DE19816901A1 - Drehzahl-Änderungsmechanismus und treppensteigendes Fahrzeug mit dem Drehzahl-Änderungsmechanismus - Google Patents
Drehzahl-Änderungsmechanismus und treppensteigendes Fahrzeug mit dem Drehzahl-ÄnderungsmechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehzahl-Ände
rungsmechanismus sowie ein treppensteigendes Fahrzeug mit
dem Drehzahl-Änderungsmechanismus. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, welches Treppen
hinauf- und hinunterfahren kann, und drehbare Armelemente
aufweist, die an linken und rechten Seiten der vorderen und
hinteren Bereiche des Fahrzeugs abgestützt werden und
jeweils Räder aufweisen, die an vorderen und hinteren
Bereichen jedes drehbaren Armelementes befestigt sind.
Ein bekanntes Fahrzeug zum Hinauf-/Hinunterfahren von Trep
pen, d. h. ein sogenanntes Raupenfahrzeug bzw. Gleisketten
fahrzeug, umfaßt mehrere Räder an einem unteren Bereich der
Fahrzeugkarosserie. Ein Gurt bzw. Riemen ist um die Räder
angeordnet sowie Greifkrallen oder dergleichen an der
Außenfläche des Gurtes vorgesehen. Der Gurt wird um die
Räder zirkuliert, um hierdurch ein Treppenhaus hoch- und
runterzufahren.
Bei einem weiteren treppensteigenden Fahrzeug sind Dreh
elemente drehbar an der Fahrzeugkarosserie befestigt sowie
mehrere Räder an den Drehelementen exzentrisch zu den Dreh
wellen der Drehelemente montiert. Bei diesem treppenstei
genden Fahrzeug werden die Drehelemente um die an der Vor
derseite angeordneten Räder gedreht, so daß die anderen Rä
der zur nächsten Stufenfläche bewegt werden. Dieser Vorgang
wird wiederholt, so daß das Fahrzeug die Treppe bzw. das
Treppenhaus hinauf-/hinunterfahren kann.
Bei dem raupenfahrzeugartigen treppensteigenden Fahrzeug
können die Stufenflächen der Treppen beschädigt werden, da
die Greifklauen in die Eckbereiche der Stufenflächen der
Treppen beim Hinauf-/Hinunterfahren der Treppe einhaken.
Demgegenüber kann bei dem treppensteigenden Fahrzeug, wel
ches die Treppe hinauf-/hinunterfährt, während sich die
Vielzahl von Rädern dreht, eine mögliche Beschädigung der
Stufenflächen der Treppen vermieden werden. Da jedoch die
Höhe jeder Stufe der durch das Fahrzeug hoch- oder runter
zufahrenden Treppe entsprechend der Größe der Drehelemente
oder Räder begrenzt ist, müssen ausreichend große Räder
oder Drehelemente vorgesehen werden. Dies führt zu einer
Größenzunahme des Fahrzeugs, wodurch eine Verringerung des
Gewichtes erschwert und die Designoptionen begrenzt werden.
Da zudem die Fahrzeugkarosserie entsprechend der Rotation
der Drehelemente nach oben und unten bewegt wird, ist die
Fahrt einerseits unkomfortabel und andererseits instabil.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Drehzahl-Än
derungsmechanismus zu schaffen, dessen Drehzahlausgang
mit einfachem Aufbau veränderbar ist, wodurch sich eine
Verminderung der Kosten ergibt.
Des weiteren zielt die vorliegende Erfindung auf ein trep
pensteigendes Fahrzeug ab, welches eine Verminderung des
Bereiches verhindern kann, in welchem das Fahrzeug aufgrund
des Drehzahl-Änderungsmechanismus hoch-/runterfahren kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina
tion des Anspruchs 1 oder 7 gelöst; die Unteransprüche ha
ben bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung zum
Inhalt.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
ein Drehzahl-Änderungsmechanismus für ein motorgetriebenes
Fahrzeug ein Gehäuse und eine erste Welle auf, welche in
das Gehäuse verläuft, um ein Drehmoment zuzuführen.
Zumindest ein Rad ist auf dem Gehäuse gestützt und rotiert
bezüglich des Gehäuses. Eine Getriebeeinheit ist innerhalb
des Gehäuses angeordnet. Die Getriebeeinheit ist derart
ausgestaltet, daß sie entsprechend der Rotation der ersten
Welle in einer ersten Drehrichtung der ersten Welle die
Rotation des Rades in einer ersten Raddrehrichtung mit
einer ersten Geschwindigkeit sowie entsprechend der
Rotation der ersten Welle in einer zweiten
Wellendrehrichtung entgegengesetzt zur ersten
Wellendrehrichtung eine Rotation des Rades in der ersten
Raddrehrichtung mit einer zweiten Geschwindigkeit bewirkt,
welche von der ersten Geschwindigkeit abweicht.
Vorzugsweise umfaßt die Getriebeeinheit ein erstes Zahnrad,
welches an der ersten Welle innerhalb des Gehäuses befe
stigt ist, und ein zweites Zahnrad, welches im Gehäuse ge
stützt ist. Das zweite Zahnrad greift in das erste Zahnrad
ein und rotiert mit dem ersten Zahnrad. Eine zweite Welle
weist ein daran befestigtes drittes Zahnrad auf, welches in
das zweite Zahnrad eingreift. Die zweite Welle verläuft aus
dem Gehäuse und stützt das Rad.
Vorzugsweise umfaßt die Getriebeeinheit ein an der zweiten
Welle fixiertes viertes Zahnrad und ein durch das Gehäuse
gestütztes und in das vierte Zahnrad eingreifendes fünftes
Zahnrad. Eine erste Freilaufkupplung greift zwischen dem
fünften Zahnrad und dem Rad ein. Die erste Freilaufkupplung
überträgt ein Drehmoment von der zweiten Welle entsprechend
der Rotation dem ersten Welle in der ersten Wellendrehrich
tung.
Bevorzugt weist die Getriebeeinheit ferner eine zweite
Freilaufkupplung auf, die zwischen der zweiten Welle und
dem Rad angeordnet ist. Die zweite Freilaufkupplung über
trägt ein Drehmoment von der zweiten Welle entsprechend der
Rotation der ersten Welle in der zweiten Wellendrehrich
tung.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
weist ein treppensteigendes Fahrzeug zum Hoch-/Runterfahren
von Treppen eine Fahrzeugkarosserie und vordere sowie hin
tere Hauptwellen auf, die am vorderen Bereich und hinteren
Bereich der Fahrzeugkarosserie drehbar gestützt sind. Meh
rere Armelemente sind an einem entsprechenden Ende einer
der Hauptwellen gestützt und rotieren bezüglich der
Hauptwellen. Mehrere Paare von Rädern sind an jeweiligen
vorderen und hinteren Bereichen eines entsprechenden Gehäu
ses jedes Armelementes befestigt. Des weiteren sind
Antriebsmittel für das Drehen der Hauptwellen vorgesehen.
Jedes Gehäuse jedes Armelementes weist die Hauptwelle auf,
welche in das Gehäuse zur Abgabe eines Drehmomentes ver
läuft, sowie eine Getriebeeinheit auf, welche im Gehäuse
angeordnet ist. Die Getriebeeinheit ist derart ausgestal
tet, daß sie entsprechend der Rotation der Hauptwelle in
der ersten Wellendrehrichtung das Rad in die erste Raddreh
richtung mit einer ersten Geschwindigkeit und entsprechend
der Rotation der Hauptwelle in einer zweiten Wellendreh
richtung, entgegengesetzt zur ersten Drehrichtung, das Rad
in der ersten Raddrehrichtung mit einer zweiten
Geschwindigkeit, welche von der ersten Geschwindigkeit
abweicht, dreht.
