DE19825513A1 - Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien - Google Patents

Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien, bestehend aus einer an einem Druckknopf einer zum Ausschieben des glühenden Kokses aus der Koksofenkammer in Längs- und Querrichtung zur Koksofenkammer verschiebbar angeordneten Druckmaschine befestigten Luftleitung und eines mit Stegblechen versteiften Halteelementes, an dem lösbar ein Kratzerelement angeordnet ist. Dabei ist das Halteelement als rechteckiges Schild (2) ausgebildet und stirnseitig am Druckknopf (1) angeordnet und die der Decke (9) und den Seitenwänden (10, 11) der Koksofenkammer zugewandten schmalen Seitenflächen des Schildes (2) ist mit als Kratzer wirkenden austauschbaren Wechselelementen (13, 32) bestückt und die Luftleitung (7) ist mit dem Schild (2) verbunden und im Schild (2) sind Kanäle (16) angeordnet, die eine Verbindung zur zuführenden Luftleitung (7) aufweisen und mindestens an einer Stelle im jeweiligen Wechselelement (13, 32) münden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Im sogenannten Gassammelraum einer Steinkohlenverkokungskammer entstehen während der Kokserzeugung verfahrensbedingt Graphitansätze an der Ofenkammerdecke und an den Ofenkammerseitenwänden, die, wenn sie nicht entfernt werden, den Gassammelraum verkleinern und damit den Verkokungsprozeß beeinträchtigen.
Zum Zwecke der Graphitentfernung von Decke und Seitenwänden der betroffenen Bereiche sind bekanntlich Graphitkratzer und Luftblasvorrichtungen, jeweils getrennt am Druckkopf einer Druckmaschine angebracht, im Einsatz. Aufgrund der hohen Härte und Abrasionswirkung von Graphit und dem damit verbundenen extrem hohen Verschleiß sind die Graphitkratzer, die meist aus einem senkrecht zur Druckmaschine stehenden Blech mit gehärteten oder gepanzerten Zacken bestehen, häufig zu erneuern. Ebenso sind oft Teile der aus einer Rohrkonstruktion bestehenden Luftblasvorrichtung zu erneuern, da sie von abgelösten Graphitstücken beschädigt werden.
Zu beiden Instandsetzungsmaßnahmen muß die zugehörige Druckmaschine vorher erkaltet sein und es sind spezielle Werkzeuge zur Durchführung der Instandsetzung erforderlich. Üblicherweise ist das Kratzerblech zwischen zwei Halteblechen angeordnet und mit Schrauben befestigt. Das der Koksofenkammer abgewandte zweite Halteblech stützt sich rückwärtig auf zwei senkrecht dazu stehenden Stegblechen ab, die wiederum über ein Grundblech mit der Oberseite des Druckkopfes verbunden sind.
Die Nachteile der bekannten Konstruktion kann man in folgenden Schlagworten zusammenfassen:
  • - Geringe Standzeit des Kratzerbleches infolge hoher Wärmebelastung, Flächenpressung und Schneidkräfte, so daß häufig gewechselt werden muß.
  • - Stark belastete Schraubverbindung (Kratzerblech, Haltebleche) aufgrund hoher Strahlungswärme.
  • - Kratzerblechwechsel erst nach Abkühlen des Druckkopfes möglich. In der Zeit keine Betriebsbereitschaft der Druckmaschine.
  • - Kratzerblechwechsel nur mit speziellem Werkzeug möglich.
  • - Infolge des großen Abstandes der Luftblasvorrichtung hohe Luftverluste und deshalb geringe Entgraphitierungswirkung.
  • - Anfälligkeit des Rohrsystems gegenüber sich lösenden Graphitstücken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien anzugeben, mit der die geschilderten Nachteile vermeidbar sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteil von Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist das Halteelement als rechteckiges Schild ausgeführt und stirnseitig am Druckkopf angeordnet. Die der Decke und den Seitenwänden der Koksofenkammer zugewandten schmalen Seitenflächen des Schildes sind mit als Kratzer wirkenden austauschbaren Wechselelementen bestückt. Die Luftleitung ist mit dem Schild verbunden und im Schild sind Kanäle angeordnet, die eine Verbindung zur zuführenden Luftleitung aufweisen und mindestens an einer Stelle im jeweiligen Wechselelement münden.
