DE19817040A9 - Fensterbank und Reparaturset für eine Fensterbank - Google Patents

Fensterbank und Reparaturset für eine Fensterbank

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Reparaturset als Heimwerkerbausatz für eine Fensterbank. Das erfindungsgemäß Reparaturset schafft die Möglichkeit einer einfachen Reparatur eines Fensterbankelements durch ein Verkleidungselement mit einer im wesentlichen ebenen Ablageoberfläche, und durch wenigstens ein in Optik und Haptik auf das Verkleidungselement abgestimmtes und von seinen Abmessungen zur Anpassung an das Verkleidungselement dimensioniertes, im wesentlichen entlang einer Kante der Ablageoberfläche und senkrecht hierzu anzuordnendes Seitenleistenelement.$A Die Erfindung betrifft ferner eine Fensterbank, umfassend wenigstens ein eine Ablageoberfläche bildendes Verkleidungselement und wenigstens eine darunter angeordnete Unterfütterung. Die erfindungsgemäße Fensterbank schafft die Möglichkeit einer einfachen Reparatur eines Fensterbankelements dadurch, daß das Verkleidungselement als starres und einstückiges Teil mit einer Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche abgewandten Seite ausgebildet ist, und daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes Fensterbankelement umfaßt.$A Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verkleiden von Fensterbänken, bei dem auf ein bestehendes Fensterbankelement oder einem Teil davon mittels eines Systemklebers ein auf das entsprechende Maß zugeschnittenes Verkleidungselement aufgebracht wird, wobei die nicht verkleideten vertikalen Flächen des Fensterbankelements anschließend mit Seitenleistenelementen aus ...

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Reparaturset nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 als Heimwerkerbausatz für eine Fensterbank. Die Erfindung betrifft ferner eine Fensterbank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, umfassend wenigstens ein eine Ablageoberfläche bildendes Verkleidungselement und wenigstens eine dahinter angeordnete Unterfütterung.
Aus der Praxis sind eine Vielzahl von Platten oder Plattenkörpern bekannt, die eine horizontale Ablage- oder Arbeitsfläche für Gegenstände bilden. Bekannt sind Fensterbänke bzw. Fensterbrettplatten, Labortischplatten, aber auch Fliesen, mit denen Böden oder Wände verkleidet werden können, oder Platten als Regalelemente.
Aus der Praxis ist es bekannt, als Fensterbank bearbeitetes massives Holz oder Stein einzusetzen. Insbesondere Fensterbänke aus Stein erfreuen sich wegen der geringen Neigung zu Beschädigungen ihrer Oberfläche großer Beliebtheit. Sie sind jedoch teuer in Anschaffung und Bearbeitung und weisen eine extrem hohe Dichte und somit sehr hohes Gewicht auf. Außerdem kann eine gleichmäßige Beschaffenheit von Naturmaterialien niemals erreicht werden. Wenn eine lange Fensterbank aus mehreren Steinplatten zusammengesetzt wird, verbleiben deutlich erkennbare Fugen zwischen den Platten. Auch ist der Zuschnitt von Stein ohne besonderes Werkzeug und Erfahrung problematisch, so daß Heimwerkerarbeiten beschädigungs- und somit materialintensiv sind.
Aus der Praxis der Küchenarbeitsplatten sind ferner Platten bekannt, die aus einem Verkleidungsblatt aus Kunststoff bestehen, an dem ein Rahmen aus Kanthölzern angeklebt wird. Eine weitere schmale Verkleidungsleiste aus demselben Kunststoff wird dann senkrecht zu dem Verkleidungsblatt angesetzt, und die sich ergebende Fuge durch Auftrag von noch nicht ausgehärtetem Kunststoff beseitigt, so daß sich ein fugenloses Verkleidungselement ergibt. Die verwendeten Kanthölzer sind schwer und ermöglichen in der Regel keine vollflächige Unterfütterung der Platte, so daß in größeren Bereichen der Platte bei Berührungen ein hohler Klang entsteht. Auch die Haptik von derartigen Kunststoffplatten ist auch bei edler Aufmachung die eines Kunststoffs.
Für Labortische, von denen verlangt wird, daß sie säurebeständig sind, ist vorgeschlagen worden, eine Unterlage mit Fliesen zu bekleben und die relativ breiten Fugen zwisehen benachbarten Fliesen mit einem Fugenfüllmaterial abzudichten. Die Kanten der Unterlage sowie die Eckbereiche sind dabei mit Winkel- bzw. Eckfliesen beklebt, so daß die Kanten in jedem Fall bedeckt sind. Durch das Belegen mit einer Vielzahl von auch noch in verschiedenen Gestalten geformten Fliesen sind die bekannten Labortische teuer und schwer.
Für Fensterbänke sind neben massiven Steinen auch schon z. T. mehrfach gefalzte Bleche vorgeschlagen worden. Diese weisen bei Berührungen eine hohle und billige Akustik auf. Auch sind sie verwindungsempfindlich, und aus herstellungstechnischen Gründen verbleibt in den Ecken stets ein optisch störender Spalt. Auch sind die meisten Bleche wenige Millimeter dick, da sonst die die Fensterbank zu schwer wird. Schließlich können diese Blechplatten nur durch aufwendige Schweißarbeiten oder dgl. umgearbeitet werden. Darüber hinaus neigen Blechelemente an ihrer nicht einsehbaren Innenseite zu Kondensatbildungen und folglich zur Korrosion. Die Oberfläche solcher Bleche eignet sich nicht zur Ablage von schweren oder großen Gegenständen, da sie sich durchbiegt.
