DE19828978A1 - Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche - Google Patents

Datenträger mit eine Tastschaltanordnung beinhaltender Bedienoberfläche

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    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/03Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
    • G06F3/041Digitisers, e.g. for touch screens or touch pads, characterised by the transducing means
    • G06F3/0412Digitisers structurally integrated in a display

Abstract

Vorgeschlagen wird ein Datenträger mit einer eine Tastschaltanordnung beinhaltenden Bedienoberfläche. Die Tastschaltanordnung ist in mehreren Schichten aufgebaut und weist zwei beabstandet übereinanderliegende, flächige Elektrodenschichten (11, 12) auf. Anliegend an der Tastschaltanordnung ist eine optisch schaltbare Schicht (10) vorgesehen, deren optisches Erscheinungsbild sich unter Einwirkung einer elektrischen Spannung ändert. Eine der die Tastschaltanordnung realisierenden Elektrodenschichten (12) wird gleichzeitig zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht (10) genutzt. Vorzugsweise ist die optisch schaltbare Schicht (10) zwischen den Elektrodenschichten (11, 12) angeordnet, um so deren Beabstandung zu realisieren.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Datenträger nach der Gattung des An­ spruchs 1. Derartige Datenträger sind an sich bekannt. Es handelt sich dabei beispielsweise um Taschenrechner im Chipkartenformat mit einem Anzei­ genfeld und einer davon getrennt angeordneten Folienschaltertastatur. Die Tastatur besteht aus zwei beabstandet gegenüberliegenden Folien mit trans­ parenten Elektrodenflächen. Durch Druck lassen sich die Elektrodenflächen zusammenbringen, wodurch ein Schaltsignal erzeugt wird. Die verwendeten Folienschalter eignen sich außer als Tastatur auch für eine Vielzahl weiterer Anwendungen. Eine Beschränkung der Verwendungsmöglichkeiten bildet indes unter anderem die notwendige Mindestdicke der übereinanderliegen­ den Folien. Die Folienschalter eignen sich deshalb insbesondere nicht für übliche Chipkarten, deren Dicke durch eine Norm festgelegt ist. Das gilt in besonderem Maße, wenn auf einer Chipkarte neben den mittels Folienschal­ tern realisierbaren Schaltfunktionen weitere Funktionen, etwa Sicherheits­ maßnahmen realisiert sein sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Datenträgeraufbau anzugeben, der bei Einhaltung der für Chipkarten vorgegebenen Normhöchstdicke ein Anzei­ genfeld und eine Tastatur aufweist und dabei einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Datenträger mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Der erfindungsgemäße Datenträger basiert auf dem Kon­ zept, eine zur Realisierung einer Tastatur ohnehin notwendige Elektroden­ schicht gleichzeitig zur Steuerung eines Anzeigenfeldes zu verwenden. In besonders vorteilhafter Weise befindet sich dabei die Anzeigenschicht zwi­ schen den zur Tastatur gehörenden Elektrodenschichten. Die Gesamtdicke von Tastatur und Anzeigenfeld entspricht dann nur der Dicke einer üblichen Schalterfolie mit beabstandet einander gegenüberliegend angeordneten Elek­ trodenflächen. Dadurch wird mit einem erfindungsgemäß aufgebauten Da­ tenträger bereits die Erfüllung der ISO-Anforderungen für Chipkarten mög­ lich. Aufgrund der optimalen Raumausnützung können in die Chipkarte in vorteilhafter Weise auch übliche Sicherheitsmerkmale, etwa Designdruck oder Hochprägen, integriert sein. Durch die Integration ineinander können Tastatur und Anzeige die gesamte Datenträgeroberfläche einnehmen und erlauben dadurch die Ausbildung größtmöglicher Tasten und Anzeigen. Aufgrund der gleichartigen Fertigung ist dabei die Anordnung von Anzeige und Tastatur auf der Bedienoberfläche beliebig gestaltbar. Beide können so­ wohl überlagert in den gleichen wie getrennt in verschiedenen Bereichen der Bedienoberfläche angelegt sein. Anzeigenfeld und Tastatur lassen sich vor­ teilhaft in Form von übereinander aufgebrachten Schichten aufbauen, so daß ein erfindungsgemäßer Datenträger einfach herstellbar ist.
