DE19815367A1 - Förderanlage - Google Patents

Förderanlage

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Paul Morsbach
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B10/00Power and free systems
    • B61B10/02Power and free systems with suspended vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G23/00Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
    • B65G23/02Belt- or chain-engaging elements
    • B65G23/14Endless driving elements extending parallel to belt or chain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft Förderanlagen, wie sie als Kreisförderanlagen und als Power- und Free-Anlagen bekannt sind. Bei diesen Anlagen laufen Rollenböcke (14) in Schienen, die durch ein Zugorgan (20) miteinander verbunden sind und in Schienenlängsrichtung angetrieben sind. Die Rollenböcke (14) tragen die zu transportierenden Körper oder dienen zum Antrieb von weiteren Rollenböcken (34), die mit den ersteren Rollenböcken lösbar verbunden sind. Gemäß der Erfindung besteht das Zugorgan (20) aus einem oder zwei runden Seilen aus synthetischen Chemiefasern. Das oder die Seile tragen über den gesamten Querschnitt, haben eine Bruchsicherheit von über 8 und sind dauerfest, wartungsfrei und verursachen keine Geräusche. Zu Ausfall führende Schäden sind lange vor dem Eintritt des Schadens erkennbar.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Förderanlagen mit geschlossener Laufbahn, wie sie als Kreisförderer oder als Schleppkreisförderer nach dem Power- und Free- System bekannt sind. In eine geschlossenen Schienensystem laufen Rollenböcke, die durch ein Zugorgan miteinander verbunden sind. Das Schienensystem kann Horizontalbögen und Vertikalbögen aufweisen, wie es der Transportablauf für das zu fördernde Material verlangt. Die zu transportierenden Einheiten, beispielsweise Bauteile für die Auto­ industrie oder Schlachtteile in Metzgereien, hängen bei den Kreisförderern unterhalb des Zugorgans an den Rollenböcken. Bei den Power- und Free-Anlagen liegt unter dem Schienensystem für die Rollenböcke ein weiteres Schienensystem mit zweiten Rollenböcken, die die Transportguteinheiten tragen; diese zweiten Rollenböcke sind nun lösbar mit den erstgenannten Rollenböcken verbunden und werden wenn sie eingeklinkt sind durch diese transportiert. Insoweit handelt es sich um übliche und sehr weit verbreitete Förderanlagen.
Das Zugorgan ist in der überwiegenden Mehrheit aller Anlagen dieser Art eine Kette. Die Kette läßt sich gut antreiben und ist zuverlässig; sie hat auch den entscheidenden Vorteil, daß Abnützungen erkennbar sind, so daß sie vor dem Ausfall ausgetauscht werden können. Der Nachteil der Kette als Zugorgan besteht darin, daß sie schwer ist und dieses Gewicht von der Tragkonstruktion für die erstgenannten Schienen übernommen werden muß. Weiterhin muß die Kette geschmiert werden, was eine Verschmutzung der Transportguteinheiten zur Folge hat. Dies begrenzt die Anwendung der Förderanlage zum Transport von Lebensmitteln. Schließlich ist die Kette sehr laut, was eine Belästigung für alle Personen darstellt, deren Arbeitsplatz bei diesen Förderanlagen liegt.