Die Vorteile, die sich daraus ergeben, sind im nachfolgenden beschrieben.
Das als Halteelement ausgebildete Schild ist lösbar oder unlösbar im Bereich des Gassammelraumes stirnseitig am Druckkopf befestigt. Die mechanische Kratzerwirkung durch die Wechselelemente und die durch die Wechselelemente hindurchgeführte Luft führt zur Graphitverbrennung am gleichen Ort. Durch die Luftzuführung durch das Wechselelement wird dieses gleichzeitig gekühlt, was zu höheren Standzeiten führt. Durch die direkte Luftzuführung durch das Wechselelement wird der Kratzerbereich ständig freigehalten, so daß der Grad der Entgraphitierung sehr hoch ist. Durch die ortsgleiche Verbrennung kommt es nicht mehr zum Abfallen von Graphitstücken, so daß die hinter dem Schild verlaufende Luftrohrleitung nicht beeinträchtigt wird. Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn entsprechend einem weiteren Merkmal das einteilige Wechselelement im Querschnitt gesehen einen in das Schild einsteckbaren und einen als Kratzer wirkenden Abschnitt aufweist. Alternativ kann das Wechselelement auch zweiteilig sein mit einem in das Schild einsteckbaren Grundelement und einem damit lösbar verbundenen Kratzerelement. Durch das Einstecksystem, vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanzführung, kann ohne spezielles Werkzeug der Wechsel jederzeit erfolgen. Bei der zweiteiligen Ausführung ist das Grundelement wiederverwendbar und das verschlissene Kratzerelement wird ersetzt und mit dem Grundelement wieder verbunden. Eine Selbstarretierung der Wechselelemente im Schild wird dadurch erreicht, daß die obersten seitlich einzusteckenden Wechselelemente in den Bereich der oben querliegenden Nut des Schildes hineinreichen. Steckt man danach zuerst die oben querliegenden Wechselelemente auf das Schild und anschließend die beiden seitlichen Wechselelemente, dann sind die querliegenden Wechselelemente arretiert, da sie rechts und links an den überkragenden seitlichen Wechselelementen zur Anlage kommen.
Erwähnt werden soll noch, daß das einfache Auswechselsystem zur Bedingung hat, daß alle Wechselelemente bzw. Grund- und Kratzerelemente untereinander gleich sind. Die auf das Kratzerelement wirkenden Kräfte beim Entgraphitieren werden durch einen in Kratzrichtung liegenden prismatischen Querschnitt auf das Grundelement übertragen und von diesem über die Schwalbenschwanzführung auf das Schild. Die Verbindung zwischen Grund- und Kratzerelement erfolgt über Schrauben, die durch im Grund- und Kratzerelement fluchtend angeordnete Bohrungen gesteckt werden.
Damit diese Schrauben der Wärmebelastung standhalten können, können sie hohl ausgebildet und mit dem Luftkanalsystem verbunden sein.
Der Kratzbereich, des als Kratzer wirkenden Abschnittes jedes Wechselelementes bzw. jedes Kratzerelementes ist in Form von versetzt angeordneten asymmetrischen Pyramidenstümpfen ausgebildet, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß sich in beiden Kratzrichtungen die gleiche Kratzwirkung ergibt. Dies bedeutet, daß unabhängig davon, ob der Druckkopf hinein- oder herausgefahren wird, das Wechselelement immer den gleichen Kratzeffekt hat.
