DE19828978A1 - Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche - Google Patents
Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender BedienoberflächeInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Datenträger mit einer eine Tastschaltanordnung beinhaltenden Bedienoberfläche. Die Tastschaltanordnung ist in mehreren Schichten aufgebaut und weist zwei beabstandet übereinanderliegende, flächige Elektrodenschichten (11, 12) auf. Anliegend an der Tastschaltanordnung ist eine optisch schaltbare Schicht (10) vorgesehen, deren optisches Erscheinungsbild sich unter Einwirkung einer elektrischen Spannung ändert. Eine der die Tastschaltanordnung realisierenden Elektrodenschichten (12) wird gleichzeitig zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht (10) genutzt. Vorzugsweise ist die optisch schaltbare Schicht (10) zwischen den Elektrodenschichten (11, 12) angeordnet, um so deren Beabstandung zu realisieren.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Datenträger nach der Gattung des An
spruchs 1. Derartige Datenträger sind an sich bekannt. Es handelt sich dabei
beispielsweise um Taschenrechner im Chipkartenformat mit einem Anzei
genfeld und einer davon getrennt angeordneten Folienschaltertastatur. Die
Tastatur besteht aus zwei beabstandet gegenüberliegenden Folien mit trans
parenten Elektrodenflächen. Durch Druck lassen sich die Elektrodenflächen
zusammenbringen, wodurch ein Schaltsignal erzeugt wird. Die verwendeten
Folienschalter eignen sich außer als Tastatur auch für eine Vielzahl weiterer
Anwendungen. Eine Beschränkung der Verwendungsmöglichkeiten bildet
indes unter anderem die notwendige Mindestdicke der übereinanderliegen
den Folien. Die Folienschalter eignen sich deshalb insbesondere nicht für
übliche Chipkarten, deren Dicke durch eine Norm festgelegt ist. Das gilt in
besonderem Maße, wenn auf einer Chipkarte neben den mittels Folienschal
tern realisierbaren Schaltfunktionen weitere Funktionen, etwa Sicherheits
maßnahmen realisiert sein sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Datenträgeraufbau anzugeben, der bei
Einhaltung der für Chipkarten vorgegebenen Normhöchstdicke ein Anzei
genfeld und eine Tastatur aufweist und dabei einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Datenträger mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs. Der erfindungsgemäße Datenträger basiert auf dem Kon
zept, eine zur Realisierung einer Tastatur ohnehin notwendige Elektroden
schicht gleichzeitig zur Steuerung eines Anzeigenfeldes zu verwenden. In
besonders vorteilhafter Weise befindet sich dabei die Anzeigenschicht zwi
schen den zur Tastatur gehörenden Elektrodenschichten. Die Gesamtdicke
von Tastatur und Anzeigenfeld entspricht dann nur der Dicke einer üblichen
Schalterfolie mit beabstandet einander gegenüberliegend angeordneten Elek
trodenflächen. Dadurch wird mit einem erfindungsgemäß aufgebauten Da
tenträger bereits die Erfüllung der ISO-Anforderungen für Chipkarten mög
lich. Aufgrund der optimalen Raumausnützung können in die Chipkarte in
vorteilhafter Weise auch übliche Sicherheitsmerkmale, etwa Designdruck
oder Hochprägen, integriert sein. Durch die Integration ineinander können
Tastatur und Anzeige die gesamte Datenträgeroberfläche einnehmen und
erlauben dadurch die Ausbildung größtmöglicher Tasten und Anzeigen.
Aufgrund der gleichartigen Fertigung ist dabei die Anordnung von Anzeige
und Tastatur auf der Bedienoberfläche beliebig gestaltbar. Beide können so
wohl überlagert in den gleichen wie getrennt in verschiedenen Bereichen der
Bedienoberfläche angelegt sein. Anzeigenfeld und Tastatur lassen sich vor
teilhaft in Form von übereinander aufgebrachten Schichten aufbauen, so daß
ein erfindungsgemäßer Datenträger einfach herstellbar ist.
