DE19814858A1 - Kraftstoffeinspritzdüse mit optimierter Spritzlochkanalgeometrie sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Spritzlochkanalgeometrie - Google Patents

Kraftstoffeinspritzdüse mit optimierter Spritzlochkanalgeometrie sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Spritzlochkanalgeometrie

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Abstract

Eine Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einem Düsenkörper und einer darin geführten Düsennadel weist in einem konischen Kuppenbereich des Düsenkörpers einen gekrümmten Spritzlochkanal auf. Ein solcher gekrümmter Spritzlochkanal läßt sich mittels eines Funkenerodierverfahrens herstellen, bei dem eine entsprechend gekrümmte Elektrode längs einer Kreisbahn in den Düsenkörper vorgeschoben wird.

Description

Kraftstoffeinspritzdüse mit optimierter Spritzlochkanalgeome­ trie sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Spritzlochkanalgeometrie.
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so­ wie ein Funkenerodierverfahren zum Ausbilden einer gekrümmten Kanalbohrung in einem Düsenkörper einer Kraftstoffeinspritz­ düse.
Aus der DE 195 07 171 ist eine Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen bekannt, bei der eine kolbenförmige Dü­ sennadel in einer Schaftbohrung eines Düsenkörpers axial ver­ schiebbar geführt wird. Die Schaftbohrung ist dabei im we­ sentlichen zylindrisch ausgebildet und weist an ihrem brenn­ raumseitigen Ende einen konisch zulaufenden Kuppenbereich auf, der von einem Sackloch abgeschlossen wird. Die Düsenna­ del trägt an ihrem unteren Ende einen Dichtkonus, den eine Düsenfeder im Ruhezustand auf den konisch zulaufenden Bereich der Schaftbohrung drückt. Vom Sackloch oder dem konisch zu­ laufenden Bereich der Schaftbohrung im Düsenkörper führt stromabwärts des Dichtsitzes, je nach Einspritzdüsen-Bauart, wenigstens ein Spritzlochkanal durch den Düsenkörper in einen angrenzenden Brennraum der Brennkraftmaschine.
Da der Durchmesser der Schaftbohrung größer ist als der Durchmesser der Düsennadel ist im vorderen brennraumseitigen Bereich der Einspritzdüse ein Druckraum ausgebildet, der über einen Druckkanal im Düsenkörper mit einer Kraftstoffversor­ gung, z. B. einer Einspritzpumpe oder einem als Common Rail bekannten Hochdruckspeicher, verbunden ist. Dieser Druckraum wird auf seiner Brennraum abgewandten Seite durch eine an der Düsennadel ausgebildete Druckschulter abgeschlossen, die von dem über den Druckkanal in den Druckraum strömenden Kraft­ stoff beaufschlagt wird. Übersteigt der auf die Druckschulter ausgeübte Kraftstoffdruck die Haltekraft auf Düsennadel, die durch die Düsenfeder und/oder durch einem bei Common-Rail-Systemen eingesetzten Steuerkolben bestimmt wird, so hebt die Düsennadel vom Dichtsitz in der Schaftbohrung des Düsenkör­ pers ab und Kraftstoff wird über den Spritzlochkanal in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Sobald der Öffnungsdruck des Kraftstoffs auf die Düsennadel den Ge­ gendruck auf die Düsennadel wieder unterschreitet, wird die Düsennadel zurück auf den Dichtsitz in der Schaftbohrung ge­ drückt und der Einspritzvorgang beendet.
Bei dem in der DE 195 07 171 dargestellten Düsenkörper ist der Spritzlochkanal als geradlinig durchgehende Bohrung aus­ geführt, wobei der Einspritzkanal entsprechend dem ge­ wünschten Spritzlochkegelwinkel schräg zur Schaftbohrung im Düsenkörper steht. Diese Schrägorientierung des Spritzlochka­ nals führt dazu, daß der von der Einspritzpumpe in die Schaftbohrung mit einem Druck von bis zu 1600 bar eingelei­ tete Kraftstoff zum Einspritzen in den Brennraum über den Spritzlochkanal scharf umgelenkt werden muß, was zu einer Verminderung der Kraftstoffgeschwindigkeit und damit zu einer ungewünschten Drosselung des in den Brennraum eingespritzten Kraftstoffstrahls führt. Weiterhin treten beim Umlenken des Kraftstoffs auch Verwirbelungen auf, die zu Ein­ spritzverlusten sowie einer Veränderung der Einspritzstrahl­ charakteristik und damit einer Beeinträchtigung des Verbren­ nungsverlaufs führen.
