DE19826258A1 - Druckverstärker - Google Patents
DruckverstärkerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Druckverstärker mit einem in einem Gehäuse mit abschließendem Boden angebrachten Kolben, wobei auf der Niederdruckseite Luft und auf der Hochdruckseite Öl als Medium eingesetzt wird, und die luftseitige Kolbenfläche, entsprechend dem Druckverstärkungsgrad, größer ist als die ölseitige Kolbenfläche, wobei die Luftzuleitung durch eine Bohrung im Gehäuse hindurch in den drucklosen Raum und von dort durch eine Bohrung im Kolben hindurch in den Luftraum geführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckverstärker nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruches 1.
Dabei wird in ans ich bekannter Weise eine Druckverstärkung
bzw. Druckübersetzung dadurch erreicht, daß eine Stirnfläche
eines Kolbens innerhalb eines Zylinders mit Druckluft
beaufschlagt wird, wobei die dabei entstehende Kraft auf die
entgegengesetzte, kleinere Stirnfläche übertragen wird und
somit auf das mit der kleineren Stirnfläche in Verbindung
stehende Öl. Aufgrund der Flächenverhältnisse der beiden
Stirnseiten des Kolbens erfolgt dann die Druckverstärkung
umgekehrt proportional zum Flächenverhältnis. In der
vorliegenden Erfindung wird eine Druckverstärkung von 6 : 1
aufgrund dessen erreicht, daß die eingangsseitige Fläche 6
mal größer ist wie die ausgangsseitige Fläche des Kolbens.
Wird also beispielsweise ein Luftdruck von 10 bar
eingangsseitig angelegt, so entsteht durch die
Flächenverhältnisse ausgangsseitig ein Öldruck von 60 bar.
Dieses an sich bekannte Prinzip wird ebenfalls in bereits auf
dem Markt befindlichen Druckverstärkern eingesetzt, wobei bei
diesen Geräten der Nachteil besteht, daß diese relativ teuer
sind, da sie aus vielen Einzelteilen bestehen, was in allen
Phasen des Lebenszyklus des Produktes zu erhöhten Kosten
führt. Sowohl bei der Planung, Entwicklung und Konstruktion
des Produktes, wie auch bei der Produktherstellung (Einkauf,
Fertigung und Montage) bis hin zum Produktservice bezüglich
der Wartung, Reparatur und Lagerhaltung entsteht dadurch ein
nicht zu geringer Mehraufwand.
Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist, daß durch
die im Außenbereich des Gerätes liegenden Eingangs- und
Ausgangsschläuche die Gefahr besteht, daß bei der Bedienung
des Gerätes eine Schlauchzuführung abgerissen werden kann.
Zusätzlich zum entstandenen materiellen Schaden besteht somit
auch eine Verletzungsgefahr für die Benutzer, welche in
Kontakt mit den unter Druck stehenden Medien kommen können
und/oder von umherpeitschenden Schläuchen getroffen werden
könnten.
Auch besteht eine Verletzungsgefahr durch die
Transportgehäuse, auf denen die herkömmlichen Geräte
festmontiert sind, da diese aus dünnwandigen Blechplatten
hergestellt werden und scharfkantige Durchbrüche und Ränder
aufweisen. Aus Kosten- und Gewichtsgründen können die
Transportgehäuse nicht aus Blech mit erhöhter Wandstärke
gefertigt werden und dadurch kann ebenfalls eine Beschädigung
des Gerätes bzw. des Transportgehäuses hervorgerufen werden,
da die Geräte im täglichen Einsatz aus zeitgründen nicht
gerade schonend behandelt werden.
Als weiterer Nachteil der auf dem Markt befindlichen Geräte
zur Druckverstärkung ist zu verzeichnen, daß herkömmliche
Geräte ein eher zweckmäßiges Design aufweisen und wenig
gefällig erscheinen.
Daher hat sich die nun vorliegende Erfindung zur Aufgabe
gesetzt, die oben näher beschriebenen Druckverstärker des
Standes der Technik dahingehend weiterzubilden, daß die
erwähnten Nachteile verringert oder sogar völlig beseitigt
werden. Zum einen soll also der Druckverstärker durch den
Einsatz weniger Bauteile billiger in Herstellung, Vertrieb,
Service und Betrieb werden und die Gefahr eines
Gerätedefektes minimiert werden und zum anderen soll die
Verletzungsgefahr für die Benutzer vermieden werden.