In einer besonders im Hinblick auf die Fertigung vorteilhaften Ausgestal
tung des Erfindungsgegenstandes befindet sich die Tastatur unterhalb der
Anzeige und dient nur die obenliegende Tastaturelektrodenschicht zugleich
zur Ansteuerung der Anzeige. Bereits die damit mögliche gemeinsame Nut
zung einer Elektrodenschicht für Tastatur und Anzeigenfeld erlaubt eine
deutliche Dickenherabsetzung gegenüber der einfachen Übereinanderan
ordnung von Tastatur und separatem Anzeigenfeld und zeichnet sich durch
einfache Herstellbarkeit aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
des vorgeschlagenen Datenträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Datenträger mit Anzeige und Tastatur,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schichtstruktur eines Datenträgers,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Struktur einer Steuerelektrodenschicht,
Fig. 4 eine alternative Anordnung von Anzeige und Tastatur,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Schichtstruktur einer zweiten Ausfüh
rungsform eines Datenträgers.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Datenträger mit Tastatur und
darin integrierter Anzeigeschicht. Im folgenden wird angenommen, daß es
sich bei dem Datenträger um eine Chipkarte handelt. Allgemein ist die ge
zeigte Struktur jedoch für beliebige Anwendungen einsetzbar, etwa für Eti
ketten an Geräten oder Gegenständen. Die Grundelemente einer Chipkarte
sind in Draufsicht in Fig. 1 angedeutet. Auf einem Kartenkörper 21 befin
den sich ein integrierter Schaltkreis 25 mit Mikroprozessor, eine Anzeige 24,
eine Tastatur 23 eine Schnittstelle 28 zum Austausch von Daten zwischen
dem integrierten Schaltkreis 25 und einem externen Gerät, sowie eine Ener
giequelle 22, um einen unabhängigen Kartenbetrieb zu ermöglichen. Die
Schnittstelle 28 kann kontaktbehaftet, wie in Fig. 1 angedeutet, kontaktlos,
wie in Fig. 4 angedeutet, oder beide Kontaktformen bietend ausgebildet
sein und beinhaltet in der Regel Mittel zur Aufnahme von Energie von dem
externen Gerät während eines Datenaustausches.
Die in Fig. 1 gezeigte Chipkarte baut sich aus mehreren übereinanderliegen
den Schichten auf. Die Gesamtstruktur ist im Querschnitt in Fig. 2 veran
schaulicht. Eine obere, die Bedienoberfläche 19 darstellende Abschlußschicht
der Schichtstruktur wird von einer Berührschicht 13 gebildet. Sie ist transpa
rent und zumindest so flexibel, daß sie unter Einwirkung einer Kraft D in
Richtung der Flächennormalen geringfügig auslenkbar ist. In weiterer Funk
tion dient die Berührschicht 13 als Schutz für die darunterliegende
Schichtstruktur, insbesondere gegen mechanische Beschädigung.
Unter der Berührschicht 13 befindet sich eine Schaltelektrodenschicht 11 aus
elektrisch leitfähigem Material. Sie besitzt eine gleiche oder ähnliche Flexibi
lität wie die darüberliegende Berührschicht 13 und ist wie jene transparent.
Ein für die Schaltelektrodenschicht 11 geeignetes Material ist Indium
zinnoxid (ITO).
Unter der Schaltelektrodenschicht 11 liegt eine optisch schaltbare Schicht 10.