Durch die geordneten asymmetrischen Pyramidenstümpfe erhält man auf der Kratzerseite eine gute Überdeckung des gesamten Bereiches und keine Bahnen, wie sie für ein Kratzblech mit den Zacken typisch sind. Außerdem fördert diese Ausbildung die Selbstreinigung der Kratzerseite. Die asymmetrischen Kratzer- Viereckflächen sind auch weniger wärmebelastet und die Flächenpressung sowie die auf diese Flächen wirkenden Kräfte sind niedriger im Vergleich zu den Zacken des bekannten Kratzerbleches.
Vorzugsweise wird das am höchsten belastete Kratzerelement aus einem termperaturbeständigen Hartguß hergestellt. Das ermöglicht auch in einfacher Weise, die komplizierte Oberflächenstruktur der Kratzerseite des Kratzerelementes herzustellen. Im Unterschied dazu wird das Grundelement aus einem hitzebeständigen, aber noch spanbar verformbaren Stahl hergestellt. Das vereinfacht die Herstellung der Schwalbenschwanzführung, die wegen der engen Toleranzen in jedem Fall mechanisch bearbeitet werden muß. Bei einer einteiligen Ausführung wird das Wechselelement insgesamt aus einem temperaturbeständigen Hartguß hergestellt.
Die auf einer Grundplatte aufgeschweißten Stegbleche stützen das Schild von hinten ab, so daß das Schild außer der Anlage an der Stirnseite des Druckkopfes auch in diesem Bereich abgestützt ist. Um die Anbringung des Schildes zu vereinfachen, wird weiterhin vorgeschlagen, an der Stirnseite des Druckkopfes eine L-förmige Konsole anzubringen, in der das Schild eingeschoben werden kann. Die eigentliche Befestigung erfolgt über das Grundblech, das mit Schrauben auf der Oberseite des Druckkopfes befestigt wird.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt in Richtung A-A in Fig. 5
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung Z in Fig. 1
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B in Fig. 1
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung C-C in Fig. 1
Fig. 5 eine Vorderansicht von Fig. 1
Fig. 6 das Detail X (Fig. 3)
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung E-E in Fig. 6
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung Y in Fig. 7
Fig. 9 einen Schnitt in Richtung D-D in Fig. 6
Fig. 10 einen Schnitt in Richtung F-F in Fig. 9
Fig. 11 wie Fig. 7, jedoch eine andere Ausführungsform des Wechselelementes.
In der Zeichnung ist in mehreren Schnitten und Ansichten ein Ausschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dargestellt, wobei der Übersichtlichkeit halber nur der Druckkopf 1 der nicht dargestellten Druckmaschine gezeigt ist. Das als Schild 2 ausgebildete Halteelement ist an der Stirnseite des Druckkopfes 1 angeordnet. In der Vertikalen stützt sich das Schild 2 auf eine an der Stirnseite des Druckkopfes 1 angebrachten im Querschnitt L-förmig ausgebildeten Konsole 3 ab. In der Horizontalen wird das Schild 2 im unteren Bereich durch die Stirnfläche des Druckkopfes 1 und im oberen Teil durch zwei Stegbleche 4, 4' abgestützt. Die beiden Stegbleche 4, 4' sind in bekannter Weise mit einer senkrecht dazu angeordneten Grundplatte 5 verbunden, die mittels Schrauben 6 auf der Oberseite des Druckkopfes 1 befestigt wird.
Erfindungsgemäß ist die die Luft zuführende Leitung 7 über einen Stutzen 8 mit dem Schild 2 verbunden. Die Einzelheiten der Verteilung der Luft im Schild 2 wird in den nachfolgenden Figuren erläutert. Um die Herstellung des Verbindungsanschlusses der Leitung 7 mit dem Schild 2 zu vereinfachen, wird das Schild 2 durchbohrt und stirnseitig mit einem Stopfen 33 verschlossen. Dies gilt auch für die Nebenleitungen. Auch hier erfolgt eine Durchbohrung des Schildes 2 mit einem anschließenden Verschließen mittels eines Stopfens 34. Die Anordnung einer Winkelverschraubung 35 erleichtert die Demontage eines beschädigten Schildes 2.
