DE19821540A1 - Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung - Google Patents
Anspitzwalzmaschine mit SchaltkupplungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C5/00—Pointing; Push-pointing
- B21C5/006—Pointing; Push-pointing of solid material, e.g. wire or profiles
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- B21C5/003—Pointing; Push-pointing of hollow material, e.g. tube
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Abstract
Die Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung dient insbesondere der Herstellung von Ziehangeln an Draht-, Rohr- oder Stangenenden, sie ist jedoch auch für andere Walzvorgänge geeignet. Zwei parallel zueinander angeordnete zylindrische Walzen mit eingearbeiteten Verformungskalibern mit Freistichprofilen sind in einem Maschinenkörper so angeordnet, daß sie über einen Riemen-Schwungrad-Antrieb mit Zahnradvorgelege und Synchronisationsgetriebe angetrieben werden. Die Momentübertragung zwischen Schwungrad und Walzen kann durch eine geeignete Einrichtung im Antrieb unterbrochen und geschlossen werden, so daß das Schwungrad permanent angetrieben, aber die Rotationsbewegung der Walzen unterbrochen werden kann. Die Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung hat den besonderen Vorteil, daß Draht-, Rohr- oder Stangenmaterial bei Stillstand der Walzen in die Öffnungen der Freistichprofile eingeführt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anspitzwalzmaschine, insbesondere zur Herstellung von
Ziehangeln an Draht-, Rohr- und Stangenenden aus Rund-, Flach- oder
Mehrkantmaterial, mit zwei parallel zueinander angeordneten zylindrischen Walzen,
mit deren eingearbeiteten Verformungskalibern mit Freistichprofilen eine Ziehangel an
Draht- oder Stangenenden angewalzt wird, um den Ziehvorgang vorzubereiten, wobei
das Draht-, Rohr- oder Stangenmaterial durch eine geeignete Einrichtung bei
Stillstand der Walzen in die Freistichprofile der Verformungskaliber eingeführt werden
kann. Die Energie für die Walzbewegung wird hauptsächlich durch einen Riemen-
Schwungrad-Antrieb aufgebracht, der direkt oder über Zahnradvorgelege und
Synchronisationsgetriebe mit den Walzen verbunden ist. Die Anspitzwalzmaschine mit
Schaltkupplung hat den besonderen Vorteil, daß die Momentenübertragung zwischen
Schwungrad und Walzen unterbrochen werden kann, so daß das Material problemlos
in die Verformungskaliber der stillstehenden Walzen eingeführt werden kann, wobei
das Schwungrad permanent angetrieben wird. Zum Auswalzen des Materials wird die
Verbindung zur Momentenübertragung wiederhergestellt.
Bei nach dem Stande der Technik bekannten Anspitzwalzmaschinen der genannten Art
wird durch Rotationsbewegungen zweier parallel zueinander angeordneter
zylindrischer Walzen mit eingearbeiteten Verformungskalibern mit Freistichprofllen
die Ziehangel an den Draht- oder Stangenenden angewalzt, wobei die Walzen bei
diesen Anspitzwalzmaschinen permanent angetrieben und in Rotationsbewegung
versetzt werden. Zum Erzeugen einer Spitze muß das Draht- oder Stangenmaterial in
das Freistichprofil eingeführt werden, bis das Verformungskaliber das Material
entgegen der Einschubrichtung herauswalzt. Die Rotationsbewegung der Walzen ist
im Walzenspalt der Materialeinschubrichtung entgegengesetzt. Um eine zylindrische
Spitze zu erhalten, muß das Material entweder um 90° gedreht erneut in das
Freistichprofil eingeführt oder wie es besonders bei Drähten mit großen Durchmessern
üblich ist, in ein Freistichprofil eines senkrecht zu dem ersten angeordneten zweiten
Walzenpaares eingeführt werden. Diese Art des Anspitzwalzens hat den Nachteil, daß
das anzuspitzende Material in die Freistichprofile permanent rotierender Walzen
eingeschoben werden muß, was besonders bei Drähten großer Durchmesser wie auch
Stangenmaterial zur Schwerstarbeit für das Bedienungspersonal wird, welche auch mit
einer erheblichen Unfallgefahr verbunden ist.
