DE19825764A1 - Verfahren zur Ausbesserung von Kunststoffteilen - Google Patents
Verfahren zur Ausbesserung von KunststoffteilenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Nachbesserung von Fehlstellen in Kunststoffschaumteilen beschrieben. Bei diesem Verfahren wird schichtweise eine Klebmittelschicht in die Fehlstelle eingebracht, gefolgt von dem Auftrag einer Kunststoffpulverschicht. Dieses Verfahren ist besonders einfach und schnell.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Ausbessern von Kunststoffteilen, insbesondere von geschäumten
Kunststoffteilen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Nacharbeiten bzw. Ausbessern von Fehlstellen,
wie sie häufig in geschäumten Kunststoffteilen auftreten.
Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein nach
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltener Artikel,
der im wesentlichen aus geschäumtem Kunststoff besteht und
dessen Fehlstellen nach dem beschriebenen erfindungsgemäßen
Verfahren mit Kunststoff aufgefüllt wurden.
Bereits seit den 70er Jahren werden in der Automobilindustrie
zur Herstellung von Automobilteilen Polyurethane eingesetzt.
Polyurethe erhält man üblicherweise durch Polyaddition von
Diisocyanaten an Diole. Als Isocyanatkomponenten kommen bei
dieser Reaktion überwiegend niedermolekulare Diisocyanate in
Frage wie u. a. 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat, 4,4'-
Methylendi (phenylisocyanat), 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
1,5-Naphtylendiisocyanat und sogenannte
Isophorondiisocyanate. Als Diole werden überwiegend
Polyester- und Polyether-Polyole eingesetzt. Dabei handelt es
sich beispielsweise um längerkettige, auch verzweigte
Verbindungen mit endständigen Hydroxylgruppen. Weiterhin
können Naturstoffe wie Saccharose und Stärke sowie
niedermolekulare Diamine zur Kettenverlängerung zum Einsatz
kommen (hierbei werden Harnstoffderivate gebildet). Weiterhin
ist es gebräuchlich, Katalysatoren einzusetzen, insbesondere
tertiäre Amine und zinnorganische Verbindungen. Um einen
Schaumstoff zu erhalten, ist es weiterhin erforderlich, daß
Wasser und/oder Carbonsäuren vorhanden sind. Diese
zusätzlichen Reaktanten reagieren mit den Isocyanaten unter
Abspaltung von blähend bzw. schaumbildend wirkendem
Kohlenstoffdioxid.
Es ist allgemein üblich, Polyurethanschaum zu Formkörpern
mittels der sogenannten RIM-Technik zu verarbeiten. Bei einem
RIM-Verfahren kommt es nach raschem Dosieren und Mischen der
Komponenten und Injektion des reaktiven Gemisches in die
vorgegebene Form zu einem schnellen Aushärten. Die
Zykluszeiten bei solchen Reaktionsspritzgußverfahren beträgt
häufig nur wenige Minuten.
Diese Technologie hat sich allgemein durchgesetzt,
insbesondere zur Herstellung von Autokarosserieteilen und von
Fensterprofilen im weitesten Sinne. Bei Fensterprofilen und
insbesondere bei Glasdächern, die in Automobile eingebaut
werden sollen, werden die Glasscheiben oder auch Glasdeckel
mit einem Kunststoffprofil umschäumt, das zugleich die
Glasscheibe hält und die Verbindung zur Karosserie
gewährleistet. Da aber der Kunststoff die Glasränder nahezu
vollständig umschäumt und mit dem Glas auch eine feste
Verbindung eingeht, ist es besonders wichtig, daß bei dem
RIM-Verfahren ein fehlerfreies Produkt erhalten wird. Wenn
die Herstellung eines fehlerfreien Produktes nicht
gewährleistet ist, besteht die Gefahr, daß die Herstellung
solcher Deckel mit großen wirtschaftlichen Verlusten
verbunden ist. Dieser Verlust liegt vor allen Dingen darin,
daß die umschäumten fehlerhaften Produkte nicht mehr auf dem
Markt angeboten werden können und folglich verschrottet
werden müßten.
Es wurde festgestellt, daß im sogenannten RIM-Verfahren
erhaltene Glasdeckel, d. h. Glasscheiben, die mit Kunststoff
umschäumt waren, bis zu 50% mit Fehlstellen versehen waren.
