DE19823195A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kunststoffwerkstückoberflächen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von KunststoffwerkstückoberflächenInfo
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Abstract
Es handelt sich um ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken von Kunststoffoberflächen, insbesondere Profilleisten (1), wonach ein vorgegebenes Druckmuster in einen Rechner (2) eingelesen wird. Der Rechner (2) steuert nach Maßgabe des Druckmusters einen angeschlossenen anschlagfreien Drucker (3), insbesondere Tintenstrahldrucker (3), zur Erzeugung eines Druckbildes auf der zu bedruckenden Kunststoffoberfläche entsprechend an.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von
Kunststoffwerkstückoberflächen, insbesondere Profilleisten.
Derartige Verfahren sind aus der Praxis in großer Zahl
bekannt. Üblicherweise erfolgt das Drucken mittels kon
ventioneller Druckverfahren, regelmäßig unter Verwendung
von speziell angefertigten Druckwalzen. Dies ist nicht nur
aufwendig und teuer, sondern auch unflexibel, was die
Anpassung eines Druckbildes an verschiedene vorgegebene
Druckmuster angeht. - Hier will die Erfindung insgesamt
Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kosten
günstiges und im Hinblick auf wechselnde Druckmuster
flexibles Druckverfahren für Kunststoffwerkstückoberflächen
anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung ein
Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffwerkstückoberflächen,
insbesondere Profilleisten, wonach
- 1. ein vorgegebenes Druckmuster in einen Rechner einge lesen wird, und wonach
- 2. der Rechner nach Maßgabe des Druckmusters einen angeschlossenen anschlagfreien Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker, zur Erzeugung eines Druckbildes auf der zu bedruckenden Oberfläche entsprechend ansteuert.
Üblicherweise wird das Druckmuster mittels einer Digitali
siervorrichtung, insbesondere Scanner, Digitalkamera etc.
abgetastet, wobei das solchermaßen erzeugte Digitaldruck
muster in den an die Digitalisiervorrichtung angeschlos
senen Rechner übergeben bzw. übermittelt wird. Damit die
Druckfarben oder Lacke auf der regelmäßig nicht saugfähigen
(Kunststoff)-Oberfläche besser haften, werden die Träger
werkstoffe, also im allgemeinen die Profilleisten, auf
energetischem Wege physikalisch an den Grenzflächen ver
ändert. Hierzu dienen vorzugsweise chemisch/physikalische
Verfahren, welche die zu bedruckende (Kunststoff)-Ober
fläche zumindest im Bereich des herzustellenden Druckbildes
z. B. durch Erzeugen einer Korona-Entladung, durch Ätzen,
Aufbringen von Haftvermittlern, abrasives Aufrauhen,
Flämmen etc. vorbehandeln. Auf diese Weise wird eine
Haftung der vorzugsweise mittels eines Tintenstrahldruckers
ausgestoßenen Tintentropfen im Bereich des Druckbildes
ermöglicht. Jedenfalls ist die Vorbehandlung ein Weg, um
schlecht zu bedruckende Materialien, wie z. B. PP bedruck
bar zu machen.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung mit
selbständiger Bedeutung kann die zu bedruckende Oberfläche
bei vermindertem Luftdruck plasmabehandelt werden. - Als
anschlagfreier Drucker wird hauptsächlich ein nach dem
Blasenstrahlprinzip arbeitender Tintenstrahldrucker einge
setzt. Die mittels des Tintenstrahldruckers erzeugten
Tintentropfen werden regelmäßig durch Bildung einer Tinten
dampfblase im Bereich eines elektrothermischen Wandlers
ausgestoßen. Um insgesamt homogene Druckbilder zu erzeugen,
weist der Tintenstrahldrucker einen m-spaltigen Matrix-
Druckkopf mit jeweils n-Drucköffnungen in einer Zeile zur
Erzeugung eines Druckbildes auf Basis einer m × n-Matrix