Vorzugsweise weist die Getriebeeinheit ein erstes an der
Hauptwelle innerhalb des Gehäuses befestigtes Zahnrad sowie
ein zweites im Gehäuse gestütztes Zahnrad auf. Das zweite
Zahnrad ist in das erste Zahnrad eingerückt und rotiert mit
dem ersten Zahnrad. Eine zweite Welle weist ein daran befe
stigtes drittes Zahnrad auf, welches in das zweite Zahnrad
eingerückt ist. Die zweite Welle verläuft aus dem Gehäuse
und stützt ein Rad des Räderpaares.
Bevorzugt weist die Getriebeeinheit ferner ein viertes an
der zweiten Welle befestigtes Zahnrad sowie ein durch das
Gehäuse gestütztes und in das vierte Zahnrad eingerücktes
fünftes Zahnrad auf. Eine erste Freilaufkupplung greift
zwischen dem fünften Zahnrad und dem einen Rad des Räder
paares ein. Die erste Freilaufkupplung überträgt ein
Drehmoment von der zweiten Welle entsprechend der Rotation
der Hauptwelle einer ersten Wellendrehrichtung.
Vorzugsweise weist die Getriebeeinheit zudem eine zweite
Freilaufkupplung auf, die zwischen der zweiten Welle und
dem einen Rad des Räderpaares angeordnet ist, wobei die
zweite Freilaufkupplung ein Drehmoment von der zweiten
Welle entsprechend der Rotation der Hauptwelle in der zwei
ten Wellendrehrichtung überträgt.
Bevorzugt ist eine Geschwindigkeits-Steuereinrichtung an
der Fahrzeugkarosserie befestigt, um die Rotationsgeschwin
digkeit der Hauptwellen zu steuern bzw. zu regeln.
Vorzugsweise ist eine Eingabeeinheit mit der Geschwindig
keits-Steuereinrichtung verbunden, um Geschwindigkeits
befehle manuell einzugeben.
Bevorzugt ist eine Erfassungseinheit mit der Steuereinrich
tung verbunden, um Oberflächenbedingungen an einer Stufe zu
erfassen.
Vorzugsweise ist eine Erfassungseinheit mit der Steuer
einrichtung verbunden, um die Nähe der Stufenoberfläche zu
erfassen.
Bevorzugt steuern bzw. regeln die Geschwindigkeits-Steuer
einrichtung und die Getriebeeinheit die Hochfahr- und Run
terfahrmoden der Fahrzeugkarosserie, so daß in einem
Schleichmodus bzw. "crawling mode" die Armelemente gering
fügig um die Hauptwellen geschwenkt werden, so daß die
Räderpaare an den Stufenoberflächen angreifen können, und
daß in einem Rotationsmodus die Armelemente um die
Hauptwellen rotieren, wodurch die Räderpaare an den Stu
fenoberflächen schrittweise angreifen können.
Bevorzugt weist jedes Räderpaar Räderwellen, zylindrische
Ringbereiche und Räderbereiche auf, um die Räderwellen mit
den Ringbereichen zu verbinden, welche um eine vom Arm
element verlaufende zweite Welle gestützt werden, wobei die
zylindrischen Ringbereiche einen Innenraum festlegen, in
welchem ein Bereich der Getriebeeinheit angeordnet ist.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung wer
den aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispieles in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
ersichtlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines treppensteigenden Fahr
zeuges entsprechend einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Bodenfläche des
hoch-/runterfahrenden Fahrzeuges;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht eines Drehzahl-Änderungs
mechanismus;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Drehzahl-Änderungs
mechanismus;
Fig. 5 ein Steuer- bzw. Regelblockdiagramm entsprechend
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 6 ein Steuerungs-Flußdiagramm;
Fig. 7 ein Steuerungs-Flußdiagramm;
Fig. 8 eine erläuternde Ansicht des Betriebes im hoch
kriechenden bzw. "crawling" Modus;
Fig. 9 eine erläuternde Ansicht des Betriebes im hoch
kriechenden Modus;
Fig. 10 eine erläuternde Ansicht des Betriebes im Dreh
modus; und
Fig. 11 eine erläuternde Ansicht des Betriebes im Dreh
modus.
Fig. 1 zeigt ein treppensteigendes Fahrzeug bzw. ein trep
penhoch-/runterfahrendes Fahrzeug entsprechend einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 2 ist
eine schematische Bodenansicht des Fahrzeuges dargestellt.
Das treppensteigende Fahrzeug weist eine Fahrzeugkarosserie
1 auf. Vordere und hintere Hauptwellen 2 und 3 sind an vor
deren und hinteren Bereichen der Fahrzeugkarosserie 1 dreh
bar gestützt. Vordere Armelemente 4L und 4R sind an rechten
und linken Enden der vorderen Hauptwelle 2 sowie hintere
Armelemente 5L und 5R an rechten und linken Enden der hin
teren Hauptwelle 3 drehbar gestützt. Die vorderen Arm
elemente 4L und 4R, wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt,
verlaufen von den Enden der vorderen Hauptwelle 2 nach
vorne und hinten. Vorderräder 6a und 6b sind an jeweiligen
Enden in Längsrichtung jedes Vorderarmes 4L und 4R mon
tiert. Analog verlaufen hintere Armelemente 5L und 5R von
den Enden der hinteren Hauptwelle 3 nach vorne und hinten.
Die Hinterräder 7a und 7b sind an gegenüberliegenden jewei
ligen Enden in Längsrichtung jedes hinteren Arms 5L und 5R
montiert.
Die Vorderräder 6a und 6b sind mit der vorderen Hauptwelle
2 durch einen nachfolgend zu beschreibenden Drehzahl-Ände
rungsmechanismus verbunden, welcher innerhalb der vorderen
Armelemente 4L und 4R sowie der Vorderräder 6a und 6b mon
tiert ist. Zudem sind die Hinterräder 7a und 7b mit der
hinteren Hauptwelle 3 durch einen Drehzahl-Änderungsmecha
nismus verbunden, welcher innerhalb der hinteren Arm
elemente 5L und 5R sowie der Hinterräder 7a und 7b befe
stigt ist. Der Drehzahl-Änderungsmechanismus wird nachfol
gend beschrieben.
Die vordere Hauptwelle 2 und die hintere Hauptwelle 3 wer
den durch einen vorderradseitigen bzw. Vorderrad-Antriebs
motor 8 sowie einen hinterradseitigen bzw. Hinterrad-
Antriebsmotor 9 vorwärts oder rückwärts angetrieben, welche
jeweils in der Fahrzeugkarosserie 1 vorgesehen sind. Ein
(nicht dargestellter) Lenkmechanismus ist an der Fahrzeug
karosserie 1 ausgebildet. Durch den Lenkmechanismus können
die Vorderräder 6a und 6b zur Manipulation der vorderen
Antriebs- bzw. Hauptwelle 2 bewegt werden, um die
Fahrzeugkarosserie 1 in eine spezielle Richtung zu bewegen.