Solche Fehlstellen sind häufig kleinere Blasen bis hin zu
größeren Vertiefungen und Risse in den Kanten. Solche Löcher,
Blasen oder Risse, insbesondere in den Randbereichen der
Glasdeckel, sind nicht nur optisch unschön, sondern können
darüberhinaus, insbesondere nach längerer Zeit, zu
erheblichen Dichtungsproblemen führen. Es besteht deshalb ein
Bedürfnis, ein Verfahren zur Abhilfe dieser Probleme zu
entwickeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die zuvor
erwähnten Fehlstellen zunächst einmal mechanisch vorbereitet
werden. Bei dieser mechanischen Vorbereitung werden
beispielsweise Löcher aufgestossen oder Grate mit einem
feinen Messer abgeschnitten oder einfach abgeschliffen. Im
Anschluß daran wird schichtweise jeweils im Wechsel zunächst
eine Klebstoffschicht aufgebracht, und darüber wird
Kunststoffpulver ausgebreitet. Der Klebstoff und das
Kunststoffpulver sind derart gewählt, daß das
Kunststoffpulver in die Klebstoffschicht einsinken kann.
Gegebenenfalls kann auf das Kunststoffpulver vorsichtig ein
mechanischer Druck ausgeübt werden, beispielsweise mit einem
Stempel oder mit einem anderen Werkzeug (gegebenenfalls auch
mit den Fingern). Unmittelbar nach dem Einsinken des
Kunststoffpulvers (d. h. nach wenigen Sekunden) und der
Entfernung des überschüssigen Kunststoffpulvers (dies kann
durch einfaches Abblasen erreicht werden) wird eine weitere
Klebstoffschicht aufgebracht und das Auftragen des
Kunststoffpulvers wiederholt. Dieses schichtweise Auftragen
von Klebstoff und Kunststoffpulver wird so lange wiederholt,
bis die Fehlstelle vollständig ausgefüllt ist. Häufig bietet
sich an, zusätzlich Klebstoff/KunststoffPulver-Schicht (en)
vorzusehen, die über die Fehlstelle und den umgebenden
Schaumstoff hinausragen, um bei der anschließenden
mechanischen Nacharbeitung sicher die gewünschte Kontur zu
erhalten.
Bei größeren Fehlstellen kann man auch mit kleineren
Einsatzstücken aus Kunststoff arbeiten, die dann von den
verschiedenen Schichten aus Klebstoff und Kunststoffpulver
umgeben werden.
Als Klebstoff wird bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
ein schnell klebender Cyanacrylatklebstoff eingesetzt.
Cyanacrylatklebstoffe sind einkomponentige
Polymerisationsklebstoffe, die insbesondere für punktförmige
und kleinflächige Klebungen mit hoher Festigkeit eingesetzt
werden. Solche Klebstoffe sind im erhärteten Zustand,
insbesondere wenn man sie großvolumig oder großflächig
einsetzt, spröde. Es war deshalb überraschend, daß im
Zusammenspiel mit Kunststoffpulver ein Kunststoffverbund
zusammen mit dem die ausgefüllte Fehlstelle umgebenden
Polyurethanschaumstoff erhalten wurde, der nicht spröde war,
aber zudem in der Elastizität und Festigkeit dem
Polyurethanschaumstoff weitgehend entsprach.
Als Kunststoffstaub oder -pulver können verschiedenartige
Kunststoffe eingesetzt werden. Es kommt nicht zwingend darauf
an, daß der Kunststoff als feinkörniger Staub vorliegt. Es
reicht bereits aus, daß der Kunststoff als feinkörniges
Pulver mit einem Durchmesser von beispielsweise bis zu 0,1 mm
vorliegt. Als Kunststoffpulver bewährt hat sich insbesondere
Polyamid, Polyethylen und dergleichen. Ganz besonders
vorteilhaft ist ein lineares Polyethylenpolymer bzw. -
copolymer, wie es beispielsweise in Rotationsgußverfahren
eingesetzt wird. Mit diesem Polymer kann man ganz besonders
große Fehlstellen genauso wie recht kleine erhalten, die die
erwünschte Festigkeit, aber auch Flexibilität aufweisen.