In einer besonders im Hinblick auf die Fertigung vorteilhaften Ausgestal­ tung des Erfindungsgegenstandes befindet sich die Tastatur unterhalb der Anzeige und dient nur die obenliegende Tastaturelektrodenschicht zugleich zur Ansteuerung der Anzeige. Bereits die damit mögliche gemeinsame Nut­ zung einer Elektrodenschicht für Tastatur und Anzeigenfeld erlaubt eine deutliche Dickenherabsetzung gegenüber der einfachen Übereinanderan­ ordnung von Tastatur und separatem Anzeigenfeld und zeichnet sich durch einfache Herstellbarkeit aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen des vorgeschlagenen Datenträgers sind in den Unteransprüchen angegeben.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Datenträger mit Anzeige und Tastatur,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schichtstruktur eines Datenträgers,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Struktur einer Steuerelektrodenschicht,
Fig. 4 eine alternative Anordnung von Anzeige und Tastatur,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Schichtstruktur einer zweiten Ausfüh­ rungsform eines Datenträgers.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Datenträger mit Tastatur und darin integrierter Anzeigeschicht. Im folgenden wird angenommen, daß es sich bei dem Datenträger um eine Chipkarte handelt. Allgemein ist die ge­ zeigte Struktur jedoch für beliebige Anwendungen einsetzbar, etwa für Eti­ ketten an Geräten oder Gegenständen. Die Grundelemente einer Chipkarte sind in Draufsicht in Fig. 1 angedeutet. Auf einem Kartenkörper 21 befin­ den sich ein integrierter Schaltkreis 25 mit Mikroprozessor, eine Anzeige 24, eine Tastatur 23 eine Schnittstelle 28 zum Austausch von Daten zwischen dem integrierten Schaltkreis 25 und einem externen Gerät, sowie eine Ener­ giequelle 22, um einen unabhängigen Kartenbetrieb zu ermöglichen. Die Schnittstelle 28 kann kontaktbehaftet, wie in Fig. 1 angedeutet, kontaktlos, wie in Fig. 4 angedeutet, oder beide Kontaktformen bietend ausgebildet sein und beinhaltet in der Regel Mittel zur Aufnahme von Energie von dem externen Gerät während eines Datenaustausches.
Die in Fig. 1 gezeigte Chipkarte baut sich aus mehreren übereinanderliegen­ den Schichten auf. Die Gesamtstruktur ist im Querschnitt in Fig. 2 veran­ schaulicht. Eine obere, die Bedienoberfläche 19 darstellende Abschlußschicht der Schichtstruktur wird von einer Berührschicht 13 gebildet. Sie ist transpa­ rent und zumindest so flexibel, daß sie unter Einwirkung einer Kraft D in Richtung der Flächennormalen geringfügig auslenkbar ist. In weiterer Funk­ tion dient die Berührschicht 13 als Schutz für die darunterliegende Schichtstruktur, insbesondere gegen mechanische Beschädigung.
Unter der Berührschicht 13 befindet sich eine Schaltelektrodenschicht 11 aus elektrisch leitfähigem Material. Sie besitzt eine gleiche oder ähnliche Flexibi­ lität wie die darüberliegende Berührschicht 13 und ist wie jene transparent. Ein für die Schaltelektrodenschicht 11 geeignetes Material ist Indium­ zinnoxid (ITO).
