DE19817430A1 - Radarsensorsystem - Google Patents

Radarsensorsystem

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Abstract

Es wird ein Radarsensorsystem vorgeschlagen, das den Einsatz eines Radarsensors auch dort ermöglicht, wo die Unterbringung einer entsprechenden Sensoranordnung Probleme aufwirft. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Wellenleiter vorgesehen ist, der mit dem Sender und dem Empfänger des Radarsensors in Verbindung steht und der in den Bereich des Detektions- oder Einsatzortes ragt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Radarsensorsystem nach dem Oberbegriff nach Anspruch 1.
Sogenannte Radarsensoren, die einen Sender und einen Empfänger im Mikrowellen- und/oder Radarwellenbereich aufweisen, können für unterschiedliche Zwecke, beispielsweise als Bewegungsmelder, Näherungsschalter, etc. verwendet werden. Die Vorteile eines Radarsensors liegen in der Unempfindlichkeit gegenüber Verschmutzungen sowie Umgebungslicht bzw. -schall. Auch gegenüber mit hohen Temperaturen verbundener Wärmestrahlung oder elektromagnetischen Störungen ist ein Radarsensor störunanfällig.
Bei verschiedenen Anwendungszwecken ist es jedoch schwierig, einen Radarsensor dort unterzubringen, wo die entsprechende Messung bzw. Überwachung erfolgen soll. Dies kann beispielsweise dadurch erschwert werden, daß in der Umgebung chemisch reaktive Stoffe oder eine extrem hohe Temperatur vorliegt, was an die Materialbeständigkeit entsprechend hohe Anforderungen stellt. Auch im konstruktiven Bereich können Probleme zur Unterbringung eines Sensors, insbesondere auch eines Radarsensor vorliegen. Je nach Anwendungsfall kann kein Platz zur Unterbringung eines Sensors zur Verfügung stehen oder ein Sensor würde die Funktion von Maschinen, Anlagen oder dergleichen stören.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, ein Radarsensorsystem vorzuschlagen, die den Einsatz eines Radarsensors auch dort ermöglicht, wo die Unterbringung einer entsprechenden Sensoranordnung Probleme aufwirft.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Radarsensorsystem der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Radarsystem dadurch aus, daß ein Wellenleiter vorgesehen ist, der mit dem Sender und dem Empfänger des Radarsensors in Verbindung steht und der in den Bereich des Detektions- oder Einsatzortes ragt. Ein derartiger Wellenleiter kann sowohl in der Form als auch in der Materialbeschaffenheit an unterschiedlichste Gegebenheiten angepaßt werden. Er ist daher auch unter problematischen Umgebungsbedingungen einsetzbar, wobei der eigentliche Radarsensor vom Detektionsort beabstandet in problemloser Umgebung angeordnet werden kann. Es können mit entsprechend ausgestalteten Hohlleitern nahezu alle denkbaren chemische, thermische, mechanische, radioaktive und optische Gefahrenzonen ausgeleuchtet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Wellenleiter als Hohlleiter ausgebildet. Hohlleiter fit einem metallischen Überzug an der Innen- oder Außenseite oder auch komplett aus metallischem Material sind nach wie vor die gängigen Ausbildungen für Wellenleiter im für Radarsensoren relevanten Frequenzbereich. Denkbar wäre jedoch auch die Verwendung von Vollmaterial, ähnlich wie bei Lichtleitern, die aus für die entsprechende Strahlung transparentem Material gefertigt sind und durch entsprechende Reflexionen an den Grenzflächen die Funktion als Wellenleiter erhalten.
Insbesondere könnten zu diesem Zweck auch derzeit noch nicht erhältliche Materialien in der Zukunft für ein erfindungsgemäßes Radarsensorsystem verwendet werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird der Wellenleiter an einem Ende mit einem Element versehen, das eine Anpassung des Erfassungsbereichs des Radarsensors an den jeweiligen Verwendungszweck ermöglicht. In Frage kommen beispielsweise derzeit hierzu sogenannte elektrische Linsen oder sogenannte Hornstrahler, die beispielsweise eine kegelige oder pyramidenförmige Grundform aufweisen können.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird ein Wellenleiter mit einer zusätzlichen Aus- bzw. Einkupplungsstelle zum Ein- bzw. Auskoppeln der entsprechenden Strahlung versehen. Im Falle eines Hohlleiters kann dies beispielsweise durch eine Bohrung in der Hohlleiterwandung realisiert werden. Hierdurch ist es möglich, mit einem einzigen Radarsensor zwei oder mehrere Detektionsbereiche zu erfassen.