Ein Sitz 10 und eine Bedienungskonsole 11 sind an einem
oberen Bereich der Fahrzeugkarosserie 1 montiert. Auf der
Bedienungskonsole 11 sind ein Hebel für den Lenkvorgang,
ein Hauptschalter, ein Modus-Auswahlschalter für den
Schaltvorgang der Fahrmoden, ein Hebel zum Steuern bzw.
Regeln der Fahrgeschwindigkeit, ein Bremsschalter, ein
Anzeigebereich sowie andere Schalter angeordnet.
Der Aufbau des Drehzahl-Änderungsmechanismus, welcher an
dem Armelement und dem Rad befestigt ist, ist in Fig. 3
dargestellt, bei welcher das vordere Armelement 4L und die
Vorderräder 6a und 6b an der linken Seite der vorderen
Hauptwelle 2 beispielhaft angeordnet sind. Des weiteren
zeigt Fig. 4 schematisch den Aufbau.
Ein erstes zusammen mit der vorderen Hauptwelle 2 rotieren
des Zahnrad 81 ist an der vorderen Hauptwelle 2 befestigt.
Ein zweites Zahnrad 82 ist auf einer Welle 72 innerhalb des
vorderen Armelementes 4L drehbar gestützt. Das zweite Zahn
rad 82 kämmt mit dem ersten Zahnrad 81. Ein viertes auf
einer Welle 74 innerhalb des vorderen Armelementes 4L
gestütztes Zahnrad 84 kämmt mit einem dritten Zahnrad 83,
welches an einem Bereich des zweiten Zahnrades 82 befestigt
ist. Die Rotation der vorderen Hauptwelle 2 wird verstärkt
und auf die Welle 74 durch die Zahnräder 81, 82, 83 und 84
übertragen.
Das Vorderrad 6b besteht aus einem zylindrischen Ring 41,
einem Rad 42, welches an dem Ring 41 befestigt ist, und
einem Reifen 43, welcher am Außenumfang des Rades 42
fixiert ist. Eine erste Freilaufkupplung 61 ist am Innen
umfang des Ringes 41 montiert. Das Rad 42 wird durch die
Ausbildung eines zylindrischen äußeren Hülsenbereiches 42a,
eines inneren zylindrischen Bereiches 42c und eines Schei
benbereiches 42b gebildet, welcher die zylindrischen Berei
che 42a und 42c einstückig miteinander verbindet. Der Rei
fen 43 ist am Außenumfang des äußeren zylindrischen Berei
ches 42a fixiert. Eine zweite Freilaufkupplung 62 ist
innerhalb des inneren zylindrischen Bereiches 42c angeord
net.
Die Drehrichtungen, in welche die Rotation übertragen wer
den kann, weichen zwischen der ersten Freilaufkupplung 61
und der zweiten Freilaufkupplung 62, wie nachfolgend noch
detaillierter beschrieben wird, voneinander ab.
Ein Zahnrad 85 ist an der Welle 74 befestigt und dreht sich
mit dieser. Ein Stützelement 92 ist an dem vorderen Arm
element 4L, wie in Fig. 3 dargestellt, befestigt. Ein Zahn
rad 86 ist drehbar an einer Welle 66 gestützt, wobei die
Welle 76 im Stützelement 92 gestützt wird. Die Freilauf
kupplung 61 vermindert und überträgt die Rotation der Welle
74 zum Vorderrad 6b durch das Zahnrad 85 und das Zahnrad
86. Diese Verminderung bewirkt eine Absenkung der Umdre
hungszahl des Vorderrades 6b unter die Umdrehungszahl der
vorderen Hauptwelle 2.
Die zweite Freilaufkupplung 62 überträgt die Rotation der
Welle 74 auf das Vorderrad 6b, ohne daß die Geschwindigkeit
vermindert wird. Demgemäß ist die Umdrehungszahl des Vor
derrads 6b größer als die Umdrehungszahl der vorderen
Hauptwelle 2.
Wenn die Hauptwelle 2 und die Welle 74 in Vorwärtsrichtung
rotieren (um die Fahrzeugkarosserie 1 zur linken Seite von
Fig. 1 zu bewegen), werden die Vorderräder 6b durch ein von
der zweiten Freilaufkupplung 62 übertragenes Drehmoment an
getrieben. Wenn jedoch die Hauptwelle 2 und die Welle 74 in
umgekehrter Richtung rotieren, wird die Drehrichtung des
Drehmoments von der Hauptwelle 2 und der Welle 74 durch das
Zahnrad 85 und das Zahnrad 86 umgekehrt und das Drehmoment
hierbei auf die Vorderräder 6b durch die erste Freilauf
kupplung 61 übertragen, um dadurch die Vorderräder 6b in
Vorwärtsrichtung zu drehen (zur linken Seite von Fig. 1).
Wenn die Umdrehungszahl der Vorderräder 6b höher als die
Umdrehungszahl der vorderen Hauptwelle 2 ist, d. h. wenn die
Rotation der Hauptwelle 2 nach vorne gerichtet ist, wirkt
das Drehmoment in eine derartige Richtung, daß die Vorder
räder 6b nach oben gedrückt werden und wenn ein Eingriff
mit der Vertikalfläche einer Treppenstufe auftritt, wird
das Vorderrad 6b nach oben angehoben und bewegt sich zum
vorderen Armelement 4L, wie nachfolgend noch detaillierter
erläutert wird. Wenn die Umdrehungszahl des Vorderrades 6b
niedriger als die Umdrehungszahl der vorderen Hauptwelle 2
ist, d. h. wenn die Rotation der Hauptwelle 2 die umgekehrte
Rotation darstellt, wirkt das Drehmoment in eine derartige
Richtung, daß das Vorderrad 6b nach unten zur Bodenfläche
gedrückt wird. Die Definition der Vorderräder 6b stellt
eine relative Definition dar. Wenn insbesondere die Vorder
seite der Fahrzeugkarosserie 1 auf der linken Seite von
Fig. 1 definiert ist, stellt das Vorderrad 6b das hinterste
Rad am Arm 4L dar. Wenn der Arm 4L um 180° gedreht wird,
ist in analoger Form das Vorderrad 6b das hinterste Rad am
Arm 4L.
Die oben genannten relativen Definitionen und drehmoment
abhängigen Kräfte treffen auch auf das vordere Armelement
4R und die hinteren Armelemente 5L und 5R zu. Mit anderen
Worten, alle vier Armelemente 4L, 4R, 5L und 5R sind im
wesentlichen identisch, ausgenommen daß sie an unterschied
lichen Positionen an der Fahrzeugkarosserie 1 angeordnet
sind. Die auf die Räder und die Armelemente wirkenden
Kräfte sind bei allen vier Armelementen gleich. Demgemäß
trifft die Beschreibung eines Armelementes und der Räder
auf alle vier Armelemente und die jeweiligen Räder zu.