Ein ganz besonderes und langwährendes Problem besteht dann, wenn bestehende Fensterbankkonstruktionen ausgetauscht werden müssen, beispielsweise infolge von Beschädigungen bzw. Bruch, oder weil eine Renovierung des Raums, z. B. aufgrund neuer Tapeten, eine optische Anpassung und/oder Aufwertung der Fensterbänke wünschenswert erscheinen läßt. Bisher wurde dieses Problem dadurch gelöst, daß die zu ersetzende Fensterbank, z. B. aus Stein, aus ihrer Verankerung herausgebrochen wurde, wodurch umfangreiche Maurerarbeiten erforderlich wurden. Dies ist wegen der Dauer und der Mühe der Arbeiten sowie der mit dem vollständigen Ersatz von Unterbau und Fensterbankplatte verbundenen Kosten eine unbefriedigend Vorgehensweise. Anschließend wurde eine neue Fensterbankplatte eingesetzt, mit dem umgebenden Mauerwerk durch Zement oder Mörtel verbunden, mit einer anschließenden Ruhezeit für das Aushärten. Anschließend muß das Mauerwerk verputzt bzw. beigeputzt werden. Eine neue Tapete oder ein neuer Anstrich kann erst danach vorgesehen werden. Da aber die Farbwirkung z. B. eines Anstrichs erst nach dem Aufbringen in einem Wohnraum vollständig objektiv und subjektiv erfaßbar ist, besteht oft erst nach dem Sanieren der Wände das Bedürfnis des Sanierens der Fensterbänke.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Reparaturset nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine Fensterbank nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9 vorzuschlagen, die die Möglichkeit der einfachen Reparatur eines Fensterbankelements schaffen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Reparaturset entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst durch ein Verkleidungselement mit einer im wesentlichen ebenen Ablageoberfläche, und durch wenigstens ein in Optik und Haptik auf das Verkleidungselement abgestimmtes und von seinen Abmessungen zur Anpassung an das Verkleidungselement dimensioniertes, im wesentlichen senkrecht entlang einer Kante der Ablageoberfläche und senkrecht hierzu anzuordnendes Seitenleistenelement.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Fensterbank entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 dadurch gelöst, daß das Verkleidungselement als starres und einstückiges Teil mit einer Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche abgewandten Seite ausgebildet ist und daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes Fensterbankelement umfaßt.
Desweiteren schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Verkleiden von Fensterbänken vor, bei dem eine kostengünstige Reparatur dadurch ermöglicht wird, daß auf ein bestehendes Fensterbankelement oder einem Teil davon mittels eines Systemklebers ein auf das entsprechende Maß zugeschnittenes Verkleidungselement aufgebracht wird, wobei die nicht verkleideten vertikalen Flächen des Fensterbankelements anschließend mit Seitenleistenelementen aus demselben Material wie das Verkleidungselement durch Festkleben an dem Fensterbankelement und dem Verkleidungselement abgedeckt werden.
Das erfindungsgemäße Reparaturset ist einfach und volumensparend transportierbar, und darüber hinaus leicht stapelbar. Gegenüber Vollkörpern ist das Reparaturset von geringem Gewicht und somit leicht kommissionierbar. Die Dicke der Ablage, deren Ablageoberfläche die sichtbare Oberseite der geschaffenen Fensterbank bildet ist gering, so daß sie die Öffnung des Fensters nicht beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäße Reparaturset ist als Heimwerkerbausatz ausgebildet, und ermöglicht es vorteilhaft, die Sanierung bzw. Reparatur von Fensterbänken im Do-It-Yourself (DIY) Bereich preiswert anzubieten. Soll beispielsweise in einem Gebäude ein bestehendes Fensterbankelement repariert werden, weil sie nicht mehr zu dem neu gestalteten Raum paßt, so ist es durch den Einsatz des erfindungsgemä-
Ben Reparatursets nicht mehr erforderlich, das bisherige Fensterbankelement herauszureißen. Vielmehr kann das Verkleidungselement des Reparatursets auf das Maß des Fensterbankelements zugeschnitten werden derart, daß es mit seiner der Ablageoberfläche abgewandten Fläche das Fensterbankelement gerade bedeckt. Weist das Fensterbankelement eine im wesentlichen rechtwinklig an die Ablageoberfläche angesetzte Stoßleiste auf, so wird deren einwärts gerichtete Seite ebenfalls in Anschlag gegen die Stirnseite des Fensterbankelements gebracht. Damit sind die Oberseite und vorzugsweise die Stirnseite des Fensterbankelements bereits bedeckt. Die Fixierung kann durch einen geeigneten Kleber erfolgen; vorzugsweise wird hierfür ein mitgelieferter Systemkleber vorgesehen, der in einer eine ausreichende Menge Klebers für eine Reparatur fassenden Einheit abgepackt ist. Anschließend wird das Seitenleistenelement auf Maß zugeschnitten, um die noch den Blicken des Betrachters ausgesetzten Schmalseiten des Fensterbankelements zu verkleiden. Da dies in der Regel zwei Schmalseiten sind, von deren Erstreckung oft eine eingemauerte Partie abzuziehen ist, wird das Seitenleistenelement zunächst auf Maß geschnitten und anschließend ebenfalls verklebt. Die Verklebung kann zugleich an der Schmalseite des Fensterbankelements und an dem Verkleidungselement, vorzugsweise auf den einwärts gerichteten Flächen, erfolgen. Soweit das Verkleidungselement nicht über eine Stoßleiste verfügt, wird auch die Stirnseite des Fensterbankelements derart verkleidet.
