DE19815230A1 - Schrittmotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schrittmotor, insbesondere einen Schrittmotor mit einem Stator, einem auf einer Rotorwelle angeordneten Rotor und mit mehreren Magnetspulen zur Erzeugung des Statormagnetfeldes. DOLLAR A Ein Schrittmotor, der bei einfachem Aufbau eine sehr flache Bauweise ermöglicht und zudem einfach herzustellen ist, weist einen Stator mit einem im wesentlichen ebenen, eine Öffnung (4) bildenden Statorelement (3) mit mehreren Schenkeln aus weichmagnetischem Material, Magnetspulen (6a bis 6d) zur Erzeugung des Statormagnetfeldes, die außerhalb der Öffnung (4) angeordnet und deren Kerne durch die Schenkel des Statorelements gebildet sind, einen auf einer Rotorwelle (2) in der Öffnung (4) des Statorelements angeordneten Rotor (1), wobei die Rotorwelle (2) senkrecht zu der Ebene des Statorelements (3) verläuft.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schriftmotor, insbesondere einen
Schrittmotor mit einem. Stator, einem auf einer Rotorwelle angeordneten Rotor und
mit mehreren Magnetspulen zur Erzeugung des Statormagnetfeldes.
Schrittmotoren werden vielfach in analogen Anzeigeinstrumenten verwendet, in
denen sie den Zeiger elektrisch gesteuert in eine bestimmte Stellung bewegen und
dort gegebenenfalls halten. Für solche Anzeigeinstrumente kommt es oft auf eine
flache und kompakte Bauweise der Schrittmotoren an.
Aus der DE 41 18 374 A1 ist ein Schrittmotor der eingangs erwähnten Art bekannt,
bei dem ein kreuzförmiger Stator mit symmetrisch und parallel zu der Rotorachse
angeordneten Halbspulen verwendet wird, die über ein Rückschlußkreuz
miteinander verbunden sind. Der Permanentmagnetrotor ist in einer zentralen
Bohrung des Polschuhkreuzes angeordnet. Dieser Motor weist zwar eine flache
Bauhöhe auf, jedoch ergibt sich aus der Anordnung der Spulen parallel zur
Rotorachse eine vergleichsweise große Mindestbauhöhe.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schrittmotor mit Stator,
einem auf einer Rotorwelle angeordneten Rotor und mehreren Magnetspulen
vorzusehen, der bei einfachem Aufbau eine sehr flache Bauweise ermöglicht und
zudem einfach herzustellen ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schrittmotor der eingangs genannten Art mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein erfindungsgemäßer Schrittmotor weist einen Stator auf, der ein im wesentlichen
ebenes Statorelement mit Schenkeln aus weichmagnetischem Material enthält, das
eine Öffnung bildet, in der sich ein auf einer Rotorwelle angeordneter Rotor befindet.
Die Welle ist senkrecht zu der Ebene des Statorelements angeordnet. Das
Magnetfeld in dem Statorelement wird durch Magnetspulen auf den Schenkeln des
Statorelements erzeugt, wobei die Schenkel den Spulenkern bilden.
Das Statorelement führt den von den Magnetspulen erzeugten magnetischen Fluß
zu der Öffnung, an der sich die Polpaare entsprechend der Anordnung der
Magnetspulen und der Form des Statorelements bilden. Bei der von dem
Statorelement gebildeten Öffnung handelt es sich im einfachsten Fall um eine
Bohrung, die den Rotor mit nur einem geringen Spalt zwischen Statorelement und
Rotor aufnimmt. Die Öffnung muß im allgemeinen jedoch nicht vollständig von dem
Statorelement umgeben sein, vielmehr kann der Rand prinzipiell z. B. auch noch
Spalte aufweisen. Das Statorelement kann in einer dem Fachmann bekannten
Weise z. B. aus einem Weicheisenblech oder einer Packung mehrerer
Weicheisenbleche gebildet werden.
Die Ansteuerung des Motors erfolgt in der dem Fachmann bekannten, üblichen Art
und Weise, die erfindungsgemäßen Schrittmotoren können sowohl im Voll
schritt- wie auch im Mikroschrittbetrieb benutzt werden.
Durch die im wesentlichen ebene Form des Statorelements, das die Öffnung für den
Rotor bildet, und die Anordnung der Magnetspulen außerhalb der Öffnung in der
Ebene des Statorelements kann eine sehr geringe Bauhöhe erreicht werden, die nur
noch durch die Dicke der Spulenwicklung und die Dicke des Statorelements
bestimmt und daher auf ein geringes Mindestmaß reduziert ist.
