DE19820148C2 - Zerspanungswerkzeug - Google Patents
ZerspanungswerkzeugInfo
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- DE19820148C2 DE19820148C2 DE1998120148 DE19820148A DE19820148C2 DE 19820148 C2 DE19820148 C2 DE 19820148C2 DE 1998120148 DE1998120148 DE 1998120148 DE 19820148 A DE19820148 A DE 19820148A DE 19820148 C2 DE19820148 C2 DE 19820148C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/28—Features relating to lubricating or cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/02—Milling-cutters characterised by the shape of the cutter
- B23C5/10—Shank-type cutters, i.e. with an integral shaft
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zerspanungswerkzeug nach dem Patentanspruch 1
oder 2.
Es ist bekannt, beim Einsatz von Zerspanungswerkzeugen, wie Bohrwerkzeuge, Fräs
werkzeuge usw. Schmierstoffe einzusetzen. Die zumeist flüssigen Schmierstoffe die
nen der Schmierung und Kühlung des Werkzeugs, aber oft auch der Spanabfuhr. Au
ßerdem verbessern sie das Schneidverhalten des Werkzeugs. Die ständige Zufuhr von
Schmierstoff erfordert die Bereitstellung erheblicher Mengen. Dadurch wird nicht nur
der Fertigungsprozeß aufwendig, sondern es entstehen auch zusätzliche Belastungen
durch die Aufbereitung des Schmierstoffes bzw. seine Entsorgung. Aus diesem
Grunde ist auch bekannt, die Schmierstoffmenge drastisch zu reduzieren und nur noch
geringe Schmierstoffportionen zuzuführen.
Es ist auch bekannt, zur Kühlung Luft
oder anderes Gas zu verwenden, das aus umweltverträglichen Gründen besonders
vorteilhaft ist. Eine derartige Luftkühlung ist etwa in der DE 43 04 515 A1 beschrieben.
Die Versorgung des Werkzeugs mit Schmierstoff findet entweder von außen statt
durch Aufsprühen oder Aufspritzen des Schmierstoffs in der Bearbeitungszone oder
durch die Zufuhr des Schmierstoffes durch das Innere des Werkzeugs. Es ist daher
auch bekannt, ein Werkzeug mit Schmierstoffkanälen zu versehen, die über die Werk
zeugmaschine, insbesondere über den Einspannkopf mit Schmierstoff versorgt wer
den. Die zweite Möglichkeit hat den Vorteil, daß der Schmierstoff unmittelbar in die
Bearbeitungszone gelangt und so in der Menge deutlich verringert werden kann.
Aus DD 248 537 A1 ist ein Werkzeughalter für ein Zerspanungswerkzeug bekannt
geworden, in den ein Reservoir für Schmierstoff vorgesehen ist. Für die Zufuhr des
Schmierstoffes zum Werkzeug ist eine Kolbenpumpe vorgesehen, die durch einen Ex
zenterring angetrieben wird. Der Exzenterring wird in Drehung versetzt, wenn eine
deutliche Verzögerung oder Beschleunigung des Werkzeughalters auftritt. Dadurch
führt der Pumpenkolben einige Stöße aus, um flüssiges Schmiermittel aus einem Re
servoir abzufördern. Die Zuführung des flüssigen Schmiermittels zum Werkzeug ist
nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zerspanungswerkzeug zu schaffen, das
zwar mit Schmierstoff arbeitet, dem jedoch der Schmierstoff nicht von einer äußeren
Quelle zugeführt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Zerspanungswerkzeug ist mindestens ein Hohlraum vor
gesehen, der von außen zugänglich ist und der als Reservoir für einen Schmierstoff
dient. Der Hohlraum ist über mindestens einen engen oder einen Engquerschnitt auf
weisenden Kanal mit einem Oberflächenabschnitt nahe der Schneide verbunden. Das
Reservoir nimmt den Schmierstoff auf, der nach Patentanspruch 1 so beschaffen ist,
daß er im Ruhezustand
des Werkzeugs im Reservoir bzw. Kanal verbleibt. Er befindet sich daher in einem
flüssigen, zähflüssigen oder festen Zustand. Er kann zum Beispiel pulverförmig oder
in granulierter Form vorliegen. Ein bevorzugter Schmierstoff ist Wachs oder enthält
Wachs. Der Schmierstoff ist so beschaffen, daß er in einen fließfähigen Zustand über
führt werden kann. Hierzu dient eine Einflußgröße, welche beim Betrieb des Werk
zeugs auftritt, etwa die Temperatur. Der Schmierstoff kann bei Raumtemperatur einen
festen Aggregatzustand haben bzw. sehr zähflüssig sein, bei einer erhöhten Tempera
tur jedoch eine stark verringerte Viskosität aufweisen, so daß er durch den Kanal zum
Einsatzbereich nahe der Schneide fließen kann. Sobald das Werkzeug erkaltet, tritt der
vorhergehende Zustand wieder ein und der restliche Schmierstoff verbleibt im Reser
voir.
