DE19814003C1 - Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents
KraftfahrzeugtürverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß, mit
Drehfalle, Sperrklinke und Auslöseglied für die Sperrklinke
(bzw. Drehfalle),
mit einem auf das Auslöseglied wirkenden Betätigungshebel system, welches einen Innenbetätigungshebel und einen Außenbetätigungshebel aufweist,
mit einem Verriegelungshebelsystem, welches einen Verriege lungszentralhebel in Wirkverbindung mit einem Innenverrie gelungshebel, ein Zentralverriegelungselement und einen Außenverriegelungshebel aufweist,
mit einem elektromotorischen reversierbaren Zentralverrie gelungsantrieb, welcher das Zentralverriegelungselement (und darüber den Verriegelungszentralhebel) in Funktions stellungen entriegelt und verriegelt überführt, wobei
mit einem auf das Auslöseglied wirkenden Betätigungshebel system, welches einen Innenbetätigungshebel und einen Außenbetätigungshebel aufweist,
mit einem Verriegelungshebelsystem, welches einen Verriege lungszentralhebel in Wirkverbindung mit einem Innenverrie gelungshebel, ein Zentralverriegelungselement und einen Außenverriegelungshebel aufweist,
mit einem elektromotorischen reversierbaren Zentralverrie gelungsantrieb, welcher das Zentralverriegelungselement (und darüber den Verriegelungszentralhebel) in Funktions stellungen entriegelt und verriegelt überführt, wobei
- - der Verriegelungszentralhebel mit dem Betätigungshebel system über einen Kupplungshebel verbunden ist und
- - der Innenbetätigungshebel und der Außenbetätigungshebel in der Funktionsstellung "verriegelt" des Kupplungshebels mit Leerhub betätigbar sind.
Es ist ein derartiger Kraftfahrzeugtürverschluß bekannt,
bei welchem der Verriegelungszentralhebel und das Zentral
verriegelungselement zwar als zusammenwirkende, jedoch ge
trennte Bauteile ausgeführt sind (vgl. DE 195 33 199 C1).
Bei dieser bekannten Ausführungsform, die mit einer Dieb
stahlsicherungsfunktion ausgestattet ist, weist der Kupp
lungshebel ein Diebstahlsicherungselement auf. Der Zentral
verriegelungsantrieb weist ein Abtriebselement mit einem
Steuerzapfen auf, welches in eine Funktionsstellung
"diebstahlgesichert" steuerbar ist, in welche der Steuer
zapfen den Kupplungshebel über das Diebstahlsicherungs
element in seiner Funktionsstellung "verriegelt" blockiert.
Dazu ist das Diebstahlsicherungselement auf einem Dieb
stahlsicherungsschenkel des Kupplungshebels angeordnet und
weist eine den Steuerzapfen in seiner Funktionsstellung
"diebstahlgesichert" hintergreifende Blockierkante auf. Im
übrigen ist das Diebstahlsicherungselement zwischen einer
Funktionsstellung "Normalbetrieb" und einer Funktions
stellung "Notentriegelung" verschwenkbar.
Ferner kennt man einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit einem
Diebstahlsicherungssystem, bei welchem ein zusätzlicher re
versierbarer Diebstahlsicherungs-Elektromotor vorgesehen
ist. Dieser treibt ein Abtriebselement mit zwei einander
gegenüberliegenden Diebstahlsicherungs-Steuerzapfen an, die
auf einen Diebstahlsicherungs-Haupthebel einwirken. Der
Diebstahlsicherungs-Haupthebel weist eine Gabelaufnahme mit
Anschlagflächen für den daran nach Blockfahrt automatisch
abschaltenden Diebstahlsicherungs-Elektromotor auf. Der
Diebstahlsicherungs-Haupthebel ist gegenüber dem Zentral
verriegelungselement schwenkbar und mit diesem auf dem
gleichen Lagerbolzen gelagert. Außerdem ist zwischen dem
Diebstahlsicherungs-Haupthebel und dem Zentralverriege
lungselement ein Kupplungshebel vorgesehen, wobei bei aus
geschalteter Diebstahlsicherung des zentralverriegelten
Kraftfahrzeugtürverschlusses der Innenverriegelungshebel
