DE19818650B4 - Klemmschutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Klemmschutzvorrichtung für mit automatisch schließenden Verschlusselementen, wie Türen, Klappen oder Fenstern verschließbare Öffnungen, wobei in dem mit dem Verschlusselement im geschlossenen Zustand zusammenwirkenden Öffnungsrandbereich eine elastisch verformbare Dichtung (2) angeordnet ist, in die zwei Leiterpaare (3a,3b,4a,4b) eingebettet sind, wobei die Leiterpaare (3a,3b,4a,4b) so nahe beieinander angeordnet sind, dass bei Anliegen einer Wechselspannung an einem Leiterpaar dessen elektrisches oder magnetisches Feld das andere Leiterpaar beeinflusst und das andere Leiterpaar mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, mit der ein in ihm induziertes Wechselspannungssignal messbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klemmschutzvorrichtung für eine automatisch schließbare Öffnung.
  • Mit der Vorrichtung wird ein Klemmschutz insbesondere bei automatisch schließenden Türen, Klappen oder Fenstern, etwa Fahrzeugfenstern, gewährleistet. Im Falle von automatisch schließenden Fahrzeugfenstern ist es bekannt, im Fensterrandbereich als Klemmschutzvorrichtung bzw. als Kraftsensor eine um eine elastisch verformbare Seele gelegte Wendel eines Lichtwellenleiter anzuordnen. Wenn ein Fahrzeuginsasse beim automatischen Schließen des Fensters seine Hand, seinen Arm oder gar seinen Hals zwischen Fenster und den Kraftsensor bringt, wird die Wendel deformiert bzw. deren Biegeradius verändert, was sich in einer messbaren Veränderung der Lichtleiteigenschaften des Lichtwellenleiters bemerkbar macht. Der Lichtwellenleiter ist einerseits mit einer Lichtquelle und andererseits mit einem Lichtsensor verbunden. Durch die Deformierung und die damit bewirkte Eigenschaftsveränderung ergibt sich gegenüber dem nicht deformierten Sollzustand am Lichtsensor eine messbare Abweichung. Bei anderen Klemmschutzvorrichtungen dieser Art wird ein Kraftsensor benutzt, dessen elektrischer Widerstand sich bei Krafteinwirkung verändert. So ist aus der FR 25 64 971 A1 ein Kraftsensor zu entnehmen, bei dem innerhalb eines deformierbaren Elementes ein Leiterpaar verlegt ist und bei dem eine Widerstandsänderung des Leiterpaares gemessen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Klemmschutzvorrichtung vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Klemmschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Diese umfasst einen durch Krafteinwirkung deformierbaren Elastomerkörper und wenigstens zwei Leiterpaare. Die Leiterpaare sind vom Elastomerkörper umschlossen und räumlich so nahe beieinander angeordnet, dass sich bei Anliegen einer Wechselspannung an einem Leiterpaar dessen elektrisches oder magnetisches Feld das andere Leiterpaar beeinflusst. Das jeweils andere, im folgenden mit Messleiterpaar bezeichnete Leiterpaar ist also innerhalb des elektrischen oder magnetischen Feldes des spannungsbeaufschlagten Leiterpaares angeordnet und ist mit einer Auswerteeinheit verbunden, mit der ein in ihm induziertes Wechselspannungssignal messbar ist. Im Ausgangszustand, also bei Fehlen einer Krafteinwirkung, sind die Leiter der Leiterpaare in einer vorgegebenen Relativlage angeordnet. Dementsprechend ist die genannte Beeinflussung konstant. Bei einer Krafteinwirkung verändert sich die Relativlage der Leiter, was zu einer Veränderung der kapazitiven bzw. induktiven Kopplung zwischen den Leiterpaaren und dementsprechend zu einer Veränderung des im Messleiterpaar induzierten Wechselspannungssignals führt. Der Grad der Signalveränderung im Vergleich zum Ausgangszustand ist zumindest in gewissem Ausmaß proportional zur Größe der Krafteinwirkung. Durch eine geeignete Steuereinrichtung wird bei Erreichen eines vorbestimmten Schwellenwertes der Signalabweichung der Antriebsmotor für beispielsweise eine Fensterscheibe abgeschaltet.