DE19817136A1 - Leitungssystem - Google Patents
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Abstract
Bei einem Leitungssystem mit einem Metall-Kunststoff-Verbundrohr und einem Anschlußelement, das mit dem Verbundrohr koppelbar ist und einen eine Anlagefläche für eine Stirnfläche des Verbundrohres bildenden Anschlag aus einem leitfähigen Material aufweist, wird vorgeschlagen, die Abmessungen des Verbundrohres und der Anlagefläche des Anschlags so aufeinander abzustimmen, daß nur ein von Kunstsoffbereichen des Verbundrohres gebildeter Teil der Stirnfläche an die Anlagefläche anlegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungssystem mit einem Me
tall-Kunststoff-Verbundrohr und einem Anschlußelement, das mit
dem Verbundrohr koppelbar ist und einen eine Anlagefläche für
eine Stirnfläche des Verbundrohres bildenden Anschlag aus
einem leitfähigen Material aufweist.
Bei einem aus der DE-G 91 10 998.1 bekannten Leitungs
system dieser Art kommt ein im wesentlichen hohlzylindrisches
Anschlußelement mit einem Anschlag in Form eines die Zylinder
achse umlaufenden Bundes zum Einsatz. Zur Herstellung einer
Verbindung zwischen dem Verbundrohr und dem Anschlußelement
wird zunächst eine Preßhülse auf das Verbundrohr aufgeschoben,
dann das Verbundrohr zusammen mit der Preßhülse auf einen An
schlußbereich des Anschlußelementes aufgeschoben und schließ
lich das Verbundrohr zusammen mit der Preßhülse auf dem
Anschlußbereich verpreßt. Der die Anlagefläche für eine Stirn
fläche des Verbundrohres bildende Anschlag des Anschlußelemen
tes dient dabei zur genauen Positionierung des Verbundrohres
auf dem Anschlußbereich. Im Hinblick auf die Tatsache, daß ein
direkter Kontakt zwischen einer Metalleinlage des Verbundroh
res und der Anlagefläche des Anschlags ein korrosionsfördern
des galvanisches Element bildet, wird in der genannten Schrift
vorgeschlagen, in Fällen, in denen ein Korrosionsschutz erfor
derlich ist, eine Kunststoffscheibe zwischen der Stirnfläche
des Verbundrohres und der Anlagefläche anzuordnen. Bei der In
stallation der bekannten Leitungssysteme hat es sich gezeigt,
daß die Handhabung einzelner Kunststoffscheiben Schwierigkei
ten bereitet und daher bei der Installation häufig auf den
Einbau dieser Kunststoffscheiben verzichtet wird. Aus diesem
Grund werden bei bekannten Leitungssystemen der eingangs be
schriebenen Art häufig schon kurz nach der Installation Korro
sionsschäden beobachtet.
Im Hinblick auf diesen Mangel wird in der EP 0 611 911 B1
ein Leitungssystem vorgeschlagen, bei dem der Kunststoffring
an der Preßhülse form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig
gehalten ist. Mit dieser Maßnahme wird die Installation des
Leitungssystems vor Ort deutlich erleichtert. Die Herstellung
von mit einem Kunststoffteil versehenen Preßhülsen erfordert
jedoch einen zusätzlichen Arbeitsgang, nämlich die Festlegung
des Kunststoffteils an der Preßhülse, und ist daher ver
gleichsweise teuer.
Angesichts dieser Probleme im Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Leitungssystem der ein
gangs angegebenen Art bereitzustellen, das unter Gewährlei
stung eines zufriedenstellenden Korrosionsschutzes einfach
hergestellt und installiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Weiterbildung des be
kannten Leitungssystems vorgeschlagen, die im wesentlichen da
durch gekennzeichnet ist, daß nur ein von Kunststoffbereichen
des Kunststoffrohres gebildeter Teil der Stirnfläche an die
Anlagefläche des Anschlags anlegbar ist.