Zweckmäßigerweise umfaßt das Reparaturset zwei Seitenleistenelemente, die jeweils für eine der beiden Schmalseiten vorgesehen sind. Hierdurch wird die Anzahl der durch den Heimwerker vorzunehmenden Schnitte reduziert, und es verbleiben jeweils wenigstens zwei Kanten in der Original-Bearbeitung der Lieferung vor dem Verkleben, wodurch besonders gute Maßhaltigkeit für das Verkleben erzielt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn das Reparaturset ferner eine Säge umfaßt, die an den zu bearbeitenden Werkstoff angepaßt ist, so daß die Gefahr einer Auswahl einer ungünstigen Werkzeug-Werkstück Paarung durch den Heimwerker ausgeschlossen ist.
Ferner umfaßt das Reparaturset vorzugsweise eine für die Verklebung des Verkleidungselements ausreichende Menge (Portion) Kleber, z. B. einen füllenden und auch ausgleichenden Systemkleber auf Silikonbasis, der auch an recht glatten Oberflächen gut an haftet. Dieser Kleber ist zweckmäßigerweise in einem Spender oder einer Tube untergebracht und ermöglicht einen raschen und günstig dosierten Auftrag. Der z. B. auf PU-Basis hergestellte Kleber ermöglicht vorteilhaft, zugleich die Fugen zwischen aneinanderstoßenden Teilen optisch kaum noch wahrnehmbar zu verschließen, so daß nach dem Verbinden das Verkleidungselement und das Seitenleistenelement einstückig ohne Fuge erscheinen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist es möglich, dem Reparaturset ferner eine an die Abmessungen des Verkleidungselements angepaßte Auskleidung beizufügen, die als Zwischenglied bzw. als Unterfütterungselement zwischen dem Verkleidungselement und dem Fensterbankelement fungiert. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, das Reparaturset gleichermaßen an unterschiedlich dicke Fensterbankelemente anzupassen, ohne die Leisten in Längsrichtung kürzen zu müssen. Vielmehr kann die vorzugsweise schichtweise aufgebaute Auskleidung so bearbeitet werden, daß sie das Fensterbankelement aufnimmt. Hierdurch lassen sich auch vorteilhaft Fensterbänke schaffen, deren Tiefe um einen bedeutenden Überstand größer ist als das ursprüngliche Fensterbankelement. Das Unterfütterungselement ist gegenüber dem teuren Material des Verkleidungselement, dessen "edle" Optik als Verkaufsargument dient, preiswert in der Herstellung und von geringem Gewicht.
Durch die mit der vorstehend bereits skizzierten bevorzugten Schritte für eine Reparatur eines Fensterbankelements kann vorzugsweise die erfindungsgemäße Fensterbank hergestellt werden. Die Fensterbank umfaßt somit das Verkleidungselement und ein darunterliegendes Fensterbankelement, das durch die Verkleidung der weiteren Seiten unsichtbar wird.
Es ist auch vorteilhaft möglich, daß die Auskleidung anstelle des Fensterbankelements ein Unterfütterungselement umfaßt, das entsprechend geeignet ist, im Falle des Fehlens des Fensterbankelements, z. B. aufgrund seiner Zerstörung, als vollständige Platte als Fensterbankersatz zu fungieren, wodurch in einem Raum defekte Fensterbankelemente reparierbar und fehlende Fensterbankelemente durch die vorbezeichnete Platte ersetzbar sind, so daß sich ein harmonisches, optisch, haptisch und klanglich aufeinader abgestimmtes Miteinander ergibt. Es ist auch möglich, durch eine entsprechend dünner ausgebildete Auskleidung Höhenunterschiede bei unterschiedlich verschlissenen Fensterbankelementen auszugleichen.
Das Verkleidungselement ist im Gegensatz zu Furnierbelägen starr und einstückig ausgebildet. Im einfachsten Fall handelt es sich bei dem Verkleidungselement um eine dünne Schicht, es ist aber auch möglich, daß dessen Unterseite hohlraumartig ausgebildet ist und zugleich eine Höhe der resultierenden Fensterbank vorgibt. Zur Erhöhung der Steifigkeit kann vorgesehen werden, daß Stege an der Rückseite des Verkleidungselement die Ausnehmung durchsetzen. Bei dem Verkleidungselement handelt es sich somit vorteilhaft um eine Unterlage, die ohne Unterfütterung, ähnlich einem starken Blech, einsetzbar ist. Auch weist das Verkleidungselement bereits die wesentlichen ästhetischen und physikalischen Eigenschaften einer fertigen Fensterbank auf.
Die Dicke des Verkleidungselements beträgt höchstens ein Drittel der Dicke der resultierenden Fensterbank, die nach ihrer Herstellung einen satten Klang bei Klopfen an der Oberfläche abgibt.
