DE19826341A1 - Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten vorgeschlagen, das durch einen Piezoaktor (53) betätigbar ist, der unmittelbar auf ein Ventilglied (40) des Steuerventils (31) einwirkt. Zur Kompensation unterschiedlich großer Längenänderungen aufgrund von Temperatureinflüssen ist dabei ein Ausgleichselement (62) vorgesehen, das zwischen Piezoaktor und Gehäuse (3) in Achsrichtung des Ventilglieds (40) eingespannt ist und aufgrund eines ausgewählten Ausdehnungskoeffizienten des Materials in der Lage ist, temperaturbedingte unterschiedliche Längenänderungen von Piezoaktor (53) einerseits und Gehäuse (2) andererseits zu kompensieren.
Description
Die Erfindung geht von einem Ventil zum Steuern von
Flüssigkeiten nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus.
Bei einem solchen, durch die EP-A-0 371 469 bekannten Ventil
erfolgt die Betätigung des Ventilglieds durch einen Piezo-
Aktor, dadurch, daß zwischen dem Piezo-Aktor und dem
Ventilglied ein hydraulischer Raum vorgesehen ist, über den
es möglich ist, Toleranzen auszugleichen. Solche Ventile
haben den Nachteil, daß dafür Sorge getragen werden muß, daß
der hydraulische Raum immer ausreichend mit Stellflüssigkeit
gefüllt ist. Die Bereitstellung eines hydraulischen Raumes
bedeutet weiterhin einen hohen Aufwand bezüglich einer
Abdichtung desselben. Soll dagegen das Ventil zum Steuern
von Flüssigkeiten durch einen Piezo-Aktor direkt betätigt
werden, so ergeben sich die Schwierigkeiten, daß bei der
Arbeit eines Piezo-Aktors durch seine Bestromung eine
erhebliche Wärmeentwicklung auftritt. Diese führte zu
Längenänderungen aufgrund der Temperatursteigung am Piezo-
Aktor selbst und auch zu Wärmeausdehnungen des sich
erwärmenden umgebenden Gehäuses. Somit kann es im Laufe des
Betriebs eines solchen Ventils dazu kommen, daß aufgrund der
unterschiedlichen Wärmeausdehnungen das Ventil nicht mehr in
seine Schließstellung oder nicht mehr in eine genügend weite
Offenstellung gelangen kann.
Das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat
demgegenüber den Vorteil, daß ein einfaches Ventil
bereitgestellt werden kann, daß direkt vom Piezo-Aktor
betätigt wird, wobei durch das vorgesehene Ausgleichselement
temperaturbedingte Längenänderungen des Piezo-Aktors
gegenüber den des diesen aufnehmenden Gehäuses wesentlich
kompensiert werden. Vorteilhafterweise erfolgt dies durch
Verwendung eines Ausgleichselements, daß in einer der
Stirnseiten des Piezoaktors als längenbestimmendes Element
zwischen dem Gehäuse und dem zu betätigenden Ventil
vorgesehen wird. Durch Auswahl des Materials des
Ausgleichselements bzw. des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Materials können die unterschiedlichen Wärmedehnungen
ausgeglichen werden.