Da das Statorelement die Öffnung für den Rotor umschließt und die Kerne der
Magnetspulen durch Schenkel des Statorelements gebildet werden, bestimmt seine
Form im wesentlichen die Lage der Statorpole und damit den Feldverlauf in der
Öffnung; da erfindungsgemäß nur ein Statorelement den magnetischen Fluß in der
Nähe des Rotors führt und die Pole bildet, können die bei der Verwendung von
mehreren Statoren bzw. Statorblechen im Rotorbereich möglichen Probleme durch
ungenaue Justierung der Statorbleche zueinander nicht auftreten. Weiterhin treten
auch bei einem einfachen, diametral magnetisierten Rotor keine axialen Kräfte auf,
da die Statorelemente nahe dem Rotor in einer Ebene liegen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale in den
Unteransprüchen angegeben.
Vorzugsweise wird die Öffnung in dem Statorelement völlig von diesem
umschlossen, um eine möglichst gleiche Führung des magnetischen Feldes,
besonders bei einer der Anzahl der Magnetspulen entsprechend symmetrischen
Form des Statorelements zu erlauben. In der einfachsten Form wird die Öffnung
dann von einer Bohrung in dem Statorelement gebildet, deren Durchmesser bei
einem Rotor mit kreisförmigem Querschnitt nur wenig größer als der des Rotors ist.
Bildet man das Statorelement mit sternförmig angeordneten gleich dimensionierten
Schenkeln und der Öffnung für den Läufer in der Mitte der Schenkel aus, so kann
man eine weitgehend symmetrische Feldverteilung und damit gleiche Kräfte in den
verschiedenen Positionen des Rotors erreichen. Um möglichst große Flüsse am
Rotor zu erreichen, müssen die Verbindungen zwischen den Schenkeln möglichst
schmal sein, um den Fluß durch sie zu begrenzen; jedoch müssen sie noch eine
hinreichende Stärke haben, um eine hinreichende mechanische Stabilität des
Elements zu gewährleisten. Durch diese Ausführung kann die Anzahl der Polpaare
leicht erhöht werden, während bei Schrittmotoren, die mehrere
übereinanderliegende Statorbleche mit Polen aufweisen, Bauhöhe, Justierung der
Pole zueinander sowie axiale Kräfte auf den Rotor zu Problemen führen können.
Vorzugsweise weist der Schrittmotor eine gerade Anzahl von Magnetspulen auf. Bei
einem Statorelement mit sternförmig angeordneten Schenkeln sind dann
Magnetspulen, die mit gegenüberliegenden Schenkeln verbunden sind,
vorzugsweise gegeneinander geschaltet, um ein Polpaar zu bilden.
Vorteilhaft werden die Spulen direkt auf die Schenkel gewickelt. Um dies zu
vereinfachen, können die Schenkel Wickelraumbegrenzungen für die Wicklungen
der Magnetspulen aufweisen. Durch die Sternform des Statorelements können die
Spulen leicht von außen gewickelt werden, wobei dies bei Bauformen mit einer
geraden Anzahl von Schenkeln gegebenenfalls bei gegenüberliegenden Spulen in
einem Arbeitsschritt geschehen kann. Das Statorelement kann in diesem Fall
besonders einfach im Metallpulverspritzgußverfahren aus weichmagnetischem
Metallpulver hergestellt sein.
Besonders günstig für die Magnetspulen sind Drähte, die sich möglichst dicht
wickeln lassen. Zum anderen kann durch einen Spulenquerschnitt, der in der Ebene
des Statorelements breiter ist als senkrecht dazu, weitere Bauhöhe eingespart
werden.
Für eine gute Führung des magnetischen Feldes enthält der Motor vorzugsweise ein
weiteres Statorelement aus weichmagnetischem Material, das mit den
weichmagnetischen Kernen der Spulen so verbunden ist, daß ein Rückschluß des
magnetischen Feldes gegeben ist. Vorzugsweise ist das Statorelement selbst in
einer Öffnung des weiteren Statorelements befestigt.
Vorzugsweise hat das weitere Statorelement Ringform, so daß zum einen eine
symmetrische Feldverteilung besser erreicht werden kann und zum anderen jegliche
Positionierungsprobleme des ersten Statorelements im weiteren Statorelement
ausgeschlossen werden.
Das Statorelement wird am einfachsten in dem weiteren Statorelement befestigt,
indem es in dieses im Preßsitz eingepaßt wird.
Der Rotor kann aus weichmagnetischem Material gebildet werden und nach den
dem Fachmann bekannten Prinzipien als Läufer nach dem Reluktanzprinzip
ausgeführt werden.
In einer sehr einfachen Konstruktion kann der Rotor aber auch als Wirbelstromläufer
aus elektrisch leitendem Material ausgebildet sein.