Möglicherweise ergibt sich diese Eignung aufgrund der hohen
Dichte der eingesetzten linearen Polyethylene (beispielsweise
können hier die Produkte NCPE 8090 und NCPE 8091 der NESTE
Chemicals, erhältlich über OKU obermaier GmbH, Sudetenstraße
82, D-82538 Geretsried, erwähnt werden).
Da der Schaumstoff, der zur Umschäumung von Glasdächern im
Automobilbau eingesetzt wird, in der Regel schwarz ist,
bietet es sich an, ein beispielsweise schwarz eingefärbtes
Kunststoffpulver einzusetzen.
Üblicherweise wird der Klebstoff in einer Schichtdicke von
etwa 0,1 bis 1 mm aufgetragen. Die Menge an eingesetztem
Staub oder Pulver, die dann auf diese Schicht aufgebracht
wird, sollte in etwa mindestens dem Volumen der bereits
aufgetragenen Schicht entsprechen.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß bei dieser schichtweisen Arbeitsweise das
aufzufüllende Loch bzw. die Fehlstelle besonders schnell
aufgefüllt werden kann. Überraschenderweise zeigt es sich,
daß diese Arbeitsweise bessere Arbeitsergebnisse mit sich
bringt als ein beispielsweise einmaliges Auffüllen solcher
Fehlstellen mit einer Mischung aus einem Klebstoff und
beigemischtem Kunststoffpulver. Die Arbeitsweise mit
Vormischungen aus Klebstoff und Kunststoffpulver ist zudem
unwirtschaftlich, da der Cyanacrylatkleber schnell zu einer
Abbindung der Vormischung führt. Eine solchermaßen erhärtete
Vormischung kann dann nicht mehr zur Nachbearbeitung von
Fehlstellen eingesetzt werden. Außerdem wird eine Vormischung
aus Kunststoffpulver und cyanacrylatkleber sehr schnell
zähflüssig, so daß insbesondere bei größeren Fehlstellen kein
sicheres Auffüllen der Fehlstelle insgesamt erreicht werden
kann.
Im Anschluß an das schichtweise Auffüllen der Fehlstellen
bzw. Löcher sollte auf die aufgefüllten Bereiche kurzzeitig
Wärme aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise mittels
eines warmen Luftstrahls erreicht werden, insbesondere mit
einer sogenannten Heatgun. Mittels der Heatgun kann lokal der
nachgearbeitete Bereich auf dem Schaumstoff auf recht hohe
Temperaturen gebracht werden. Diese Erwärmung in einem
Temperaturbereich von etwa 40 bis 100°c oder darüber sollte
etwa mindestens 5 Sekunden andauern.
Durch die Wärmebehandlung wird eine weitere Verfestigung der
in die Fehlstelle eingebrachten Schichtstruktur erreicht.
Diese Arbeitsweise ist besonders wirtschaftlich, da selbst
größere Fehlstellen in recht kurzer Zeit vollständig
aufgefüllt und ausgehärtet werden können. Nach der Aushärtung
der Kunststoffmasse wird durch Schleifen oder ähnliche
mechanische Bearbeitung die Oberfläche so nachgearbeitet, daß
sie der ursprünglich gewünschten, äußeren Form entspricht. Um
die farbliche Anpassung der Fehlstelle an die Umgebung zu
gewährleisten, wird dann häufig noch mit einem farbigen (z. B.
schwarzen) Filzstift die Oberfläche bearbeitet. Auch hier
zeigt sich eine besondere Wirkung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die mechanisch nachgearbeitete und abgeschliffene
Oberfläche nimmt nämlich sehr leicht die (schwarze) Farbe
eines Filzstifts auf, so daß schließlich von außen optisch
ein Unterschied zu der Umgebung nicht mehr festzustellen ist.
Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen und
anhand der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine Fehlstelle und die
verschiedenen Phasen der Nachbearbeitung nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren. Phase 1 zeigt die Fehlstelle,
die bereits mechanisch für die Aufnahme des
Cyanacrylatklebers vorbereitet wurde (beispielsweise
Aufstechen von Löchern etc.). In der Phase 2 wird
schichtweise im Wechsel Cyanacrylatkleber und
Kunststoffpulver aufgebracht. Schließlich wird in Phase 3 die
nachgearbeitete Fehlstelle ausgehärtet und gegebenenfalls
kurzzeitig erwärmt. In der Phase 4 wird die ausgehärtete
nachgearbeitete Fehlstelle mechanisch nachgearbeitet
(beispielsweise Schleifen und schließlich Einfärben).
