DE19828400A1 - Verfahren für Datenhaltungssysteme mit Computer Teleophony Integration (CTI) - Google Patents
Verfahren für Datenhaltungssysteme mit Computer Teleophony Integration (CTI)Info
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Abstract
Zur Erleichterung der Einbringung von Datenhaltungssystemen (D...) in die Computer Telephony Integration (CTI) werden die in unterschiedlichen Formaten vorliegenden Telefonnummern (T) überprüft und in Telefonnummern (W) mit einem vorgegebenen einheitlichen Format umgewandelt, das die automatische Wahl ermöglicht. Falls eine Umwandlung anhand der Tabellen (HI) und den vorgegebenen Kontextregeln nicht möglich ist, werden die zugehörigen Datenobjekte (DO) mit unveränderten Telefonnummern (E) in eine gesonderte Datenhaltung (D1) eingefügt.
Description
Auf der sogenannten "Computer Telephony Integration" (CTI)
beruhende Anwendungen finden eine immer stärkere Verbreitung.
Basis ist dabei die Kombination von personenbezogenen Daten
objekten und zugehörigen Telefonnummern. Dadurch ist es z. B.
möglich,
- - zu einer gegebenen Person die Telefonnummer zu ermitteln und damit eine automatische Wahl einzuleiten oder
- - zu einer von der Telefonanlage bereitgestellten Telefon nummer das zugehörige Datenobjekt zu ermitteln.
Die bestehenden Datenhaltungssysteme sind sehr umfangreich
und ihre Einbindung in die CTI bereitet Probleme, da die ge
speicherten Telefonnummern die unterschiedlichsten Formen
aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaf
fen, das die Einbindung der bestehenden Datenhaltungssysteme
in CTI-Anwendungen erleichtert.
Dies wird gemäß dem Anspruch 1 dadurch erreicht, daß im Rah
men einer automatischen Überprüfung aller in den einzelnen
Datenhaltungen eines Datenhaltungssystems gespeicherten Tele
fonnummern diese in Verbindung mit vorgegebenen Tabellen und
Kontextregeln analysiert werden. Ist das Ergebnis der Analyse
positiv, dann wir die überprüfte Telefonnummer in ein ein
heitliches vorgegebenes, eine automatische Wahl ermöglichen
des Format umgewandelt und in das entsprechende Feld des da
zugehörigen Datenobjektes zurückgespeichert. Im anderen Falle
wird das zugehörige Datenobjekt mit unveränderter Telefonnum
mer in eine gesonderte Datenhaltung eingegliedert, die dann
gesondert zu überprüfen ist, damit auch diese Datenobjekte
der CTI-Anwendung zugänglich sind.
Als einheitliches Format der Telefonnummern wird zweckmäßig
die kanonische Form verwendet, die von Microsoft im Zusammen
hang mit der CTI-Schnittstelle "TAPI" eingeführt wurde, wobei
auf die getrennte Ausweisung von Hauptanschluß und Nebenstel
le verzichtet werden kann, ohne die Wählbarkeit einzuschrän
ken.
Die Formatierung der Telefonnummern eines Datenhaltungssy
stems kann weiterhin dazu genutzt werden, neben der automati
schen Wahl auch eine andere CTI-Anwendung zu unterstützen,
namlich die Bereitstellung eines Datenobjektes zu einer vor
gegebenen Telefonnummer beim Anruf. Gemäß einer bereits vor
geschlagenen Lösung werden daher gemäß Anspruch 3 die forma
tierten Telefonnummern zusätzlich in eine Indextabelle zusam
men mit einem Identifizierkennzeichen für das jeweils zugehö
rige Datenobjekt eingetragen. Bei Vorliegen einer Telefonnum
mer im Rahmen eines Anrufes kann dann in einfacher Weise über
die Indextabelle das zugehörige Datenobjekt anhand des Iden
tifizierkennzeichens in sehr kurzer Zeit ermittelt werden.
Die Abspeicherung der Telefonnummern erfolgt in diesem Falle
zweckmäßig mit einer invertierten Reihenfolge der Ziffern, um
den Auswahlvorgang zu beschleunigen.
Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Tabelle mit Telefonnummern unterschiedlicher
Struktur
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Verfahrensab
laufes gemäß der Erfindung und
Fig. 3 ein Umwandlungsbeispiel.
