DE19821268C2 - Aktive Rotorblattverstellung durch Drallvektorregelung bzw. Drallvektorsteuerung - Google Patents
Aktive Rotorblattverstellung durch Drallvektorregelung bzw. DrallvektorsteuerungInfo
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- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
- B64C27/58—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades
- B64C27/59—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical
- B64C27/615—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades mechanical including flaps mounted on blades
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- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
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- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
- B64C27/72—Means acting on blades
- B64C2027/7205—Means acting on blades on each blade individually, e.g. individual blade control [IBC]
- B64C2027/7261—Means acting on blades on each blade individually, e.g. individual blade control [IBC] with flaps
- B64C2027/7266—Means acting on blades on each blade individually, e.g. individual blade control [IBC] with flaps actuated by actuators
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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- Y02T50/30—Wing lift efficiency
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rotorblätter die entweder insgesamt oder abschnittsweise
tordierbar sind. Weiterhin auf Rotorblätter die man aus torsionssteifen und tordierbaren Teilen
zusammengesetzt betrachten kann. Und schließlich auf Rotorblätter die als torsionssteif
betrachtet werden können und die mit starren Steuerflächen gelenkig (z. B. durch
Zylindergelenke, Scharniere o. ä.) verbunden sind. Sowohl die tordierbaren Rotorblätter als
auch die gelenkig miteinander verbundenen Rotorblatteile sollen mittels eines Drallgebers
durch Drallvektorregelung bzw. Drallvektorsteuerung verformt, bzw. in ihrer relativen Lage
zueinander verändert werden. Beispielhaft seien hier die Rotorblätter eines Hubschraubers
genannt.
Hubschrauber sind Drehflügler. Wohlbekannte Probleme im Zusammenhang mit
Hubschraubern sind: Rotorblattschwingungen die sich auf die elastische Zelle des Rumpfes
übertragen und Geräuschprobleme (Schallabstrahlungen). Auf einen Hubschrauber wirken
dabei die unterschiedlichsten Kräfte und Momente ein. Einerseits aerodynamischer Art -
andererseits über die Rotorblattverstellung von der Rotor-Getriebeseite her. Um das
gewünschte Flugverhalten eines Hubschraubers zu erzwingen, müssen die Störeinflüsse auf das
Gesamtsystem unterdrückt und eine geeignete zeitliche Kippung und Formänderung der
Rotorblätter erreicht werden.
Vorstehendes gilt sinngemäß auch für sonstige Rotoren mit Rotorblättern wie
Turbinenschaufeln, Windräder oder große Ventilatoren.
Bei Hubschraubern erzwingt man eine geeignete Lageänderung der Rotorblätter häufig durch
eine Anordnung aus Stangen, Taumelscheiben und Kipphebeln. Das bedeutet die Realisierung
einer relativ komplizierten und störanfälligen Verstelleinheit. Andererseits ist damit nur eine
kollektive oder zyklische Blattverstellung - aber keine individuelle Blattverstellung möglich.
Auf der Suche nach alternativen Methoden der Blattverstellung wurden die verschiedensten
Ansätze vorgeschlagen. Zur Abgrenzung der hier vorgeschlagenen Erfindung gegen die bereits
bekannten Erfindungen wird auf die Patentschrift DE 195 28 155 C1 ("Verdrehbares
Rotorblatt aus faserverstärktem Kunstharz") verwiesen. In dieser Patentschrift wird davon
berichtet, daß es noch weitere Konzepte zur aktiven Rotorblattverstellung gibt, die
Piezoaktuatoren verwenden. Da die mit Piezoaktuatoren erreichbaren Hübe noch sehr begrenzt
sind, arbeitet die in DE 195 28 155 C1 beschriebene Erfindung mit der Ausnutzung einer Zug-
Torsionkopplung. Diese wird dadurch erreicht, daß ein Aktuator durch eine Vergrößerung
seiner Länge eine Blattverdrehung in eine bestimmte Richtung - durch Verkleinerung seiner
Länge eine Blattverstellung in die Gegenrichtung bewirkt.