Bei dem Verkleidungselement handelt es sich vorzugsweise um ein aus einem Stück erstelltes Teil, z. B. durch Bearbeitung eines Stein- oder Holzblocks oder aber vorzugsweise um ein durch Urformen, z. B. durch Pressen, Sintern oder dergl. erstelltes Stück aus einem Teil. Es ist möglich, daß das einteilige Stück auch durch Zusammensetzen von mehreren Komponenten, z. B. Schweißen, Kleben, Fügen oder Schrauben erstellt wird. Vorteilhafterweise wird es sich jedoch um einen Verbundwerkstoff handeln, der durch eine Verbindung aus Stein bzw. Sand (S1O2) einerseits und aus Kunststoff andererseits gebildet ist. Ein solcher Verbund kann bei geeigneter Zusammensetzung bzw. Bearbeitung eine einem Naturstein sehr ähnliche Optik annehmen, die darüber hinaus auch weitere erwünschte Eigenschaften von Steinplatten aufweist, insbesondere Kratzfestigkeit, gute Bearbeitbarkeit, Steifigkeit, Unempfindlichkeit. Ein solcher Verbund ist gegenüber der entsprechenden Bearbeitung einer Natursteinplatte günstig dünn herstellbar, z. B. unter Wärmezufuhr in einer entsprechenden Gegenform. Da die Unterseite später mit der Unterfütterung ausgekleidet wird, braucht für diese keine Nachbearbeitung vorgesehen werden; vielmehr eignet sich die rauhe Oberfläche besonders gut für die Verklebung. Optional ist es vorteilhaft zur Steigerung der Steifigkeit des Verkleidungselement möglich, den Verbund mit einer Glasfasermatrix zu verstärken. Derartige Verkleidungselemente lassen sich in kontinuierlich guter Qualität herstellen, und sind frei von Mikrorissen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Variante der Erfin-
dung ist das Material des Verkleidungselements reparierbar, d. h. daß die Fuge der aneinandergrenzenden Abschnitte des Verkleidungselements und eines Seitenleistenelements durch ein Reparierverfahren, z. B. durch Auftrag eines entsprechenden Materials, z. B. eines flüssigen Silikon-Klebers, zumindest derart miteinander verbunden werden, daß die Fuge nicht mehr ohne weiteres für das menschliche Auge erkennbar ist. Hierdurch wird der Prestigewert der Fensterbank besonders gesteigert.
Die Auskleidung umfaßt vorteilhaft ein Unterfütterungselement aus ausgeschäumtem Hartschaum, die nach den Bedürfnissen des Verkleidungselements auf Maß zugeschnitten wird. Vorzugsweise erstreckt sich ein ein- oder mehrteiliges Unterfütterungselement unter der gesamten Fläche des Verkleidungselements. Es versteht sich, daß das Unterfütterungselement auch aus mehreren benachbarten Teilstücken zusammengesetzt sein kann. Es ist aber alternativ möglich, das Unterfütterungselement nur als Rahmen auszubilden, der bevorzugt entlang der seitlichen Ränder des Verkleidungselements verläuft.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Unterfütterungselement mehrere Schichten oder Lagen. Vorzugsweise handelt es sich um Lagen aus demselben Material, z. B. einem Hartschaummaterial wie Polyurethan. Zweckmäßigerweise sind die Lagen unterschiedlich dicht; hierdurch wird einerseits ermöglicht, extrem leichte Lagen in das Unterfütterungselement und somit in die erfindungsgemäße Fensterbank zu integrieren, die bei minimaler Gewichtszunahme der Fensterbank diese ausfüllen; andererseits ist es möglich, in bestimmten bevorzugten Lagen, z. B. in dem Mittenbereich der Dicke des Unterfütterungselements, dichtere und damit belastbarere Lagen vorzusehen. Die dichteren Lagen, die vorzugsweise eine Dichte zwischen 250 Gramm je Liter und 750 Gramm je Liter, bei besonders dünnen Schichten sogar bis zu 1800 Gramm je Liter aufweisen, halten höheren Zugbelastungen stand. Im Gegensatz zu Holzwerkstoffen "verbrennt" Polyurethan nicht den Diamantstaubbesatz, der typischerweise bei Sägen für Materialien mit Stein verwendet wird. Somit wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung auf vorteilhafte Weise eine steinhaltige Fensterbank geschaffen, die mit einem diamantbesetzten Werkzeug, z. B. dem Sägeblatt des Reparatursets, zersägt werden kann.
Wird aus einem Reparaturset der vorbezeichneten Art beispielsweise erfindungsgemäß eine Fensterbank auf Maß konfektioniert, kann dies zweckmäßigerweise dadurch erfolgen, daß mehrere erfindungsgemäße Verkleidungselemente zunächst zugeschnitten werden, damit sie den Abmessungen der Fensterbankelemente entsprechen, und auf diese aufgeklebt werden. Anschließend erfolgt das Verkleben von Seitenleistenelementen. Sodann wird vorteilhafterweise die Fuge zwischen dem Verkleidungselement und den Seitenleistenelementen, sofern noch erforderlich, durch Auftrag des vorbezeichneten Klebers beseitigt.