In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform können beispielsweise über einen Hohlleiter mit vielen verschiedenen Öffnungen ganze Strecken oder Flächen, beispielsweise Kanten etc. überwacht werden. Ein derart perforierter Hohlleiter eignet sich beispielsweise auch zur Füllstandsüberwachung, da hier eine signifikante Signaländerung beim Überstreichen des Füllmediums über jede Öffnung bei einer Pegeländerung erfolgt.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Wellenleiter wie bereits oben angedeutet an die Umgebungsbedingungen des Einsatzortes hinsichtlich seiner Form und seines Materials angepaßt. So empfiehlt es sich beispielsweise einen Wellenleiter wenigstens an der Oberfläche mit chemisch resistentem Material, z. B. Teflon oder Keramik, gegebenenfalls mit leitender, beispielsweise vergoldeter Oberfläche zu versehen, sofern der Wellenleiter in chemisch aggressiver Umgebung eingesetzt werden soll. Auch die Verwendung eines entsprechend temperaturstabilen Materials bei entsprechend heißer Umgebungstemperatur am Einsatzort kann durch die Verwendung eines Wellenleiters anstelle des Radarsensors am Einsatzort vorgenommen werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung übernimmt der Wellenleiter eine zusätzliche Funktion. So kann ein Wellenleiter beispielsweise zugleich als Lüftungs- und/oder Versorgungskanal ausgebildet sein. Er kann somit beispielsweise in Klimatisierungssysteme, in Wäscheabwurfsysteme, in Installationsleitungen oder dergleichen integriert sein. Der Wellenleiter kann zugleich als Füllrohr und/oder Leitungsrohr, beispielsweise als Gas- oder Wasserleitung dienen.
Der Wellenleiter kann auch eine konstruktive, beispielsweise stabilisierende mechanische Funktion in einer Maschine, einer Anlage oder einem Gebäude übernehmen. Auch tragende Funktionen können in einem Wellenleiter, der beispielsweise in Form eines Stahlrohres vorliegen kann, problemlos integriert werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch ein Aufzugsschacht als erfindungsgemäßer Wellenleiter fungieren.
Wie bereits erwähnt, kann der Wellenleiter aus einem metallischen Material, beispielsweise Kupfer oder Stahl gefertigt sein. In einer Weiterbildung der Erfindung ist jedoch auch die Verwendung nicht leitender Materialien, beispielsweise Kunststoff denkbar, die mit einem inneren oder äußeren leitenden Überzug versehen werden. Diese Ausführungen ermöglichen beispielsweise die Ausbildung des Wellenleiters als Spritzguß-Kunststoffteil oder auch als Kunststoffschlauch, beispielsweise in handelsüblicher Bauart. Der leitende Überzug eines solchen Wellenleiters wird vorteilhafterweise durch ein Drahtgeflecht und/oder eine Folie und/oder eine metallische Beschichtung realisiert. Hierbei ist zu beachten, daß je nach Anwendungsfall der leitende Überzug auch eine weitere Funktion, beispielsweise in Form einer Materialverstärkung übernehmen kann. Die wellenleitende Eigenschaft kann auch durch eine entsprechende Einlage ins Innere eines Materials erzielt werden. So wäre beispielsweise ein Gewebeschlauch denkbar, dessen Einlagen aus einem Drahtgeflecht bestehen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Wellenleiter aus Teilstücken zusammengesetzt. Hierbei empfiehlt es sich, insbesondere dort wo der Wellenleiter eine weitere, beispielsweise fluidleitende Funktion hat, leitende elastische Übergangsstücke, beispielsweise aus einem leichten Elastumer vorzusehen, um einen ununterbrochenen und zugleich dichten Wellenleiter zu gewährleisten.
Auch ohnehin vorhandene sonstige Hohlkörper von Gegenständen, beispielsweise Möbelstücken, Maschinen, Gestellen, Gebäuden, etc. können als Wellenleiter Verwendung finden.
Verschiedene Ausführungsbeispiele in der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Set verschiedener Wellenleiterelemente zum Einsatz bei einem Radarsensor,
Fig. 2 bis Fig. 8 besondere Ausführungsbeispiele zur Verwendung der Erfindung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung in einem Kraftfahrzeug und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen schematisch angedeuteten Radarsensor 1 mit einer Sende- und Empfangsantenne, dem sogenannten Front-end 2. Das Front-end 2 ist in Form eines Rohrstutzens ausgebildet, auf den ein Wellenleiter in Form eines geraden Hohlleiterverbindungsstücks 3 aufgesetzt werden kann. Das Hohlleiterverbindungsstück 3 kann mehrfach aneinander gesetzt werden, wie durch ein gleich ausgebildetes Rohrleiterverbindungsstück 4 dargestellt ist. Durch derartige Hohlleiterverbindungsstücke 3, 4 die gegebenenfalls auch in unterschiedlicher Länge angeboten werden können, läßt sich wie bei Rohrleitungssystemen bekannt eine beliebige Strecke überbrücken.
Mit Hilfe von Hohlleiterwinkelstücken 5, das vorliegend beispielhaft mit einem 90° Winkel dargestellt ist, können nahezu beliebige Positionen mit dem Hohlleiterwellensystem angefahren werden.
Der Hohlleiter kann auf verschiedene Weise abgeschlossen werden. Die einfachste Form eines Abschlußstückes ist mit Bezugsziffer 6 gekennzeichnet. Die Rohröffnung endet dabei ohne weitere konstruktive Maßnahmen.
Das Abschlußstück 7 ist mit einer Linse 8 versehen, die je nach Anwendungsfall die Strahlung bündelt oder aufweitet.
Eine weitere Ausführungsform eines Abschlußstücks ist mit der Bezugsziffer 9 gekennzeichnet. Hier ist eine Hornantenne 10 als Abschluß angebracht, durch deren Ausbildung der Erfassungsbereich des Radarsensors definiert wird. Die Hornantenne kann je nach Bedarfsfall pyramidenförmig, kegelförmig und mit unterschiedlichen Winkeln ausgebildet sein.
Eine bewegliche Verbindung 11 kann ebenfalls mit den genannten Rohrleiterverbindungstücken 3, 4 bewerkstelligt werden. Dies ist beispielsweise bei beweglichen Teilen wie Fenster oder Türen notwendig. In der Figur sind beispielhaft zwei Leitgummis 12, 13 dargestellt, die an das Ende jedes Rohrleiterverbindungsstücks 3, 4 aufgesteckt werden können. Die Leitgummis 12, 13 weisen eine Ausnehmung 14, 15 auf, in die bei Bedarf eine Abschlußscheibe 16 eingelegt werden kann. Diese Abschlußscheibe 16 dient dazu, das Innere des Rohrleiters vor Verschmutzung zu schützen und wird aus einem für die verwendete Strahlung transparenten Material, beispielsweise aus Kunststoff verwendet.
Schließlich ist in Fig. 1 noch ein Rohrleiterstück mit einer Abschrägung am Ende dargestellt, das beispielsweise für den Einsatz als Bewegungsmelder in Wände eingebaut werden kann. Ein Einsatz kommt hierbei beispielsweise in Naßzellen, Hygieneräume, usw. als Verlängerung von Radarschaltern, etc. in Frage. Dieses Rohrleiterstück kann dabei parallel zur Wand verlegt werden und weist dabei einen der Abschrägung 18 entsprechenden Erfassungswinkel ins Rauminnere auf.
Fig. 2 veranschaulicht die Anwendung eines Radarsensors 1 mit Hohlleiter 3 zur Erkennung der Riegelstellung eines Türschlosses. Der Hohlleiter 3 wird hierbei unmittelbar auf ein Türschloß 19 gerichtet, der beispielsweise im Innern der Wand oder der Tür angebracht werden kann. Je nach Stellung des Türschlosses 19 ergibt sich im Radarsensor 1 ein unterschiedliches Signal, so daß die Verriegelung erkannt wird.
Die gleiche Funktionsweise ist beispielsweise in Verriegelungen 20 bzw. 20' von Türen und Fenstern usw. möglich. Die Verriegelung 20 stellt einen üblichen Verriegelungszapfen dar, der bei Betätigung eines entsprechenden Hebels in seiner Position verschoben wird. Er bewegt sich beispielsweise zwischen einer entriegelten Position 20' und einer verriegelten Position 20.
Eine weitere Anwendungsform zeigt die Ausführung gemäß Fig. 4, in der ein Hohlleiterstück 17 mit Abschrägung 18 ins Innere eines Fensterrahmens 21 eingeführt ist. Diese Anordnung kann beispielsweise als Glasbruchsensor dienen. Zug Montage braucht lediglich eine Bohrung zum Einführen des Hohlleiterstücks 17 in den Fensterrahmen 21 angebracht werden. Ganz allgemein kann der Zustand von Fenstern und Türen durch in den Rahmen verlegte Hohlleiter oder die Hohlräume in den Rahmen selbst durch Einbeziehen von veränderbaren mechanischen Funktionsteilen beim Schließen, Kippen oder Öffnen überwacht werden.
Fig. 5 zeigt den Einbau unterhalb einer Wandverkleidung 22, die beispielsweise au Fliesen, Holz, Verputz, Teppich oder dergleichen bestehen kann. In dieser Anordnung kann der Sensor insbesondere als Schalter oder Bewegungsmelder, beispielsweise zum Schalten von Licht in Treppenhäusern, zum Schalten von Türen, zur Türüberwachung in öffentlichen Fahrzeugen usw. angebracht werden, d. h. allgemein in Bereichen, bei denen eine direkte Montage von Radarsensoren aus Platzgründen nicht möglich ist.
Entsprechende Montagemöglichkeiten sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt, wobei wiederum mit Hilfe der einzelnen Bauteile aus dem in Fig. 1 dargestellten Teileset die Unterbringung des Radarsensors 1 deutlich beabstandet vom jeweiligen Einsatzort durch die Verwendung der Hohlleiterverbindungsstücke 3, 5 möglich ist.
Die Anwendungsfälle gemäß Fig. 8 zeigen die Einsatzmöglichkeit der Erfindung bei Maschinen und Anlagen, beispielsweise zur Schwingungsmessung an einer Welle 23, einer Maschine 24 oder zur Überwachung von Schleifscheiben 24 in einer Schleifmaschine 25. Auch in diesen Anwendungsfällen ist es von Vorteil, den Radarsensor 1 beabstandet vom jeweiligen Meßort unterzubringen und lediglich einen Wellenleiter 3, 5 an den Einsatzort hinzuführen. Ein Wellenleiter 3, 5 ist erheblich einfacher an die zum Teil sehr widrigen Umgebungsverhältnisse beim Betrieb von Anlagen und Maschinen anzupassen als der Radarsensor 1 mit seinen empfindlicheren elektronischen Baukomponenten.
Die Darstellung gemäß Fig. 9 veranschaulicht verschiedene mögliche Anwendungen bei Kraftfahrzeugen wie Pkw, Lkw, Omnibussen, Bahnfahrzeugen etc. Hinter einer angedeuteten Stoßstange 26 verborgen können beispielsweise Einparkhilfen 31, 34, ein Abstandswarner 32 und ein vorausschauendes Radar 33 angeordnet werden, wobei jeweils nur die entsprechenden Wellenleiter hinter der Stoßstange 26 angeordnet sind. Die entsprechenden Radarsensoren 1 befinden sich im Innern des durch ein Rechteck symbolisierten Kraftfahrzeugs 27. Entsprechend können mit Hilfe von Hohlwellenleitern beispielsweise ein Neigungssensor 35 oder eine Sitzbelegungskontrolle 36 angebracht werden. Die Sitzbelegungskontrolle 36 kann beispielsweise wieder mit einem Hohlleiterstück 17 mit Abschrägung 18 hinter einem Fahrzeugsitz 28 verwirklicht werden. Weiterhin kann eine Drehzahlüberwachung 37 an einer beliebigen Welle 29, beispielsweise einer Kurbelwelle, eine Innenraumüberwachung 38 oder eine Schwingungsmeßvorrichtung an verschiedenen Komponenten, beispielsweise an Bremsen, Getrieben, Motorelementen, etc. vorgesehen werden.
In der Ausführungsvariante gemäß Fig. 10 wird eine zusätzliche Funktion eines Wellenleiters 40 verdeutlicht. Der Wellenleiter 40 ist mit einer Perforation 41, d. h. kleinen über die Länge des Wellenleiters 40 verteilte Öffnungen versehen. Ein derartiger Wellenleiter kann zur Überwachung einer ganzen Überwachungsstrecke verwendet werden. Wie anhand des Winkels 42 erkennbar, können nicht nur gerade Überwachungslinien, sondern nahezu beliebige Formen eines Wellenleiters 40 mit Perforation 41 verwendet werden. Das Endstück 43 kann hierbei offen oder geschlossen ausgeführt werden. Mit Helfe eines solchen Wellenleiters läßt sich beispielsweise ein Näherungsschalter realisieren, der über die gesamte Länge des Wellenleiters 40 eine entsprechende Annäherung meldet. Durch entsprechende Ausgestaltung des Wellenleiters 40, beispielsweise in Schneckenform oder in Schlangenform ändern kann auch eine flächige Überwachung stattfinden. Der Radarsensor 1 meldet gewissermaßen jede Veränderung vor jeder Öffnung der Perforation 41.
Es sind ohne weiteres Sensor-Hohlleitereinheiten mit einer Länge von mehreren Metern denkbar. Die praktische Verwendbarkeit wurde bereits bei einer Länge von zwei Metern nachgewiesen, wobei bei einer Annäherung von Gegenständen oder menschlichen Körperteilen auf ca. 15 cm ein Signal meßbar war.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung unter Verwendung der funktionellen Wellenleitern ermöglicht eine breitere Anwendung des Radarsensors unter Beibehaltung der wesentlichen Vorzüge, d. h. die Unempfindlichkeit gegenüber Verschmutzungen der Umgebung, die Unempfindlichkeit gegenüber Umgebungslicht und -schall, die Unempfindlichkeit gegenüber Wärmestrahlung und hoher Temperatur sowie elektromagnetischen Störungen.
Die Erfindung ist allgemein im Bereich der Industrie verwendbar, beispielsweise zur Kollisionsvermeidung an selbstfahrenden Geräten und Fahrzeugen, als Kollisionsschutz bei bewegten Aggregaten an Maschinen oder als Berührungsschutz an Maschinen oder Maschinenbereichen. Eine weitere Vielzahl von Anwendungen gibt es in der klassischen Sicherheitstechnik, z. B. im Diebstahlschutz, bei Einbruchmeldeanlagen, zur Sicherung von Zäunen und Mauern. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, z. B. in Bussen oder Bahnfahrzeugen kann die Erfindung zur Überwachung von Türen bzw. zur Betätigung von Türen, Licht, Wasserventilen etc. verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1
Radarsensor
2
Front-end
3
Hohlleiterverbindungsstück
4
Hohlleiterverbindungsstück
5
Hohlleiterwinkelstück
6
Abschlußstück
7
Abschlußstück
8
Linse
9
Abschlußstück
10
Hornantenne
11
Verbindung
12
Leitgummi
13
Leitgummi
14
Ausnehmung
15
Ausnehmung
16
Abschlußscheibe
17
Hohlleiterstück
18
Abschrägung
19
Türschloß
20
Verriegelung
21
Fensterrahmen
22
Wandverkleidung
23
Welle
24
Schleifscheibe
25
Schleifmaschine
26
Stoßstange
27
Kraftfahrzeug
28
Fahrzeugsitz
29
Welle
31
Einparkhilfe
32
Abstandswarner
33
Radar
34
Einparkhilfe
35
Neigungssensor
36
Sitzbelegungskontrolle
37
Drehzahlüberwachung
38
Innenraumüberwachung
39
Schwingungsmessung
40
Wellenleiter
41
Perforation
42
Winkel
43
Endstück

Claims (16)

1. Radarsensorsystem mit einem Sender und Empfänger im Mikrowellen- und/oder Radarwellenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 17) vorgesehen ist, der mit dem Sender und dem Empfänger in Verbindung steht und in den Bereich des Detektionsortes ragt.
2. Radarsensorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter (3, 17) als Hohlleiter ausgebildet ist.
3. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die elektrische Linse (8) am Wellenleiter vorgesehen ist.
4. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenleiterende als Hornstrahler (10) ausgebildet ist.
5. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hornstrahler (10) pyramiden- und/oder kegelförmig ist.
6. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter zwischen seinen beiden Enden wenigstens eine zusätzliche Ein- bzw. Auskoppelstelle (41) aufweist.
7. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter wenigstens an der Oberfläche mit chemisch resistentem Material versehen ist.
8. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Oberfläche des Wellenleiters aus einem an die Umgebungstemperatur des Einsatzortes angepaßten Material besteht.
9. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter eine zusätzliche Funktion hat.
10. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter als Lüftungs- und/oder Versorgungskanal ausgebildet ist.
11. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter als konstruktives Element ausgebildet ist.
12. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter als Füllrohr und/oder Leitungsrohr ausgebildet ist.
13. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter als Aufzugsschacht ausgebildet ist.
14. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter aus nicht leitendem Material mit einer leitenden Einlage bzw. einem leitenden Überzug ausgebildet ist.
15. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenleiter ein leitendes Drahtgeflecht und/oder eine leitende Folie umfaßt.
16. Radarsensorsystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch leitende Übergangsstücke (12, 13) zwischen zwei zusammengesetzten Wellenleiterteilen vorgesehen sind.
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