Die Ausnutzung des Drallsatzes zur Formänderung von elastischen Strukturen ist bereits lange
bekannt: Bestimmte Raketen werden damit an der Rollneigung beim Flug gehindert. Bei diesen
Raketen befinden sich schwere Metallscheiben in den Stabilisierungsflügeln. Die Scheiben
setzen sich beim Flug im Luftraum in drehende Bewegung und bilden damit einen Drallvektor
aus. Beginnt nun die Rakete zu rollen und damit manövrierunfähig zu werden, dann werden die
Drallvektoren der Metallscheiben im Kreise herumgeführt und versuchen sich nach dem
Drallsatz aufzurichten. Bei elastischen Stabilisierungsflügeln werden diese mit angestellt und
bilden damit ein Gegenmoment zum störenden Rollmoment der Rakete. Allerdings ist die
beschriebene Anordnung rein passiv: Es werden keine Istwerte erfaßt, es gibt keine
Sollwertvorgaben, keinen Soll-Istwertvergleich und es werden in Abhängigkeit davon keine
Stellsignale erzeugt die auf die elastischen Stabilisierungsflügel oder die Metallscheiben
einwirken. Es finden also keine aktiven Steuer- oder Regelvorgänge statt.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Ausnutzung des Drallsatzes und mit Hilfe
von Steuer- und Regeleinrichtungen, ein Rotorblatt der gattungsgemäßen Art insgesamt oder
nur abschnittsweise zu verformen oder einzelne Abschnitte des Rotors in ihrer relativen Lage
zueinander so zu verschieben, so daß eine Formänderung bzw. Kippung des Rotorblatts zur
Veränderung der stömungsmechanisch-elastischen Bewegungsgleichungen des Rotors und des
durch den Rotor angetriebenen Systems in umfassender und effektiver Weise möglich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Patentanspruch 1 herausgestellten
Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und nachstehend im
einzelnen anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht ein Rotorblatt in erfindungsgemäßer Ausbildung.
Fig. 2 zeigt schematisch die Blattverstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten,
torsionselastischen Rotorblattes und weiter den prinzipiellen Aufbau eines möglichen
Regelungs- und Steuerungskonzeptes.
Fig. 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäß ausgebildetes Rotorblatt das jetzt aus zwei
Teilkörpern besteht die gelenkig miteinander verbunden sind. Es zeigt weiter den prinzipiellen
Aufbau eines möglichen Regelungs- und Steuerungskonzeptes.
Fig. 4 zeigt schematisch die Blattverdrehung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Rotorblattes und weiter den Rotorschaft. Zwischen Rotorschaft und Rotorblatt befindet sich
eine Rückstelleinheit die bei Ausfall eines oder mehrerer Drallgeber das Rotorblatt in einen
Anstellwinkel mit maximalem Auftrieb kippt und so einen definierten Sicherheitszustand
erzeugt. (Verwirklichung des "fail safe Prinzips").