Zusätzlich dazu soll der erfindungsgemäße Druckverstärker
ein gefälligeres Design erhalten.
Zur Lösung der Gestellten Aufgabe dient die technische Lehre
des Hauptanspruches 1.
Wesentliches Merkmal hierbei ist, daß der Druckverstärker mit
einem in einem Gehäuse mit abschließendem Boden angebrachten
Kolben versehen ist, wobei auf der Niederdruckseite Luft und
auf der Hochdruckseite Öl als Medium eingesetzt werden, und
die luftseitige Kolbenfläche, entsprechend dem
Druckverstärkungsgrad, größer ist als die ölseitige
Kolbenfläche, und wobei die Luftzuleitung durch eine Bohrung
im Kolben hindurch in den Luftraum geführt wird. Zusätzlich
dazu soll die Luftzuleitung durch eine Bohrung im Gehäuse
hindurch in den drucklosen Raum geführt werden, wobei die
Luftzuleitung vorzugsweise in der Nähe des Bodens endet um
den Hub des Kolbens im Luftraum vollständig nutzen zu können.
Diese Maßnahmen dienen dazu, daß weniger Schlauchleitungen
überhaupt nötig werden, aber auch diese Schlauchleitungen
größtenteils geschützt im inneren des Gehäuses verlegt sind
und diejenigen wenigen Schlauchleitungen außerhalb des
Gehäuses so dicht daran anliegen, daß es praktisch unmöglich
ist, auf unabsichtliche Weise das Gerät dahingehend zu
beschädigen, daß Schläuche abgerissen werden.
Besonders geeignet zur Verhinderung von Beschädigungen des
Gerätes ist auch der im oberen Teil angebrachte Tragegriff,
der im Falle es Kippens und Umfallens des Gerätes als Art
Stoßstange dient und sowohl die Schlauchleitungen, wie auch
die auf dem Druckverstärker angebrachte Armaturen (Manometer
und Ventile) vor Bodenkontakt schützt.
Zur Abdichtung der Räume untereinander und des Gerätes
gegenüber dem Außenbereich sind Dichtungen vorgesehen, die
sich zum einen zwischen Kolben und Gehäuse befinden, zum
anderen zwischen Bodenplatte und Gehäuse, in der
Durchgangsbohrung der Luftleitung durch den Kolben, in den
Durchgangsbohrungen durch das Gehäuse von Luftleitung, des
Öl-/Rückstellstabes, des Ölschlauches bzw. der
Öleinfüllschraube, des Manometers und der
Entlüftungsschraube, sowie in sämtlichen Verbindungen
zwischen Armaturen und Schläuchen oder Rohren.
In einer Variante des Gerätes kann vorgesehen sein, daß die
Dichtung in der Durchgangsbohrung des Gehäuses für die
Luftleitung und/oder des Öl-/Rückstellstabs zum Gehäuse nicht
hermetisch abdichtet, sondern lediglich ein Staubschutz
darstellt. Somit könnte also die Entlüftungsschraube samt
Entlüftungsbohrung entfallen und zusätzliche Kosten
eingespart werden.
Das Ein-/Ausschalten des Gerätes bzw. der Luftzuführung wird
in der vorliegenden Erfindung über ein 3/2-Wege Schiebeventil
bewerkstelligt und nicht mehr über einen separaten, vom
Ventil getrennten Ein-/Ausschalter, was wiederum Kosten
spart.
Eine weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß der Ölschlauch
an der selben Bohrung angebracht ist, wie die
Öleinfüllschraube und somit im Gegensatz zum Stand der
Technik lediglich eine Bohrung im Gehäusedeckel dafür
vorgesehen ist.
Der Tragegriff für den Druckverstärker muß aufgrund der
effektiveren Bauweise nun nicht mehr an einem separaten
Transportgehäuse angebracht sein, sondern ist direkt im
oberen Bereich des oberen Zylinders des Gehäuses angebracht
und besitzt vorzugsweise eine ergonomische Form. In einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragegriff
einstückig mit dem Gehäuse gefertigt worden und befindet sich
am oberen Rand des Gehäuses. Der Tragegriff ist in Form von
einem oder mehreren langlochartigen Durchgangslöchern durch
einen oberen Bund an der Oberseite des Gehäuses verwirklicht
und läuft vorzugsweise nicht vollständig ringsum, sondern ist
an der Stelle ausgespart, wo der Öl-/Rückstellstab beim
Spannen hochläuft. Dies dient zur Sicherheit des Bedieners,
der sich bei niedrigem Ölstand die am Tragegriff befindlichen
Finger verletzen könnte.