Als Einflußgröße können jedoch auch andere Parameter herangezogen werden, bei
spielsweise am Werkstück auftretende Kräfte, wie Zentrifugalkraft, Zug oder Druck
oder auch Schwingungen, die einen Einfluß auf das Fließverhalten des Schmierstoffes
haben.
Nach der Lehre von Patentanspruch 2 is anstelle eines auf eine Einflußgröße reagie
renden Schmierstoffes ein Verschluß zwischen Hohlraum und Kanal vorgesehen wer
den, der auf eine im Einsatzbetrieb auftretende Einflußgröße anspricht. Im Ruhezu
stand ist der Verschluß geschlossen und sperrt den Hohlraum vom Kanal ab. Bei auf
tretender höherer Temperatur, bei Zentrifugalkräften, bei Drücken, Schwingungen
oder dergleichen öffnet der
Verschluß und läßt einen Durchfluß zwischen Hohlraum und Kanal zu. Sowohl bei
der einflußgrößenabhängigen Fließfähigkeit des Schmierstoffes als auch bei einem
einflußgrößenabhängigen Zustand des Verschlusses läßt sich eine Auslegung dahin
gehend vornehmen, daß um so mehr Schmierstoff zum Kanal bzw. durch den Kanal
strömt wie das Werkzeug belastet wird.
Der Schmierstoff kann unmittelbar in den Hohlraum eingefüllt werden, beispielsweise
zwischen zwei Standzeitperioden. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann er
auch in einer Patrone enthalten sein, die in den Hohlraum eingeführt wird. Sobald die
Patrone leer ist, wird sie durch eine volle ersetzt. Es versteht sich, daß ein Verschluß,
der den Zufluß von Schmierstoff aus dem Reservoir zum Kanal steuert, auch
Bestandteil der Patrone sein kann.
Bei einem rotierenden Werkzeug kann vorgesehen werden, den Hohlraum axial anzu
ordnen. Bei im Durchmesser größeren Werkzeugen mit mehreren Schneiden, zum
Beispiel bei Walzfräsern, können mehrere Hohlräume evtl. auch in alternativen Posi
tionen angeordnet werden, beispielsweise je Spanfläche einer.
Vorzugsweise mündet der Kanal in einer Spannut bzw. in der Spanfläche. Es versteht
sich, daß auch eine Zufuhr zur Freifläche möglich ist.
Das Volumen des Hohlraums ist nach Möglichkeit so zu dimensionieren, daß die auf
genommene Schmierstoffmenge für mindestens eine Standzeitperiode des Werkzeugs
ausreicht.
Damit beim Einsatz eines Werkzeugs die Schmierung unvermittelt einsetzen kann,
was beim Aufbau einer ausreichenden Temperatur zur Verflüssigung nicht sofort
geschehen mag, kann auch vorgesehen werden, ein Magazin für die Werkzeuge
bereitzuhalten, das eine Vorbeeinflussung des Schmierstoffs, beispielsweise durch
Temperatur, bewerkstelligt.
Die Erfindung wird anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels erläutert.
Die einzige Figur zeigt die Seitenansicht eines Schaftfräsers nach der Erfindung.
Der in der Zeichnung dargestellte Fräser 10 weist einen Schaft 12 auf sowie einen
Schneidabschnitt 14 mit Schneiden 16 und Spannuten 18. Insoweit ist das Werkzeug
10 von herkömmlichem Aufbau.
Im Schaft 12 ist ein Hohlraum 20 geformt, der axial verläuft und zum oberen Ende des
Schaftes geöffnet ist. Der Hohlraum 20 geht über in einen Bohrungsabschnitt 22 klei
neren Durchmessers, der bis nahe zum freien Ende des Schneidabschnitts 14 reicht.
Hohlraum 20 bzw. Bohrung 22 sind mit einem Schmierstoff 24 gefüllt, der bei
Raumtemperatur in fester Form vorliegt. Es kann zum Beispiel Wachs sein oder
Wachs in mehr oder weniger großem Umfang enthalten. Die Bohrung 22 ist am Ende
mit einer Reihe von kapillaren Kanälen 26 verbunden, die in den Spannuten 18 enden
nahe den Schneiden 16.