Daneben gibt es als Gurte ausgebildete Förderorgane mit eckigem Querschnitt, bei denen eine zentrale Armierung die Zugkraft überträgt. Bei diesen Anlagen ist das kraftübertragende Element unsichtbar. Irgendwelche durch die unvermeidliche Biege­ wechselbeanspruchung hervorgerufene Materialermüdung bleibt unerkannt. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn es sich bei dem kraftübertragenden Element um ein Stahlseil handelt, das bei Beanspruchungen der hier auftretenden Art nicht dauerfest, sondern nur zeitfest ist.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, als Zugorgan wenigstens ein Seil aus Chemiefasern einzusetzen. Das Zugorgan ist also nichtmetallisch und frei von organi­ schen Fasern. Die Zugkraft wird praktisch durch den gesamten Querschnitt des Seiles übertragen. Unter Chemiefasern sind alle Fasern zu verstehen, die üblicher Weise zu Seilen verarbeitet werden, wie beispielsweise aus Polyester, Polypropylen oder Polya­ mid. Diese Seile werden im Betrieb nur zu einem geringen Teil ihrer Bruchfestigkeit beansprucht, obwohl sich die Zugkraft gleichmäßig über den Querschnitt verteilt. Irgendwelche Verletzungen oder Abnutzungen beeinträchtigen den sicheren Betrieb der Anlage auch dann nicht, wenn diese Schäden sichtbar werden. Der Seildurchmesser wird vorzugsweise so gewählt, daß die Anlage noch bei einer Querschnittsverminderung von über 90% betrieben werden kann. Es verbleibt also immer noch eine hinreichende Reserve um das Zugorgan dann auswechseln zu können, wenn dies betriebsmäßig ohne irgendwelche Einschränkungen möglich ist. Anzumerken ist weiterhin, daß Seile der hier angesprochenen Art anders als metallische Zugorgane aus ihrer Struktur her dauerfest sind. Zudem lassen sie sich im Falle einer Verletzung durch Spleißen sehr leicht reparieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Power- und Free-Transportanlage mit einem erfindungsgemäßen Zugorgan;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anlagen nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Zugorgan der Anlage nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein Längsschnitt durch ein Zugorgan für eine Förderanlage;
Fig. 5 eine Verbindung zwischen Zugorgan und Rollenbock;
Fig. 6 ein Längsschnitt durch die Verbindung nach Fig. 5;
Fig. 7 ein Querschnitt durch eine Variante des Zugorgans mit zwei Seilen;
Fig. 8 eine Verbindung mit dem Zugorgan nach Fig. 7; und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Zugorgans bestehend aus zwei Seilen und zwei Klemmverbindungen.
Die Transportanlage nach Fig. 1 enthält eine erste Schiene 10, die aus zwei in Trans­ portrichtung verlaufenden, gegeneinander geöffneten U- Trägern 11 und 12 besteht. In der Schiene 10 verlaufen Rollenböcke 14, die je beispielsweise zwei Rollenpaare 15 und 16 aufweisen. Die Rollenböcke 14 sind durch ein Zugorgan 20 miteinander verbunden. Das Zugorgan ist endlos und ist durch eine (nicht gezeigte) Transporteinrichtung bewegbar. Die Transporteinrichtung besteht beispielsweise aus einer motorisch angetrie­ benen Scheibe, um die das Transportorgan geschlungen ist. Die Schiene 10 kann verschiedene horizontale und vertikale Krümmungen aufweisen und ist in sich schlossen. Die Rollenböcke 14 sind an das Förderorgan 20 durch zwei angedeutete Schrauben 21 und 22 angeklemmt, so wie dies bei 23 gezeigt ist.
Bei der bisher beschriebenen Förderanlage handelt es sich um einen Kreisförderer. Die zu befördernden Güter können an die unteren enden der Rollenböcke 14 angehängt sein und werden händisch an der Aufgabestelle eingehängt und an der Zielstelle abgenommen.
Bei einer Power- und Free-Anlage, wie sie hier gezeigt ist, befindet sich unter den Schienen 10 eine weitere Schiene 30, die wiederum aus zwei gegeneinander geöffneten U-Trägern 31 und 32 bestehen kann. In diesen Schienen 30 laufen größere Rollenböcke 34, die gleich ausgebildet sein können wie die Rollenböcke 14 und je vier Rollen aufweisen. Je zwei Rollenböcke 34 sind über je zwei Kugelgelenke 36 durch einen Längsträger 37 miteinander verbunden, an dem das zu transportierende Stückgut befestigt werden kann.
