-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen der Neutralstellung
oder der Getriebestellung eines im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs
enthaltenes Schaltgetriebes mit einem Schaltglied, welches innerhalb
von Schaltgassen zum Schalten von je zwei Gängen und zwischen den Schaltgassen
längs einer
zu den Schaltgassen etwa senkrechten Wählgasse zum Wählen der
Schaltgassen bewegbar ist. Dabei wird die Anzeige/Verhinderung der
Anzeige der Neutralstellung gezielt gesteuert.
-
Derartige
Verfahren kommen in automatisierten, teilautomatisierten oder manuellen
Schaltgetrieben zur Anwendung, wie sie beispielsweise in den Dokumenten
DE 19 504 847 A1 und
DE 19 627 980 A1 offenbart
sind.
-
Die
WO 96/20363 offenbart weiterhin eine Vorrichtung zur Gang- und Schaltabsichtserkennung in
einem Kraftfahrzeug mit automatisierter Kupplung.
-
Die
Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Anzeige von Betriebszuständen einer
zumindest teilweise automatisierten und von einem einen Mikroprozessor enthaltenden
Steuergerät
gesteuerten Drehmomentwändlereinrichtung
im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zur Ganganzeige
eines Schaltgetriebes.
-
Aufgrund
moderner Steuerungs- und Regelsysteme finden automatisierte Kupplungen
steigende Werwendung. Mit solchen automatisierten Kupplungen ist
eine erhebliche Komfortsteigerung möglich. Zusätzlich wird durch die einfachere
Bedienbarkeit das Schalten eines Schaltgetriebes erleichtert, so daß zweckentsprechendere
Gangwahl zur Verbrauchsminderung führt. In einer weiteren Ausbaustufe
wird die automatisierte Kupplung mit einem automatisierten Schaltgetriebe
verbunden, so daß weitgehend
der Fahrkomfort eines konventionellen Automatgetriebes erzielt wird,
der gesteigerte Fahrkomfort jedoch nicht mit dem erhöhten Verbrauch
eines konventionellen Automatgetriebes verbunden ist.
-
Die
Betätigung
von Schaltgetrieben erfolgt beispielsweise so, daß ein Schaltglied
bzw. Schaltfinger innerhalb verschiedener Schaltgassen beweglich ist,
in denen er jeweils zwei Gänge
schaltet. Bei einer Bewegung senkrecht zu den Schaltgassen innerhalb einer
Wählgasse
erfolgt die Anwahl der jeweiligen Schaltgasse. Bei in der Wählgasse
befindlichem Schaltglied ist das Getriebe in Null- bzw. Neutralstellung,
in der kein Gang geschaltet ist. Zur Schaltung der Gänge des
Getriebes können
auch einzelne Schaltstangen des Getriebes betätigt werden, wobei diese in
Translation und/oder in Rotation betätigt werden.
-
Weiterhin
kann das Getriebe nicht nur per Hand durch den Fahrer geschaltet
oder betätigt
werden, es kann auch mittels eines Aktors oder mittels einer Betätigungseinheit
automatisiert betätigbar sein.
Als Betätigungseinheit
steht beispielsweise eine elektromotorisch oder druckmittelbetätigte Betätigungseinheit
zur Verfügung.
-
Eine
Anzeige des jeweils geschalteten Gangs ist nicht nur bei automatisierten
Schaltgetrieben sondern auch bei weiterhin von Hand geschalteten
Getrieben vorteilhaft, weil sie die Orientierung über den
jeweiligen Betriebszustand des Fahrzeugs erleichtert. Ein sich dabei
stellendes Problem liegt darin, daß beim Schalten von einem Gang
in einen anderen Gang die Neutralstellung durchfahren wird, so daß beispielsweise
in einer Anzeige ein entsprechendes Symbol, wie N, beim Schalten
von einem Gang in einen anderem Gang jeweils zumindest kurzzeitig
angezeigt wird oder aufleuchtet. Dies ist in vielerlei Hinsicht
irrtierend und störend,
zumal dies bei Schaltvorgängen
auftritt, bei welchen die Neutralstellung nicht Startposition oder
Zielposition ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem die Neutralstellung
in für
den Fahrer akzeptabler, insbesondere in nicht irritierender Art
und Weise angezeigt wird.
