DE19823463A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur ElektrolyseInfo
- Publication number
- DE19823463A1 DE19823463A1 DE19823463A DE19823463A DE19823463A1 DE 19823463 A1 DE19823463 A1 DE 19823463A1 DE 19823463 A DE19823463 A DE 19823463A DE 19823463 A DE19823463 A DE 19823463A DE 19823463 A1 DE19823463 A1 DE 19823463A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bellows
- cover plate
- cell
- base
- riser
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/60—Constructional parts of cells
- C25B9/65—Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Abdichten einer Deckplatte für eine Elektrolysezelle. Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung in einer Elektroly
sezelle, bei der eine Deckplatte mittels einer weiteren
Platte mit einem Steigelement verbunden ist.
Bei einer modernen elektrochemischen Zelle entsprechend
dem Diaphragma-Verfahren wird Anoden über Steigelemente, die
den Anoden in der Zelle zugeordnet sind (s. Fig. 1), Strom
zugeführt. Die Steigelemente sind in der Zellenbasis
verankert, die gewöhnlich aus dickem Kupferblech besteht. Der
Elektrodenstrom wird durch das dicke Kupferblech verteilt,
das die Zellenbasis bildet. Das Anodensteigelement ist bis zu
einem bestimmten Drehmoment, das im Bereich von 60-70 Nm
liegen kann, durch Schraubmuttern in die Basis eingeschraubt,
und es ist so eingestellt, daß der Anpreßdruck zwischen einem
vorstehenden Ansatz am Steigelement und der Basis einen
permanenten und guten Kontakt bietet. Die Kupferbasis ist
gewöhnlich durch eine flexible Gummimatte gegen innerhalb der
Zelle auftretende Korrosion geschützt. Diese Konstruktion ist
sicher und kostengünstig, und sie wurde für viele Jahre als
weltweiter Standard angesehen. Die Anzahl der sich in Betrieb
befindlichen Zellen dieses Konstruktionstyps übersteigt
10.000 und die entsprechende Anzahl von Anoden in diesen
Zellen beträgt mehr als eine Million.
Da Gummimatten eine begrenzte Nutzungsdauer von durch
schnittlich etwa einem Jahr aufweisen, wurden sie in den
letzten Jahren immer öfter durch eine aus Titan bestehende
Deckplatte ersetzt (s. Fig. 2). Die Abdichtung zwischen der
Titanplatte und dem Steigelement ist in diesem Fall durch
eine spezielle Dichtung hergestellt. Es wurden Versuche
unternommen, die Deckplatte durch Schweißen direkt am
Steigelement anzubringen.
Die oben beschriebene elektrochemische Zelle wird im
allgemeinen zur Chlorerzeugung verwendet. Bei dieser elektro
chemischen Erzeugung wird geeigneterweise ein zwischen der
Anode und der Kathode angeordnetes Diaphragma verwendet, um
einen Anodenbereich und einen Kathodenbereich zu trennen.
Diese Trennung kann auch durch Verwendung halbdurchlässiger
und/oder ionenselektiver Membranen im Elektrolyten verwendet
werden. Es wurden Asbest-Diaphragmen verwendet, welche jetzt
jedoch durch asbestfreie Diaphragmen ersetzt werden. Diese
asbestfreien Diaphragmen sind erheblich kostspieliger als die
Vorgänger, sie haben jedoch eine Nutzungsdauer von mehr als
5 Jahren, die also 4-5 mal höher ist als bei herkömmlichen
asbestfreien Diaphragmen. Die Erwartungen der Betreiber von
Diaphragma-Zellen, bei denen asbestfreie Diaphragmen verwen
det werden, wachsen weltweit. Die erfolgreichen Versuche mit
diesem Diaphragma-Typ haben dazu geführt, daß sie heute als
die beste verfügbare Technologie bezeichnet werden. Ein
wichtiges verbleibendes Hindernis für die neue Technologie
ist die Nutzungsdauer der Dichtung zwischen dem
Anodensteigelement und der Zellenbasis.