Diese Lösung beruht auf der verblüffend einfachen Er
kenntnis, daß auf die im Hinblick auf die Herstellung und/oder
Installation der bekannten Leitungssysteme nachteilhafte Be
reitstellung eines zusätzlichen Kunststoffteils zum Korrosi
onsschutz verzichtet werden kann, wenn nur die Abmessungen des
Verbundrohres und des Anschlußelementes so aufeinander abge
stimmt werden, daß es erst gar nicht zu einem korrosionsför
dernden direkten Kontakt zwischen der Metalleinlage des Ver
bundrohres und einem aus einem leitfähigen Material herge
stellten Bereich des Anschlußelementes kommen kann. Diese Ab
stimmung kann bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Lei
tungssystems ohne zusätzlichen Aufwand erfolgen, weil nur die
Abmessungen der Anlagefläche des Anschlags entsprechend dimen
sioniert werden muß. Auch die Installation des erfindungsge
mäßen Leitungssystems ist im Vergleich zur Installation der
herkömmlichen Leitungssysteme besonders einfach, weil voll
ständig auf die Handhabung zusätzlicher Kunststoffelemente
verzichtet werden kann. Schließlich bietet das erfindungsge
mäße Leitungssystem einen zuverlässigen Korrosionsschutz, weil
die Herstellung eines korrosionsfördernden Kontaktes zwischen
der Metalleinlage des Verbundrohres und der Anlagefläche des
Anschlagelementes bereits durch die Anpassung der Anlagefläche
des Anschlags an die Abmessungen des Verbundrohres verhindert
wird.
Für die Herstellung erfindungsgemäßer Leitungssysteme ge
eignete Verbundrohre weisen zweckmäßigerweise eine koaxial zur
Rohrachse verlaufende Kunststoffschicht auf, die den an die
Anlagefläche anlegbaren Teil der Stirnfläche bildet. Zur Her
stellung von Leitungssystemen, die einerseits einen Korrosi
onsschutz und andererseits eine ausgezeichnete Druckfestigkeit
bieten, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn
das Verbundrohr zwei koaxial zur Rohrachse verlaufende Kunst
stoffschichten aufweist, zwischen denen eine Metallarmierung
angeordnet ist. Derartige Verbundrohre können sowohl in Form
starrer Rohre als auch in Form flexibler Schläuche vorliegen.
Im Hinblick auf die Installation eines erfindungsgemäßen
Leitungssystems hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn das Anschlußelement einen etwa kreiszylinderförmigen An
schlußbereich aufweist, auf den das Verbundrohr aufgeschoben
werden kann. Bei Verwendung derartiger Anschlußelemente kann
der Anschlag die Form eines die Zylinderachse umlaufenden Bun
des aufweisen. Wenn das Verbundrohr auf den Anschlußbereich
des Anschlußelementes aufgeschoben werden soll, kann eine wei
tere Verbesserung des Korrosionsschutzes erreicht werden, wenn
die den an die Anlagefläche anlegbaren Teil der Stirnfläche
bildende Kunststoffschicht eine innere Begrenzungsfläche des
Verbundrohres bildet, weil so ein direkter Kontakt zwischen
Metallteilen des Verbundrohres und dem im allgemeinen eben
falls aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildeten An
schlußbereich des Anschlußelementes verhindert wird. Bei die
ser Ausführungsform der Erfindung ist der Außendurchmesser der
die innere Begrenzungsfläche des Verbundrohres bildenden
Kunststoffschicht zweckmäßigerweise mindestens genauso groß
wie der Außendurchmesser der Anlagefläche.
Zur Erleichterung der Montage eines erfindungsgemäßen
Leitungssystems hat es sich ferner als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn zumindest ein radial innen liegender Bereich
der Stirnfläche des Verbundrohres einen spitzen Winkel mit der
Rohrachse einschließt, vorzugsweise etwa kegelstumpfförmig ge
bildet ist, weil dadurch das Aufschieben des Verbundrohres auf
das Anschlußteil erleichtert wird. Zur Anpassung des Anschlags
an ein derartiges Verbundrohr hat es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, wenn auch die Anlagefläche des Anschlags
zumindest teilweise einen spitzen Winkel mit der Rohrachse
einschließt, vorzugsweise ebenfalls kegelstumpfförmig gebildet
ist.
Wenn das erfindungsgemäße Leitungssystem eine zur Festle
gung des Verbundrohres auf dem Anschlußelement dienende, auf
das Verbundrohr aufschiebbare und vorzugsweise plastisch ver
formbare Preßhülse aufweist, hat es sich bei der Installation
als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Preßhülse am An
schlußelement festlegbar ist, weil dann bei der Installation
nur zwei Bauelemente gehandhabt werden müssen, nämlich das
Verbundrohr und das Anschlußelement mit der daran festgelegten
Preßhülse. Bei dieser Anordnung kann die eine korrekte Posi
tionierung des Verbundrohres auf dem Anschlußbereich des An
schlußelementes gewährleistende Anlage der Stirnfläche des
Verbundrohres an der Anlagefläche des Anschlags besonders ein
fach kontrolliert werden, wenn das dem Anschlag zugewandte
Ende der am Anschlußelement festgelegten Preßhülse einen axia
len Abstand von der Anlagefläche aufweist. Mit dieser Anordnung
kann die Kontrolle der Anlage der Stirnfläche des Verbundroh
res an der Anlagefläche des Anschlags besonders einfach erfol
gen, wenn das Leitungssystem ein zumindest teilweise durch
sichtiges Verbindungselement aufweist, das einerseits am An
schlußelement und andererseits an der Preßhülse festlegbar
ist. Dieses Verbindungselement kann beispielsweise in Form
eines den an die Anlagefläche angrenzenden Teil des Anschluß
bereichs übergreifenden, transparenten Kunststoffringes ver
wirklicht werden.