Vorzugsweise wird der Rotor als Permanentmagnet-Rotor mit radialer
Magnetisierung ausgeführt. Dabei muß die Anzahl der Statorpole bzw. der
Magnetspulen immer größer als die Anzahl der Pole des Rotors sein. Besonders
bevorzugt ist die Ausführung als diametral magnetisierter Rotor, die eine einfache
und preiswerte Herstellung sowie eine geringe Anzahl von Statorpolpaaren erlaubt.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 und 2
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Schrittmotor gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schrittmotor in Fig. 1 entlang der gestrichelten
Linie in Fig. 1.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung, einem Zweiphasen-Schrittmotor für Bipolarbetrieb, sind die Magnetspulen
6a bis 6d auf die Schenkel des kreuzförmigen Statorelements 3 aus
weichmagnetischem Material zwischen Wickelraumbegrenzungen 7a bis 7d
gewickelt. Der diametral magnetisierte Rotor 1 sitzt auf der Rotorwelle 2 in der
Öffnung 4 des Statorelements 3, die im nicht gezeigten Gehäuse gelagert ist. Das
Statorelement 3 ist in ein weiteres, ringförmiges Statorelement 5 aus
weichmagnetischem Material eingepreßt, das für den Rückschluß im magnetischen
Kreis sorgt. Die gegenüberliegenden Magnetspulen sind jeweils gegeneinander
geschaltet, so daß die zu der Öffnung zeigenden Pole gegenüberliegender
Magnetspulen entgegengesetzt polarisiert sind. Diese Ausführungsform weist eine
äußerst geringe Bauhöhe auf, die nur durch die Dicke der Wicklung der Spule und
die Dicke des Statorelements 3 bestimmt ist. Das Statorelement mit den
Wickelraumbegrenzungen kann einfach mit Metallpulverspritzgußverfahren aus
weichmagnetischem Metallpulver herstellt werden. Die Spulen können leicht vor
dem Einpressen in das weitere Statorelement 5 auf das Statorelement 3 gewickelt
werden, wobei gegenüberliegende Spulen in einem Arbeitsgang gewickelt werden
können. Der Schrittmotor hat einen Vollschrittwinkel von 90°, der Motor kann aber
auch im Mikroschritt-Betrieb verwendet werden.
Diese Ausführungsform zeichnet sich neben der geringen Bauhöhe dadurch aus,
daß zur Herstellung nur sehr wenige Bauteile verwendet werden müssen. Dadurch
sind für die Herstellung nur wenige Arbeitsschritte notwendig, gleichzeitig treten
kaum montagebedingte Toleranzen auf.
Claims (11)
1. Schrittmotor mit einem Stator, einem auf einer Rotorwelle (2) angeordneten Rotor
(1) und mit mehreren Magnetspulen (6a bis 6d) zur Erzeugung des
Statormagnetfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator ein im
wesentlichen ebenes, eine Öffnung (4) bildendes Statorelement (3) mit mehreren
Schenkeln aus weichmagnetischem Material enthält, daß die Magnetspulen (6a
bis 6d) außerhalb der Öffnung (4) angeordnet und ihre Kerne durch die Schenkel
des Statorelements gebildet sind, daß der Rotor (1) in der Öffnung (4) des
Statorelements angeordnet ist, und daß die Rotorwelle (2) senkrecht zu der
Ebene des Statorelements (3) verläuft.
2. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) aus
weichmagnetischem Material gebildet ist.
3. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) aus
elektrisch leitendem Material als Wirbelstromläufer ausgebildet ist.
4. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) als
Permanentmagnet-Rotor mit radialer Magnetisierung ausgebildet ist.
5. Schrittmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) als
diametral magnetisierter Permanentmagnet-Rotor ausgeführt ist.
6. Schrittmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel sternförmig angeordnet sind, und die Öffnung (4) für den Rotor
(1) sich in der Mitte der Anordnung der Schenkel befindet.
7. Schrittmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein weiteres
Statorelement (5) aus weichmagnetischem Material enthält, das mit den
weichmagnetischen Kernen der Magnetspulen (6a bis 6d) so verbunden ist, daß
ein Rückschluß des magnetischen Feldes gegeben ist.
8. Schrittmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
Wickelraumbegrenzungen (7a bis 7d) für die Wicklungen der Magnetspulen (6a
bis 6d) aufweisen.
9. Schrittmotor nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Statorelement (5) Ringform hat.
10. Schrittmotor nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Statorelement (3) in das weitere Statorelement (5) im Preßsitz
eingepaßt ist.
11. Schrittmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Statorelement (3) im Metallpulverspritzgußverfahren
aus weichmagnetischem Metallpulver gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115230 DE19815230A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Schrittmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998115230 DE19815230A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Schrittmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19815230A1 true DE19815230A1 (de) | 1999-10-07 |
Family
ID=7863660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998115230 Ceased DE19815230A1 (de) | 1998-04-04 | 1998-04-04 | Schrittmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19815230A1 (de) |
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- 1998-04-04 DE DE1998115230 patent/DE19815230A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8131 | Rejection |