Zur Messung des Öldrucks ist ein Manometer an der Oberseite
des Gehäuses vorgesehen, wogegen das Manometer zur
Luftdruckmessung aus Kostengründen im Gegensatz zum Stand der
Technik in der vorliegenden Erfindung nicht zum Einsatz
kommt.
Falls der Luftdruck im Luftraum zu groß werden sollte, so
löst ein am Druckminderer befindliches Sicherheitsventil aus
und der Druck kann wieder abfallen.
Aus Gründen des Lärmschutzes sind sowohl das
Sicherheitsventil des Luftraumes, als auch das
Be-/Entlüftungsventil des drucklosen Raumes mit bevorzugt
gesinterten Schalldämpfern ausgestattet. Im Falle, daß die
Be-/Entlüftung mittels der oben erwähnten Durchgangsbohrungen
für die Luftleitung und den Öl-/Rückstellstab in den
drucklosen Raum bewerkstelligt wird, kann dort ebenfalls
durch einen Schalldämpfer eine Schallemissionsminderung
erzielt werden.
Wegen der Durchführung der Luftleitung durch den Boden des
Gerätes beim Stand der Technik, muß dieser Boden zum einen
eine relativ große Dicke vorweisen, und zum anderen muß eine
Kreuzbohrung zur Umlenkung des Luftstromes vorgesehen sein.
Die Luftführung wurde also bisher über eine 90°-Bohrung durch
den Boden erreicht, wobei die Luft zunächst über eine radiale
Bohrung durch die Mantelfläche des Bodens und danach durch
eine mit der radialen Bohrung in Verbindung stehende axiale
Bohrung in den Luftraum geleitet. Diese fertigungstechnisch
aufwendige Konstruktion wird nun durch die Erfindung
vermieden, da hier die Luftzuführung mittels einer Bohrung
durch den Kolben vom drucklosen Raum aus in den Luftraum
bewerkstelligt wird. Der Boden selbst kann nun viel
dünnwandiger ausfallen, da ja keine Kreuzbohrung mehr
benötigt wird.
Zur weiteren Kostenreduzierung wird der Boden bei der
vorliegenden Erfindung nun nicht mehr durch viele Schrauben
an die untere Stirnseite des Gehäuses angeflanscht, sondern
wird hermetisch abgedichtet durch einen Sicherungsring dort
gehalten.
Zum Ablesen des Ölstandes ist am oberen Zylinder eine
Ölstandsanzeige angebracht, die über das obere aus dem
Druckverstärker herausragende Ende des Öl-/Rückstellstabes
abgelesen werden kann und welche Ölstandsanzeige vorzugsweise
mittels Laser in die Mantelfläche in Form einer Skala
eingraviert wird.
Das Gehäuse selbst ist im Gegensatz zum Stand der Technik
vorzugsweise nun nicht mehr aus vielen Einzelbauteilen
zusammengesetzt, sondern vollständig aus einem Teil
gefertigt. Dies kann sowohl über ein Gußverfahren erreicht
werden, als auch über spanabhebende Verfahren aus einem
Vollblock aus beispielsweise Aluminium erzielt werden.
Zur Gewichtsreduzierung kann der Kolben von einer oder von
beiden Seiten der Druckmedien her hohlgebohrt sein.
Vorzugsweise ist aber vorgesehen, daß vom Luftraum her der
Kolben hohlgebohrt ist.
Zur Führung des Kolbens im Innern des Gehäuses sind
Abstandsringe vorgesehen, die ein optimales, reibungsarmes,
geführtes Gleiten des Kolben ermöglichen.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 zeigt den Erfindungsgemäßen Druckverstärker im
seitlichen Schnitt.
Fig. 2 zeigt den Erfindungsgemäßen Druckverstärker in der
Draufsicht ohne Schlauchzuführungen.
Fig. 3 zeigt den schematisierten Schaltplan des
Erfindungsgemäßen Druckverstärkers.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
Erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere Erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Fig. 1 zeigt den Erfindungsgemäßen Druckverstärker 1 im
seitlichen Schnitt
Durch das einschalten des Druckverstärkers 1 mittels des Schiebeventils 22 wird Luft aus einer Luftquelle durch den Druckminderer 26 über das Schiebeventil 22 und die Luftzuleitung 18 in den Luftraum 4 geleitet. Dabei ist der Druckminderer 26 auf dem Deckelbund des Gehäuses 2 mittels Verbindungselement 25 aufgeschraubt und ist über die Luftkupplung 29 mit der Luftquelle verbunden.
Durch das einschalten des Druckverstärkers 1 mittels des Schiebeventils 22 wird Luft aus einer Luftquelle durch den Druckminderer 26 über das Schiebeventil 22 und die Luftzuleitung 18 in den Luftraum 4 geleitet. Dabei ist der Druckminderer 26 auf dem Deckelbund des Gehäuses 2 mittels Verbindungselement 25 aufgeschraubt und ist über die Luftkupplung 29 mit der Luftquelle verbunden.
Am Druckminderer 26 direkt angebracht ist ein
Sicherheitsventil 27, das bei zu hohem Luftdruck zur Umgebung
hin öffnet, und ein Einstellrad 34 zum Einstellen des Soll-
Luftdruckes.
Das Schiebeventil 22 ist ebenfalls in den Deckelbund des
Gehäuses 2 von unten her über das Verbindungselement 24
aufgeschraubt und befindet sich koaxial zum Druckminderer 26.
Die Luftleitung 18 ist mit dem Schiebeventil 22 über das
Verbindungselement 23 verbunden und wird durch den Bund 38
des Gehäuses 2, durch die Dichtung 21 abgedichtet, durch die
Bohrung 36 geführt. Danach verläuft Luftleitung 18 durch den
drucklosen Raum 37 hindurch über eine mittels Dichtung 19
abgedichtete Bohrung 35 im Kolben 3 durch den Luftraum 4
hindurch zum Boden 8 hin.
Innerhalb des Gehäuses 2 läuft der Kolben 3, welcher den
Luftraum 4 vom Ölraum 6 hermetisch trennt. Zudem wird der
Luftraum 4 vom drucklosen Raum 37 ebenfalls hermetisch
abgetrennt.
Das hermetische Abdichten des Kolbens 3 zum Gehäuse 2 wird
über die Dichtungen 11 und 13 erreicht, wobei der Kolben
mittels der Abstandsringe 12 und 14 geführt wird.
Der Luftraum 4 wird zur Atmosphäre durch einen über eine
Dichtung 10 abgedichteten und mittels eines Sicherungsringes
9 im unteren Zylinder 40 gehaltenen Bodens 8 getrennt.
Zur Gewichtsreduzierung ist der Kolben 3 luftseitig mit einer
Bohrung 15 versehen.
Tritt nun die Luft in den Luftraum 4 ein, so wird der Kolben
3 nach oben gedrückt und preßt das Öl im Ölraum 6 durch die
Bohrung 41 hindurch in den Ölschlauch 31 hinein in Richtung
des Ortes, wo ein erhöhter Hydraulikdruck benötigt wird,
beispielsweise zu Spannzwecken an einem
Schnellspannverschluß.
Die Bohrung 41 dient gleichzeitig zum Wiederbefüllen des
Ölraums 6 über die Öleinfüllschraube 32. Der Öldruck wird
über ein Ölmanometer 28, das über eine Bohrung mit dem Ölraum
6 im oberen Bereich des oberen Zylinders 39 in Verbindung
steht.
Während der Druckbeaufschlagung des Kolbens 3 und des damit
verbundenen Verschiebens nach oben muß die Luft aus dem
drucklosen Raum 37 entweichen können. Dies geschieht über ein
schallgedämpfte Entlüftungsschraube 33.
Zur Anzeige der Stellung des Kolbens 3 und damit des
Ölstandes ist ein Öl-/Rückstellstab 16 vorgesehen, über den
mittels einer Ölstands-Skala 17 an der Gehäuseaußenseite
abgelesen werden kann. Der Öl-/Rückstellstab 16 ist im Innern
des Gehäuses 2 am Kolben 3 angebracht und wird durch die
mittels der Dichtung 20 abgedichteten Bohrung 42 aus dem
Gehäuse 2 durch den Bund 38 durchgeführt.
Am oberen Rand des Gehäuses 2 befindet sich ein ergonomisch
geformter Tragegriff 30, der ringförmig um den oberen
Zylinder 39 läuft, und nur dort unterbrochen ist, wo der
Öl-/Rückstellstab während der Kolbenbewegung hochläuft, um
Verletzungen zu vermeiden.