Unter der Schaltelektrodenschicht 11 liegt eine optisch schaltbare Schicht 10. Sie basiert bevorzugt auf Flüssigkristallen, welche unter Einwirkung eines elektrischen Feldes ihr optisches Erscheinungsbild ändern, insbesondere zwischen den Zuständen opak und lichtdurchlässig wechseln. Derartige Ma­ terialien sind bekannt, und kommen in sogenannten FLC(ferro electric li­ quid cristal)-Displays, CHLCD(cholesteric liquid cristal diaplays), bistabilen FLC- oder PDLC(polymere dispersed liquid cristal)-Displays zur Anwen­ dung. Für die optisch schaltbare Schicht gleichfalls gut geeignet sind auch elektrolumineszierende (EL-)Materialien, die zu aktivem Leuchten anreg­ bar sind. Typische Verwendungen von EL-Materialien sind LED-Schichten, Organic Poly LED-Schichten, ELD(electro luminescent diode)-Schichten, Organische ELD-Schichten oder OLED(organic liquid electro luminescent diode)-Schichten. Häufig liegt das Grundmaterial in Form eines Gels oder als Folie vor. Die damit erzeugte optisch schaltbare Schicht 10 kann, insbe­ sondere bei Ausführung als Flüssigkristallschicht, in Segmente 18 struktu­ riert sein, von denen jedes einen Bildpunkt (Pixel) bildet. Die Gesamtheit aller Segmente 18 bildet eine Anzeige 24. Die mittels der optisch schaltbaren Schicht 10 realisierte Anzeige 24 ist durch die transparente Berührschicht 13 und die gleichfalls transparente Schaltelektrodenschicht 11 hindurch sicht­ bar.
Zur Ansteuerung der Segmente 18 befindet sich unter der optisch schaltba­ ren Schicht 10 eine zweite, im folgenden Steuerelektrodenschicht genannte Elektrodenschicht 12. Wie die Schaltelektrodenschicht 11 kann die Steuere­ lektrodenschicht 12 aus Indiumzinnoxid (ITO) bestehen, in welchem Fall sie ebenfalls transparent ist. Ebenso kann sie jedoch auch aus einem opaken oder reflektierenden Leitermaterial gefertigt sein. Die Steuerelektroden­ schicht 12 ist in Segmente 17 gegliedert. Basiert die optisch schaltbare Schicht 10 auf Flüssigkristallen, liegt jedem Segment 18 der optisch schaltbaren Schicht 10 genau ein Segment 17 der Mittelelektrodenschicht 11 gegenüber. Im Falle einer in Elektrolumineszenztechnik ausgeführten optisch schaltba­ ren Schicht 10 definieren die Segmente 17 die als Anzeige 24 darstellbaren Strukturen. Durch Anlegen von elektrischen Spannungen zwischen den Segmenten 17 der Steuerelektrodenschicht 12 und der Schaltelektroden­ schicht 11 wird die optisch schaltbare Schicht 10 über den Segmenten 17 op­ tisch geschaltet.
Im Zusammenwirken mit der Schaltelektrodenschicht 11 realisiert die Steuer­ elektrodenschicht 12 gleichzeitig eine Tastschaltanordnung. Einzelne Tast­ schalter sind beliebig auf der Karte 21 festlegbar. Die Festlegung erfolgt zweckmäßig durch die Gestaltung der Steuerelektrodenschicht 12 und wird durch graphische Strukturen, etwa in der Berührschicht, für einen Benutzer sichtbar gemacht.
Die Steuerelektrodenschicht 12 wird von einer darunter befindlichen Träger­ schicht 20 getragen. Sie stabilisiert die gesamte Schichtanordnung und bildet die Plattform für weitere Elemente des Datenträgers wie den integrierten Schaltkreis 25 und die Energiequelle 22. Die Trägerschicht 20 kann ebenfalls transparent sein.
Untenliegende Abschlußschicht der in Fig. 2 gezeigten Schichtstruktur bildet eine Reflektorschicht 14. Sie ist lichtundurchlässig ausgebildet und dient vorzugsweise als Träger bildlicher Designmuster, welche z. B. in 4-Farbdruck aufgebracht und aufgrund der Transparenz durch sämtliche darüberliegen­ de Schichten von der Oberseite 19 her sichtbar sind. Die Reflektorschicht 14 wirkt dabei für einfallendes Licht als Reflektor und erhöht zudem den Kon­ trast der mittels der schaltbaren optischen Schicht 10 realisierten Anzeige 24.
Unter Beibehaltung der grundlegenden Funktionalität erlaubt die in Fig. 2 gezeigte Schichtstruktur Abwandlungen. So kann die Trägerschicht 20 ent­ fallen oder die Reflektorschicht 14 unmittelbar unter der Steuerelektroden­ schicht 12 angeordnet sein. Denkbar ist auch der gänzliche Wegfall der Re­ flektorschicht 14 bei Einsatz einer opaken Trägerschicht 20. Bildliche De­ signmuster lassen sich außer auf der Reflektorschicht grundsätzlich auch auf oder in einer beliebigen anderen Schicht anlegen, etwa zwischen Steuerelek­ trodenschicht 12 und Trägerschicht 20, zwischen Berührschicht 13 und Schal­ telektrodenschicht 11 oder innerhalb einer dieser Schichten. Im Falle einer optisch schaltbaren Schicht 10 in EL-Technik können Designmuster insbe­ sondere auch unmittelbar auf die Rückseite der optisch schaltbaren Schicht 10 angebracht sein. Vielfältig gestaltbar ist desweiteren die Berührschicht 13, die z. B. mehrlagig ausgeführt sein kann. In Trägerschicht 20 und/oder Be­ rührschicht 13 können daneben weitere Merkmale oder Datenträgerfunktio­ nen realisiert sein, z. B. Sicherheitsmerkmale in Form optischer Strukturen. Auch können unabhängige, weitere Schichten mit gewünschten, schichtspe­ zifischen Funktionen vorgesehen sein.
Die in Fig. 2 gezeigte Schichtstruktur besitzt z. B. für eine optisch schaltbare Schicht 10 in LCD-Technik folgende Funktionsweise: Beaufschlagt ein Be­ nutzer die Oberfläche 19 der Schichtstruktur an einem Ort Z, der z. B. eine bestimmte Taste einer Tastatur definiert, mit einer Kraft D, wird die flexible Schaltelektrodenschicht 11 um einen Längenbetrag e gegen die Steuerelek­ trodenschicht 12 bewegt, die optisch schaltbare Schicht 10 dadurch zusam­ mengedrückt. Infolge der Druckeinwirkung verändert die optisch schaltbare Schicht 10 ihre elektrischen Eigenschaften. Diese Änderung und damit der Ort der Druckausübung werden über die Schaltelektrodenschicht 11 und die Steuerelektrodenschicht 12 von dem integrierten Schaltkreis 25 der Karte ermittelt, etwa durch kapazitive Messung. Entsprechend dem ermittelten Druckort steuert der integrierte Schaltkreis 25 darauf über die Schaltelektro­ denschicht 11 und die Steuerelektrodenschicht 12 die Segmente 18 der op­ tisch schaltbaren Schicht 10 an, um eine zu dem Druckort gehörende Anzei­ ge 24 zu erzeugen. In einem ersten Schaltzustand sind dabei, wie durch den Strahlengang a angedeutet, die Segmente 18 für von der Oberseite 19 her einfallende Lichtstrahlen durchlässig. An der Strukturoberseite 19 über dem Segment 18 erscheint dadurch die durch die Reflektorschicht 14 festgelegte Farbigkeit. Im zweiten Schaltzustand sind die Segmente 18, wie durch den Strahlengang b angedeutet, lichtundurchlässig, so daß an der Oberseite 19 die Eigenfarbe der optisch schaltbaren Schicht 10 erscheint.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine mögliche Struktur einer Steuerelektroden­ schicht 12. Sie enthält Segmente 17 zum Ansteuern der optisch schaltbaren Schicht 10. Desweiteren besitzt sie auf dem integrierten Schaltkreis 25 ge­ führte Leiterbahnen 26 zur Bestimmung eines Druckeinwirkungsortes ent­ lang einer ersten Bestimmungsrichtung x sowie Leiterbahnen 27 zur Be­ stimmung des Druckeinwirkungsortes entlang einer orthogonalen Bestim­ mungsrichtung y. Die Herstellung der Steuerelektrodenschichtstruktur er­ folgt zweckmäßig durch Ätzen. Alternativ kann sie gedruckt sein.
Mit der vorbeschriebenen Schichtstruktur lassen sich insbesondere Chipkar­ ten mit einer Bedienungsoberfläche in Form eines berührungssensitivem Anzeigenfeldes realisieren. Neben der Übereinanderanordnung ist dabei auch eine Nebeneinanderanordnung von Anzeige und Tastatur möglich. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 4 angedeutet, die eine Draufsicht auf eine Chipkar­ te 21 von der Oberseite 19 her zeigt. Im linken, unteren Bereich ist das Schichtsystem 10, 11, 12 dabei zu einer Tastatur 23 ausgebildet, im rechten oberen Bereich zu einer Anzeige 24.
Fig. 5 zeigt eine Variante der vorgeschlagenen Schichtstruktur, die zwar ge­ genüber der in Fig. 1 dargestellten zu einem dickeren Aufbau führt, dafür aber besonders einfach herstellbar ist. Stabilisierende Grundlage der in Fig. 4 gezeigten Struktur bildet wiederum eine Trägerschicht 20. Darauf befindet sich eine Schaltelektrodenschicht 11 aus einem elektrisch leitfähigen Materi­ al, welche Teil der in der Struktur realisierten Tastschalteranordnung ist. Die Schaltelektrodenschicht 11 wird gefolgt von einer Abstandsschicht 16, die ebenfalls Teil der Tastschalteranordnung ist. Sie besteht hierzu aus einem kompressiblen, anisotrop leitenden Material, wie es etwa in der Zeitschrift F 106, Nr. 4, 1998, Seiten 228 bis 230, beschrieben ist. In bevorzugter Al­ ternative wird die Abstandsschicht 16 durch eine piezoelektrische Schicht gebildet. Die Abstandsschicht 16 ist überdeckt von einer in Aufbau und Funktion der des ersten Ausführungsbeispieles entsprechenden Reflektor­ schicht 14. Auf diese folgt eine Steuerelektrodenschicht 12, welche aus transparentem Material wie Indiumzinnoxid (ITO) besteht und in Segmente 17 gegliedert ist. Darüber befindet sich eine, beispielsweise in Bildpunkt­ segmente 18 gegliederte, optisch schaltbare Schicht 10 auf Flüssigkristallba­ sis. Typ und Aufbringung entsprechen der des ersten Ausführungsbeispie­ les. Die Segmente 18 der optisch schaltbaren Schicht 10 sind so gestaltet, daß jeweils eines einem Segment 17 der Steuerelektrodenschicht 12 gegenüber­ liegt. Wie im ersten Ausführungsbeispiel kann die optisch schaltbare Schicht 10 auch in Elektrolumineszenztechnik ausgeführt sein. Auf der optisch schaltbaren Schicht 10 liegt eine ebenfalls transparent ausgeführte Gegen­ elektrodenschicht 15, darauf eine gleichfalls transparent ausgebildete Be­ rührschicht 13. Gegenelektrodenschicht 15 und Steuerelektrodenschicht 12 dienen zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht 10. Zugleich bildet dabei die Steuerelektrodenschicht 12 einen Teil einer Tastschalteranord­ nung. Deren weitere Bestandteile sind die unter der Reflektorschicht 14 an­ geordnete Abstandsschicht 16 sowie die darunter befindliche Schaltelektro­ denschicht 11.
Die in Fig. 5 gezeigte Schichtstruktur besitzt folgende Funktionsweise: Wird an einem Ort Z auf die Oberfläche 19 der Schichtstruktur ein Druck D aus­ geübt, führt das zu einer Auslenkung der Schichtenfolge 10 bis 14 um eine Strecke e in Richtung auf die Schaltelektrodenschicht 11. Entsprechend der resultierenden Annäherung der Steuerelektrodenschicht 12 an die Schalt­ elektrodenschicht 11 wird die Abstandsschicht 16 lokal komprimiert, wo­ durch sich ihre elektrischen Eigenschaften ändern. Die Änderung ist durch kapazitive Messung oder Auswertung des Widerstandes erfaßbar und liefert ein den Druckort Z anzeigendes elektrisches Signal, das der integrierte Schaltkreis 25 erkennt. Der integrierte Schaltkreis 25 steuert darauf die Bild­ punktsegmente 18 der optisch schaltbaren Schicht 11 mittels der gemeinsa­ men Steuerelektrodenschicht 12 und der Gegenelektrodenschicht 15 so an, daß die optisch schaltbare Schicht 10 eine dem Schaltort entsprechende An­ zeige liefert. Auf ein nichtdurchlässig geschaltetes Bildpunktsegment 18 tref­ fende Lichtstrahlen c werden dabei in der optisch schaltbaren Schicht 10 re­ flektiert und geben deren Eigenfarbe wieder. Lichtstrahlen d, die auf licht­ durchlässig geschaltete Segmente 18 treffen werden an der Reflektorschicht 14 reflektiert und geben deren Eigenfarbe wieder.
Unter Beibehaltung der zugrundeliegenden Idee der Ausbildung einer Steu­ erelektrodenschicht 12, welche gleichzeitig zur Realisierung einer Tastschal­ teranordnung sowie zur Ansteuerung einer optisch schaltbaren Schicht 10 eingesetzt wird, läßt sich auch die in Fig. 4 gezeigte Schichtstruktur vielfach variieren. So können die Abstandsschicht 16 oder die Trägerschicht 20 mehrlagig ausgeführt sein und weitere Datenträgerfunktionen realisieren. Trägerschicht 20 oder Berührschicht 13 können bei entsprechender Gestal­ tung der innenliegenden Elektrodenschichten 11 bzw. 12 gegebenenfalls auch entfallen.

Claims (12)

1. Datenträger mit einer eine Tastschaltanordnung beinhaltenden Be­ dienoberfläche, wobei der Datenträger mehrere Schichten aufweist, wovon wenigstens zwei Elektrodenschichten und Teil der Tast­ schaltanordnung sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht als optisch schaltbare Schicht (10) ausgebildet ist, deren optisches Er­ scheinungsbild sich unter Einwirkung einer elektrischen Spannung ändert, und eine der Elektrodenschichten (12) der Tastschaltanord­ nung auch zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht (10) dient.
2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op­ tisch schaltbare Schicht (10) zwischen den Elektrodenschichten (11, 12) der Tastschaltanordnung angeordnet ist.
3. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Elektrodenschicht (12) zur Tastschaltanordnung gehörende Leiter­ bahnen (26, 27) sowie zur Ansteuerung der optisch schaltbaren Schicht (10) dienende Segmente (17) ausgebildet sind.
4. Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei­ terbahnen (26, 27) und Segmente (17) geätzt oder gedruckt sind.
5. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op­ tisch schaltbare Schicht (10) auf Flüssigkristallen basiert.
6. Datenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die op­ tisch schaltbare Schicht (10) in Segmente (18) gegliedert ist.
7. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die op­ tisch schaltbare Schicht (10) als elektrolumineszierende Schicht aus­ gebildet ist.
8. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektrodenschichten (11, 12) der Tastschaltanordnung transparent sind und die Tastschaltanordnung durch eine Reflektorschicht (14) unterlegt ist.
9. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ abstandung der Elektrodenschichten (12) durch eine Abstandsschicht (16) bewirkt ist und die optisch schaltbare Schicht (10) auf der oberen, der Bedienoberfläche (19) naherliegenden Elektrodenschicht (12) an­ geordnet ist.
10. Datenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab­ standsschicht (16) aus einem anisotrop leitenden Material besteht.
11. Datenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Ansteuerung auf der optisch schaltbaren Schicht (10) eine weitere Elektrodenschicht (15) ausgebildet ist.
12. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ dienoberfläche einen ersten Bereich aufweist, in dem nur die optisch schaltbare Schicht (10) zur Realisierung einer Anzeige (24) genutzt ist, sowie einen zweiten Bereich, wo nur die Schaltfunktion der Tast­ schaltanordnung zur Realisierung einer Tastatur (23) genutzt ist.
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