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Klemmschutzvorrichtung ist in Anspruch 2 genannt. Hier sind die Leiterpaare im Wesentlichen nach Art einer Sternviererverseilung angeordnet. Bei einer solchen Anordnung verlaufen die Leiter parallel zueinander und sind, im Querschnitt gesehen, auf den Ecken eines Quadrates angeordnet. Die einem Leiterpaar zugehörigen Leiter liegen sich dabei diametral gegenüber. Bei einer solchen Leiteranordnung ist die Beeinflussung des Messleiterpaares durch das spannungsbeaufschlagte Leiterpaar äußerst gering. Es liegt somit ein relativ genau definierter Ausgangszustand vor, von dem ausgehend bereits kleine Signaländerungen leicht detektierbar sind.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist der Elastomerkörper ein Schlauch, wobei die Leiterpaare in der Schlauchwand eingebettet sind. Ein solcher Schlauch ist relativ leicht deformierbar, selbst wenn er aus einem festeren Material besteht.
  • Außerdem kann ein solcher Elastomerkörper beispielsweise zur Detektierung eines auf einen Umfangsabschnitt seiner Außenfläche einwirkenden Flüssigkeitsdruckes verwendet werden. Das Schlauchinnere ist dabei mit Atmosphärendruck beaufschlagt. Die Druckverhältnisse können aber auch umgekehrt sein, d.h. Druckbeaufschlagung von innen, wobei der Atmosphärendruck auf der Umfangsfläche des Schlauches ansteht.
  • Bei der in Anspruch 4 genannten Ausführungsform sind die in Richtung der Krafteinwirkung verlaufenden Schlauchwände mit geringerer Wandstärke ausgebildet. Dies kann vorteilhaft sein, wenn der Elastomerkörper aus einem festeren Material bestehen aber dennoch verformbar sein soll. Ein besonders einfach herstellbarer Elastomerkörper ist in den Ansprüchen 5 und 6 genannt. Ein solcher schnur- oder stabförmig ausgebildeter Elastomerkörper läßt sich besonders gut in Dichtungen, beispielsweise für Fahrzeugfenster, integrieren.
  • Die Erfindung wird nun anhand von in den Zeichnungen beigefügten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch einen schlauchförmigen Elastomerkörper mit quadratischer Umrissform,
  • 2 den Elastomerkörper nach 1 in deformiertem Zustand,
  • 3 einen als Vollkörper ausgebildeten Elastomerkörper in unbelastetem Zustand,
  • 4 eine Fahrzeugtüre, deren Fenster-Öffnungsrand oberseits mit einem Kraftsensor ausgestattet ist,
  • 5 einen Querschnitt entsprechend der Linie V-V in 4, wobei zwischen dem Kraftsensor und dem oberen Fensterscheibenrand ein Gegenstand eingeklemmt ist,
  • 6 ein Funktionsschaltbild einer Klemmschutzvorrichtung mit einem Kraftsensor,
  • 7 einen schematischen Querschnitt durch die D-Säule eines PKW mit seitlich ausstellbarem Fenster,
  • 8 eine Abbildung entsprechend 7, wobei jedoch zwischen Ausstellfenster und Kraftsensor ein Gegenstand eingeklemmt ist, und