Aufgabe des in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausschnittes des Druckkopfes 1 ist es, die an der Decke 9 und an den Seitenwänden 10, 11 sich ablagernden Graphitansätze abzukratzen. Dazu ist mit einem Doppelpfeil 12 die Verfahrbarkeit des Druckkopfes 1 in Längsrichtung der Ofenkammer kenntlich gemacht. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die schmalen, der Decke 9 und den Seitenwänden 10, 11 zugewandten Längsseiten des Schildes 2 mit als Kratzer wirkenden Wechselelementen 13 bestückt.
In den nachfolgenden Fig. 6-10 wird dieses Wechselelement 13 näher erläutert.
In Fig. 4, d. h. im Schnitt C-C in Fig. 1 ist die Anordnung des Schildes 2 an der Stirnseite des Druckkopfes 1 gut zu erkennen. Um das Schild 2 von oben einstecken zu können, ist das Schild 2 mit einer U-förmigen Ausnehmung 14 versehen, die die Konsole 3 beidseitig umfaßt. Der zapfenartige Steg 15 des Schildes 2 greift in die durch die L-Form sich ergebende Ausnehmung der Konsole 3 ein.
Fig. 5 zeigt die Verteilung der über den Stutzen 8 zugeführten Luft mittels der im Schild 2 angeordneten Kanäle 16, die im jeweiligen Wechselelement 13 münden. Auf diese Weise werden die Wechselelemente 13 gekühlt und von den abgekratzten Graphitstücken freigehalten. In diesem Ausführungsbeispiel ist die obenliegende schmale Seitenfläche des Schildes 2 mit zwei Wechselelementen 13.1, 13.2 und die beiden vertikal verlaufenden Seitenflächen mit je drei Wechselelementen 13.3-13.5 und 13.6-13.8 bestückt. Dabei kragt die Stirnfläche der beiden in den vertikalen Seitenflächen zuoberst eingesteckten Wechselelemente 13.3 bzw. 13.6 in den Bereich der in der oberen Seitenfläche angebrachten Nut 24 des Schildes 2. Das ergibt die Arretierung für das Einstecksystem, die nachfolgend noch näher erläutert wird.
In den Fig. 6-10 sind die Einzelheiten des erfindungsgemäß ausgebildeten Wechselelementes 13 dargestellt. Es ist von oben gesehen eine rechteckige Platte mit einem ausgeprägten Muster, das sich dadurch ergibt, daß die Oberfläche in Form von versetzt asymmetrisch angeordneten Pyramidenstümpfen ausgebildet ist. Dabei sind die schwarz eingezeichneten rautenmäßig ausgebildeten Viereckflächen 17 die eigentlichen Kratzflächen. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, daß von den Bohrungen 18, 18', 18" für die Anordnung der Schrauben 19, 19', 19" einmal abgesehen, in diesem Ausführungsbeispiel in einem Wechselelement 13 insgesamt acht luftführende Kanäle 20 münden. Je nach Anforderung und Ausbildung kann die Anzahl der luftführenden Kanäle 20 größer oder kleiner sein. Sie müssen auch nicht als Bohrungen ausgebildet sein, ebensogut können es auch Schlitze sein. Entsprechend der Darstellung in den Fig. 7-10 besteht in diesem Ausführungsbeispiel jedes Wechselelement 13 aus einem Grundelement 21 und einem Kratzerelement 22. Zur Übertragung der in Kratzrichtung wirkenden Kräfte weist im Kontaktbereich sowohl das Grundelement 21 als auch das Kratzerelement 22 einen prismatischen Querschnitt auf. Um das Grundelement 21 in das Schild 2 einstecken zu können, weist der dem Schild 2 zugewandte Bereich 23 einen schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Querschnitt auf, der mit einer komplementär dazu ausgebildeten Nut 24 im Schild 2 zusammenwirkt. Zusätzlich stützen sich die Wechselelemente in Einschubrichtung des Druckkopfes 1 auf einen am Schild 2 angeordneten umlaufenden Kragen 31 ab. Die Befestigung des Kratzerelementes 22 mit dem Grundelement 21 erfolgt über Schrauben 19, 19', 19", die mit Muttern 25, 25', 25" zusammenwirken. Die Unterseite der Köpfe der Schrauben 19, 19', 19" kommt auf einer die Bohrung 18, 18', 18" umfassenden Ringfläche 26, 26', 26" (Fig. 6) zur Anlage.
