DE19823136C1 - Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen einer Verdunklungsvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen einer VerdunklungsvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Bewegungen einer Verdunkelungsvorrichtung (11), wie eines Rolladens, eines Rollos, eines Lamellenvorhangs o. dgl., in Abhängigkeit der Außenhelligkeit (x1) vorgeschlagen, die durch einen Helligkeitssensor (22) erfaßt wird. Ein Antriebsmotor dient zum Antrieb der Verdunkelungsvorrichtung in den beiden entgegengesetzten Bewegungsrichtungen. Weiterhin ist wenigstens eine Speichereinrichtung (20, 26) für die gewünschte Öffnungshelligkeit (x2) und die gewünschte Schließhelligkeit (x3) vorgesehen, wobei zur Steuerung der Öffnungsbewegung eine erste Vergleichseinrichtung (15) zum Vergleich der aktuellen Uhrzeit (t1) mit einem Sollwert (t2 + K) vorgesehen ist. Dieser Sollwert basiert auf einer gespeicherten frühesten Öffnungszeit (t2), die durch einen vom Vergleich der gespeicherten Öffnungshelligkeit (x2) mit der aktuellen Außenhelligkeit (x1) jeweils nach der Öffnungsbewegung der Verdunkelungsvorrichtung (11) abhängenden Korrekturwert (K) korrigiert ist. Hierdurch kann der Helligkeitssensor (22) innerhalb der Verdunkelungsvorrichtung bzw. des Gebäudes angeordnet werden, und dennoch ist eine von der Außenhelligkeit abhängende Öffnungsbewegung realisierbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektronischen
Steuerung der Bewegungen einer Verdunkelungsvorrichtung nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 44 04 682 A1 ist eine elektronische Steuerung für
einen Rolladenantrieb nach der Gattung des Hauptanspruchs
bekannt, die eine Zeitsteuerung aufweist, um ein
automatisches Öffnen und Schließen des Rolladens zu
vorgegebenen Zeiten zu ermöglichen. Alternativ hierzu ist
aus dieser Druckschrift auch eine Helligkeitssteuerung für
das automatische Öffnen und Schließen des Rolladens in
Abhängigkeit von der Außenhelligkeit beschrieben. Der
Schließvorgang wird bei Erreichen einer gespeicherten
Schließhelligkeit und der Öffnungsvorgang bei Erreichen
einer gespeicherten Öffnungshelligkeit ausgelöst. Für den
Öffnungsvorgang bedingt dies zwingend, daß ein Helligkeits
sensor zur Erfassung der Außenhelligkeit an der Außenseite
eines Gebäudes angeordnet ist, da sonst im geschlossenen
Zustand des Rolladens die Außenhelligkeit nicht mehr
erfaßbar wäre. Die Montage an der Außenseite eines Gebäudes
ist jedoch vor allem bei höheren Stockwerken relativ
aufwendig und gefährlich, und beispielsweise bei Miet
wohnungen ist hier häufig die Zustimmung des Vermieters
erforderlich.
Aus der DE 40 20 395 A1 ist eine mikroprozessorgesteuerte
elektronische Rolladen- und Markisensteuerung mit
Berücksichtigung externer Einflußgrößen bekannt mit frei
definierten Helligkeitswerten, denen frei definierbare
Teilabsenkungspositionen der Rollade zugeordnet sind.
Hierbei ist eine zeitgesteuerte Steuerung der Verdunkelungs
einrichtung möglich, wobei zugeordnete Helligkeitssensoren
auf der Innenseite des Rolladens angeordnet werden können,
wenn der Rollo bei Lichteinfall nur bis zur Position des
Lichtsensors geschlossen wird. Außerdem wird in dieser
Schrift die Möglichkeit beschrieben, mittels eines an der
Außenseite des Rollos angebrachten Lichtsensors eine
zeitgesteuerte Bewegung des Rolladenpanzers abhängig von der
Helligkeit zu steuern.
Schließlich ist aus der DE 43 15 406 C1 eine Vorrichtung zur
automatischen Steuerung von Rolladenantrieben bekannt mit
einer helligkeits- und zeitgesteuerten Steuerung der
Bewegungen der Verdunkelungseinrichtung. Die Steuerung folgt
dabei den Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeiten, wobei
das Signal eines außen angebrachten Lichtsensors mit einer
gespeicherten Öffnungshelligkeit verglichen und dieses
Schaltsignal durch ein Signal unterdrückt wird, das auf
einer gespeicherten frühesten Öffnungszeit beruht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur elektronischen Steuerung der Bewegungen einer
Verdunkelungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß
zumindest beim Öffnen des Rolladens auf die Ermittlung der
aktuellen Außenhelligkeit verzichtet werden kann und dennoch
eine helligkeitsabhängige Steuerung der Rolladenbewegung
ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mittels der kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei der
Helligkeitssensor auch innerhalb des Gebäudes angebracht
werden kann. Er kann beispielsweise in einfacher Weise an
einer Fenster- oder Türscheibe mittels eines Saugnapfes oder
einer Klebemasse angebracht werden, was auch im Do-it-
yourself-Verfahren leicht und gefahrlos realisierbar ist.
Durch den von der nach der letzten Öffnungsbewegung
gemessenen aktuellen Außenhelligkeitswert abhängenden
Korrekturwert für den Wert der gespeicherten frühesten
Öffnungszeit ist das Messen der aktuellen Außenhelligkeit
nicht für die Öffnungsbewegung erforderlich, so daß der
Sensor - wie beschrieben - auf der Innenseite des Rolladens oder
dergleichen angeordnet sein kann. Dennoch ist eine rein
lichtabhängige Einstellung des Öffnungszeitpunkts
durchführbar, so daß eine eventuelle Gangabweichung der
Zeitschaltuhr praktisch keine Rolle spielt. Eine Anpassung
der Zeitschaltuhr an die Sommer- und Winterzeit ist daher
ebenfalls nicht erforderlich. Der Öffnungszeitpunkt paßt
sich automatisch an die jahreszeitlich bedingt sich
verändernden Tageslängen an.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Eine besonders günstige Realisierung wird dadurch erreicht,
daß Mittel zur Veränderung des Sollwerts oder Korrekturwerts
nach jeder Öffnungsbewegung bei einer Abweichung der
aktuellen Außenhelligkeit von der gespeicherten Öffnungs
helligkeit vorgesehen sind, wobei der Sollwert bei kleinerer
Außenhelligkeit jeweils um einen festen Betrag vergrößert
und bei größerer Außenhelligkeit jeweils um einen festen
Betrag verringert wird. Hierdurch werden
wetterbedingte Schwankungen der Helligkeit weitgehend aus
geglichen, und es kann ein einfacher und kostengünstiger
Helligkeitssensor eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise sind auch Mittel zur Verhinderung einer
Unterschreitung der frühesten Öffnungszeit vorgesehen, um
zu verhindern, daß vor allem in den Sommermonaten der Öff
nungsvorgang zu einem unerwünscht frühen Zeitpunkt ein
setzt.
Eine Speichereinrichtung zur Speicherung der gewünschten
Schließzeit und der gewünschten frühesten Öffnungszeit
und/oder des Sollwerts für die Öffnungsbewegung und/oder
des Korrekturwerts dient zur Speicherung der entsprechen
den Werte und zur Aufnahme geänderter Werte, falls Ände
rungen erwünscht sind.
Zur Speicherung der gewünschten Öffnungshelligkeit und der
gewünschten Schließhelligkeit können im einfachsten Falle
manuelle Speicherbefehlsmittel vorgesehen sein. Alternativ
oder zusätzlich kann die gewünschte Schließhelligkeit und
die gewünschte Öffnungshelligkeit auch automatisch ge
speichert werden. Hierzu wird vorzugsweise jeweils ein
entsprechender Speicherbefehl vor dem ersten automatischen
Schließvorgang und dem ersten automatischen Öffnungsvor
gang ausgelöst.
Zur Steuerung der Schließbewegung ist vorteilhafterweise
eine zweite Vergleichseinrichtung zum Vergleich der aktu
ellen Uhrzeit mit der gespeicherten Soll-Schließzeit vor
gesehen, wobei Mittel zur Verhinderung des Starts der
Schließbewegung vor Erreichen oder Unterschreiten der ge
speicherten Schließhelligkeit durch die aktuell gemessene
Außenhelligkeit vorgesehen sind. Hierdurch wird erreicht,
daß einerseits keine Schließbewegung vor der gespeicherten
Soll-Schließzeit möglich ist, andererseits auch nicht vor
Erreichen der gespeicherten Schließhelligkeit.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß ein UND-
Verknüpfungsglied für die Ausgangssignale der zweiten und
dritten Vergleichseinrichtung vorgesehen ist, durch deren
Ausgangssignal die Schließbewegung auslösbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der Be
wegungen einer Verdunkelungsvorrichtung als Blockschalt
bild
Bei dem in der einzigen Figur dargestellten Blockschalt
bild ist schematisch ein elektrischer Antriebsmotor 10 zum
Antrieb eines Rolladens 11 dargestellt. Dieser Antrieb
kann in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, daß der
Antriebsmotor 10 als Rohrmotor in der Wickelwelle für den
Rolladenpanzer angeordnet ist, oder aber der Antriebsmotor
10 treibt den Rolladen indirekt über den Rolladengurt an
und ist zusammen mit der Gurtwickelvorrichtung als funk
tionale Einheit ausgebildet zum Einschieben in eine ent
sprechende Wandöffnung für die Gurtwickelvorrichtung. Die
beschriebene Vorrichtung ist jedoch nicht nur für Roll
läden anwendbar, sondern dient auch zum Antrieb anderer
Verdunkelungsvorrichtungen, wie Rollos, Lamellenvorhänge,
Klappläden od. dgl.
Der Antriebsmotor 10 wird durch ein elektronisches Steuer
gerät 12 gesteuert, wie dies beispielsweise im eingangs
angegebenen Stand der Technik näher beschrieben ist.
Mittels dieses elektronischen Steuergeräts 12 können bei
spielsweise die beiden Endpositionen des Rolladenpanzers
oder auch Zwischenpositionen eingestellt werden. Dieses
elektronische Steuergerät 12 besitzt einen ersten Steuer
eingang 13 zur Auslösung des Aufwickelvorgangs bzw. der
Öffnungsbewegung des Rolladens sowie einen zweiten Steuer
eingang 14 zur Auslösung des Abwickelvorgangs bzw. der
Schließbewegung des Rolladens.
Zunächst soll die Auslösung der Öffnungsbewegung be
schrieben werden. Eine Uhr 9 erzeugt ein von der aktuellen
Uhrzeit abhängiges Signal t1, das einem ersten Komparator
15 zugeführt wird. Zur Speicherung der frühesten Öffnungs
zeit t2 ist ein erster Zeitspeicher 16 vorgesehen. Zur
Speicherung der frühesten Öffnungszeit wird eine mit dem
ersten Zeitspeicher 16 verbundene Speichertaste 17 be
tätigt, worauf der erste Zeitspeicher 16 die aktuelle Uhr
zeit als früheste Öffnungszeit t2 übernimmt. Es ist
selbstverständlich auch möglich, eine Zeitschaltuhr da
durch zu realisieren, daß die früheste Öffnungszeit ein
programmierbar bzw. einstellbar ist.
In einer nachfolgenden Summierstufe 18 wird die früheste
Öffnungszeit t2 mit einem Korrekturfaktur K addiert und
die Summe dem zweiten Eingang des ersten Komparators 15
zugeführt. Der Korrekturfaktor K wird dadurch gebildet,
daß in einer Differenzbildungsstufe 19 das aktuelle Hel
ligkeitssignal x1 der Außenhelligkeit mit einer gespei
cherten gewünschten Öffnungshelligkeit x2 verglichen wird,
die in einem ersten Helligkeitsspeicher 20 abgelegt ist.
Auf ein Speichersignal s hin wird die derzeit vorliegende
Außenhelligkeit als Öffnungshelligkeit x2 in diesen Hel
ligkeitsspeicher 20 übernommen. Dies kann durch eine nicht
dargestellte manuelle Speichertaste erfolgen oder aber
automatisch, beispielsweise dadurch, daß nach der ersten
Öffnungsbewegung des Rolladens 11 die dann herrschende
Außenhelligkeit als Öffnungshelligkeit x2 für zukünftige
Zwecke übernommen wird.
In der Differenzbildungsstufe 19 wird die jeweils vor
liegende Außenhelligkeit x1 mit der gespeicherten Öff
nungshelligkeit x2 verglichen. Jeweils nach Abschluß einer
Öffnungsbewegung wird vom elektronischen Steuergerät 12
ein Steuerbefehl der Differenzbildungsstufe 19 zugeführt,
durch das ein Einzelkorrekturwert z gebildet und einer
nachfolgenden Summierstufe 21 zugeführt wird. Ist zum
Zeitpunkt des Steuersignals, also nach Abschluß der Öff
nungsbewegung, die Außenhelligkeit x1 kleiner als die Öff
nungshelligkeit x2, dann wird der Summierstufe 21 ein
positiver Einzelkorrekturwert z zugeführt, der dort einem
eventuell schon vorhandenen Korrekturwert unter Bildung
eines neuen Korrekturwerts K hinzugefügt wird. Der Einzel
korrekturwert z entspricht beispielsweise einer Zeitspanne
von drei Minuten.
Ist dagegen zum Zeitpunkt des Steuersignals die Außen
helligkeit x1 größer als die gespeicherte Öffnungshellig
keit x2, so wird der Summierstufe 21 ein negativer Einzel
korrekturwert z zugeführt, der dort entsprechend vom
augenblicklichen Korrekturwert abgezogen wird. Ist zum
Zeitpunkt des Steuersignals die Außenhelligkeit gleich der
gespeicherten Öffnungshelligkeit, so bleibt der Korrektur
wert K unverändert.
Die Öffnungsbewegung wird durch ein Ausgangssignal des
ersten Komparators 15 dann ausgelöst, wenn die aktuelle
Uhrzeit t1 der durch den Korrekturwert K vergrößerten ge
speicherten frühesten Öffnungszeit t2 entspricht. Dies
bedeutet, für die Auslösung der Öffnungsbewegung und zum
Zeitpunkt der Öffnungsbewegung spielt die augenblicklich
vorliegende Außenhelligkeit x1 keine Rolle. Ein zur Er
fassung der Außenhelligkeit erforderlicher Helligkeits
sensor 22 kann somit auf der Innenseite des Rolladens angeordnet
sein und beispielsweise mittels eines Saugnapfs oder
anderer Haftmittel an der entsprechenden Fensterscheibe
oder Türscheibe angebracht sein. Erst wenn die Öffnungs
bewegung abgeschlossen ist, der Rolladen also geöffnet
ist, erfolgt der beschriebene Vergleich in der Differenz
bildungsstufe 19.