In vorteilhafter Weise erfolgt das unter Ansatz der
Gleichung gemäß Patentanspruch 3, aus der bei gegebenen
Werten wie die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Piezo-
Stacks im Piezo-Aktor und des Materials des den Piezo-Aktor
aufnehmenden Gehäuses sowie die vorliegenden Abmessungen bei
gegebener Temperaturspreizung die Dicke des
Ausgleichselements ermittelt werden kann. Damit die
Wärmedehnungen bei unterschiedlichen Graden der Erwärmung
des Piezo-Aktors und des umgebenden Gehäuse grundsätzlich zu
keinen zu großen Temperaturunterschieden führen, ist gemäß
Patentanspruch 4 dafür Sorge getragen, daß die Wärme, die in
dem Piezo-Aktor bzw. in dem Piezo-Stack des Piezo-Aktors
entsteht, möglichst gut über das Ausgleichselement an das
Gehäuse abgegeben werden kann. Dazu dienen vorteilhaft die
federnden Führungselemente, die diesen wärmeleitenden
Kontakt ständig auch zur Seite des Ausdehnungselements
aufrechterhalten. Darüberhinaus kann eine Sicherheitsvorgabe
derart konstruktiv vorgesehen werden, daß bei kleinster
Längenerstreckung bei entsprechender Ansteuerung des Piezo-
Aktors ein bestimmter Vorhub zwischen der anderen Stirnseite
des Piezo-Aktors und dem Ventilglied eingehalten wird. Im
Rahmen dieses Vorhubes können noch restliche Unterschiede in
den Längenänderungen aufgefangen werden, ohne das die
Schließposition des Ventilglieds gefährdet wäre. Bei kaltem
Ventil, bzw. bei aufgrund des Betriebszustands minimalstem
Unterschied der Längendehnungen zwischen Piezo und dem
diesen aufnehmenden Gehäuse ist der Vorhub so klein, daß er
sich nicht negativ auf den Öffnungsgrad des Ventils auswirkt
bzw. negativ auf die durch das Ventil wahrzunehmenden
Funktionen. In vorteilhafter Weise wird gemäß Patentanspruch
7 dieses Ventil zur Steuerung von Drücken in einem
Steuerraum verwendet, der zur Steuerung eines
Einspritzventilgliedes eines Kraftstoffeinspritzventils
dient.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
widergegeben und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische
Darstellung eines Kraftstoffeinspritzventils, bei dem das
erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
Anwendung finden kann, Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung
des erfindungsgemäßen Ventils anhand der Anwendung bei einem
Kraftstoffeinspritzventil gemäß Fig. 1a und Fig. 3 eine
Teilansicht des in Fig. 2 wiedergegebenen
Ausgleichselements, mit einem federnden Führungselement.
Fig. 1 zeigt ein Kraftstoffeinspritzventil 1 in
vereinfachter Darstellung, das ein Einspritzventilgehäuse 2
aufweist, mit einer gestuften Bohrung 3, in der ein
Einspritzventilglied 5 geführt ist. Dieses weist an seinem
einen Ende eine kegelförmige Dichtfläche 6 auf, die mit
einem kegelförmigen Ventilsitz 7 am Ende der gestuften
Bohrung 3 zusammen wirkt. Stromabwärts des Ventilsitzes sind
Kraftstoffeinspritzöffnungen 8 angeordnet, die beim
Aufsetzen der Dichtfläche 6 auf den Ventilsitz 7 von einem
Druckraum 9 getrennt werden. Der Druckraum erstreckt sich
über einen Ringraum 10 um den sich an die Dichtfläche 6
stromaufwärts anschließenden, mit kleinerem Durchmesser
versehenen Teil 13 des Einspritzventilglieds 5 bis zum
Ventilsitz 7 hin. Der Druckraum 9 ist über eine Druckleitung
12 mit einer Kraftstoffhochdruckquelle in Form eines
Kraftstoffhochdruckspeichers 14 verbunden, der zum Beispiel
von einer mit variabler Förderrate fördernden Hochdruckpumpe
4 aus einem Vorratsbehälter 11 mit Kraftstoff, der auf
Einspritzdruck gebracht ist, versorgt wird. Der
Kraftstoffhochdruckspeicher versorgt dabei mehrere der
gezeigten Einspritzventile. Im Bereich des Druckraumes 9
geht der im Durchmesser kleinere Teil 13 des
Einspritzventilglieds mit einer zum Ventilsitz 7 weisenden
Druckschulter 16 in einen im Durchmesser größeren Teil 18
des Einspritzventilglieds über. Dieser ist in der gestuften
Bohrung 3 dicht geführt und setzt sich auf der der
Druckschulter 16 abgewandten Seite in einem Verbindungsteil
19 fort, bis hin zu einem kolbenförmigen Ende 20 des
Einspritzventilglieds. Im Bereich des Verbindungsteils 19
hat dieses einen Federteller 22, zwischen dem und dem
Gehäuse 2 des Kraftstoffeinspritzventils eine Druckfeder 21
eingespannt ist, die das Kraftstoffeinspritzventilglied in
Schließstellung beaufschlagt.