auf.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind überwiegend
darin zu sehen, daß Kunststoffwerkstückoberflächen nunmehr
im Rahmen eines kostengünstigen und an wechselnde Druck
muster anpassungsfähigen Druckverfahrens beschichtet werden
können. Die Reproduzierbarkeit der Druckfarben wird erhöht,
da stets die gleichen Farbrezepturen eingesetzt werden
können. Rüstzeiten werden nicht nur erheblich verkürzt,
sondern können teilweise sogar gänzlich entfallen. Auch
kleinere Serien lassen sich problemlos realisieren, und
zwar gleichzeitig schnell und flexibel. Besondere Bedeutung
kommt in diesem Zusammenhang der Vorbehandlung der
(Kunststoff)-Oberflächen zu. Denn derartige Oberflächen
sind oft nicht polar ausgebildet, so daß die aufzu
bringenden Lacke, Tinten, Druckfarben usw. die üblicher
weise in polaren Lösungsmitteln vorliegen, selten oder sehr
schlecht haften. Dies gilt besonders für Polyolefine, ins
besondere Polyethylen (PE), welche namentlich eine unpolare
Oberfläche aufweisen. Hier sieht die Erfindung vor, daß
sogenannte Haftzentren gebildet werden. Hierdurch lassen
sich bisher unpolare Oberflächen, insbesondere die von
Polymeren, in solche mit polarem Charakter umwandeln. Diese
Veränderung ist relativ gut meßbar dadurch, daß sich ein
Wassertropfen oder ein Tropfen Testflüssigkeit mehr oder
weniger gut auf der Oberflächen ausbreitet, diese folglich
benetzt.
In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung im wesentlichen
vor, die (Kunststoff)-Oberfläche durch Aufspaltung im
molekularen und atomaren Bereich zu verändern, und zwar
regelmäßig durch Erzeugen einer Koronaentladung. In die
gleiche Richtung zielen Maßnahmen zur Beflammung im Zuge
einer erforderlichen Vorbehandlung, wobei die Oberfläche
mit einer Gasflamme bestrichen wird. Bei der Korona-
Behandlung erfolgt eine Beeinflussung mittels Funken, wobei
die zu bedruckende (Kunststoff)-Oberfläche üblicherweise
zwischen zwei Elektroden hindurchgeführt wird, zwischen
denen eine sogenannte Korona-Entladung brennt. Allerdings
werden die aus einer Elektrode austretenden Elektronen auf
ihrem Weg zur Oberfläche durch Zusammenstoß mit Luft
molekülen abgebremst, so daß nur ein Teil der Korona-
Leistung in Oberflächeneffekte umgesetzt wird. - Vor
teilhafter hat sich hier die Plasmabehandlung der zu
bedruckenden Kunststoffoberfläche bei vermindertem Luft
druck herausgestellt.
In physikalischem Sinne handelt es sich bei einer Korona-
Entladung zwar ebenfalls um ein Plasmaverfahren, dieses
wird jedoch aufgrund der Anwendung bei normalen
Atmosphärendruck terminologisch als Korona-Vorgang einge
ordnet. Eine Plasmabehandlung ist dagegen eine Entladung
bei vermindertem Druck, wobei die Bedingungen von knapp
unter dem Atmosphärendruck bis 0,1 Millibar liegen können.
Insgesamt lassen sich im Rahmen einer Plasmabehandlung
intensivere und gleichmäßigere Änderungen der Ober
flächeneigenschaften erzielen. Infolge der vom Plasma
erzeugten freien Radikale kommt es in Anwesenheit von
Sauerstoff zur Oxidation und in Abwesenheit von Sauerstoff
zur Vernetzung der Oberflächen. Jedenfalls wird üblicher
weise so vorgegangen, daß Formteile bzw. Kunststoffwerk
stücke im Rahmen eines diskontinuierlichen Betriebes auf
einem Gestell in eine (Hoch-)Vakuumkammer eingefahren und
hier entsprechend behandelt werden. Selbstverständlich ist
es im Rahmen der Erfindung auch möglich, im Rahmen der
Plasmabehandlung eine sogenannte Plasmapolymerisation
durchzuführen, wobei ein Monomergas in der Plasmakammer
durch die dort stattfindende Glimmentladung so angeregt
wird, daß es sich auf der Kunststoffoberfläche nieder
schlägt und dort einen polymeren, besonders gut haftenden,
Überzug bildet.
Immer entsteht ein hervorragend haftfähiges Produkt,
welches sich für die anschließende Bedruckung im Rahmen
eines Tintenstrahldruckverfahrens besonders gut eignet.
Dabei hat sich herausgestellt, daß vorzugsweise nach dem
Blasenstrahlprinzip gearbeitet werden sollte, weil hierbei
die Tinte durch eine kleine Tintendampfblase aus der Düse
gedrückt und auf das Papier gespritzt wird. Diese Vor
gehensweise ermöglicht sogar das gleichzeitige Aufbringen
von in der Tinte fein verteilten Metallsplittern, welche
einen gleichsam Metalleffekt erzeugen. Bei nach dem Unter
druckverfahren arbeitenden Tintenstrahldruckern ist der
artiges nicht - jedenfalls nicht problemlos - möglich.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum
Bedrucken von (Kunststoff)-Oberflächen, insbesondere
Profilleisten nach Patentanspruch 8. Vorteilhafte Ausge
staltungen dieser Vorrichtung sind in den Ansprüchen 9 und
10 beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrich
tung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich
des Tintenstrahldruckers und
Fig. 3 eine Plasmabehandlungsanlage zur Vorbehandlung der
Kunststoffoberflächen.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Bedrucken von
Kunststoffoberflächen, insbesondere Profilleisten 1 ge
zeigt. Diese Vorrichtung weist einen Rechner 2 zum Einlesen
eines vorgegebenen Druckmusters und einen an den Rechner 2
angeschlossenen, von diesem steuerbaren, anschlagfreien
Drucker 3 zur Erzeugung eines Druckbildes auf der zu
bedruckenden Kunststoffoberfläche nach Maßgabe des
Druckmusters auf. Zusätzlich findet sich eine Digitali
siervorrichtung 4, im Ausführungsbeispiel ein Scanner 4,
mit dessen Hilfe das Druckmuster abgetastet und das
solchermaßen erzeugte Digitaldruckmuster in den an die
Digitalisiervorrichtung bzw. den Scanner 4 angeschlossenen
Rechner 2 übergeben bzw. übermittelt wird. Selbstverständ
lich kann es sich bei der Digitalisiervorrichtung 4 auch um
eine Digitalkamera handeln, sofern beispielsweise ein drei
dimensionaler Körper unmittelbar in ein Digitaldruckmuster
umgewandelt werden soll. Dies ist jedoch nach dem Aus
führungsbeispiel nicht vorgesehen, wenngleich eine 3D-
Abtastung von Druckvorlagen ebenso wie eine 2D-Abtastung
möglich ist.
Bevor die Profilleiste 1 bedruckt wird, durchläuft sie eine
vorgeschaltete Plasmaentladungsvorrichtung 5. An dieser
Stelle könnte auch eine Korona-Entladungs-, Ätz-, Haft
beschichtungs- oder Aufrauhvorrichtung einzeln oder in Kom
bination vorgeschaltet sein. Diese Vorrichtungen dienen
insgesamt dazu, die zu bedruckende Kunststoffoberfläche
zumindest im Bereich des herzustellenden Druckbildes vorzu
behandeln. Hierbei kommt es primär darauf an, Haftzentren
für anschließend aufzubringende Tintentröpfchen 6 zu
bilden. Folglich wird die zu bedruckende Kunststoff
oberfläche mittels chemisch/physikalischer Verfahren ent
sprechend vorbehandelt, und zwar nach dem Ausführungs
beispiel bei vermindertem Luftdruck plasmabehandelt. Vor
zugsweise findet eine kontinuierliche Plasmavorbehandlung
der betreffenden Kunststoffoberfläche statt. Dabei kann ein
Vakuum über jenen Bereich der Kunststoffoberfläche auf
gebracht werden, die dann bedruckt wird.