Im Ergebnis ist es kostengünstig möglich, eine Fensterbank herzustellen, deren Optik, Klang und Haptik denen einer Steinplatte entspricht, deren Reparierfähigkeit, Gewicht und rißfreie Qualität einer Kunststoffplatte entspricht, und deren Verarbeitbarkeit und Konfektionierung einer Holzfurnierplatte entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fensterbank.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie Π-Π durch die Fensterbank aus Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fensterbank.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht auf eine Variante der Stoßleiste der Fensterbank aus Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fensterbank 10. Mit 11 ist ein Verkleidungselement bezeichnet, dessen äußere (obere) Ablageoberfläche mit 11a bezeichnet ist und ca. 5 mm dick ist. Die Tiefe des Verkleidungselements 11, also der Abstand von der Stoßleiste zur hinteren Kante, beträgt ca. 250 mm. Alternativ kommen Breiten von z. B. ca. 200 oder 300 mm in Betracht. Die vorgenannten Abmessungen sind besonders vorteilhaft, da sie es erlauben, viele bestehende Fensterbankelementen von deren Abmessungen her betrachtet zu verkleiden, bei gleichzeitig geringem Verschnitt. Die Breite des Verkleidungselements beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel 1052 mm, alternativ 1020 mm oder 2770 mm; diese Abmessungen sind aus denselben Gründen wie die vorgenannten Breiten und insbesondere in Kombination mit diesen bevorzugt. Es ist aber möglich, Sonderabmessungen ab Werk zuzuschneiden, die für spezielle Lösungen abgestimmt sind.
In einem im wesentlichen rechten Winkel zur Ablageoberfläche 11a ist frontseitig eine mit der Ablageoberfläche einstückige Stirnleiste 11b ausgebildet, die ca. 8 mm dick ist. Im Stoßbereich der Teile 11a und 11b ist die Ablageoberfläche 11a in einem ca. 20 mm breiten Randbereich ca. 8 mm dick, so daß sich ein erhabener Randbereich bildet. Die Höhe der Stoßleiste 11b (Innenmaß) beträgt ca. 32 mm, so daß sich eine Gesamtdicke der Fensterbank 10 im vorderen Randbereich der Ablageoberfläche 11a zu ca. 40 mm (Außenmaß) und im zentralen Bereich der Ablageoberfläche 11a zu ca. 37 mm ergibt. Es ist möglich, diese Maße um jeweils einige Millimeter zu verändern. Das Verkleidungselement 11 ist vorzugsweise frei von metallischen Komponenten und somit rostfrei.
Das Verkleidungselement 11 ist auf einem darunter angeordneten Fensterbankelement 20 aufgeklebt. Etwaige Unebenheiten im Zwischenbereich 21 sind durch einen Kitt oder einen Harz 22 angeglichen, der zugleich als Kleber zwischen den Teilen 11, 20 fungiert.
An den seitlichen Begrenzungen des Verkleidungselements 11 ist die Fensterbank 10 durch Seitenleistenelemente 23a, 23b begrenzt., die mit dem Verkleidungselement 11 und mit dem Fensterbankelement 20 verklebt sind.
Das Verkleidungselement 11 sowie die Seitenleistenelemente 23a, b bestehen im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Verbundwerkstoff, der durch Urformen in seine Form gebracht wurde. Das Material des Verbundwerkstoffs wird in der Praxis unter der Marke askilan® vertrieben, und umfaßt u. a. einen Anteil zwischen 20% und 80% Granit, der z. B. als Granitsand (S1O2) mit weiteren Kunststoffen zu einem formbaren und unter Wärmezufuhr thermogehärteten einstückigen, starren und harten Materialverbund hergestellt wird. Es ist aber auch möglich, bearbeiteten Naturstein oder Massivholz einzusetzen. Es versteht sich, daß das Material des Verkleidungselements 11 vorteilhafterweise im wesentlichen die Eigenschaften einer massiven Steinplatte aufweist, also Temperaturbeständigkeit, Stabilität, Schnittunempfindlichkeit gegenüber Werkzeugen, Stoßunempfindlichkeit, etc. Das Verkleidungselement weist eine hohe Dichte von ca. 1800 Gramm/liter auf, durch die sich ein durchschnittliches Gewicht von ca. 9 kg/m2 ergibt. Das Gewicht kann insbesondere in Abhängigkeit des Granitanteils bei einer entsprechenden Dicke zwischen 6,5 und 15 kg/m2 liegen.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Abmessungen der neu geschaffenen Fensterbank 10' sich deutlicher von denen des ursprünglichen Fensterbankelements 20 unterscheiden, und zwar hinsichtlich Tiefe und Höhe. Erreicht wird dies durch das Vorsehen eines Unterfütterungselements 12 aus Polyurethan, die einen Ausgleich der Höhe und der Tiefe vornimmt. Hierfür wird das Unterfütterungselement 12 z. B. mit einem Fräswerkzeug entsprechend für die Aufnahme des Fensterbankelements 20 bearbeitet. Es ist aber auch möglich, das abzutragende Material z. B. mit Holzbearbeitungswerkzeugen wie Hobel oder dergl. abzutrennen.
Das Unterfütterungselement 12 umfaßt im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei paarweise aneinanderhaftenden Lagen 13,14 und 15 aus Polyurethanschaum sowie eine untere Kaschierschicht 16 aus Papier. Die (obere) Lage 13 des Unterfütterungselements 12a ist mit dem Verkleidungselement 11 an dessen Innenfläche verklebt. Die Verklebung erfolgt mittels eines auf das Verkleidungselement aufgesprühten oder aufgetragenen Polyurethans. Durch Reaktion mit dem Polyurethanschaum der Lage 13 erfolgt hierbei ein Anhaften der Polyurethanschaumlage 13 an das Verkleidungselement 11, wobei die Bindungskräfte sehr hoch sind. Es wird vorzugsweise Polyurethankleber auch zwischen Innenseite der Stirn und Seitenleisten Ub bzw. 23a, b und dem Unterfütterungselement 12 zur Herstellung einer Klebeverbindung aufgetragen.
Die Verwendung von Polyurethan ist deswegen vorteilhaft, weil sich dieses Material sowohl mit Bearbeitungswerkzeugen für Holz (Stahl- und Hartmetallsägen) als auch mit Bearbeitungswerkzeugen für Stein (Diamantbesetzte Sägen, Schneidkeramik) bearbeiten läßt, ohne das Werkzeug übermäßig zu verschleißen. Insoweit ist Polyurethan Holz als Unterfütterungsmaterial für steinhaltige Verkleidungselemente überlegen. Vorzugsweise werden daher holzfreie Werkstoffe für die Herstellung des Unterfütterungselements 12 bzw. der erfindungsgemäßen Fensterbank 10 eingesetzt, da die Bearbeitbarkeit mit diamantstaubbeschichteten Sägen hierdurch ohne überhöhten Verschleiß möglich ist. Ferner ermöglicht die Verwendung von Polyurethan eine gute Anpassung an die thermische Ausdehnung von Verkleidungselement-Materialien wie Stein, Holz oder Kunststoff, so daß bei thermischer Belastung der Fensterbank 10 thermisch induzierte innere Spannungen in der Fensterbank vermieden werden, da die Differenz der thermisehen Ausdehnungen gering ist. Die Verwendung desselben Materials für alle drei Lagen 13,14 und 15, hier: von Polyurethan, zielt in dieselbe Richtung. Durch die Verklebung an der Unterseite der Oberfläche Ha und an der Innenseite der Stoßleiste Hb werden etwaige fertigungsbedingte Maßtoleranzen mit dem Kleber, der mit dem Unterfütterungselement 12 reagiert, ausgeglichen.
Vorzugsweise sind die Fugen zwischen dem Verkleidungselement 11 und den Seitenleistenelementen 23 mit einem Silikonkleber oder dergl. bzw. mit einem flüssigen Kunststoffmaterial, das auch Bestanteil des Verkleidungselementmaterials ist, beseitigt. Die gute Verarbeitbarkeit und Konfektioniert)arkeit der erfindungsgemäßen Fensterbank und ihr geringes Gewicht, ihre satte Akustik sowie ihre edle Optik und Haptik auch aufgrund der Reparierbarkeit und der Fugenfreiheit der Oberfläche sind greifbare Vorteile.
Im folgenden wird nunmehr ein besonders bevorzugtes Herstellungsverfahren für eine erfindungsgemäße Fensterbank 10 kurz erläutert.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Fensterbank 10 wird zunächst ein Basis-Verkleidungselement 11 mit einer Arbeitsoberfläche Ha durch Urformen hergestellt. Vorzugsweise ist das Verkleidungselement H ein Verbundwerkstoff aus wenigstens einem thermohärtenden Kunststoff und einer Menge an Granitsand (S1O2) sowie weiterer Bestandteile. Vorzugsweise umfaßt das Verkleidungselement schon bei der Herstellung auch Stoßleisten Hb.
Um eine Oberfläche in der Art einer polierten Steinoberfläche zu erhalten, wird im Anschluß an den Urformschritt ein Schleif- oder Polierschritt ausgeführt, bei dem eine Feinbearbeitung der außenseitigen Oberflächen des Verkleidungselements 11 und insbesondere der Arbeitsoberfläche lla und der äußeren Stoßleiste Hb erfolgt. Durch den Schleif- bzw. Polierschritt läßt sich vorteilhafterweise eine bessere und natürlichere bzw. dem natürlichen Aussehen von Massivstein ähnlichere Optik und Haptik erreichen. Im Gegensatz zu einer unbearbeiteten Oberfläche kann die bearbeitete Oberfläche durch repariert werden, wobei kein Schmirgelfleck verbleibt. Diese nahezu spurenlose Repanerbarkeit ist ein wesentlicher Vorteil der resultierenden erfindungsgemäßen Fensterbank. Auf dieselbe Weise werden auch die Seitenleistenelemente 23a, 23b hergestellt.
Wird beispielsweise ein rechteckförmiges Basisteil mit umlaufender Leiste hergestellt, können die Verkleidungselemente z. B. durch Sägen aus den Basiskörpern herausgetrennt werden. Weitere Teile des Basisteils können in Streifen herausgetrennt werden, um die bestimmungsgemäßen Seitenleisten 23 herzustellen. Es ist z. B. möglich, die Seiten leisten von dem künftigen Verkleidungselement H abzulängen. Diese Schritte erfolgen vorzugsweise maschinell oder automatisiert.
Verkleidungselement und Seitenleiste(n) werden dann zu einem Reparaturset zusammengepackt, wobei weitere nützliche Beigaben und zweckmäßige Ergänzungen des Reparatursets durch Zukaufteile vorgenommen werden können.
Dieses Reparaturset ist im Einzelhandel, z. B. DIY-Geschäften selbständig verkehrsfähig und absetzbar. Die folgenden Schritte können daher sowohl vom Handwerker als auch vom Heimwerker vorgenommen werden.
Zunächst wird ein Verkleidungselement H auf das gewünschte Maß zugeschnitten. Vorzugsweise geschieht dies ausgehend von einem fertigen Verkleidungselement H, das nur noch entsprechend "gekürzt" werden muß.
Auf die Rückseite der Ablageoberfläche Ha des Verkleidungselements H wird ein Kleber 22, vorzugsweise auf Silikonbasis, aufgebracht. Alternativ wird der Kleber 22 auf das Fensterbankelement 20 aufgebracht. Anschließend werden die beiden Teile H, 20 verklebt, wobei auf die planare Ausrichtung geachtet wird.
Es ist möglich, ebenfalls durch Verklebung ein zuvor an die beiden Teile 11, 20 angepaßtes Unterfütterungselement 12 wie oben beschrieben anzukleben, das zumindest partiell als Kupplungs- und Ausgleichsstück fungiert.
Schließlich werden, soweit sie nicht schon bereits mit dem Verkleidungselement einstückig ausgebildet waren, die Stoß und Seiten leisten Hb bzw. 23a, b aufgeklebt. Dies werden zum einen an der Unterfütterung, also dem Fensterbankelement 20 bzw. ggfs. dem Unterfütterungselement 12, und zum anderen auch an dem Verkleidungselement H festgeklebt. Vorzugsweise werden die Leisten an einwärts gerichteten Flächen des Verkleidungselements festgeklebt, so daß keine Fugen von oben (der üblichen Betrachtungsrichtung) sichtbar sind. Vorzugsweise können die Fugen mit einem Harz oder einem thermohärtenden flüssigen Kunststoff und anschließendes Polieren nahezu unsichtbar gemacht werden.
Gemäß einer alternativen Weiterbildung ist es möglich, die Stoßleiste Hb' am Ende der Konfektionierung einer Fensterbank, zur Verkleidung der Ränder auf statt unter die Ablageoberfläche Ha zu kleben. Hierfür wird zunächst von einem Verkleidungselement H oder einer Platte ein Rand-
stück lib abgesägt. Die Trennlinie verläuft vorzugsweise entlang des etwas dickeren Bereichs des Verkleidungselements, ca. 20 mm von der Kante entfernt. Anschließend wird derjenige Bereich, der der Dicke des Verkleidungselements 11 in dem Ablagebereich Ua entspricht (also ca. 5 mm), weggefräst. Dadurch ergibt sich eine "Nase", umfassend die Stoßleiste 11b und rechtwinklig davon abstehend den Überstand von ca. 3 mm Stärke (vgl. Fig. 4). Diese Nase kann nun wieder leicht auf eine abgesägte Kante eines Verkleidungselements 11 angesetzt werden, indem die Unterseite des Überstands beispielsweise mittels Harz fugenlos auf die Ablageoberfläche Ha geklebt wird und der Rand Hb' mittels z. B. Silikonklebers 22 an der Unterfütterung, also Fensterbankelement 20 und/oder der Auskleidung 12, festgeklebt wird. Die seitliche Verkleidung erfolgt fugenfrei, und aufgrund der großen Klebefläche erfolgt eine gute Übertragung von Kräften, die der erfindungsgemäß hergestellten Fensterbank eine exzellente Robustheit vermittelt. Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung auch sehr komplizierter Geometrien von Fensterbänken ermöglicht. Ferner können sehr große Fensterbänke mit konstanter Qualität hergestellt werden, die auch wenn sie aus mehreren Verkleidungselementen 11 zusammengefügt worden sind, fugenfrei und von gleichmäßiger Optik sind, was z. B. bei Natursteinplatten nicht möglich ist. Es versteht sich ferner, daß die für die Stoßleiste Hb, beschriebene Vorgehens weise ganz genauso für die Seitenleistenelemente 23a, 23b ausgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Fensterbänke 10, 10' sind vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert worden. Es versteht sich, daß die vom Fachmann ohne weiteres mittels der vorstehenden Beschreibung als gleichwirkend oder ergänzend aufgefundenen Mittel, die zur Erreichung desselben Zwecks dienen, ebenso eingesetzt werden können. So ist es beispielsweise möglich, die vorstehend geschilderten Materialdichten und - dicken abzuändern, oder auch die Zusammensetzung der Materialien zu ändern.
Es versteht sich, daß auch eine erfindungsgemäß hergestellte Fensterbank auf dieselbe Weise mit einem weiteren Reparaturset reparierbar ist.
Alternativ können die aufgeklebten Elemente abgelöst und durch die Elemente eines neuen Reparatursets ersetzt werden. Es versteht sich ebenfalls, daß ein Reparaturset jeweils mehrere der genannten Teile umfassen kann, so daß der professionelle Fensterbankreparateur aus einer Mehrzahl von zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln auswählen kann. So umfaßt die erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise auch die Herstellung von Fensterbänken und dergl., bei denen mehrere Verkleidungselemente eine gemeinsame Ablageoberfläche bilden, oder kombiniert werden.

Claims (25)

Patentansprüche
1. Reparaturset als Heimwerkerbausatz für eine Fensterbank, gekennzeichnet durch ein Verkleidungselement (H) mit einer im wesentlichen ebenen Ablageoberfläche (Ha), und durch wenigstens ein in Optik und Haptik auf das Verkleidungselement (11) abgestimmtes und von seinen Abmessungen zur Anpassung an das Verkleidungselement (H) dimensioniertes, im wesentlichen entlang einer Kante der Ablageoberfläche (Ha) und senkrecht hierzu anzuordnendes Seitenleistenelement (23a; 23b; Hb).
2. Reparaturset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (11) entlang einer längsseitigen Kante der Ablageoberfläche (Ha) eine im wesentlichen senkrecht hiervon abstehende Stoßleiste (Hb) umfaßt, und daß das Verkleidungselement (H) im Bereich der Längskante einen über die Ablageoberfläche (Ha) erhabenen Rand streifen aufweist.
3. Reparaturset nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens ein weiterns Seitenleistenelement (23b), wobei wenigstens ein Seitenleistenelement (23a, 23b) zur Anpassung an eine Schmalkante des Verkleidungselements (11) dimensioniert ist.
4. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Systemklebereinheit (22), wobei der Systemkleber (22) für die Verklebung des Verkleidungselements (11) und des wenigstens einen Seitenleistenelements (23a, 23b, Hb') mit einer Unterlage (20) geeignet ist.
5. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Säge für den Zuschnitt von Seitenleistenelement (23) und Verkleidungselement
6. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Siegelharzeinheit, wobei der Siegelharz die Naht zwischen gegeneinanderstoßenden Kanten von Verkleidungselement (11) und Seitenleistenelement (23a, 23b, lib') unsichtbar versiegelt.
7. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Ausgleichsmatte, die zur Unterfütterung des Verkleidungselements geeignet ist.
8. Reparaturset nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein unter dem Verkleidungselement (H) anordenbares Unterfütterungselement (12) aus Hartschaummaterial.
9. Fensterbank, umfassend wenigstens ein eine Ablageoberfläche (Ha) bildendes Verkleidungselement (H) und wenigstens eine darunter angeordnete Unterfütterung (20,12), dadurch gekennzeichnet,
daß das Verkleidungselement (H) als starres und einstückiges Teil mit einer Ausnehmung auf der der Ablageoberfläche (Ha) abgewandten Seite ausgebildet ist, und
daß die Unterfütterung ein zu verkleidendes in die Ausnehmung eingeklebtes Fensterbankelement (20) umfaßt.
10. Fensterbank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (H) auf der der Ablageoberfläche (Ha) abgewandten Seite ein ebenes Auflager definiert.
11. Fensterbank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fensterbankelement (20) direkt auf die der Ablageoberfläche (Ha) abgewandte Fläche des Verkleidungselements (H) festgeklebt ist.
12. Fensterbank nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfütterung eine in die Ausnehmung des Verkleidungselements eingepaßte Auskleidung (12) umfaßt, und daß das Fensterbankelement (20) in die Auskleidung (12) eingeklebt ist.
13. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenleistenelemente (23a, 23b, Hb) mit dem Verkleidungselement (H) einerseits und mit der Unterfütterung (20, 12) andererseits derart verklebt sind, daß die Unterfütterung (20,12) von drei Seiten durch das Material der Seitenleistenelemente (23a, 23b, Hb) und des Verkleidungselements (H) verkleidet ist.
14. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es durch das Verkleben eines Reparatursets nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf ein Fensterbankelement (20) hergestellt ist.
15. Fensterbank nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
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dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (11) ein durch Urformen aus einem Verbundmaterial hergestelltes Teil ist.
16. Fensterbank nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (11) in einer Form unter Wärmezufuhr gepreßt ist.
17. Fensterbank nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial eine Faserverstärkung umfaßt.
18. Fensterbank nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial einen Gewichtsanteil an Kunststoff von wenigstens 10% umfaßt.
19. Fensterbank nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial SiO2 umfaßt.
20. Verfahren zum Verkleiden von Fensterbänken dadurch gekennzeichnet, daß auf ein bestehendes Fensterbankelement (20) oder einem Teil davon mittels eines Systemklebers (22) ein auf das entsprechende Maß zugeschnittenes Verkleidungselement (11) aufgebracht wird, wobei die nicht verkleideten vertikalen Flächen des Fensterbankelements (20) anschließend mit Seitenleistenelementen (23a, 23b, lib) aus demselben Material wie das Verkleidungselement (11) durch Festkleben an dem Fensterbankelement (20) und dem Verkleidungselement (11) abgedeckt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungselement (11) vor dem Festkleben auf das Maß des Fensterbankelements (20) zugeschnitten wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenleistenelemente (23a, 23b) auf das noch sichtbare freie Maß zugeschnitten werden, das nach Aufbringen des Verkleidungselements (11) in der zu dem Verkleidungselement (11) senkrechten Ebene sichtbar verbleibt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Festkleben von Seitenleistenelements (23a, 23b, lib) der Spalt zwisehen dem Seitenleistenelement (23a, 23b, lib) und dem Verkleidungselement (11) durch einen Lack ggf. gefüllt und dann unsichtbar gemacht wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verkleben ein Systemkleber (22) auf Silikonbasis auf das Verkleidungselement (11) oder das Fensterbankelement (20) oder das Seitenleistenelement (23a, 23b, lib) aufgetragen wird, um neben der Verklebung auch einen Ausgleich der Unebenheiten vorzunehmen.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fensterbankelement (20) und Verkleidungselement (11) ein Unterfütterungselement (12) vorgesehen wird, die einen Höhenunterschied ausgleicht.
Hierzu 2 Seite(n) Zeichnungen
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