mit dem Zentralverriegelungselement formschlüssig gekuppelt
ist und bei eingeschalteter Diebstahlsicherung des zentral
verriegelten Kraftfahrzeugtürverschlusses der Innenverrie
gelungshebel von dem Zentralverriegelungselement entkuppelt
ist (vgl. DE 196 32 781 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahr
zeugtürverschluß der eingangs beschriebenen Ausführungsform
zu schaffen, bei dem eine motorbetriebene Diebstahlsiche
rung derart verwirklicht ist, daß der Innenverriegelungs
hebel einen Leerhub ausführt und der Außenverriegelungs
hebel noch wirksam ist, d. h. der Kraftfahrzeugtürverschluß
bei eingelegter und beispielsweise blockierter Diebstahl
sicherung oder Ausfall der Fahrzeugelektronik durch Betäti
gung des Außenverriegelungshebels noch entriegelt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem
Kraftfahrzeugtürverschluß, der eingangs beschriebenen Aus
führungsform, daß der Verriegelungszentralhebel und das
Zentralverriegelungselement zu einem einteiligen Zentral
verriegelungshebel zusammengefaßt sind, daß der Zentralver
riegelungshebel und der Kupplungshebel in Betätigungsrich
tung "verriegelt" formschlüssig und in Betätigungsrichtung
"entriegelt" über eine Rückstellfeder kraftschlüssig mit
einander verbunden sind, daß der Zentralverriegelungshebel,
der Außenverriegelungshebel und der Kupplungshebel auf
einer gemeinsamen Lagerachse verschwenkbar gelagert sind,
daß auf einer zu der Lagerachse parallelen Drehachse ein
Abtriebselement des Zentralverriegelungsantriebs, ein Dieb
stahlsicherungsabtriebselement und eine Diebstahlsiche
rungsscheibe drehbar gelagert sind, wobei
- - das Diebstahlsicherungsabtriebselement ein Zahnsegment und eine bogenförmige Kupplungsausnehmung aufweist,
- - die Diebstahlsicherungsscheibe einen in die Kupplungsaus nehmung des Diebstahlsicherungsabtriebselementes eingrei fenden Kupplungszapfen oder umgekehrt und einen in eine Diebstahlsicherungsausnehmung des Kupplungshebels ein greifenden Diebstahlsicherungszapfen aufweist,
- - das Diebstahlsicherungsabtriebselement und die Diebstahl sicherungsscheibe mittels eines Federelementes miteinan der verbunden sind, welche den Kupplungszapfen gegen das eine Ende oder das andere Ende der Kupplungsausnehmung drückt,
- - auf das Zahnsegment des Diebstahlsicherungsabtriebsele mentes ein elektromotorisch reversierbarer Diebstahlsi cherungsantrieb arbeitet und
- - der Kupplungshebel nach Überführen von Diebstahlsiche rungsabtriebselement und Diebstahlsicherungsscheibe mittels des Diebstahlsicherungsantriebs in die Funktions stellung "Diebstahlsicherung ein" von dem Diebstahlsiche rungszapfen blockiert ist.
Diese Maßnahmen der Lösung haben zur Folge, daß der Außen
betätigungshebel nur dann betätigt werden kann, um die
Drehfalle auszulösen, wodurch sie durch eine Drehfallen
feder in die Funktionsstellung "geöffnet" überführt wird,
wenn einerseits die Diebstahlsicherung nicht eingelegt ist,
sich andererseits der Zentralverriegelungshebel und folg
lich auch der Innenverriegelungshebel in der Funktionsstel
lung "entriegelt" befinden. In der Funktionsstellung
"verriegelt" des Zentralverriegelungshebels führen der
Außenbetätigungshebel und folglich auch der Innenbetäti
gungshebel einen Leerhub aus, und zwar mit und ohne einge
legter Diebstahlsicherung. Bei eingelegter Diebstahlsiche
rung führen der Außenbetätigungshebel und Innenbetätigungs
hebel selbst dann einen Leerhub aus, wenn sich der Zentral
verriegelungshebel in der Funktionsstellung "entriegelt"
befindet, im übrigen ebenso, wenn sich der Zentralverriege
lungshebel in der Funktionsstellung "verriegelt" befindet.