Sinn der Erfindung ist es, Draht- oder Stangenmaterial bei Stillstand der Walzen in die
Freistichprofile der Verformungskaliber einzuführen, ohne jedesmal den Schwungrad-
Antrieb abzubremsen und wieder zu beschleunigen, um damit die Arbeit für das
Bedienungspersonal erheblich zu vereinfachen und Unfallgefahren zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die parallel zueinander
angeordneten zylindrischen Walzen mit eingearbeiteten Verformungskalibern mit
Freistichprofllen, wie auch das Schwungrad und die Ritzelwelle in einem
Walzenkörper angeordnet sind, so daß sich zwischen Schwungrad und Ritzelwelle
mindestens eine schaltbare Kupplung befindet, die in der Lage ist, die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad und Walzen zu unterbrechen und zu
schließen. Der Antrieb des Schwungrades erfolgt hierbei permanent, so daß das
erforderliche Walzmoment durch Schließen der schaltbaren Kupplung übertragen
werden kann. Ist die schaltbare Kupplung geöffnet und die Momentenübertragung
unterbrochen, befinden sich die Walzen im Stillstand.
Ebenfalls zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer
Anspitzwalzmaschine der eingangs genannten Art vor, daß sich zwischen dem Ritzel
und der Welle oder dem Zahnrad und der Walze mindestens eine schaltbare Kupplung
befindet, die in der Lage ist, die Momentenübertragung auf die Walzen zu
unterbrechen und zu schließen. Der Antrieb des Schwungrades erfolgt hierbei
permanent, so daß das erforderliche Walzmoment durch Schließen der schaltbaren
Kupplung übertragen werden kann. Ist die schaltbare Kupplung geöffnet und die
Momentenübertragung unterbrochen, befinden sich die Walzen im Stillstand.
Als weitere Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer
Anspitzwalzmaschine der eingangs genannten Art vor, daß mindestens eine schaltbare
Kupplung zur Unterbrechung der Momentenübertragung zwischen einer zweigeteilten
Welle angeordnet ist, die so ausgeführt ist, daß sie aus mindestens einer Ritzelwelle
und einer Welle mit Schwungrad besteht und in der Lage ist, die
Momentenübertragung auf die Walzen zu unterbrechen und zu schließen. Der Antrieb
des Schwungrades erfolgt hierbei permanent, so daß das erforderliche Walzmoment
durch Schließen der schaltbaren Kupplung übertragen werden kann. Ist die schaltbare
Kupplung geöffnet und die Momentenübertragung unterbrochen, befinden sich die
Walzen im Stillstand.
Die Anspitzwalzmaschine der eingangs genannten Art vertilgt über ein Bremssystem,
das es der Maschine ermöglicht, die Walzen nach dem Auswalzen des Materials und
der folgenden Unterbrechung der Momentenübertragung so abzubremsen, daß die
Freistichprofile der Verformungskaliber im Walzenspalt zum Stillstand gebracht
werden, so daß das Material problemlos eingeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung desweiteren ausgehend von einer
Anspitzwalzmaschine der eingangs genannten Art vor, daß das Zahnrad mit einem
Schaltkontakt versehen wird. Dieses hat den besonderen Vorteil, daß nach einer
Umdrehung der Walzen ein Signal zum Unterbrechen der Momentenübertragung für
die schaltbare Kupplung und zum Schließen eines Bremssystems erfolgen kann, so daß
die Freistichprofile der Verformungskaliber im Walzenspalt zum Stillstand gebracht
werden, wo das Material problemlos eingeführt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt und im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt der Anspitzwalzmaschine und
Fig. 2 einen Teilschnitt senkrecht zur Walzenachse.
Ein zweigeteilter Walzenkörper (2), (5) ist fest auf einem abgebrochen dargestellten
Maschinenuntergestell (1) angeordnet. Zwei parallel zueinander angeordnete
zylindrische Walzen (3), (4) mit eingearbeiteten Verformungskalibern (6), (7), (8), (9),
(10) mit Freistichprofilen sind drehbar in dem Walzenkörper (2), (5) gelagert. Die
Walzen (3), (4) verfügen über unterschiedliche Verformungskaliber (6), (7), (8), (9),
(10) für die verschiedenen Drahtdurchmesser. Der Antrieb der Walzen (3), (4) erfolgt
über einen Riemen-Schwungrad-Antrieb. Das Schwungrad (15) befindet sich auf einer
Ritzelwelle (17), die mit dem Zahnrad (12) kämmt. Das Zahnrad (12) treibt die
Unterwalze (3) an, die über die Synchronisationszahnräder (11) die Oberwalze (4)
zeitgleich in Rotation versetzt. Durch Betätigung der Schaltkupplung (16) kann die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und Ritzelwelle (17) unterbrochen
und geschlossen werden. Das Bremsbackensystem (18) dient dazu, die in Rotation
versetzten Walzen (3), (4) über die Ritzelwelle (17) und das Zahnradvorgelege
abzubremsen, nachdem die Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und
Ritzelwelle (17) unterbrochen wurde. Der Schaltkontakt (13) auf dem Zahnrad (12)
hat einen stationären Gegenkontakt (14) im Maschinenkörper. Der Schaltkontakt (13)
gibt das Signal zum Öffnen der Schaltkupplung (16) und zum Schließen des
Bremsbackensystems (18), nachdem die Walzen (3), (4) eine Umdrehung gemacht
haben.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch die zylindrischen Walzen (3), (4) mit
eingearbeitetem Verformungskaliber (6) und stellt deutlich das Freistichprofil (19) mit
Lage im Walzenspalt dar.
