DE19817321A1 - Vorrichtung zum Roden, Abfördern und Reinigen von Wurzelfrüchten, insbesondere Zuckerrüben - Google Patents
Vorrichtung zum Roden, Abfördern und Reinigen von Wurzelfrüchten, insbesondere ZuckerrübenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Rodevorrichtungen dieser Art (DE-OS 20 41 595 und 29 37 544) weisen Fingerräder oder
Hubräder mit Nabe und Fingerstern aus Gummi auf. Die Standzeit derartiger
Vorrichtungen, insbesondere der Gummifinger, ist jedoch extrem gering und die
Rübenklemmung nicht ausreichend. Desweiteren ist der Schmutzabbau nicht
zufriedenstellend.
Desweiteren ist aus der DE-GM 83 34 718 ein Fingerrad mit elastischen und steifen
Mitnehmerfingern bekannt, was eine aufwendige Konstruktion darstellt, zu einer
erheblichen Materialbeanspruchung und zu einem vorzeitigen Verschleiß führt.
Schließlich ist aus der PCT/WO 96/24241 eine Rodevorrichtung für Zuckerrüben
bekannt, bei der dem Rodewerkzeug jeweils ein Fingerrad-Paar zugeordnet ist, dessen
Finger als Stahlzinken ausgebildet sind, die in einem elastischen Lagerring gelagert sind.
Hierbei soll eine sehr gute Selbstreinigung des Fingerradpaares und eine einwandfreie
Rübenklemmung ermöglicht werden, wobei die Rodearbeit verlustarm und die
Erdabscheidung intensiv sein soll. Bei extrem schwierigen Bodenverhältnissen stellt sich
jedoch heraus, daß die Reinigungswirkung auf die gerodeten Rüben und die in
Verbindung damit erforderliche Säuberung der Rüben nicht zufriedenstellend ist, und daß
für das Abführen der Rüben gesonderte Fördervorrichtungen unmittelbar im Anschluß an
die Fingerräder erforderlich sind. Desweiteren wird die Klemmung der Rüben bei großem
Erdanteil und Erde mit extrem hohem Feuchtigkeitsgehalt problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit rotierenden
Reinigungsvorrichtungen, die eine Relativdrehung zwischen den Rüben und den die
Rüben transportierenden und aufnehmenden Werkzeugen ausführen, und eine aus
derartigen Elementen bestehende Förderstrecke anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus jeweils zu Paaren zusammengefaßten
Reib- oder Rubbelwerkzeugelementen, die symmetrisch zu der Rübenzeile im Abstand
zueinander so angeordnet sind, daß sie dazwischen jeweils die gerodeten Rüben
aufnehmen. Diese Werkzeugelemente rotieren um eine geneigte Achse, wobei die
Neigung zu den Rodescharen verläuft und die Rotation der Achsen der beiden
Werkzeugelemente einen Richtungssinn in Förderrichtung hat. Die Reib- oder
Rubbelelemente bzw. -werkzeuge haben, z. B. eine umgekehrt Kelch-, Glocken-, Pokal-
oder dgl. Form oder sind U- oder V-förmig ausgebildet, so daß zwischen jeweils zwei
Elementen eines Paares ein Raum entsteht, der in etwa der Form einer Rübe mit daran
anhaftendem Erdreich entspricht, wobei der minimale Abstand der Unterseite der beiden
Elemente eines Paares einen Spalt d freiläßt, durch den das durch die Reib- oder
Rubbelelemente gelöste Erdreich nach abwärts auf den Boden fallen kann.
