DE19824720C1 - Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und Verbundprofil - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und VerbundprofilInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen,
bestehend aus einem bandförmigen Träger und einer auf diesen Träger aufgebrachten, die
Sichtseite bildenden Deckschicht aus polymerem Werkstoff, wobei das Verbundprofil unter
Ausformung der Endbereiche abgelängt und durch Umformen in seine Endform gebracht
wird sowie ein Verbundprofil.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der Französischen Patentanmeldung 2 698 578
bekannt. Bei diesem Verfahren wird wenigstens einseitig auf ein metallisches Trägerband
eine Haftvermittlerschicht aufgebracht, die ihrerseits für die Verbindung einer Kunststoff
beschichtung des Metallbandes sorgt. Die beiden Schichten werden in einem Verfahrens
gang über einen Querspritzkopf im Wege der Koextrusion auf das Metallband aufgebracht.
Das solcher Art wenigstens einseitig beschichtete Metallband wird danach durch ent
sprechende Schneidelemente abgelängt und durch Wärmeapplikation in seinen freien
Endbereichen nach den Anforderungen des Einsatzbereiches verformt.
Mit dem bekannten Verfahren lassen sich beispielsweise Außenzierleisten für Kraftfahr
zeuge herstellen, die anschließend beispielsweise über die Anordnung eines Klebebandes
auf der Rückseite des einseitig kunststoffüberspritzten Metallbandes mit einem zugeord
neten Außenbereich der Kraftfahrzeug-Karosserie verbunden werden. Die Aufbringung des
Klebebandes auf der Rückseite des einseitig überspritzten Metallbandes ist aber ein
zusätzlicher Arbeitsgang und verteuert die mit dem bekannten Verfahren hergestellte Zier
leiste.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 295 20 573 ist eine Zier- oder Stoßleiste für Fahr
zeuge bekannt, welche einstückig mit Befestigungselementen versehen ist.
Diese Befestigungselemente sind auf der Leistenrückseite angeformt und an ihren freien
Enden als Rasten für den Eingriff in Karosserieöffnungen ausgelegt.
Diese bekannte Zier- oder Stoßleiste wird einstückig zusammen mit den Befestigungs
elementen im Spritzgußverfahren hergestellt. Hierfür sind aufwendige Werkzeugformen
erforderlich, da diese Leiste einerseits in ihren nach außen gerichteten Bereichen auf der
Sichtseite liegt und damit entsprechend in ihrem Oberflächenbereich glatt und ansprechend
gestaltet sein muß. Dieser Oberflächenbereich kann beispielsweise in Wagenfarbe gespritzt
sein, so daß die Leiste in ihrer Endform über die integrierten Clipse direkt mit der zugeord
neten Karosserie- Oberfläche verrastet werden kann, ohne daß zusätzliche Arbeiten erfor
derlich wären.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein Verfahren zum
Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen - z. B. Zierleisten von Kraftfahrzeugen
anzugeben, bei dem diese Profile einfach herzustellen sind und dauerhaft mit den
zugeordneten Karosseriebereichen von Kraftfahrzeugen verbunden werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren kombiniert die Herstellung der Zierleiste aus dem
tragenden Metallband mit der einseitigen Kunststoffbeschichtung, einschließlich der inte
grierten Clipsbefestigung. Die Zierleiste selbst besteht aus einem tragenden Metallband, auf
welches einseitig über einen Haftvermittler in bekannter Weise eine Außenhaut aus Kunst
stoff aufgebracht, z. B. aufextrudiert wird. Diese Außenhaut aus Kunststoff stellt eine Sicht
fläche dar, die beispielsweise in Wagenfarbe gestaltet sein kann. Die Außenhaut kann sehr
dünn gestaltet sein, wodurch die Kosten für die teuren, eingefärbten Kunststoffbereiche
minimiert werden.
Die metallische Trägerschicht kann ebenfalls relativ dünn gehalten sein, da an die Trage
eigenschaften keine überhöhten Anforderungen zu stellen sind.
Die Trägerschicht und die Deckschicht werden - wenn die Trägerschicht aus Metall ist -
relativ einfach ohne Wärmeeinwirkung umgeformt. Bei diesem Umformvorgang wird das
Verbundprofil abgelängt, zur Rückseite hin konkav gestaltet und in die entsprechende Form
gebracht.
Die Trägerschicht kann jedoch auch aus einem hart eingestellten Kunststoffmaterial wie
ABS, PVC oder verstärktes PP gestaltet sein. In diesem Fall muß die Trägerschicht vor dem
Umformen soweit erwärmt werden, daß ein bleibender Verformungsprozeß durchgeführt
werden kann.
Erfindungsgemäß wird in den durch die Umformung geschaffenen rückwärtigen Aufnahme
raum im Anschluß an den Umformvorgang eine entsprechend der Längenabmessung des
Verbundprofils gestaltete Schiene aus polymerem Werkstoff eingesetzt, an welche nach
außen abragende Halteclipse einstückig angeformt sind. Diese Schiene ist im Spritzguß
verfahren hergestellt und besitzt einen Schienenkörper mit einer freien Verbindungs
oberfläche. Gegenüber dieser freien Verbindungsoberfläche sind an den Schienenkörper
die Befestigungselemente angespritzt, welche im vorgegebenen Abstand voneinander auf
der Rückseite des Schienenkörpers angeformt und an ihren freien Enden als Rasten für
den Eingriff in die Karosserieöffnungen ausgelegt sind.
Die Clipse selbst sind in ihrer Höhe so gestaltet, daß der Spalt zwischen der Zierleiste und
der zugeordneten Karosserie-Oberfläche geschlossen wird.
Die Clipschiene selbst wird nach dem Umformen des Verbundprofils im Scheitelpunkt der
konkaven Ausnehmung fest verbunden, z. B. verschweißt. Wenn das Trägerband aus
Metall ist, wird hierfür auf dessen Rückseite zusammen mit der vorderseitigen Kunststoff
überspritzung ein Haftvermittler aufgebracht, um die Verschweißung der Clipschiene mit
dem Verbundprofil zu ermöglichen. Auch eine Klebeverbindung der Clipschiene im Scheitel
punkt des konkaven Aufnahmeraums des Verbundprofils liegt im Rahmen des erfindungs
gemäßen Verfahrens. Die Clipschiene oder separate Clipse können auch direkt an das
Trägerband angespritzt werden.
Das Verbundprofil mit der integrierten Clipschiene wird dann über die Clipse selbst in
schlüssellochförmigen Öffnungen in der Karosserie-Oberfläche fixiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und
die damit hergestellten Verbundprofile selbst kombinieren den Vorteil einer preiswerten und
dennoch technisch einwandfreien Herstellung der Sichtbereiche des Profils durch Über
extrudieren einer dünnen Kunststoffschicht auf das Trägerband mit dem Vorteil der
einstückig gespritzten Clipschiene. Bei dieser Clipschiene gibt es keine Sichtfläche, die
durch besonders aufwendige Werkzeugtechnik für den sichtbaren Bereich ausgelegt
werden muß. Vielmehr kann die Clipschiene in einem einfachen Spritzgießvorgang preis
günstig hergestellt werden, da sie lediglich im konkaven Aufnahmeraum auf der rück
wärtigen Seite des Verbundprofils eingesetzt und dort dem Sichtbereich entzogen ist. Die
Kombination der beiden Verfahrenstechniken Extrusion einerseits und Spritzguß
andererseits ermöglicht beispielsweise ein durch Verschweißen einstückig hergestelltes
Verbundprofil einschließlich der integrierten Clipse, wobei dieses Verbundprofil ohne
weitere Bearbeitung direkt an die zugeordneten Karosserieoberflächen angeschlagen
werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen, bestehend aus
einem bandförmigen Träger und auf diesen Träger aufgebrachten, die Sichtseite
bildenden Deckschicht aus polymerem Werkstoff, wobei das Verbundprofil unter
Ausformung der Endbereiche abgelängt und durch Umformen in seine Endform
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundprofil über seine
gestreckte Länge zur Rückseite hin konkav umgeformt wird und daß in den dadurch
geschaffenen, rückwärtigen Aufnahmeraum im Anschluß an den Formvorgang eine
entsprechend der Längenabmessung des Verbundprofils gestaltete Schiene aus
polymerem Werkstoff eingesetzt wird, an welche nach außen abragende Halteclipse
einstückig angeformt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene mit den
Halteclipsen in der Oberfläche des rückwärtigen Aufnahmeraums des Verbundprofils
verschweißt oder verklebt wird.
3. Verbundprofil, bestehend aus einem vorgeformten, bandförmigen Träger, dessen
Sichtseite von einer Deckschicht aus polymerem Material abgedeckt ist, gekenn
zeichnet dadurch, daß das Verbundprofil zu seiner Rückseite hin konkav ausgebildet
ist, daß in den rückwärtigen Aufnahmeraum eine entsprechend der Längen
abmessung des Verbundprofils gestaltete Schiene aus polymerem Werkstoff
angebracht ist, an welche nach außen abragende Halteclipse einstückig angeformt
sind.
4. Verbundprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteclipse direkt an das Trägerband angespritzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824720A DE19824720C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und Verbundprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19824720A DE19824720C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und Verbundprofil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824720C1 true DE19824720C1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7869729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19824720A Expired - Fee Related DE19824720C1 (de) | 1998-06-03 | 1998-06-03 | Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Verbundprofilen und Verbundprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19824720C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7044524B2 (en) | 2003-10-06 | 2006-05-16 | Daimlerchrysler Ag | Vehicle covering part and method of fitting it |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2698578A1 (fr) * | 1992-11-27 | 1994-06-03 | Profil | Procédé et installation de fabrication en continu de pièces composites et pièces composites obtenues par ce procédé. |
DE29520573U1 (de) * | 1995-12-23 | 1996-02-29 | Rehau Ag & Co | Zier- oder Stoßleiste für Fahrzeuge |
-
1998
- 1998-06-03 DE DE19824720A patent/DE19824720C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2698578A1 (fr) * | 1992-11-27 | 1994-06-03 | Profil | Procédé et installation de fabrication en continu de pièces composites et pièces composites obtenues par ce procédé. |
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US7044524B2 (en) | 2003-10-06 | 2006-05-16 | Daimlerchrysler Ag | Vehicle covering part and method of fitting it |
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Legal Events
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