Eine Steuer- bzw. Regeleinheit 21 - wird im folgenden
Steuereinheit genannt - ist beim treppensteigenden Fahr
zeug, wie in Fig. 5 dargestellt, vorgesehen. Die Steuer
einheit 21 weist einen Mikrocomputer mit einer CPU, einem
ROM, einem RAM und dergleichen auf. Ein vorderer Sensor 22,
ein hinterer Sensor 23 und weitere Eingangs/Aus
gangsbereiche 24 sind mit der Steuereinheit 21 verbun
den. Hierbei erfassen die jeweiligen Sensoren 22 und 23,
daß jedes Rad den Rand der Stufenfläche der Treppen
erreicht und daß die jeweiligen Räder auf der Stufenfläche
angeordnet sind. Zudem sind mit der Steuereinheit 21 ein
Vorderrad-Antriebsbereich 25 zum Antreiben der Vorderräder
6a und 6b, einschließlich dem Vorderrad-Antriebsmotor 8,
ein Hinterrad-Antriebsbereich 26 zum Antreiben der
Hinterräder 7a und 7b, einschließlich dem Hinterrad-An
triebsmotor 9, ein Vorderrad-Drehzahländerungsbereich 27
zum Ausbilden des Drehzahl-Änderungsverhältnisses für den
Drehzahl-Änderungsmechanismus, welcher an den vorderen
Armelementen 4L und 4R und dergleichen montiert ist, ein
Hinterrad-Drehzahl-Änderungsbereich 28 zum Auswählen des
Drehzahl-Änderungsverhältnisses für den Drehzahl-Än
derungsmechanismus, welcher an den hinteren Armelementen
5L und 5R und dergleichen montiert ist, sowie ein
Bremsbereich 29 vorgesehen, um eine Bremssteuerung
vorzusehen. Die Sensoren 22 und 23 können aus einer
Vielzahl von Sensoren, beispielsweise berührungslose
Sensoren, sein, welche ein Signal übertragen, welches
erkennen läßt, daß der Sensor einer Fläche nahe ist. Die
Sensoren 22 und 23 sind derart ausgestaltet, daß sie zwei
Flächen erfassen, eine Fläche in Horizontalrichtung relativ
zu jedem Sensor und eine Fläche unterhalb dem Sensor. Bei
spielsweise können die Sensoren 22 und 23 die Anwesenheit
oder Abwesenheit einer Vertikalfläche, wie etwa die Stufen
höhe bzw. Stich (oder Rand) der Treppenstufe sowie die
Anwesenheit oder Abwesenheit einer Horizontalfläche unter
dem Bereich der Fahrzeugkarosserie 1, an welchem der Sensor
angeordnet ist, erfassen.
Die Funktionsweise des treppensteigenden Fahrzeuges bzw.
hoch-/runterfahrenden Fahrzeuges wird nachfolgend basierend
auf dem in Fig. 6 dargestellten Flußdiagramm erläutert.
Wenn der Hauptschalter an der Bedienungskonsole 11 einge
schalten wird, wird das System im Schritt S1 in den norma
len Fahrmodus initialisiert.
Im Schritt S2 wird festgestellt, ob der normale Fahrmodus
durch den Benutzer ausgewählt wurde. Wenn dies zutrifft,
geht der Vorgang zum Schritt S10 und zumindest ein Satz der
Vorder- und Hinterräder 6 und 7 wird angetrieben.
Im Schritt S3 wird festgestellt, ob der Stop-Knopf betätigt
wurde. Wenn dies zutrifft, geht der Vorgang bzw. Prozeß zum
Schritt S11 und die Bremse 29 bremst die Räder. Im Schritt
S4 wird ermittelt, ob der Hochfahr- bzw. Hochsteigmodus
durch den Benutzer ausgewählt wurde. Wenn wiederum dies
zutrifft, geht der Prozeß zum Schritt S12 und der Hoch
steigvorgang wird durchgeführt. Im Schritt S5 wird ermit
telt, ob der Runterfahr- bzw. Runtersteigmodus ausgewählt
wurde. Wenn dies zutrifft, geht der Prozeß zum Schritt S13
und der Runterfahr- bzw. Runtersteigvorgang wird durchge
führt.
Im Schritt S6 wird ermittelt, ob eine weitere Taste betä
tigt wurde. Falls dies zutrifft, geht der Prozeß zum
Schritt S14 und der Prozeß kehrt zum Schritt S2 zurück.
Nachfolgend wird der Hochsteigvorgang im Schritt S12 erläu
tert.
Wenn der Prozeß bzw. Vorgang in den Hochsteig- bzw. Hoch
fahrmodus (Fig. 5, Schritt S12) geschaltet wird, schaltet
die Steuereinheit 21 in den Hochfahrmodus von Fig. 6 und
beginnt mit dem Schritt S21. Im Schritt S21 wird die Erfas
sungszeit T, welche in einem RAM-Register innerhalb der
Steuereinheit 21 festgelegt ist, rückgesetzt. Die Erfas
sungszeit T entspricht der vorgegebenen Stufenhöhe in einem
Treppenhaus und kann vorab eingestellt oder optional jedes
mal eingestellt werden, wenn die Fahrzeugkarosserie 1 einen
neuen oder unterschiedlichen Stufensatz überquert. Im
Schritt S22 wird zumindest der Vorderrad-Antriebsbereich 25
oder der Hinterrad-Antriebsbereich 26 für eine Vorwärts
fahrt eingeschaltet, so daß die Fahrzeugkarosserie 1 nach
vorne fahren kann. Im Schritt S23 werden Signale von dem
vorderen Sensor 22 aufgezeichnet. Ein Zählvorgang wird
begonnen, um die Stufenhöhe zu bestimmen, indem eine ent
sprechende Erfassungszeit t gemessen wird, welche die Zeit
dauer mißt, welche für einen Signalwechsel von dem entspre
chenden Sensor 22 oder 23 erforderlich ist, um die Ober
seite einer Stufe zu überschreiten. Wenn sich beispiels
weise die Fahrzeugkarosserie 1 bezüglich einer Treppenstufe
nach oben bewegt, wird die zum Erklimmen der einzelnen
Stufe erforderliche Zeit durch den entsprechenden Sensor 22
oder 23 oder beide aufgezeichnet, bis der entsprechende
Sensor die nächste Stufenfläche erfaßt. Im Schritt S23 wird
ermittelt, ob der vordere Sensor 22 einen Stufenrand erfaßt
hat oder nicht, etwa den Rand E1 von Fig. 7A. Wenn das Vor
derrad 6a den Rand der Stufenfläche der Treppe erreicht hat
und der vordere Sensor 22 ein Signal erzeugt, welches das
Erreichen des Randes der Stufenfläche bezeichnet, wird der
Prozeß zum Schritt S24 geschaltet. Im Schritt S24 wird
beurteilt, ob der Hochfahrmodus der hochkriechende Modus
sein sollte oder nicht.
Wenn in diesem Fall ein vorgegebener Knopf der Bedienungs
konsole 11 betätigt und der Hochkriechemodus ausgewählt
wird, oder wenn durch die Sensoren oder die Rückführung von
den Sensoren in den Motoren 8 und 9 oder dergleichen ermit
telt wird, ob eine Reibungskonstante der Stufenflächen der
Treppe ein vorgegebenes Niveau überschreitet, dann wird
bestätigt, daß der Kriechmodus ausgewählt und der Prozeß
zum Schritt S25 geschaltet wird.
Im Schritt S25 kann das Geschwindigkeits- bzw. Drehzahl
verhältnis durch den Vorderrad-Änderungsbereich 27 verän
dert werden, so daß die Drehzahl der Vorderräder 6a und 6b
kleiner als die Drehzahl der vorderen Hauptwelle 2 ist;
d. h. die Abtriebs-Drehrichtung des Vorderrad-Antriebsmotors
8 wird derart ausgewählt, daß die vordere Hauptwelle 2 in
Umkehrrichtung gedreht wird. Im Schritt S26 werden die Vor
derräder 6a im Kriechmodus angehoben. In diesem Fall wird
die Kraft in die Richtung aufgebracht, in welche die Vor
derräder 6a relativ zu den vorderen Armelementen 4L und 4R
nach oben gedrückt werden, wobei die Vorderräder 6a auf den
Rand der Stufenfläche rollen, unter der Bedingung, daß sie
sich in Kontakt mit dem Rand befinden. Im Schritt S26
bewirkt die auf die Vorderräder 6b aufgebrachte Dreh
momentkraft, daß das Rad 6b relativ zu den vorderen Arm
elementen 4R und 4L nach unten gedrückt wird. Das Vorderrad
6a rotiert, um sich relativ zur benachbarten Stufenfläche
nach oben zu bewegen, wie etwa bei der Stufe ST2 in Fig.
8D, während es sich mit dem Rand E2 der entsprechenden Stu
fenhöhe bzw. Stufenstich in Kontakt befindet. Das Vorderrad
6a bewegt sich hoch zur nächsten Stufe ST2. Bei diesem Zu
stand wird der Prozeß weiter zum Schritt S22 geschaltet, um
den Vorderradbereich 25 und den Hinterradbereich 26 anzu
treiben, so daß die Fahrzeugkarosserie 1 nach vorne bewegt
wird (zur linken Seite von Fig. 1 und der Fig. 8A, 8B, 8C
und 8D).
Wenn im Schritt S23 von Fig. 7 ermittelt wird, daß der vor
dere Sensor 22 eine Stufe erfaßt hat, wird der Prozeß zum
Schritt S27 geschaltet. Im Schritt S27 wird festgestellt,
ob einer der hinteren Sensoren 23 ein Signal abgesendet hat
oder nicht, welches das Vorliegen einer Stufe bezeichnet.
Wenn das Hinterrad 7a beispielsweise den Rand E1 der Stu
fenfläche ST1, wie in Fig. 9A dargestellt, erreicht hat,
geht der Vorgang zum Schritt S28. Im Schritt S28 wird er
mittelt, ob der Hochfahrmodus dem Kriechmodus entspricht
oder nicht. Wenn in diesem Fall ein vorgegebener Knopf auf
der Bedienungskonsole 11 und der Kriechmodus ausgewählt
wurde, oder wenn bei einem der Sensoren oder einer Rückfüh
rung von den Motoren 8 oder 9 beurteilt wird, ob eine Rei
bungskonstante der Stufenflächen der Treppe ein vorgegebe
nes Niveau überschreitet, wird bestätigt, daß der Kriech
modus ausgewählt wurde, und der Prozeß schaltet zum Schritt
S29.
Im Schritt S29 wird das Drehzahl- bzw. Geschwindigkeits
verhältnis durch den hinteren Drehzahl-Änderungsbereich 28
ausgewählt, so daß die Umdrehungszahl der Vorderräder 7a
und 7b kleiner als die Umdrehungszahl der hinteren
Hauptwelle 3 ist; d. h. die Abtriebs-Drehrichtung des Hin
terrad-Antriebsmotors 9 wird derart ausgewählt, daß die
hintere Hauptwelle 3 in Umkehrrichtung gedreht wird. Im
Schritt S30 werden die Hinterräder 7a im Kriechmodus ange
hoben. In diesem Fall wird die Kraft in der Richtung aufge
bracht, in welcher die Hinterräder 7b gegen die hinteren
Armelemente 5L und 5R nach unten gedrückt werden, wobei die
Hinterräder 7a auf den Rand der Stufenfläche rollen, etwa
die Stufe ST1, und sie sich mit dem Rand in Kontakt befin
den sowie zur nächsten Stufenfläche bewegen. Im Schritt S31
wird die Erfassungszeit T für die Stufenhöhe rückgesetzt.
In diesem Zustand schaltet der Vorgang zum Schritt S22 wei
ter, um den Antrieb durch den Vorderrad-Antriebsbereich 25
und den Hinterrad-Antriebsbereich 26 auszuführen, so daß
die Fahrzeugkarosserie 1 nach vorne bewegt wird.
Wenn im Schritt S24 ein vorgegebener Knopf der Bedienungs
konsole 11 betätigt wird, um hierdurch den Drehmodus auszu
wählen, oder wenn durch einen der Sensoren oder dergleichen
beurteilt wird, daß die Reibungskonstante der Stufenflächen
der Treppe nicht höher als ein vorgegebener Wert ist, wird
der Hochsteigmodus als Rotations- bzw. Drehmodus bestimmt
und der Prozeß schaltet zum Schritt S32. Im Schritt S32
wird das Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlverhältnis durch
den vorderen Geschwindigkeits-Änderungsbereich 27 derart
ausgewählt, daß die Umdrehungszahl der Vorderräder 6a und
6b höher als die Umdrehungszahl der vorderen Hauptwelle 2
ist; d. h. die Abtriebs-Drehrichtung des Vorderrad-Antriebs
motors 8 wird derart ausgewählt, daß die vordere Hauptwelle
2 in Vorwärtsrichtung gedreht wird. Im Schritt S33 werden
die Vorderräder 6b im Rotationsmodus nach oben gedrückt. In
diesem Fall wird die Kraft auf die vorderen Armelemente 4L
und 4R in die Richtung aufgebracht, in welcher die Vorder
räder 6b nach oben angehoben werden, so daß die Vorderräder
6b auf die nächste Stufenfläche bewegt werden, indem sie
zusammen mit den vorderen Armelementen 4L und 4R gedreht
werden. Mit anderen Worten, die Vorderräder 6a und 6b wer
den um die Welle 2 zusammen mit den Armelementen 4L und 4R
gedreht, um zur nächsten Stufe zu fahren, wie in den Fig.
10A, 10B, 10C und 10D dargestellt ist. Anschließend schal
tet der Prozeß zum Schritt S22.
Wenn im Schritt S28 ein vorgegebener Knopf der Bedienungs
konsole 11 betätigt wird, um hierdurch den Rotationsmodus
auswählen, oder wenn durch den Sensor oder dergleichen
beurteilt wird, daß die Reibungskonstante der Stufenflächen
der Treppen kleiner als ein vorgegebener Wert ist, wird der
ausgewählte Hochfahrmodus als Rotationsmodus beurteilt und
anschließend schaltet der Prozeß zum Schritt S34. Im
Schritt S34 wird das Geschwindigkeits- bzw. Drehzahl
verhältnis durch den hinteren Drehzahl-Änderungsbereich 28
derart ausgewählt, daß die Umdrehungszahl der Hinterräder
7a und 7b höher als die Umdrehungszahl der hinteren
Hauptwelle 3 ist; d. h. die Abtriebs-Drehrichtung des Hin
terrad-Antriebsmotors 9 wird derart ausgewählt, daß die
hintere Hauptwelle 3 in Vorwärtsrichtung gedreht wird. Im
Schritt S35 werden die Hinterräder 7b im Rotationsmodus
angehoben. In diesem Fall wird das Drehmoment auf die hin
teren Armelemente 5L und 5R derart aufgebracht, daß die
Hinterräder 7b nach oben angehoben werden, so daß die Hin
terräder 7b auf der nächsten Stufenfläche bewegt werden,
indem sie zusammen mit den hinteren Armelementen 5L und 5R
um die Welle 3, wie in den Fig. 11B und 11C dargestellt,
gedreht werden. Im Schritt S36 wird die Erfassungszeit T
der Stufenhöhe rückgesetzt. Anschließend schaltet der Pro
zeß zum Schritt S22.
Wenn im Schritt S27 ermittelt wird, daß der vordere Sensor
22 des Hinterrades 7a eine Treppenstufe erfaßt, schaltet
der Prozeß zum Schritt S37. Im Schritt S37 wird beurteilt,
ob die Erfassungszeit t der Stufenhöhe eine vorgegebene
Zeit T übersteigt. Wenn die Erfassungszeit t der Stufenhöhe
gleich oder kleiner als die vorgegebene Zeit T ist, schal
tet der Prozeß zum Schritt S22. Die Erfassungszeit t der
Stufenhöhe übersteigt die vorgegebene Zeit T und der Prozeß
schaltet zum Schritt S38. Im Schritt S38 schaltet der Pro
zeß zum normalen Fahrmodus und kehrt zur Hauptroutine von
Fig. 6 zurück.
Im in Fig. 8A dargestellten Kriechmodus wird der Vorderrad-
Antriebsmotor 8 in Umkehrrichtung gedreht, wenn die Vorder
räder 6a den Rand E1 der Stufenfläche ST1 erreichen und der
vordere Sensor 22 ein entsprechendes Signal absendet. Die
Vorderräder 6a rollen auf den Rand E1 und erreichen die
Stufenfläche ST1, wie in Fig. 8B dargestellt ist. Des wei
teren erreichen die Vorderräder 6a durch die Bewegung der
Fahrzeugkarosserie 1 nach vorne, wie in Fig. 8C darge
stellt, den Rand E2 der nächsten Stufenfläche. Wie in Fig.
8D dargestellt, rollen die Vorderräder 6a auf den Rand E2,
so daß sie zur Stufenfläche ST2 bewegt werden.
Wie in Fig. 9A dargestellt, wird der Hinterrad-Antriebs
motor 9 in umgekehrter Richtung gedreht, wenn das Hinterrad
7a den Rand E1 erreicht, so daß die Hinterräder 7a auf den
Rand E1 rollen. Bei diesem Vorgang bewegen sich die Hinter
räder 7a auf der Stufenfläche ST1, wie in Fig. 9B darge
stellt. Des weiteren wird das Fahrzeug entsprechend Fig. 9C
nach vorne bewegt. Der vorgenannte Vorgang wird wiederholt,
so daß das Fahrzeug die Stufen hochsteigen bzw. -fahren
kann.
Des weiteren wird im Rotationsmodus, wie in Fig. 10A darge
stellt, der Vorderrad-Antriebsmotor 8 vorwärts gedreht,
wenn die Vorderräder 6a den Rand E1 erreichen, so daß die
vorderen Armelemente 4L und 4R durch das Drehmoment von der
Welle 1 beeinflußt werden. Somit rotieren, wie in Fig. 10B
dargestellt, die Vorderräder 6b zusammen mit den vorderen
Armelementen 4L und 4R und erreichen den nächsten Stufen
stich ST1, wie in Fig. 10C dargestellt ist. In diesem
Zustand wird der Vorderrad-Antriebsmotor 8 in umgekehrter
Richtung gedreht, um hierdurch das Fahrzeug nach vorne zu
bewegen. Wie in Fig. 10D gezeigt, rotiert der Vorderrad-An
triebsmotor 8 in Vorwärtsrichtung, wenn die Vorderräder
6b den Rand E2 erreichen, um hierdurch die vorderen Arm
elemente 4L und 4R zusammen mit den Vorderrädern 6a zu dre
hen.
Wie in Fig. 11A dargestellt, wird der Hinterrad-Antriebs
motor 9 in Vorwärtsrichtung gedreht, wenn die Hinterräder
7a den Rand E1 erreichen, so daß die hinteren Armelemente
5L und 5R dem Drehmoment ausgesetzt werden. Somit werden,
wie in den Fig. 11B und 11C dargestellt, die Hinterräder 7b
zusammen mit den hinteren Armelementen 5L und 5R gedreht,
um sich auf die nächste Stufenfläche ST1 zu bewegen. Der
vorgenannte Vorgang wird wiederholt, um hierdurch das Fahr
zeug entlang der Treppe nach oben zu bewegen.
Entsprechend dem derart beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann sich das Fahrzeug entlang der Stufen nach oben bewe
gen, ohne den Eckbereich der Stufenflächen der Treppen zu
beschädigen. Wenn zudem das Fahrzeug im Kriechmodus fährt
bzw. kriecht, kann es Treppen mit einer Treppenhöhe hoch
fahren, welche größer als der Raddurchmesser ist. Das Fahr
zeug kann die Stufen in stabiler Form hochfahren, während
eine Vertikalbewegung der Fahrzeugkarosserie unterdrückt
wird.
Zudem kann das Fahrzeug die Treppen in positiver Weise im
Rotationsmodus hochfahren, selbst wenn die Reibungs
konstante der Stufenflächen der Treppe klein und die Stu
fenflächen rutschig sind.
Des weiteren ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 3 und 4 ein Teil des Drehzahl-Geschwindigkeitsverhält
nismechanismus im Innenraum der Räder aufgenommen. Durch
die Verwendung dieser Räume kann die Größe des ersten Zahn
rades 81 klein ausgebildet werden, welches in den zentralen
Bereich der Armelemente 4L, 4R, 5L und 5R angeordnet werden
muß. Demgemäß werden Designüberlegungen bezüglich der Arm
elemente 4L, 4R, 5L und 5R sowie des ersten Zahnrades 81
vereinfacht, wobei das erste Zahnrad 81 innerhalb der Arm
elemente aufgenommen ist. Das Zahnrad 81 könnte ansonsten
mit den Eckbereichen der Stufen zusammenwirken.
Erfindungsgemäß muß keine Mehrzahl von Kupplungseinrichtun
gen oder ein komplizierter Synchronisierungsmechanismus
verwendet werden, da ein Aufbau eingesetzt wird, bei wel
chem eine Drehzahländerung durch das Schalten der Drehrich
tungen der Wellen 2 und 3 unter Verwendung zweier Freilauf
kupplungen durchgeführt wird, und zudem kann ein Drehzahl-
Änderungsmechanismus vorgesehen werden, welcher die Her
stellungskosten unterdrückt bzw. vermindert. Die Anordnung
der beiden Freilaufkupplungen erlaubt, daß die Armelemente
4L, 4R, 5L und 5R die Stufen im Rotationsmodus hochsteigen,
wie in den Fig. 10A, 10B, 10C, 10D, 11A, 11B und 11C darge
stellt ist.
Bei einer Modifikation des vorgenannten Ausführungs
beispiels kann der Winkel zwischen der Fahrzeugkarosserie
und dem Sitz verändert werden, um den Sitz in einem Hori
zontalzustand zu halten, wenn das Fahrzeug hoch/run
terfährt.
Bei dem erfindungsgemäßen treppensteigenden Fahrzeug wird
das Antriebskraft-Übertragungsverhältnis durch die
Geschwindigkeits-Änderungseinrichtung derart ausgebildet,
daß das Fahrzeug den Kriechmodus auswählen kann, bei wel
chem das Fahrzeug auf die Vertikalflächen der Treppe
kriecht, da die beiden Räder an jedem Armelement befestigt
und die Hauptwellen miteinander durch die Antriebskraft-
Übertragungseinrichtung verbunden sind sowie das Armelement
drehbar gestützt wird.
Demgemäß kann das Fahrzeug in einfacher Form ein Treppen
haus mit einer Stufenhöhe, welche größer als der Räder
durchmesser ist, hochsteigen bzw. hochfahren. Die Hoch- und
Runterbewegung der Fahrzeugkarosserie wird während der
Hochfahrt entlang und auf den Stufen in stabiler Form un
terdrückt.
Zudem kann das Fahrzeug die Stufen im Rotationsmodus hoch
fahren, selbst wenn die Reibungskonstante der Stufenfläche
der Treppe klein und die Treppe rutschig ist.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung einen
Drehzahl-Änderungsmechanismus, welcher die Umdrehungszahl
der Räder steuert bzw. regelt, indem die Vorwärts- und
Rückwärtsdrehrichtungen der Hauptwellen 2 eines Vorderrad-
Antriebsmotors 8 geschaltet werden. Der Drehzahl-Änderungs
mechanismus umfaßt eine erste Freilaufkupplung 61 und eine
zweite Freilaufkupplung 62. Die erste Freilaufkupplung 61
überträgt ein Drehmoment von dem Vorderrad-Antriebsmotor 8,
wenn die Hauptwellen 2 in eine erste Richtung rotieren. Die
zweite Freilaufkupplung 62 überträgt ein Drehmoment, wenn
die Hauptwellen 2 in eine zweite Richtung rotieren. Die Ab
triebs-Drehgeschwindigkeit von der ersten Freilaufkupplung
61 weicht von der Drehgeschwindigkeit von der zweiten Frei
laufkupplung 62 ab.
Claims (18)
1. Drehzahl-Änderungsmechanismus für ein motorgetriebenes
Fahrzeug, mit:
einem Gehäuse;
einer ersten Welle (2), welche in das Gehäuse verläuft, um ein Drehmoment zuzuführen;
zumindest einem Rad (6), welches an dem Gehäuse abge ordnet ist, und sich bezüglich des Gehäuses dreht;
einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Getriebe einheit, welche derart ausgestaltet ist, daß sie ent sprechend der Rotation der ersten Welle (2) in einer ersten Wellendrehrichtung das Rad (6) in eine erste Raddrehrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit und entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in einer zweiten Wellendrehrichtung, entgegengesetzt zur ersten Wellendrehrichtung, das Rad in der ersten Raddrehrichtung mit einer zweiten Geschwindigkeit rotiert, welche von der ersten Geschwindigkeit abweicht.
einem Gehäuse;
einer ersten Welle (2), welche in das Gehäuse verläuft, um ein Drehmoment zuzuführen;
zumindest einem Rad (6), welches an dem Gehäuse abge ordnet ist, und sich bezüglich des Gehäuses dreht;
einer innerhalb des Gehäuses angeordneten Getriebe einheit, welche derart ausgestaltet ist, daß sie ent sprechend der Rotation der ersten Welle (2) in einer ersten Wellendrehrichtung das Rad (6) in eine erste Raddrehrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit und entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in einer zweiten Wellendrehrichtung, entgegengesetzt zur ersten Wellendrehrichtung, das Rad in der ersten Raddrehrichtung mit einer zweiten Geschwindigkeit rotiert, welche von der ersten Geschwindigkeit abweicht.
2. Drehzahl-Änderungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
ein erstes Zahnrad (81), welches an der ersten Welle (2) innerhalb des Gehäuses befestigt ist;
ein zweites Zahnrad (82), welches im Gehäuse gestützt ist sowie mit dem ersten Zahnrad (81) kämmt, um sich mit dem ersten Zahnrad (81) zu drehen; und
eine zweite Welle (74) mit einem daran befestigten dritten Zahnrad (83), wobei das dritte Zahnrad (83) in das zweite Zahnrad (82) eingreift und die zweite Welle (74) aus dem Gehäuse verläuft sowie das Rad (6) stützt.
ein erstes Zahnrad (81), welches an der ersten Welle (2) innerhalb des Gehäuses befestigt ist;
ein zweites Zahnrad (82), welches im Gehäuse gestützt ist sowie mit dem ersten Zahnrad (81) kämmt, um sich mit dem ersten Zahnrad (81) zu drehen; und
eine zweite Welle (74) mit einem daran befestigten dritten Zahnrad (83), wobei das dritte Zahnrad (83) in das zweite Zahnrad (82) eingreift und die zweite Welle (74) aus dem Gehäuse verläuft sowie das Rad (6) stützt.
3. Drehzahl-Änderungsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
ein viertes Zahnrad (84), welches an der zweiten Welle (24) befestigt ist;
ein fünftes Zahnrad (85), welches durch das Gehäuse ge stützt wird und mit dem vierten Zahnrad (84) kämmt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen dem fünften Zahnrad (85) und dem Rad (6) eingreift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der ersten Wellen drehrichtung überträgt.
ein viertes Zahnrad (84), welches an der zweiten Welle (24) befestigt ist;
ein fünftes Zahnrad (85), welches durch das Gehäuse ge stützt wird und mit dem vierten Zahnrad (84) kämmt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen dem fünften Zahnrad (85) und dem Rad (6) eingreift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der ersten Wellen drehrichtung überträgt.
4. Drehzahl-Änderungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) angeordnet ist und
ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der zweiten Wel lendrehrichtung überträgt.
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) angeordnet ist und
ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der zweiten Wel lendrehrichtung überträgt.
5. Drehzahl-Änderungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Welle (74), welche im Gehäuse gestützt ist und ein Drehmoment von der ersten Welle (2) aufnimmt, wobei die zweite Welle (74) zumindest teilweise das Rad (6) stützt; und
eine erste Freilaufkupplung (64), welche zwischen einem Bereich der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) ein greift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der ersten Wellendrehrichtung überträgt.
eine zweite Welle (74), welche im Gehäuse gestützt ist und ein Drehmoment von der ersten Welle (2) aufnimmt, wobei die zweite Welle (74) zumindest teilweise das Rad (6) stützt; und
eine erste Freilaufkupplung (64), welche zwischen einem Bereich der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) ein greift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der ersten Wellendrehrichtung überträgt.
6. Drehzahl-Änderungsmechanismus nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen ei nem anderen Bereich der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) angeordnet ist und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung überträgt.
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen ei nem anderen Bereich der zweiten Welle (74) und dem Rad (6) angeordnet ist und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der ersten Welle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung überträgt.
7. Treppensteigendes Fahrzeug zum Hoch-/Runterfahren von
Treppen, mit:
einer Fahrzeugkarosserie (1);
vorderen und hinteren Hauptwellen (2, 3), welche an ei nem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) drehbar gestützt sind;
mehreren Armelementen (4, 5), von denen jedes an einem entsprechenden Ende einer der Hauptwellen (2, 3) ge stützt ist, um bezüglich der Wellen zu rotieren;
mehreren Räderpaaren (6, 7), wobei ein Räderpaar (6, 7) an jeweiligen vorderen und hinteren Bereichen eines entsprechenden Gehäuses jedes Armelementes (4, 5) befe stigt ist;
einer Antriebseinheit (8, 9), um die Hauptwellen (2, 3) zu drehen;
wobei jedes Gehäuse jedes Armelementes (4, 5) aufweist:
die Hauptwelle (2), welche in das Gehäuse verläuft, um ein Drehmoment abzugeben; und
eine Getriebeeinrichtung, welche innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in einer ersten Wellendrehrichtung das Rad (6) in eine erste Raddrehrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit dreht und entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in einer zweiten Wellendrehrichtung, entgegengesetzt der ersten Wellendrehrichtung, das Rad in die erste Wellendrehrichtung mit einer zweiten Geschwindigkeit dreht, welche von der ersten abweicht.
einer Fahrzeugkarosserie (1);
vorderen und hinteren Hauptwellen (2, 3), welche an ei nem vorderen Bereich und einem hinteren Bereich der Fahrzeugkarosserie (1) drehbar gestützt sind;
mehreren Armelementen (4, 5), von denen jedes an einem entsprechenden Ende einer der Hauptwellen (2, 3) ge stützt ist, um bezüglich der Wellen zu rotieren;
mehreren Räderpaaren (6, 7), wobei ein Räderpaar (6, 7) an jeweiligen vorderen und hinteren Bereichen eines entsprechenden Gehäuses jedes Armelementes (4, 5) befe stigt ist;
einer Antriebseinheit (8, 9), um die Hauptwellen (2, 3) zu drehen;
wobei jedes Gehäuse jedes Armelementes (4, 5) aufweist:
die Hauptwelle (2), welche in das Gehäuse verläuft, um ein Drehmoment abzugeben; und
eine Getriebeeinrichtung, welche innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in einer ersten Wellendrehrichtung das Rad (6) in eine erste Raddrehrichtung mit einer ersten Geschwindigkeit dreht und entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in einer zweiten Wellendrehrichtung, entgegengesetzt der ersten Wellendrehrichtung, das Rad in die erste Wellendrehrichtung mit einer zweiten Geschwindigkeit dreht, welche von der ersten abweicht.
8. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
ein erstes Zahnrad (81), welches an der Hauptwelle (2) innerhalb des Gehäuses befestigt ist;
ein zweites Zahnrad (82), welches im Gehäuse gestützt ist sowie mit dem ersten Zahnrad (81) kämmt, um sich mit dem ersten Zahnrad (81) zu drehen; und
eine zweite Welle (74) mit einem daran befestigten dritten Zahnrad (83), wobei das dritte Zahnrad (83) in das zweite Zahnrad (82) eingreift und die zweite Welle (74) aus dem Gehäuse verläuft sowie eines des Räderpaares (6) stützt.
ein erstes Zahnrad (81), welches an der Hauptwelle (2) innerhalb des Gehäuses befestigt ist;
ein zweites Zahnrad (82), welches im Gehäuse gestützt ist sowie mit dem ersten Zahnrad (81) kämmt, um sich mit dem ersten Zahnrad (81) zu drehen; und
eine zweite Welle (74) mit einem daran befestigten dritten Zahnrad (83), wobei das dritte Zahnrad (83) in das zweite Zahnrad (82) eingreift und die zweite Welle (74) aus dem Gehäuse verläuft sowie eines des Räderpaares (6) stützt.
9. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
ein viertes Zahnrad (84), welches an der zweiten Welle (24) befestigt ist;
ein fünftes Zahnrad (85), welches durch das Gehäuse ge stützt wird und mit dem vierten Zahnrad (84) kämmt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen dem fünften Zahnrad (85) und dem einen des Räderpaares (6) eingreift und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der ersten Wellendrehrichtung überträgt.
ein viertes Zahnrad (84), welches an der zweiten Welle (24) befestigt ist;
ein fünftes Zahnrad (85), welches durch das Gehäuse ge stützt wird und mit dem vierten Zahnrad (84) kämmt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen dem fünften Zahnrad (85) und dem einen des Räderpaares (6) eingreift und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der ersten Wellendrehrichtung überträgt.
10. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Freilaufkupplung (62), die zwischen der zweiten Welle (74) und dem einen des Räderpaares (6) angeordnet ist und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung überträgt.
eine zweite Freilaufkupplung (62), die zwischen der zweiten Welle (74) und dem einen des Räderpaares (6) angeordnet ist und ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung überträgt.
11. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Welle (74), welche in dem Gehäuse gestützt ist, wobei die zweite Welle (74) ein Drehmoment von der Hauptwelle (2) aufnimmt und zumindest teilweise ein Rad des Räderpaares (6) stützt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen einem Bereich der zweiten Welle (74) und dem einen Rad des Räderpaares (6) eingreift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der ersten Wellendrehrichtung über trägt.
eine zweite Welle (74), welche in dem Gehäuse gestützt ist, wobei die zweite Welle (74) ein Drehmoment von der Hauptwelle (2) aufnimmt und zumindest teilweise ein Rad des Räderpaares (6) stützt; und
eine erste Freilaufkupplung (61), welche zwischen einem Bereich der zweiten Welle (74) und dem einen Rad des Räderpaares (6) eingreift sowie ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der ersten Wellendrehrichtung über trägt.
12. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit umfaßt:
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen ei nem anderen Bereich der zweiten Welle (74) und dem ei nen Rad des Räderpaares (6) angeordnet ist, wobei die zweite Freilaufkupplung (62) ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung über trägt.
eine zweite Freilaufkupplung (62), welche zwischen ei nem anderen Bereich der zweiten Welle (74) und dem ei nen Rad des Räderpaares (6) angeordnet ist, wobei die zweite Freilaufkupplung (62) ein Drehmoment von der zweiten Welle (74) entsprechend der Rotation der Hauptwelle (2) in der zweiten Wellendrehrichtung über trägt.
13. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch eine Geschwindigkeits-Steuereinheit
(21), welche an der Fahrzeugkarosserie (1) zur Steue
rung bzw. Regelung der Rotationsgeschwindigkeit der
Hauptwellen (2, 3) angeordnet ist.
14. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 13, gekenn
zeichnet durch eine Eingabeeinheit (11), welche mit der
Geschwindigkeitssteuer- bzw. -regeleinheit (21) verbun
den ist, um manuell Geschwindigkeitsbefehle einzugeben.
15. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 14, gekenn
zeichnet durch eine Erfassungseinheit (22, 23), welche
mit der Steuer- bzw. Regeleinheit (21) verbunden ist,
um Zustände der Stufenflächen zu erfassen.
16. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 14, gekenn
zeichnet durch eine Erfassungseinheit, welche mit der
Steuer- bzw. Regeleinrichtung verbunden ist, um berüh
rungslos eine Stufenfläche abzutasten.
17. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeits-Steuer- bzw.
Regeleinheit (21) und die Getriebeeinheit derart ausge
staltet sind, daß sie Hoch- und Runterfahrmoden der
Fahrzeugkarosserie (1) derart steuern bzw. regeln, daß
in einem Kriechmodus die Armelemente (4, 5) geringfügig
um die Hauptwellen (2, 3) schwenken, wodurch die Räder
paare (6, 7) in die Stufenflächen eingreifen, sowie in
einem Rotationsmodus die Armelemente (4, 5) um die
Hauptwellen (2, 3) rotieren, wodurch die Räderpaare (6,
7) in die Stufenflächen schrittweise eingreifen.
18. Treppensteigendes Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Räderpaar (6, 7) mit Räder
wellen, zylindrischen Ringbereichen (41) und Radberei
chen ausgebildet ist, welche die Räderwellen und die
Ringbereiche (41) verbinden, die um eine zweite Welle
gestützt sind, welche von dem Armelement verläuft, wo
bei die zylindrischen Ringbereiche (41) einen Innenraum
festlegen, in welchem ein Bereich der Getriebeeinheit
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9100193A JPH10292854A (ja) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | 変速機構、及びその変速機構を有する階段昇降車 |
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