Die Luftzuführung zu den Wechselelementen 13 erfolgt über im Schild 2 angebrachte Kanäle 16, die fluchtend zu im Grundelement 21 angebrachten Kanälen 27 angeordnet sind und die dann entsprechend direkt oder über einen Zwischenkanal 28 in die im Kratzerelement 22 angebrachten Kanäle 20 übergehen.
Um die Flächenpressung des zusammenwirkenden Grundelementes 21 und Kratzerelementes 22 im Bereich der Schraubverbindung zu reduzieren, ist in diesem Bereich ein durchgehender Spalt 29 vorgesehen. Mit dieser Anordnung wird auch eine definierte Seitenauflage im Kontaktbereich sichergestellt.
In Fig. 10 ist gut zu erkennen, daß das jeweilige Wechselelement 13.3 lückenlos an das nächste Wechselelement 13.4 und dieses wiederum an ein weiteres Wechselelement 13.5 anschließt. Da alle Wechselelemente 13 gleich sind, können sie ohne weiteres ausgetauscht werden. Damit die mit den Schrauben 19, 19', 19" zusammenwirkenden Mutter 25, 25', 25" das Einstecksystem nicht beeinträchtigen, ist im Bereich 23 des schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Querschnittes eine Ausnehmung 30 vorgesehen. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß in der Werkstatt die Wechselelemente 13 durch Zusammenfügen von Grundelement 21 mit Kratzerelement 22 montiert werden können und im Druckkopf 1 die Wechselelemente 13 nur in die Nuten 24 des Schildes 2 eingesteckt werden, ohne ein Werkzeug dafür zu verwenden.
Die Reihenfolge der einzusteckenden Wechselelemente 13 ist festgelegt. Zuerst werden die in die beiden vertikal verlaufenden Seitenflächen liegenden Wechselelemente 13.4, 13.5 und 13.7 sowie 13.8 eingesteckt. Darauf erfolgt das Einstecken der zu oberst liegenden querliegenden Wechselelemente 13.1 und 13.2. Zuletzt werden die beiden in den vertikal liegenden Seitenflächen einzusteckende Wechselelemente 13.3 und 13.6 eingesteckt, so daß die querliegenden Wechselelemente 13.1 und 13.2 arretiert sind.
Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wechselelementes 32. In diesem Ausführungsbeispiel ist es einteilig ausgebildet und weist kein separates Grund- und Kratzerelement auf. Die Luftführung ist vergleichbar wie bei der zweiteiligen Ausführungsform. Von den im Schild 2 angeordneten Kanälen 16 wird die Luft durch im Wechselelement 32 angeordnete Kanäle 20 an die Kratzeroberfläche geführt.
Bezugszeichenliste
1
Druckkopf
2
Schild
3
Konsole
4
Stegblech
5
Grundplatte
6
Schrauben
7
Leitung
8
Stutzen
9
Decke
10
,
11
Seitenwand
12
Kratzrichtung
13
Wechselelement zweiteilig
14
Ausnehmung
15
Steg
16
Kanal
17
Viereckfläche
18
Bohrung
19
Schraube
20
Kanal
21
Grundelement
22
Kratzerelement
23
Schwalbenschwanzbereich
24
Nut
25
Mutter
26
Ringfläche
27
Kanal
28
Zwischenkanal
29
Spalt
30
Ausnehmung
31
Kragen
32
Wechselelement (einteilig)
33
Stopfen (Hauptleitung)
34
Stopfen (Nebenleitung)
35
Verschraubung

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Entgraphitierung von Koksofenkammern von Kokereien, bestehend aus einer an einem Druckkopf einer zum Ausschieben des glühenden Kokses aus der Koksofenkammer in Längs- und Querrichtung zur Koksofenkammer verschiebbar angeordneten Druckmaschine befestigten Luftleitung und eines mit Stegblechen versteiften Halteelementes, an dem lösbar ein Kratzerelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement als rechteckiges Schild (2) ausgebildet und stirnseitig am Druckkopf (1) angeordnet ist und die der Decke (9) und den Seitenwänden (10, 11) der Koksofenkammer zugewandten schmalen Seitenflächen des Schildes (2) mit als Kratzer wirkenden austauschbaren Wechselelementen (13, 32) bestückt ist und die Luftleitung (7) mit dem Schild (2) verbunden ist und im Schild (2) Kanäle (16) angeordnet sind, die eine Verbindung zur zuführenden Luftleitung (7) aufweisen und mindestens an einer Stelle im jeweiligen Wechselelement (13, 32) münden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt gesehen jedes Wechselelement (13, 32) einen in das Schild (2) einsteckbaren und einen als Kratzer wirkenden Abschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselelement (13) aus einem in das Schild (2) einsteckbaren Grund- (21) und einem damit lösbar verbundenen Kratzerelement (22) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Grund- (21) und alle Kratzerelemente (22) untereinander gleich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kontaktbereich sowohl das Grund- (21) als auch das Kratzerelement (22) einen in Kratzerrichtung (12) liegenden prismatisch und zueinander komplementär ausgebildeten Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wechselelement (13, 32) mindestens einen Kanal (20, 27) zur Durchleitung der Luft aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grund- (21) und jedes Kratzerelement (22) mit mindestens einem Kanal (20, 27) zur Durchleitung der Luft versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grund- (21) und jedes Kratzerelement (22) mindestens einen fluchtend zueinander liegenden Durchgang (18, 18', 18") zur Aufnahme eines das Grund- (21) mit dem Kratzerelement (22) verbindenden Elementes aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement eine mit einer Mutter (25, 25', 25") zusammenwirkende Schraube (19, 19', 19") ist, wobei die Unterseite des Kopfes der Schraube (19, 19', 19") auf einer den Durchgang (18, 18', 18") umfassenden Auflagefläche (26, 26', 26") zur Anlage kommt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube als Hohlschraube ausgebildet ist mit Verbindung zu den luftführenden Kanälen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Schild (2) einsteckbare Abschnitt an dem dem Schild (2) zugewandten Bereich (23) einen als Schwalbenschwanz ausgebildeten Querschnitt aufweist und in den Seitenflächen des Schildes (2) dazu komplementär ausgebildete in Längsrichtung der Seitenflächen verlaufende Nuten (24) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5 und 7-11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Grundelement (21) aus einem spanend formbaren, hitzebeständigen Stahl besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kratzer wirkende Abschnitt in Form von versetzt angeordneten asymmetrischen Pyramidenstümpfen ausgebildet ist, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß sich in beiden Kratzrichtungen (12) die gleiche Kratzwirkung ergibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselelement (32) bzw. jedes Kratzerelement (22) aus einem temperaturbeständigen Hartguß besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die obenliegende Stirnfläche des jeweiligen obersten seitlich in das Schild (2) eingesteckten Wechselelementes (13.3, 13.6) in den Bereich der oben querliegenden Nut (24) des Schildes (2) hineinragt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnseite des Druckkopfes (1) eine L-förmige Konsole (3) angeordnet ist, in die das Schild (2) einsteckbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE201729C (de) * 1956-08-25 1908-09-19 Franz Meguin & Co Ag Vorrichtung zum abstreichen von graphitansätzen u dgl an den gewülben von kokskammern
DE698692C (de) * 1939-03-21 1940-11-15 Koppers Gmbh Heinrich

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