  • 9 die schematische Darstellung einer zweiteiligen Schiebetüre mit einer Klemmschutzvorrichtung unter Verwendung eines Kraftsensors.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kraftsensor 1 für eine Klemmschutzvorrichtung, dessen Elastomerkörper 2 in Form eines Schlauches ausgebildet ist. Der Elastomerkörper besteht aus einem elastomeren Polymermaterial, beispielsweise aus einem thermoplastischen Kautschuk. Der Elastomerkörper hat eine im Wesentlichen quadratische Umrissform. Im Elastomerkörper sind insgesamt vier Leiter 3a,3b und 4a,4b eingebettet. Die Leiter sind in den Ecken des quadratischen Elastomerkörpers 2 angeordnet und verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Die diametral gegenüberliegenden Leiter 3a,3b bzw. 4a,4b bilden zusammen jeweils ein Leiterpaar. Die gedachten Verbindungslinien zwischen den Leitern 4a und 4b bzw. 3a und 3b bzw. die Diagonallinien 33 des quadratischen Elastomerkörpers verlaufen rechtwinklig zueinander und schließen einen Winkel α von 90° ein. Bei einer Krafteinwirkung in Kraftrichtung 5 weichen die parallel zur Kraftrichtung 5 verlaufenden Schlauchwände 6 des Elastomerkörpers 1 seitlich auseinander und werden dabei etwa V-förmig abgewinkelt. Um dieses Abwinkeln zu erleichtern, weisen die Schlauchwände 6 eine geringere Stärke auf als die quer zur Kraftrichtung 5 verlaufenden Schlauchwände 7. Durch ihre stärkere Ausbildung können die Schlauchwände 7 in Kraftwirkung 5 einwirkende Kräfte aufnehmen, ohne sich dabei im Wesentlichen zu verformen. Dadurch bleibt der Abstand der Leiter – quer zur Kraftwirkung 5 betrachtet – im wesentlichen gleich. Im deformierten Zustand nach 2 ändert sich somit neben dem Winkel ?, der kleiner wird, noch der Diagonalabstand der Leiter 3a,3b bzw. 4a,4b.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Elastomerkörper 2a ein Vollkörper mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ist. Der Elastomerkörper 2a kann ebenfalls aus einem thermoplastischen Kautschuk bestehen. Grundsätzlich sind aber für einen Elastomerkörper beliebige Werkstoffe denkbar, sofern sie elastisch verformbar sind.
  • Der Kraftsensor ist beispielsweise Bestandteil einer Klemmschutzvorrichtung für eine elektromotorisch bewegbare Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges. In 4 ist eine Fahrzeugtüre mit ei ner motorisch bewegbaren Fensterscheibe 8 dargestellt. Bei Türen der in Rede stehenden Art ist der Randbereich der Fensteröffnung üblicherweise mit einer Dichtung 9 ausgekleidet. Im oberen Randbereich 10 der Fensteröffnung sind in der Dichtung 9 zwei Kraftsensoren 1a und 1b integriert. Wie aus 5 ersichtlich ist, ist die Dichtung 9 im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ausgebildet. Anders ausgedrückt handelt es sich um zwei U-Profile 11a,11b, deren Öffnungen in entgegengesetzte Richtung weisen und die seitlich aneinandergeformt sind, wobei sie einen gemeinsamen Schenkel aufweisen. Das eine U-Profil liegt in dem im Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildeten Türrahmen 12 ein. Das andere U-Profil 11b umschließt den einen Schenkel des U-profilförmigen Türrahmens 12. Das Freiende des in 5 rechts angeordneten Schenkels 13 ist kopfförmig verdickt und umschließt einen Kraftsensor 1b. Die Basis des U-Profils 11b ist ebenfalls verdickt und umschließt einen zweiten Kraftsensor 1a. Das U-Profil 11a nimmt den oberen Randbereich 14 der Fensterscheibe 8 im geschlossenen Zustand auf. Befindet sich während des automatischen Schließvorganges zwischen der Fensterscheibe 8 und der Dichtung 9 ein Gegenstand, in 5 durch ein Trinkglas 15 symbolisiert, so wird die Antriebskraft des auf die Fensterscheibe 8 wirkenden Antriebsmotors (nicht dargestellt) über den Gegenstand 15 auf die Dichtung 9 und folglich auf die Kraftsensoren 1a,1b übertragen. Die Kraftsensoren sind beispielsweise so ausgestaltet wie in 3 dargestellt. Bei Krafteinwirkung – etwa in Richtung des Pfeiles 16 in 3 – werden die Kraftsensoren oval verformt. Dementsprechend ändert sich die Relativlage der darin eingebetteten Leiter 3a,3b,4a,4b. Die Leiterpaare des Kraftsensors 1a sind mit einem Leiterpaar des anderen Kraftsensors 1b in Reihe oder parallel geschaltet oder elektrisch voneinander getrennt. Im zuletzt genannten Fall ist jeder Kraftsensor separat an ein Überwachungs- bzw. Auswertungssystem angeschlossen. In das eine Leiterpaar der Kraftsensoren 1a,1b wird über einen Signalgenerator 17 jeweils ein Wechselspannungssignal eingespeist. Die anderen Leiterpaare, nämlich die Meßleiterpaare sind mit einer Signalauswerteeinheit 18 verbunden (siehe 6). Im Ausgangszustand, also bei Fehlen einer Krafteinwirkung nehmen die spannungsbeaufschlagten Leiterpaare und die Meßleiterpaare ihre Soll-Relativlage, wie in 3 dargestellt, ein. In diesem Ausgangszustand ist die Beeinflussung der Meßleiterpaare durch das elektrische oder magnetische Feld der spannungsbeaufschlagten Leiterpaare äußerst gering. Dies liegt daran, daß zum einen die Richtung des Magnetfeldes eines spannungsbeaufschlagten Leiterpaares parallel zur Schleifenfläche des ihm zugeordneten Meßleiterpaares verläuft und daß zum anderen die Leiter des Meßleiterpaares auf der gleichen Äquipotentialfläche des elektrischen Feldes des spannungsbeaufschlagten Leiterpaares liegen. Wird nun als Folge einer Krafteinleitung entsprechend Pfeil 16 in 3 bzw. entsprechend der Schließrichtung 19 der Fensterscheibe 8 der Kraftsensor 1a bzw. 1b deformiert, so wird die Symmetrie der Leiter gestört. Die Verbindungslinien zwischen den Leitern eines Leiterpaares bzw. die Diagonallinien 33 schließen einen Winkel zwischen sich ein, der abweichend vom Ausgangszustand kleiner als 90° ist. Je größer die Verformung, desto größer ist das „Übersprechen" zwischen den Leiterpaaren eines Kraftsensors, d.h. desto größer ist die Abweichung des im Meßleiterpaar induzierten Wechselspannungssignals gegenüber dem Ausgangszustand. Diese Abweichung wird von der Signalauswerteeinheit 18 detektiert. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes wird an die Antriebssteuerung 20 der Fensterhebeeinrichtung ein Stellsignal 21 weitergeleitet, das eine Abschaltung des Antriebsmotors bewirkt.
  • Die Abbildungen gemäß 7 und 8 betreffen das Heckfenster eines PKW mit einer seitlich ausstellbaren Fensterscheibe 22. An der im Querschnitt dargestellten D-Säule des Fahrzeugs ist eine Dichtung 23 fixiert, die mit der Innenseite 24 der Fensterscheibe 22 in geschlossenem Zustand im Sinne einer Dichtpaarung zusammenwirkt. Dazu weist die Dichtung 23 eine Anschlagfläche 25 auf, die im geschlossenen Zustand an der Innenseite 24 der Fensterscheibe anliegt. Die Dichtung 23 ist im Grunde genommen ein bandförmiges Teil, dessen Seitenränder verdickt sind und jeweils einen Kraftsensor 1c,1d umschließen. Der Kraftsensor 1c weist einen größeren Abstand zum Fensterscheibenrand 26 auf als der Kraftsensor 1d. Die Kraftsensoren 1c und 1d sind unabhängig voneinander und überwachen unterschiedliche Einklemmsituationen. Wenn ein Insasse seine Hand oder seinen Arm in die bei ausgestellter Fensterscheibe 22 vorhandene Fensteröffnung 27 hineinsteckt, so wird – wenn sich die Fensterscheibe in Richtung des Pfeiles 28 schließt – der Kraftsensor 1c deformiert und der Antriebsmotor für die Fensterscheibe 28 abgeschaltet. Die andere Situation ist die, daß eine sich außerhalb des Fahrzeugs befindliche Person ihre Hand oder ihren Arm in die Fensteröffnung 27 hineinsteckt. In einem solchen Falle spricht der zweite Kraftsensor 1d an.
  • In 9 ist ein weiterer Anwendungsfall für einen erfindungsgemäßen Kraftsensor, nämlich eine Klemmschutzvorrichtung für eine sich automatisch schließende und öffnende Schiebetüre, wie sie etwa bei Aufzügen vorhanden ist, dargestellt. Die beiden Türflügel 29,30 bewegen sich ausgehend vom geöffneten Zustand in Richtung der Pfeile 31 aufeinander zu und liegen im geschlossenen Zustand mit ihren Vertikalkanten 32 aneinander an. Auf der Vertikalkante 32 der Flügeltüre 30 ist ein etwa gemäß 1 ausgestalteter Kraftsensor 1e angeordnet. Wenn eine Person oder ein Körperteil einer Person zwischen den Flügeltüren 29,30 eingeklemmt wird, werden diese mit Hilfe einer geeigneten Steuervorrichtung, etwa gem. 6 wieder geöffnet.
  • 1
    Kraftsensor
    2
    Elastomerkörper
    3
    Leiter
    4
    Leiter
    5
    Kraftrichtung
    6
    Schlauchwand
    7
    Schlauchwand
    8
    Fensterscheibe
    9
    Dichtung
    10
    oberer Randbereich
    11
    U-Profil
    12
    Türrahmen
    13
    Schenkel
    14
    Randbereich
    15
    Trinkglas
    16
    Pfeil
    17
    Signalgenerator
    18
    Signalauswerteeinheit
    19
    Schließrichtung
    20
    Antriebssteuerung
    21
    Stellsignal
    22
    Fensterscheibe
    23
    Dichtung
    24
    Innenseite
    25
    Anschlagfläche
    26
    Fensterscheibenrand
    27
    Fensteröffnung
    28
    Pfeil
    29
    Türflügel
    30
    Türflügel
    31
    Pfeil
    32
    Vertikalkante
    33
    Diagonallinie

Claims (7)

  1. Klemmschutzvorrichtung für mit automatisch schließenden Verschlusselementen, wie Türen, Klappen oder Fenstern verschließbare Öffnungen, wobei in dem mit dem Verschlusselement im geschlossenen Zustand zusammenwirkenden Öffnungsrandbereich eine elastisch verformbare Dichtung (2) angeordnet ist, in die zwei Leiterpaare (3a,3b,4a,4b) eingebettet sind, wobei die Leiterpaare (3a,3b,4a,4b) so nahe beieinander angeordnet sind, dass bei Anliegen einer Wechselspannung an einem Leiterpaar dessen elektrisches oder magnetisches Feld das andere Leiterpaar beeinflusst und das andere Leiterpaar mit einer Auswerteeinheit verbunden ist, mit der ein in ihm induziertes Wechselspannungssignal messbar ist.
  2. Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterpaare im Wesentlichen nach Art einer Sternviererverseilung angeordnet sind.
  3. Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerkörper (2) ein Schlauch ist, in dessen Schlauchwand die Leiterpaare eingebettet sind.
  4. Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt gesehen quadratische oder rechteckige Umrissform des Elastomerkörpers (2), wobei die parallel zur Richtung der Krafteinwirkung ver laufenden Schlauchwände (6) eine geringere Stärke aufweisen als die übrigen Schlauchwände.
  5. Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerkörper (2) ein schnur- oder stabförmig ausgebildeter Vollkörper ist.
  6. Klemmschutzvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine kreisrunde Querschnittsform des Elastomerkörpers (2).
  7. Verwendung einer Klemmschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für das Fenster eines Kraftfahrzeuges.
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