Als anschlagfreier Drucker kommt ein nach dem Blasen
strahlprinzip arbeitender Tintenstrahldrucker 3 zum Ein
satz, vorzugsweise mit einer Auflösung von ≧ 300 dpi (Dots
per Inch). Unter einem anschlagfreien Drucker ist ein
solcher zu verstehen, bei welchem keine direkten Anschläge
von Zeichen oder Zeichenelementen auf die zu bedruckende
Oberfläche erfolgen. Neben dem nach dem Ausführungsbeispiel
eingesetzten Tintenstrahldrucker gehören in diese Gruppe
sogenannte elektrofotografische Drucker (Laserdrucker) aber
auch sog. Thermodrucker. Jedenfalls werden im Rahmen der
Erfindung anschlagfreie Drucker eingesetzt, die eine
Beschädigung der vorbehandelten Kunststoffoberfläche ver
meiden.
Im Gegensatz dazu arbeiten sog. Anschlagdrucker nach dem
Prinzip, das man als Hammerprinzip bezeichnen könnte, wobei
hierzu Hammer-, Ketten- und Nadeldrucker gehören.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Druckprinzip beruht
auf dem sogenannten Matrixverfahren, nach dem ein Matrix
raster erzeugt wird, in welchem Punkte entweder gesetzt
(gedruckt) oder nicht gesetzt (nicht gedruckt) werden.
Hierdurch werden die zu druckenden Zeichen, mithin das
Druckbild, erzeugt. Die Steuerelektronik des Druckers bzw.
Tintenstrahldruckers 3 "setzt" den gewünschten Punkt bzw.
die gewünschten Punkte des vorerwähnten Matrixrasters zum
richtigen Zeitpunkt. Insgesamt lassen sich praktisch belie
bige Formen und Zeichen innerhalb der Matrix frei wählen,
so daß selbst komplexe Grafiken mit hervorragender Qualität
gedruckt werden können. Tatsächlich gelingt die Umwandlung
des Farbraums der Vorlage in den Farbraum des Ausgabe
mediums, wobei mittels eines PC die farbgetreue Umwandlung
der subtraktiven Farbenlehre in die additive Farbenlehre
des PC mit Peripherie erfolgt.
Bei dem Tintenstrahldrucker 3 nach dem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen solchen, welcher nach dem Blasen
strahlprinzip arbeitet, wobei die mittels des Tinten
strahldruckers 3 erzeugten Tintentropfen durch Bildung
einer Tintendampfblase im Bereich eines elektrothermischen
Wandlers 7 ausgestoßen werden. Bei dem elektrothermischen
Wandler 7 handelt es sich um einen elektrischen Widerstand
7 in einer Dünnfilm-Metallschicht 9 auf einer Grundplatte
8. Im einfachsten Fall ist die Dünnfilm-Metallschicht 9 zur
Bildung des Widerstandes 7 schlicht und einfach "verengt".
Wenn ein geeigneter Spannungsimpuls an den elektrischen
Widerstand 7 angelegt wird, so überschreitet die Temperatur
der Tinte in der Nähe des Widerstandes 7 (Engstelle der
Dünnfilm-Metallschicht 9) ihren Siedepunkt und eine Tinten
dampfblase 10 wird gebildet (vgl. Fig. 1). Diese sich
explosiv ausbreitende Tintendampfblase 10 dient dazu, ein
oder mehrere Tintentröpfchen 6 aus einer Drucköffnung 11
auszustoßen. Dieses Prinzip erlaubt eine hohe Druckauf
lösung, wobei der Druckvorgang rasch und leise ist und sich
besonders für Steuerungen im Zusammenhang mit einem Rechner
2 eignet.
überschüssige Tinte, die die Drucköffnung 11 verläßt, wird
durch einen Unterdruck Pu in eine Einlaßöffnung 12 abgezo
gen. Zusätzlich ist eine seitliche Abdeckung 13 vorgesehen,
um diese Einlaßöffnung 12 zu bilden. Die Tinte als solche
wird über einen Tintenversorgungstank 14, welcher unter
einem bestimmten erhöhten Druck Pt steht, über eine Zulei
tung 15 in einen Druckkanal 16 zugeführt. Nach dem Ausfüh
rungsbeispiel weist der Tintenstrahldrucker 3 einen m-spal
tigen Matrix-Druckkopf mit jeweils n-Drucköffnungen 11 in
einer Zeile zur Erzeugung eines Druckbildes auf Basis einer
m × n-Matrix auf (vgl. Fig. 2).