Sie basiert bevorzugt auf Flüssigkristallen, welche unter Einwirkung eines
elektrischen Feldes ihr optisches Erscheinungsbild ändern, insbesondere
zwischen den Zuständen opak und lichtdurchlässig wechseln. Derartige Ma
terialien sind bekannt, und kommen in sogenannten FLC(ferro electric li
quid cristal)-Displays, CHLCD(cholesteric liquid cristal diaplays), bistabilen
FLC- oder PDLC(polymere dispersed liquid cristal)-Displays zur Anwen
dung. Für die optisch schaltbare Schicht gleichfalls gut geeignet sind auch
elektrolumineszierende (EL-)Materialien, die zu aktivem Leuchten anreg
bar sind. Typische Verwendungen von EL-Materialien sind LED-Schichten,
Organic Poly LED-Schichten, ELD(electro luminescent diode)-Schichten,
Organische ELD-Schichten oder OLED(organic liquid electro luminescent
diode)-Schichten. Häufig liegt das Grundmaterial in Form eines Gels oder
als Folie vor. Die damit erzeugte optisch schaltbare Schicht 10 kann, insbe
sondere bei Ausführung als Flüssigkristallschicht, in Segmente 18 struktu
riert sein, von denen jedes einen Bildpunkt (Pixel) bildet. Die Gesamtheit
aller Segmente 18 bildet eine Anzeige 24. Die mittels der optisch schaltbaren
Schicht 10 realisierte Anzeige 24 ist durch die transparente Berührschicht 13
und die gleichfalls transparente Schaltelektrodenschicht 11 hindurch sicht
bar.
Zur Ansteuerung der Segmente 18 befindet sich unter der optisch schaltba
ren Schicht 10 eine zweite, im folgenden Steuerelektrodenschicht genannte
Elektrodenschicht 12. Wie die Schaltelektrodenschicht 11 kann die Steuere
lektrodenschicht 12 aus Indiumzinnoxid (ITO) bestehen, in welchem Fall sie
ebenfalls transparent ist. Ebenso kann sie jedoch auch aus einem opaken
oder reflektierenden Leitermaterial gefertigt sein. Die Steuerelektroden
schicht 12 ist in Segmente 17 gegliedert. Basiert die optisch schaltbare Schicht
10 auf Flüssigkristallen, liegt jedem Segment 18 der optisch schaltbaren
Schicht 10 genau ein Segment 17 der Mittelelektrodenschicht 11 gegenüber.
Im Falle einer in Elektrolumineszenztechnik ausgeführten optisch schaltba
ren Schicht 10 definieren die Segmente 17 die als Anzeige 24 darstellbaren
Strukturen. Durch Anlegen von elektrischen Spannungen zwischen den
Segmenten 17 der Steuerelektrodenschicht 12 und der Schaltelektroden
schicht 11 wird die optisch schaltbare Schicht 10 über den Segmenten 17 op
tisch geschaltet.
Im Zusammenwirken mit der Schaltelektrodenschicht 11 realisiert die Steuer
elektrodenschicht 12 gleichzeitig eine Tastschaltanordnung. Einzelne Tast
schalter sind beliebig auf der Karte 21 festlegbar. Die Festlegung erfolgt
zweckmäßig durch die Gestaltung der Steuerelektrodenschicht 12 und wird
durch graphische Strukturen, etwa in der Berührschicht, für einen Benutzer
sichtbar gemacht.
Die Steuerelektrodenschicht 12 wird von einer darunter befindlichen Träger
schicht 20 getragen. Sie stabilisiert die gesamte Schichtanordnung und bildet
die Plattform für weitere Elemente des Datenträgers wie den integrierten
Schaltkreis 25 und die Energiequelle 22. Die Trägerschicht 20 kann ebenfalls
transparent sein.
Untenliegende Abschlußschicht der in Fig. 2 gezeigten Schichtstruktur bildet
eine Reflektorschicht 14. Sie ist lichtundurchlässig ausgebildet und dient
vorzugsweise als Träger bildlicher Designmuster, welche z. B. in 4-Farbdruck
aufgebracht und aufgrund der Transparenz durch sämtliche darüberliegen
de Schichten von der Oberseite 19 her sichtbar sind. Die Reflektorschicht 14
wirkt dabei für einfallendes Licht als Reflektor und erhöht zudem den Kon
trast der mittels der schaltbaren optischen Schicht 10 realisierten Anzeige 24.