Am oberen Ende eines der beiden tragenden Rollenböcke befinden sich Klinken 38, mit denen eine Verbindung zu den unteren Enden der Rollenböcke 14 hergestellt werden kann. Die Klinken 38 öffnen beispielsweise dann automatisch, wenn ein aus zwei Rollenböcken 34 bestehendes Transportsystem auf das voranlaufende Transportsystem aufstößt. Insoweit ist dies die übliche Funktionsweise von Power- und Free- Trans­ portanlagen.
Überlicherweise besteht das Transportorgan aus Ketten. Diese Ketten haben sich als zuverlässig bewährt. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie geschmiert werden müssen, Abrieb erzeugen, schwer sind und beim laufen ein unangenehmes Geräusch entwickeln. Gemäß der Erfindung besteht das Förderorgan aus einem Seil aus Chemiefasern, aus vorzugsweise hochorientiertem Polymermaterial. Das Seil soll vorzugsweise aus polifilamentem Garn aus hochorientiertem Polyäthylen, Polyester, Polypropylen, Poly­ amid oder Arramiden bestehen. Der Ausdruck <Seil< soll im vorliegenden Zusammenhang ein Zugorgan bezeichnen, das einen runden Querschnitt aufweist und im Wesentlichen gleichmäßig über seinen Querschnitt die auftretenden Zugkräfte in Längsrichtung überträgt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Seil aus einem Kern aus hochorientiertem Polyäthylen und einer Ummantelung aus Polyester. Diese Um­ mantelung verleiht dem Seil eine gute Abriebfestigkeit. Das verwendete Seil soll weitgehend keine Hysteresis zeigen, d. h. sich unter andauerndem Betrieb nicht dauerhaft längen. Das Seil sollte weiterhin so gewählt werden, daß es auch quer zu der Längsrichtung nicht oder nur unwesentlich kompressibel ist, weswegen eine Kern/Mantel-Struktur vorteilhaft ist. In Querrichtung kompressible Seile erschweren eine zuverlässige Klemmverbindung mit den Rollenböcken.
Ein als Seil ausgebildetes Förderorgan verkörpert eine Reihe von erheblichen Vorteilen. Es ist leicht und beansprucht die Tragkonstruktion ihr den Förderer entsprechend weniger als Ketten. Es entsteht kein Lärm. Das Seil läuft trocken; eine Schmierung ist nicht erforderlich. Die runde Querschnittsform erleichtert die meist enge horizontale Umlenkung erheblich, d. h. ermöglicht engere Krümmungsradien. Die Bruchfestigkeit ist bei mechanisch erforderlichen Abmaßen sehr groß im Verhältnis zu den tatsächlich auftretenden Zugkräften; die Bruchsicherheit liegt bei dem Faktor von über 8 bei einem Seil und von über 12 bei zwei Seilen. Dies führt zu dem nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß ein auch erheblich verletztes Zugorgan immer noch voll funktionsfähig ist. Ein Schaden ist also ohne Schwierigkeiten leicht zu erkennen, und dies lange bevor das Zugorgan reißt. Es bleibt also hinreichend Zeit, eine Reparatur ohne Beeinträchtigung des normalen Transportablaufes vornehmen zu können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Seile aus Chemiefasern durch Spleißen sehr leicht repariert werden können, so kann anstelle eines verletzten Seilstücks ein neues Zwischenstück eingespleißt werden, ohne daß das gesamte Zugorgan ausgewechselt werden muß.