Die Plasmabehandlung in der Plasmaentladungsvorrichtung 5
erfolgt im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 3 in der
Weise, daß zwischen Elektroden 17, 18 eine Glimmentladung
innerhalb einer Unterdruckkammer 19 brennt und durch das
entstandene Plasma bzw. hochionisierte Gas eine Änderung
der Oberflächeneigenschaften eines durchlaufenden Kunst
stoffbandes erzeugt wird. Aus dem Kunststoffband werden im
Anschluß an die Plasmaentladungsvorrichtung 5 Kunst
stoffleisten herausgeschnitten. - Nicht gezeigt ist die
Möglichkeit, die Drucköffnung 11 des Tintenstrahldrucker 3
zu kühlen, wenn dies erforderlich sein sollte. Eine solche
Kühlung bietet sich für den Fall an, daß die Kunststoff
leisten 1 durch die Plasmabehandlung eine für die folgende
Bedruckung zu hohe Temperatur aufweisen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffwerkstückober
flächen, insbesondere Profilleisten (1), wonach
- 1. ein vorgegebenes Druckmuster in einen Rechner (2) eingelesen wird, und wonach
- 2. der Rechner (2) nach Maßgabe des Druckmusters einen angeschlossenen anschlagfreien Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker (3), zur Erzeugung eines Druck bildes auf der zu bedruckenden Oberfläche ent sprechend ansteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckmuster mittels einer Digitalisiervorrichtung (4),
insbesondere Scanner (4), Digitalkamera etc. abgetastet
wird, und daß das solchermaßen erzeugte Digitaldruckmuster
in den an die Digitalisiervorrichtung (4) angeschlossenen
Rechner (2) übermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu bedruckende Oberfläche mittels
chemisch/physikalischer Verfahren zumindest im Bereich des
herzustellenden Druckbildes, z. B. durch Erzeugen einer
Korona-Entladung, durch Ätzen, Aufbringen von Haftver
mittlern, abrasives Aufrauhen etc. vorbehandelt wird, um
eine Haftung der vorzugsweise mittels eines Tinten
strahldruckers (3) ausgestoßenen Tintentropfen (6) im
Bereich des Druckbildes zu ermöglichen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu bedruckende Oberfläche bei ver
mindertem Luftdruck plasmabehandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als anschlagfreier Drucker ein nach dem
Blasenstrahlprinzip arbeitender Tintenstrahldrucker (3)
eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittels des Tintenstrahldruckers
(3) erzeugten Tintentropfen (6) durch Bildung einer Tinten
dampfblase (10) im Bereich eines elektrothermischen
Wandlers (7) ausgestoßen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tintenstrahldrucker (3) einen m-
spaltigen Matrix-Druckkopf mit jeweils n-Drucköffnungen
(11) in einer Zeile zur Erzeugung eines Druckbildes auf
Basis einer m × n-Matrix aufweist.
8. Vorrichtung zum Bedrucken von Kunststoffwerkstückober
flächen, insbesondere Profilleisten, zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit
- 1. einem Rechner (2) zum Einlesen eines vorgegebenen Druckmusters, und mit
- 2. einem an den Rechner (2) angeschlossenen, von diesem steuerbaren, anschlagfreien Drucker, insbesondere Tintenstrahldrucker (3), zur Erzeugung eines Druck bildes auf der zu bedruckenden Oberfläche nach Maß gabe des Druckmusters.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich eine Digitalisiervorrichtung (4), insbesondere
Scanner (4), Digitalkamera etc. vorgesehen ist, mit deren
Hilfe das Digitaldruckmuster abgetastet und das solcher
maßen erzeugte Digitaldruckmuster in den an die Digitali
siervorrichtung (4) angeschlossenen Rechner (2) übergeben
wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Korona-Entladungs-, Plasma-Entladungs-
(5), Ätz-, Haftbeschichtungs- oder Aufrauhvorrichtung
einzeln oder in Kombination vorgeschaltet ist, um die zu
bedruckende Oberfläche zumindest im Bereich des herzu
stellenden Druckbildes vorzubehandeln.
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