DE19824816C1 - Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter Umgebung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter UmgebungInfo
- Publication number
- DE19824816C1 DE19824816C1 DE19824816A DE19824816A DE19824816C1 DE 19824816 C1 DE19824816 C1 DE 19824816C1 DE 19824816 A DE19824816 A DE 19824816A DE 19824816 A DE19824816 A DE 19824816A DE 19824816 C1 DE19824816 C1 DE 19824816C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- interval
- members
- size
- identifier
- recognition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
- G07C9/20—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass
- G07C9/28—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass the pass enabling tracking or indicating presence
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Abstract
Verfahren zum Erkennen und Registrieren von innerhalb eines Sendebereichs einer Erkennerstelle befindlichen Mitglieder mit je einer eindeutigen Kennung, bei welchem DOLLAR A - die Erkennerstelle an die Mitglieder in ihrem Sendebereich eine Aufforderungsnachricht sendet, welche ein vorbestimmtes Intervall von Mitgliederkennungen beschreibt, DOLLAR A - die Mitglieder mit einer Kennung innerhalb dieses Intervalls nahezu synchron eine Nachricht mit ihrer Mitgliederkennung an die Erkennerstelle senden, und DOLLAR A - die Erkennerstelle durch Überprüfen der eintreffenden Mitgliederkennungen ermittelt, ob sich im Sendebereich kein, ein oder mehrere Mitglieder mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befinden; falls mehrere Mitglieder ermittelt werden, wird dieses Intervall in Teilintervalle unterteilt, um das Vorhandensein von Mitgliedern innerhalb dieser Teilintervalle zu überprüfen. DOLLAR A Dieser Erkennungsdurchgang wird zumindest einmal wiederholt; von den bei sämtlichen Erkennungsdurchgängen ermittelten Mitgliederkennungen werden nur jene berücksichtigt, welche nach der Durchführung einer festgelegten Anzahl von Erkennungsdurchgängen nicht weniger oft, als es durch eine festgesetzte Erkennungszahl bestimmt ist, erkannt worden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Regi
strieren aller innerhalb eines Sendebereichs einer Erkenner
stelle befindlichen Mitglieder aus einer Mehrzahl von Mit
gliedern mit je einer eindeutigen Kennung, welche durch eine
Zeichenfolge mit vorbestimmter Länge darstellbar ist, wobei
die Erkennerstelle zum Senden von Nachrichten an Sendeempfän
ger aller Mitglieder und zum Empfangen von Nachrichten der
Sendeempfänger aller Mitglieder eingerichtet ist, bei welchem
- - die Erkennerstelle an alle Mitglieder in ihrem Sendebereich eine Aufforderungsnachricht sendet, welche ein vorbestimm tes Intervall von Mitgliederkennungen beschreibt,
- - alle in diesem Sendebereich befindlichen Mitglieder mit einer Kennung innerhalb dieses Intervalls nahezu synchron eine Nachricht, welche ihre Mitgliederkennung umfaßt, an die Erkennerstelle senden, und
- - die Erkennerstelle durch Überprüfen der synchron einlangen den Mitgliederkennungen ermittelt, ob sich in ihrem Sende bereich kein, ein oder mehrere Mitglieder mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befinden, wobei für den Fall, daß sich innerhalb des Sendebereichs mehrere Mit glieder mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Inter valls befinden, dieses Intervall in zumindest zwei Teilin tervalle unterteilt wird, um das Vorhandensein von Mitglie dern mit einer Kennung innerhalb dieser Teilintervalle zu überprüfen.
Ebenso betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Erkennen
und Registrieren aller innerhalb eines Sendebereichs einer
Erkennerstelle befindlichen Mitglieder aus einer Mehrzahl von
Mitgliedern mit je einer eindeutigen Kennung, welche durch
eine Zeichenfolge mit vorbestimmter Länge darstellbar ist,
wobei die Erkennerstelle ein Mittel zum Senden von Nachrich
ten an Sendeempfänger aller Mitglieder und zum Empfangen von
Nachrichten der Sendeempfänger aller Mitglieder aufweist, bei
welcher
- - die Erkennerstelle ein Mittel zum Senden einer Aufforde rungsnachricht, welche ein vorbestimmtes Intervall von Mit gliederkennungen beschreibt, an alle Mitglieder in ihrem Sendebereich aufweist,
- - alle in diesem Sendebereich befindlichen Mitglieder ein Mittel zum Überprüfen, ob sich ihre Kennung innerhalb die ses Intervalls liegt, und ein Mittel zum Senden einer Nach richt, welche ihre Mitgliederkennung umfaßt, an die Erken nerstelle aufweisen, und
- - die Erkennerstelle weiterhin ein Mittel zum Überprüfen der einlangenden Mitgliederkennungen, um festzustellen, ob sich in ihrem Sendebereich kein, ein oder mehrere Mitglieder mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befin den, und ein Mittel zum Unterteilen des Intervalls in Tei lintervalle aufweist.
Ein solches Verfahren und die zugehörige Einrichtung sind in
der DE 196 39 888 des Anmelders beschrieben, auf die hiermit
ausdrücklich Bezug genommen wird. Gegenstand der Erfindung
ist eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens bzw. der Ein
richtung. Ein ähnliches Verfahren zum Erfassen von Transpon
dern in einem Datenübertragungssystem ist in der
EP 473 569 A2 offenbart.
Das Erkennen und Registrieren von Mitgliedern einer großen
Anzahl ist in der Praxis häufig erforderlich, z. B. zur Inven
tarisierung oder bei Lagerhaltung, um beispielsweise Informa
tion über vorhandene, ausgelieferte oder einlangende Waren in
einem Ersatzteillager, Bücher einer Bibliothek, Bauteile oder
Baugruppen einer umfassenden elektronischen Einrichtung,
Fahrzeuge eines aufwendigen Fuhrparks (Eisenbahnwaggons) oder
Teilnehmer eines Telekommunikationsnetzwerks zu ermitteln.
Die Sendeempfänger der Mitglieder können aktiv wie etwa bei
einem üblichen Telekommunikationsnetz sein, oder auch passiv
wie etwa die in der EP 473 569 A2 beschriebenen Transponder.
Gemäß der DE 196 39 888 weist jedes dieser Mitglieder eine
eindeutige Kennung auf, die als Zeichenfolge darstellbar ist,
z. B. eine Bitfolge von 32 bit (wodurch bis zu 232 = 4 × 109
mögliche Mitgliedern eindeutig identifizierbar sind). Eine
Erkennerstelle ist als zentrale Einrichtung vorgesehen, wel
che die Mitglieder anhand deren Kennungen in einem Bereich
erkennt und registriert. In einem Erkennungsdurchgangs wird
der Bereich in Intervalle zerlegt und die Intervalle jeweils
auf das Vorhandensein von Kennungen untersucht, wobei eine
rekursive Aufteilung der untersuchten Intervalle vorgesehen
ist, bis jedes Intervall höchstens eine Mitgliederkennung
enthält. Das Ergebnis ist eine Liste aller Mitgliederkennun
gen, welche durch den Informationsaustausch zwischen Erken
nerstelle und Mitgliedern erkannt worden sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei das Erkennungsver
fahren der DE 196 39 888 kurz wiedergegeben.
In der Erkennerstelle werden zur Erkennung und Registrierung
von Mitgliedern zwei Listen geführt, nämlich eine Work-List,
welche eine Anzahl von Intervallen von Mitgliederkennungen
aufweist, und eine Mitgliederliste, in welcher die erkannten
und registrierten Mitglieder eingetragen werden.
Zu Beginn der Erkennungssequenz umfaßt die Work-List ein oder
mehrere Intervalle, welche alle zulässigen Mitgliederkennun
gen umfassen, wogegen die Mitgliederliste keine Einträge
enthält.
Der Sendeempfänger der Erkennerstelle sendet eine Aufforde
rungsnachricht an alle im Sendebereich befindlichen Mitglie
der. In dieser Nachricht ist eine Aufforderung zum Senden der
Mitgliederkennung und eine Information über ein vorbestimmtes
Intervall von Mitgliederkennungen enthalten. Das heißt, alle
Mitglieder innerhalb des Sendebereichs, deren Kennung inner
halb des angegebenen Intervalls liegt, werden aufgefordert,
synchron ihre Kennung aussenden. An der Erkennerstelle wird
das Intervall aus der Work-List entfernt.