Ein derartiges Verbindungselement kann besonders zuver
lässig am Anschlußelement festgelegt werden, wenn es einen ra
dial nach innen ragenden, vorzugsweise umlaufenden Steg auf
weist, der in einer vorzugsweise umlaufenden Nut des Anschluß
elementes aufgenommen ist. Insbesondere bei der zuletzt be
schriebenen Ausführungsform der Erfindung kann die Befestigung
des Verbindungselementes erleichtert werden, wenn es über
einen einen spitzen Winkel mit der Rohrachse einschließenden,
vorzugsweise etwa kegelstumpfförmigen Außenflächenbereich des
Anschlußelementes auf das Anschlußelement aufschiebbar ist.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung, auf die hinsichtlich aller erfindungswesentlichen
und in der Beschreibung nicht näher herausgestellten Einzel
heiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeich
nung zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Leitungssystem gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein Leitungssystem gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Leitungssystem umfaßt im we
sentlichen ein Anschlußelement 10, einen transparenten Kunst
stoffring 30 eine Preßhülse 40 und ein Metall-Kunststoff-Ver
bundrohr 50. Das Anschlußelement besteht im wesentlichen aus
einem etwa kreiszylindermantelförmigen Anschlußbereich 12 und
einem Anschlag 20 in Form eines die Zylinderachse des An
schlußbereichs 12 umlaufenden Bundes. Der Anschlußbereich 12
ist mit zwei in axialem Abstand voneinander die Zylinderachse
umlaufenden Nuten 14 versehen, in die O-Ringe 16 eingelegt
sind. Ferner ist der Bereich zwischen den Nuten 14 und der dem
dem Anschlag 20 abgewandten Ende benachbarte Bereich der
Außenfläche des Anschlußbereichs 12 mit einer Profilierung in
Form von in axialem Abstand voneinander angeordneten Nuten 18
mit trapezförmigem Querschnitt versehen.
Die Begrenzungsfläche des Anschlags 20 weist angrenzend
an die äußere Begrenzungsfläche des Anschlußbereiches 12 eine
einen rechten Winkel mit der Zylinderachse einschließende An
lagefläche 22, eine einen spitzen Winkel mit der Zylinderachse
einschließende Fase 24 und eine parallel zur Zylinderachse
verlaufende Außenfläche 26 auf. An der der Anlagefläche 22
entgegengesetzten Seite der Außenfläche 26 ist der Anschlag 20
mit einer umlaufenden Nut 28 versehen.
In der Nut 28 ist ein radial nach innen ragender Steg 32
des Kunststoffrings 30 aufgenommen. An seinem dem radial nach
innen ragenden Steg 32 entgegengesetzten Ende ist der Kunst
stoffring 30 mit einem radial nach außen ragenden, umlaufenden
Steg 34 versehen. Der radial nach außen ragende Steg 34 weist
auf seiner dem Anschlußbereich 12 zugewandten Seite eine um
laufende Nut 36 auf. Zwischen dem radial nach innen ragenden
Steg 32 und dem radial nach außen ragenden Steg 34 ist der
Kunststoffring 30 mit einem Bereich 38 geringer Wandstärke
versehen.
In die Nut 36 des Kunststoffrings 30 ist ein radial er
weiterter Bereich 42 der im übrigen im wesentlichen kreiszy
lindermantelförmigen Preßhülse 40 aufgenommen. An ihrem dem
radial erweiterten Bereich 42 entgegengesetzten Ende ist die
Preßhülse 40 mit einem radial nach außen abgebogenen Endbe
reich 44 versehen.
Das Anschlußelement 10, der Kunststoffring 30 und die
Preßhülse 40 bilden ein Bauelement, bei dem die Preßhülse 40
über den Kunststoffring 30 am Anschlußelement gehalten ist, wo
bei zwischen der Preßhülse 40 und der Außenfläche des An
schlußbereichs 12 ein Ringspalt 46 angeordnet ist. In diesen
Ringspalt 46 kann das Metall-Kunststoff-Verbundrohr 50 in der
durch den Pfeil 60 bezeichneten Richtung eingeführt werden.
Das Verbundrohr 50 weist zwei koaxial zur Rohrachse ver
laufende Kunststoffschichten 52 und 56 auf, zwischen denen
eine Metallarmierung 54 angeordnet ist. Diese Metallarmierung
54 kann beispielsweise in Form eines in eine der Kunststoff
schichten 52 und 56 eingebetteten Metallgewebes vorliegen. Bei
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfin
dung weist die innenliegende Kunststoffschicht 52 des Ver
bundrohrs 50 einen Außendurchmesser D auf, der größer ist als
der Außendurchmesser d der Anlagefläche 22 des Anschlags 20.
Auf diese Weise wird unter Gewährleistung einer zuverlässigen
Positionierung des Verbundrohres 50 auf dem Anschlußbereich 12
durch Anlegen der Stirnfläche 53 der Kunststoffschicht 52 an
die Anlagefläche 22 ein korrosionsfördernder direkter Kontakt
zwischen der Metallarmierung 54 und dem Anschlag 20 zuverläs
sig verhindert.
Die korrekte Anlage der Stirnfläche 53 der inneren Kunst
stoffschicht 52 des Verbundrohres 50 an der Anlagefläche 22
des Anschlags 20 kann durch den Bereich 38 geringer Wandstärke
des transparenten Kunststoffrings 30 optisch kontrolliert wer
den. Zur Befestigung des in den Ringspalt 46 eingeführten Ver
bundrohrs 50 wird die Preßhülse 40 zusammen mit dem Ver
bundrohr 50 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Preßwerkzeug in der durch den Pfeil 62 angedeuteten Richtung
radial nach innen verpreßt. Während des Preßvorgangs wird ein
Teil der Kunststoffschicht 52 des Verbundrohres 50 in die um
laufenden Nuten 18 des Anschlußbereichs 12 gedrängt, wodurch
eine axiale Verschiebung des Verbundrohrs 50 in dem Ringspalt
46 zuverlässig verhindert werden kann. Mit dem radial nach
außen ragenden umlaufenden Steg 34 des Kunststoffrings 30 kann
das Preßwerkzeug während des Preßvorgangs lagerichtig geführt
werden.
In der zur Erläuterung der zweiten Ausführungsform der
Erfindung dienenden Fig. 2 sind Elementen der ersten Ausfüh
rungsform entsprechende Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform der Erfin
dung ist ein von der inneren Kunststoffschicht 52 des Ver
bundrohres 50 gebildeter, radial innen liegender Bereich 153
der Stirnfläche des Verbundrohrs in Form eines Kegelstumpfman
tels gebildet, der sich in Richtung auf das Ende des Ver
bundrohres öffnet. Auf diese Weise wird das Aufschieben des
Verbundrohres 50 auf den Anschlußbereich 12 des Anschlußele
mentes 10 erleichtert. In Anpassung an den Stirnflächenbereich
153 des Verbundrohres 50 ist auch die Anlagefläche 122 des An
schlags 20 in Form einer Mantelfläche eines Kegelstumpfes ge
bildet. Im Anschluß an die Anlagefläche 122 weist der Anschlag
20 der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
einen parallel zur Rohrachse verlaufenden Außenflächenbereich
124 auf, der in eine einen spitzen Winkel mit der Zylinder
achse einschließende, ebenfalls in Form eines Kegelstumpfman
tels gebildete Fase 126 übergeht, an die sich eine in Form
eines Mantels eines Kegelstumpfes mit geringerem Öffnungswin
kel gebildete Fase 128 anschließt, die schließlich in die den
nach innen ragenden Steg 32 des Kunststoffrings 30 aufnehmende
Nut 28 übergeht. Durch die Fasen 126 und 128 kann die Festle
gung des Kunststoffrings 30 am Anschlußelement 10 erleichtert
werden, weil diese Fasen ein einfaches Aufschieben des Kunst
stoffrings 30 auf das Anschlußelement 10 erlauben, bis der
nach innen ragende Steg 32 in die Nut 28 einrastet. Durch den
parallel zur Rohrachse verlaufenden Außenflächenbereich 124
des Anschlags 20 wird ein direkter Kontakt zwischen der Me
tallarmierung 54 des an der Anlagefläche 122 anliegenden Ver
bundrohres 50 und dem Anschlag 20 zuverlässig verhindert.
Weiter unterscheidet sich die in Fig. 2 dargestellte Aus
führungsform der Erfindung von der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß der dem dem An
schlag 20 abgewandten Ende benachbarte Bereich der Außenfläche
des Anschlußbereichs 12 mit einer Profilierung in Form von Nu
ten 118 mit trapezförmigem Querschnitt versehen ist. Ähnliche
Nuten sind auch zwischen der dem Anschlag 20 benachbarten Nut
14 und dem Anschlag 20 selbst vorgesehen. Durch diese Form der
die Profilierung des Anschlußbereichs 12 bildenden Nuten 118
kann eine axiale Verschiebung des Verbundrohres 50 in dem
Ringspalt 46 in der der durch den Pfeil 60 angegebenen Ein
schubrichtung entgegengesetzten Richtung zuverlässig verhin
dert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Figuren darge
stellten Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise ist auch
daran gedacht, zur Kontrolle der Anlage des Verbundrohres an
dem Anschlag Ausnehmungen in dem dem Anschlag 20 benachbarten
Endbereich der Preßhülse 40 vorzusehen. Ferner kann anstelle
eines aus drei Schichten bestehenden Verbundrohres auch ein
aus mehr oder weniger Schichten bestehendes Verbundrohr einge
setzt werden. Schließlich ist auch daran gedacht, das Verbin
dungselement stoffschlüssig am Anschlußelement festzulegen.
Claims (17)
1. Leitungssystem mit einem Metall-Kunststoff-Verbundrohr
(50) und einem Anschlußelement (10), das mit dem Verbundrohr
(50) koppelbar ist und einen eine Anlagefläche (22) für eine
Stirnfläche (53) des Verbundrohres (50) bildenden Anschlag
(20) aus einem leitfähigen Material aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß nur ein von Kunststoffbereichen (52) des Ver
bundrohres (50) gebildeter Teil der Stirnfläche (53) an die
Anlagefläche (22) anlegbar ist.
2. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundrohr (50) eine koaxial zur Rohrachse verlau
fende Kunststoffschicht (52) aufweist, die den an die Anlage
fläche (22) anlegbaren Teil der Stirnfläche (53) bildet.
3. Leitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundrohr (50) zwei koaxial zur Rohrachse verlau
fende Kunststoffschichten (52, 56) aufweist, zwischen denen
eine Metallarmierung (54) angeordnet ist.
4. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundrohr auf das Anschluß
element aufschiebbar ist.
5. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (10) einen
etwa kreiszlyindermantelförmigen Anschlußbereich (12) auf
weist, auf den das Verbundrohr (50) aufschiebbar ist.
6. Leitungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (20) die Form eines die Zylinderachse umlau
fenden Bundes aufweist.
7. Leitungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die den an die Anlagefläche (22) anlegba
ren Teil der Stirnfläche (53) bildende Kunststoffschicht (52)
eine innere Begrenzungsfläche des Verbundrohres (50) bildet.
8. Leitungssystem nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Außendurchmesser der die innere Begren
zungsfläche des Verbundrohres bildenden Kunststoffschicht (52)
mindestens genauso groß ist wie der Außendurchmesser der Anla
gefläche (22).
9. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein radial innen liegen
der Bereich der Stirnfläche (153) einen spitzen Winkel mit der
Rohrachse einschließt, vorzugsweise kegelstumpfförmig gebildet
ist.
10. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (122) zumindest
teilweise einen spitzen Winkel mit der Rohrachse einschließt,
vorzugsweise kegelstumpfförmig gebildet ist.
11. Leitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine auf das Verbundrohr (50) aufschieb
bare, vorzugsweise plastisch verformbare, Preßhülse (40).
12. Leitungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßhülse (40) am Anschlußelement (10) festlegbar ist.
13. Leitungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Anschlag (20) zugewandte Ende der am Anschluß
element (10) festlegbaren Preßhülse (40) einen axialen Abstand
von der Anlagefläche (22) aufweist.
14. Leitungssystem nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch ein zumindest teilweise durchsichtiges Verbindungs
element (30) das einerseits am Anschlußelement (10) und ande
rerseits an der Preßhülse (40) festlegbar ist.
15. Leitungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (30) ein den an die Anlagefläche
(22) angrenzenden Teil des Anschlußbereichs (12) übergreifen
der, transparenter Kunststoffring (30) ist.
16. Leitungssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement (30) einen radial nach
innen ragenden, vorzugsweise umlaufenden Steg (32) aufweist,
der in eine vorzugsweise umlaufende Nut (28) des
Anschlußelementes (10) aufgenommen ist.
17. Anschlußsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (30) über
einen einen spitzen Winkel mit der Rohrachse einschließenden
vorzugsweise etwa kegelstumpfförmig gebildeten Außenflächenbe
reich (24, 25) des Anschlußelementes (10) auf das Anschlußele
ment (10) aufschiebbar ist.
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