DE19816947C1

DE19816947C1 - Schnappscheibenschalter für große Ströme

Info

Publication number: DE19816947C1
Application number: DE1998116947
Authority: DE
Inventors: Stefan Groskopf; Stephane Vanhelle
Original assignee: Inovan Stroebe KG; Inovan GmbH and Co KG Metalle und Bauelemente; DAV MONTIGNY LE BRETONNEUX
Current assignee: Inovan GmbH and Co KG; Dav SA
Priority date: 1998-04-17
Filing date: 1998-04-17
Publication date: 2000-03-16
Anticipated expiration: 2018-04-18
Also published as: WO1999054898A1; EP0990242A1

Abstract

Ein Schnappscheibenschalter mit einer gewölbten Schnappscheibe 1 weist einen Schaltkontakt 2 auf. Der Schnappscheibenschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt 2 mit einer separaten Leitung 3 verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schnappscheibenschalter nach dem Oberbegriff des An spruchs 1 mit einer gewölbten Schnappscheibe, welche einen Schaltkontakt auf weist.

Derartige Schnappscheibenschalter sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie werden regelmäßig im Bereich von Tastaturen verwendet. Der Schaltkontakt der bekannten Schnappscheibenschalter ist regelmäßig eine kugelförmige Wölbung, welche sich in radialer Richtung der Schnappscheibe nach innen erstreckt.

Die Einbindung des Schnappscheibenschalters in den elektrischen Schaltkreis ge schieht regelmäßig dadurch, daß die Auflagepunkte, mittels der die Schnappschei ben beispielsweise auf einer Leiterplatte abgestützt ist, eine elektrisch leitende Be schichtung aufweist, welche den entsprechenden Anschluß des Schnappscheiben schalters bildet. Hierdurch bedingt ist die Schaltleistung der bekannten Schnapp scheibenschalter begrenzt.

Aus der DE 78 37 597 U1 ist ein Tastenfeld mit mehreren Tastschaltern bekannt, welche eine gewölbte Schnappscheibe mit einem Schaltkontakt aufweisen. Die Schnappscheibe ist als Tellerfeder ausgebildet, welche gleichzeitig Betätigungs- und Kontaktelement des Schalters ist.

Des weiteren ist aus der US-PS 2,262,777 ein Schnappscheibenschalter mit einer gewölbten Schnappscheibe bekannt, welche einen Schaltkontakt aufweist, der als separates Kontaktelement ausgebildet ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen eingangs genannten Schnappscheibenschalter derart auszubilden, daß er zur Schaltung größerer Leistungen geeignet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist der auf der Schnappscheibe angebrachte Schaltkontakt mit einer separaten Leitung verbunden. Durch die separate Leitung kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, daß die Einbindung des Schnappscheibenschalters in einen elektrischen Schaltkreis nicht mehr über die Auflageelemente geschehen muß. Die Verbindung des Schaltkontakts mit der separaten Leitung erlaubt es, größere Strö me dem Schaltkontakt direkt zuzuführen. Die Schaltleistung des Schnappscheiben schalters wird daher nicht mehr durch die Zuführung des Stromes über die Auflage elemente begrenzt sondern hängt im wesentlichen von der maximalen Schaltleistung des Schaltkontaktes ab. Die separate Leitung kann so bemessen sein, daß sie im Hinblick auf die Schaltleistung keine Begrenzung mehr darstellt. Hierdurch kann ein erfindungsgemäßer Schnappscheibenschalter insbesondere im Automobilbereich eingesetzt werden. Mit einem erfindungsgemäßen Schnappscheibenschalter ist es beispielsweise erstmalig möglich, elektrische Scheibenheber oder ein elektrisches Schiebedach mit einem Schnappscheibenschalter zu betätigen.

In besonders vorteilhafter Weise ist die separate Leitung als hochflexible Kupferlitze ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, daß die Funktion der Schnappscheibe auch bei einem größeren Querschnitt der separaten Leitung im wesentlichen nicht beein trächtigt wird.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Schaltkontakt als separates Kontaktelement ausgebildet, mit welchem die separate Leitung direkt verbunden ist. Als besonders günstig hat sich herausgestellt, das Kontaktelement auf die Schnappscheibe aufzunieten, wobei die separate Leitung mittels der Nietung mit dem Kontaktelement verbunden ist. Bei dem separaten Kontaktelement muß je doch darauf geachtet werden, daß es sich innerhalb einer auf der Schnappscheibe ausgebildeten Sicke befindet, wobei es besonders günstig ist, wenn die Sicke als ebene Fläche ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die beim Betätigen der Schnappscheibe auftretende Materialbewegung nicht auf die Verbindung des Kon taktelements mit der Schnappscheibe einwirkt.

Durch die Ausbildung des Schaltkontaktes als separates Kontaktelement läßt sich der Kontakt im Hinblick auf die betreffende Schaltleistung ausbilden. Dies betrifft insbesondere die Form und das Material des Kontaktes. Durch die Aufnietung des Kontaktes läßt sich die Verbindung mit der separaten Leitung in einem Arbeitsgang herstellen. Darüber hinaus wird durch die Nietverbindung der separaten Leistung mit dem Schaltkontakt beziehungsweise der Schnappscheibe eine sehr gute elektrische Verbindung hergestellt.

Der erfindungsgemäße Schnappscheibenschalter zeichnet sich insbesondere da durch aus, daß er geringe Abmessungen hat, wodurch er leicht montierbar ist, und weniger Teile aufweist, wodurch eine höhere Zuverlässigkeit erreicht wird, als her kömmliche Schalter zur Betätigung der letztgenannten Elemente.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Schnappscheibe in Seitenansicht im Schnitt und

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schnappscheibe in der Draufsicht.

Wie der Zeichnung entnommen werden kann, weist eine gewölbte Schnappscheibe 1 im höchsten Punkt ihrer Wölbung einen separaten Schaltkontakt 2 auf. Der Schalt kontakt 2 ist auf die Schnappscheibe 1 aufgenietet.

Mittels der Nietung des Schaltkontakts 2 ist eine separate Leitung 3 mit der Schnappscheibe 1 verbunden. Die separate Leitung 3 weist hierzu zweckmäßiger weise einen nach Art eines Kabelschuhs oder Verquetschung ausgebildeten An schluß auf. Die separate Leitung 3 ist aus einer hochflexiblen Kupferlitze hergestellt.

Die Schnappscheibe 1 weist Auflageelemente 4, 5 auf, mittels der sie auf einer nicht gezeigten Grundplatte abgestützt ist. Darüber hinaus ist ein Auflageelement 4 über ein Trennelement 6 mit einem Befestigungselement 7 verbunden. Die Auflageele mente 4, 5 sind dadurch realisiert, daß der Rand der Schnappscheibe 1 etwas ab gebogen ist. Das Trennelement 6 ist als Weiterführung der entsprechenden Aufla geelemente 4 ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein etwa s-förmiger Verlauf. An dem der Schnappscheibe 1 abgewandten Ende des Trennelementes 6 sind die Befesti gungselemente 7 dadurch realisiert, daß der entsprechende Blechstreifen weiterge führt wird und die Weiterführung quer zu ihrem Verlauf seitlich abgewinkelt wird, wo durch etwa v-förmige Befestigungselemente entstehen. Die Schnappscheibe 1, die Auflageelemente 4, 5 sowie das Trennelement 6 als auch die Befestigungselemente 7 sind einstückig als ein gebogenes Blechteil hergestellt.

Claims

1. Schnappscheibenschalter mit einer gewölbten Schnappscheibe (1), welche einen Schaltkontakt (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt (2) mit einer separaten Leitung (3) verbunden ist.

2. Schnappscheibenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die separate Leitung (3) eine hochflexible Litze ist.

3. Schnappscheibenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt (2) als separates Kontaktelement ausgebildet ist, mit welchem die separate Leitung (3) direkt verbunden ist.

4. Schnappscheibenschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (2) auf die Schnappscheibe (1) aufgenietet ist, wobei die separate Leitung (3) mittels der Nietung mit dem Kontaktelement (2) verbunden ist.