Die so adressierten Mitglieder senden nahezu synchron, das
heißt, innerhalb einer vorgegebenen zeitlichen Genauigkeit,
ihre Kennung zur Erkennerstelle zurück. Die Mitgliederkennun
gen sind derart codiert, daß die gleichzeitige Übertragung
zweier verschiedenartiger Kennungen für den Empfänger erkenn
bar, nämlich von einer einzelnen korrekten Kennung unter
scheidbar ist. Beispielsweise sind die Kennungen als digitale
Zeichenfolge definierter Länge, z. B. Bitfolgen zu 32 bit,
darstellbar und nach einem in der DE 196 39 888 angegeben
Verfahren mittels Phasen/Frequenzmodulation codiert.
Die Summe aller durch die Mitglieder ausgesandten Kennungen
wird von der Erkennerstelle empfangen. An der Erkennerstelle
wird nun die empfangene Nachricht - soweit eine Nachricht
empfangen wurde - überprüft, ob sie eine eindeutige Kennung
aufweist, oder ob sie einer Überlagerung von zwei oder mehr
Kennungen entspricht. Es sind somit die folgenden drei Fälle
zu unterscheiden.
- a) Es wird keine Nachricht empfangen, das heißt, es hat sich kein Mitglied mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls gemeldet. Falls in der Work-List noch Intervalle eingetragen sind, wird die nachfolgende Sende/Empfangs sequenz mit einem dieser verbleibenden Intervalle der Work- List durchgeführt (gegebenenfalls solange, bis die Work- List keine Einträge enthält).
- b) Eine eindeutige Nachricht wird empfangen. Genau ein Mit glied mit einer Kennung K innerhalb des vorgegebenen Inter valls hat sich gemeldet. Diese Kennung K wird nun in die Mitgliederliste eingetragen. Falls in der Work-List noch Intervalle eingetragen sind, wird die nachfolgende Sende-/Empfangssequenz mit einem dieser Intervalle der Work-List durchgeführt (gegebenenfalls solange, bis die Work-List keine Einträge enthält).
- c) Mehrere Kennungen werden empfangen, das heißt, es haben sich mehr als zwei Mitglieder mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls gemeldet, die nicht eindeutig identifiziert werden können. In einem solchen Fall wird das Intervall in zumindest zwei Teilintervalle unterteilt. Die se Teilintervalle werden sodann der Work-List hinzugefügt. In der nachfolgenden Sequenz wird irgendein Intervall die ser Work-List ausgewählt und in einer Aufforderungsnach richt an die Mitglieder gesandt. Anhand der unmittelbar da nach einlangenden Nachricht der sendenden Mitglieder kann die Erkennerstelle wieder die drei oben beschriebenen Fälle unterscheiden.
Diese Sequenz wird solange ausgeführt, bis die Work-List
keine Intervalle mehr enthält. In der Mitgliederliste sind
sodann die Kennungen aller innerhalb des Sendebereichs be
findlichen Mitglieder eingetragen. Die Mitgliederliste kann
nun gegebenenfalls der weiteren Bearbeitung zugeführt werden,
z. B. zur automatischen Erstellung einer Inventarliste, zum
automatischen Abbuchen und Verrechnen von ausgelieferten oder
in Empfang genommenen Waren oder Leergüter oder zur Überwa
chung von den Fuhrpark verlassende oder einlangende Fahrzeuge
usw.
Die DE 196 39 888 geht jedoch von störungsfreien Übertra
gungsverhältnissen aus. Dies ist in der Realität oftmals
nicht gegeben, wie etwa das Beispiel der Teilnehmer eines
Mobilfunknetzes mit den bekannten dort gegebenenfalls auftre
tenden Störungen zeigt. Eine Beeinträchtigung der Nachrich
tenübermittlung zwischen Erkennerstelle und Mitgliedern ist
freilich schon in bedeutend einfacheren Systemen möglich. In
diesen gestörten Umgebungen würde die nach einem einzelnen
Erkennungsdurchgang gewonnene Mitgliederliste den tatsächli
chen Mitgliederstand im abgefragten Bereich nicht zuverlässig
wiedergeben.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, bei welchen auch
in Umgebungen mit gestörter Nachrichtenübermittlung eine
möglichst rasche und zuverlässige Erkennung von Mitgliedern
möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Erken
nungsdurchgang zumindest einmal wiederholt wird und von den
bei sämtlichen Erkennungsdurchgängen ermittelten Mitglieder
kennungen nur jene berücksichtigt werden, welche nach der
Durchführung einer festgelegten Anzahl von Erkennungsdurch
gängen nicht weniger oft, als es durch eine festgesetzte
Erkennungszahl bestimmt ist, erkannt worden sind.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine höhere Sicherheit
gegen Störungen, insbesondere vorübergehenden Verbindungsun
terbrechungen erreicht. Dadurch, das eine Erkennungszahl als
eine erforderliche Mindestanzahl der Erkennungen eingeführt
wird, ergibt sich ein Schutz gegen verfälschte Übertragungen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird zweckmäßigerweise bei jeder Erkennung einer
Mitgliederkennung ein Zähler, welcher seitens der Erkennungs
stelle der Mitgliederkennung zugeordnet ist, weitergezählt;
die Zähler werden bei der Auswertung der Erkennungsdurchgänge
mit der Erkennungszahl verglichen und jene Mitgliederkennun
gen berücksichtigt, deren Zähler nicht kleiner als die Erken
nungszahl ist.
Es ist weiters günstig, wenn die Erkennungszahl unter Verwen
dung von Parametern betreffend den Sendebereich, z. B. die
Übertragungsqualität der Übertragungswege, und/oder die Mit
glieder im Sendebereich, z. B. die erwartete Mitgliederzahl,
bestimmt wird.
In bestimmten Situationen kann es geschehen, daß in einem
Intervall, in dem mehr als eine Kennung zu erwarten ist, nur
eine Kennung von der Erkennerstelle empfangen wird z. B. weil
ein Mitglied so "laut" sendet, daß es die Nachrichten der
übrigen Mitglieder gänzlich übertönt. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird diese Situation unabhängig
von anderen Maßnahmen dadurch berücksichtigt, daß die Erken
nerstelle für den Fall, daß sie bei dem Überprüfen der syn
chron einlangenden Mitgliederkennungen ermittelt, daß sich in
ihrem Sendebereich genau ein Mitglied mit einer Kennung in
nerhalb des vorgegebenen Intervalls befindet, das Vorhanden
sein von Mitgliedern mit einer Kennung innerhalb von Teilin
tervallen überprüft, die insgesamt den Bereich des Intervalls
mit Ausnahme der Kennung des einen Mitglieds abdecken.
Durch eine Verkürzung des ausgetauschten Informationsumfan
ges, was in einer höheren Fehlersicherheit resultiert, kann
in den Nachrichten anstelle einer Intervallgröße ein Grö
ßenindex k gesendet werden, welcher eindeutig eine Intervall
größe G[k] aus einen vorbestimmten Satz von Größenzahlen
anzeigt. Auch durch diese Maßnahme wird die rasche und zuver
lässige Erkennung von Mitgliedern gefördert.
Hierbei ist es im Hinblick auf das in Digitalverarbeitungsa
nlagen weithin gebräuchliche Binärsystem günstig, wenn die
Größenzahlen G[k] Zweierpotenzen 2 k sind und deren Exponent
k als Größenindex verwendet wird.
Ebenso kann es, beispielsweise falls die Aufteilung in ver
schieden große Teilbereiche gewünscht ist, günstig sein, wenn
die Größenzahlen Zahlen der Fibonacci-Folge F[k] sind und
deren Stelle k in der Fibonacci-Folge als Größenindex verwen
det wird.
Eine weitere Erhöhung der Robustheit kann zusätzlich oder
alternativ zu anderen Maßnahmen erreicht werden, wenn bei der
Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgrenzen von jenen
Grenzen, die einer Aufteilung in gleichgroße Teilintervalle
entsprechen, um einen jeweils zufällig bestimmten Betrag
verschoben werden, welcher nicht größer als die um einen
Schwankungsfaktor reduzierte Intervallgröße ist. Hierdurch
ergibt sich eine unterschiedliche Aufteilung der Kennungen in
verschiedenen Erkennungsdurchgängen, was z. B. die Unterschei
dung von Mitgliedern verschiedener Signalstärke erleichtert.
