DE19818135A1 - Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe von KlebefilmInfo
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- B65H35/0006—Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
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Abstract
Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm von einer Rolle mit einem in den Rollenkern eingreifenden Haltezylinder und mit einem Druckbalken, auf dem nicht abgetrennter, von der Rolle abgezogener Klebefilm zur vorübergehenden Fixierung aufklebt, mit einem flexibel ausgebildeten Gehäuseabschnitt, an dem der Druckbalken zu der Rolle hin verlagerbar angeordnet ist, einem in eine nicht schneidende Stellung vorgespannten Messerabschnitt am Gehäuse, wobei ein Messer am Messerabschnitt dazu eingerichtet ist, den abgezogenen Klebefilm in einer vorbestimmten Distanz vor dem Druckbalken zu schneiden, während der flexible Gehäuseabschnitt zur Rolle hin verlagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von
Klebefilmen von einer Rolle im Oberbegriff des Hauptan
spruches.
Bisher wird Klebefilm in Form von Spendern abgegeben,
bei denen der Klebefilm auf einem harten Kern aufgerollt
durch eine in den Rollenkern eingreifende Halterung ver
drehlich gelagert ist, wobei ein Druckbalken beabstandet
der Rolle mit einer Abreißkante ausgebildet ist, und die
Benutzer zwischen Rolle und Druckbalken mit ihren Fin
gern den Klebefilm greifen, vom Druckbalken abheben, von
der Rolle ziehen und anschließend durch eine Schneide im
Bereich des Druckbalkens in gewünschter Länge abtrennen
müssen.
Dieser vorbekannte Halter für Klebefilm hat jedoch den
Nachteil, daß zwangsläufig Fingerabdrücke auf dem Klebe
film auftreten, die die Klebkraft beeinträchtigen und
insbesondere beim Aufkleben des Films auf transparente
Oberflächen dauerhaft sichtbar bleiben.
Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine
Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile nicht auf
weist. Gleichzeitig soll eine einfache Herstellung der
Vorrichtung ermöglicht sein.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Haupt
anspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung wieder.
Insbesondere durch die Ausbildung eines mit einem flexi
blen Griffbereich versehenen Gehäuses, bei dem durch die
Kraft der Finger gegen den Handballen der Druckbalken an
die Rolle herangeführt werden kann, wobei gleichzeitig
die waagerechte Oberseite des Innengehäuses nach oben
gedrückt wird, und der seine Position haltende Messerab
schnitt nun mit freigelegtem Messer von oben im Bereich
des Druckbalkens den Klebefilm ablängt, wird es möglich,
ein im Ruhezustand überstehendes Stück des Klebefilms
auf die zu klebende Oberfläche aufzubringen, dort von
oben an der nicht klebenden Seite mit einem Finger zu
halten, Klebefilm abzurollen und sodann ergonomisch gün
stig in Aufklebrichtung des Streifens den Klebefilms in
gewünschter Länge abzulängen.
In vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung werden
nähere Details am Gehäuse vorgesehen, die es zum einen
verhindern, daß der Messerabschnitt Klebefilm ablängt,
solange dieser noch auf dem Druckbalken aufliegt und zum
anderen ein Messerschutz gewährleistet wird, der verhin
dert, daß das den Klebefilm durchtrennende Messer zu
gänglich und etwaige Verletzungen hervorrufen kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gehäuses
von der Seite,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Explosionsdar
stellung,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Vorrichtung bei ei
nem ersten Arbeitsschritt des Abziehens des
Klebefilms, um ihn in die gewünschte Länge
zu bringen,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
in einem zweiten Arbeitsschritt, bei der
ein flexibel ausgebildeter Gehäuseabschnitt
in Pfeilrichtung zurückgezogen wird und ein
erster Rastpunkt überwunden wird,
Fig. 5 eine der Fig. 3 und 4 entsprechende Dar
stellung in einem dritten Arbeitsschritt,
in dem das Messer den Klebefilm abtrennt,
Fig. 6 eine der Fig. 3 bis 5 entsprechende Dar
stellung nach Abtrennen des Klebefilms, der
der überstehende bleibende Klebefilm deut
lich zu erkennen ist,
Fig. 7 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht auf die
Abgabeöffnung, die Schmalseite der Vorrich
tung,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung horizontal durch
den Messerabschnitt,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung vertikal durch den
Messerabschnitt, und
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Messerabschnitt mit
einer an der Oberfläche ausgebildeten Dau
menvertiefung 30, in der die Schnittlinie
A-B für die Fig. 9 verdeutlicht ist.
Wie in der Fig. 1 schematisch und in der Fig. 2 in Ex
plosionsdarstellung deutlicher dargestellte Vorrichtung
zur Abgabe von Klebefilm besteht aus einem Haltezylinder
16, der in üblicher Weise die Klebefilmrollen in der
Vorrichtung hält, einem Druckbalken 12 am vorderen Aus
gabeende, der jedoch nicht mit einem Messer, wie üblich,
integriert versehen ist, sondern oberhalb dessen eine
eine Ausgabelasche 20 angeordnet wird, die zum Auf
drücken des abgeklemmten Klebefilms flach auslaufend bei
hochkant stehender Klebefilmspendevorrichtung ausgebil
det ist. Dieser laschenartige Abschnitt ist einstückig
mit einer Oberseite 22 des Gehäuses ausgebildet, in der
nun für ein Messer 18 randseitige Ausnehmungen 24 vorge
sehen sind, die dem Druckbalken in der entspannten Stel
lung des Gehäuseabschnittes 10 nachgeordnet, d. h. in
Richtung auf die Klebfilmrolle nach innen versetzt an
geordnet sind.
Das Messer wird dabei in dem Messerabschnitt 14, der in
der Fig. 2 als separate aufklebbarer Abschnitt darstellt
ist, eingelagert. Der Abschnitt 14 kann an einem im hin
teren Bereich des Gehäuse oberhalb der Rolle angeordne
ten Punkt 26 mit dem Hauptgehäuse verschweißt werden.
Wie in der Fig. 3 dargestellt, wird durch eine Vorspan
nung des Messerabschnittes in eine nicht schneidende
Stellung das Messer 18 völlig im Messerabschnitt einla
gern und von außen nicht erreichbar sein, so daß man
sich nicht verletzen kann.
Eine Aufwärtsbewegung der den Messerabschnitt abdecken
den Oberseite 22 im Bereich des Druckbalkens 18 wird
durch einen Rastpunkt 28 verhindert, der unterhalb des
Messers an den Kanten des flexibel ausgebildeten Gehäus
eabschnittes 10 ausgebildet ist. Erst nachdem dieser Ge
häuseabschnitt 10, wie in der Fig. 4 angedeutet, zur
Rolle hin verlagert ist, wird der Rastpunkt 28 nach hin
ten bewegt, so daß nun das sichelartig mit vorspringen
den Endabschnitten ausgebildete Messer 18 durch die sich
hebende Oberseite 22 vorne am Druckbalken 12 ragt, um
den Klebefilm zu schneiden. Vorteilhafterweise wird, wie
in der Fig. 2 darstellt, ein an der Oberseite gerades,
an der Unterseite kreissegmentförmig ausgespartes Messer
verwendet, dessen äußere Kanten tiefer herabgezogen sind
und somit in den Klebefilm an den Außenkanten zuerst
schneiden. Die Flexibilität des Gehäuseabschnitts 10 für
die Eindrückbewegung hängt im wesentlichen von der Aus
führung des Biegeradius 30 in Materialbeschaffenheit und
Materialstärke ab.
Durch die Ausbildung des Rastpunktes 28 kann dem Benut
zer ein definierter mechanischer Widerstand und das
Überwinden dieses Widerstandes signalisiert werden, der
insbesondere verhindern soll, daß das Gehäuse bereits
beim Herausziehen des Klebefilms entsprechend zusammen
gedrückt wird. Beim Zurückziehen des Hauptgehäuses wird
der Klebefilm nun an den Druckbalken 12 angepreßt und
hinter diesem eine durchhängende Schlaufe ausbilden.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß das Gehäuse in sei
nen Dimensionen ausreichend bemessen werden muß, um bei
auch starken Zurückziehen ein Verkleben des Klebefilms
im Inneren des Gehäuses zu vermeiden. Ggf. können hier
jedoch auch Rippen vorgesehen werden, die die effektive
Klebfläche verringern.
In der Fig. 5 ist nunmehr der Schneidevorgang selbst
darstellt, bei dem durch Anheben des Gehäusedeckels 22
nun das Messer 18 durch diesen am Ort der Aussparungen
24 ragt und somit den Klebefilm deutlich vor dem Druck
balken abtrennt. Durch einen zweiten Rastpunkt, der
durch Auftreffen des Gehäusedeckels 22 auf die Oberseite
des zurückgezogenen Druckbalkens definiert wird, wird
der Gehäusedeckel gegenüber dem Messerabschnitt 14 nach
oben geschoben, so daß die Messer durch den Gehäus
edeckel herab nach unten den Klebefilm fassen können.
Anders als bei bisherigen Klebeabrollern, bei denen der
Klebefilm nach unten abgerissen wird, kann nun, wie es
der Ergonomie des Auftragens von Klebefilm entspricht,
durch ein stärkeres Verkanten der Spendevorrichtung der
Klebevorgang noch befördert werden, indem gegen den Dau
men, der auf den Messerabschnitt drückt, der Klebefilm
an das Messer 18 zusätzlich herangeführt wird.
In der Fig. 6 schließlich ist die Stellung des Gehäuses
nach dem Ablängen dargestellt, in der insbesondere der
vorteilhaft für eine erneute Verwendung vorstehende Kle
befilmvorstand 34 zu erkennen ist.
In der Fig. 7 kann erkannt werden, wie der Druckbalken
12 zur Klebefilmausbringung einen Raum über sich beläßt,
der nicht in Normalstellung mit Messerkanten versehen
ist, ein einfacher Austrag möglich ist.
Fig. 8, 9 und 10 zeigen die Ausbildung des Messerab
schnittes 14 insbesondere im Schnitt 9 mit einer ersten
Ausformung 38 zur Aufnahme des Rastpunktes 28 und einer
zweiten Ausformung 40 an der Außenkante zur Aufnahme des
Druckbalkens 12, wobei gleichzeitig im Innenraum zur
Aufnahme des ersten Rastpunktes ein vergrößerter Frei
raum 42 zur Verfügung steht.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm von einer Rol
le mit einem in den Rollenkern eingreifenden Halte
zylinder (16) und mit einem Druckbalken (12), auf dem
nicht abgetrennter, von der Rolle abgezogener Klebefilm
zur vorübergehenden Fixierung aufklebt,
gekennzeichnet durch
- 1. einen flexibel ausgebildeten Gehäuseabschnitt (10), an dem der Druckbalken (12) zu der Rolle hin verla gerbar angeordnet ist,
- 2. einem in eine nicht schneidende Stellung vorge spannten Messerabschnitt (14) am Gehäuse,
- 3. wobei ein Messer (18) am Messerabschnitt (14) dazu eingerichtet ist, den abgezogenen Klebefilm in ei ner vorbestimmten Distanz vor dem Druckbalken (12) zu schneiden, während der flexible Gehäuseabschnitt (10) zur Rolle hin verlagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen vor dem Messerabschnitt (14) vorgesetzte Gehäuse
abschnitt (22), der in Ruheposition 14 den Zugang zum
Messer (18) verdeckt, wobei durch entsprechende Rastna
sen zwischen dem flexiblen Gehäuseabschnitt (10) und
dem Messerabschnitt (14) eine Blockierung für den Fall
geschaffen ist, daß der Gehäuseabschnitt (10) nicht
eingezogen ist, und nur dann die Rastnasen in entspre
chenden Ausnehmungen (43) ihre Aufnahme finden, wenn
der Gehäuseabschnitt (10) über dem Messerabschnitt (14)
in eine zurückgezogene Position befördert ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine als Messerschutz ausgebildete
Gehäuseoberseite (22), die das Messer (18) im enspann
ten Gehäusezustand verdeckt, und die erst bei Aufbrin
gen eines Pressdruckes auf den vorderen Gehäuseabschnitt
(10) vom Druckbalken (12) nach oben ausgelenkt das Mes
ser (18) durch entsprechende Öffnungen (24) im Messer
schutz hindurchragen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118135 DE19818135A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118135 DE19818135A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818135A1 true DE19818135A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7865543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118135 Withdrawn DE19818135A1 (de) | 1998-04-23 | 1998-04-23 | Vorrichtung zur Abgabe von Klebefilm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818135A1 (de) |
-
1998
- 1998-04-23 DE DE1998118135 patent/DE19818135A1/de not_active Withdrawn
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