Um eine verbesserte Einspritzstrahlcharakteristik zu er­ reichen, wird in der DE 195 07 171 vorgeschlagen, den Spritz­ lochkanal im Einlaufbereich beim Übergang in den Dichtsitz des Düsenkörpers kantenlos abzurunden. Durch diese abgerun­ dete Ausformung des Einlaufsbereichs wird der Umlenkwinkel des Kraftstoffstrahls beim Übergang von der Schaftbohrung in den Spritzlochkanal verkleinert und weiterhin die Gefahr von Verwirbelungen am Einlaufbereich vermindert, so daß sich ein verbesserter Verbrennungsverlauf einstellt. Trotz diesem Ab­ runden des Einlaufbereichs unterliegt der Kraftstoffstrom beim Übergang von der Schaftbohrung in den Spritzlochkanal jedoch weiterhin einem starken Umlenkvorgang, der den Durch­ flußbeiwert des Kraftstoffstroms deutlich verkleinert und so zu Umström- und Geschwindigkeitsverlusten des eingespritzten Kraftstoffs führt. Der begrenzte Durchflußbeiwert des Kraft­ stoffstroms durch den Spritzlochkanal schränkt weiterhin auch die Durchflußmenge des Kraftstoffs durch den Spritzlochkanal und damit das Einspritzvolumen in den Brennraum ein.
Der Spritzlochkanal wird in den Düsenkörper herkömmlicherwei­ se mittels einer Bohroperation eingebracht, wobei das Abrun­ den des Einlaufbereichs des Spritzlochkanals optional durch ein Nachbearbeiten, z. B. mittels hydroerosivem Schleifen, er­ folgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kraftstoff­ einspritzdüse mit einer optimierten Spritzlochkanalgeometrie und damit einer verbesserten Charakteristik des Einspritz­ strahls bereit zu stellen, sowie ein Verfahren zur Her­ stellung einer solchen optimierten Spritzlochkanalgeometrie.
Diese Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 1, sowie ein Funkenerodierverfahren gemäß Anspruch 5 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil zeichnet sich durch eine gekrümmte Spritzlochkanalform aus. Durch diese ge­ krümmte Geometrie des Spritzlochkanals wird der Umlenkwinkel, der sich durch die Ausrichtung einer Schaftbohrung und eines Sitzkonus in einem Düsenkörper und einem gewünschten Ein­ spritzwinkel in einem Brennraum ergibt, auf ein Minimum redu­ ziert, wodurch sich der Durchflußbeiwert der Kraftstoff­ strömung und damit die Geschwindigkeit des aus dem Spritz­ lochkanal in den Brennraum eingespritzten Kraftstoffs erhöhen läßt. Weiterhin steigt mit dem verbesserten Durchflußbeiwert auch die Durchflußmenge des Kraftstoffs und damit die Ein­ spritzmenge in dem Brennraum an. Durch den verminderten Um­ lenkwinkel werden auch Verwirbelungen soweit wie möglich ver­ mieden, so daß der Einspritzstrahl ein optimiertes Strömungs­ profil erhält. Durch den in bezug auf Geschwindigkeit, Ein­ spritzvolumen und Strömungsprofil verbesserten Ein­ spritzstrahl wird eine verbesserte Kraftstoffaufbereitung im Brennraum erzielt, wodurch sich die Qualität des Verbren­ nungsverlaufs wesentlich steigern und so Verbesserungen bei den Emissionswerten, den Verbrennungsgeräuschen, der Motor­ leistung und dem Kraftstoffverbrauch erzielen lassen.