In beiden Fällen führt der Zentralverriegelungshebel einen
Leerhub aus, und zwar ohne den Kupplungshebel mitzunehmen,
um eine Wirkverbindung mit dem Betätigungshebelsystem her
zustellen. Wie der Zentralverriegelungshebel so führt auch
der Innenverriegelungshebel zwangsläufig einen Leerhub in
diesen Funktionsstellungen aus. Allein der Außenverriege
lungshebel ist noch wirksam, d. h. mit Hilfe des Außenver
riegelungshebels läßt sich unverändert der Kraftfahrzeug
türverschluß auch bei in den Funktionsstellungen
"entriegelt" und "verriegelt" befindlichem Zentralverriege
lungshebel und eingelegter Diebstahlsicherung in befugter
Weise entriegeln. Auf diese Weise ist eine Notentriegelung
bei beispielsweise Ausfall der Fahrzeugelektronik oder
Blockage des Diebstahlsicherungsantriebes möglich, indem
manuell mit dem Außenverriegelungshebel der Zentralverrie
gelungshebel, der Kupplungshebel und die Diebstahlsiche
rungsscheibe zurückgedreht werden.
Weitere Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So liegt
der Zentralverriegelungshebel vorzugsweise mit einer abge
winkelten Mitnehmernase unter Formschlußbildung in Betäti
gungsrichtung "verriegelt" gegen einen Mitnehmeransatz am
Kupplungshebel an. Außerdem weist der Zentralverriegelungs
hebel zweckmäßigerweise einen Ausleger auf, welcher die
Funktion einer Verriegelungssperre hat. Dadurch kann der
Kraftfahrzeugtürverschluß bei geöffneter Kraftfahrzeugtür
nicht verriegelt werden, damit der Benutzer nicht aus Ver
sehen seinen Fahrzeugschlüssel im Kraftfahrzeug ein
schließt. Diese Verriegelungssperre existiert allerdings
regelmäßig nur an der Fahrertür. Weiter sieht die Erfindung
vor, daß der Außenverriegelungshebel ein bogenförmiges
Langloch aufweist, welches von der Mitnehmernase am Zen
tralverriegelungshebel durchdrungen ist und den Leerhub des
Zentralverriegelungshebels auch bei eingelegter Diebstahl
sicherung ermöglicht. Das bogenförmige Langloch ermöglicht
immer einen Leerhub des Zentralverriegelungshebels gegen
über dem Außenverriegelungshebel, da der Kreisbogen, den
die Mitnehmernase zwischen den Funktionsstellungen
"entriegelt", "verriegelt" und zurück be
schreibt, kleiner ist, als das bogenförmige Langloch im
Außenverriegelungshebel. Der Außenverriegelungshebel ist
blockiert, wenn nicht der passende Schlüssel eingeführt
ist, da er mit dem Schließzylinder (bzw. einem Schließ
zylinderabtrieb, beispielsweise Exzenter) verbunden ist.
Der Außenverriegelungshebel beschreibt dementsprechend
einen größeren Kreisbogen bei der Notentriegelung, wobei
erst der Leerweg überwunden wird und dann die eigentliche
Betätigung beginnt, wenn die Kante des bogenförmigen Lang
loches an die Mitnehmernase des Zentralverriegelungshebels
stößt. Der Außenverriegelungshebel weist einen Betätigungs
finger auf, der mit einer Steuerkurve an der Diebstahl
sicherungsscheibe zusammenwirkt, um auf diese Weise bei Be
tätigung des Außenverriegelungshebels die Diebstahlsiche
rung auslegen zu können. - Der Zentralverriegelungsantrieb,
der Zentralverriegelungshebel, das Diebstahlsicherungsab
triebselement, die Diebstahlsicherungsscheibe, der Außen
verriegelungshebel und der Kupplungshebel sind geschichtet
übereinander angeordnet, so daß eine flache und kompakte
Bauweise verwirklicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines Kraftfahr
zeugtürverschlusses in der Funktionsstellung
"entriegelt" mit angedeuteter Drehfalle und Sperr
klinke,
Fig. 2 einen Zentralverriegelungsantrieb für den Gegen
stand nach Fig. 1. in Ansicht auf das Abtriebsele
ment mit seinen Steuerzapfen, welche in eine Ga
belausnehmung des Zentralverriegelungshebels ein
greifen,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 mit in der Funktions
stellung "verriegelt" befindlichem Zentralverriege
lungshebel,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 mit über einen Dieb
stahlsicherungsantrieb eingelegter Diebstahlsiche
rung,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 mit betätigtem Außenver
riegelungshebel,
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 1 in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand
nach Fig. 6,
Fig. 8 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht auf den
Schloßkasten bei in der Stellung "geschlossen" be
findlicher Drehfalle,
Fig. 9 die Diebstahlsicherungsscheibe und eine abgewan
delte Ausführungsform des Diebstahlsicherungsab
triebselementes für den Gegenstand nach Fig. 1 und
Fig. 10 den Gegenstand nach Fig. 9 in einer anderen Funk
tionsstellung.
