DE19815367A1 - Förderanlage - Google Patents
FörderanlageInfo
- Publication number
- DE19815367A1 DE19815367A1 DE1998115367 DE19815367A DE19815367A1 DE 19815367 A1 DE19815367 A1 DE 19815367A1 DE 1998115367 DE1998115367 DE 1998115367 DE 19815367 A DE19815367 A DE 19815367A DE 19815367 A1 DE19815367 A1 DE 19815367A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor system
- roller
- trestles
- conveyor
- rope
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
- B61B10/02—Power and free systems with suspended vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/02—Belt- or chain-engaging elements
- B65G23/14—Endless driving elements extending parallel to belt or chain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft Förderanlagen, wie sie als Kreisförderanlagen und als Power- und Free-Anlagen bekannt sind. Bei diesen Anlagen laufen Rollenböcke (14) in Schienen, die durch ein Zugorgan (20) miteinander verbunden sind und in Schienenlängsrichtung angetrieben sind. Die Rollenböcke (14) tragen die zu transportierenden Körper oder dienen zum Antrieb von weiteren Rollenböcken (34), die mit den ersteren Rollenböcken lösbar verbunden sind. Gemäß der Erfindung besteht das Zugorgan (20) aus einem oder zwei runden Seilen aus synthetischen Chemiefasern. Das oder die Seile tragen über den gesamten Querschnitt, haben eine Bruchsicherheit von über 8 und sind dauerfest, wartungsfrei und verursachen keine Geräusche. Zu Ausfall führende Schäden sind lange vor dem Eintritt des Schadens erkennbar.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Förderanlagen mit geschlossener Laufbahn, wie sie
als Kreisförderer oder als Schleppkreisförderer nach dem Power- und Free- System
bekannt sind. In eine geschlossenen Schienensystem laufen Rollenböcke, die durch ein
Zugorgan miteinander verbunden sind. Das Schienensystem kann Horizontalbögen und
Vertikalbögen aufweisen, wie es der Transportablauf für das zu fördernde Material
verlangt. Die zu transportierenden Einheiten, beispielsweise Bauteile für die Auto
industrie oder Schlachtteile in Metzgereien, hängen bei den Kreisförderern unterhalb
des Zugorgans an den Rollenböcken. Bei den Power- und Free-Anlagen liegt unter dem
Schienensystem für die Rollenböcke ein weiteres Schienensystem mit zweiten
Rollenböcken, die die Transportguteinheiten tragen; diese zweiten Rollenböcke sind nun
lösbar mit den erstgenannten Rollenböcken verbunden und werden wenn sie
eingeklinkt sind durch diese transportiert. Insoweit handelt es sich um übliche und sehr
weit verbreitete Förderanlagen.
Das Zugorgan ist in der überwiegenden Mehrheit aller Anlagen dieser Art eine Kette.
Die Kette läßt sich gut antreiben und ist zuverlässig; sie hat auch den entscheidenden
Vorteil, daß Abnützungen erkennbar sind, so daß sie vor dem Ausfall ausgetauscht
werden können. Der Nachteil der Kette als Zugorgan besteht darin, daß sie schwer ist
und dieses Gewicht von der Tragkonstruktion für die erstgenannten Schienen
übernommen werden muß. Weiterhin muß die Kette geschmiert werden, was eine
Verschmutzung der Transportguteinheiten zur Folge hat. Dies begrenzt die Anwendung
der Förderanlage zum Transport von Lebensmitteln. Schließlich ist die Kette sehr laut,
was eine Belästigung für alle Personen darstellt, deren Arbeitsplatz bei diesen
Förderanlagen liegt.
Daneben gibt es als Gurte ausgebildete Förderorgane mit eckigem Querschnitt, bei
denen eine zentrale Armierung die Zugkraft überträgt. Bei diesen Anlagen ist das
kraftübertragende Element unsichtbar. Irgendwelche durch die unvermeidliche Biege
wechselbeanspruchung hervorgerufene Materialermüdung bleibt unerkannt. Dies ist
besonders dann von Bedeutung, wenn es sich bei dem kraftübertragenden Element um
ein Stahlseil handelt, das bei Beanspruchungen der hier auftretenden Art nicht dauerfest,
sondern nur zeitfest ist.
Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, als Zugorgan wenigstens ein Seil aus
Chemiefasern einzusetzen. Das Zugorgan ist also nichtmetallisch und frei von organi
schen Fasern. Die Zugkraft wird praktisch durch den gesamten Querschnitt des Seiles
übertragen. Unter Chemiefasern sind alle Fasern zu verstehen, die üblicher Weise zu
Seilen verarbeitet werden, wie beispielsweise aus Polyester, Polypropylen oder Polya
mid. Diese Seile werden im Betrieb nur zu einem geringen Teil ihrer Bruchfestigkeit
beansprucht, obwohl sich die Zugkraft gleichmäßig über den Querschnitt verteilt.
Irgendwelche Verletzungen oder Abnutzungen beeinträchtigen den sicheren Betrieb der
Anlage auch dann nicht, wenn diese Schäden sichtbar werden. Der Seildurchmesser
wird vorzugsweise so gewählt, daß die Anlage noch bei einer Querschnittsverminderung
von über 90% betrieben werden kann. Es verbleibt also immer noch eine hinreichende
Reserve um das Zugorgan dann auswechseln zu können, wenn dies betriebsmäßig ohne
irgendwelche Einschränkungen möglich ist. Anzumerken ist weiterhin, daß Seile der
hier angesprochenen Art anders als metallische Zugorgane aus ihrer Struktur her
dauerfest sind. Zudem lassen sie sich im Falle einer Verletzung durch Spleißen sehr
leicht reparieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Power- und Free-Transportanlage mit einem erfindungsgemäßen Zugorgan;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anlagen nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II;
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Zugorgan der Anlage nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein Längsschnitt durch ein Zugorgan für eine Förderanlage;
Fig. 5 eine Verbindung zwischen Zugorgan und Rollenbock;
Fig. 6 ein Längsschnitt durch die Verbindung nach Fig. 5;
Fig. 7 ein Querschnitt durch eine Variante des Zugorgans mit zwei Seilen;
Fig. 8 eine Verbindung mit dem Zugorgan nach Fig. 7; und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Zugorgans bestehend aus zwei Seilen und
zwei Klemmverbindungen.
Die Transportanlage nach Fig. 1 enthält eine erste Schiene 10, die aus zwei in Trans
portrichtung verlaufenden, gegeneinander geöffneten U- Trägern 11 und 12 besteht. In
der Schiene 10 verlaufen Rollenböcke 14, die je beispielsweise zwei Rollenpaare 15 und
16 aufweisen. Die Rollenböcke 14 sind durch ein Zugorgan 20 miteinander verbunden.
Das Zugorgan ist endlos und ist durch eine (nicht gezeigte) Transporteinrichtung
bewegbar. Die Transporteinrichtung besteht beispielsweise aus einer motorisch angetrie
benen Scheibe, um die das Transportorgan geschlungen ist. Die Schiene 10 kann
verschiedene horizontale und vertikale Krümmungen aufweisen und ist in sich schlossen.
Die Rollenböcke 14 sind an das Förderorgan 20 durch zwei angedeutete Schrauben 21
und 22 angeklemmt, so wie dies bei 23 gezeigt ist.
Bei der bisher beschriebenen Förderanlage handelt es sich um einen Kreisförderer. Die
zu befördernden Güter können an die unteren enden der Rollenböcke 14 angehängt sein
und werden händisch an der Aufgabestelle eingehängt und an der Zielstelle
abgenommen.
Bei einer Power- und Free-Anlage, wie sie hier gezeigt ist, befindet sich unter den
Schienen 10 eine weitere Schiene 30, die wiederum aus zwei gegeneinander geöffneten
U-Trägern 31 und 32 bestehen kann. In diesen Schienen 30 laufen größere Rollenböcke
34, die gleich ausgebildet sein können wie die Rollenböcke 14 und je vier Rollen
aufweisen. Je zwei Rollenböcke 34 sind über je zwei Kugelgelenke 36 durch einen
Längsträger 37 miteinander verbunden, an dem das zu transportierende Stückgut
befestigt werden kann.