Eine gleichmäßige, jedoch zufallsmäßige Verteilung der Inter
vallgrenzen kann vorteilhafterweise dadurch erreicht werden,
daß bei der Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgren
zen aufgrund der Intervallgröße des ersten Teilintervalls -
die Intervallgröße des ersten Teilintervalles ist hierbei
nicht größer als ein geeigneter Bruchteil der Größe des zu
unterteilenden Intervalles und für jeweils eine Intervalltei
lung zufällig bestimmt - derart ermittelt werden, daß alle
Teilintervalle mit Ausnahme des ersten und des letzten Inter
valles die gleiche Intervallgröße erhalten, die zugleich die
Summe der Intervallgrößen des ersten und des letzten Teilin
tervalles ist.
Hierbei ist es günstig, wenn das erste und letzte Teilinter
vall zu einem Intervall kombiniert und gemeinsam in der Auf
forderungsnachricht und bei der folgenden Überprüfung der
Teilintervalle behandelt werden. Diese kombinierte Intervall
ist ebenso groß wie die übrigen Teilintervall; somit wird
eine etwaige Bevorzugung der "außen" liegenden Mitglieder
vermieden.
Bei einer zeit- und aufwandsparenden Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, daß für Mit
gliederzahlen, die in einem Intervall unterhalb einer vorge
gebenen Anzahl zu erwarten sind, die Mitglieder aufgrund
eines von der Erkennerstelle gesendeten Signales innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne zueinander stochastisch zeit
versetzt antworten.
Dabei kann das Signal günstigerweise, um zusätzlichen Signal
aufwand zu sparen, als Teil der an die Mitglieder gesendeten
Aufforderungsnachricht gesendet werden.
Weiters ist es dabei zweckmäßig, wenn das Signal die Zeit
spanne beschreibt, innerhalb der die Antwort det Mitglieder
zu erfolgen hat.
Die oben genannte Aufgabe wird gleichermaßen von einer Ein
richtung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die
Erkennerstelle dazu eingerichtet ist, den Erkennungsdurchgang
zumindest einmal zu wiederholen und von den bei sämtlichen
Erkennungsdurchgängen ermittelten Mitgliederkennungen nur
jene zu berücksichtigt, welche nach der Durchführung einer
festgelegten Anzahl von Erkennungsdurchgängen nicht weniger
oft, als es durch eine festgesetzte Erkennungszahl bestimmt
ist, erkannt sind.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist die Erkennerstelle dazu eingerichtet, für den
Fall, daß bei dem Überprüfen der synchron einlangenden Mit
gliederkennungen ermittelt worden ist, daß sich in ihrem
Sendebereich genau ein Mitglied mit einer Kennung innerhalb
des vorgegebenen Intervalls befindet, das Vorhandensein von
Mitgliedern mit einer Kennung innerhalb von Teilintervallen
zu überprüfen, die insgesamt den Bereich des Intervalls mit
Ausnahme der Kennung des einen Mitglieds abdecken. Auf diese
Weise ist es möglich, auch Situationen korrekt zu behandeln,
bei denen in einem Intervall, in dem mehr als eine Kennung zu
erwarten ist, nur eine Kennung von der Erkennerstelle empfan
gen wird z. B. weil ein Mitglied so "laut" sendet, daß es die
Nachrichten der übrigen Mitglieder gänzlich übertönt.
Um den Umfang der übertragenen Informationen zu verringern,
ist es günstig, wenn die Nachrichten anstelle einer Inter
vallgröße einen Größenindex k enthalten, mittels welchem aus
einen vorbestimmten Satz von Größenzahlen eine Intervallgröße
G[k] bestimmbar ist.
Eine andere im Sinne einer erhöhten Robustheit vorteilhafte
Variante der erfindungsgemäßen Einrichtung weist ein Mittel
zur Gewinnung einer Zufallszahl auf und ist dazu eingerich
tet, bei der Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgren
zen von jenen Grenzen, die einer Aufteilung in gleichgroße
Teilintervalle entsprechen, um einen jeweils von dem Zu
fallzahlen-Mittel gewonnenen Betrag zu verschieben, welcher
nicht größer als die um einen Schwankungsfaktor reduzierte
Intervallgröße ist.
Eine gleichmäßige, jedoch zufallsmäßige Verteilung der Inter
vallgrenzen kann vorteilhafterweise erreicht werden, wenn die
Einrichtung ein Mittel zur Gewinnung einer Zufallszahl auf
weist und dazu eingerichtet ist, bei der Unterteilung eines
Intervalles die Teilungsgrenzen aufgrund der Intervallgröße
des ersten Teilintervalls, wobei die Intervallgröße des er
sten Teilintervalles für jeweils eine Intervallteilung von
dem Zufallzahlen-Mittel gewonnen ist und nicht größer ist als
ein geeigneter Bruchteil der Größe des zu unterteilenden
Intervalles, derart zu ermitteln, daß alle Teilintervalle mit
Ausnahme des ersten und des letzten Intervalles die gleiche
Intervallgröße erhalten, die zugleich die Summe der Inter
vallgrößen des ersten und des letzten Teilintervalles ist.
Bei einer zeit- und aufwandsparenden Ausführungsvariante der
erfindungsgemäßen Einrichtung ist das Sendemittel der Mit
glieder dazu eingerichtet, aufgrund eines Aktivierungssigna
les, welches mittels eines von der Erkennerstelle gesendeten
Signales ausgelöst wird, die Nachricht der Mitgliederkennung
zu einem zufällig ausgewählten Zeitpunkt innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne zu senden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines nicht einschrän
kenden Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei die bei
gefügten Zeichnungen herangezogen werden, welche jeweils
symbolische Darstellungen der erfindungsgemäß verwendeten
Intervalle zeigen:
Fig. 1 eine Intervallteilung mit Halbierung des zu teilenden
Intervalles;
Fig. 2 die Überprüfung der Seitenintervalle eines Interval
les mit einem erkannten Mitglied;
Fig. 3 eine Intervallteilung mit zufallsbestimmt variieren
den Intervallgrenzen; und
Fig. 4 eine Intervallteilung mit zufällig variierenden In
tervallgrenzen und mit fester Länge der inneren In
tervalle.
Im Ausführungsbeispiel werden als Kennungen digitale Zahlen
verwendet, wobei eine Kennung einen Wert zwischen 0 und einem
(ausgeschlossenen) Maximalwert Na, z. B. Na = 232, annehmen
kann. Der detaillierte Aufbau der Mitgliederkennungen ist für
die Erfindung freilich von untergeordneter Bedeutung; es
reicht aus, wenn die Kennungen Elemente eines Zahlenbereichs
sind, welcher in disjunkte Teilbereiche aufteilbar - und
diese gleichermaßen in disjunkte Unterbereiche - ist, und die
Kennungen derart codiert sind, daß die gleichzeitige Übertra
gung zweier verschiedenartiger Kennungen für den Empfänger
erkennbar, nämlich von einer einzelnen korrekten Kennung
unterscheidbar ist. Die im Ausführungsbeispiel verwendeten
Bereiche sind halboffene Intervalle von Zahlen, welche ledig
lich die untere Grenzzahl, jedoch nicht die obere einschlie
ßen; sowie in besonderen Fällen die Kombination von halboffe
nen Intervallen. Im folgenden wird für halboffene Intervalle
die Schreibweise (a, b) verwendet; dieses umfaßt die Zahlen x
mit a ≦ x < b und hat die Länge b - a. Im Rahmen der Erfindung
schließt der Ausdruck "Intervall" den allgemeineren Fall der
Bereiche von Zahlen ein, soweit nicht zusätzliche Angaben
anderes gesagt ist.