Die Wirkung der beschriebenen elektronischen Anordnung
besteht in der stufenweisen Nachführung der Soll-Öffnungs
zeit (t2 + K) an diejenige Zeit, zu der die Außenhellig
keit mit der gespeicherten Öffnungshelligkeit überein
stimmt. Dies erfolgt im Ausführungsbeispiel in Schritten
von z = 3 Minuten. Wird beispielsweise nach einem Öff
nungsvorgang in der Differenzbildungsstufe 19 festge
stellt, daß die Außenhelligkeit x1 kleiner als die ge
speicherte Öffnungshelligkeit x2 ist, dann erfolgt am dar
auffolgenden Tag der Öffnungsvorgang 3 Minuten später, im
umgekehrten Falle 3 Minuten früher. Diese Zeitstufe ist
selbstverständlich beliebig wählbar, wobei es selbstver
ständlich auch möglich ist, den Einzelkorrekturwert z in
Abhängigkeit der Differenz x1 - x2 variabel festzulegen.
Beispielsweise durch die Summierstufe 21 wird sicherge
stellt, daß die früheste Öffnungszeit t2 niemals unter
schritten werden kann, beispielsweise dadurch, daß der
Korrekturwert K nicht negativ werden kann. Auch die
Summierstufe 18 kann eine solche Bedingung enthalten.
Unter Wegfall der Summierstufe 21 können die Einzel
korrekturwerte z selbstverständlich auch direkt in der
Summierstufe 18 der frühesten Öffnungszeit zugefügt bzw.
von dieser abgezogen werden.
Nunmehr wird im folgenden der Schließvorgang des Roll
ladens 11 beschrieben. Hierzu wird in ähnlicher Weise wie
beim Öffnungsvorgang eine gewünschte Schließzeit t3
mittels einer Speichertaste 23 in einem zweiten Zeit
speicher 24 gespeichert bzw. von der Uhr 9 übernommen.
Mittels eines zweiten Komparators 25 wird diese gewünschte
Schließzeit t3 mit der aktuellen Uhrzeit t1 verglichen.
Der zweite Komparator 25 erzeugt ein ausgangsseitiges
Steuersignal, wenn die aktuelle Uhrzeit t1 die gewünschte
Schließzeit t3 erreicht bzw. überschreitet.
Ebenfalls wird in ähnlicher Weise wie bei der Öffnungsbe
wegung eine gewünschte Schließhelligkeit x3 in einem
zweiten Helligkeitsspeicher 26 gespeichert, indem ent
sprechend das Helligkeitssignal x1 des Helligkeitssensors
22 durch ein automatisches oder manuelles Speichersignal
in den zweiten Helligkeitsspeicher 26 übernommen wird. In
einem dritten Komparator 27 wird das Helligkeitssignal der
Außenhelligkeit x1 mit der gespeicherten Schließhelligkeit
x3 verglichen, und es wird ein Ausgangssteuersignal er
zeugt, wenn die Außenhelligkeit die gespeicherte Schließ
helligkeit x3 erreicht bzw. unterschreitet.
Die Steuerausgangssignale der beiden Komparatoren 25 und
27 werden den beiden Eingängen eines UND-Glieds 28 zuge
führt, die bei Vorliegen beider Steuersignale ein Auslöse
signal dem Steuereingang 14 des elektronischen Steuer
geräts 12 zuführt, das die Schließbewegung des Rolladens
11 einleitet.
Die beschriebene Schließsteuerung bewirkt, daß der
Schließvorgang erst dann eingeleitet wird, wenn beide
Bedingungen erfüllt sind, das heißt, wenn die gespeicherte
Schließzeit erreicht und die gespeicherte Schließhelligkeit er
reicht oder unterschritten sind. Anders ausgedrückt heißt
dies, daß der Rolladen niemals vor der gespeicherten
Schließzeit schließen kann, und danach erst dann, wenn die
gewünschte Schließhelligkeit erreicht ist. Nach Erreichen
der gespeicherten Schließzeit erfolgt somit eine rein
helligkeitsabhängige Schließsteuerung, die unabhängig von
der Uhrzeit ist.