Während des "kalten" Zustands verbleibt der Schmierstoff 24 in dem Hohlraum 20
bzw. 22. Erfolgt jedoch im Betrieb des Werkzeugs 10 eine Erwärmung, schmilzt der
Schmierstoff 24. Er kann nunmehr über die kapillaren Kanäle 26 austreten und die
Werkzeugschneiden in ausreichendem Maße schmieren. Der Zufluß des Schmier
stoffes ist jedoch derart, daß nur so viel abgegeben wird, als für die Schmierung unbe
dingt erforderlich.
Ist das Reservoir leer, kann es in geeigneter Weise neu gefüllt werden. Vorzugsweise
ist das Reservoir so bemessen, daß der Schmierstoff für mindestens eine Standzeit
periode des Werkzeugs 10 ausreicht.
Statt einer Einfüllung von Schmierstoff in einen Hohlraum des Werkzeugs unmittelbar
kann er auch in einer Patrone enthalten sein, die dann in einen entsprechenden
Hohlraum des Werkzeugs eingeführt wird.
Claims (13)
1. Zerspanungswerkzeug mit mindestens einer Schneide, dadurch gekennzeichnet,
daß im Werkzeug (10) mindestens ein innerer von außen zugänglicher Hohlraum
(20, 22) gebildet ist, der als Reservoir für einen Schmierstoff (24) dient, der Hohl
raum (20, 22) über mindestens einen engen oder einen Engquerschnitt enthalten
den Kanal (26) mit einem Oberflächenabschnitt nahe der Schneide (16) verbunden
ist und der Schmierstoff (24) so beschaffen ist, daß er durch mindestens eine
während des Einsatzbetriebes des Werkzeugs (10) auftretende Einflußgröße, wie
Temperatur, Zentrifugalkraft, Schwingungen, Zug, Druck oder dergleichen von
einem zähflüssigen oder festen in einen ausreichend fließfähigen Zustand über
führt wird und zur Schneide fließt.
2. Zerspanungswerkzeug mit mindestens einer Schneide, dadurch gekennzeichnet,
daß im Werkzeug (10) mindestens ein innerer von außen zugänglicher Hohlraum (20, 22)
gebildet ist, der als Reservoir für einen Schmierstoff (24) dient, der Hohlraum (20, 22) über
mindestens einen engen oder einen Engquerschnitt aufweisenden Kanal (26) mit einem
Oberflächenabschnitt nahe der Schneide verbunden ist und zwischen Hohlraum (20, 22)
und Kanal (26) ein Verschluß angeordnet ist, der normalerweise geschlossen ist, jedoch
von einer während des Einsatzbetriebes des Werkzeugs auftretenden Einflußgröße,
wie Temperatur, Zentrifugalkraft, Schwingungen, Zug, Druck oder dergleichen
geöffnet wird.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierstoff
in einer Patrone enthalten ist, die in den Hohlraum einführbar ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß
Bestandteil der Patrone ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem rotierenden Werkzeug (10) der Hohlraum (20, 22) axial angeordnet ist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
mehreren Schneiden jeder ein Hohlraum zugeordnet ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal in einer Spanfläche mündet.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Einflußgröße die Temperatur dient.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Einflußgröße Schwingungen des Werkzeugs dienen.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Einflußgröße eine am Werkzeug angreifende Kraft dient.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schmierstoff Wachs ist oder Wachs enthält.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum durch eine Kappe oder dergleichen verschlossen ist.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Volumen des Hohlraums (20, 22) so dimensioniert ist, daß die aufnehmbare
Schmierstoffmenge für mindestens eine Standzeitperiode des Werkzeugs (10)
reicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120148 DE19820148C2 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Zerspanungswerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120148 DE19820148C2 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Zerspanungswerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19820148A1 DE19820148A1 (de) | 1999-11-18 |
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Family
ID=7866801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998120148 Expired - Lifetime DE19820148C2 (de) | 1998-05-06 | 1998-05-06 | Zerspanungswerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19820148C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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FR2811924B1 (fr) * | 2000-07-24 | 2003-02-21 | Sifo Sogecom S A | Fraise pour travail en interpolation dans des metaux |
WO2004007126A1 (en) * | 2002-06-11 | 2004-01-22 | Maus S.P.A. | A method of machining light-alloy metallic materials, in particular aluminium-alloy wheels, by turning |
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DD248537A1 (de) * | 1986-04-25 | 1987-08-12 | Pumpen & Verdichter Veb K | Kuehl- und schmiermittelzufuehreinrichtung, insbesondere fuer schneidwerkzeuge |
DE4304515A1 (de) * | 1993-02-15 | 1994-08-25 | Siemens Ag | Für hochtourigen Antrieb geeignetes, in Rotation versetzbares Werkzeug |
-
1998
- 1998-05-06 DE DE1998120148 patent/DE19820148C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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DE19820148A1 (de) | 1999-11-18 |
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