Das zu Beginn verwendete Intervall kann z. B. den gesamten
möglichen Bereich (0, Na) überdecken, welcher eine Länge Na
hat. Bei einer Intervallteilung - Fall c) - wird das Inter
vall halbiert, falls notwendig mit einer Rundung zum nächsten
Kennungswert. Jede Intervallteilung läßt sich somit schreiben
als:
(a, b) → (a, M), (M, b)
wobei M = (a + b)/2
Dadurch ergibt sich eine rekursive Aufteilung der Intervalle,
bis nur mehr Intervalle mit einem oder keinem Mitglied vor
liegen. Da eine solche Intervallteilung nur dann stattfindet,
wenn zwei Kennungen enthalten sind und sämtliche Kennungen
voneinander unterschiedlich sind, gilt bei einer Teilung für
das zu teilende Intervall stets b - a ≧ 2, und die entstehen
den Intervalle umfassen stets zumindest eine Kennung (zu der
ein Mitglied vorhanden sein kann, aber nicht muß).
Fig. 1 zeigt in symbolischer Form eine derartige Aufteilung
mit Intervallhalbierung, wobei das Intervall durch einen
Balken repräsentiert ist. Der Zeichnung liegt die beispiel
hafte Annahme zugrunde, daß in dem Intervall (a, b) vier
Mitglieder g1, g2, g3, g4, die jeweils durch einen Punkt an der
entsprechenden Kennungsposition dargestellt sind, vorhanden
sind. Im gezeigten Fall entsteht durch die Teilung ein Inter
vall mit drei Mitgliedern g1, g2, g3 und eines mit einem Mit
glied g4. In der nächsten Sequenz der Rekursion (nicht ge
zeigt) würde das erste Teilintervall weiter aufgeteilt, wäh
rend das vierte Mitglied g4 eindeutig erkannt wird und sein
Teilintervall keiner weiteren Behandlung bedarf.
Der in der DE 196 39 888 beschriebene und in der Einleitung
kurz dargestellte Erkennungsdurchgang ist in dieser Form für
eine einmalige Ausführung vorgesehen. Lediglich unter der
Voraussetzung, daß alle Mitglieder erreichbar sind und keine
Nachrichten auf dem Übertragungsweg verfälscht werden oder
verlorengehen, ergibt sich eine vollständige, zuverlässige
Liste. Gemäß der Erfindung wird nun die Erkennung zyklisch
wiederholt, also eine Wiederholungsschleife um den Erken
nungsdurchgang gelegt. Hierbei wird die Mitgiederliste vor
einem neuen Erkennungsdurchgang nicht zurückgesetzt, sondern
bei der Registrierung der Mitgliederkennungen berücksichtigt.
Dazu ist die Mitgliederliste günstigerweise mit einer Such
struktur ausgestattet, z. B. mittels einer Hashtabelle, um
schnell feststellen zu können, ob eine Kennung in einem frü
heren Durchgang erkannt wurde. Im einfachsten Fall wird die
bereits bestehende Mitgliederliste um die bei einem neuerli
chen Erkennungsdurchgang zusätzlich gefundenen Kennungen
erweitert; auf diese Weise würden sämtliche erkannten Mit
glieder berücksichtigt. Beispielsweise kann eine vorbestimmte
Anzahl von Erkennungsdurchgängen innerhalb eines festgelegten
Zeitraumes ausgeführt werden, an dessen Ende dann ein endgül
tiges Ergebnis feststeht.
Nach der Erfindung werden jedoch nicht alle erkannten Mit
glieder berücksichtigt, sondern jene, die zumindest so oft
erkannt wurden, wie durch eine festgelegte Zahl bestimmt ist.
Diese Zahl muß natürlich kleiner als die Anzahl der Durchgän
ge sein; sie kann beispielsweise eine feste Zahl sein, z. B.
2, 3, usw., oder in Bezug auf die Zahl der ausgeführten Er
kennungsdurchgänge bezogen sein, z. B. die Hälfte der Anzahl
der Erkennungsdurchgänge. Auch können andere Parameter, z. B.
die erwartete Mitgliederzahl, die Qualität der Übertragungs
wege im Sendebereich usw., dazu verwendet werden, diese Zahl
festzulegen. Nach Beendigung der Anzahl von Erkennungsdurch
gängen werden nur diejenigen Kennungen beibehalten, die nicht
weniger als eine festgesetzte Zahl von Erkennungen aufweisen.
In der Mitgliederliste ist günstigerweise für jede Kennung
ein Zähler vorgesehen, der bei jeder Erkennung der betreffen
den Mitgliederkennung weitergezählt wird. Auf diese Weise
erreicht die Erfindung eine höhere Sicherheit gegen Störun
gen, insbesondere vorübergehenden Verbindungsunterbrechungen
und Störungen der Übertragungswege, die zu einer Verfälschung
der übermittelten Kennungen führen können.
Alternativ hierzu kann ein Erkennungsdurchgang fortgesetzt
nach Ablauf einer bestimmten Zeit wiederholt werden; die
Wartezeit zwischen den Durchgängen richtet sich nach der
Anwendung. Bei jeder erkannten Kennung wird in der Mitglie
derliste die jüngste Zeit der Erkennung oder die jüngste
Nummer des entsprechenden Durchlaufs eingetragen. Kennungen,
deren jüngste Erkennung länger als eine eingestellte Grenze
(Zeitspanne oder Anzahl von Durchgängen) zurückliegt, werden
aus der Mitgliederliste gelöscht. Dadurch enthält die Mit
gliederliste nur die in den zuletzt getätigten Durchgängen
erkannten Kennungen und kann so sich ändernde Mitgliederstän
de berücksichtigen.
Im Falle von Störungen in der Übertragung zwischen Erkenner
stelle und Mitgliedern können die im folgenden behandelten
Situationen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfah
ren auftreten.
Unterbrechungen der Übertragungsstrecke(n) können dazu füh
ren, daß ein Mitglied die Aufforderungsnachricht der Erken
nerstelle nicht empfängt und deshalb nicht antwortet oder daß
die Antwort verlorengeht; in beiden Fällen wird das Mitglied
nicht erkannt. Die wiederholte Durchführung der Erkennung
schafft hier auf einfache Weise Abhilfe, in dem eine erfolg
reiche Übertragung der Nachrichten zu einem anderen Zeitpunkt
ermöglicht wird.
Dagegen können Störungen auch zu einer nur teilweise übertra
genen oder anders verfälschten Nachricht führen. So kann etwa
ein verfälschtes Intervall dazu führen, daß ein Mitglied
fälschlich eine Antwort sendet, obwohl seine Kennung nicht im
angefragten Intervall liegt. In diesem Fall wird das Mitglied
erkannt und aufgrund seiner Kennung korrekt eingeordnet (oder
gegebenenfalls, wenn sie außerhalb des Startbereichs liegt,
ausgeschieden). Falls das Mitglied zugleich mit anderen Mit
gliedern antwortet, entsprechend Fall c) der oben beschriebe
nen Kennungsauswertung, erfolgt wie bekannt eine Teilung des
Intervalls; selbst wenn die Störung bei der nächsten Sequenz
weiterbestehen sollte, wird durch die Aufteilung der betrof
fenen Mitglieder auf die Teilintervalle die Situation verbes
sert und schließlich die Mitglieder auf getrennte Intervalle
verteilt. Jedoch kann die Situation auftreten, daß das Inter
vall sich nicht mehr teilen läßt, weil es nur mehr die Län
ge 1 hat. Dies kennzeichnet eindeutig eine fehlerhafte
Aussendung. In dieser Situation können die Kennungen durch
zusätzliche Maßnahmen rekonstruiert werden, wie z. B. die
Auswertung einer eindeutigen Überlagerung zweier Kennungen
wie in der DE 196 39 888 beschrieben oder mittels eines feh
lersicheren Codes (siehe unten); falls auch dies nicht mög
lich ist, erfolgt die Erkennung beim nächsten Erkennungs
durchgang.
Ähnliches gilt für Verfälschungen der von einem Mitglied
gesendeten Kennung. Dies führt in den meisten Fällen dazu,
daß die Erkennerstelle eine nicht eindeutige Kennung bestimmt
(Fall c). Die Erkennerstelle teilt somit das Intervall nach
bekannter Art. Bei der nächsten Sequenz nach Wegfall der
Störung erhält sie nur in einem der Teilintervalle eine Ant
wort; dadurch ist der Fehler noch im selben Durchlauf abge
fangen. Wird, was seltener der Fall sein wird, ein fälschlich
eindeutige Kennung erzeugt, gilt Ähnliches wie beim Fall des
verfälschten Aufforderungsnachricht.