Das kolbenartige Ende 20 begrenzt mit einer Stirnseite 24,
deren Fläche größer ist, als die der Druckschulter 16, im
Gehäuse 2 des Kraftstoffeinspritzventils einen Steuerraum
25, der über eine erste Drossel 26 in ständiger Verbindung
mit dem Kraftstoffhochdruckspeicher 14 ist und über eine
zweite in einem Abflußkanal 28 angeordnete Drossel 27 zu
einem Entlastungsraum 29 verbunden ist. Der Durchgang des
Abflußkanals 28 wird durch ein Steuerventil 31, das als 2/2-
Wegeventil ausgebildet ist, gesteuert ist, so daß der
Abflußkanal entweder geöffnet oder geschlossen ist.
Die Ansteuerung des Steuerventils 31 dient zur Steuerung von
Einspritzmenge und Einspritzzeitpunkt von Kraftstoff in die
Brennräume einer zugehörigen Brennkraftmaschine,
insbesondere einer Dieselbrennkraftmaschine. Bei
geschlossenem Steuerventil ist wegen der ständigen
Verbindung des Steuerraums 25 mit dem
Kraftstoffhochdruckspeicher der dort herrschende Druck auf
hohem Niveau. Weil die Fläche der Stirnseite 24 größer ist
als die Fläche der Druckschulter 16 und der auf beiden
Flächen wirkende Druck in dem Moment gleich groß ist, bleibt
das Kraftstoffeinspritzventilglied 5 in geschlossener
Stellung, unterstützt zudem durch die Druckfeder 21. Wird
zur Auslösung einer Einspritzung das Steuerventil 31
geöffnet, so kann der Steuerraum 25 zum Entlastungsraum 29
entlastet werden, so daß abgekoppelt vom
Kraftstoffhochdruckspeicher durch die erste Drossel 26 sich
im Steuerraum 25 ein Druck niedrigeren Niveaus einstellt. In
diesem Fall überwiegen die auf die Druckschulter 16 in
Öffnungsrichtung wirkenden Druckkräfte und das
Kraftstoffeinspritzventil wird zur Einspritzung geöffnet,
wobei der Einspritzzeitpunkt und der Einspritzbeginn
festgelegt sind. Durch Wiederschließen des Steuerventils 31
stellt sich im Steuerraum 25 sehr schnell der ursprüngliche
hohe Kraftstoffdruck wieder ein, da der Kraftstoff über die
erste Drossel 26 weiterhin zufliessen kann und der Abfluß
unterbunden ist. Dadurch gelangt das
Kraftstoffeinspritzventilglied 5 wieder in seine
Ausgangsstellung bzw. Schließstellung zurück zur Beendigung
der Hochdruckeinspritzung.
Die Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils erfolgt über
ein Steuergerät 36, das in Abhängigkeit von
Betriebsparametern die Steuerventile 31 der einzelnen
Kraftstoffeinspritzventile ansteuert, ferner mit einem
Drucksensor 37 den Druck im Kraftstoffhochdruckspeicher
erfaßt und entsprechend der Abweichung von einem gewünschten
Sollwert die variable fördernde Kraftstoffhochdruckpumpe 4
steuert. Parallel zu dieser kann ein Druckbegrenzungsventil
38 vorgesehen werden, daß ebenfalls auch als
Drucksteuerventil in Abhängigkeit von Betriebsparametern
steuerbar ist, je nach Konzeption der
Kraftstoffhochdruckversorgung. Auch kann die
Kraftstoffhochdruckpumpe ständig in gleicher Menge fördern
und über das Druckbegrenzungsventil, daß hier explizit als
Drucksteuerventil anzusehen ist, der Druck im
Kraftstoffhochdruckspeicher 14 eingeregelt werden.