Ein Kontaktentwurf bei einer Konstruktion, bei der die
Zellenbasis durch eine Gummimatte (Fig. 1) geschützt ist,
bringt es mit sich, daß die Zelle 1-1,5 mal im Jahr geöffnet
werden muß, um die Dichtung auszutauschen, was gut der Nut
zungsdauer von Asbest-Diaphragmen, jedoch nicht derjenigen
bei Verwendung asbestfreier Diaphragmen entspricht, die eine
Lebensdauer von etwa 5 Jahren aufweisen. Es ist ein schwieri
ger Vorgang, eine Zelle zu öffnen, ohne das Diaphragma zu
beschädigen. Die Lebensdauer des Diaphragmas und die Lebens
dauer der Dichtung müssen daher synchronisiert sein. Wenn
gleich dies in gewissem Maße verbessert wurde, beispielsweise
dadurch, daß die Gummimatte durch eine Deckplatte (Fig. 2)
und eine Dichtung (die beispielsweise aus einem Polymer
bestehen kann) ersetzt wurde, bleibt dennoch das Problem, daß
die verbleibende Dichtung die Lebensdauer des neuen und
kostspieligen asbestfreien Diaphragmas begrenzt, da lediglich
eine lecke Dichtung (von normalerweise 80-100 Dichtungen)
ausreichend ist, um die Zelle zu schließen und sie betriebs
unfähig zu machen. Ein weiterer erschwerender Faktor besteht
darin, daß die Anoden infolge der Größe der elektrochemischen
Zellen am Einsatzort in den Zellen befestigt werden müssen.
EP-A1-0 014 595 betrifft eine elektrochemische Zelle zur
Erzeugung von Chloralkali. Diese Zelle beinhaltet ein an
einer Zellenbasis angebrachte s Steigelement sowie eine Deck
platte, die direkt an einen Flansch des Steigelements ange
schweißt ist. Abgesehen von der Neigung zum Brechen infolge
der Ausdehnungskraft (in der Zellenbasis tritt zwischen Titan
und Kupfer ein Unterschied von etwa 2 mm in der Längsausdeh
nung auf) weist die Erfindung gemäß EP-A1-0 014 595 weiterhin
den Nachteil auf, daß es schwierig und kostspielig war, ein
am Verwendungsort, also am Befestigungsort, stattfindendes
Schweißen durchzuführen. Die gewerbliche Anwendung von
EP-A1-0 014 595 war sehr begrenzt.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der vorlie
genden Erfindung wurden die oben erwähnten Probleme durch
Abdichten einer Deckplatte für eine Elektrolysezelle gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Abdichten einer
Deckplatte für eine Elektrolysezelle vorgesehen, wobei die
Zelle eine Basis, in der Steigrohre bzw. -elemente für die
Anoden der Zelle befestigt werden, wobei die Basis wenigstens
ein Grundmaterial mit hoher elektrischer Leitfähigkeit,
vorzugsweise Kupfer, hat, sowie wenigstens eine Deckplatte,
die auf dem Grundmaterial zum Inneren der Zelle hin angeord
net wird, aufweist, wobei das Steigelement einen Dichtflansch
aufweist, mit dem die Deckplatte verbunden wird, und wobei
eine weitere Platte zwischen dem Steigelement und der
Deckplatte befestigt wird, um als Balg zu dienen, wobei der
Balg durch Schweißen am Dichtflansch des Steigelements bzw.
der Deckplatte angebracht wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Abdich
ten einer Deckplatte für eine Elektrolysezelle, wobei die
Zelle eine Basis, Steigelemente für die Anoden der Zelle, die
in der Zellenbasis verankert sind, sowie eine Deckplatte, die
auf der Basis zum Inneren der Zelle hin angeordnet ist,
aufweist, wobei das Steigelement einen Dichtflansch aufweist
und wobei die Deckplatte über einen im Dichtflansch bzw. in
der Deckplatte verankerten Balg mit dem Dichtflansch
verbunden ist.
Durch die vorliegende Erfindung werden die Probleme des
Brechens in der Konstruktion gelöst, und sie hat den Vorteil,
als flexibler und elastischer Übergang zwischen dem
Anodensteigelement und der Zellenbasis bzw. der Deckplatte zu
wirken. Die Erfindung bietet eine zuverlässige Dichtung mit
einer Nutzungsdauer, die diejenige der eigentlichen Zelle
übersteigt. Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Zelle
unter aktiven Nutzungsbedingungen verhältnismäßig leicht aber
vor allem sicher am Einsatzort zusammengeschweißt werden
kann. Bei der Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
können einzelne Anoden nun leicht ausgetauscht werden.