Falls die Störung dort auftritt, wo mehrere Mitglieder ant
worten, führt die Natur des bekannten Erkennungsverfahrens zu
einer Fehlersicherheit, da nach der Intervallteilung sich
eine erneute Gelegenheit zur Kennungsübertragung ergibt.
Schließlich beseitigt die erfindungsgemäße Wiederholung jene
verbleibenden Fehler, die innerhalb eines Durchganges nicht
behandelt werden konnten.
Ein besonderer Fall ist der, daß in einem Intervall, in dem
mehr als eine Kennung zu erwarten ist, nur eine Kennung von
der Erkennerstelle empfangen wird, etwa weil die Übertra
gungsstrecke der anderen Mitglieder blockiert ist. Ein Son
derfall hierbei ist, daß ein Mitglied so "laut" sendet, daß
es die Nachrichten der übrigen Mitglieder gänzlich übertönt.
Dies ist in Fig. 2 symbolisch dargestellt, worin das Mitglied
g2 mit derart starkem Signal (großes Symbol) sendet, daß die
übrigen Mitglieder g1, g3, g4 im Intervall (a, b) "übersehen"
werden. Für diesen Fall ist vorgesehen, daß nach dem Erkennen
genau einer Kennung zusätzliche Aufforderungen gesendet wer
den, die den Bereich des Intervalls mit Ausnahme des einen
Mitglieds abdecken. Dies erfolgt erfindungsgemäß derart, daß
im Fall b) des Erkennungsablaufes zusätzlich zwei Aufforde
rungen gesendet werden mit einem Seitenintervall, das gleich
vor der erkannten Kennung endet bzw. gleich danach beginnt,
also z. B. mit Bezug auf Fig. 2 den Seitenintervallen (a, g2)
und (g2 + 1, b). Im Fall einer störungsfreien Übertragung soll
ten diese Aufforderungen keine zusätzlichen Einträge ergeben;
bei einer Störung werden so jedoch "übersehene" Mitglieder
wieder erkannt.
In Berechnungen des Anmelders wurde die Auswirkung der Aus
führung dieser zusätzlichen Aufforderung abgeschätzt und
ergaben eine Erhöhung des Signalaufkommens, gerechnet gegen
über dem Fall ohne die Berücksichtigung der Seitenintervalle,
um maximal 8% für mehr als 230 = 109 Mitglieder; weiters
sinkt die Aufkommenserhöhung bei zunehmender Mitgliederzahl.
Auf diese Weise nützt die Erfindung die ohnehin vorhandene
Robustheit des bekannten Verfahrens zur Erreichung einer zu
sätzlichen Sicherheit gegen gestörte Übertragungsumgebungen.
Zur Erhöhung der Sicherheit können für die Übertragung zwi
schen Erkennerstelle und Mitgliedern auch zusätzlich fehler
sichernde Codes verwendet werden. Diese können beispielsweise
mittels Prüfzeichen, z. B. Parity-Bits, oder eines Hamming-
Codes realisiert werden. Auf diese Weise können vorteilhaf
terweise Störungen die ein Zeichen fälschlich als ein anderes
erscheinen lassen, erkannt und gegebenenfalls korrigiert
werden.
Durch eine Verkürzung des ausgetauschten Informationsumfanges
kann ebenfalls eine höhere Fehlersicherheit herbeigeführt
werden. Der frei werdende Übertragungsraum kann z. B. für
Prüfinformation verwendet werden.
Beschränkt man sich etwa auf einen bestimmten Satz von Zahlen
für die Intervalllänge, z. B. die Zweierpotenzen 2k, so muß
nicht die gesamte Intervallgröße G[k] = 2k, sondern nur ihr
Index k, im Beispiel der Exponent der Zweierpotenz, gesendet
werden. Im Ausführungsbeispiel etwa werden als Kennungen
digitale Zahlen verwendet, die z. B. als binäre Zahlen in dem
Intervall (0, 232) liegen können. Das zu Beginn verwendete
Intervall kann den gesamten möglichen Bereich überdecken und
hat dann eine Länge, die der Zweierpotenz 232 entspricht. Da
bei einer Intervallteilung die Intervalllänge halbiert wird,
liegen stets Intervalle mit der Länge einer Zweierpotenz vor.
Jede Intervallteilung läßt sich somit schreiben als:
(a, a + 2k) → (a, a + 2k-1), (a + 2k-1, a + 2k)
Durch die Beschränkung auf einen bestimmten Satz von Inter
valllängen, wie hier die Zweierpotenzen 2k, kann somit in der
Aufforderungsnachricht anstelle eines Paares von Kennungen
{a; b} oder einer Kennung mit einer Intervalllänge (a; b - a},
lediglich eine Kennung und der Index der Intervalllänge, im
Beispiel der Zweierpotenzen der Exponent k, gesendet werden.
Dies kann seitens der Mitglieder auf einfache Weise wieder
entschlüsselt werden:
{a; k} ⇒ (a, b) = (a, a + 2k)
Dies erbringt eine beträchtliche Reduktion des zu übermit
telnden Informationsumfanges, etwa im genannten Beispiel von
32 bit auf 5 bit.
Eine andere Möglichkeit für die Intervalllängen ist bei
spielsweise die Verwendung der Fibonacci-Folge F[k],
F[k] = 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, ...
k = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, ...
k = 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, ...
worin jeder Wert (ab k = 2) die Summe der beiden vorangehenden
Werte ist, also F[k] = F[k - 1] + F[k - 2]. Die Fibonaccizahlen
sind in der Erkennerstelle und den Mitgliedern günstigerweise
in einer Tabelle abgespeichert, um eine unter Umständen zeit
aufwendige Berechnung zu ersparen. Jedes Intervall wird in
einer Nachricht mit Hilfe des Index beschrieben, also
{a; k} ⇒ (a, b) = (a, a + F[k])
und die Intervallgröße des Startintervalls ist eine Fibonac
cizahl, z. B. F[46] = 2,97 × 109. Bei einer Intervallteilung
wird ein Intervall in unterschiedlich lange Teilintervalle
entsprechend den beiden vorangehenden Indizes aufgeteilt:
(a, a + F[k]) → (a, a + F[k']), (a + F[k'], a + F[k])
wobei k' = k - 1 oder k - 2
wobei k' = k - 1 oder k - 2
Die Wahl, ob das erste oder das zweite Teilintervall das
kleinere Intervall wird (k' = k - 2), kann zufällig getroffen
werden, oder z. B. abwechselnd für aufeinanderfolgende Teilun
gen, oder auch nach Maßgabe der Mitgliederverteilung.
Für eine Dreiteilung der Intervalle kann z. B. die Fibonacci-
Folge dritter Ordnung F3[k] = 1, 1, 1, 3, 5, 9, 17, 31, ...,
worin jeder Wert (ab k = 3) die Summe der drei vorangehenden
ist, verwendet werden, usw.
Die Intervalle können auch zu einem bestimmten Ausmaß über
lappend gestaltet werden. Dies kann z. B. dann zweckmäßig
sein, wenn sich bei der Aufteilung eines Intervalles Inter
vallgrößen ergeben, die nicht einer vorgegebenen Intervalllän
ge G[k] entsprechen, sei dies etwa im Falle der oben genann
ten Seitenintervalle oder der im folgenden zu besprechenden
zufälligen Wahl der Intervallgrenzen. Eine Überlappung kann
auch regelmäßig vorgesehen sein, sowohl für beliebige Inter
vallgrößen als auch für einen entsprechend gewählten Satz von
Intervalllängen G[k].
Eine weitere Erhöhung der Robustheit des Verfahrens besteht
darin, die Intervallteilung nicht streng determiniert aus
zuführen, sondern "zufällig" zu variieren. Hierzu werden die
Teilungsgrenzen von jenen Grenzen, die einer Aufteilung in
gleichgroße Teilintervalle entsprechen, um einen jeweils
zufällig bestimmten Betrag verschoben, welcher nicht größer
als die um einen Schwankungsfaktor p reduzierte Intervallgrö
ße ist. Beispielsweise kann die Teilungsgrenze bei einer
Intervallhalbierung anstelle stets genau bei der Hälfte des
Intervalls (a, b) um einen zufälligen Betrag innerhalb eines
Teils 1/p des Intervalls schwanken, z. B. 1/p = 1/5. Hierbei muß
der Schwankungsfaktor p selbstverständlich größer als 1 sein.
