DE19825161A1 - Gerät zum Erhitzen von Flüssigkeiten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erhitzen von Flüssigkeiten, wie ein Wasserkocher, mit einem Behälter, dessen Boden über eine elektrische Heizeinrichtung beheizbar ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Heizeinrichtung zwei oder mehr übereinander angeordnete Heizkreise umfaßt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erhitzen von Flüssigkeiten wie ein Wasserkocher, mit einem Behälter, dessen Boden über eine elektrische Heizeinrichtung beheizbar ist.

Bei dem Behälter wird es sich üblicherweise um einen metallischen Behälter handeln, dessen Behälterboden als sogenannter Heizboden ausgebildet ist und auf der von der Flüssigkeit abgewandten Rückseite Widerstandsheizelemente in Form von Rohrheizkörpern oder von in Dickschichttechnik aufgebrachten Widerstandsheizelementen aufweist.

Für bestimmte Anwendungen ist es zweckmäßig, eine Möglichkeit der Leistungsvariierung, insbesondere der Leistungsreduzierung zu haben. Z .B. erweist sich dies für Geräte als vorteilhaft, mit denen neben Wasser auch Suppen oder andere dickflüssigere bzw. zum Anbrennen neigende Flüssigkeiten, wie z. B. Milch erhitzt werden. Bspw. für Reisegeräte, welche bei verschiedenen Netzspannungen betrieben werden, wäre es vorteilhaft, stets eine in etwa gleichbleibende Heizleistung erreichen zu können.

Hierzu wäre eine aufwendige Regelelektronik erforderlich.

Bei kleinen Geräten mit sehr kleinen Heizbodendurchmessern ist der Raum für Heizung, Temperaturregler und eventuell Sicherungen stark eingeschränkt, so dass für mehrere nebeneinander angeordnete Heizkörper kein Platz ist, so dass die Möglichkeit eine Variierung oder Anpassung der Heizleistung zu erreichen nur durch teure Elektronikschaltungen möglich ist. Auch die Dickschichttechnik stößt an ihre Grenzen, wenn die spezifische Heizleistung auch bei voller Raumausnutzung ihren Maximalwert erreicht und somit für zwei Leiterbahnen nebeneinander kein Platz ist.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei sehr reduzierten Platzverhältnissen eine Variierung bzw. Anpassung der Heizleistung zu verwirklichen.

Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Heizeinrichtung zwei oder mehr übereinander angeordnete Heizkreise umfasst.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen des Geräts. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 zwei Ansichten eines Heizbodens mit Rohrheizkörpern;

Fig. 2 eine Ansicht eines Heizbodens mit in Dickschichttechnik aufgebrachten Widerstandselementen;

Fig. 3 zwei Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines Heizbodens mit Rohrheizkörpern.

Die Figuren zeigen einen Heizboden für Geräte zum Erhitzen von Flüssigkeiten mit zwei oder mehr Heizkreisen, welche übereinander angeordnet sind.

Fig. 1 zeigt einen Heizboden 1 mit einem Rohrheizkörper 2, der direkt am Heizboden 1 vorgesehen ist, und einem zweiten Rohrheizkörper 3, der ungefähr deckungsgleich auf dem ersten Rohrheizkörper 2 angeordnet ist. Die Rohrheizkörper 2 und 3 sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und gemeinsam mit dem Heizboden 1 und untereinander verlötet. Zum Löten notwendige Zentrierhilfen sind nicht dargestellt.

Fig. 2 zeigt einen Heizboden 4 mit zwei Heizkreisen aus in Dickschichttechnik aufgebrachten Widerstandsleiterbahnen 5 und 6. Die Leiterbahn 5 und die Leiterbahn 6 sind übereinander gelegt und mit einer isolierenden Zwischenschicht elektrisch voneinander getrennt. Mit dieser Technik ist auch die Ausbildung von mehr als zwei Leiterbahnen übereinander denkbar.

Fig. 3 zeigt ein Rohrheizkörper-System, bei welchem Rohrheizkörper 7 und 8 in eine Rille einer Verteilerscheibe 9 übereinander eingepresst sind. Dieser Einpressvorgang kann in einem oder in mehreren Schritten erfolgen. Die Verteilerscheibe 9 ist vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Stoff wie z. B. Aluminium- oder Kupferlegierungen gefertigt und ist mittels bekannter Verfahren mit dem Heizboden verbunden.

Die Heizkreise können mittels eines Umschalters beliebig angesteuert werden. D. h. einzeln, in Reihenschaltung oder Parallelschaltung. So dass auf engstem Raum vielfältige Leistungsabstufungen erzeugt werden können.

Claims (12)

1. Gerät zum Erhitzen von Flüssigkeiten, wie ein Wasserkocher, mit einem Behälter, dessen Boden über eine elektrische Heizeinrichtung beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung zwei oder mehr übereinander angeordnete Heizkreise umfasst.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkreise von übereinander angeordneten Widerstandsheizelementen gebildet sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkreise Widerstandsheizelemente in Form von Rohrheizkörpern umfassen.

4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkreise Widerstansdsheizelemente in Form von in Dickschichttechnik aufgebrachten Leiterbahnen umfassen.

5. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrheizkörper ungefähr deckungsgleich übereinander angeordnet sind.

6. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickschichtleiterbahnen der mehreren Heizkreise jeweils durch eine Isolationsschicht elektrisch voneinander getrennt sind.

7. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Heizkreise zur unterschiedlichen Leistungsabgabe ausgelegt sind.

8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Heizkreise mittels eines Umschalters einzeln oder gemeinsam ansteuerbar sind.

9. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Heizkreise in Reihen- oder Parallelschaltung zueinander betreibbar sind.

10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Heizkreise zum Betrieb bei 230 Volt und 115 Volt ausgebildet sind.

11. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Heizkreise so ausgelegt sind, dass sie im Betrieb einer Reihenschaltung bei einer ersten Betriebsspannung etwa die gleiche Leistung abgeben wie im Betrieb einer Parallelschaltung bei einer zweiten gegenüber der ersten geringeren Betriebsspannung.

12. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizkreise am Boden des Behältnisses auf der von der Flüssigkeit abgewandten Seite angeordnet sind.