Die vorliegende Erfindung kann sowohl auf neu herge
stellte als auch auf bestehende Konstruktionen mit Deckplat
ten angewendet werden. Die Deckplatte besteht in geeigneter
Weise aus Titan und kann beispielsweise mit Ruthenium
und/oder Palladium legiert sein, und sie hat vorzugsweise
eine zwischen 0,7 mm und etwa 1,5 mm liegende Dicke, oder sie
kann mit einer vorzugsweise auf Platinmetall oder seinen
Oxiden beruhenden geeigneten Schutzschicht überzogen sein.
Ein großer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin,
daß die Deckplatte an allen Stellen, an denen Anoden
angeordnet werden müssen, mit Löchern versehen sein kann. Bei
dieser Ausführungsform wurde vorzugsweise auch ein Balg oder
ein Teil eines Balgs an die Deckplatte angeschweißt. Der
Montagevorgang ist auf diese Weise stark vereinfacht, und er
kann direkt am Montageort stattfinden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine weitere
Platte aus einem dünnen elastischen Material gepreßt, das als
Balg wirkt. Die Dicke des Metallblechs des Balgs liegt geeig
neterweise im Bereich zwischen etwa 0,2 mm und etwa 1,0 mm
und vorzugsweise zwischen etwa 0,4 mm und etwa 0,7 min. Der
Balg besteht geeigneterweise aus Titan, das vorzugsweise mit
einer oder mehreren der Substanzen Palladium, Ruthenium
und/oder Molybdän legiert ist, wodurch eine Korrosion an den
Schweißverbindungen verhindert wird. Indem vorzugsweise ein
Balg aus einem dünnen Material und geeigneterweise mit einer
bestimmten Form verwendet wird, können seitliche Kräfte
infolge der Wärmeausdehnung usw. absorbiert werden, ohne daß
die auf die Schweißverbindung wirkenden Spannungen unzuläs
sige Werte erreichen.
Der Balg kann auf verschiedene Arten ausgelegt sein. Der
Balg hat wenigstens einen vorstehenden Teil, der
geeigneterweise z. B. durch Pressen eines flachen Metallblechs
als Ausgangsmaterial hergestellt wird. Das Formen oder Prägen
kann durch Tiefziehen, heißes Formen, Vakuumformen usw.
vorgenommen werden. Der Balg weist geeigneterweise mehrere
gefaltete Abschnitte auf, die eine Anzahl durch mehrere
Einpressungen in ein Metallblech erzeugter vorstehender Teile
bilden. Der gefaltete Balg kann auf diese Weise die Form des
Buchstabens S oder Z aufweisen oder durch mehrere Faltungen
mehrere aufeinanderfolgende S oder Z bilden. Zumindest die
bevorzugten vorstehenden Teile des Balgs sollten relativ hoch
sein, um die Wärmeausdehnung zu absorbieren. Die Höhe des
Balgs kann geeigneterweise 10 mm oder mehr betragen. Die
obere Grenze ist nicht kritisch, sie ist jedoch aus prakti
schen Gründen auf max. 50 mm festgelegt. Die Höhe des Balgs
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 15 mm und etwa
25 mm. Die Breite des Balgs entspricht vorzugsweise seiner
Höhe, und sie kann geeigneterweise im Bereich zwischen etwa
10 mm und etwa 30 mm liegen. Der Abstand ist geeigneterweise
so eingerichtet, daß ein gutes und zuverlässiges Schweißen
gewährleistet ist. Die Materialdicke der Deckplatte ist
vorzugsweise höher als die Metallblechdicke des Balgs.