Am oberen Ende eines der beiden tragenden Rollenböcke befinden sich Klinken 38, mit
denen eine Verbindung zu den unteren Enden der Rollenböcke 14 hergestellt werden
kann. Die Klinken 38 öffnen beispielsweise dann automatisch, wenn ein aus zwei
Rollenböcken 34 bestehendes Transportsystem auf das voranlaufende Transportsystem
aufstößt. Insoweit ist dies die übliche Funktionsweise von Power- und Free- Trans
portanlagen.
Überlicherweise besteht das Transportorgan aus Ketten. Diese Ketten haben sich als
zuverlässig bewährt. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie geschmiert werden müssen,
Abrieb erzeugen, schwer sind und beim laufen ein unangenehmes Geräusch entwickeln.
Gemäß der Erfindung besteht das Förderorgan aus einem Seil aus Chemiefasern, aus
vorzugsweise hochorientiertem Polymermaterial. Das Seil soll vorzugsweise aus
polifilamentem Garn aus hochorientiertem Polyäthylen, Polyester, Polypropylen, Poly
amid oder Arramiden bestehen. Der Ausdruck <Seil< soll im vorliegenden
Zusammenhang ein Zugorgan bezeichnen, das einen runden Querschnitt aufweist und
im Wesentlichen gleichmäßig über seinen Querschnitt die auftretenden Zugkräfte in
Längsrichtung überträgt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Seil aus einem Kern aus
hochorientiertem Polyäthylen und einer Ummantelung aus Polyester. Diese Um
mantelung verleiht dem Seil eine gute Abriebfestigkeit. Das verwendete Seil soll
weitgehend keine Hysteresis zeigen, d. h. sich unter andauerndem Betrieb nicht dauerhaft
längen. Das Seil sollte weiterhin so gewählt werden, daß es auch quer zu der
Längsrichtung nicht oder nur unwesentlich kompressibel ist, weswegen eine
Kern/Mantel-Struktur vorteilhaft ist. In Querrichtung kompressible Seile erschweren eine
zuverlässige Klemmverbindung mit den Rollenböcken.
Ein als Seil ausgebildetes Förderorgan verkörpert eine Reihe von erheblichen Vorteilen.
Es ist leicht und beansprucht die Tragkonstruktion ihr den Förderer entsprechend
weniger als Ketten. Es entsteht kein Lärm. Das Seil läuft trocken; eine Schmierung ist
nicht erforderlich. Die runde Querschnittsform erleichtert die meist enge horizontale
Umlenkung erheblich, d. h. ermöglicht engere Krümmungsradien. Die Bruchfestigkeit
ist bei mechanisch erforderlichen Abmaßen sehr groß im Verhältnis zu den tatsächlich
auftretenden Zugkräften; die Bruchsicherheit liegt bei dem Faktor von über 8 bei einem
Seil und von über 12 bei zwei Seilen. Dies führt zu dem nicht zu unterschätzenden
Vorteil, daß ein auch erheblich verletztes Zugorgan immer noch voll funktionsfähig ist.
Ein Schaden ist also ohne Schwierigkeiten leicht zu erkennen, und dies lange bevor das
Zugorgan reißt. Es bleibt also hinreichend Zeit, eine Reparatur ohne Beeinträchtigung
des normalen Transportablaufes vornehmen zu können. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß Seile aus Chemiefasern durch Spleißen sehr leicht repariert werden können,
so kann anstelle eines verletzten Seilstücks ein neues Zwischenstück eingespleißt
werden, ohne daß das gesamte Zugorgan ausgewechselt werden muß.
