DE19825527A1 - Nickelfreies Dentalinstrument - Google Patents

Nickelfreies Dentalinstrument

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DE19825527A1
DE19825527A1 DE1998125527 DE19825527A DE19825527A1 DE 19825527 A1 DE19825527 A1 DE 19825527A1 DE 1998125527 DE1998125527 DE 1998125527 DE 19825527 A DE19825527 A DE 19825527A DE 19825527 A1 DE19825527 A1 DE 19825527A1
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dental instrument
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nickel
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Karl-Heinz Danger
Juergen Schoen
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Gebrueder Brasseler GmbH and Co KG
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Gebrueder Brasseler GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/02Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dentalinstrument mit einem Trägerkörper, welcher lösbar mit einem rotierenden Antrieb verbindbar ist, sowie mit zumindest einem Oberflächenbereich des Trägerkörpers, welcher mit dem abrasivem Material belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus einem nickelfreien Werkstoff gefertigt ist, und daß das abrasive Material mittels eines Befestigungsmaterials, welches kein Nickel enthält, an dem Trägerkörper befestigt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein nickelfreies Instrument für die zahnärztliche Präparationstechnik bzw. ein Dental­ instrument mit einem Trägerkörper, welcher lösbar mit ei­ nem rotierenden Antrieb verbindbar ist, sowie mit zumindest einem Oberflächenbereich des Trägerkörpers, welcher mit ab­ rasivem Material belegt ist.
In der Medizin hat sich in jüngster Zeit gezeigt, daß durch Werkstoffe, die beispielsweise als Schmuck oder bei Implan­ taten eingesetzt werden, Allergien ausgelöst werden können, wenn diese Nickel enthalten.
Es wurden auf dem Dentalgebiet bereits Bohrer und Fräser vorgeschlagen, welche aus Werkstoffen gefertigt sind, die nickelfrei sind. Andererseits ist es insbesondere bei In­ strumenten aus Verbund-Werkstoffen oder bei Instrumenten, die aus unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt sind, bisher nicht gänzlich möglich gewesen, auf Nickel- bzw. nickel-legierte Werkstoffe zu verzichten. So zeigt der Stand der Technik bisher nickelhaltige Stahl-Legierungen als Basiskörper für Schleifinstrumente, insbesondere für Diamant-Schleifinstrumente. Dabei wird das abrasive Mate­ rial, wie beispielsweise die Diamantkörner üblicherweise mit Hilfe von galvanisch abgeschiedenem Nickel auf dem Trä­ ger befestigt bzw. gebunden.
Dieses zur galvanischen Befestigung dienende Nickel hat zwar üblicherweise keinen direkten Kontakt mit dem Gewebe des Patienten, es ist jedoch nicht auszuschließen, daß, beispielsweise bei stärkerer Belastung des Dentalinstru­ ments, die Nickelschicht Kontakt zum Zahn oder zum Gewebe des Patienten bekommt und auf diese Weise Ursache für eine Allergie ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dentalinstru­ ment der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstell­ barkeit insgesamt nickelfrei ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Träger aus einem nickelfreien Werkstoff gefertigt ist und daß das abrasive Material mittels eines Befestigungsmateri­ als, welches ebenfalls kein Nickel enthält, an dem Träger befestigt ist.
Das erfindungsgemäße Dentalinstrument zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da weder der Träger selbst, noch das Befestigungs- oder Bindungsmaterial für das abrasive Material Nickel enthält, sind allergische Re­ aktionen, die durch den Kontakt des Körpers des Patienten mit Nickel entstehen, gänzlich auszuschließen. Das Dental­ instrument kann dabei bis zur Stumpfung eingesetzt werden, es besteht insbesondere auch nicht die Gefahr, daß durch stärkere Beanspruchung Nickel enthaltende Bereiche bei­ spielsweise des Trägerkörpers oder des Befestigungs- bzw. Bindematerials für die abrasiven Partikel in Kontakt mit dem Patienten kommen.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß das abrasive Ma­ terial (beispielsweise Diamant-Partikel) mittels eines gal­ vanischen Verfahrens mit dem Träger verbunden ist. Das gal­ vanische Verfahren umfaßt die Abscheidung von Werkstoffen durch einen Galvanik-Prozeß, durch welchen die abrasiven Partikel an den Trägerkörper verankert werden. Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders günstig, wenn als galvanisches Fügematerial Kupfer, Silber, Gold oder Ti­ tan eingesetzt werden.
In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß das abrasive Material mittels eines Lötverfah­ rens mit dem Träger verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, nickelfreie Silberlote zu verwenden, welche bevorzugterweise im Vakuum verarbeitet werden. Eine besonderes günstige Verarbeitungs­ temperatur liegt in einem Temperaturbereich zwischen 800°C und 1100°C. Die Silberlote zeichnen sich durch ein hohes Maß an Festigkeit aus, durch Wahl der geeigneten Legierun­ gen ist es möglich, den Umschließungsgrad der abrasiven Partikel sowie die Haltekräfte für die selben zu beeinflus­ sen. Der Verarbeitungs-Temperatur-Bereich der Silberlote liegt weit oberhalb der beim Einsatz des Dentalinstruments auftretenden Temperaturen, so daß ein Ablösen der abrasiven Materialien während des Einsatzes des Dentalinstruments ausgeschlossen werden kann.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Trägerkörpers ist es besonders günstig, wenn dieser aus einer nickelfreien Stahl-Legierung gefertigt ist. Es ist jedoch auch möglich, den Trägerkörper aus Titan oder einer Titanlegierung herzu­ stellen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs­ formen beschränkt, vielmehr ergeben sich im Rahmen der Er­ findung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglich­ keiten. So ist es grundsätzlich auch möglich, die abrasiven Materialien mittels Klebeverfahren mit dem Trägerkörper zu verbinden. Weiterhin können vielfältige andere Werkstoffe bzw. Werkstoffkombinationen sowohl für den Trägerkörper als auch für das zur Befestigung der abrasiven Materialien ver­ wendete Material zur Anwendung gelangen.
Zusammenfassend ist somit folgendes festzustellen:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dentalinstrument mit ei­ nem Trägerkörper, welcher lösbar mit einem rotierenden An­ trieb verbindbar ist sowie mit zumindest einem Oberflächen­ bereich des Trägerkörpers, welcher mit abrasivem Material belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus einem nickelfreien Werkstoff gefertigt ist und daß das abrasive Material mittels eines Befestigungsmaterials, wel­ ches kein Nickel enthält, an dem Trägerkörper befestigt ist.