Fig. 3 zeigt ein Zugorgan, bei dem der Seilkörper 50 mit einer Ummantelung 51 aus elastomeren Material, beispielsweise aus Gummi versehen ist. Die Ummantelung wird in der Weichphase auf das Seil aufgebracht, so daß eine formschlüssige, durchdringende Bindung mit dem Seil entsteht, die durch die nachfolgende Wärmebehandlung, der Vulkanisation, erhalten bleibt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Reibkoeffizient bei Haftreibung gegenüber Stahl etwas größer ist als dies bei der Oberfläche aus den Fasern der Fall wäre. Der erhöhte Reibkoeffizient gegenüber Stahl erleichtert den Antrieb des Seils beispielsweise durch eine angetriebene Scheibe aus stahl; weiterhin erleichtert der höhere Reibkoeffizient die mechanische Verbindung des Seils mit den Rollenböcken.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 besteht das Förderorgan wiederum aus dem Seilkörper 50 und der Ummantelung 51, die aber an den Stellen 52 zentrisch verjüngt ist, an denen die Verbindung 23 zu den Rollenkörpern 14 hergestellt wird. Die Ober­ fläche des Zugorgans wird also durch die Klemmung nur unwesentlich beeinträchtigt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine alternative Verbindung zwischen dem Zugorgan 20 und dem Rollenbock 14. Das untere Ende 14a des Rollenbocks enthält eine etwa halbkreisförmige Vertiefung 14b, in die sich das Zugorgan bzw. das Seil 20 einschmiegt. Ein Tragkörper 24 für zwei im Querschnitt runde Klammern ist durch zwei Schrauben 26 an den unteren teil 14a des Rollenbocks 14 angeschraubt. Die Klammen 25 umgreifen das Seil vor und nach der halbkreisförmigen Vertiefung 14b. Der Abstand A (Fig. 6) zwischen der Vertie­ fung 14b und den Klammern 25 ist geringer als der Durchmesser des Seils. Die Vertiefung 14b dient also als Gegenlager für die beiden Klammern 25. Das Seil wird also bei der Klemmung etwas abgelenkt, was zur Folge hat, daß die Haftreibung zwischen der Klemmeinrichtung größer wird, wenn die Zugkraft im Seil zunimmt. Aus Fig. 6 ist bei 29 weiterhin zu ersehen, daß der Teil 14a abgerundete Kanten an den Stellen aufweist, an denen das Seil verläuft.
Fig. 7 zeigt ein aus zwei übereinander angeordneten Seilen 60 bestehendes Zugorgan im Querschnitt. Die aus elastomeren Material bestehende Ummantelung 61 dient zusätzlich zur Verbindung der beiden Seile. Das Teil 63 des Rollenbocks 14 (Fig. 1) hat übereinander zwei halbkreisförmige Ausbuchtungen zur Aufnahme je eines Seiles. Bei der Montage wird an den Stellen des Zugorgans, an denen ein Rollenbock angebracht werden soll, ein Schlitz in den Gummibelag zwischen den beiden Seilen eingeschnitten, durch den das Teil 63 des Rollenbocks 14 hindurchgesteckt wird.
Der Vorteil der Anordnung besteht darin, daß bei jeder horizontalen Ablenkung des Förderweges die ablenkende Seilrolle nur mit dem Seilkörper und nicht mit einer Klemmvorrichtung in Kontakt kommt. Wenn angenommen wird, daß die Förderrichtung in die Zeichenebene erfolgt, dann dient die Rolle 64 zur Ablenkung nach rechts, und die Rolle 65 zur Ablenkung nach links. Die Seile werden also bei der Umlenkung nicht durch Knickstellen gefährdet.
Die Ausführungsformen der Fig. 7 und 8 einerseits und der Fig. 5 und 6 andererseits lassen sich kombinieren, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Wichtig ist, daß sich das jeweilige Seil bei einer horizontalen Umlenkung von den Klammern 25 entfernt. Die Ausführungsform der Fig. 9 zeichnet sich also durch eine gute Haftverbindung mit dem Seilkörper bei einer sehr schonenden Beanspruchung des Seiles bei Umlenkungen aus.