Fig. 3 zeigt ein Zugorgan, bei dem der Seilkörper 50 mit einer Ummantelung 51 aus
elastomeren Material, beispielsweise aus Gummi versehen ist. Die Ummantelung wird
in der Weichphase auf das Seil aufgebracht, so daß eine formschlüssige, durchdringende
Bindung mit dem Seil entsteht, die durch die nachfolgende Wärmebehandlung, der
Vulkanisation, erhalten bleibt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der
Reibkoeffizient bei Haftreibung gegenüber Stahl etwas größer ist als dies bei der
Oberfläche aus den Fasern der Fall wäre. Der erhöhte Reibkoeffizient gegenüber Stahl
erleichtert den Antrieb des Seils beispielsweise durch eine angetriebene Scheibe aus
stahl; weiterhin erleichtert der höhere Reibkoeffizient die mechanische Verbindung des
Seils mit den Rollenböcken.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 besteht das Förderorgan wiederum aus dem
Seilkörper 50 und der Ummantelung 51, die aber an den Stellen 52 zentrisch verjüngt
ist, an denen die Verbindung 23 zu den Rollenkörpern 14 hergestellt wird. Die Ober
fläche des Zugorgans wird also durch die Klemmung nur unwesentlich beeinträchtigt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine alternative Verbindung zwischen dem Zugorgan 20 und dem
Rollenbock 14. Das untere Ende 14a des Rollenbocks enthält eine etwa halbkreisförmige
Vertiefung 14b, in die sich das Zugorgan bzw. das Seil 20 einschmiegt. Ein Tragkörper
24 für zwei im Querschnitt runde Klammern ist durch zwei Schrauben 26 an den unteren
teil 14a des Rollenbocks 14 angeschraubt. Die Klammen 25 umgreifen das Seil vor und
nach der halbkreisförmigen Vertiefung 14b. Der Abstand A (Fig. 6) zwischen der Vertie
fung 14b und den Klammern 25 ist geringer als der Durchmesser des Seils. Die
Vertiefung 14b dient also als Gegenlager für die beiden Klammern 25. Das Seil wird
also bei der Klemmung etwas abgelenkt, was zur Folge hat, daß die Haftreibung
zwischen der Klemmeinrichtung größer wird, wenn die Zugkraft im Seil zunimmt. Aus
Fig. 6 ist bei 29 weiterhin zu ersehen, daß der Teil 14a abgerundete Kanten an den
Stellen aufweist, an denen das Seil verläuft.
Fig. 7 zeigt ein aus zwei übereinander angeordneten Seilen 60 bestehendes Zugorgan im
Querschnitt. Die aus elastomeren Material bestehende Ummantelung 61 dient zusätzlich
zur Verbindung der beiden Seile. Das Teil 63 des Rollenbocks 14 (Fig. 1) hat
übereinander zwei halbkreisförmige Ausbuchtungen zur Aufnahme je eines Seiles. Bei
der Montage wird an den Stellen des Zugorgans, an denen ein Rollenbock angebracht
werden soll, ein Schlitz in den Gummibelag zwischen den beiden Seilen eingeschnitten,
durch den das Teil 63 des Rollenbocks 14 hindurchgesteckt wird.
Der Vorteil der Anordnung besteht darin, daß bei jeder horizontalen Ablenkung des
Förderweges die ablenkende Seilrolle nur mit dem Seilkörper und nicht mit einer
Klemmvorrichtung in Kontakt kommt. Wenn angenommen wird, daß die Förderrichtung
in die Zeichenebene erfolgt, dann dient die Rolle 64 zur Ablenkung nach rechts, und die
Rolle 65 zur Ablenkung nach links. Die Seile werden also bei der Umlenkung nicht
durch Knickstellen gefährdet.
Die Ausführungsformen der Fig. 7 und 8 einerseits und der Fig. 5 und 6 andererseits
lassen sich kombinieren, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Wichtig ist, daß sich das jeweilige Seil bei
einer horizontalen Umlenkung von den Klammern 25 entfernt. Die Ausführungsform der
Fig. 9 zeichnet sich also durch eine gute Haftverbindung mit dem Seilkörper bei einer
sehr schonenden Beanspruchung des Seiles bei Umlenkungen aus.
Die Verwendung von zwei Faserseilen ist über die Schonung des Seiles hinaus deswegen
vorteilhaft, daß die Endverbindung des endlosen Zugorgans sehr einfach ist. Die Trans
portkraft kann ohne weiteres auch durch nur ein Seil übernommen werden. Die Um
mantelung 61 (Fig. 7) reicht aber aus, einen Kraftausgleich zwischen den beiden Seilen
herzustellen. Bei der Endverbindung eines Seiles werden die Enden durch elastomeres
Material miteinander verbunden. Dies würde die Zugkraft nicht übertragen können.