Claims (13)

1. Dentalinstrument mit einem Trägerkörper, welcher lös­ bar mit einem rotierenden Antrieb verbindbar ist sowie mit zumindest einem Oberflächenbereich des Trägerkör­ pers, welcher mit abrasivem Material belegt ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus einem nickelfreien Werkstoff gefertigt ist und daß das abra­ sive Material mittels eines Befestigungsmaterials, welches kein Nickel enthält, an dem Trägerkörper befe­ stigt ist.
2. Dentalinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das abrasive Material mittels eines galvani­ schen Verfahrens mit dem Trägerkörper verbunden ist.
3. Dentalinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als galvanisches Fügematerial Kupfer verwen­ det ist.
4. Dentalinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als galvanisches Fügematerial Silber verwen­ det ist.
5. Dentalinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als galvanisches Fügematerial Gold verwendet ist.
6. Dentalinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als galvanisches Fügematerial Titan verwendet ist.
7. Dentalinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das abrasive Material mittels eines Lötver­ fahrens mit dem Trägerkörper verbunden ist.
8. Dentalinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß als Lot ein nickelfreies Silberlot verwendet ist.
9. Dentalinstrument nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lot unter Vakuum ver­ arbeitet ist.
10. Dentalinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Lot bei Temperaturen zwischen 800°C und 1100°C verarbeitet ist.
11. Dentalinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus nic­ kelfreiem Stahl gefertigt ist.
12. Dentalinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus Titan gefertigt ist.
13. Dentalinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus einer Titan-Legierung gefertigt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2578180A1 (de) 2011-10-05 2013-04-10 Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Dentalwerkzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2578180A1 (de) 2011-10-05 2013-04-10 Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Dentalwerkzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102011114903A1 (de) 2011-10-05 2013-04-11 Gebr. Brasseler Gmbh & Co. Kg Dentalwerkzeug
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