DE19819401C1 - Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen von GaswechselventilenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/26—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of two or more valves operated simultaneously by same transmitting-gear; peculiar to machines or engines with more than two lift-valves per cylinder
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen einer Hubkolbenbrennkraftmaschine in Reihenbauweise mit mehreren Einlaßventilen je Zylinder und einem oder mehreren Auslaßventilen je Zylinder, die von elektromagnetischen Aktuatoren über Hebel betätigt werden, die sich mit einem Ende gelenkig an einem Gehäuseteil abstützen. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß mindestens jedem Einlaßventil ein Aktuator zugeordnet ist und benachbarte Aktuatoren einer Seite der Zylinderreihe quer zur Längsrichtung der Zylinderreihe versetzt zueinander angeorndet sind, wenn zwei oder mehr Gaswechselventile je Zylinder auf der Seite der Zylinderreihe vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen von Gas
wechselventilen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In der folgenden Beschreibung wird nur auf gattungsmäßige
Brennkraftmaschinen bezug genommen. Bei diesen wird der La
dungswechsel im Zylinder durch Gaswechselventile gesteuert,
nämlich Einlaßventile und Auslaßventile. Es ist bekannt, die
Gaswechselventile durch elektromagnetische Aktuatoren zu öffnen
und zuschließen. Die Öffnungszeitpunkte und Schließzeitpunkte
und damit die Öffnungsintervalle der einzelnen Gaswechselventi
le können dadurch unabhängig voneinander eingestellt und ge
zielt an gewünschte Anforderungen angepaßt werden. Insbesondere
können die Füllung und/oder das Mischungsverhältnis der Zylin
derladung durch Veränderung der Öffnungszeitpunkte und/oder der
Schließzeitpunkte für bestimmte Betriebsbereiche variabel ge
steuert werden, beispielsweise indem im Teillastbereich die
Einlaßventile vollständig, jedoch nur kurze Zeit geöffnet
und/oder durch vorzeitiges Schließen der Auslaßventile Abgase
im Zylinder zurückbehalten werden.
Um den Ladungswechsel im Zylinder möglichst variabel steuern zu
können, ist es zweckmäßig, jedes Gaswechselventil, zumindest
aber die Einlaßventile getrennt voneinander ansteuern zu kön
nen. Bei Brennkraftmaschinen mit einer Quantitätsregelung kann
dann auf eine Drosselklappe verzichtet und die damit im Teil
lastberech auftretenden Drosselverluste können verringert werden, wo
durch der Kraftstoffverbrauch sinkt. Aber auch bei Brennkraft
maschinen mit einer Qualitätsregelung ist es günstig, die Gas
wechselventile schnell vollständig zu öffnen, um die Ladungs
wechselverluste gering zu halten.
Um die Gaswechselventile bei kurzen Öffnungsintervallen mög
lichst lange vollständig geöffnet zu halten, sind hohe Öff
nungs- und Schließgeschwindigkeiten mit entsprechend großen
Stellkräften erforderlich. Allerdings ist der Bauraum begrenzt,
um entsprechend große Aktuatoren mit deren Magnetspulen und dem
Anker unterzubringen. Dies bereitet insbesondere Schwierigkei
ten, wenn mehrere Gaswechselventile je Zylinder vorgesehen
sind, um möglichst große Gaswechselquerschnitte und kleine
Drosselverluste zu erreichen. Die Gaswechselquerschnitte werden
durch den Umfang der Sitze der Einlaß- bzw. Auslaßventile eines
Zylinders und den Öffnungshub bestimmt. Da der Umfang des Ven
tilsitzes linear, die Fläche aber quadratisch mit dem Durchmes
ser zunimmt, ist das Verhältnis von Ventilfläche zum Umfang bei
mehreren Ventilen mit einem kleineren Durchmesser günstiger als
bei einem Ventil mit einem entsprechend größeren Umfang. Hinzu
kommt, daß die Masse der Ventile in erster Näherung proportio
nal der Flächen ist und somit die für die Betätigungskräfte
mitbestimmenden Massenkräfte bei einem großen Ventil ungünsti
ger sind als bei mehreren kleinen. Das Problem ist allerdings,
mehrere Aktuatoren nebeneinander in einem begrenzten Bauraum
unterzubringen.
Aus der EP 0796 981 A1 ist ein Aktuatorgehäuse bekannt, dessen
Außenwände in Längsrichtung des Zylinderkopfs kreiszylindrische
Segmente aufweisen und dessen Außenwände quer zur Längsrichtung
eben ausgebildet sind. Durch die ebenen Außenwände können die
Aktuatoren nahe in Längsrichtung nebeneinander angeordnet wer
den.
Ferner ist aus der DE 195 11 880 A1 eine Vorrichtung zum Betä
tigen von Gaswechselventilen einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
bekannt, bei der ein elektromagnetischer Aktuator mehrere Ein
laß- oder Auslaßventile über Hebel betätigt, die sich einer
seits über ein Stützelement am Gehäuse und andererseits am Gas
wechselventil abstützen. Dabei ist die Hebelübersetzung größer als
eins, so daß der Hub des Aktuators entsprechend vergrößert ist
und ein vergrößerter Öffnungsquerschnitt des Gaswechselventils
erreicht wird. Gleichzeitig wird der Vorteil ausgenutzt, daß
mit einem Aktuator großen Volumens höhere Leistungen steuerbar
sind als mit zwei oder drei entsprechend kleineren Aktuatoren.