Die Reib- oder Rubbelwerkzeuge sind beidseitig der Rübenachse entsprechend den
Rodewerkzeugen bzw. Rodescharen ausgebildet; letztere lockern die Rüben im Erdreich,
heben sie an und fördern sie zusammen mit den an den Rüben anhaftenden Erdreich
zwischen dem Raum, der jeweils von einem Reib- oder Rubbelwerkzeug-Paar gebildet
wird. Die rotierenden Reib- oder Rubbelwerkzeuge, die im entgegengesetzten Drehsinn
zueinander rotierend angetrieben sind, nehmen die Rüben zwischen sich auf; die Flächen
dieser rotierenden Werkzeuge sind elastisch nachgiebig oder federnd ausgebildet, derart,
daß die Rüben durch die Drehbewegung der rotierenden Werkzeuge in Form des Rüben-
und Erdreichstromes in Richtung der Rübenabförderung weitertransportiert werden und
auf eine Förder- und/oder Siebvorrichtung gelangen, im Falle vorliegender Erfindung
vorzugsweise in eine Vielzahl von weiteren Paaren von Reib- oder Rubbelwerkzeugen,
die insgesamt die Förderstrecke für eine einzige Rübenzeile ausbilden. Sämtliche Reib-
oder Rubbelwerkzeuge sind mit einem Teil des Maschinenrahmens befestigt und werden
gemeinsam über die gesamte Maschinenbreite gemeinsam angetrieben. Die
Umfangsflächen der Reib- und Rubbelwerkzeuge wirken paarweise zusammen, haben
eine rübengerechte Form, sind höhenverstellbar dem Rodeschar zugeordnet angepaßt
und neigungsverstellbar. Sie arbeiten ausschließlich oberirdisch, d. h. im Abstand über
dem Erdboden, so daß der durch die Reib- und Rubbelwirkung von den Rüben gelöste
Erdreichanteil durch den zwischen zwei zusammengehörigen Werkzeugen eines Paares
gelöste Erdreichanteil nach abwärts auf den Boden fallen kann. Der untere Abschnitt der
Reib- oder Rubbelwerkzeuge ist in radialer Richtung nach außen erweitert, so daß der
Abstand zwischen den Umfangslinien zweier Werkzeuge ein und desselben Paares klein
im Vergleich zum Durchmesser einer Rübe ist.
Die Form der einzelnen Reib- oder Rubbelwerkzeuge ist jeweils ein
rotationssymmetrischer Körper, der einer auf dem Kopf stehenden Glocke, einem auf dem
Kopf stehenden Kelch- oder Weinglas oder dgl. angepaßt ist und der am unteren
Umfangsbereich radial nach außen erweitert ist, um einen Durchgangsspalt längs der
Längsachse der Rübenzeile zu ergeben. Die Umfangsflächen dieser rotierenden
Werkzeuge sind sehr vielgestaltig ausgebildet. Sie können Haken aus Metall oder
Kunststoff sein, die in Umfangsrichtung zueinander versetzt und etwa in Form von
Knethaken ausgebildet sein können, so daß sie, da sie elastisch gelagert sind und/oder
selbst als Haken zusätzlich elastisch oder federnd ausgebildet sind. Sie können ferner
geschlossene Körper darstellen, die aus Kunststoff, Gummi oder dgl. elastisch
nachgiebigem Material bestehen und aufgrund dieser Elastizität ein Ausweichen
gegenüber Rüben ermöglichen, und sie können auf ihrer rotationssymmetrischen
Umfangsfläche mit Stiften, Zapfen, Ansätzen, Noppen, Rippen oder dgl. radial nach
außen vorstehenden Elementen versehen sein, die elastisch oder starr ausgebildet sind
und die gegenüber dem zwischen den beiden Elementen eines Paares von Werkzeugen
nachgiebig sind. Die Nachgiebigkeit kann dabei auf dem gesamten System eines
einzelnen Werkzeugelementes oder auf bestimmten Abschnitten beruhen und ist in
radialer Richtung ausgebildet, so daß die Umfangswandungen des jeweiligen Elementes
federnd elastisch oder nachgiebig funktionieren.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird aufgrund der Relativdrehung zwischen den
Rüben und den die Rüben transportierenden und aufnehmenden Elementen eine
besonders zweckmäßige und vorteilhafte, an die individuellen Rübengrößen anpaßbare
elastische Nachgiebigkeit erreicht, so daß eine schonende Behandlung einerseits und eine
besonders vorteilhafte Entfernung des mit den Rüben gerodeten und an den Rüben
anhaftenden Erdreiches erzielt wird. Desweiteren wird durch eine Vielzahl derartiger
rotierender Werkzeuge längs der Achse der jeweiligen Rübenreihe eine besonders
zweckmäßige Weiterbeförderung der Rübe erreicht, wobei zusätzlich in einer solchen
Reinigungs- und Förderstrecke die rotierenden Rubbelwerkzeuge zunehmend aus
weicherem oder elastisch stärker nachgiebigem Material hergestellt sein können, um eine
besonders vorteilhafte Reinigung zu erzielen.