Die Druckübersetzung erfolgt aufgrund des Verhältnisses der
Flächen des Kolbens 3, nämlich das Flächenverhältnis der
luftseitigen Kolbenfläche 5 zur ölseitigen Kolbenfläche 7,
die in diesem Fall 6 : 1 beträgt. Die mittels des Luftdrucks
auf die luftseitige Kolbenfläche 5 wirkende Kraft wird also
auf die ölseitige Kolbenfläche 7 übertragen und erzeugt dort
im Ölmedium den sechsfachen Druck aufgrund der
Flächenverhältnisse.
Fig. 2 zeigt den Erfindungsgemäßen Druckverstärker 1 in der
Draufsicht, wobei sämtliche Bezugsnummern mit der in Fig. 1
übereinstimmen. Es soll lediglich die Lage der Armaturen, der
Tragegriff-Aussparungen, der Entlüftungsschraube 33 und des
Öl-/Rückstellstabs verdeutlicht werden.
Hier ist die Entlüftungsschraube 33 zur Ent-/Belüftung des
drucklosen Raumes 37 zu sehen, welche sich auf dem Bund 38
zwischen oberem 39 und unterem Zylinder 40 befindet.
Die beiden Aussparungen des Tragegriffs 30 sind
langlochförmig am oberen Rand des Gehäuses angebracht, liegen
im wesentlichen auf einem Kreis und führen nicht in den
Bereich, wo der Öl-/Rückstellstab 16 hochführt.
Fig. 3 zeigt den schematisierten Schaltplan des
Erfindungsgemäßen Druckverstärkers. Es soll verdeutlicht
werden, wie Druckluft und Öl innerhalb des Druckverstärkers
verlaufen.
Druckluft wird einer Luftquelle entnommen und dem
Druckminderer 26 zugeführt. Das Sicherheitsventil 27 führt
die Luft bei zu hohem Druck nach außen. Durch das
Schiebeventil 22 wird die Anlage in Betrieb gesetzt und damit
Luft über die Luftleitung 18 in den Luftraum 4 des unteren
Zylinders 40 eingeleitet. Dadurch bewegt sich der Kolben 3
nach oben und das Öl im Ölraum 6 innerhalb des oberen
Zylinders 39 wird mit verstärktem Druck über den Ölschlauch
31 in Richtung Abnehmer geführt, wobei der Öldruck durch das
Manometer 28 angezeigt wird.
1
Druckverstärker
2
Gehäuse
3
Kolben
4
Luftraum
5
luftseitige Kolbenfläche
6
Ölraum
7
ölseitige Kolbenfläche
8
Boden
9
Sicherungsring
10
Dichtung
11
Dichtung
12
Abstandsring
13
Dichtung
14
Abstandsring
15
Bohrung
16
Öl-/Rückstellstab
17
Ölstands-Skala
18
Luftzuleitung
19
Dichtung
20
Dichtung
21
Dichtung
22
Schiebeventil
23
Verbindungselement
24
Verbindungselement
25
Verbindungselement
26
Druckminderer
27
Sicherheitsventil
28
Ölmanometer
29
Luftkupplung
30
Tragegriff
31
Ölschlauch
32
Öleinfüllschraube
33
Entlüftungsschraube
34
Einstellrad
35
Bohrung
36
Bohrung
37
druckloser Raum
38
Bund
39
oberer Zylinder
40
unterer Zylinder
41
Bohrung
42
Bohrung
Claims (26)
1. Druckverstärker (1) mit einem in einem Gehäuse (2) mit
abschließendem Boden (8) angebrachten Kolben (3), wobei auf
der Niederdruckseite Luft und auf der Hochdruckseite Öl als
Medium eingesetzt werden, und die luftseitige Kolbenfläche
(5), entsprechend dem Druckverstärkungsgrad, größer ist als
die ölseitige Kolbenfläche (7), dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftzuleitung (18) durch eine Bohrung (35) im Kolben (3)
hindurch in den Luftraum (4) geführt wird.
2. Druckverstärker (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzuleitung (18) durch eine Bohrung
(36) im Gehäuse (2) hindurch in den drucklosen Raum (37)
geführt wird.
3. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuleitung (18) in
der Nähe des Bodens (8) endet.
4. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum (4) gegenüber
dem drucklosen Raum (37) mittels einer Dichtung (19)
innerhalb der Bohrung (35), die an der Luftzuleitung (18)
anliegt, hermetisch abgedichtet ist.
5. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der drucklose Raum (37)
gegenüber der Umgebung mittels einer Dichtung (21) innerhalb
der Bohrung (36), die an der Luftzuleitung (18) anliegt,
hermetisch abgedichtet ist.
6. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der
Dichtungen (20, 21) innerhalb der Bohrungen (36, 42) nicht
hermetisch abdichten und somit gleichzeitig als
Ent-/Belüftung des drucklosen Raumes (37) wirken, wenn der Kolben
(3) bewegt wird.
7. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (21) für die
Luftzuleitung (18) durch einen stirnseitigen Bund (38)
hindurchläuft, welcher die beiden Zylinderteile des Gehäuses
(2) miteinander verbindet.
8. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil in Form eines
Schiebeventils (22) zwischen Bund (38) und Tragegriff (30)
angebracht ist, das die Luftleitung mit dem Druckminderer
(26) verbindet, welches als Ein-/Ausschalter dient.
9. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckminderer (26) auf
der Oberseite des Tragegriff (30) angebracht ist.
10. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß am Druckminderer
(26) ein Sicherheitsventil (27) angebracht ist.
11. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß am
Druckminderer (26) ein Einstellrad (27) angebracht ist.
12. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3)
zum Gehäuse (2) über Dichtungen (11, 13) hermetisch
abgedichtet ist.
13. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Dichtung (11) den Luftraum (4) vom drucklosen Raum (37) und
mindestens eine Dichtung (13) den Ölraum (6) vom drucklosen
Raum (37) hermetisch abdichtet.
14. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen
(11, 13) am Umfang des Kolbens (3) angebracht sind.
15. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölschlauch
(31) an der selben Bohrung (41) angebracht ist, wie die
Öleinfüllschraube (32)
16. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(41), die den Ölraum (6) mit dem Ölschlauch (31) verbindet,
sich auf der Oberseite des oberen Zylinders (39) des Gehäuses
(2) befindet.
17. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß sich im oberen
Bereich des oberen Zylinders (39) des Gehäuses (2) ein
ergonomisch geformter Tragegriff (30) befindet, welcher sich
nicht im Bereich des hochlaufenden Öl-/Rückstellstabs
befindet.
18. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ölmanometer
(28) für die Messung des Öldruckes im oberen Bereich des
oberen Zylinders (39) des Gehäuses (2) angebracht ist.
19. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß zum
hermetischen Verschließen des Gehäuses (2) ein Boden (8) an
der Unterseite des unteren Zylinders (40) mittels eines
Sicherungsringes (9) und Dichtung (10) eingebracht ist.
20. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Öl-/Rückstellstab zur Ölstandsmessung und zur Rückstellung des
Kolbens an diesem Kolben im drucklosen Raum (37) befestigt
ist, und dieser Öl-/Rückstellstab durch eine gedichtete
Bohrung (20) hindurch im Bund (38) des Gehäuses (2) aus dem
unteren Zylinder (40) herausragt.
21. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Zylinder (39) eine Ölstandsanzeige (17) angebracht ist, die
über das obere aus dem Druckverstärker (1) herausragende Ende
des Öl-/Rückstellstabes abgelesen werden kann.
22. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ent- und
Belüftung des drucklosen Raumes (37) am Bund (38) eine
Entlüftung (33) in Form einer Schalldämpferschraube
angebracht ist.
23. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
einstückig ausgebildet ist.
24. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
aus gegossenem Metall besteht oder aus einem Metallblock
gefertigt wird.
25. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3)
eine zentrale Bohrung (15) aufweist, welche lediglich mit dem
Luftraum (4) in Verbindung steht.
26. Druckverstärker (1) nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des
Kolbens (3) im Gehäuse (2) mindestens ein Abstandsring (14)
im Bereich des oberen Zylinders (39) und mindestens ein
Abstandsring (12) im Bereich des unteren Zylinders (40) am
Umfang des Kolbens (3) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998126258 DE19826258C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-06-15 | Druckverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998126258 DE19826258C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-06-15 | Druckverstärker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826258A1 true DE19826258A1 (de) | 1999-12-16 |
DE19826258C2 DE19826258C2 (de) | 2002-06-27 |
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ID=7870721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998126258 Expired - Fee Related DE19826258C2 (de) | 1998-06-15 | 1998-06-15 | Druckverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19826258C2 (de) |
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