Zudem ist die Summe der bewegten Massen deutlich kleiner als
bei einer Konstruktion, bei der je Ventil eine Stelleinheit
verwendet wird. Dies ist auch dadurch begründet, daß die Stel
leinheitsmasse nicht direkt auf die Gaswechselventile wirkt,
sondern sich teilweise am Gehäuse abstützt. Schließlich kann
als Stützelement eine Ventilspielausgleichsvorrichtung verwen
det werden, wobei die Ausgleichselemente vorteilhaft eine ru
hende Masse bilden. Allerdings sind bei dieser bekannten Kon
zeption die Gaswechselventile nicht getrennt ansteuerbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mehrere Gaswechsel
ventile eines Zylinders mittels großer elektromagnetischer Ak
tuatoren einzeln zu betätigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestal
tungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nach der Erfindung ist mindestens jedem Einlaßventil ein Aktua
tor zugeordnet, wobei benachbarte Aktuatoren einer Seite der
Zylinderreihe quer zur Längsrichtung der Zylinderreihe versetzt
zueinander angeordnet sind, wenn zwei oder mehr Gaswechselven
tile je Zylinder auf dieser einen Seite der Zylinderreihe vorgesehen
sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Aktuatoren ist es mög
lich, trotz der Zuordnung eines Aktuators zu jedem Gaswechsel
ventil große Aktuatoren zu verwenden, da die Aktuatoren über
die Hebel versetzt zu den Längsachsen der Gaswechselventile an
geordnet werden können und somit die freien Bauräume zwischen
den Zylindern und sogar im Bereich benachbarter Zylinder opti
mal nutzen können, indem sie versetzt zueinander und verschach
telt angeordnet sind.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche ent
halten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu
sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht von Gaswechselven
tilen mit elektromagnetischen Aktuatoren und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von oben von Gaswechsel
ventilen mit elektromagnetischen Aktuatoren.
Zwei Zylinder 1 und 2 bilden einen Teil einer Zylinderreihe,
deren Längsrichtung mit 18 gekennzeichnet ist. Der Ladungswech
sel zu den Zylindern wird durch Gaswechselventile 4, 5 gesteu
ert, nämlich durch Einlaßventile 4 und Auslaßventile 5. Die
Gaswechselventile 4, 5 sind mittels Ventilführungen 6 in einem
nicht näher dargestellten Zylinderkopf einer Hubkolbenbrenn
kraftmaschine, der die Zylinder 1
und 2 abdeckt, axial verschiebbar geführt.
Den Gaswechselventilen 4, 5 sind getrennte,
elektromagnetische Aktuatoren 7 bis 14 zugeordnet, die über Hebel
15 auf Federteller 17 oder Ventilschäfte der Gaswechselventile
4, 5 wirken. Die Hebel 15 stützen sich an ihrem anderen Ende
über Stützelemente 15 am Gehäuse ab. Die Stützelemente 16 kön
nen von Ventilspielausgleichselementen gebildet werden, die so
mit zu den ruhenden Massen zu zählen sind. Zentrisch zwischen
den Gaswechselventilen 4, 5 sind Zündhilfen in Form von Zünd
kerzen 19 angeordnet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Aktuatoren 7, 8, 9, 10
bzw. die Aktuatoren 11, 12, 13, 14 einer Seite der aus den Zylindern 1 und 2 bestehenden Zylinderrei
he, quer zur Längsrichtung 18 versetzt zu den benachbarten
Aktuatoren angeordnet. Somit ragen die Projektionen der Aktua
toren 12, 9 in den Zwischenraum zwischen den Zylindern 1, 2, ja
sogar bis in den Bauraum des benachbarten Zylinders 2
bzw. 1. Somit können große Aktuatoren 11, 12, 13, 14 bei opti
maler Ausnutzung des vorgegebenen Bauraums verwendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen einer Hub
kolbenbrennkraftmaschine in Reihenbauweise mit mehreren Einlaß
ventilen (4) je Zylinder (1, 2) und einem oder mehreren Auslaß
ventilen (5) je Zylinder (1, 2), die von elektromagnetischen
Aktuatoren (7 bis 14) über Hebel (15) betätigt werden, die sich
mit einem Ende gelenkig (16) an einem Gehäuseteil abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens jedem Einlaßventil (4)
ein Aktuator (7 bis 10) zugeordnet ist und benachbarte Aktuato
ren (7 bis 10 bzw. 11 bis 14) einer Seite der Zylinderreihe
(Zylinder 1, 2) quer zur Längsrichtung (18) der Zylinderreihe
(Zylinder 1, 2) versetzt zueinander angeordnet sind, wenn zwei
oder mehr Gaswechselventile (4, 5) je Zylinder (1, 2) auf die
ser einen Seite der Zylinderreihe (Zylinder 1, 2) vorgesehen
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Projektionen einiger Aktuatoren (9, 12) parallel zur Richtung der zugehörigen Zylin
derachse (3) mindestens teilweise in den Bauraum ragen, der zwischen benachbarten
Zylindern (1, 2) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Projektionen einiger Aktuatoren (9, 12) parallel zur Richtung der zugehörigen Zylin
derachse (3) mindestens teilweise in den Bauraum benachbarter Zylinder (1, 2) ragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19819401A DE19819401C1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen |
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DE19819401A DE19819401C1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen |
Publications (1)
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ID=7866329
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DE19819401A Expired - Fee Related DE19819401C1 (de) | 1998-04-30 | 1998-04-30 | Vorrichtung zum Betätigen von Gaswechselventilen |
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---|---|
DE (1) | DE19819401C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007028600A1 (de) * | 2007-06-19 | 2008-12-24 | Eto Magnetic Gmbh | Elektromagnetische Stellvorrichtung |
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-
1998
- 1998-04-30 DE DE19819401A patent/DE19819401C1/de not_active Expired - Fee Related
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CN103971877A (zh) * | 2007-06-19 | 2014-08-06 | Eto电磁有限责任公司 | 电磁调整设备 |
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