Die Telefonnummern eines Datenhaltungssystems können in Form
von verschiedenen Zeichenfolgen dargestellt sein. Fig. 1 zeigt
eine Sammlung solcher Zeichenfolgen, von denen ein großer
Teil für die unmittelbare Verwendung im Rahmen einer automa
tischen Wahl nicht geeignet ist.
Fig. 2 zeigt eine von mehreren Datenhaltungen D eines Daten
haltungssystems, wobei die einzelnen Datenobjekte DO Felder
für ein Identifizierkennzeichen ID und für eine oder mehrere
Telefonnummern T aufweisen. Die einzelnen Datenobjekte werden
nacheinander von einer Einrichtung P in Form eines Prozessors
mit entsprechendem Programm überprüft. Dazu werden die ein
zelnen, im jeweiligen Datenobjekt DO gespeicherten Telefon
nummern T gelesen und analysiert, wobei entsprechende Hilfs
mittel HI, wie Tabellen und Kontextregeln, berücksichtigt
werden.
Ist das Ergebnis der Analyse eindeutig, dann wird die gelese
ne und analysierte Telefonnummer T in das vorgegebene ein
heitliche Format umgewandelt und als formatierte Telefonnum
mer W in das entsprechende Feld des zugehörigen Datenobjektes
DO eingetragen.
Im anderen Falle wird das zugehörige Datenobjekt DO mit der
unveränderten Telefonnummer E in eine gesonderte Datenhaltung
D1 eingefügt. Diese kann dann manuell überprüft werden, um
auch die in ihr enthaltenen Datenobjekte der CTI-Anwendung
zugänglich zu machen.
Die benötigten Hilfsmittel bestehen einerseits aus Tabellen,
unter anderem für die möglichen Länderkennzeichen, für die
Ortskennzeichen in den einzelnen Ländern einschließlich des
eigenen Landes sowie weiteren Kennzeichen, die alle aus öf
fentlich zugänglichen oder auch kundenspezifischen Informa
tionen ableitbar sind.
Hinzu kommt eine Reihe von Kontextregeln, die eine regelba
sierte Analyse der Telefonnummern als Quell-Zeichenfolge er
möglichen.
Vor der eigentlichen Analyse wird die jeweilige Quell-Zeichen
folge an allen Stellen, die keine Ziffern darstellen,
zerlegt und die jeweiligen Nummernteile ermittelt.
Beispiele für die verschiedenen Kontextregeln sind:
- 1. Wenn die Quell-Zeichenfolge mit "+" beginnt, so muß der erste Nummernteil eine Landeskennzahl sein.
- 2. Sind ein oder mehrere führende Nummernteile in Klammern eingeschlossen, so sind folgende Hypothesen in der angege benen Reihenfolge durch Vergleich mit den Tabellen der Landeskennzahlen und Ortskennzahlen zu prüfen:
- - Der erste Nummernteil, ggf. unter Weglassung der führen den Null, ist eine Ortskennzahl des eigenen Landes.
- - Der erste Nummernteil, ggf. unter Weglassung führender Nullen, ist eine Landeskennzahl und der Rest des einge klammerten Teils ist eine Ortskennzahl jenes Landes.
- - Der ganze eingeklammerte Teil, unter Weglassung aller Zeichen die nicht Ziffern sind, sowie unter Weglassung einer führenden Null, ist eine Ortskennzahl des eigenen Landes.
- - Der ganze eingeklammerte Teil, ggf. unter Weglassung führender Nullen, ist eine Landeskennzahl.
- 3. Wenn die Quell-Zeichenfolge mit der Verkehrsaus scheidungs-Kennzahl, in der Regel "00", beginnt, so muß die Rest-Zeichenfolge mit einer Landeskennzahl beginnen.
- 4. Beginnt die Quell-Zeichenfolge mit einer "0", so muß der Rest der Quell-Zeichenfolge mit einer Ortskennzahl des ei genen Landes beginnen.
- 5. Beginnt die Quell-Zeichenfolge mit einer Ziffer ungleich "0", so handelt es sich entweder um eine standort-interne Nummer des privaten Telefonnetzes beim Kunden oder um eine öffentliche Nummer des Ortes, in dem der Kundenstandort sich befindet. Welche dieser Alternativen zutrifft, ist nach folgenden Kriterien zu entscheiden:
- - Enthält die Quell-Zeichenfolge als Trennzeichen zwischen Nummernteilen eines der Zeichen ,,-,,, "|", "/", so han delt es sich um eine öffentliche Nummer, wobei der Teil vor diesem Trennzeichen der Hauptanschluß, der Teil da nach die Nebenstelle ist.