Der Betrag wird z. B. mit Hilfe einer Zufalls- oder Pseudozu
fallszahlenfunktion R[u, v] gewonnen, welche eine "Zufalls
zahl" zwischen den Argumentwerten u und v liefert und bei
jeder Verwendung einen anderen Wert annimmt:
(a, b) → (a, M), (M, b)
wobei M = (a + b)/2 + R[- (b - a)/p, + (b - a)/p]
wobei M = (a + b)/2 + R[- (b - a)/p, + (b - a)/p]
Fig. 3 zeigt zwei mögliche Beispiele dieser Aufteilung, wor
aus hervorgeht, daß durch die Variation der Intervallgrenzen
eine abweichende Aufteilung von Mitgliedern auf Intervalle
zustandekommt. Dadurch ergeben sich verschiedenartige Auftei
lungen des gesamten Kennungsbereiches in Teilintervalle. Dies
führt z. B. bei dem oben erwähnten Problemfall des Übertönens
einzelner Mitglieder durch ein "lautes", zu einer verbesser
ten Erkennung der übertönten Mitglieder, da sie nun nicht
mehr in jedem Fall in demselben Intervall wie das "laute"
Mitglied liegen.
Freilich ergibt sich so nur in der Mitte des behandelten
Bereichs eine indeterministische Variabilität; zum Rand hin
nimmt die Variabilität ab, so daß der Fall eintreten kann,
das am Rand des Bereiches gehäufte Kennungen gleichwohl im
selben Intervall zu liegen kommen. Der Schwankungsparameter p
sollte jedoch nicht zu klein gewählt werden, damit die Inter
valle nicht völlig ungleichmäßig aufgeteilt werden, was die
Rekursion verlängern würde.
In einer verbesserten Variante der indeterministischen Tei
lung wird wie in Fig. 4A gezeigt ein Intervall in drei Tei
lintervalle geteilt, von denen das mittlere nunmehr stets
genau die halbe Intervalllänge aufweist:
(a, b) → (a, Ma), (Ma, Mb), (Mb, b)
wobei
D = R[0,(b - a)/2] und
Ma = a + D sowie
Mb = (a + b)/2 + D
wobei
D = R[0,(b - a)/2] und
Ma = a + D sowie
Mb = (a + b)/2 + D
Dadurch sind die Intervallgrenzen nun statistisch gleichmäßig
im Grundbereich verteilt. Dies ist beispielsweise dann vor
teilhaft, wenn die Verteilung der Mitgliederkennungen von
vornherein ungleichmäßig ist und eventuell sich mit der Zeit
ändern kann, die Art dieser Schwankungen jedoch unbekannt
ist. Allerdings kann sich die Anzahl der zu sendenden Auffor
derungsnachrichten um bis zu der Hälfte erhöhen.
Die Verallgemeinerung auf mehr Teilintervalle erfolgt durch
die Vorschrift, daß die Intervallgröße des ersten Teilinter
valles (innerhalb des geeigneten Bruchteils der gesamten
Intervalllänge) zufällig bestimmt wird; die weiteren Teilin
tervalle werden derart ermittelt, daß alle Teilintervalle mit
Ausnahme des ersten und des letzten Intervalles die gleiche
Intervallgröße erhalten und diese zugleich die Summe der
Intervallgrößen des ersten und des letzten Teilintervalles
ist. Fig. 4B zeigt diesen Fall für 5 Teilintervalle.
In einer weiteren Verbesserung werden die beiden äußeren
Teilintervalle (a, Ma) und (Mb, b), die zusammengenommen
ebenfalls die halbe Länge ihres Grundintervalls (a, b) haben,
bei der Mitgliederaufforderung gemeinsam behandelt. Eine
Nachricht die zugleich die Mitglieder beider äußeren Inter
valle anspricht, muß somit nur drei Informationen (d. s. Ken
nungen oder Intervalllängen) aufweisen, da die vierte Infor
mation sich aus ihnen aufgrund der Relation der Intervall
längen rekonstruieren läßt.
Dies sei anhand des Beispieles, worin die Intervalllängen
Zweierpotenzen sind näher erläutert. Eine Nachricht für ein
gewöhnliches (einfaches) Intervall mit Länge 2k wird nun als
{a; k; -1} ⇒ (a, a + 2k)
codiert, wobei der dritte Eintrag anzeigt, daß es sich um ein
einfaches Intervall handelt. Dieses Intervall werde nun ge
teilt. Die Verschiebung der Teilungsgrenzen, von dem Inter
vallbeginn a an gerechnet, seien hierbei ebenfalls auf Zwei
erpotenzen eingeschränkt, deren Index zufällig bestimmt wird
und hier mit v bezeichnet sei:
(a, a + 2k) → (a, Ma), (Ma, Ma + 2k-1), (Ma + 2k-1, a + 2k)
wobei
Ma = a + 2v und
v = R [0, k - 2]
wobei
Ma = a + 2v und
v = R [0, k - 2]
Das mittlere Teilintervall wird analog wie das Grundintervall
signalisiert, während für die beiden äußeren Teilintervalle
eine gemeinsame Nachricht verwendet wird, deren dritter Para
meter einen gültigen Index, nämlich den Index v der ersten
Intervalllänge, enthält:
{Ma; k - 1; -1} ⇒ (Ma, Ma + 2k-1)
{a; k - 1; v} ⇒ (a, a + 2v)
sowie
(a + 2v + 2k-1, a + 2k)
{a; k - 1; v} ⇒ (a, a + 2v)
sowie
(a + 2v + 2k-1, a + 2k)
Daß die Länge des dritten Intervalls keine Zweierpotenz ist,
ist hierbei belanglos, da ja lediglich die beiden äußeren
Intervalle gemeinsam behandelt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Robustheit besteht
darin, daß die Mitglieder zueinander stochastisch zeitver
setzt innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne antworten.
Damit würden gegenseitige Störungen, insbesondere des oben
erwähnte Übertönen, vermieden. Die Zeitspanne, während die
Erkennerstelle auf eintreffende Antworten der Mitglieder
wartet, bevor sie mit der nächsten Intervallaufforderung an
die Mitglieder fortsetzt, beträgt ein Vielfaches der Sende
zeit einer Kennung, z. B. 7 bis 16, und wird beispielsweise
fest eingestellt.
Alternativ kann die Zeitspanne von der Erkennerstelle nach
einer Vorschrift, z. B. aufgrund der Mitgliederzahl beim vori
gen Erkennungsdurchgang, eingestellt werden. Eine veränderli
che Zeitspanne muß den Mitgliedern z. B. als zusätzlicher
Parameter in der Aufforderungsnachricht mitgeteilt werden.
Durch die stochastisch zeitversetzten Antworten kann in
vielen Fällen eine Intervallteilung und folglich eine Rekur
sion der Aufforderungssequenz vermieden werden. Diese Lö
sungsvariante ist besonders bei niedrigen Mitgliederzahlen
vorteilhaft. Dies ist hinsichtlich des Zeitaufwandes der
rekursiven Intervallteilung unmittelbar einsichtig, wenn man
sich erinnert, daß bei Vorhandensein nur weniger Mitglieder
viele der Teilintervalle leer sein werden. Bei großen Mit
gliederzahlen, etwa ab 20 Mitgliedern, ist jedoch dadurch,
daß die Abfragezeit für die zeitversetzten Antworten nunmehr
beträchtlich vergrößert ist, das Verfahren der rekursiven
Intervallteilung günstiger.
Es bietet sich daher an, bei der Mitgliedererkennung ein
kombiniertes Verfahren zu verwenden, bei welchem mit einer
rekursiven Intervallteilung begonnen wird und, wenn eine
festgelegte Intervallbreite von z. B. 20 - oder etwa 24 = 16
bzw. F[7] = 21 - erreicht bzw. unterschritten wird, auf das
Verfahren mit stochastisch zeitversetzten Antworten zu wech
seln. Dies kann in der Erkennerstelle z. B. fest über die
Intervalllänge eingestellt sein. Der Wechsel zur stochastisch
zeitversetzten Aussendung kann den Mitgliedern durch ein
entsprechendes Signal der Erkennerstelle angezeigt werden.