-
Die
Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 2,
3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, bzw.10 gelöst.
-
Eine
Neutralstellung wird beispielsweise angezeigt, wenn sich das Schaltglied
längs der
Wählgasse
langsam bewegt. Daraus wird geschlossen, daß in die Neutralstellung geschaltet
wird und nicht von einem Gang durch Neutral hindurch in einen anderen
Gang. Die Stellung des Schaltglieds des Getriebes und/oder eines
damit verbundenen Schalthebels zur manuellen Getriebeschaltung kann
mittels zumindest eines Sensors detektiert werden. Weiterhin kann
es zweckmäßig sein,
wenn die Position des Schalthebels überwacht wird und die Neutralstel lung nur
dann angezeigt wird, wenn sich der Schalthebel längs der Wählgasse langsam bewegt.
-
Aus
einer Verlangsamung der Bewegung des Schaltgliedes in Richtung Neutralstellung
wird geschlossen, daß in
Neutral geschaltet werden soll.
-
Schwellwerte,
die bei den vorgenannten Verfahren berücksichtigt werden, können von
weiteren Betriebsparametern des Fahrzeugs oder von dessen Antriebsstrang
abhängen,
wie Betätigungsgeschwindigkeit
des Schaltgliedes selbst, Fahrpedalstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit,
Motordrehzahl, Getriebeeingangs- oder
Getriebeausgangsdrehzahl, Motormoment usw.. Die Neutralstellung
kann beispielsweise nur dann anzeigbar sein, wenn eine dieser Größen oder
Betriebsparameter unter einer vorgebbaren Schwelle oder Grenze abgesunken
ist. Ist beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb der Grenze
von z.B. 5 km/h, so wird die Neutralstellung bereits angezeigt,
wenn ein Gang aus der Gangendlage herausgenommen ist. Ist beispielsweise
die Fahrzeuggeschwindigkeit oberhalb des Grenzwertes, wird die Anzeige
des Neutralbereiches beispielsweise vollständig unterdrückt oder
beispielsweise nur angezeigt, wenn der Schalthebel oder das Schaltglied
in Ruhe, das heißt
im Wesentlichen ohne Bewegung, in der Neutralstellung steht. Dabei
sind die fahrzeugspezifischen Schwingungen des Schalthebels oder
des Schaltgliedes bei laufendem Motor nicht mit eingeschlossen.
Ebenso ist es möglich,
daß eine
Anzeige der Neutralstellung nach einer betriebsparameterspezifischen
Anzeigensperre oder Verhinderung der Anzeige erfolgt. Die Sperre
oder Verhinderung kann beispielsweise durch ein zeitliches Fenster
gegeben sein. Die Dauer der Sperre oder Verhinderung erfolgt dabei
betriebsparameterabhängig,
wie beispielsweise fahrzeuggeschwindigkeitsmoduliert. Bei hohen
Geschwindigkeiten, über
einer vorgebbaren Schwelle, wird die Verhinderung um eine vorgebbares
Zeitfenster durchgeführt,
wobei bei Geschwindigkeiten unterhalb der Schwelle ein kürzeres Zeitfenster
zur Verhinderung der Anzeige der Neutralstellung aktiv ist. Die
Dauer des Zeitfensters kann auch in einem funktionalem Zusammenhang
zu zumindest einem Betriebsparameter stehen. So kann bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beispielsweise die Dauer des Zeitfenster linear oder nichtlinear
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgen.