Das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten
kann als Steuerventil 31 Anwendung finden. In Fig. 2 ist
wiederum ein Teil eines Kraftstoffeinspritzventils gemäß
Fig. 1a gezeigt mit dem Einspritzventilgehäuse 2, in dem
auch das Steuerventil 31 integriert ist und dem Steuerraum
25, der in dem Gehäuse von der Stirnseite 24 des
kolbenförmigen Endes 20 eingeschlossen wird. Der Zufluß zum
Steuerraum 25 erfolgt über die erste Drossel 26 und der
Abfluß über den Abflußkanal 28, in der die zweite Drossel 27
sitzt.
Das Steuerventil weist ein Ventilglied 40 auf, mit einem
Schaft 41 und einem Ventilkopf 42, der in einen Ventilraum
43 ragt. An dem Ventilkopf abgewandten Ende des Schaftes 41
ist ein Federteller 44 vorgesehen, an dem eine Druckfeder 45
anliegt, die sich andererseits gehäusefest abstützt und
bestrebt ist, das Ventilglied in Schließstellung zu halten.
Dies geschieht durch Anlage einer Dichtfläche 47 am
Ventilkopf an einem kegelförmigen Sitz 46 am Übergang
zwischen dem Ventilraum 43 zu einer Führungsbohrung 48 des
sich anschließenden Schaftes 41. Unmittelbar angrenzend an
die Dichtfläche 47 weist der Schaft eine Ringausnehmung 49
auf, die es ermöglicht, das bei vom Ventilsitz 46
abgehobenen Ventilkopf 42 der Ventilraum 43 mit einem von
der Führungsbohrung 48 abzweigenden Teil des Abflußkanals
128 verbunden wird. Dieser Kanal mündet in einen die
Druckfeder 45 und das aus der Führungsbohrung 48
herausragende Ende des Schaftes 41 mit Federteller 46
aufnehmenden Federraums 51, von dem eine Leitung 228 zum
Entlastungsraum 29 führt. Durch die Druckfeder 45 wird das
Ventilglied 40 normalerweise in Schließstellung gehalten, so
daß Ventilraum 43 und Steuerraum 25 zur Abflußseite hin
verschlossen sind und sich im Steuerraum 25 der hohe Druck
des Kraftstoffhochdruckspeichers aufbauen kann zur
Schließung des Kraftstoffeinspritzventilglieds.
Eine Betätigung des Ventilglieds 40 in Öffnungsrichtung
erfolgt mittels des genannten Piezo-Aktors 53. Dieser
besteht aus einem Piezo-Stack 56, der von einer Bodenscheibe
57 und einer Deckscheibe 58 axial gesehen eingeschlossen
wird, wobei die Bodenscheibe 57 als Betätigungsteil mit
einem kolbenförmigen Ende 59 zur Anlage an den Schaft 41
bringbar ist. Da Piezo-Bauelemente nur auf Druck dauerhaft
und verläßlich beanspruchbar sind, ist der Piezo-Stack durch
Federelemente 60 vorgespannt. Die elektrische Zuleitung zu
dem Piezo-Stack ist in der Zeichnung nicht gezeigt und
erfolgt in üblicher Weise. Der so aus Piezo-Stack,
Bodenscheibe 57, Deckscheibe 58 und Federelemente 60
gebildete Aktor wird durch ein federndes Membranelement 61
in einem Aktorraum 54 dicht eingeschlossen. Das
Membranelement 61 schließt dabei den Aktorraum 54 gegenüber
dem Federraum 51 ab und hält ferner den Aktor mit seiner
Deckscheibe 58 in Anlage an einem Ausgleichselement 62.
Dieses liegt mit ebenen Flächen einerseits an der
Deckscheibe 58 an und andererseits an der in Achsrichtung
des Ventilglieds 40 weisenden Gehäusewand 63. Hiermit ergibt
sich bei einer Wärmeentwicklung im Piezo-Stack ein guter
Temperaturabfluß über Deckscheibe 58 und das
Ausgleichelement 62 zur Gehäusewand des
Einspritzventilgehäuses 2. Bei zugeführter Spannung zum
Piezo-Stack dehnt sich der Piezo-Aktor aus und verschiebt
das Ventilglied 40 in Öffnungsrichtung, das bei Rücknahme
der Erregung des Piezo-Stacks durch die Kraft der Druckfeder
45 und sich in der Länge wiederum reduzierenden Piezo-
Stacks wieder in Schließstellung kommt. Diese
Arbeitsvorgänge des Piezo-Stacks erzeugen Wärme, die zur
Materialausdehnung führen unter Berücksichtigung der für die
verschiedene Materialien geltenden
Wärmeausdehnungskoeffizienten. Trotz guter Wärmeabfuhr wird
die Temperatur im Bereich des Piezo-Aktors, der als
Wärmequelle eine hohe Wärmeflußbelastung hat im Betrieb des
Kraftstoffeinspritzventils größer werden als die Temperatur
des den Aktorraum 54 umgebenden Gehäuses, das eine
geringerer Wärmeflußbelastung hat. Mit zunehmender
Betriebsdauer würde sich der Piezo-Aktor also gegenüber der
vorgegebenen Länge des Gehäuses, in das er eingebaut ist,
vergrößern und die Position des Ventilglieds 40 beeinflußen.
Damit das Ventilglied 40 regelmäßig wieder in
Schließstellung gelangen kann, ist hier zunächst ein Vorhub
hv vorgesehen, den das kolbenförmige Ende 59 zurücklegen
muß, um zur Anlage an dem Ventilglied zu gelangen. Dieser
Vorhub kann temperaturbedingte Längenunterschiede aufnehmen,
so daß hiermit die Arbeitsweise des Steuerventils nicht
beeinflußt wird. Darüberhinaus bietet das Ausgleichselement
noch eine weiter Kompensationsmöglichkeit der
Längendifferenzen, indem nämlich das Material dieses
Ausgleichelement so ausgewählt wird, daß es eine möglichst
große temperaturbedingte Längenänderung aufweist bzw. einen
entsprechend großen Ausdehnungskoeffizienten αAusgleich. Wenn
αPiezo positiv ist. Wenn αPiezo dagegen negativ ist, ist
αAusgleich sehr groß zu wählen. Die Dimensionierung des
Ausgleichselements bzw. die Dicke x kann dabei durch die
Gleichung
[y.αPiezo.ΔT] + [x.αAusgleich.ΔT] = [(x+y).αGehäuse.ΔT]
werden. Y ist dabei die verbleibende Länge zwischen
aktorseitiger Stirnseite des Ausgleichelements bis zur
gegenüberliegenden Seite des Aktorraumes 54. Ist die
Gesamtlänge (x+y) bekannt und sind die jeweiligen
Ausdehnungskoeffizienten bekannt, so kann aus der obigen
Gleichung die Dicke x des Ausgleichelements leicht ermittelt
werden.
Wesentlich ist, daß das Ausgleichselement in gutem
wärmeleitenden Kontakt zum umgebenden Gehäuse ist. Dazu
weist dieses eine entsprechend angepaßte Stirnseite auf und
es ist ferner möglich gemäß Fig. 3 auch die Umfangsseite
des Ausgleichselement in guten wärmeleitenden Kontakt mit
der umfangsseitigen Wand des Aktorraumes 54 zu halten. Dazu
ist gemäß Fig. 3 ein federndes Führungselement 65
vorgesehen, das ringförmig ist und im Querschnitt u-förmig,
unter Bildung des ersten Schenkels 66 und eines zweiten
Schenkels 67, die unter Vorspannung am Gehäuse 2 einerseits
und am Ausgleichselement 62 andererseits anliegen.
In der hier vorgestellten Konstruktion eines Ventils zum
Steuern von Flüssigkeiten kann in einfacher Weise ein Piezo-
Aktor eingesetzt werden, der den Vorteil von exakt
steuerbaren Öffnungshüben sowohl bezüglich des Öffnungsweges
als auch der Öffnungszeitpunkte hat. Dazu bietet er den
großen Vorteil, hohe Schaltgeschwindigkeiten verwirklichen
zu können, die in der Lage sind, auch kleine
Voreinspritzmengen durch kurzzeitige und/oder geringe
Entlastung des Steuerraums 25 zu steuern.
Claims (7)
1. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten mit einem Ventil
glied (40), das entgegen einer Rückstellkraft wenigstens
mittelbar durch einen Piezoaktor (53) betätigbar ist, der
einen sich mit seiner eine Stirnseite (58) in einem Gehäuse
(2) abstützenden Piezostack (56) aufweist, welcher bei
Änderung einer am Piezostack angelegten Spannung eine
Längenänderung durchführt, die mittels der andere Stirnseite
(57) des Piezoaktors auf das Ventilglied (40) zu dessen
Verstellung übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an
einer der in der Längenänderungsrichtung des Piezoaktors
(53) weisenden Stirnseiten des Piezoaktors ein
Ausgleichselement (62) vorgesehen ist, durch das der
Unterschied von temperaturbedingten Längenänderungen des
Piezoaktor (53) gegenüber denen des den Piezoaktor auf
nehmenden Gehäuses (2) wenigstens zum Teil kompensiert
werden.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichselement (62) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat, der größer als der des Gehäuses ist, wenn der
Wärmeausdehnungskoeffizient des Piezos negativ oder klein
ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke des Ausgleichselements (62) durch die Gleichung
[y.αPiezo.ΔT] + [x.αAusgleich.ΔT] = [(x+y).αGehäuse.ΔT]
bestimmt wird, wobei x die Dicke des Ausgleichselements ist, y die Länge des Piezoaktors, ΔT die Erwärmung und α. . .. der jeweilige Wärmeausdehnungskoeffizient von Piezo, Ausdehnungselement und Gehäuse sind.
[y.αPiezo.ΔT] + [x.αAusgleich.ΔT] = [(x+y).αGehäuse.ΔT]
bestimmt wird, wobei x die Dicke des Ausgleichselements ist, y die Länge des Piezoaktors, ΔT die Erwärmung und α. . .. der jeweilige Wärmeausdehnungskoeffizient von Piezo, Ausdehnungselement und Gehäuse sind.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichselement (62) zwischen der einen Stirnseite (58)
und dem Gehäuse (2) angeordnet ist und eine ebene
Anlagefläche zur Anlage an die ebenen Stirnseiten (63, 58)
des Gehäuses (2) und des Piezoaktors (53) aufweist und durch
ein federndes Führungselement (65) ständig einen seitlichen,
wärmeleitenden Kontakt zum Gehäuse (2) hat.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement ein Federring (65) mit U-förmigem
Querschnitt ist.
6. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich die andere Stirnseite (57,
59) des Piezoaktors (53) bei der kleinsten sich durch die
elektrische Ansteuerung einstellenden Länge des Piezoaktors
(53) einen vorgegebenen Abstand zur einem die Verstellung
des Ventilglieds (40) bewirkenden Teil hat.
7. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil der Steuerung eines Druckes
in einem Steuerraum (25) dient, der die Bewegung eines
Einspritzventilgliedes (5) eine Kraftstoffeinspritzventils
(1) steuert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998126341 DE19826341A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten |
PCT/DE1999/000642 WO1999066194A1 (de) | 1998-06-12 | 1999-03-10 | Ventil zum steuern von flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998126341 DE19826341A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826341A1 true DE19826341A1 (de) | 1999-12-16 |
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ID=7870760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998126341 Ceased DE19826341A1 (de) | 1998-06-12 | 1998-06-12 | Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
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