Unter Beibehaltung der grundlegenden Funktionalität erlaubt die in Fig. 2
gezeigte Schichtstruktur Abwandlungen. So kann die Trägerschicht 20 ent
fallen oder die Reflektorschicht 14 unmittelbar unter der Steuerelektroden
schicht 12 angeordnet sein. Denkbar ist auch der gänzliche Wegfall der Re
flektorschicht 14 bei Einsatz einer opaken Trägerschicht 20. Bildliche De
signmuster lassen sich außer auf der Reflektorschicht grundsätzlich auch auf
oder in einer beliebigen anderen Schicht anlegen, etwa zwischen Steuerelek
trodenschicht 12 und Trägerschicht 20, zwischen Berührschicht 13 und Schal
telektrodenschicht 11 oder innerhalb einer dieser Schichten. Im Falle einer
optisch schaltbaren Schicht 10 in EL-Technik können Designmuster insbe
sondere auch unmittelbar auf die Rückseite der optisch schaltbaren Schicht
10 angebracht sein. Vielfältig gestaltbar ist desweiteren die Berührschicht 13,
die z. B. mehrlagig ausgeführt sein kann. In Trägerschicht 20 und/oder Be
rührschicht 13 können daneben weitere Merkmale oder Datenträgerfunktio
nen realisiert sein, z. B. Sicherheitsmerkmale in Form optischer Strukturen.
Auch können unabhängige, weitere Schichten mit gewünschten, schichtspe
zifischen Funktionen vorgesehen sein.
Die in Fig. 2 gezeigte Schichtstruktur besitzt z. B. für eine optisch schaltbare
Schicht 10 in LCD-Technik folgende Funktionsweise: Beaufschlagt ein Be
nutzer die Oberfläche 19 der Schichtstruktur an einem Ort Z, der z. B. eine
bestimmte Taste einer Tastatur definiert, mit einer Kraft D, wird die flexible
Schaltelektrodenschicht 11 um einen Längenbetrag e gegen die Steuerelek
trodenschicht 12 bewegt, die optisch schaltbare Schicht 10 dadurch zusam
mengedrückt. Infolge der Druckeinwirkung verändert die optisch schaltbare
Schicht 10 ihre elektrischen Eigenschaften. Diese Änderung und damit der
Ort der Druckausübung werden über die Schaltelektrodenschicht 11 und die
Steuerelektrodenschicht 12 von dem integrierten Schaltkreis 25 der Karte
ermittelt, etwa durch kapazitive Messung. Entsprechend dem ermittelten
Druckort steuert der integrierte Schaltkreis 25 darauf über die Schaltelektro
denschicht 11 und die Steuerelektrodenschicht 12 die Segmente 18 der op
tisch schaltbaren Schicht 10 an, um eine zu dem Druckort gehörende Anzei
ge 24 zu erzeugen. In einem ersten Schaltzustand sind dabei, wie durch den
Strahlengang a angedeutet, die Segmente 18 für von der Oberseite 19 her
einfallende Lichtstrahlen durchlässig. An der Strukturoberseite 19 über dem
Segment 18 erscheint dadurch die durch die Reflektorschicht 14 festgelegte
Farbigkeit. Im zweiten Schaltzustand sind die Segmente 18, wie durch den
Strahlengang b angedeutet, lichtundurchlässig, so daß an der Oberseite 19
die Eigenfarbe der optisch schaltbaren Schicht 10 erscheint.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine mögliche Struktur einer Steuerelektroden
schicht 12. Sie enthält Segmente 17 zum Ansteuern der optisch schaltbaren
Schicht 10. Desweiteren besitzt sie auf dem integrierten Schaltkreis 25 ge
führte Leiterbahnen 26 zur Bestimmung eines Druckeinwirkungsortes ent
lang einer ersten Bestimmungsrichtung x sowie Leiterbahnen 27 zur Be
stimmung des Druckeinwirkungsortes entlang einer orthogonalen Bestim
mungsrichtung y. Die Herstellung der Steuerelektrodenschichtstruktur er
folgt zweckmäßig durch Ätzen. Alternativ kann sie gedruckt sein.