Um eine gekrümmte Kanalbohrung in einem Düsenkörper her­ zustellen, wird gemäß der Erfindung der metallische Werkstoff des Düsenkörpers mittels Funkenerosion abgetragen, wobei eine kreisförmige Erodierelektrode längs einer Kreisbahn in den Düsenkörper vorgeschoben wird. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt sich einfach und zuverlässig eine gekrümmte Bohrungsgeometrie in einer üblicherweise ca. 1 mm starken Dü­ senkuppe mit einem Bohrungsdurchmesser von 0,05 bis 0,4 mm, wie sie bei einem Spritzlochkanal üblich sind, herstellen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Einspritzdüse mit einer Spritzlochdüsenform;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Einspritzdüse gemäß Fig. 1, wobei zum Vergleich eine herkömmliche gerad­ linige Spritzlochkanalgeometrie eingezeichnet ist; und
Fig. 3 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Funken­ erodierverfahrens zum Einbringen einer gekrümmten Ka­ nalbohrung in eine Einspritzdüse.
Fig. 1 zeigt den erfindungswesentlichen Teil einer Kraftstof­ feinspritzdüse für eine Brennkraftmaschine, die einen Düsen­ körper 1 mit einer Schaftbohrung 2 aufweist, in der eine Dü­ sennadel 3 angeordnet ist. Der Düsenkörper 1 weist an seinem in einem Brennraum der Brennkraftmaschine angeordneten Endbe­ reich einen konisch zulaufenden Kuppenbereich 11 auf, der an seiner Spitze abgerundet ist. Die im wesentlichen zylindri­ sche Schaftbohrung 2 ist im konischen Kuppenbereich 11 des Düsenkörpers ebenfalls konisch zulaufend ausgebildet und en­ det in einem Sackloch 21.
Die in der Schaftbohrung 2 laufende Düsennadel 3 weist einen Schaftbereich 31 auf, der an seinem unteren Ende einen aus zwei Abschnitten 32, 33 bestehenden Dichtkonus trägt. Der vorzugsweise mit einer abgeflachten Spitze versehene untere Abschnitt 33 des Dichtkonus weist im wesentlichen den glei­ chen Öffnungswinkel wie der konisch zulaufende Bereich der Schaftbohrung 2 auf, wohingegen der den Schaft 31 und den un­ teren Abschnitt 33 verbindende konische Zwischenabschnitt 32 einen kleineren Öffnungswinkel besitzt. Wenn die Düsennadel 3 im Ruhezustand von einer Düsenfeder und/oder einem hydrau­ lisch oder pneumatisch betätigten Steuerkolben (nicht ge­ zeigt) auf den konischen Bereich der Schaftbohrung gedrückt wird, ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Öffnungswin­ kel der beiden Abschnitte 32, 33 eine Linienberührung mit dem konisch zulaufenden Bereich der Schaftbohrung mit hoher Preß- und damit guter Dichtwirkung.
Da der Durchmesser des zylindrischen Bereichs der Schaftboh­ rung 2 größer ist als der Durchmesser des Schaftes 31 der Dü­ sennadel 3, bildet sich ein Druckraum zwischen dem Düsen­ körper 1 und der Düsennadel 3, der über einen Druckkanal (nicht gezeigt) im Düsenkörper mit einer Kraftstoffversorgung verbunden ist. Der zwischen dem Düsenkörper und der Düsenna­ del ausgebildete Druckraum wird an seiner Brennraum abgewand­ ten Seite von einer am Düsennadelschaft 31 ausgebildeten Druckschulter (nicht gezeigt) begrenzt, an der der durch die Kraftstoffversorgung erzeugte Kraftstoffdruck angreift. Wenn der Druck auf die Druckschulter größer wird als die Halte­ kraft auf die Düsennadel, hebt die Düsennadel, wie in Fig. 1 dargestellt, vom Dichtsitz in der Schaftbohrung 2 ab und Kraftstoff kann in den Brennraum eingespritzt werden.
Zum Kraftstoffeinspritzen ist in der Düsenkörperkuppe 11 im konisch zulaufenden Bereich stromabwärts von der Linienbe­ rührung mit dem Dichtkonus der Düsennadel 3 ein Spritzlochka­ nal 4 im Düsenkörper 1 ausgebildet. Über diesen Spritzlochka­ nal 4 wird bei geöffneter Düsennadel 3 der von der Einspritz­ pumpe in den Druckraum zwischen der Düsennadel 3 und dem Dü­ senkörper 1 eingespeiste Kraftstoff dann in den Brennraum der Brennkraftmaschine abgegeben. Im allgemeinen sind mehrere Spritzlochkanäle um die Düsenkörperkuppe verteilt, um je nach Brennraumform eine Kraftstoffeinspritzung mit einem definier­ ten Spritzlochkegelwinkel zu erzielen. Bei einem zentralen, senkrechten Einbau der Einspritzdüse sind die Spritzlochka­ näle vorzugsweise symmetrisch mit dem gleichen Höhenwinkel um die Kuppe des Düsenkörpers verteilt. Bei einer schräg stehen­ den Einspritzdüse dagegen sind die Spritzlochkanäle zum Er­ zielen des gewünschten Spritzlochkegelwinkels unter verschie­ denen Höhenwinkeln, jedoch vorzugsweise mit gleichen Seiten­ winkeln in die Kuppe des Düsenkörpers eingebracht.
Fig. 1 zeigt eine Standardeinspritzdüse, bei der der Spritz­ lochkegelwinkel, unter dem der Kraftstoff tangential aus dem Spritzlochkanal in dem Brennraum eingespritzt wird, vorzugs­ weise 150° beträgt. Da der Konuswinkel mit dem die Schaftboh­ rung 2 in der Düsenkuppe zusammenläuft ungefähr 60° ist, muß der Kraftstoffstrom für die Einspritzung um ungefähr 105° um­ gelenkt werden. Um eine sanfte Umlenkung des Kraftstoffstroms zu erzielen, ist der Spritzlochkanal 4 gekrümmt ausgebildet, wobei die Krümmung so gewählt wird, daß der Kraftstoffein­ spritzstrahl aus dem Spritzlochkanal tangential mit dem ge­ wünschten Spritzlochkegelwinkel in den Brennraum der Brenn­ kraftmaschine abgegeben wird. Der Krümmungsradius des Spritz­ lochkanals wird dabei vorzugsweise so gewählt, daß er in sei­ nem Einlaufbereich im wesentlichen tangential in Strömungs­ richtung in den konusförmigen Bereich der Schaftbohrung 2 in der Düsenkörperkuppe 11 übergeht. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, den Übergangsbereich von der Schaftbohrung 2 in den Spritzlochkanal 4 nachzurunden. Eine solche Abrundung er­ folgt vorzugsweise, wie in Fig. 1 gezeigt, um den gesamten Einlaufbereich des Spritzlochkanals herum, um einen trichter­ förmigen Kraftstoffeinlauf zu ermöglichen.
Die gekrümmte Geometrie des Spritzlochkanals sorgt, wie Fig. 2 zeigt, bei der strichliert auch ein in herkömmlicher Weise geradlinig geformter Spritzlochkanal 4' dargestellt ist, für eine sanfte Umlenkung des Kraftstoffstroms aus der Schaftboh­ rung 2 in den Spritzlochkanal 4. Durch diesen sanften Über­ gang der zusätzlich durch die trichterförmige Ausgestaltung des Einlaufbereichs des Spritzlochkanals 4 verstärkt wird, ergibt sich eine wesentliche Erhöhung des Durchflußbeiwertes der Kraftstoffströmung, die gemäß der aus der Bernoulli-Gleichung abgeleiteten Formel
v = µ.((2.Δp)/ρ)-0,5
mit
v = Kraftstoff-Geschwindigkeit
µ = Durchflußbeiwert
Δp = Druckdifferenz zwischen Einlaß und Auslaß des Spritzlochkanals
ρ = Kraftstoff-Dichte
zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des in dem Brennraum eingespritzten Kraftstoffs führt. Die erhöhte Ein­ spritzgeschwindigkeit des Kraftstoffs sorgt für eine gleich­ mäßigere Einspritzung mit einer verbesserten Kraftstoffaufbe­ reitung in den Brennraum, wodurch sich der Verbrennungsver­ lauf wesentlich verbessert, was dann zu einer Reduzierung der Emissionswerte und der Verbrennungsgeräusche führt. Da durch den proportionalen Zusammenhang zwischen Strömungsgeschwin­ digkeit und Durchflußmenge bei einer Steigerung der Strö­ mungsgeschwindigkeit auch das Einspritzvolumen des Kraft­ stoffs erhöht wird, wird weiter eine Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine verbunden mit einer Reduzierung des Brenn­ stoffverbrauches erzielt.
Das in Fig. 1 gezeigte Konzept einer gekrümmten Geometrie des Spritzlochkanals kann nicht nur bei der dargestellten Spritz­ lochdüsenform, bei der der Dichtkonus der Düsennadel den Ein­ laufbereich des Spritzlochkanals in Ruhestellung abdeckt, eingesetzt werden, sondern auch bei den weiteren bekannten Düsenformen, bei denen der Spritzlochkanal im Sackloch ange­ ordnet ist. Weiterhin kann dieses Sackloch je nach Bauart zy­ lindrisch, zylindrisch mit konischer Kuppe oder insgesamt ko­ nisch ausgestaltet sein.
Um einen gekrümmten Spritzlochkanal im Düsenkörper 1 aus zu­ führen, wird vorzugsweise ein neu entwickeltes Funkenerodier­ verfahren eingesetzt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Beim Funkenerodierverfahren handelt es sich um ein thermisches Ab­ trageverfahren, bei dem eine Abfolge elektrischer Entladungen eingesetzt wird, um Material von metallischen Werkstücken ab­ zuspanen. Um die elektrischen Entladungen zu erzeugen, wird zwischen einer Elektrode und dem Werkstück, die durch eine elektrisch isolierende Flüssigkeit getrennt sind, eine hohe Spannung angelegt, die für einen elektrischen Durchschlag durch die Flüssigkeit sorgt. Der Durchschlag stellt einen Entladekanal in der Flüssigkeit her, durch den elektrischer Strom fließt und in dem hohe Temperaturen und Drücke herr­ schen. Der elektrische Stromfluß bewirkt, daß am Werkstück und an der Elektrode eine Schmelze entstehen. Wenn die ange­ legte Spannung auf Null gesetzt wird, fällt der Entladekanal in der Flüssigkeit wieder zusammen und die Schmelze am Werk­ stück und der Elektrode verdampft explosionsartig und das flüssiges Metall aus der Elektroden- und Werkstückoberfläche wird weggerissen.
Die Abtragsleistung sowie die Kraterform im Werkstück hängt bei der Funkenerosion von der Entladedauer, die üblicherweise im µ-Sekundenbereich liegt und vom elektrischen Strom, der durch den Entladekanal fließt und durch die Aufladespannung bedingt ist, ab. Weitere Einflußgrößen sind die Wahl der Flüssigkeit zwischen der Elektrode und dem Werkstück, das Ma­ terial aus dem Elektrode bzw. Werkstück bestehen, sowie die Elektrodenform und die Art ihrer Führung. Als Elektrodenwerk­ stoff zur Herstellung von Kanalbohrungen mit einem Durchmes­ ser von 0,05 bis 0,4 mm bei einer Werkstoffdicke von ca. 1 mm, wie sie sich bei der Ausbildung eines Spritzlochkanals in einem Düsenkörper ergeben, haben sich insbesondere Wolfram, Silber, Hartmetall und Graphit als vorteilhaft erwiesen. Als Flüssigkeit wird üblicherweise Wasser eingesetzt.
Um eine gekrümmte Kanalbohrung auszuführen, wird, wie in Fig. 3 gezeigt ist, eine Erodiervorrichtung 5 eingesetzt, die eine entsprechend der gewünschten Kanalkrümmung geformte Erodier­ elektrode 51 aufweist. Diese Erodierelektrode 51 ist in einem Elektrodenhalter 52 eingeklemmt, der entlang eines Kreisbo­ gens vorgeschoben wird, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der gewünschten Krümmung der Kanalbohrung zusammenfällt. Der Durchmesser der Elektrode 51 wird nur unwesentlich kleiner als der gewünschte Durchmesser der Kanalbohrung gewählt und ist mit einem Vorstehmaß in die Elektrodenhaltung 52 einge­ klemmt, das etwas größer als die Länge der gewünschten Kanal­ bohrung ist. Alternativ ist es auch möglich, die gekrümmte Elektrode durch eine feststehende, ebenfalls gekrümmte Elek­ trodenführung durchzuschieben, wodurch sich die Schwingungen der Elektrode verringern lassen. Die Elektrode wird bei der Durchführung des Funkenerodierverfahrens bis auf einen Min­ destabstand an den Düsenkörper herangeführt und das metalli­ sche Material des Düsenkörpers wird mittels elektrischer Ent­ ladung bei einer Wiederholrate von 20 bis 100 kHz abgetragen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Funkenerodier­ verfahrens mit gekrümmter Erodierelektrode, die längs einer Kreisbahn vorgeschoben wird, lassen sich zuverlässig gekrümm­ te Kanalbohrungen mit einem Durchmesser im zehntel Millime­ terbereich ausführen. Das erfindungsgemäße Funkenerodierver­ fahren kann dabei nicht nur zur Herstellung gekrümmter Spritzlochkanäle, sondern auch zum Abspanen weiterer gekrümm­ ter Kanalbohrungen im Düsenkörper verwendet werden.
Um nach Ausbildung der gekrümmten Kanalbohrung den Ein­ laufbereich weiter abzurunden, kann mittels hydroerosivem Schleifens ein weiterer Metallabtrag vorgenommen werden.

Claims (7)

1. Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen umfassend
  • - einen Düsenkörper (1) mit einer im wesentlichen zylin­ drischen Schaftbohrung (2), wobei am brennraumseitigen En­ de ein konisch zulaufender Kuppenbereich (11) ausgebildet ist und wenigstens ein Spritzlochkanal (4) seitlich in diesen Kuppenbereich eingebracht ist, der die Schaftboh­ rung mit einem Brennraum der Brennkraftmaschine verbindet, und
  • - eine Düsennadel (3), die axial verschiebbar in der Schaft­ bohrung des Düsenkörpers angeordnet ist und eine konus­ förmige Spitze (32, 33) aufweist, die in Ruhestellung stromaufwärts vom Spritzlochkanal gegen einen konusförmig zulaufenden Bereich in der Kuppe des Düsenkörpers gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzlochkanal (4) gekrümmt ausgebildet ist.
2. Kraftstoffeinspritzdüse für Brennkraftmaschinen mit einem Düsenkörper (1), der ein Spritzlochkanal (4) zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzlochkanal gekrümmt ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Krümmung des Spritzlochkanals (4) so ausgeformt ist, daß der Brennstoff beim Austritt aus der Düse im wesentlichen tangen­ tial mit einem gewünschten Spritzlochkegelwinkel in den Brennraum eingespritzt wird.
4. Kraftstoffeinspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Krümmung des Spritzlochkanals (4) so ausgebildet ist, daß der Spritzlochkanal eingangsseitig in Kraft­ stoffströmungsrichtung tangential in den konusförmigen Be­ reich der Kuppe (11) des Düsenkörpers (1) übergeht.
5. Kraftstoffeinspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Einlaßbereich des Spritzlochkanals (4) abgerundet ist.
6. Funkenerodierverfahren zum Ausbilden einer gekrümmten Ka­ nalbohrung in einem Düsenkörper einer Kraftstoffeinspritz­ düse, wobei eine kreisförmige Erodierelektrode (51) längs ei­ ner Kreisbahn in den Düsenkörper vorgeschoben wird, um mit­ tels Abtragen des metallischen Düsenkörperwerkstoffes die ge­ krümmte Kanalbohrung auszuführen.
7. Funkenerodierverfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Wolfram, Silber oder Graphit als Elektrodenma­ terial verwendet werden.
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