Wenn aber beide Enden an das zweite Seil durch elastomeres Material miteinander
verbunden sind, dann verläuft die Zugkraft des verbundenen Seiles über das
durchgehende Seil.
Die Erfindung kann wie folgt zusammengefaßt werden. Sie betrifft Förderanlagen, wie sie
als Kreisförderanlagen und als Power- und Free-Anlagen bekannt sind. Bei diesen
Anlagen laufen Rollenböcke (14, Fig. 1 und 2) in Schienen, die durch ein Zugorgan (20)
miteinander verbunden sind und in Schienenlängsrichtung angetrieben sind. Die
Rollenböcke(14) tragen die zu transportierenden Körper oder dienen zum Antrieb von
weiteren Rollenböcken(34), die mit den ersteren Rollenböcken lösbar verbunden sind.
Gemäß der Erfindung besteht das Zugorgan (20) aus einem oder zwei runden Seilen aus
synthetischen Chemiefasern. Das oder die Seile tragen über den gesamten Querschnitt,
haben eine Bruchsicherheit von über 8 bei einem Seil und von über 12 bei zwei Seilen,
sie sind dauerfest, wartungsfrei und verursachen keine Geräusche. Zu Ausfall führende
Schäden sind lange vor dem Eintritt des Schadens erkennbar.
Claims (7)
1. Kreisförderanlage mit geschlossener Laufbahn, bei der Böcke (14) mit Lauf
rollen (11, 12) in Schienen (10) geführt sind und mit einem motorisch antreibbaren
Zugorgan (20) verbunden sind, das diese Böcke (14) kontinuierlich durch die Laufbahn
zu ziehen in der Lage ist, wobei die zu transportierenden Lasten an den Böcken unter
halb der Verbindung zwischen Böcken und Zugorgan hängend befestigt werden können
oder in einer separaten, parallel verlaufenden, zweiten Schiene (30) an in diesen
verlaufenden, weiteren Rollenböcken (34) hängend befestigt werden können und durch
die ersten Rollenböcke (14) in Schienenlängsrichtung über lösbare Verbindungen (38) in
Längsrichtung in Bewegung gehalten werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugorgan aus wenigstens einem Seil aus Chemiefasern besteht.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Seile
wenigstens an den Stellen, an denen die Rollenböcke mechanisch befestigt sind, mit
einer elastischen Ummantelung (51) versehen sind.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, mit einem einzigen Seil aus Chemiefasern, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses über seine gesamte Länge ummantelt ist, wobei diese
Ummantelung (51) an den Stellen (52), an denen die Böcke mit den Laufrollen befestigt
sind, einen verminderten Durchmesser aufweisen.
4. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander
liegende Seile aus Chemiefasern vorgesehen sind, die durch eine Elastomere
gummielastische Zwischenlage (61, Fig. 7) miteinander verbunden sind.
5. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderseil durch
zwei voneinander entfernte Haken (25) und ein dazwischen liegendes Gegenlager (14b,
Fig. 5) derart an dem Rollenbock befestigt sind, daß das Seil aus seiner Längsrichtung
abgelenkt ist.
6. Förderanlage nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlager
14b, Fig. 8, 9) an entgegengesetzten Seiten der beiden Seile anliegen und bei
horizontalen Umlenkungen jeweils mit den ablenkenden Rollen (64, 65) in Kontakt
kommen.
7. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch
sicherheitsfaktor bei der Verwendung von einem Förderseil (20) über 8, bei der
Verwendung von zwei miteinander verbundenen Förderseilen (60, 61, Fig. 7) über 12
liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115367 DE19815367A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Förderanlage |
EP99948739A EP1068123A1 (de) | 1998-04-06 | 1999-04-01 | Schleppkreis-förderanlage |
PCT/EP1999/002265 WO1999065748A1 (de) | 1998-04-06 | 1999-04-01 | Schleppkreis-förderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115367 DE19815367A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Förderanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19815367A1 true DE19815367A1 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=7863751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998115367 Ceased DE19815367A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Förderanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1068123A1 (de) |
DE (1) | DE19815367A1 (de) |
WO (1) | WO1999065748A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH698392B1 (de) * | 2005-09-12 | 2009-07-31 | Suxhesshess Board & Process Co | Seilgleit-Einrichtung mit Trag- und Sicherungsseil aus Kunststoff-Fasern. |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1108374A (fr) * | 1954-07-03 | 1956-01-12 | Organe de transmission | |
GB873921A (en) * | 1958-07-05 | 1961-08-02 | Herbert Frederick Henry Shield | Improvements in or relating to rope conveyors |
US3627595A (en) * | 1970-03-09 | 1971-12-14 | John M Leach | Enclosed track overhead cable conveyors |
DE3834576A1 (de) * | 1988-10-11 | 1990-04-12 | Psb Foerderanlagen | Hochleistungshaengefoerderer |
-
1998
- 1998-04-06 DE DE1998115367 patent/DE19815367A1/de not_active Ceased
-
1999
- 1999-04-01 EP EP99948739A patent/EP1068123A1/de not_active Withdrawn
- 1999-04-01 WO PCT/EP1999/002265 patent/WO1999065748A1/de not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH698392B1 (de) * | 2005-09-12 | 2009-07-31 | Suxhesshess Board & Process Co | Seilgleit-Einrichtung mit Trag- und Sicherungsseil aus Kunststoff-Fasern. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1999065748A1 (de) | 1999-12-23 |
EP1068123A1 (de) | 2001-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007021434B4 (de) | Aufzugsanlagenzugmittel | |
EP2141110B1 (de) | Aufzugsanlage mit einem Riemen, Riemen für eine solche Aufzugsanlage, Verbund aus solchen Riemen sowie Verfahren zur Montage eines solchen Verbunds in einer Aufzugsanlage | |
EP2619477B1 (de) | Stahlseilfördergurt mit einem verbindungsscharnier zum koppeln zweier gurtenden | |
DE102008024586A1 (de) | Sortiersystem mit einem Vertikalsorter | |
EP0442127B1 (de) | Verbindung für Fördergurte oder Kraftübertragungsriemen | |
DE4333839A1 (de) | Rohrfördergurt | |
WO2012168337A1 (de) | Fördergurtanlage sowie fördergurt | |
EP1728915B1 (de) | Tragmittel mit formschlüssiger Verbindung zum Verbinden mehrerer Seile | |
WO2009124813A1 (de) | Zugmittel | |
DE102019205363A1 (de) | Abnutzungsüberwachung eines aufzugzugelements | |
EP1728916B1 (de) | Tragmittel mit scherkraftaufnehmender Verbindung zum Verbinden mehrerer Seile | |
DE19815367A1 (de) | Förderanlage | |
EP3390859B1 (de) | Gurt oder gurtsegment | |
DE1059644B (de) | Triebwerk zum Antrieb von Foerderstraengen | |
DE2511671C3 (de) | Verbindung der aneinanderstoßenden Enden von Fördergurten o.dgl | |
DE102010054186B4 (de) | Gummibandkette | |
DE4034222A1 (de) | Notverbindung fuer stahlseilfoerdergurte | |
DE3116714A1 (de) | Arbeitsseil-foerdermittel fuer untertagebetriebe | |
DE19811412B4 (de) | Fördergurt | |
DE19623143A1 (de) | Fördermittel für die stetige Schräg- und Vertikalförderung von Schüttgütern und Schlämmen auf extreme Förderhöhen mit Fördergutaufnahme vorrangig nach dem Schöpfprinzip | |
AT411674B (de) | Handlauf für eine rolltreppe bzw. einen rollsteig sowie antriebseinrichtung hierfür | |
DE102008037540A1 (de) | Zugmittel | |
DE10124446C2 (de) | Zugträger für einen Seilförderer zum kontinuierlichen Fördern von Schüttgütern | |
DE10239819B4 (de) | Vorrichtung zum Spannen eines flexiblen Fördermittels | |
DE2552445C2 (de) | Anordnung zum Sichern der Endlosigkeit eines Fördergurtes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B65G 17/20 |
|
8131 | Rejection |