Mit der vorbeschriebenen Schichtstruktur lassen sich insbesondere Chipkar
ten mit einer Bedienungsoberfläche in Form eines berührungssensitivem
Anzeigenfeldes realisieren. Neben der Übereinanderanordnung ist dabei
auch eine Nebeneinanderanordnung von Anzeige und Tastatur möglich. Ein
Beispiel hierfür ist in Fig. 4 angedeutet, die eine Draufsicht auf eine Chipkar
te 21 von der Oberseite 19 her zeigt. Im linken, unteren Bereich ist das
Schichtsystem 10, 11, 12 dabei zu einer Tastatur 23 ausgebildet, im rechten
oberen Bereich zu einer Anzeige 24.
Fig. 5 zeigt eine Variante der vorgeschlagenen Schichtstruktur, die zwar ge
genüber der in Fig. 1 dargestellten zu einem dickeren Aufbau führt, dafür
aber besonders einfach herstellbar ist. Stabilisierende Grundlage der in Fig. 4
gezeigten Struktur bildet wiederum eine Trägerschicht 20. Darauf befindet
sich eine Schaltelektrodenschicht 11 aus einem elektrisch leitfähigen Materi
al, welche Teil der in der Struktur realisierten Tastschalteranordnung ist. Die
Schaltelektrodenschicht 11 wird gefolgt von einer Abstandsschicht 16, die
ebenfalls Teil der Tastschalteranordnung ist. Sie besteht hierzu aus einem
kompressiblen, anisotrop leitenden Material, wie es etwa in der Zeitschrift
F 106, Nr. 4, 1998, Seiten 228 bis 230, beschrieben ist. In bevorzugter Al
ternative wird die Abstandsschicht 16 durch eine piezoelektrische Schicht
gebildet. Die Abstandsschicht 16 ist überdeckt von einer in Aufbau und
Funktion der des ersten Ausführungsbeispieles entsprechenden Reflektor
schicht 14. Auf diese folgt eine Steuerelektrodenschicht 12, welche aus
transparentem Material wie Indiumzinnoxid (ITO) besteht und in Segmente
17 gegliedert ist. Darüber befindet sich eine, beispielsweise in Bildpunkt
segmente 18 gegliederte, optisch schaltbare Schicht 10 auf Flüssigkristallba
sis. Typ und Aufbringung entsprechen der des ersten Ausführungsbeispie
les. Die Segmente 18 der optisch schaltbaren Schicht 10 sind so gestaltet, daß
jeweils eines einem Segment 17 der Steuerelektrodenschicht 12 gegenüber
liegt. Wie im ersten Ausführungsbeispiel kann die optisch schaltbare Schicht
10 auch in Elektrolumineszenztechnik ausgeführt sein. Auf der optisch
schaltbaren Schicht 10 liegt eine ebenfalls transparent ausgeführte Gegen
elektrodenschicht 15, darauf eine gleichfalls transparent ausgebildete Be
rührschicht 13. Gegenelektrodenschicht 15 und Steuerelektrodenschicht 12
dienen zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht 10. Zugleich bildet
dabei die Steuerelektrodenschicht 12 einen Teil einer Tastschalteranord
nung. Deren weitere Bestandteile sind die unter der Reflektorschicht 14 an
geordnete Abstandsschicht 16 sowie die darunter befindliche Schaltelektro
denschicht 11.
Die in Fig. 5 gezeigte Schichtstruktur besitzt folgende Funktionsweise: Wird
an einem Ort Z auf die Oberfläche 19 der Schichtstruktur ein Druck D aus
geübt, führt das zu einer Auslenkung der Schichtenfolge 10 bis 14 um eine
Strecke e in Richtung auf die Schaltelektrodenschicht 11. Entsprechend der
resultierenden Annäherung der Steuerelektrodenschicht 12 an die Schalt
elektrodenschicht 11 wird die Abstandsschicht 16 lokal komprimiert, wo
durch sich ihre elektrischen Eigenschaften ändern. Die Änderung ist durch
kapazitive Messung oder Auswertung des Widerstandes erfaßbar und liefert
ein den Druckort Z anzeigendes elektrisches Signal, das der integrierte
Schaltkreis 25 erkennt. Der integrierte Schaltkreis 25 steuert darauf die Bild
punktsegmente 18 der optisch schaltbaren Schicht 11 mittels der gemeinsa
men Steuerelektrodenschicht 12 und der Gegenelektrodenschicht 15 so an,
daß die optisch schaltbare Schicht 10 eine dem Schaltort entsprechende An
zeige liefert. Auf ein nichtdurchlässig geschaltetes Bildpunktsegment 18 tref
fende Lichtstrahlen c werden dabei in der optisch schaltbaren Schicht 10 re
flektiert und geben deren Eigenfarbe wieder. Lichtstrahlen d, die auf licht
durchlässig geschaltete Segmente 18 treffen werden an der Reflektorschicht
14 reflektiert und geben deren Eigenfarbe wieder.