Gemäß einer Ausführungsform kann der Balg auf einer
wählbaren Seite auch mit einem als Falz bezeichneten kleine
ren konzentrisch gefalteten Abschnitt versehen sein. Dieser
Falz ist dafür ausgelegt, Spannungen, sogenannte gerichtete
Spannungen, zu absorbieren, die beim Befestigen/Ausrichten
der Elektrode auftreten. Der Falz kann durch eine Anzahl von
Faltungen des Balgs gebildet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Balg
vorzugsweise geteilt. Dies kann so vorgenommen werden, daß
der Balg zu Beginn geeigneterweise in zwei getrennten Teilen
hergestellt wird oder daß ein fertiggestellter ganzer Balg in
zwei oder mehr Teile geteilt wird. Der Balg wird geeigneter
weise in dem Abschnitt geteilt, in dem er seine höchsten oder
tiefsten Falten aufweist, nämlich in der Nähe des höchsten
Punkts des Balgs. Bei Verwendung eines geteilten Balgs kann
der Teil des Balgs, der am dichtesten an der Deckplatte
angeordnet werden sollte, zuerst an dieser angeschweißt
werden. Der Teil des Balgs, der dem Anodensteigelement
zugeordnet werden sollte, kann geeigneterweise an das
Anodensteigelement angeschweißt werden, bevor er mit dem
entsprechenden anderen Teil des Balgs, der an der Deckplatte
befestigt ist, verschweißt wird. Die jeweiligen Teile des
Balgs, die dem Anodensteigelement bzw. der Deckplatte
zugeordnet sind, können geeigneterweise in einer Werkstatt
verschweißt werden. Die Endmontage und das endgültige
Verschweißen des Balgs und der jeweiligen Teile werden
vorzugsweise am Ort der Fertigungseinrichtung ausgeführt. Es
ist jedoch nicht kritisch, in welcher Reihenfolge oder an
welchem Ort die Schweißvorgänge vorgenommen werden, falls
wenigstens einer der Schweißvorgänge des Balgs am Einsatzort
ausgeführt wird. Es wird bei Verwendung dieses Verfahrens
vermieden, daß die Anoden für eine ganze Zelle bei der
Auslieferung an die Deckplatte angeschweißt werden müssen,
was für einen industriellen Betrieb sehr unzweckmäßig ist.
Beim Schweißvorgang wird geeigneterweise ein zuverlässi
ges Schweißverfahren, wie Wolfram-Inertgas-Schweißen,
Plasma-, Laser- oder Widerstandsschweißen verwendet.
Die oben beschriebene elektrochemische Zelle kann in
geeigneter Weise zur Erzeugung von Chloralkali verwendet
werden. Bei dieser elektrochemischen Erzeugung wird geeigne
terweise ein zwischen der Anode und der Kathode angeordnetes
Diaphragma verwendet, um einen Anodenbereich und einen Katho
denbereich voneinander zu trennen. Diese Trennung kann auch
unter Verwendung halbdurchlässiger und/oder ionenselektiver
Membranen im Elektrolyten erreicht werden.
Bei dem Entwurf mit einem Balg gemäß der vorliegenden
Erfindung können Anoden unter Verwendung eines Lasers oder
durch Abtrennen mittels eines Wasserstrahl-Schneidgeräts oder
durch Einführen eines Klinkwerkzeugs, einer Stichsäge, einer
Mikroplasma-Schneideinrichtung oder dergleichen in die
Oberfläche des Balgs sehr leicht abgelöst werden, und der
Balg wird geeigneterweise zerschnitten, und die Anode kann
entfernt werden. Die eigentliche Schweißfläche des
Steigelements wird vorzugsweise wiederum in einer Drehbank
zum Schweißen vorbereitet und der Rest des alten Balgs wird
durch einen neuen ersetzt, der an die Anode angeschweißt
wird, bevor die Anode noch einmal an die Deckplatte ange
schweißt wird. Die Schweißfläche der Deckplatte, an der der
Balg angebracht war, kann unter Verwendung eines Lochstanzers
zum erneuten Schweißen vorbereitet werden.
Die Erfindung wird nun mittels der begleitenden Zeich
nung beschrieben, die nur berücksichtigt wird, um Ausfüh
rungsformen zu veranschaulichen, und die den Schutzumfang in
keiner Weise einschränkt.
Die Fig. 1 und 2 betreffen Konstruktionen gemäß dem
Stand der Technik. In Fig. 3 sind die Erfindung und eine
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Fig. 4 be
trifft verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Balgs. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen weitere erfin
dungsgemäße Ausführungsformen.