Die beschriebenen Baugruppen können selbstverständlich
durch einen Mikrorechner realisiert sein, wobei dann alle
Speicher als Speicher des Mikrorechners ausgestaltet sind.
An Bauelementen werden somit dann nur noch ein Mikrorechner
und ein Uhrenmodul benötigt, das ebenfalls prinzipiell im
Mikrorechner enthalten sein kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur elektronischen Steuerung der
Bewegungen einer Verdunkelungsvorrichtung
in
Abhängigkeit von der Außenhelligkeit, die durch einen Hellig
keitssensor erfaßt wird, mit einem Antriebsmotor für die
beiden entgegengesetzten Bewegungsrichtungen und mit einer
Zeitschaltuhr, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Speichereinrichtung (20, 26) für die gewünschte Öffnungs
helligkeit (x2) und die gewünschte Schließhelligkeit (x3)
vorgesehen ist, daß zur Steuerung der Öffnungsbewegung
eine erste Vergleichseinrichtung (15) zum Vergleich der
aktuellen Uhrzeit (t1) mit einem Sollwert (t2 + K) vorge
sehen ist, wobei der Sollwert (t2 + K) auf einer gespei
cherten frühesten Öffnungszeit (t2) basiert, die durch
einen vom Vergleich der gespeicherten Öffnungshelligkeit
(x2) mit der aktuellen Außenhelligkeit (x1) jeweils nach
der Öffnungsbewegung der Verdunkelungsvorrichtung (11) ab
hängenden Korrekturwert (K) korrigiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (19, 21) zur Veränderung des Soll
werts oder Korrekturwerts (K) nach jeder Öffnungsbewegung
bei einer Abweichung der aktuellen Außenhelligkeit (x1)
von der gespeicherten Öffnungshelligkeit (x2) vorgesehen
sind, wobei der Sollwert bei gegenüber der gespeicherten
Öffnungshelligkeit (x2) kleinerer Außenhelligkeit (x1)
jeweils um einen festen Betrag (z) vergrößert und bei
größerer Außenhelligkeit (x1) jeweils um einen festen
Betrag (-z) verringert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zur Verhinderung einer Unter
schreitung der frühesten Öffnungszeit (t2) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Speichereinrichtung (16, 24, 21) zur Speicherung der
gewünschten Schließzeit (t3) und der gewünschten frühesten
Öffnungszeit (t2) und/oder des Sollwerts für die Öffnungs
bewegung und/oder des Korrekturwerts (K) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß manuelle Speicher
befehlsmittel zur Speicherung der gewünschten Öffnungs
helligkeit (x2) und der gewünschten Schließhelligkeit (x3)
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Speicherung
der gewünschten Öffnungshelligkeit (x2) und der gewünsch
ten Schließhelligkeit (x3) jeweils ein entsprechender
Speicherbefehl nach dem ersten automatischen Öffnungsvor
gang und vor dem ersten automatischen Schließvorgang aus
gelöst wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Schließbewegung eine zweite Vergleichseinrichtung (25) zum
Vergleich der aktuellen Uhrzeit (t1) und der gespeicherten
Soll-Schließzeit (t3) vorgesehen ist, wobei Mittel zur Ver
hinderung des Starts der Schließbewegung vor Erreichen
oder Unterschreiten der gespeicherten Schließhelligkeit
(x3) durch die aktuell gemessene Außenhelligkeit (x1)
vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine dritte Vergleichseinrichtung (27) für die ge
speicherte Schließhelligkeit (x3) und die aktuell gemesse
ne Außenhelligkeit (x1) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein UND-Verknüpfungsglied (28) für die Aus
gangssignale der zweiten und dritten Vergleichseinrichtung
(25, 27) vorgesehen ist, durch dessen Ausgangssignal die
Schließbewegung auslösbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Helligkeits
sensor (22) innerhalb eines Gebäudes und/oder an einer
Tür- oder Fensterscheibe angeordnet ist.
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