Unter Beibehaltung der zugrundeliegenden Idee der Ausbildung einer Steu
erelektrodenschicht 12, welche gleichzeitig zur Realisierung einer Tastschal
teranordnung sowie zur Ansteuerung einer optisch schaltbaren Schicht 10
eingesetzt wird, läßt sich auch die in Fig. 4 gezeigte Schichtstruktur vielfach
variieren. So können die Abstandsschicht 16 oder die Trägerschicht 20
mehrlagig ausgeführt sein und weitere Datenträgerfunktionen realisieren.
Trägerschicht 20 oder Berührschicht 13 können bei entsprechender Gestal
tung der innenliegenden Elektrodenschichten 11 bzw. 12 gegebenenfalls
auch entfallen.
Claims (12)
1. Datenträger mit einer eine Tastschaltanordnung beinhaltenden Be
dienoberfläche, wobei der Datenträger mehrere Schichten aufweist,
wovon wenigstens zwei Elektrodenschichten und Teil der Tast
schaltanordnung sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht als
optisch schaltbare Schicht (10) ausgebildet ist, deren optisches Er
scheinungsbild sich unter Einwirkung einer elektrischen Spannung
ändert, und eine der Elektrodenschichten (12) der Tastschaltanord
nung auch zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht (10) dient.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op
tisch schaltbare Schicht (10) zwischen den Elektrodenschichten (11, 12)
der Tastschaltanordnung angeordnet ist.
3. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Elektrodenschicht (12) zur Tastschaltanordnung gehörende Leiter
bahnen (26, 27) sowie zur Ansteuerung der optisch schaltbaren
Schicht (10) dienende Segmente (17) ausgebildet sind.
4. Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei
terbahnen (26, 27) und Segmente (17) geätzt oder gedruckt sind.
5. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op
tisch schaltbare Schicht (10) auf Flüssigkristallen basiert.
6. Datenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die op
tisch schaltbare Schicht (10) in Segmente (18) gegliedert ist.
7. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op
tisch schaltbare Schicht (10) als elektrolumineszierende Schicht aus
gebildet ist.
8. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Elektrodenschichten (11, 12) der Tastschaltanordnung transparent
sind und die Tastschaltanordnung durch eine Reflektorschicht (14)
unterlegt ist.
9. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
abstandung der Elektrodenschichten (12) durch eine Abstandsschicht
(16) bewirkt ist und die optisch schaltbare Schicht (10) auf der oberen,
der Bedienoberfläche (19) naherliegenden Elektrodenschicht (12) an
geordnet ist.
10. Datenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
standsschicht (16) aus einem anisotrop leitenden Material besteht.
11. Datenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer
Ansteuerung auf der optisch schaltbaren Schicht (10) eine weitere
Elektrodenschicht (15) ausgebildet ist.
12. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
dienoberfläche einen ersten Bereich aufweist, in dem nur die optisch
schaltbare Schicht (10) zur Realisierung einer Anzeige (24) genutzt ist,
sowie einen zweiten Bereich, wo nur die Schaltfunktion der Tast
schaltanordnung zur Realisierung einer Tastatur (23) genutzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128978 DE19828978A1 (de) | 1998-06-29 | 1998-06-29 | Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128978 DE19828978A1 (de) | 1998-06-29 | 1998-06-29 | Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828978A1 true DE19828978A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7872391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128978 Withdrawn DE19828978A1 (de) | 1998-06-29 | 1998-06-29 | Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche |
Country Status (1)
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