- - Wenn unter den Hilfsinformationen Angaben über die maxi male Länge standort-interner Nummern sowie über die mi nimale Länge von privaten Hauptanschlüssen des eigenen Ortsnetzes vorliegen, und wenn die erstere kleiner als die letztere ist, so ist diese Information als Entschei dungskriterium heranzuziehen.
- - Wenn keiner der obigen Kriterien greift, ist die Quell-Zeichenfolge als Ausnahme zu behandeln.
Bei positiv verlaufener Analyse werden dann die ermittelten
Nummernteile entsprechend dem Analyseergebnis in die forma
tierte Telefonnummern W übernommen und ggf. aus den Tabellen
durch Länderkennzeichen, Ortskennzeichen oder Hauptanschluß
kennzeichen ergänzt, während Nebenstellenkennzeichen in der
Regel der Quell-Zeichenfolge entstammen.
Fig. 3 zeigt ein entsprechendes Umwandlungsbeispiel. Ausgehend
von einer Telefonnummer T als Quell-Zeichenfolge QZF wird
diese in einzelne Nummernteile NT zerlegt. Kennzeichnend für
die einzelnen Nummernteile ist, daß sie von Stellen einge
rahmt werden, die keine Ziffern darstellen. Die anschließende
Analyse führt dann zu folgendem Ergebnis: Entsprechend Regel
3 stellen die Ziffern "41" eine Länderkennzahl LK dar und die
Ziffern "21" gemäß Regel 4 eine Ortskennzahl OK. Außerdem er
gibt die Analyse anhand der Regel 5, daß es sich weiterhin um
einen Hauptschluß HA mit einer Nebenstelle NE handelt.
Die letzte Zeile von Fig. 3 entspricht der umgeformten forma
tierten Telefonnummer W bei positiv verlaufener Analyse, wäh
rend bei negativ verlaufener Analyse die Quell-Zeichenfolge
QZF unverändert bleibt und als Telefonnummer E mit dem zuge
hörigen Datenobjekt DO in die gesonderte Datenhaltung D1 ein
gefügt wird.
Claims (4)
1. Verfahren für Datenhaltungssysteme mit mehreren Datenhal
tungen (D. . .), bei denen die einzelnen Datenobjekte (DO) je
weils Felder für zugehörige Telefonnummern T beinhalten und
die Telefonnummern unterschiedliche Formate aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Felder für die Telefonnummern (T) aller Datenobjekte
(DO) der einzelnen Datenhaltungen (D. . .) nacheinander aufge
sucht und die jeweilige Telefonnummer (T) anhand von Tabellen
(HI) und Kontextregeln analysiert wird und daß bei einem ein
deutigen Ergebnis der Analyse die jeweilige Telefonnummer
entsprechend einem vorgegebenen Schema in ein die automati
sche Wahl ermöglichendes Format umgeformt und die formatierte
Telefonnummer (W) in das entsprechende Feld des Datenobjektes
(DO) zurückgeschrieben wird, während bei nicht eindeutigem
Ergebnis der Analyse die überprüfte Telefonnummer (T) unver
ändert bleibt und das zugehörige Datenobjekt in eine geson
derte Datenhaltung (D1) eingegliedert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als wählbares Format die kanonische Form verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formatierten Telefonnummern (W) zusätzlich in eine
gesonderte Indextabelle in Verbindung mit einem Identifizier
kennzeichen (ID) für das zugehörige Datenobjekt (DO) einge
tragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formatierten Telefonnummern (W) mit invertierter Rei
henfolge der Ziffern eingetragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128400 DE19828400A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren für Datenhaltungssysteme mit Computer Teleophony Integration (CTI) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128400 DE19828400A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren für Datenhaltungssysteme mit Computer Teleophony Integration (CTI) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828400A1 true DE19828400A1 (de) | 1999-12-30 |
Family
ID=7872038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128400 Withdrawn DE19828400A1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Verfahren für Datenhaltungssysteme mit Computer Teleophony Integration (CTI) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828400A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102004051726A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-04-27 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und System zur Durchführung einer Telekommunikation |
-
1998
- 1998-06-25 DE DE1998128400 patent/DE19828400A1/de not_active Withdrawn
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