Das in Fig. 1 dargestellte Rotorblatt 1 ist an seiner Oberfläche mit mehreren (hier willkürlich
drei) Drallgebern verbunden. Diese sind mit 2, 3 und 4 bezeichnet. Bei diesen Drallgebern
handelt es sich selber um Rotoren die mit zeitlich veränderlichen Drehzahlen n2(t), n3(t) und
n4(t) rotieren. Einfache Beispiele für Drallgeber sind Elektromotoren oder Turbinen deren
Rotor sich mit hinreichend hoher Geschwindigkeit dreht und deren Gehäuse mit dem
Rotorblatt verbunden sind. Bedingt durch das Massenträgheitsmoment der Drallgeberrotoren
entstehen so deren Drallvektoren. Sie sind in Fig. 1 mit 2, 3 und 4 bezeichnet. Die Gehäuse
der Drallgeber sind zwar mit dem Rotorblatt verbunden - können aber andererseits selber
gewisse Dreh- und Schwenkbewegungen durchführen. Dies erklärt sich am besten dann, wenn
man sich an dem mit x, y und z bezeichneten Koordinatensystem orientiert. Dieses
Koordinatensystem ist mit dem Rotorblatt starr verbunden und wird bei Rotorblattdrehungen
mit diesem mitgeführt. Die Drallgebergehäuse können trotz ihrer festen Bindung an das
Rotorblatt noch um die z-Achse Dreh- und Schwenkbewegungen ausführen. Dadurch und
durch Drehzahländerungen erreicht man, daß die einzelnen Drallvektoren ihre räumliche
Orientierung und ihren Betrag mit der Zeit ändern können. Dies soll durch die Schwenkwinkel
β2, β3 und β4 in Fig. 1 angedeutet werden. Dreht sich das Rotorblatt seinerseits (im
anlagefesten, z. B. hubschrauberfesten, Koordinatensystem, dem "x, y, z - System") mit
der Winkelgeschindigkeit Ω um die z-Achse (diese geht durch den Rotorschaft 5), so
wird nach dem Drallsatz ein weiteres Drehmoment, es soll als Verstellmoment bezeichnet
werden, geweckt. Liegt z. B. 2 genau in der y-Richtung, dann hat das Verstellmoment den
Betrag |2| . Ω und versucht in diesem Fall, nach den Gesetzen der Dynamik, den Drallgeber um
die x-Achse zu kippen. Da das Drallgebergehäuse mit dem elastischen Rotorblatt verbunden
ist, wirkt das Verstellmoment auch auf das Rotorblatt und führt zu dessen Kippung bzw.
Formänderung. Hat man wie in Fig. 1 angedeutet mehrere solcher Drallgeber über dem
elastischen Rotorblatt verteilt, so kann man auf diese Weise zeitlich veränderliche
Formänderungen des Blattes erzwingen.
In Fig. 2 ist das Rotorblatt Teil des gesamten Rotors mit der Drehachse 6. An dem Rotorblatt
lassen sich z. B. durch Dehnungsmeßstreifen in bekannter Weise Biegebeanspruchungen
messen. Diese werden u. a. durch Luftkraftschwankungen aber auch durch die
Rotorblattschwingungen verursacht. Aus der Verteilung der Biegebeanspruchung über dem
Rotorblatt kann die Blattform bestimmt werden. Es gibt noch andere Möglichkeiten zur
Erfassung der Istform des Rotorblattes. Als Beispiel seien über das Rotorblatt verteilte
Drehratensensoren mit anschließender Integration der Biegewinkelgeschwindigkeiten genannt.
Diese örtlich verteilten Sensoren stellen die Erfassung des Istwertes der Blattform dar und
werden in Fig. 2 mit 7 bezeichnet. Weitere Istwerte sind die Drehzahlen der Drallgeber und
deren Schwenkwinkel (in Fig. 1 mit β2, β3 und β4 bezeichnet). Die erfaßten Istwerte werden
über Meßleitungen 8 (diese kann man sich als im Rotorblatt verlegt denken) einer
Regeleinrichtung zugeführt. In der Regeleinrichtung werden die Istwerte mit den Sollwerten
verglichen; es können aber auch noch gemessene Störgrößen berücksichtigt werden. Bei
Hubschraubern berechnen sich die Sollwerte ihrerseits aus dem geforderten Auftrieb und der
geforderten Horizontalgeschwindigkeit und anderen flugtechnischen Anforderungen. In
Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs bildet der Regler in Verbindung mit einer
Stelleinrichtung 9 (z. B. Leistungsverstärker bei elektrisch betriebenen Drallgebern oder
Druckluftverstärker wenn die Drallgeber als Turbinenläufer ausgeführt sind) die Stellgrößen,
die auf die Drallgeber 10 geführt werden. Es sind als Beispiel wieder drei Drallgeber
eingezeichnet. Ihre Drallvektoren sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet. Im Falle der Steuerung
sind die Meßleitungen 8 nicht ausgeführt. Es findet sodann keine Kontrolle über das erreichte
Ergebnis statt.