Die Geräte bzw. Rubbelwerkzeuge sind durch Schnellverschlußkupplungen mit den
Halterungen am Maschinenrahmen befestigbar und damit auf besonders einfache Weise
auswechselbar.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von
Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine Rübenzeile mit zu beiden Seiten der Rübenreihe
angeordneten Scharwerkzeugen und Reib- und Rubbelwerkzeugen,
Fig. 2 eine schematische Seitenschnittansicht längs der Schnittlinie I-I der Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend der Darstellung in Fig. 2 in detaillierterer
Ausbildung, wobei das zur Arbeitsrichtung parallele zweite Element nur
angedeutet ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Gesamtaufsicht auf eine Reinigungs- und
Förderstrecke nach der Erfindung,
Fig. 7 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht ein Reib- und Rubbelwerkzeug
bestehend aus einer Lagerung bzw. aus einem Lagerring und einer Vielzahl an
diesem Lagerring federnd gelagerten Zinken;
Fig. 8 eine Schnittansicht durch eine andere Ausführungsform eines Körpers eines
Rubbelelementes, und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform durch einen Körper eines Rubbelelementes nach der
Erfindung;
Fig. 10 in einer Darstellung ähnlich Fig. 7, eine weitere Ausführungsform des Reib- und
Rubbelwerkzeuges (30a) mit an einem Lager federnd gelagerten Zinken.
In Fig. 1 ist mit 1, 2, 3 eine Rübenreihe angedeutet. Die Rodewerkzeuge in Form von
Rodescharenpaaren 4, 5, die zu beiden Seiten der Rübenreihe in das Erdreich eingreifen
und die Rüben lockern, anheben sowie fördern, sind auf der Rübeneinlaufseite
pfeilförmig schräg nach außen gerichtet und übergeben die Rüben an Reib- oder
Rubbelelemente 6, die paarweise nebeneinander oder auch hintereinander im Abstand
voneinander und ggf. versetzt zueinander angeordnet und rotierend angetrieben sind,
derart, daß sie um ihre Achsen 8, 9 jeweils in Pfeilrichtung drehen. Diese
Rubbelwerkzeuge bzw. Rubbelrotoren sind in Form von Mini-Siebsternen ausgebildet,
die sich nach unten erweitern und die gerodeten Rüben aufnehmen. Vorzugsweise sind
die Rubbelwerkzeugelemente um eine geneigte Achse rotierend angeordnet, und zu den
Rodescharen so geneigt, daß die Achsen der beiden Werkzeugelemente eine Rotation in
Förderrichtung ergeben.
Mit 10 ist eine Schnittlinie I-I bezeichnet, die durch das Paar 11 von voneinander
beabstandeten Werkzeugelementen geht, während die Linie II-II einen Schnitt durch zwei
hintereinander angeordnete Werkzeugelemente von Werkzeugelementpaaren 12, 13
zeigt. Die einzelnen Werkzeugelemente eines jeden Rodewerkzeuges sind voneinander
beabstandet, so daß ausreichend Platz besteht, damit das an den gerodeten Rüben
haftende Erdreich leicht nach abwärts fallen kann. Dabei zeigt Fig. 1 eine Anordnung der
Werkzeugelemente, die quer zur Förderachse 14 angeordnet sind, während die beiden
miteinander zusammenwirkenden Werkzeugelemente der Paare 6, 11, 12, 13 in Richtung
der Förderachse auch zueinander versetzt angeordnet sein können. Der Abstand
zwischen jeweils zwei zugehörigen Werkzeugelementen bildet dabei einen Reinigungs-
und Förderkanal bzw. eine Reinigungs- und Förderstrecke, längs der die gerodeten Rüben
weitertransportiert werden. Die Drehrichtung der Werkzeugelemente ist mit Pfeilen
angedeutet, die eine entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung der Werkzeugelemente
darstellen.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 sind zwei ein Werkzeug bildende Rodeelemente
dargestellt, die mit ihren sich nach unten erweiternden Rotations-Begrenzungsflächen
eine Rübe 3 aufnehmen. Die Unterseite der Elemente 6, 7 ist in einer Arbeitshöhe h über
dem Erdboden angeordnet, die beiden Elemente 6, 7 haben im unteren, erweiterten
Bereich einen Abstand a und sind in ihrem oberen Bereich durch eine gemeinsame
Antriebsverbindung angetrieben, die die beiden Rotationsachsen in entgegengesetzter
Richtung drehen.
In Fig. 3 sind in Seitenansicht zwei in Förderrichtung benachbarte Werkzeugelemente 12,
13 dargestellt, die in Richtung des Förderkanals versetzt sind (Pfeilrichtung), und bei
denen die ansteigende Arbeitshöhe über dem Boden 18 gezeigt ist, die einen
Neigungswinkelförderweg 17 in Richtung der Rübenförderung ergibt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines Rodewerkzeugelementes, bei
dem die Lagerung 19 der Rubbelrotoren 6, 7 schematisch dargestellt ist. 19 ist ein
Lagerring für die Rubbelrotoren 6, 7; 20 eine Halterung zur Aufnahme der Rubbelrotoren.
Mit 21 sind Lagerzapfenfedern dargestellt, die in den Rubbelrotor eingebettet sind und
die aus elastisch nachgiebigem Material 22 bestehen. Mit 23 ist der Erdboden dargestellt.
Zwischen den beiden Rubbelelementen 6, 7 ist eine Rübe 3 schematisch angedeutet, von
der aufgrund der Rubbelbewegung Erdreich gelöst wird und nach abwärts durch den Spalt
zwischen den beiden Werkzeugelementen auf den Boden 23 fällt. In entsprechender
Darstellung wie Fig. 4 zeigt Fig. 5 eine Reihe von hintereinander (in Förderrichtung)
angeordneten Werkzeugelementen 6, 11, 12 in Verbindung mit einem Rodeschar 4, 5
und mit dem Vorgang des Aushebens der Rüben; die Scharelemente können beim
Auftreffen auf Steine oder dergl. Hindernisse entgegen einer Federwirkung schwenkbar
ausweichen.
In Fig. 6 ist schematisch eine Abförderstrecke mit mehreren (vier) Reihen von
Rubbelelementpaaren 24, 25, 26, 27 dargestellt, die die aus Rüben 1, 2, 3 gebildeten
Rübenreihen 28a, 28b, 28c und 28d zwischen sich aufnehmen und die Förderung der
Rüben in eine Abfördervorrichtung 29 bewirken. Die Laufrichtung der Rubbelelement
paare erfolgt so, daß die dazwischen aufgenommenen Rüben in Förderrichtung bewegt
werden, also zur Abfördervorrichtung 29. Wie in Fig. 6 schematisch angedeutet, läßt sich
ein gekrümmter Förderweg zur Abförderung der gerodeten Rüben auf besonders einfache
Weise erzielen.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eines Rubbelrotors 30 schematisch dargestellt, der aus
einer Mehrzahl von federnd oder elastisch nachgiebigen Förder- und Reinigungshaken
oder-zinken 31, 32, 33, 34 besteht, die in einer Lagerung 35 über den jeweiligen Schaft
36 befestigt sind, und die insgesamt eine tulpen- oder glockenförmige Mantelfläche
ergeben.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 8, bei der in einer Lagerung 35 ein Schaft 36 mit
einem Schaftkopf 37 befestigt ist, der einen Werkzeugkörper 38 aufnimmt, welcher aus
federnd oder elastisch nachgiebigen Förder- und Reinigungshaken oder -zinken 39, 40,
41 besteht, die in ihrer Gesamtheit, ähnlich wie in Fig. 7 dargestellt, eine rotations
symmetrische Umrißform ergeben. Die Haken 39, 40, 41 weisen dabei Ansätze, Lappen,
Rippen oder dergl. 42, 43, 44 mit einem unteren Umfangsring 45 auf. Mit 46 ist eine
Lagermasse für den Schaft 36 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9, die ähnlich der nach Fig. 8 ist, sind ausgehend von
dem Werkzeugkörper 38, der ähnlich wie in Fig. 8 aus Förder- und Reinigungshaken 39,
40, 41 besteht, die in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind, Stifte,
Zapfen, Ansätze, Noppen oder ähnliche, radial nach außen vorstehende Elemente 47, 48,
die elastisch oder starr ausgebildet sind, vorgesehen, die bei Rotation des Werkzeug
körpers 38 die Weiterförderung der Rüben und deren Reinigung unterstützen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 besteht der Rubbelkörper 49 aus Haken 50, 51, 52,
die in Umfangsrichtung kreisförmig an einem Lagerkörper 53 befestigt sind, wobei die
einzelnen Haken vertikale Schäfte 54 aufweisen, die im unteren Bereich nach auswärts
gebogen sind, wie mit 55 bezeichnet, wobei die Haken bzw. Zinken am äußersten Ende
entgegengesetzt zur Drehrichtung umgebogene Zinkenenden 56 aufweisen.
1
,
2
,
3
Rüben einer Reihe
4
,
5
Rodewerkzeug pro Rübenreihe bzw. Rübenzeile, die in das Erdreich
eingreifen und die Rüben lockern, anheben und nach hinten fördern,
6
,
7
Reib- oder Rubbelelemente bzw. Rubbelwerkzeuge (Rubbelrotoren) nach
unten erweitert (Mini-Siebstern),
8
,
9
Rotationsachse
11
,
12
,
13
weitere Rubbelelementpaare
14
Bewegungs-Förderachse "Reinigungs- und Förderkanal" bzw. "Reinigungs-
und Förderstrecke"
15
Förderkanal
16
Achse des Förderkanals
17
Neigungswinkelförderweg
18
Boden
19
Lagerung der Rubbelrotoren
6
,
7
20
Halterung zur Aufnahme der Rubbelrotoren
21
Lagerzapfenfedern
22
elastisch nachgiebiges Material
23
Boden
24
,
25
,
26
Reihen von Rubbelelementpaaren
27
,
28
,
29
Förderrichtung des gerodeten Rüben- und Erdstromes
30
,
30
a Rubbelkörper, bestehend aus
31
,
32
,
33
federnd oder elastisch nachgiebigen Förder- und Reinigungshaken oder
-Zinken
34
entgegengesetzt zur Drehrichtung umgebogene Zinkenenden
35
Lagerung
36
Schaft
37
Schaftkopf
38
Werkzeugkörper
39
,
40
,
41
federnd oder elastisch nachgiebige Förder- und Reinigungshaken
42
,
43
,
44
Ansätze, Lappen, Rippen oder dgl. mit unterem Umfangsring
46
Lagermasse für Schaft
36
,
47
,
48
Stifte, Zapfen, Ansätze, Noppen bzw. radial nach außen vorstehende
Elemente, elastisch oder starr
49
Rubbelkörper
50
,
51
,
52
federnd oder elastisch nachgiebige Förder- und Reinigungshaken bzw.
-zinken
53
Lagerkörper
54
vertikaler Schaft
55
unterer, nach außen gebogener Abschnitt
56
entgegengesetzt zur Drehrichtung umgebogenes Zinkenende
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Roden, Abfördern und Reinigen von Wurzelfrüchten, insbesondere
Zuckerrüben, mit mindestens einem Rodewerkzeug und vorzugsweise einem Paar
von miteinander zusammenwirkenden, die Wurzelfrüchte im Erdreich lockernden,
anhebenden und die Wurzelfrüchte fördernden sowie die Erdabscheidung von den
Wurzelfrüchte unterstützenden Rodescharen, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Wurzelfruchtfördervorrichtung an das Rodewerkzeug bzw. die Rodewerkzeuge
anschließend mindestens ein Paar von rotierenden Reib- oder Rubbelwerkzeugen mit
im wesentlichen stehender Werkzeugachse vorgesehen sind, deren Außenform
entsprechend einem Rotationskörper mit sich zumindest in einem Teilbereich nach
unten vergrößernden Querschnitt ausgebildet ist, daß die beiden einander
zugewandten, miteinander zusammenwirkenden, rotationssymmetrischen
Umfangsflächen eine wurzelfruchtangepaßte Form haben und elastisch nachgiebig
zur Aufnahme von Wurzelfrüchten mit an den Wurzelfrüchten anhaftenden, bzw.
beim Roden gelockertem Erdreich ausgebildet sind, und daß der freie Raum zur
Aufnahme der Wurzelfrüchte und des Erdreiches durch die sich verbreiternde
Außenform entscheidend verengt ist, derart, daß der dadurch gebildete Spalt einen
wesentlich kleineren Durchmesser als die Rübe hat und der Spalt der
Erdreichabführung dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenform der
Reib- und Rubbelwerkzeuge jeweils etwa auf den Kopf stehend glockenförmig oder
kelchförmig oder etwa U- oder V-förmig oder dgl. ausgebildet ist, und daß der freie
Raum zur Aufnahme der Wurzelfrüchte und des Erdreichs durch die umgekehrte
Kelch- oder Glockenform entscheidend verengt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib- oder
Rubbelwerkzeuge umgekehrt glockenförmige oder kelchförmige oder etwa U- oder
V-förmige rotierende Werkzeugpaare sind, die einander paarweise so zugeordnet
sind, daß sie zwischen sich quer zur Förderrichtung den Förderkanal für den
gerodeten Wurzelfrüchte- und Erdreichstrom aufnehmen, und daß der Kanal nach
unten einen durch die untere Begrenzung der rotierenden Werkzeuge gebildeten
Auslaßspalt für das nach unten fallende Erdreich ausbilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib-
und Rubbelwerkzeuge höhenverstellbar, dem Rodeschar angepaßt und
neigungsverstellbar im Abstand über dem Erdboden angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib-
und Rubbel-Werkzeuge scharunabhängig und die Fördervorrichtung weisend, sowie
die anhaftende und lose Erde entfernen und abführend ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib-
und Rubbelwerkzeugpaare elastisch nachgiebige Elemente, z. B. Federelemente,
Kunststoff-Gummi- oder dgl. Elemente, die ggf. Verstärkungselemente aufweisen,
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl von Paaren von Reib- und Rubbel-Werkzeuge pro Wurzelfrüchteeinheit zu
einer Reinigungs- und Förderstrecke zusammengefaßt bzw. ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs- und
Förderstrecke für den Wurzelfrüchteweitertransport waagerecht oder geneigt
ansteigend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
nach unten erweiternde Unterseite jeweils zweier miteinander zusammenwirkender
Reib- oder Rubbel-Werkzeuge etwa in Form eines Minisiebsternes ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib-
und Rubbelwerkzeuge jeweils von einer Vielzahl von federnd gehaltenen Zinken
(31, 34) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Reib- und Rubbel-Werkzeugpaare gleich der Anzahl der
Wurzelfrüchtereihen am Maschinenrahmen in Querrichtung der Ernterichtung am
Maschinenrahmen befestigt ist und daß an der auslaufenden Wurzelfrüchtestrecke
Siebbänder oder dgl. Fördervorrichtungen für den Weitertransport der gerodeten und
gereinigten Wurzelfrüchte vorgesehen sind.
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