Es wurden nach dem sogenannten RIM-Verfahren umschäumte
Glasdeckel erhalten (als Isocyanat- und Diolkomponente wurden
Produkte der Firma Elastogran GmbH eingesetzt). Die
Umschäumung hatte ein Profil, das für den späteren Einbau in
Automobile angepaßt war und dies machte an den Rändern des
Glasdeckels etwa 5 cm aus. Es wurden in 10 von etwa 20
umschäumten Glasdeckeln kleinere bis größere Fehlstellen
entdeckt, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
nachgearbeitet wurden. Zunächst wurden mit einem Messer oder
einem spitzen Gegenstand Blasen aufgestoßen und die Ränder
der Blasen erweitert. Offene Stelle wurden an den Rändern
geglättet und gegebenenfalls mit Schleifpapier etwas
eingeebnet. In die so vorbereiteten Fehlstellen wurde eine
Klebstoffschicht eingebracht (beispielsweise Loctite 414 von
der Loctite Deutschland GmbH, München). Gegebenenfalls wurde
der Kleber mit einem kleinen Spatel oder einem spitzen
Gegenstand ausgebreitet. Über diese Schicht, die etwa 0,1 mm
dick war, wurde ein schwarzer Kunststoffstaub (Polyamid- oder
Polyethlenstaub) aufgebracht. Der aufgebrachte Kunststoff
sank in die Klebstoffschicht ein und das überschüssige
Kunststoffpulver konnte dann leicht, beispielsweise durch
Blasen mit Luft, entfernt werden. Bei großflächigeren
Fehlstellen wurde häufig ein leichter Druck (beispielsweise
mit den Fingern) auf das aufgebrachte Kunststoffpulver
ausgeübt. Im unmittelbaren Anschluß daran wurde eine weitere
Klebstoffschicht aufgebracht, gefolgt von einem weiteren
Auftrag des Kunststoffpulvers. Diese Arbeitsweise wurde so
lange wiederholt, bis die Fehlstelle vollständig aufgefüllt
war. Die so erhaltenen, nachgearbeiteten Kunststoffglasdeckel
wurden dann entweder stehengelassen oder kurzzeitig mittels
einer Heatgun (Temperatur etwa 100°C) punktuell erwärmt. Es
reichte in jedem Fall eine Erwärmung über einen Zeitraum von
etwa 5 Sekunden aus, um eine vollständige Nachhärtung der
nachgearbeiteten Fehlstelle zu erreichen. Direkt im Anschluß
an das Aushärten der Fehlstellen konnten diese dann
mechanisch nachgearbeitet werden, d. h. beispielsweise
abgeschliffen. Ganz am Schluß dieser Nachbearbeitung stand
eine Einfärbung mittels eines Filzstiftes (beispielsweise
Pigmentfilzstift Permanente 358 P von der Firma Städtler).
Die vollständig nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
nachgearbeiteten Fehlstellen konnten visuell von ihrer
Umgebung nicht mehr unterschieden werden. Auch nach längerem
Einsatz, beispielsweise intensiver Belastung in Waschstraßen,
zeigte sich praktisch keine Veränderung bei den
nachgearbeiteten Fehlstellen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ausbesserung von Fehlstellen in
Kunststoffgegenständen, wobei mit Kunststoffpulver und
Cyanacrylatkleber gearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß schichtweise zunächst eine Klebstoffschicht und dann
eine Kunststoffpulverschicht aufgebracht und diese
Arbeitsweise so lange fortgesetzt wird, bis die Fehlstelle
im gewünschten Umfang aufgefüllt ist, und daß dann die
aufgefüllte Fehlstelle - gegebenenfalls thermisch -
ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Klebstoff ein Cyanacrylatkleber eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunststoffpulver Polyethylen- oder Polyamidpulver
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aushärtung mittels eines warmen
Luftstrahls durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125764 DE19825764C2 (de) | 1998-06-09 | 1998-06-09 | Verfahren zur Ausbesserung von Kunststoffteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP7120692B2 (ja) | 2020-06-15 | 2022-08-17 | 有限会社太田自動車 | 接着剤セット、接着方法および粉末 |
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DE19825764C2 (de) | 2001-10-31 |
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D2 | Grant after examination | ||
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