Wesentliche Stellgrößen sind: 1. Die Gehäuseposition des Drallgebers, 2. die Orientierung des
Drallgebergehäuses gegen die Rotorblattlängsachse und 3. die Drallgeberdrehzahl. So lassen
sich mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten Rotorblattes über eine zeitlich und örtlich
veränderbare Kippung und Formänderung des Rotorblattes zusätzliche Luftkräfte erzeugen die
einerseits den Einfluß von Störungen unterdrücken und andererseits die Auf- und
Vortriebseigenschaften des Rotors verbessern. Bei Hubschraubern bedeutet dies speziell:
- 1. eine Erkennung und Unterdrückung von aeroelastischen Instabilitäten (durch Regelung).
- 2. eine gezielte Beeinflussung der aerodynamisch wirkenden Kräfte und Momente um durch das Strömungsfeld induzierte Störungen direkt zu kompensieren (durch Regelung) und
- 3. eine Beeinflussung der dynamischen Blattbewegungen der gesamten Rotoreinheit, mit dem Ziel, örtliche Strömungseffekte wie z. B. den Strömungsabriß beim rücklaufenden Blatt zu vermeiden (durch Steuerung bzw. Regelung).
In Fig. 3 ist das Rotorblatt 1 Teil der gesamten Rotoreinheit mit der Drehachse 6. Das
Rotorblatt wird als hireichend torsionssteif angenommen und soll deshalb wie ein Starrkörper
behandelt werden. Das Rotorblatt besitzt zusätzlich starre Steuerflächen. Rotorblatt und
Steuerfläche sind miteinander gelenkig (z. B. durch Zylindergelenke oder Scharniere)
verbunden. Stellvertretend ist nur eine Steuerfläche 11 gezeichnet. Die Kippung der
Steuerfläche gegen das Rotorblatt werde mit dem Winkel α beschrieben und mit dem Sensor
13 gemessen. Die Gelenke werden mit 12 bezeichnet. Ein (oder mehrere) Drallgeber 10
befindet (befinden) sich auf einer Steuerfläche. Durch die örtliche und zeitliche Veränderung
des, zum jeweiligen Drallgeber gehörigen, Drallvektors in Verbindung mit der Drehzahl
des Rotorschafts kann man ebenfalls ein Verstellmoment für diese Steuerfläche erzeugen.
Damit kann man die relative Lage von Rotorblatt und Steuerfläche zueinander verändern und
den Auftrieb eines jeden einzelnen Rotroblattes individuell kontrollieren.
In Fig. 4 ist zwischen Rotorschaft 5 und Rotorblatt 1 noch eine weitere Rückstelleinheit 14
eingezeichnet. Diese wirkt wie eine gespannte Rückstellfeder. Praktisch kann die
Rückstelleinheit z. B. als hydraulischer Aktuator ausgeführt sein. Die Rückstelleinheit ist
einerseits mit dem Rotorschaft und andererseits mit dem Rotorblatt verbunden und bewirkt für
sich alleine ein Drehmoment welches das gesamte Rotorblatt in einen Anstellwinkel drückt, so
daß ein möglichst großer Rotorauftrieb erzeugt wird. Die Drallgeber müssen in diesem Falle
gegen das Drehmoment der Rückstelleinheit arbeiten und zusätzlich noch die gewünschte
Kippung und Formänderung erzeugen. Dies ist durch geeignete Steuerungs- und
Regelungsmaßnahmen möglich. Fallen allerdings ein oder mehrere Drallgeber aus, so bewirkt
die Rückstelleinheit, daß sich die Rotorblätter in eine sichere Ausgangslage (bei
Hubschraubern in eine für den Hubschrauberflug sichere Fluglage) bewegen. Man spricht
hierbei von der Erfüllung des "Fail Safe-Prinzips".
Claims (5)
1. Rotorblatt, das ganz oder teilweise aus elastischem Material oder aus gelenkig miteinander
verbundenen Blatteilen besteht und ganz, abschnittsweise, bzw. in einzelnen Teilen, verdrehbar
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer oder mehreren Stellen des Rotorblattes Drallgeber (2, 3, 4, 10) und an diesen und weiteren Stellen Sensoren (7, 13) angeordnet sind,
daß in einer Regel- und Stelleinrichtung (9) die Sensorsignale (8) mit vorgegebenen Sollwerten vergleichen werden und
Stellgrößen erzeugt werden, die auf die Drallgeber einwirken und
dadurch die von den Drallgebern erzeugten Drallvektoren zusammen mit der Drehung des Rotorblattes (1) um den Rotorschaft (5) Drehmomente entstehen lassen, welche zur orts- und zeitabhängigen Kippung und Formänderung des Rotorblattes führen.
daß an einer oder mehreren Stellen des Rotorblattes Drallgeber (2, 3, 4, 10) und an diesen und weiteren Stellen Sensoren (7, 13) angeordnet sind,
daß in einer Regel- und Stelleinrichtung (9) die Sensorsignale (8) mit vorgegebenen Sollwerten vergleichen werden und
Stellgrößen erzeugt werden, die auf die Drallgeber einwirken und
dadurch die von den Drallgebern erzeugten Drallvektoren zusammen mit der Drehung des Rotorblattes (1) um den Rotorschaft (5) Drehmomente entstehen lassen, welche zur orts- und zeitabhängigen Kippung und Formänderung des Rotorblattes führen.
2. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallgeber (2, 3, 4, 10) - auf
Stellsignale hin - einen zeitlich und räumlich veränderlichen Drallvektor erzeugen.
3. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einer Steuerfläche (11)
oder auf mehreren Steuerflächen Drallgeber (10) befinden und daß diese Steuerfläche (bzw.
diese Flächen) mit dem Rotorblatt gelenkig (12) verbunden sind wodurch bei Vorlage eines
Drallvektors durch den Drallgeber einerseits und der Drehung des Rotorblatts (1) um den
Rotorschaft (5) andererseits, Drehmomente entstehen welche eine Verkippung zwischen
Rotorblatt und Steuerfläche bewirken.
4. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Rotorblatt und
Rotorschaft eine Rückstelleinheit (14) befindet welche das Rotorblatt durch ein
Rückstellmoment in einen definierten Anstellwinkel gegen die Rotorebene zu drehen versucht.
Hierbei muß das nach Anspruch 1 erzeugte Drehmoment neben der notwendigen
zeitabhängigen Kippung und Formänderung des Rotorblattes auch das Rückstellmoment der
Rückstelleinheit überwinden. Beim Ausfall von einzelnen oder allen Drallgebern erzwingt die
Rückstelleinheit einen definierten Anstellwinkel des Rotorblattes der einer sicheren
Betriebslage (z. B. sicheren Fluglage) entspricht ("Fail-Save-Prinzip").
5. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein offener
Wirkungsablauf (in Form einer Steuerkette) - ausgehend von den Sollwerten (bzw. von den
Führungsgrößen) über Steuereinrichtungen und Stelleinrichtungen (9) zum Drallgeber
(2, 3, 4, 10) stattfindet.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19821268A DE19821268C2 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Aktive Rotorblattverstellung durch Drallvektorregelung bzw. Drallvektorsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19821268A DE19821268C2 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Aktive Rotorblattverstellung durch Drallvektorregelung bzw. Drallvektorsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19821268A1 DE19821268A1 (de) | 2000-01-13 |
DE19821268C2 true DE19821268C2 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7867526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19821268A Expired - Fee Related DE19821268C2 (de) | 1998-05-13 | 1998-05-13 | Aktive Rotorblattverstellung durch Drallvektorregelung bzw. Drallvektorsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821268C2 (de) |
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US11148793B2 (en) | 2016-07-26 | 2021-10-19 | Zf Friedrichshafen Ag | System for transmitting and processing data for controlling a rotor blade actuator |
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1998
- 1998-05-13 DE DE19821268A patent/DE19821268C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19821268A1 (de) | 2000-01-13 |
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