Die Verwendung von zwei Faserseilen ist über die Schonung des Seiles hinaus deswegen vorteilhaft, daß die Endverbindung des endlosen Zugorgans sehr einfach ist. Die Trans­ portkraft kann ohne weiteres auch durch nur ein Seil übernommen werden. Die Um­ mantelung 61 (Fig. 7) reicht aber aus, einen Kraftausgleich zwischen den beiden Seilen herzustellen. Bei der Endverbindung eines Seiles werden die Enden durch elastomeres Material miteinander verbunden. Dies würde die Zugkraft nicht übertragen können. Wenn aber beide Enden an das zweite Seil durch elastomeres Material miteinander verbunden sind, dann verläuft die Zugkraft des verbundenen Seiles über das durchgehende Seil.
Die Erfindung kann wie folgt zusammengefaßt werden. Sie betrifft Förderanlagen, wie sie als Kreisförderanlagen und als Power- und Free-Anlagen bekannt sind. Bei diesen Anlagen laufen Rollenböcke (14, Fig. 1 und 2) in Schienen, die durch ein Zugorgan (20) miteinander verbunden sind und in Schienenlängsrichtung angetrieben sind. Die Rollenböcke(14) tragen die zu transportierenden Körper oder dienen zum Antrieb von weiteren Rollenböcken(34), die mit den ersteren Rollenböcken lösbar verbunden sind. Gemäß der Erfindung besteht das Zugorgan (20) aus einem oder zwei runden Seilen aus synthetischen Chemiefasern. Das oder die Seile tragen über den gesamten Querschnitt, haben eine Bruchsicherheit von über 8 bei einem Seil und von über 12 bei zwei Seilen, sie sind dauerfest, wartungsfrei und verursachen keine Geräusche. Zu Ausfall führende Schäden sind lange vor dem Eintritt des Schadens erkennbar.

Claims (7)

1. Kreisförderanlage mit geschlossener Laufbahn, bei der Böcke (14) mit Lauf rollen (11, 12) in Schienen (10) geführt sind und mit einem motorisch antreibbaren Zugorgan (20) verbunden sind, das diese Böcke (14) kontinuierlich durch die Laufbahn zu ziehen in der Lage ist, wobei die zu transportierenden Lasten an den Böcken unter­ halb der Verbindung zwischen Böcken und Zugorgan hängend befestigt werden können oder in einer separaten, parallel verlaufenden, zweiten Schiene (30) an in diesen verlaufenden, weiteren Rollenböcken (34) hängend befestigt werden können und durch die ersten Rollenböcke (14) in Schienenlängsrichtung über lösbare Verbindungen (38) in Längsrichtung in Bewegung gehalten werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus wenigstens einem Seil aus Chemiefasern besteht.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Seile wenigstens an den Stellen, an denen die Rollenböcke mechanisch befestigt sind, mit einer elastischen Ummantelung (51) versehen sind.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, mit einem einzigen Seil aus Chemiefasern, dadurch gekennzeichnet, daß dieses über seine gesamte Länge ummantelt ist, wobei diese Ummantelung (51) an den Stellen (52), an denen die Böcke mit den Laufrollen befestigt sind, einen verminderten Durchmesser aufweisen.
4. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander liegende Seile aus Chemiefasern vorgesehen sind, die durch eine Elastomere gummielastische Zwischenlage (61, Fig. 7) miteinander verbunden sind.
5. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil durch zwei voneinander entfernte Haken (25) und ein dazwischen liegendes Gegenlager (14b, Fig. 5) derart an dem Rollenbock befestigt sind, daß das Seil aus seiner Längsrichtung abgelenkt ist.
6. Förderanlage nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager 14b, Fig. 8, 9) an entgegengesetzten Seiten der beiden Seile anliegen und bei horizontalen Umlenkungen jeweils mit den ablenkenden Rollen (64, 65) in Kontakt kommen.
7. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch­ sicherheitsfaktor bei der Verwendung von einem Förderseil (20) über 8, bei der Verwendung von zwei miteinander verbundenen Förderseilen (60, 61, Fig. 7) über 12 liegt.
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