In Fig. 1 ist eine elektrochemische Zelle mit einem
durch eine Schraubmutter (4) in der Zellenbasis (2)
angebrachten Anodensteigelement (1), einem Flansch (6) und
einem am Steigelement befindlichen Ansatz (3) sowie einer an
der Zellenbasis angeordneten flexiblen Gummimatte (5)
dargestellt.
In Fig. 2 ist eine elektrochemische Zelle mit einem
durch eine Schraubmutter (4) in der Zellenbasis (2)
angebrachten Anodensteigelement (1), einem Flansch (6) und
einem am Steigelement befindlichen Ansatz (3) sowie einer an
der Zellenbasis angeordneten Deckplatte (8) veranschaulicht.
Die Dichtung zwischen dem Titanblech und dem Steigelement ist
in diesem Fall mittels einer speziellen Dichtung (7)
hergestellt.
Fig. 3 betrifft eine Konstruktion einer elektrochemi
schen Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung. Die elektroche
mische Zelle beinhaltet ein durch eine Schraubmutter (4) in
der Zellenbasis (2) angebrachtes Anodensteigelement (1),
einen Flansch (6) und einen am Steigelement befindlichen
Ansatz (3) sowie eine Deckplatte (8) und eine an der
Zellenbasis (2) angeordnete Isolation (16). Gemäß der
Erfindung wird ein Balg (9) in Form eines zwischenstehend
angeordneten gefalteten Metallblechs an die Deckplatte (8)
und den Flansch (6) am Steigelement (1) angeschweißt (10;
11). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Balg
(9) in zwei oder mehr Teile (14; 15) geteilt sein, wie in der
Figur dargestellt ist. Das Verschweißen (12) der jeweiligen
freien Enden (14; 15) des Balgs wird dann geeigneterweise nur
beim abschließenden Montieren am Verwendungsort vorgenommen.
Gemäß einer Ausführungsform (nicht dargestellt) kann die
Isolation (16) relativ hoch sein, und die Isolation mit einer
Deckplatte (8) auf der Isolation kann sich bis zum höchsten
Punkt des Balgs an der Schweißverbindung (12) erstrecken. Der
Balg wird bei dieser Ausführungsform am höchsten Punkt (12)
an die Deckplatte angeschweißt. Die Dicke der Isolation kann
demgemäß im Bereich von 10-30 min liegen. Der Balg kann auch
mit einem Falz (17) versehen sein.
In Fig. 4 sind mehrere für verschiedene Spannungstypen
vorgesehene Entwürfe des Balgs (9) dargestellt, nämlich eine
S-Form (a), eine Z-Form (b) oder mehrere miteinander verbun
dene S-(c)- oder Z-(d)-Formen oder eine andere abgeänderte
Faltung (e).
In Fig. 5 ist eine Schweißbefestigung für eine elektro
chemische Zelle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Anoden sollten in einer Ebene und
parallel zur kurzen Seite der Zellenbasis und senkrecht zu
diesem angeordnet werden. Dies wird geeigneterweise durch
Befestigen der Spitze der Anoden und des Flansches (6) in
einer Befestigung erreicht, bei der die Anoden auf dem Kopf
stehend angeordnet werden können. Oberhalb der so angeordne
ten Anoden werden alle Balgteile oder alternativ eine Deck
platte mit den Balgteilen angeordnet, und das Befestigen wird
durch die Schweißbefestigung (18) erreicht, die den Balg
durch Gewindeschneiden am Flansch (6) befestigt, und das
Schweißen kann dann stattfinden (10). Das Schweißen kann
mittels einer halbautomatischen Befestigung ausgeführt wer
den, die an der Befestigung (18) angebracht ist. Gemäß dem
selben Prinzip kann nun der Balg befestigt werden (13), wobei
die Befestigung (18) gemäß demselben Prinzip, das den Balg
befestigt (13), gegen eine größere Befestigung ausgetauscht
wird. Die Schweißbefestigung funktioniert demgemäß derart,
daß sie das Gewinde im Kupferstab der Anode und das
Steigelement (1) als Befestigungspunkt verwendet, und sie
ermöglicht es, den dünnen Balg gegen den Flansch (6) zu
pressen und eine Schweißstelle (10) zu erzeugen. Die
Schweißbefestigung kann auch Gasleitungen enthalten, um in
der Nähe der Schweißstelle (10) Schutzgas zuzuführen, während
sie gleichzeitig einen Befestigungspunkt für eine
Drehbefestigung bildet, die zum Erreichen einer
rotationssymmetrischen Schweißverbindung (10) verwendet wird,
indem die Befestigung um die Längsachse der Anode gedreht
wird.