Alternativ kann die Erkennerstelle in der Aufforderungsnach
richt ein zusätzliches Kennbit senden, welches nur dann ge
setzt wird, wenn die Mitgliederantwort stochastisch zeitver
setzt erfolgen soll.
Ausführliche Berechnungen zur Abschätzung des Zeitaufwandes
der diskutierten Verfahren wurden seitens des Anmelders
durchgeführt; deren Ergebnisse sollen hier nur kurz und so
weit für die Erfindung von Belang wiedergegeben werden. Die
Abschätzung der Laufzeit t in Abhängigkeit von der Zahl der
möglichen Kennungen Na und der Zahl der erreichbaren Mitglie
der Nm ergibt als führenden Terme
t = Ka . (1d Na + Nm . 1d Nm) + ...
wobei Ka den typischen Signalisierungsaufwand bei einer
Intervallteilung darstellt, sowie 1d für den Binärlogarithmus
(infolge der Reduzierung des Signalaufwandes von dem einer
Kennung auf den eines Index) steht. Der erste Beitrag domi
niert für kleine Mitgliederzahlen Nm, der zweite für große
Mitgliederzahlen Nm.
Der Signalisierungsaufwand Ka umfaßt sowohl die Sendezeiten
der von der Erkennerstelle ausgesandten als auch der von ihr
empfangenen Nachrichten, wobei als typischer Fall angenommen
wird, das alle Teilintervalle zumindest ein Mitglied enthal
ten. Im Falle der "indeterministischen Intervallteilung" in
drei Teilintervalle wie oben dargestellt ist der Signalisie
rungsaufwand je zwei ausgesandte und eine empfangene Kennung
für jedes der drei Intervalle, also 9 Kennungen. Bei der
darauf aufbauenden weiter verbesserten Variante mit Inter
valllängen zu Zweierpotenzen macht der Signalisierungsaufwand
dagegen für je zwei Intervalle eine ausgesandte und eine
empfangene Kennung sowie zwei ausgesandte Indizes aus, also
4 Kennungen und 4 Indizes, was eine Verringerung auf ungefähr
die Hälfte bedeutet.
Abschließen soll nochmals angemerkt sein, daß die Anzahl der
Mitglieder grundsätzlich beliebig sein kann. Auch ist die Art
der Mitgliederkennungen nicht auf Zahlen oder binäre Bitfol
gen eingeschränkt, sondern erstreckt sich auf sämtliche Typen
von Zahlen, deren Zugehörigkeit zu einem Intervall oder ana
logen Bereich eines Zahlenraumes überprüfbar ist. Schließlich
soll angemerkt werden, daß zur Gewinnung von Zufallszahlen im
Sinne der Erfindung jedes bekannte Mittel zur Erzeugung ge
eigneter Werte verwendbar ist, insbesondere auch Zufallszah
lengeneratoren oder Rauschgeneratoren.
Claims (20)
1. Verfahren zum Erkennen und Registrieren von innerhalb
eines Sendebereichs einer Erkennerstelle befindlichen Mit
gliedern aus einer Mehrzahl von Mitgliedern mit je einer
eindeutigen Kennung, welche durch eine Zeichenfolge mit vor
bestimmter Länge darstellbar ist, wobei die Erkennerstelle
zum Senden von Nachrichten an Sendeempfänger aller Mitglieder
und zum Empfangen von Nachrichten der Sendeempfänger aller
Mitglieder eingerichtet ist, bei welchem
- 1. die Erkennerstelle an Mitglieder in ihrem Sendebereich eine Aufforderungsnachricht sendet, welche ein vorbestimmtes In tervall von Mitgliederkennungen beschreibt,
- 2. die in diesem Sendebereich befindlichen Mitglieder mit einer Kennung innerhalb dieses Intervalls eine Nachricht, welche ihre Mitgliederkennung umfaßt, an die Erkennerstelle senden, und
- 3. die Erkennerstelle durch Überprüfen der eintreffenden Mit gliederkennungen ermittelt, ob sich in ihrem Sendebereich kein, ein oder mehrere Mitglieder mit einer Kennung inner halb des vorgegebenen Intervalls befinden, wobei für den Fall, daß sich innerhalb des Sendebereichs mehrere Mitglie der mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befinden, dieses Intervall in zumindest zwei Teilintervalle unterteilt wird, um das Vorhandensein von Mitgliedern mit einer Kennung innerhalb dieser Teilintervalle zu überprü fen
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Erkennung
einer Mitgliederkennung ein Zähler, welcher seitens der Er
kennungsstelle der Mitgliederkennung zugeordnet ist, weiter
gezählt wird und daß die Zähler bei der Auswertung der Erken
nungsdurchgänge mit der Erkennungszahl verglichen werden und
jene Mitgliederkennungen berücksichtigt werden, deren Zähler
nicht kleiner als die Erkennungszahl ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungszahl
unter Verwendung von Parametern betreffend den Sendebereich,
z. B. die Übertragungsqualität der Übertragungswege, und/oder
die Mitglieder im Sendebereich, z. B. die erwartete Mitglie
derzahl, bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennerstelle für den Fall, daß sie bei dem Überprü fen der synchron eintreffenden Mitgliederkennungen ermittelt,
daß sich in ihrem Sendebereich genau ein Mitglied mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befindet, das Vorhandensein von Mitgliedern mit einer Kennung innerhalb von Teilintervallen überprüft, die insgesamt den Bereich des Intervalls mit Ausnahme der Kennung des einen Mitglieds ab decken.
daß die Erkennerstelle für den Fall, daß sie bei dem Überprü fen der synchron eintreffenden Mitgliederkennungen ermittelt,
daß sich in ihrem Sendebereich genau ein Mitglied mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befindet, das Vorhandensein von Mitgliedern mit einer Kennung innerhalb von Teilintervallen überprüft, die insgesamt den Bereich des Intervalls mit Ausnahme der Kennung des einen Mitglieds ab decken.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Nachrichten anstelle einer Intervallgröße ein
Größenindex k gesendet wird, welcher eindeutig eine Inter
vallgröße G[k] aus einen vorbestimmten Satz von Größenzahlen
anzeigt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größenzahlen G[k]
Zweierpotenzen 2 k sind und deren Exponent k als Größenindex
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größenzahlen Zahlen
der Fibonacci-Folge F[k] sind und deren Stelle k in der Fibo
nacci-Folge als Größenindex verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgren
zen von jenen Grenzen, die einer Aufteilung in gleichgroße
Teilintervalle entsprechen, um einen jeweils zufällig be
stimmten Betrag verschoben werden, welcher nicht größer als
die um einen Schwankungsfaktor reduzierte Intervallgröße ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgren zen aufgrund der Intervallgröße des ersten Teilintervalls,
wobei die Intervallgröße des ersten Teilintervalles nicht größer ist als ein geeigneter Bruchteil der Größe des zu unterteilenden Intervalles und für jeweils eine Intervalltei lung zufällig bestimmt wird, derart ermittelt werden, daß alle Teilintervalle mit Ausnahme des ersten und des letzten Intervalles die gleiche Intervallgröße erhalten, die zugleich die Summe der Intervallgrößen des ersten und des letzten Teilintervalles ist.
daß bei der Unterteilung eines Intervalles die Teilungsgren zen aufgrund der Intervallgröße des ersten Teilintervalls,
wobei die Intervallgröße des ersten Teilintervalles nicht größer ist als ein geeigneter Bruchteil der Größe des zu unterteilenden Intervalles und für jeweils eine Intervalltei lung zufällig bestimmt wird, derart ermittelt werden, daß alle Teilintervalle mit Ausnahme des ersten und des letzten Intervalles die gleiche Intervallgröße erhalten, die zugleich die Summe der Intervallgrößen des ersten und des letzten Teilintervalles ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und letzte
Teilintervall zu einem Intervall kombiniert und gemeinsam in
der Aufforderungsnachricht und bei der folgenden Überprüfung
der Teilintervalle behandelt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Mitgliederzahlen, die in einem Intervall unterhalb
einer vorgegebenen Anzahl zu erwarten sind, die Mitglieder
aufgrund eines von der Erkennerstelle gesendeten Signales
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne zueinander stocha
stisch zeitversetzt antworten.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal als Teil der
an die Mitglieder gesendeten Aufforderungsnachricht gesendet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal die Zeit
spanne beschreibt, innerhalb der die Antwort der Mitglieder
zu erfolgen hat.
14. Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von innerhalb
eines Sendebereichs einer Erkennerstelle befindlichen Mit
glieder aus einer Mehrzahl von Mitgliedern mit je einer ein
deutigen Kennung, welche durch eine Zeichenfolge mit vorbe
stimmter Länge darstellbar ist, wobei die Erkennerstelle ein
Mittel zum Senden von Nachrichten an Sendeempfänger aller
Mitglieder und zum Empfangen von Nachrichten der Sendeempfän
ger aller Mitglieder aufweist, bei welcher
- 1. die Erkennerstelle ein Mittel zum Senden einer Aufforde rungsnachricht, welche ein vorbestimmtes Intervall von Mit gliederkennungen beschreibt, an alle Mitglieder in ihrem Sendebereich aufweist,
- 2. die in diesem Sendebereich befindlichen Mitglieder ein Mittel zum Überprüfen, ob sich ihre Kennung innerhalb die ses Intervalls liegt, und ein Mittel zum Senden einer Nach richt, welche ihre Mitgliederkennung umfaßt, an die Erken nerstelle aufweisen, und
- 3. die Erkennerstelle weiterhin ein Mittel zum Überprüfen der eintreffenden Mitgliederkennungen, um festzustellen, ob sich in ihrem Sendebereich kein, ein oder mehrere Mitglie der mit einer Kennung innerhalb des vorgegebenen Intervalls befinden, und ein Mittel zum Unterteilen des Intervalls in Teilintervalle aufweist,
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennerstelle dazu eingerichtet ist, für den Fall,
daß bei dem Überprüfen der synchron eintreffenden Mitglieder
kennungen ermittelt worden ist, daß sich in ihrem Sendebe
reich genau ein Mitglied mit einer Kennung innerhalb des
vorgegebenen Intervalls befindet, das Vorhandensein von Mit
gliedern mit einer Kennung innerhalb von Teilintervallen zu
überprüfen, die insgesamt den Bereich des Intervalls mit
Ausnahme der Kennung des einen Mitglieds abdecken.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachrichten anstelle einer Intervallgröße einen Grö
ßenindex k enthalten, mittels welchem aus einen vorbestimmten
Satz von Größenzahlen eine Intervallgröße G[k] bestimmbar
ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Mittel zur Gewinnung einer Zufallszahl aufweist
und dazu eingerichtet ist, bei der Unterteilung eines Inter
valles die Teilungsgrenzen von jenen Grenzen, die einer Auf
teilung in gleichgroße Teilintervalle entsprechen, um einen
jeweils von dem Zufallzahlen-Mittel gewonnenen Betrag zu
verschieben, welcher nicht größer als die um einen Schwan
kungsfaktor reduzierte Intervallgröße ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Mittel zur Gewinnung einer Zufallszahl aufweist
und dazu eingerichtet ist, bei der Unterteilung eines Inter
valles die Teilungsgrenzen aufgrund der Intervallgröße des
ersten Teilintervalls, wobei die Intervallgröße des ersten
Teilintervalles für jeweils eine Intervallteilung von dem
Zufallzahlen-Mittel gewonnen ist und nicht größer ist als ein
geeigneter Bruchteil der Größe des zu unterteilenden Inter
valles, derart zu ermitteln, daß alle Teilintervalle mit
Ausnahme des ersten und des letzten Intervalles die gleiche
Intervallgröße erhalten, die zugleich die Summe der Inter
vallgrößen des ersten und des letzten Teilintervalles ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sendemittel der
Mitglieder dazu eingerichtet ist, aufgrund eines Aktivie
rungssignales, welches mittels eines von der Erkennerstelle
gesendeten Signales ausgelöst wird, die Nachricht der Mit
gliederkennung zu einem zufällig ausgewählten Zeitpunkt in
nerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne zu senden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824816A DE19824816C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter Umgebung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824816A DE19824816C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter Umgebung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824816C1 true DE19824816C1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7869790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19824816A Expired - Fee Related DE19824816C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter Umgebung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19824816C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004052396A1 (de) * | 2004-10-28 | 2006-07-20 | Lutz Dr. Schneider | Erfassungsvorrichtung |
US8207857B2 (en) | 2004-10-28 | 2012-06-26 | Vermop Salmon Gmbh | Detection device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0473569A2 (de) * | 1990-08-23 | 1992-03-04 | Mikron Gesellschaft Für Integrierte Mikroelektronik Mbh | Kontaktloses, induktives Datenübertragungssystem |
DE19639888C1 (de) * | 1996-09-27 | 1997-11-20 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern |
-
1998
- 1998-06-03 DE DE19824816A patent/DE19824816C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0473569A2 (de) * | 1990-08-23 | 1992-03-04 | Mikron Gesellschaft Für Integrierte Mikroelektronik Mbh | Kontaktloses, induktives Datenübertragungssystem |
DE19639888C1 (de) * | 1996-09-27 | 1997-11-20 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004052396A1 (de) * | 2004-10-28 | 2006-07-20 | Lutz Dr. Schneider | Erfassungsvorrichtung |
DE102004052396B4 (de) * | 2004-10-28 | 2007-01-25 | Lutz Dr. Schneider | Erfassungsvorrichtung |
US8207857B2 (en) | 2004-10-28 | 2012-06-26 | Vermop Salmon Gmbh | Detection device |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3305685C2 (de) | Kennmarke für eine Kommunikationsvorrichtung sowie Kommunikationsvorrichtung und Kommunikationssystem | |
DE69838691T2 (de) | Sender/Empfänger zur Detektion von Zügen | |
DE3626033A1 (de) | Transformatorbruecken- und -wiederholerschaltung | |
DE1288126B (de) | Vergleichsschaltungsanordnung mit veränderlichem Schwellwert zur Identifizierung einer Gruppe von zyklisch wiederholten Signalen | |
WO2006013121A1 (de) | Verfahren zur sicheren datenübertragung | |
EP0811739A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung der Nutzungsberechtigung für Zugangskontrolleinrichtungen, insbesondere Schliesseinrichtungen für Fahrzeuge | |
DE69900900T2 (de) | Transponder system mit quittierungen assoziiert mit dem entsprechenden transponder | |
WO2019052798A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen eines angriffs auf ein serielles kommunikationssystem | |
DE1574150A1 (de) | Kontrollgeraet zur Gewinnung von Aufzeichnungen | |
DE2825651C2 (de) | ||
DE19949572B4 (de) | Verfahren zum Identifizieren mehrerer Transponder | |
DE19824816C1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Erkennen und Registrieren von Mitgliedern in gestörter Umgebung | |
DE10223007A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Informationen in einem Netzwerk sowie entsprechendes Netzwerk | |
DE60110088T2 (de) | Kommunikationsstation und datenträger mit verbessertem quittierungsprotokoll | |
DE3733965A1 (de) | Verfahren zur informationsgewinnung aus stark gestoerten daten eines zeitzeichensenders | |
WO1999067486A1 (de) | Sicherheitseinrichtung | |
DE69617162T2 (de) | Fernsteuersystem | |
DE1462714B2 (de) | ||
DE69229397T2 (de) | Verfahren zur kodierung und dekodierung einer digitalen nachricht | |
DE1537450C3 (de) | Verfahren zur gesicherten Datenübertragung, sowie Sender und Empfänger zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE19619246C1 (de) | Empfänger für ein von einem Transponder ausgesendetes Signal | |
EP3917048B1 (de) | Verfahren sowie vorrichtungen zum übertragen von daten | |
DE19522621A1 (de) | Verfahren zum Dekodieren von übertragenen Informationseinheiten | |
WO2007090702A2 (de) | Aktivierungs- und synchronisierungsvorrichtung zur kopplung automatisierter kontroll- und/oder betriebsinterventionssysteme, sowie ein entsprechendes verfahren | |
DE102004017837A1 (de) | Informationsverarbeitungsterminal, Sendeprivilegrundführungssystem, Sendeprivilegrundführungsverfahren und Sendeprivilegerwerbungsprogramm |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |