DE19815384A1 - Flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Ein Brennkraftmaschine weist eine, durch Kette und Kettenrad von der Kurbelwelle angetriebene, Ölpumpe und, in Tandemanordnung, eine durch die Ölpumpe angetriebene Kühlmittelpumpe auf. Der Ölpumpenantrieb ist zwischen der Vorderkante des Motorblockunterteiles und der Ölpumpe angeordnet. Die Ölpumpe ist mittels Gußarmen, deren Lage mit der Kette des Ölpumpenantriebes abgestimmt ist, an dieser Vorderkante des Motorblockunterteiles befestigt. Die Ölpumpenwelle kann auf der Motorseite eine Verlängerung als Zentrierung des Kettenkastendeckels aufweisen, die darüber hinaus als zusätzliches Lager in dem Motorgehäuseunterteil dient. Die Welle weist an dem anderen Ende für den Antrieb der Kühlmittelpumpe eine Zahnwelle oder eine Kerbzahnwelle auf. Die Kühlmittelpumpe ist entweder als eigenständige Einheit, in Tandemanordnung mit der Ölpumpe, an dem Kettenkastendeckel angeordnet oder ist teilweise in dem Ölpumpendeckel integriert. In diesem Fall ist das Kühlmittelpumpenlaufrad auf der Ölpumpenwelle und der Kühlmittelpumpendeckel an dem Kettenkastendeckel angordnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
die im Fahrzeug quer eingebaut ist, bei dem die Raumverhältnisse im Motorraum eingeschränkt sind. Im Falle
eines Fahrzeuges, bei dem man Motoren mit größerem Hubraum einbauen will, können Schwierigkeiten
auftreten, weil die Länge des Motors mit Getriebe mit dem Einbauraum zwischen den Längsträgern in Konflikt
geraten könnte. Das kann den Einbau der Antriebseinheit (Motor mit Getriebe), die Anordnung und den
Antrieb der Hilfsaggregate sehr stark erschweren. Besonders gefährdet ist der Aggregateantrieb, wenn viele
Hilfsaggregate benötigt werden und wenn aus Platzgründen (Längsträger zu nah) nur eine Seite des Motors für
die Aggregatenanordnung genützt werden kann. Das bedeutet, daß die Unterbringung eines Hilfsaggregates, z. B.
Külhlmittelpumpe, zwingend anders als herkömmlich gelöst werden muß. Auch kann der Raum, den die
Ölpumpe in der normalen Ausführung zur Verfügung hat, im Falle eines größeren Kolbenhubes und einer
nicht ausreichenden Bodenfreiheit sehr klein sein. Das hat zur Folge, daß die Kette und das Kettenrad für den
Ölpumpenantrieb im den Ölsumpf eintauchen müssen, was Ölverschäumung und zusätzliche Abhilfemaßnah
men (Abschirmung der Kette) und somit Kosten bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Brennkraftmaschine wie oben erwähnt, den An
trieb und die Anordnung der Ölpumpe und der Kühlmittelpumpe raumsparend, einfach und kostengünstig zu
gestalten. Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Kettenebene des Ölpumpenantriebes, anders als üblich,
zwischen der Ölpumpe und der Motorblockvorderkante angeordnet ist und an der Frontseite des Motorgehäu
seunterteiles, zwischen der Kurbelwelle und der Antriebswelle des Fahrzeuges (der Motor von vorne
betrachtet), befestigt ist. Im Tandem, angetrieben von der Ölpumpenachse, ist die Kühlmittelpumpe (koaxial)
angeordnet.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spielen erläutert. Beide Zeichnungen zeigen einen vertikalen Längsschnitt durch die Ölpumpe und die
Kühlmittelpumpe, einschließlich ihrer Antriebsverbindung mit einer nicht weiter dargestellten Brennkraftma
schine. Die Unterschiede zwischen den beiden Varianten sind, daß die Kühlmittelpumpe entweder als eine
eigenständige Einheit dargestellt ist (Fig. 1) oder teilweise in der Ölpumpe integriert ist (Fig. 2).
An der Vorderseite des Motorgehäuseunterteiles 1 einer nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine
ist eine Ölpumpe angeordnet. Der Antrieb der Ölpumpe erfolgt durch eine nicht dargestellte Kette und das
Kettenrad 2, die anders als üblich zwischen dem Motorgehäuseunterteil und der Ölpumpe angeordnet sind.
Das Ölpumpengehäuse 3, in dem die Saug- und Druckkanäle untergebracht sind, weist Gußarme 4 auf, die die
Befestigung der Ölpumpe direkt an der Vorderseite des Motorgehäuseunterteiles ermöglichen und die
Funktion der Antriebskette nicht behindern. Das Pumpengehäuse 3 enthält in seinem die Motorvorderseite
abgewandten Abschnitt in einer Vertiefung die Pumpenräder 5 und 6 einer in der Zeichnung dargestellten
Duocentric-Ölpumpe, die durch den Deckel 7 oder 7' geschlossen und abgedichtet wird. Der Innenrotor 5 ist
auf einer im Pumpengehäuse 3 und Ölpumpendeckel 7 oder 7' gelagerten Welle 8 drehfest befestigt. Die
Welle kann über den nicht dargestellten Befestigungsraum des Kettenrades 2 bis in das Motorgehäuseunterteil
1 verlängert werden, um das zusätzliche Lager 9 ausnützen zu können. Dieses Lager dient zur Zentrierung der
Ölpumpe und weiterhin des Kettenkastendeckels und zur Minimierung der Lagerkräfte, weil die zusätzlich
angetriebene Kühlmittelpumpe eine größere Belastung des Lagers bedeutet. Die Ölpumpendeckel 7 und 7'
unterscheiden sich prinzipiell voneinander, weil es für die Kühlmittelpumpe zwei verschiedene Anordnungs
möglichkeiten gibt, deren Einsatz von den Randbedingungen im Motorraum bestimmt wird. Bei der in Fig. 1
dargestellten Variante weist der Ölpumpendeckel 7 einen Wellendichtring 10 (für die Welle 8) und einen O-
Ring 11 (auf dem Außendurchmesser) auf, um die Dichtheit des Ölraumes zu gewährleisten. Das Öl aus dem
sich im Deckel 7 befindenden Lager der Welle 8 kann durch die Öffnung 12 zurück in die nur teilweise
dargestellte Ölwanne 13 fließen.
Die Kühlmittelpumpe, die in Fig. 1 dargestellt ist, ist als eigenständige Einheit konzipiert. Das Gehäuse
14 der Kühlmittelpumpe weist ein Pumpenlager 15 und einen Dichtring 16 auf. Dieses Lager ist auf einer
Welle 17 angeordnet, die an ihrem, der Ölpumpe zugewandten, Ende eine Zahnnabe mit Evolvente oder eine
Kerbzahnnabe 18 aufweist. Durch diese Nabe wird die Kühlmittelpumpe von der Welle 8 der Ölpumpe
angetrieben, die an diesem Ende eine Zahnwelle mit Evolvente oder eine Kerbzahnwelle aufweist. Auf dem
anderen Ende dieser Welle ist ein Pumpenlaufrad 18 drehfest befestigt. Der Kühlmittelpumpendeckel 20, der
einen nur schematisch dargestellten Sauganschluß 21 und einen ebenfalls schematisch dargestellten, Druckan
schluß 22 aufweist, wird mit dem Gehäuseteil 14 an dem Kettenkastendeckel 23 befestigt, zu dessen Steifigkeit
erhöhung Rippen 24 vorgesehen sind. Um das fallweise durch den Dichtring 16 durchtretende Kühlmittel
entfernen zu können, weist das Gehäuseteil 14 einen nur schematisch dargestellten Kanal 25 auf, der den
Ringraum 26 (zw. dem Lager 15 und dem Dichtring 16) mit dem Raum 27 im Kettenkastendeckel verbindet.
Von diesem Raum führt die Öffnung 28 ins Freie. Diese Variante der Kühlmittelpumpe hat den Vorteil, daß
sie als komplette Einheit vormontiert und geprüft werden kann und dann am Motor befestigt werden kann.
Das erleichtert auch eventuelle Reparaturarbeiten. Der Nachteil ist, daß der Raumbedarf größer als bei der in
Fig. 2 dargestellten Variante ist. Auch ist das Gewicht, bedingt durch die zwei Wände zwischen dem Kühlmit
tel- und Ölraum und durch das Kühlmittelpumpenlager, etwas höher.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante ist das Kühlmittelpumpenlaufrad 29 auf der Welle 8 angeordnet
und mit der Schraube 30 drehfest befestigt (aus Montagegründen). Im Ölpumpendeckel 7' zwischen dem
Innenrotor 5 und dem Kühlmittelpumpenlaufrad 29 sind ein Wellendichtring 31 und ein Dichtring 33
angeordnet und dazwischen ist ein Ringraum 32 vorgesehen. Das Öl aus dem Ölpumpenlager in Deckel 7'
kann durch den Kanal 34 zurück in die nur teilweise dargestellte Ölwanne 35 fließen. Vom Ringraum 32 führt
der Kanal 36 ins Freie und so kann das Kühlmittel ablaufen, falls der Dichtring 33 undicht wird. Auch kann
man beim Service die Kühlmittelverluste leichter entdecken. Die Ölpumpe und ihr Antrieb, inklusive
Kühlmittelpumpenlaufrad und Dichtungen, können vormontiert (am Fließband) an dem Motor befestigt
werden. Um nachfolgend den Kettenkastendeckel 37 montieren zu können, muß der Außendurchmesser des
Ölpumpendeckels 7' größer als der Außendurchmesser des Kühlmittelpumpenlaufrades 29 sein. Außerdem
weist der Ölpumpendeckel 7' zwei O-Ringe 38 auf, um den Ölraum und den Kühlmittelraum ohne direkten
Kontakt abdichten zu können. Von dem Ringraum 32 führt ein Kanal 37 ins Freie. Durch die nachträgliche
Montage des Kühlmittelpumpendeckels 39 am Kettenkastendeckel 37 entsteht jetzt der Pumpenraum für das
Kühlmittel. Dieser Deckel 39 weist einen nur schematisch dargestellten Sauganschluß 40 und einen nur
schematisch dargestellten Druckanschluß 41 auf. Die Vorteile dieser Variante sind: weniger Raumbedarf,
geringere Kosten (das Kühlmittelpumpenlager entfällt), weniger Gewicht.
Es ist zwar aus DE-OS 30 44 253 eine ähnliche Anordnung bei einem BMW Motoradmotor bekannt,
jedoch sind die Unterschiede sehr groß. Erstens ist die Ölpumpe bei dem BMW-Motor durch eine Nebenan
triebswelle und ein Untersetzungsgetriebe, dessen zwei Räder die Ölpumpe bilden, angetrieben, und nicht
direkt von der Kurbelwelle durch Kette und Kettenrad. Zweitens ist das Kühlmittelpumpenlaufrad bei der
zweiten Variante der nun vorgelegte Erfindung auch auf der Ölpumpenwelle angeordnet, aber hier ist der
Kühlmitteleintritt in das Laufrad nicht den Ölpumpenrädern zugewandt. Drittens ist die Kühlmittelpumpe bei
der zweiten Variante dieser Erfindung teilweise nicht in das Ölpumpengehäuse integriert sondern in den
Ölpumpendeckel. Bis auf diesem ist die Ölpumpe bei beiden Varianten dieser Erfindung identisch.
Claims (3)
1. Eine flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
- 1. mit einer durch Kette und Kettenrad (2) von der Kurbewelle angetriebenen Ölpumpe,
dadurch gekennzeichnet, - 2. daß der Ölpumpenantrieb (2) zwischen der Ölpumpe und dem Motorgehäuseunterteil (1) angeord net ist und
- 3. daß die Ölpumpe mittels Gußarmen (4) an der Frontseite des Motorgehäuseunterteiles (1) befestigt ist und
- 4. daß die Ölpumpenwelle (8) eine Verlängerung als Zentrierung des Kettenkastendeckel und dar überhinaus als zusätzliches Lager (9) im Motorgehäuseunterteil aufweisen kann und
- 5. daß die Ölpumpenwelle an dem anderen Ende, für den Antrieb eines anderen Hilfsaggregates, eine Zahnwelle oder eine Kerbzahnwelle aufweist.
2. Eine flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Kühlmittelpumpe für die 1. Variante, als eigenständige Einheit, koaxial mit der Ölpumpe, an dem Kettenkastendeckel (23) befestigt ist und
- 2. daß die Kühlmittelpumpe an ihrem der Ölpumpe und Motorvorderseite zugewandten Wellenende eine Zahnnabe (18) oder eine Kerbzahnnabe aufweist und
- 3. mittels dieser Nabe (18) von der Ölpumpenwelle (8) angetrieben ist.
3. Eine flüssigkeitsgekühlte Viertakt-Mehrzylinder-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß das Kühlmittelpumpenlaufrad (29) für die 2. Variante der Kühlmittelpumpe und den Innenro tor (5) der Ölpumpe auf einer gemeinsamen Welle (8) angeordnet sind,
- 2. derart, daß der Kühlmitteleintritt der Ölpumpenräderseite abgewandt angeordnet ist und
- 3. daß der Ölpumpendeckel (7') alle zum Abdichten des Öl- und Kühlmittelraumes notwendigen Dichtungen (31), (33) und (38) aufweist.
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ID=7863765
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DE (1) | DE19815384C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3044253A1 (de) * | 1980-11-25 | 1982-06-24 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Brennkraftmaschine, insbesondere einreihige mehrzylinder-brennkraftmaschine |
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1998
- 1998-04-06 DE DE1998115384 patent/DE19815384C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2014059965A2 (de) | 2012-10-19 | 2014-04-24 | Geräte- und Pumpenbau GmbH Dr. Eugen Schmidt | Anordnung einer kühlmittelpumpe |
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