In Fig. 6 sind bei einer weiteren Ausführungsform ein
zweiteiliger Balg (20), eine innere Balghälfte (21), die an
den Flansch (24) angeschweißt (23) ist, sowie eine äußere
Balghälfte (22), die an die Deckplatte (26) angeschweißt (25)
ist, sowie das Zusammenschweißen (27) der freien Enden der
Balghälften dargestellt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abdichten einer Deckplatte für eine
Elektrolysezelle, wobei die Zelle eine Basis (2), in der
Steigelemente (1) für die Anoden der Zelle befestigt sind,
wobei die Basis wenigstens ein Grundmaterial mit einer hohen
elektrischen Leitfähigkeit, vorzugsweise Kupfer, hat, und
wenigstens eine Deckplatte (8), die auf dem Grundmaterial zum
Inneren der Zelle hin angeordnet wird, aufweist, wobei das
Steigelement einen Dichtflansch (6) aufweist, mit dem die
Deckplatte verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Leiterplatte zwischen dem Steigelement und der
Deckplatte befestigt wird, um als Balg (9; 20) zu dienen,
wobei der Balg durch Schweißen (10; 11) am Dichtflansch (6)
des Steigelements bzw. der Deckplatte (8) angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zelle zur Erzeugung von Chloralkali verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zelle wenigstens eine Anode und eine
Kathode aufweist und daß zwischen der Anode und der Kathode
ein Diaphragma zum Trennen eines Anodenbereichs und eines
Kathodenbereichs angeordnet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (9) geteilt und durch
Schweißen (10) angebracht wird, wenn die Deckplatte (8) für
das Anodensteigelement (1) angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (9; 20) eine innere
Balghälfte (15; 21) und eine äußere Balghälfte (14; 22)
aufweist, wobei die innere Balghälfte (21) an den
Flansch (24) angeschweißt (23) wird und die äußere Balg
hälfte (14; 22) an die Deckplatte (26) angeschweißt (25)
wird, woraufhin die Balghälften zusammengeschweißt (27)
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (9) durch Tiefziehen,
heißes Formen oder Vakuumformen geprägt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdicke der Deckplatte
größer ist als die Metallblechdicke des Balgs.
8. Vorrichtung zum Abdichten einer Deckplatte für eine
Elektrolysezelle, wobei die Zelle eine Basis (2),
Steigelemente (1) für die Anoden der Zelle, die in der
Zellenbasis verankert sind, und eine Deckplatte (8), die auf
der Basis zum Inneren der Zelle hin angeordnet ist, aufweist,
wobei das Steigelement einen Dichtflansch (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte über einen Balg
(9), der im Dichtflansch bzw. in der Deckplatte verankert
ist, mit dem Dichtflansch verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balg (9; 20) geteilt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Balg (9; 20) eine innere Balghälfte (15;
21) und eine äußere Balghälfte (14; 22) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9702079A SE517448C2 (sv) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Förfarande och anordning vid tätning av en täckplåt till en elektrolytisk cell |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823463A1 true DE19823463A1 (de) | 1998-12-03 |
DE19823463C2 DE19823463C2 (de) | 2001-06-13 |
Family
ID=20407200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823463A Expired - Fee Related DE19823463C2 (de) | 1997-05-30 | 1998-05-26 | Vorrichtung zum Abdichten einer Deckplatte und deren Verwendung für eine Elektrolysezelle |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6007687A (de) |
DE (1) | DE19823463C2 (de) |
FR (1) | FR2763963B1 (de) |
NO (1) | NO319088B1 (de) |
PL (1) | PL186683B1 (de) |
SE (1) | SE517448C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9217731B2 (en) | 2010-05-21 | 2015-12-22 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Welding inspection method and apparatus thereof |
US20110284508A1 (en) * | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Welding system and welding method |