In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluß darge
stellt, mit einer Drehfalle 1, einer Sperrklinke 2 und
einem Auslöseglied 3 für die Sperrklinke 2 bzw. die Dreh
falle 1. Ferner ist ein auf das Auslöseglied 3 wirkendes
Betätigungshebelsystem vorgesehen, welches einen Innenbetä
tigungshebel 4 und einen Außenbetätigungshebel 5 aufweist.
Weiter ist ein Verriegelungshebelsystem zu erkennen, wel
ches einen Verriegelungszentralhebel in Wirkverbindung mit
einem Innenverriegelungshebel 6, ein Zentralverriegelungs
element und einen Außenverriegelungshebel 7 aufweist. Der
Verriegelungszentralhebel und das Zentralverriegelungsele
ment sind zu einem einteiligen Zentralverriegelungshebel 8
zusammengefaßt, bilden also eine einstückige Baueinheit.
Ein elektromotorischer reversierbarer Zentralverriegelungs
antrieb 9 überführt den Zentralverriegelungshebel 8 in die
Funktionsstellungen "entriegelt" und "verriegelt". Dazu
weist der Zentralverriegelungsantrieb 9 ein Abtriebselement
10 mit zwei exzentrischen Steuerzapfen 11 auf, welche in
eine Gabelaufnahme 12 des Zentralverriegelungshebels 8 ein
greifen und bei entsprechender Steuerung über den Zentral
verriegelungsantrieb 9 auf einem Umlaufbogen linksdrehende
und rechtsdrehende Stellbewegungen ausführen, wodurch der
Zentralverriegelungshebel 8 in die Funktionsstellungen
"entriegelt" und "verriegelt" überführt wird. Wenn sich die
Steuerzapfen 11 in der Funktionsstellung "verriegelt" be
finden, sind sie von dem Zentralverriegelungshebel 8 frei,
um eine manuelle Betätigung des Zentralverriegelungshebels
8 zwischen den Funktionsstellungen "verriegelt" und
"entriegelt" zu erlauben.
Der Zentralverriegelungshebel 8 und ein das Betätigungshe
belsystem mit dem Verriegelungshebelsystem verbindender
Kupplungshebel 13 sind in Betätigungsrichtung "verriegelt"
formschlüssig und in Betätigungsrichtung "entriegelt" über
eine Rückstellfeder 14 kraftschlüssig miteinander verbun
den. Der Zentralverriegelungshebel 8, der Außenverriege
lungshebel 7 und der Kupplungshebel 13 sind auf einer glei
chen Lagerachse 15 verschwenkbar gelagert. Auf einer zu
dieser Lagerachse 15 parallelen Drehachse 16 sind das Ab
triebselement 10 des Zentralverriegelungsantriebs 9, ein
Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 und eine Diebstahlsi
cherungsscheibe 18 drehbar gelagert. Das Diebstahlsiche
rungsabtriebselement 17 weist ein Zahnsegment 19 und eine
bogenförmige in Drehrichtung der Diebstahlsicherungsscheibe
18 verlaufende Kupplungsausnehmung 20 auf, während die
Diebstahlsicherungsscheibe 18 einen in die Kupplungsausneh
mung 20 des Diebstahlsicherungsabtriebselementes 17 ein
greifenden Kupplungszapfen 21 und einen in eine Diebstahl
sicherungsausnehmung 22 des Kupplungshebels 13 eingreifen
den Diebstahlsicherungszapfen 23 besitzt. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, daß sich die Kupplungsausnehmung 20
in der Diebstahlsicherungsscheibe 18 befindet und der
Kupplungszapfen 21 auf dem Diebstahlsicherungsabtriebs
element 17. Das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 und
die Diebstahlsicherungsscheibe 18 sind mittels eines
Federelementes 24 - z. B. einer Kippfeder - miteinander
verbunden, welche den Kupplungszapfen 21 permanent im
Uhrzeigersinn gegen das betreffende Ende der Kupplungsaus
nehmung 20 drückt. Auf das Zahnsegment 19 des
Diebstahlsicherungsabtriebselementes 17 arbeitet ein elek
tromotorischer reversibler Diebstahlsicherungsantrieb 25.
Der Kupplungshebel 13 ist nach Überführen bzw. Verdrehen
von Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 und Diebstahlsi
cherungsscheibe 18 mittels des Diebstahlsicherungsantriebes
25 in die Funktionsstellung "Diebstahlsicherung ein" von
dem Diebstahlsicherungszapfen 23 blockiert.
Der Zentralverriegelungshebel 8 liegt mit einer abgewinkel
ten Mitnehmernase 26 unter Formschlußbildung in Betäti
gungsrichtung "verriegelt" gegen einen Mitnehmeransatz 27
am Kupplungshebel 13 an. Der Zentralverriegelungshebel 8
weist einen Ausleger 28 zur Verriegelungssperre bei ge
öffneter Fahrzeugtür auf. - Der Außenverriegelungshebel 7
besitzt ein bogenförmiges in Schwenkrichtung des Zentral
verriegelungshebels 8 verlaufendes Langloch 29, welches von
der Mitnehmernase 26 am Zentralverriegelungshebel 8 durch
drungen ist. Der Außenverriegelungshebel 7 weist ferner
einen Betätigungsfinger 30 auf, der mit einer Steuerkurve
31 an der Diebstahlsicherungsscheibe 18 zusammenwirkt und
diese freigeben kann.
Der Zentralverriegelungsantrieb 9, der Zentralverriege
lungshebel 8, das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17,
die Diebstahlsicherungsscheibe 18, der Außenverriegelungs
hebel 7 und der Kupplungshebel 13 sind übereinander ge
schichtet bzw. angeordnet.
In Fig. 1 ist die Funktionsstellung "entriegelt" darge
stellt. Die Auslösekette, welche über Innenbetätigung und
Außenbetätigung wirksam gemacht und unterbrochen wird, ist
hergestellt. - Nach Fig. 3 ist der Zentralverriegelungs
hebel 8 nach unten in Funktionsstellung "verriegelt" ver
schwenkt und hat den Kupplungshebel 13 über Formschluß mit
genommen. Aus dieser Position wird der Kupplungshebel 13
beim Verschwenken des Zentralverriegelungshebels 8 mit
Hilfe des Innenverriegelungshebels 6 zurück in die Funk
tionsstellung "entriegelt" über die Rückstellfeder 14 zwi
schen dem Zentralverriegelungshebel 8 und dem Kupplungshe
bel 13 mitgenommen. - In Fig. 3 ist über den Diebstahlsi
cherungsantrieb 25 und folglich mit einem zweiten reversie
rend betriebenen Elektromotor und das Zahnsegment 19 an dem
Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 die Diebstahlsiche
rung eingelegt. Das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17
hat über die Anstellfeder- bzw. Kippfeder 24 auch die Dieb
stahlsicherungsscheibe 18 im Uhrzeigersinn mitgenommen. Der
Diebstahlsicherungszapfen 23 an der Diebstahlsiche
rungsscheibe 18 blockiert den Kupplungshebel 13 gegen Ver
schwenken nach oben und folglich zurück, so daß der Zen
tralverriegelungshebel 8 einen Leerhub ausführt. Denn der
Zentralverriegelungshebel 8 kann nunmehr unter Auslenkung
der Rückstellfeder 14 ohne Mitnahme des Kupplungshebels 13
verschwenkt werden. Im Normalbetrieb wird die Diebstahlsi
cherung über den Diebstahlsicherungsantrieb 25 mittels
eines mit dem Zahnsegment 19 des Diebstahlsicherungsab
triebselementes 17 kämmenden Abtriebsritzels 32 wieder aus
gelegt, indem das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 zu
rück gedreht wird (nachdem es zuvor vorgedreht worden ist,
um die Diebstahlsicherung einzulegen). Fällt jedoch das
Auslegen der Diebstahlsicherung mittels des elektrischen
Diebstahlsicherungsantriebes 25 aus, so kann mittels des
Fahrzeugschlüssels über einen an dem Außenverriegelungshe
bel 7 angreifenden Betätigungsmechanismus die Diebstahlsi
cherungsscheibe 18 manuell zurückgedreht werden. Dabei
trennen sich das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17,
welches über sein Zahnsegment 19 und das Abtriebsritzel 32
bzw. dessen Abtriebsspindel an dem Diebstahlsicherungsan
trieb 25 blockiert oder zumindest schwergängig ist, und die
Diebstahlsicherungsscheibe 18. Das ist in Fig. 5 darge
stellt.
Das Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 und die Dieb
stahlsicherungsscheibe 18 sind bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 9 und 10 nicht mittels einer Kippfeder, son
dern mittels einer elastischen Federlippe 24 miteinander
verbunden, die an dem als Kunststoffteil ausgeführten Dieb
stahlsicherungsabtriebselement 17 mit der bogenförmigen
Kupplungsausnehmung 20 angeformt ist. Der Kupplungszapfen
21 wird bei dieser Variante durch die Federlippe 24, die in
der Mitte zur Kupplungsausnehmung 20 hin ausgewölbt ist,
gegen das eine oder das andere Ende der Kupplungsausnehmung
gedrückt. In Fig. 9 ist der Normalzustand dargestellt, Fig.
10 zeigt die Situation nach der Notentriegelung über den
Außenverriegelungshebel 7. Ein Vorteil dieser Ausführungs
form ist darin zu sehen, daß die sonst übliche Kippfeder
zwischen dem Diebstahlsicherungsabtriebselement 17 und der
Diebstahlsicherungsscheibe 18 als separates Bauteil ent
fällt. Ein anderer Vorteil ist darin zu sehen, daß die auf
zuwendenden Kräfte unterschiedlich sind. Da bei der Not
entriegelung über den Außenverriegelungshebel 7 und somit
den Schlüssel eine größere Kraft aufgebracht werden kann,
befindet sich der Ansatz der Federlippe 24 in der Nähe des
einen Endes der Kupplungsausnehmung 20, gegen das der Kupp
lungszapfen 21 im Normalbetrieb gedrückt wird. Die
Diebstahlsicherungsscheibe 18 und somit der Kupplungszapfen
21 verbleiben ebenso wie das Diebstahlsicherungsabtriebs
element 17 in der Funktionsstellung "notentriegelt" bis der
Diebstahlsicherungsantrieb wieder läuft, beispielsweise
nach Austausch der Hauptbatterie. Nach der Notentriegelung
befindet sich die Diebstahlsicherungsscheibe 18 in der
Funktionsstellung "Diebstahlsicherung aus" (entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht) und das Diebstahlsicherungsabtriebs
element 17 in der Funktionsstellung "Diebstahlsicherung
ein". Zum Synchronisieren wird das Diebstahlsicherungsab
triebselement 17 elektromotorisch entgegen dem Uhrzeiger
sinn gedreht. Die Diebstahlsicherungsscheibe 18 wird dabei
an einem nicht dargestellten Anschlag gehalten, so daß wäh
rend des Verdrehens die Federlippe 24 zurückgedrückt und
die Auswölbung an dem Kupplungszapfen 21 vorbeigeführt
wird. Die Kraft beim Synchronisieren ist dabei geringer als
die Kraft beim Notentriegeln, da der Kupplungszapfen 21
entfernt vom Ansatz der Federlippe 24 anliegt und somit
einen größeren Hebelarm hat.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugtürverschluß, mit Drehfalle (1), Sperr
klinke (2) und Auslöseglied für die Sperrklinke (2),
mit einem auf das Auslöseglied wirkenden Betätigungshebel system, welches einen Innenbetätigungshebel (4) und einen Außenbetätigungshebel (5) aufweist, mit einem Verriege lungshebelsystem, welches einen Verriegelungszentralhebel in Wirkverbindung mit einem Innenverriegelungshebel (6), ein Zentralverriegelungselement und einen Außenverriege lungshebel (7) aufweist,
mit einem elektromotorischen reversierbaren Zentralverrie gelungsantrieb (9), welcher das Zentralverriegelungselement in Funktionsstellungen entriegelt und verriegelt überführt, wobei
daß der Zentralverriegelungshebel (8) und der Kupplungshe bel (13) in Betätigungsrichtung "verriegelt" formschlüssig und in Betätigungsrichtung "entriegelt" über eine Rück stellfeder (14) kraftschlüssig miteinander verbunden sind,
daß der Zentralverriegelungshebel (8), der Außenverriege lungshebel (7) und der Kupplungshebel (13) auf einer ge meinsamen Lagerachse (15) verschwenkbar gelagert sind,
daß auf einer zu der Lagerachse (15) parallelen Drehachse (16) ein Abtriebselement (10) des Zentralverriegelungsan triebs (9), ein Diebstahlsicherungsabtriebselement (17) und eine Diebstahlsicherungsscheibe (18) drehbar gelagert sind, wobei