-
"Rühren in Neutral", bei dem das Schaltglied in
der Wählgasse
hin- und herbewegt wird, kann als gewelltes Schalten in Neutral
gewertet werden. „Rühren in
Neutral" wird ein
Hin- und Herbewegen des Schalthebels in der Neutralstellung oder
um die Neutralstellung genannt.
-
Zusätzlich zur
Anzeige der Neutralstellung kann ein Leerlaufbetrieb des Antriebsmotors
vorausgesetzt werden.
-
Die
Anzeige der Neutralstellung wird grundsätzlich unterdrückt, wenn
das Fahrpedal betätigt
ist, da dies daraufhin deutet, daß der Fahrer wieder Beschleunigen
will. Das Verfahren einer Anzeige einer Neutralstellung bei einer
Bewegungsumkehr in der Wählgasse
ist vorteilhaft bei Antriebssträngen,
in denen der Antriebsmotor nicht unmittelbar vom Fahrpedal her betätigt ist,
sondern das Fahr pedal lediglich einen Fahrerwunsch ausdrückt, der
in einem Steuergerät
elektronisch in eine Stellung eines Ladungswechselorgans, wie Drosselklappe
oder Ventil, umgesetzt wird.
-
Bleibt
die Anzeige einer Gangstellung jeweils erhalten, bis die Neutralstellung
erreicht ist, wird eine besonders ruhige Anzeige der Schaltstellungen
des Getriebes erzielt.
-
Die
Neutralstellung kann rasch angezeigt werden, wenn beispielsweise
bei Fahrzeugstillstand ein Gang herausgenommen wird, und unterdrückt wird,
wenn bei schnell fahrendem Fahrzeug ein Gangwechsel erfolgt. Diese
Anzeige der Neutralstellung entspricht den Praxiserfordernissen
nach einer "ruhigen
Anzeige".
-
Eine
Vorrichtung kann sich insbesondere zur Ganganzeige eignen, mit der
auch andere Anzeigen möglich
sind, beispielsweise der Betriebszustand der Drehmomentwandlereinrichtung,
wie Kupplungsverschleiß,
Getriebeölstand,
oder Bedienungshinweise usw..
-
Es
kann für
die Anzeige der Betriebszustände
der Drehmomentwandlereinrichtung, insbesondere die Ganganzeige,
eine ohnehin in einer Schalttafel des Fahrzeugs vorhandene Anzeigeeinheit,
beispielsweise ein Bordcomputerdisplay, Radiodisplay, Display eines
in einem Fahrzeug integrierten Navigationssystemes, Display eines
Fahrberechtigungssystemes, wie Diebstahlsicherheitssystem oder Ähnliches,
verwendet werden, wodurch einerseits keine zusätzliche Anzeigeein heit erforderlich
ist und andererseits auch Texte angezeigt werden können. Die Anzeige
bei einem im Fahrzeug vorhandenen Anzeigendisplay kann beispielsweise
von einer Steuereinheit der automatisierten Kupplung oder eines
automatisierten Getriebes per Datenbus (z.B. CAN-Bus) übertragen
werden. Der eingelegte Neutral- oder Gangbereich kann beispielsweise
durch Fließtext dargestellt
sein. Ebenso können
Buchstaben und Ziffern zur Ganganzeige dargestellt sein. Es versteht sich,
daß die
Anzeigeeinheit auch in Form einer Sprachausgabe ausgebildet sein
kann. Die Ganganzeige gilt nicht nur für Fahrzeuge mit Zweiradantrieb sondern
auch für
Fahrzeuge mit Allradantrieb. Durch das Display können auch weitere Fahrzeuginformationen
angezeigt werden.
-
Eine
vorteilhafte Warnanzeige kann beispielsweise anzeigen, daß das Fahrzeug
in dem angegebenen Zustand zum Kriechen neigt, wie es bei einer
aus einem hydraulischen Drehmomentwandler und einem konventionellen
mit Planetensätzen
arbeitenden Automatgetriebe der Fall ist oder wie es bei automatisierten
Kupplungen durch die DE-OS 44 26 260 bekannt ge worden ist. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich weiterhin auf die ältere Anmeldung
DE 44 26 260 , deren Inhalt ausdrücklich zum
Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gehört.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
-
Es
stellen dar:
-
1 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung
mit Handschaltgetriebe und automatisierter Kupplung,
-
2 eine
zweite Ausführungsform
einer Anzeigevorrichtung mit automatisiertern Schaltgetriebe und
autamatisierter Kupplung und
-
3 eine
schematische Darstellung einer Schaltkulisse.
-
Gemäß 1 weist
ein an sich bekanntes Handschaltgetriebe eine Schaltwelle 2 auf,
von der ein Schaltfinger 4 in Schaltgabeln 6 hineinragt.
Die Schaltwelle 2 ist axial hin und her verschiebbar, wobei
diese Bewegung einer Wählbewegung
entspricht, und um ihre Achse hin und her verschwenkbar, wobei diese
Bewegung einer Schaltung entspricht, in der eine der Schaltgabeln 6 in
die eine oder andere Endlage bewegt wird, in der jeweils ein Gang
geschaltet wird. Eine Wählbewegung
der Schaltwelle 2 (W) ist nur in ihrer bezüglich der
Schwenkbewe gung (S) mittleren Lage möglich, d. h. in der Wählgasse.
Die Schwenkbewegungen sind jeweils möglich, wenn der Schaltfinger 4 mit
einer der Schaltgabeln 6 zusammenwirkt, d. h. sich in einer
Schaltgasse befindet. Die Endlagen der Schaltgabeln 6 werden
von Mikroschaltern 8 erfaßt (es sind nur die drei rechtsseitigen Mikroschalter 8 dargestellt).
-
Die
Wählbewegung
der Schaltwelle 2 wird von einem Wählbewegungssensor 10 erfaßt, die Schwenkbewegung
von einem Schaltbewegungssensor 12.
-
Die
Sensoren 8, 10 und 12 sind mit einem
einen Mikroprozessor und entsprechende Speicher enthaltenden Steuergerät 14 verbunden,
das weitere Eingänge 16 aufweist,
denen weitere Betriebsparameter eines nicht dargestellten Antriebsmotors
des Fahrzeugs oder des Fahrzeugs selbst, wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Öffnung der
Türen usw.
zugeführt
werden.
-
Ein
Ausgang des elektronischen Steuergeräts 14 steuert den
Betrieb eines Aktors 18 zum Betätigen einer Kupplung 20,
die zwischen dem nicht dargestellten Antriebsmotor und dem Getriebe
des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Betriebs- bzw. Betätigungsstellung
der Kupplung wird mittels eines Sensors 22 erfaßt, der
mit einem Eingang des Steuergerätes 14 verbunden
ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine mittels Aktor automatisiert
betätigbare
Kupplung im Antriebsstrang eines Fahrzeuges, bei welcher die Gangposition
des Getriebes in einem Display angezeigt wird, wobei die Neutralstellung, auch
wenn sie eingelegt wird in manchen Betriebsbedingungen nicht angezeigt
wird.
-
Das
Steuergerät 14 ist über eine
Datenleitung 24 mit einer Anzeigeeinheit 26 verbunden,
die optisch und/oder akustisch sein kann, ggf. mit Sprachausgabe.
-
Die
einzelnen geschilderten Bausteine bzw. Baugruppen sind in ihrem
Aufbau an sich bekannt und zweckentsprechend ausgewählt.
-
Die
Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Ein eingelegter
Gang wird von einem der Mikroschalter 8 erkannt und von
der Anzeigeeinheit 26 beispielsweise in Form eines zugehörigen Gangsymbols
beispielsweise 1 bis 5, R angezeigt. Die Neutralstellung
des Getriebes bzw. eine Position des Schaltfingers 4 in
der Wählgasse
wird durch geeignete Signalauswertung der von den Sensoren 10 und 12 gelieferten
Signale innerhalb des Steuergerätes 14 erkannt.
Diese Neutralstellung (Symbol N) soll beispielsweise nicht angezeigt
werden, wenn von einem Gang in einen anderen Gang durchgeschaltet
wird, da dies zu einer unruhigen und für den Fahrer bzw. die Fahrerin überflüssigen Information
führt.
-
Um
die Neutralstellung des Getriebes sinnfällig anzuzeigen, gibt es mehrere
Verfahren:
Gemäß einem
ersten Verfahren wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Schaltfingers 4 längs der
Wählgasse
mittels des Wählbewegungssensors 10 erfaßt und die
Neutralstellung nur dann angezeigt, wenn diese Geschwindigkeit unterhalb
eines vorbestimmten Schwellwertes liegt.
-
Gemäß einem
weiteren Verfahren wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Schaltgliedes
bzw. Schaltfingers 4 längs
einer Schaltgasse bei dessen Bewegung aus einer Gangstellung heraus
erfaßt
und es erfolgt eine Anzeige der Neutralstellung nur, wenn die Geschwindigkeit
des Schaltfingers 4 bei dessen Bewegung in die Wählgasse
hinein verlangsamt wird. Dies ist nämlich im allgemeinen ein Zeichen
dafür,
daß der
Fahrer in Neutral schalten will.
-
Die
beiden vorgenannten Verfahren können vorteilhafterweise
dadurch weitergebildet werden, daß die Anzeige jeweils bei Überschreiten
eines Schwellwertes erfolgt, wobei dieser Schwellwert von weiteren
Parametern, wie der Geschwindigkeit des Schaltfingers 4,
der Stellung einer Drosselklappe oder der Bewegungsgeschwindigkeit
eines Fahrpedals usw. abhängt.
-
Gemäß einem
weiteren Verfahren wird die Bewegung des Schaltfingers 4 längs der
Wählgasse erfaßt und die
Neutralstellung nur angezeigt, wenn innerhalb der Wählgasse
eine Bewegungsumkehr des Schaltfingers 4 bzw. der Schaltwelle 2 erfolgt, was
durch geeignete Ausbildung des Wählbewegungssensors 10 und
der Auswertung von dessen Signalen im Steuergerät 14 möglich ist.
Gemäß einem weiteren
Verfahren wird die Neutralstellung nur dann angezeigt, wenn sich
der Schaltfinger 4 innerhalb der Wählgasse befindet und das Steuergerät 14 über seinen
weiteren Eingängen
zugeführte
Signale feststellt, daß der
Antriebsmotor im Leerlauf läuft
bzw. vom Antriebsstrang kein Drehmoment übertragen wird.
-
Gemäß einer
weiteren Durchführungsform des
Verfahrens unterbleibt eine Anzeige der Neutralstellung, wenn das
Steuergerät 14 feststellt,
daß bei einem
Schaltvorgang das Fahrpedal (nicht dargestellt) betätigt ist.
Dies deutet nämlich
darauf hin, daß der
Fahrer beschleunigen und somit nicht in Neutral schalten will.
-
Vorteilhaft
ist es, in der Anzeige 26 die einzelnen Gänge derart
anzuzeigen, daß bei
einem Gangwechsel ein bisher eingelegter Gang solange in der Anzeige
bleibt, bis der neu eingelegte Gang von einem Mikroschalter 8 erkannt
wird oder die Anzeige der Neutralstellung tatsächlich erfolgt und nicht, wie vorstehend
erläutert,
unterdrückt
wird. Ebenso kann die Stellung von getriebeinternen Schaltelementen mittels
Sensoren, wie Potentiometern und/oder Hall-Sensoren, detektiert
werden. Diese können
an einer zentralen Schaltwelle oder an Schaltwellen oder Schaltstangen
angelenkt sein. Ebenso ist eine Detektion mittels Inkrementalsensoren
vorteilhaft, wobei diese innerhalb von Antriebselementen der Betätigungseinheit,
wie Aktoren, insbesondere wie Elektromotoren angeordnet sein können.
-
Ein
weiteres vorteilhaftes Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß die Stellung
des Schaltfingers 4 in der Wählgasse mittels des Schaltbewegungssensors 12 erfaßt wird,
die Neutralstellung jedoch erst angezeigt wird, wenn eine Verhinderung
der Anzeige der Neutralstellung während eines vorbestimmten Fensters,
mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit zunehmender Fensterbreite,
im Verfahrensablauf abgearbeitet ist und sich der Schaltfinger weiterhin
in der Wählgasse
oder Neutralposition befindet.
-
Die
für die
geschilderten Verfahren notwendigen Algorithmen werden nicht anhand
vom Flußdiagrammen
erläutert,
da sie aus sich heraus verständlich
und mit den beschriebenen Sensoren und Baugruppen ohne weiteres
realisierbar sind.
-
Die
Anzeigeeinheit 26 kann beispielsweise die Wiedergabe von
Schrift erlauben oder zusätzlich mit
einer Sprachausgabe ausgebildet sein. In diesem Fall kann beispielsweise
in der Anzeigeeinheit ein Warnsignal (z. B. "Achtung: beim Verlassen des Fahrzeugs
bei laufendem Motor und eingelegtem Gang rollt das Fahrzeug aufgrund
der Kriechfunktion")
erscheinen, wenn ein Gang eingelegt ist, der Motor läuft und
eine Fahrzeugtüre
geöffnet
wird.
-
In 1 gestrichelt
eingezeichnet ist ein Fall, bei dem vom Steuergerät 14 eine
Datenleitung 28 zu einem weiteren Steuergerät 30 führt, das über eine Datenleitung 32 mit
einem Anzeigeinstrument 34 der Schalttafel des Fahrzeugs
verbunden ist. In dem Anzeigeinstrument 34 ist beispielsweise
in einem zentralen Feld des Tachometers ein Feld 36 für eine Ganganzeige
frei oder es enthält
eine zusätzliche
Anzeige 38, in denen die einzelnen Getriebestellungen aktiviert
werden können.
Das Steuergerät 30 kann beispielsweise
ein Steuergerät
für die
zentrale Fahrzeugelektronik sein, das auch das Anzeigeinstrument 34 ansteuert.
Im An zeigeninstrument 34 kann auch die Anzeige eines Bordcomputers
angeordnet sein, der sich für
die Ganganzeigen verwenden läßt.
-
Es
versteht sich, daß im
Falle der Realisierung der gestrichelten Anordnung die Anzeigeeinheit 26 entfallen
kann.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform,
die der der 1 mit dem Unterschied entspricht,
daß die Schaltwelle 2 von
einem Wählaktor 38 in
Wählrichtung
bewegt wird und mittels eines Schaltaktors 40 in Schaltrichtung
verschwenkt wird, d. h. bei der auch das Getriebe automatisiert
ist. Für
die Anordnung gemäß 2 sind
für funktiongleiche
Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in 1.
Zur Abtastung der Stellung der Schaltwelle 2 in Wählrichtung
dient der Wählbewegungssensor 10,
der am Wählaktor
angeordnet ist, da die Stellung des Wählaktors in eindeutiger Beziehung
zu der der Schaltwelle 2 steht. Ähnlich ist zur Erfassung der Schaltstellung
der Schaltwelle 2 dem Schaltaktor 40 der Schaltbewegungssensor 12 zugeordnet.
Die Mikroschalter 8 sind bei der Anordnung gemäß 2 nicht
vorgesehen, da das Erreichen einer Schaltstellung aus den Signalen
der Sensoren 10 und 12, ggf. zusammen mit einer
Auswertung der Stromaufnahme der Aktoren, im Steuergerät 14 berechnet
wird. Die Anzeigefunktionen der Anordnung gemäß der 2 entsprechen
der der 1.
-
Es
werden verschiedene Verfahren zum Anzeigen der Neutralstellung eines
im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs enthaltenen Getriebes mit
einem Schaltglied, welches innerhalb von Schaltgassen zum Schalten
von je zwei Gängen
und zwi schen den Schaltgassen längs
einer zu den Schaltgassen etwa senkrechten Wählgasse zum Wählen der Schaltgassen
bewegbar ist, beschrieben, bei denen eine Anzeige der Neutralstellung
bei in der Wählgasse
befindlichem Schaltglied in Abhängigkeit
von verschiedenen Parametern der Bewegung des Schaltgliedes oder
des Antriebsstrangs unterbleibt.
-
Weiterhin
ist es zweckmäßig, wenn
nur die Gangstellungen und gegebenenfalls eine Parkstellung angezeigt
wird und auf die Darstellung der Neutralstellung verzichtet wird.
-
Bei
einem automatisierten Getriebe kann bei automatisiertem Gangwechsel
der Zielgang angezeigt werden, ohne daß zwischenzeitlich der Neutralbereich
angezeigt wird.
-
Die 3 zeigt
schematisch eine Schaltkulisse eines Fünfganggetriebes mit Rückwärtsgang
R. Das folgend ist auch für
andere Getriebe mit beispielsweise vier oder sechs oder einer anderen
Anzahl von Vorwärtsfahrgängen und
einer anderen Lage von mindestens einem Rückwärtsfahrgang gültig. Die
Schaltgassen 101 und die im wesentlichen senkrecht dazu
angeordnete Wählgasse 102 ist
dargestellt. Mit 104 ist die Stellung, wie zentrierte Stellung
des Getriebes, bezeichnet, in welcher das Schaltglied oder der Schalthebel
steht, wenn er in Neutralstellung steht und beispielsweise fahrerseitig unbelastet
oder unbetätigt
ist. Der Bereich 103 ist der Umgebungsbereich der zentrierten
Stellung, in welcher das Schaltglied oder der Schalthebel stehen muß, damit
nach dem einen Ausfüh rungsbeispiel
der Neutralbereich angezeigt wird. Wird beispielsweise ein Schaltvorgang
von Gang 2 nach Gang 3 entsprechend der Linie 105 dargestellt,
wird keine Neutralstellung angezeigt.
-
Die
Neutralstellung definiert eine Stellung des Schaltglieds, wenn dieses
nicht im Bereich eines eingelegten Ganges ist, wie in einer Schaltgasse 101 zwischen
zwei Gangpositionen 110 oder in der Wählgasse 102. In diesen
Positionen ist im Getriebe kein Gang durch einen Verzahnungseingriff
eingelegt. Somit ist das Getriebe derart geschaltet, daß keine Kraftübertragung
des Getriebes an die Abtriebswelle stattfindet, das Getriebe ist
in der Neutralstellung. Erfindungsgemäß wird die Neutralstellung
in vorgebbaren Betriebsbedingungen auch dann nicht angezeigt, wenn
die Neutralstellung eingelegt ist.
-
Das
Signal der Bewegung des Schaltglieds oder Schalthebels in Wählrichtung
innerhalb der Wählgasse
oder der Weganteil in Richtung der Wählgasse kann von der Steuereinheit
gefiltert werden. In Abhängigkeit
der Weg-, Geschwindigkeits- oder Beschleunigungskomponente des Signales
kann der Neutralbereich angezeigt werden, wenn der Wählhebel
seitlich in den Neutralbereich geführt wird und Weg-, Geschwindigkeits-
oder Beschleunigungskomponente des Signales einen vorgebbaren Wert
erreichen oder unterschreiten.