CN111347157B (zh) * | 2018-12-21 | 2023-04-28 | 松下知识产权经营株式会社 | 激光焊接装置以及激光焊接方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4051008A (en) * | 1976-03-31 | 1977-09-27 | Olin Corporation | Flanged connection means for anode posts in electrolytic diaphragm cells |
US4121994A (en) * | 1977-11-17 | 1978-10-24 | Hooker Chemicals & Plastics Corp. | Anode support means for an electrolytic cell |
US4211629A (en) * | 1979-02-12 | 1980-07-08 | Diamond Shamrock Corporation | Anode and base assembly for electrolytic cells |
-
1997
- 1997-05-30 SE SE9702079A patent/SE517448C2/sv not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-05-26 DE DE19823463A patent/DE19823463C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1998-05-26 US US09/084,021 patent/US6007687A/en not_active Expired - Fee Related
- 1998-05-26 NO NO19982387A patent/NO319088B1/no unknown
- 1998-05-28 PL PL98326542A patent/PL186683B1/pl not_active IP Right Cessation
- 1998-05-29 FR FR9806839A patent/FR2763963B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO982387L (no) | 1998-12-01 |
NO319088B1 (no) | 2005-06-20 |
SE517448C2 (sv) | 2002-06-04 |
DE19823463C2 (de) | 2001-06-13 |
US6007687A (en) | 1999-12-28 |
SE9702079D0 (sv) | 1997-05-30 |
NO982387D0 (no) | 1998-05-26 |
SE9702079L (sv) | 1998-12-01 |
PL326542A1 (en) | 1998-12-07 |
FR2763963A1 (fr) | 1998-12-04 |
FR2763963B1 (fr) | 2000-08-04 |
PL186683B1 (pl) | 2004-02-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19641856B4 (de) | Zündkerze für einen Verbrennungsmotor | |
DE102005005321B4 (de) | Zündkerze und Herstellungsverfahren dafür | |
DE102013108413B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Brennstoffzellenstapels sowie Brennstoffzellenstapel und Brennstoffzelle/Elektrolyseur | |
DE2308972C2 (de) | Verfahren zum Einbau der hydrophoben Elektrode in das Gehäuse einer Metall-Luft-Zelle | |
DE102019107548A1 (de) | Klemmsystem und verfahren zum laserschweissen von batteriefolien an eine batterielasche | |
DE102017124181B4 (de) | Vorrichtung zum Speichern elektrischer Energie | |
DE102017006229B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Akkumulators und Akkumulator | |
DE102013017168B4 (de) | Vorrichtung zum elektrischen Verbinden mehrerer Rundzellen sowie dazugehöriges Batteriemodul und Verfahren | |
DE202020105202U1 (de) | Knopfbatterie | |
DE2140364C3 (de) | Polbrücke für elektrische Akkumulatoren und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
WO2004050294A2 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauteils | |
DE19823463C2 (de) | Vorrichtung zum Abdichten einer Deckplatte und deren Verwendung für eine Elektrolysezelle | |
DE2710760A1 (de) | Elektroanalytischer messwertwandler | |
DE69018077T2 (de) | Natrium/schwefel zelle mit einem keramischen und einem metallischen teil, die verbunden sind. | |
DE69710068T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gewickelten elektrodenanordnungen | |
DE102015118935B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Zündkerze | |
DE102013207714B4 (de) | Zündkerze sowie Verfahren zum Herstellen von Zündkerze | |
DE19815877A1 (de) | Anode für elektrochemische Diaphragmazellen | |
DE4419459A1 (de) | Verfahren zur Verbindung zwischen einer Elektrode für elektrolytische Zwecke und einem Stromzuführungsbolzen und Verbindungsanordnung | |
DE2103057C2 (de) | Verfahren zur Befestigung von Elektrodenelementen an Anschlußstiften einer Gasentladungsanzeigevorrichtung | |
EP4045219A1 (de) | Verfahren und elektrode zum bearbeiten von bauteilen durch elektrochemisches abtragen | |
DE102019008434A1 (de) | Spannvorrichtung und Verfahren zum Verschweißen eines Folienstapels | |
DE2938402C2 (de) | Kathode für das elektrochemische Metallabtrageverfahren | |
DE102022129348A1 (de) | Verfahren | |
DE1565053C (de) | Verfahren zum Herstellen komplizierter Profile oder Reliefs in metallischen Werkstücken durch elektrochemisches Senken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |