DE19821142A1 - Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten - Google Patents
Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen DatenInfo
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- H04B10/60—Receivers
- H04B10/66—Non-coherent receivers, e.g. using direct detection
- H04B10/69—Electrical arrangements in the receiver
- H04B10/697—Arrangements for reducing noise and distortion
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- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/06—Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection
- H04L25/061—Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection providing hard decisions only; arrangements for tracking or suppressing unwanted low frequency components, e.g. removal of dc offset
- H04L25/063—Setting decision thresholds using feedback techniques only
Abstract
Es wird ein optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten vorgeschlagen, wobei der Empfänger ein digitales Filter 2 und eine mit ihm verbundene Entscheiderschaltung 3 zur Detektion der eingehenden Datensignale 1 sowie eine Taktableitung 15 enthält, wobei die Entscheiderschaltung mit einer Recheneinheit 5 verbunden ist und eine Pseudofehler-Monitor-Schaltung zur Detektion von Bitfehlern enthält und wobei Parameter des digitalen Filters 2 sowie der Entscheider/Pseudofehler-Monitor-Schaltung 3 von der mit ihnen verbundenen Recheneinheit 5 einstellbar sind.
Description
Die Erfindung geht aus von einem optischen Empfänger mit einem
eingangsseitigen elektronischen Filter nach Patentanmeldung
Nr. 197 54 993.4 nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei der Übertragung von Digitalsignalen mit hoher Bitfolge-Frequenz
(Giga-Bit-Bereich) treten verschiedene Dispersionseffekte auf, die durch
Lichtwellenleiter des optischen Übertragungssystems hervorgerufen werden.
Durch diese Dispersionseffekte werden die Datensignale verzerrt und damit
die Übertragungslängen begrenzt. Zudem können Verzerrungen durch
nichtlineare Effekte, z. B. den Kerr-Effekt auf der Glasfaser auftreten.
Optische Empfänger, die in einem solchen Übertragungssystem eingesetzt
werden, stehen vor der Aufgabe, auch verzerrte Signale auszuwerten und
dabei nur geringe Bitfehler-Raten zuzulassen. Aus der Veröffentlichung
"Decision-point steering in optical fibre communication system", M. Sherif, IEE
Proceedings, Volume 136, Nr. 3, 1989, Seite 169ff ist bekannt, einen
Empfänger in einem digitalen optischen Übertragungssystem zu optimieren,
indem Entscheiderschwellen modifiziert werden und somit künstliche Fehler
erzeugt werden. Dazu wird eine zweite Entscheiderschaltung parallel zum
Hauptdatenstrom eingesetzt. Dieser zweite Signalzweig wird mit einer
großen Zahl von Bitfehlern beaufschlagt. Die künstliche Fehlerrate wird in
der vorliegenden Veröffentlichung durch Modifikation der
Entscheiderschwelle erreicht, die über einen Rechteckpuls verändert wird.
Die Ergebnisse der beiden Entscheider werden verglichen und aus dem
Ergebnis Stellgrößen für einen Verstärker, sowie für die empfangenden
Fotodioden abgeleitet. Betrachtet man das Augendiagramm des
empfangenen Signals, so tastet der erste Entscheider die Augenöffnung an
einer nahezu optimalen Stelle ab, d. h. sowohl Entscheiderschwelle als auch
Abtastzeitpunkt liegen etwa in der Mitte des geöffneten Auges. Der zweite
Signalpfad ändert die Entscheiderschwelle, so daß die Schwelle bereits im
Rauschen des Augendiagramms liegen kann und so künstliche Fehler
auftreten. Durch Auswertung dieser künstlichen Fehler wird der gesamte
optische Empfänger nachgeregelt, um die Augenöffnung, das
Rauschverhalten usw. zu optimieren.
Aus der EP 0554736 B1 ist ein digitales optisches Nachrichtenüber
tragungssystem bekannt, bei dem die Empfängerqualität durch Auswertung
des Augendiagramms optimiert wird. Dabei wird im Empfänger ein
Augendiagramm aufgenommen und in einem Rechner die Größe der
Augenöffnung bestimmt. Der Rechner ermittelt aus den aufgenommenen
Daten eine optimale Einstellung der Fotodiode, sowie der Entscheider
schwelle. Die Aufnahme eines Augendiagramms, der Vergleich mit einem
gespeicherten Sollwert, sowie die Einstellung verschiedener Stellgrößen des
Empfängers ermöglichen keine direkte Festellung der Bitfehler-Raten und
eine daraus gewünschte Optimierung des Empfängers.
Der erfindungsgemäße optische Empfänger mit dem vorgeschalteten Filter
für den Empfang von digital übertragenen Daten mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es in
der Lage ist auch stark verzerrte Signale, deren Signalanteile durch
Dispersionseffekte zeitlich gegeneinander versetzt sind, zurückzugewinnen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen optischen Empfängers mit Filter möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Verstärkungsfaktoren und die
Gewichtungsfaktoren der Multiplizierschaltungen variable und einstellbar
sind.
Daher ist eine Optimierung des Filters aufgrund von Daten, die im
Empfänger ermittelt werden, möglich.
Durch den Strickleiteraufbau ist es auf einfache Weise möglich auch bei
hohen Daten raten eine Filterfunktion eines Transversalfilters zu realisieren.
Die Gewichtungsfaktoren der Multiplizierglieder des Filters werden dabei
von einer Recheneinheit angepaßt. Das erfindungsgemäße Filter des
optischen Empfängers kann über die Ausgänge kaskadiert werden, so daß
eine Folge von Filtern entsteht, mit denen Filter noch höherer Ordnung
realisiert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
in der nachfolgendend Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 den Aufbau eines Filters.
Der Aufbau des optischen Empfängers ist der Patentanmeldung
Nr. 197 54 993.4 zu entnehmen.
Die eingehenden Signale 1 werden zunächst im Filter gefiltert und in
einer Entscheiderschaltung, die am Ausgang 3 anliegt, abgetastet.
Eine beispielhafte Ausführungsform des Filters ist in Fig. 1 dargestellt. Das
Eingangssignal 1 wird über eine Kette von Eingangsverstärkern 2 geleitet.
Jeweils nach einem Eingangsverstärker 2 wird das Signal auf einen
Multiplizierer 4 abgezweigt, deren jeweils ausgangsseitig mit der
Ausgangsverstärkerkette 3 verbunden sind. Die Multiplizierer 4 werden von
den Filtereinstellungssignalen 5 angesteuert. Die Multiplizierer 4 weisen
jeweils eigene Gewichtungsfaktoren auf. Das Eingangssignal 1 unterliegt in
jeder Verstärkerzelle 2 und 3 einer Verzögerungszeit Δτ1 bzw. Δτ2. Das
Eingangssignal wird über die Verstärkerzellen, die beispielsweise einen
Verstärkungsfaktor von 1 aufweisen, zeitlich verschoben und über die
Gewichtung der Multiplizierer wieder zu einem gefilterten Signal
zusammengesetzt. Ein solcher symmetrischer Filteraufbau hat den Vorteil,
daß keine Summation von allen Signalen an einem gemeinsamen Punkt
erfolgen muß, was bei hohen Datenraten Probleme aufweist. Der
vorgeschlagene symmetrische Filteraufbau arbeitet auch bei hohen
Datenraten zuverlässig. Ein solches transversales Filter nach Fig. 1
entspricht beispielsweise je nach Einstellung der Koeffizienten einem
Tiefpaß. Aus Fig. 1 läßt sich erkennen, daß das transversale Filter auf
einfache Weise mit weiteren identischen Filtern verkettet werden kann. Das
Filter weist über die Ausgänge 6 Anschlüsse auf, die direkt zur Verkettung
des nächsten Filterblocks dienen können. Über die Kaskadierung mehrerer Filter
blöcke ist die Realisierung von Filtern noch höherer Ordnung möglich.
Claims (8)
1. Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten
nach Patentanmeldung Nr. 197 54 993.4 mit einem eingangsseitigen Filter
(1), dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (1) aus Verstärkern (2, 3) und
Multipliziergliedern (4) aufgebaut ist, wobei die Eingangsverstärker (2)
jeweils über Multiplizierglieder (4) mit den Ausgangsverstärkern (3) und
weiteren Eingangsverstärker verbunden sind und wobei die
Ausgangsverstärker (3) mit weiteren Ausgangsverstärkern (3) in Verbindung
stehen.
2. Optischer Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärker (2, 3) eine Verstärkung um den Wert 1 aufweisen.
3. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplierzierglieder (4) die Signale der
jeweilig mit ihnen verbundenen Eingangsverstärker (2) mit einem
Gewichtungsfaktor zwischen -1 und +1 multiplizieren.
4. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtungsfaktoren aufgrund von
Auswertung des Signals im Empfänger einstellbar sind.
5. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Verstärker (2, 3) variabel ist.
6. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Verstärker (2, 3) in Hin- und
Rückrichtung unterschiedlich ist.
7. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgängen (6) mindestens ein
weiteres Filter anschließbar ist.
8. Optischer Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker (2, 3) alternierend unterschied
liche Verzögerungszeiten Δτ1 und Δτ2 aufweisen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121142 DE19821142A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten |
DE59812595T DE59812595D1 (de) | 1997-12-11 | 1998-12-04 | Optischer Empfänger für den empfang von digital übertragenen Daten |
EP98440283A EP0923204B1 (de) | 1997-12-11 | 1998-12-04 | Optischer Empfänger für den empfang von digital übertragenen Daten |
CA002254213A CA2254213A1 (en) | 1997-12-11 | 1998-12-09 | Optical receiver for receiving digitally transmitted data |
US09/209,472 US6295152B1 (en) | 1997-12-11 | 1998-12-11 | Optical receiver for receiving digitally transmitted data |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998121142 DE19821142A1 (de) | 1998-05-12 | 1998-05-12 | Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821142A1 true DE19821142A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998121142 Withdrawn DE19821142A1 (de) | 1997-12-11 | 1998-05-12 | Optischer Empfänger für den Empfang von digital übertragenen Daten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821142A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6967988B1 (en) | 1999-07-31 | 2005-11-22 | Alcatel | Filter for determining cross-correlation, receiver, and method of equalizing signals |
-
1998
- 1998-05-12 DE DE1998121142 patent/DE19821142A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6967988B1 (en) | 1999-07-31 | 2005-11-22 | Alcatel | Filter for determining cross-correlation, receiver, and method of equalizing signals |
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