Claims (7)
1. Anspitzwalzmaschine mit zwei parallel zueinander angeordneten zylindrischen
Walzen (3), (4) mit eingearbeiteten Verformungskalibern (6), (7), (8), (9), (10) mit
Freistichprofilen zum Anwalzen von Ziehangeln an Draht-, Rohr- oder Stangenenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15)
und Walzen (3), (4) durch eine geeignete Einrichtung im Antrieb unterbrochen und
geschlossen werden kann.
2. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und Walzen (3), (4) durch
mindestens eine schaltbare Kupplung (16) unterbrochen und geschlossen werden
kann, welche sich zwischen Schwungrad (15) und Ritzelwelle (17) befindet.
3. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und Walzen (3), (4) durch
mindestens eine schaltbare Kupplung unterbrochen und geschlossen werden kann,
welche sich zwischen Ritzel und Welle befindet.
4. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und Walzen (3), (4) durch
mindestens eine schaltbare Kupplung unterbrochen und geschlossen werden kann,
welche sich zwischen Zahnrad und Walze befindet.
5. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (l), dadurch gekennzeichnet, daß die
Momentenübertragung zwischen Schwungrad (15) und Walzen (3), (4) durch
mindestens eine schaltbare Kupplung unterbrochen und geschlossen werden kann,
welche sich zwischen Ritzelwelle und der Schwungradwelle befindet.
6. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (1) und (2), (3), (4) oder (5), dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bremssystem (18) die Rotationsbewegung der Walzen (3),
(4) verringert, so daß nach Beendigung des Walzvorgangs die Walzenmasse
abgebremst wird, um die Freistichprofile der Verformungskaliber (6), (7), (8), (9),
(10) immer im Walzenspalt zum Stillstand zu bringen.
7. Anspitzwalzmaschine nach Anspruch (1) und (2), (3), (4) oder (5) und (6), dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnrad (12) mit einem Schaltkontakt (13) versehen ist, der
nach einer Umdrehung der Walzen (3), (4) das Signal zum Öffnen einer schaltbaren
Kupplung (16) und zum Schließen eines Bremssystems (18) gibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121540 DE19821540A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121540 DE19821540A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821540A1 true DE19821540A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998121540 Withdrawn DE19821540A1 (de) | 1998-05-14 | 1998-05-14 | Anspitzwalzmaschine mit Schaltkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821540A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102861774A (zh) * | 2012-09-13 | 2013-01-09 | 天津市盛祥冷拉有限公司 | 一种方钢、圆钢的打头方法 |
CN104324961A (zh) * | 2014-11-21 | 2015-02-04 | 无锡市得力手机械有限公司 | 应用于拉丝机上的单臂轧辊 |
CN104338768A (zh) * | 2014-10-28 | 2015-02-11 | 无锡市得力手机械有限公司 | 一种轧尖机 |
CN105436225A (zh) * | 2015-12-24 | 2016-03-30 | 无锡市新湖冷拔校直机厂 | 一种用于轧机生产系统的进给装置 |
CN105436226A (zh) * | 2015-12-24 | 2016-03-30 | 无锡市新湖冷拔校直机厂 | 一种轧机生产系统 |
CN107639125A (zh) * | 2017-11-22 | 2018-01-30 | 丹阳市协昌合金有限公司 | 一种金属丝轧头用轧头机 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1003677B (de) * | 1956-04-25 | 1957-03-07 | Gerhardi Maschinenfabrik W | Anspitzwalzwerk fuer Halbzeug, z.B. Draht, das einem Ziehvorgang unterworfen werden soll |
DE7538081U (de) * | 1976-04-01 | Fa. Friedrich Krollmann, 5990 Altena | Drahtanspitzmaschine |
-
1998
- 1998-05-14 DE DE1998121540 patent/DE19821540A1/de not_active Withdrawn
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