mit einem auf das Auslöseglied wirkenden Betätigungshebel system, welches einen Innenbetätigungshebel (4) und einen Außenbetätigungshebel (5) aufweist, mit einem Verriege lungshebelsystem, welches einen Verriegelungszentralhebel in Wirkverbindung mit einem Innenverriegelungshebel (6), ein Zentralverriegelungselement und einen Außenverriege lungshebel (7) aufweist,
mit einem elektromotorischen reversierbaren Zentralverrie gelungsantrieb (9), welcher das Zentralverriegelungselement in Funktionsstellungen entriegelt und verriegelt überführt, wobei
- 1. der Verriegelungszentralhebel mit dem Betätigungshebel system über einen Kupplungshebel (13) verbunden ist,
- 2. der Innenbetätigungshebel (4) und der Außenbetätigungshe bel (5) in der Funktionsstellung verriegelt des Kupp lungshebels (13) mit Leerhub betätigbar sind,
daß der Zentralverriegelungshebel (8) und der Kupplungshe bel (13) in Betätigungsrichtung "verriegelt" formschlüssig und in Betätigungsrichtung "entriegelt" über eine Rück stellfeder (14) kraftschlüssig miteinander verbunden sind,
daß der Zentralverriegelungshebel (8), der Außenverriege lungshebel (7) und der Kupplungshebel (13) auf einer ge meinsamen Lagerachse (15) verschwenkbar gelagert sind,
daß auf einer zu der Lagerachse (15) parallelen Drehachse (16) ein Abtriebselement (10) des Zentralverriegelungsan triebs (9), ein Diebstahlsicherungsabtriebselement (17) und eine Diebstahlsicherungsscheibe (18) drehbar gelagert sind, wobei
- 1. das Diebstahlsicherungsabtriebselement (17) ein Zahnseg ment (19) und eine bogenförmige Kupplungsausnehmung (20) oder einen Kupplungszapfen aufweist,
- 2. die Diebstahlsicherungsscheibe (18) einen in die Kupp lungsausnehmung (20) des Diebstahlsicherungsabtriebsele mentes (17) eingreifenden Kupplungszapfen (21) oder umge kehrt das Diebstahlsicherungsabtriebselement (17) einen in eine Kupplungsausnehmung der Diebstahlsicherungs scheibe (18) eingreifenden Kupplungszapfen besitzt, und daß die Diebstahlsicherungsscheibe (18) einen in eine Diebstahlsicherungsausnehmung (22) des Kupplungshebels (13) eingreifenden Diebstahlsicherungszapfen (23) auf weist,
- 3. das Diebstahlsicherungsabtriebselement (17) und die Dieb stahlsicherungsscheibe (18) mittels eines Federelementes (24) miteinander verbunden sind, welche den Kupplungszap fen (21) gegen das eine Ende oder das andere Ende der Kupplungsausnehmung (20) drückt,
- 4. auf das Zahnsegment (19) des Diebstahlsicherungsab triebselementes (17) ein elektromotorischer reversier barer Diebstahlsicherungsantrieb (25) arbeitet und
- 5. der Kupplungshebel (13) nach Überführen von Diebstahl sicherungsabtriebselement (17) und Diebstahlsicherungs scheibe (18) mittels des Diebstahlsicherungsantriebes (25) in die Funktionsstellung Diebstahlsicherung ein von dem Diebstahlsicherungszapfen (23) blockiert ist.
2. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zentralverriegelungshebel (8) mit
einer Mitnehmernase (26) unter Formschlußbildung in Betäti
gungsrichtung verriegelt gegen einen Mitnehmeransatz (27)
am Kupplungshebel (13) anliegt.
3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Zentralverriegelungshebel (8)
einen Ausleger (28) zur Verriegelungssperre bei geöffneter
Fahrzeugtüre aufweist.
4. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenverriegelungshebel
(7) ein bogenförmiges Langloch (29) aufweist, welches von,
der Mitnehmernase (26) am Zentralverriegelungshebel (8)
durchdrungen ist.
5. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenverriegelungshebel
(7) einen Betätigungsfinger (30) aufweist, der mit einer
Steuerkurve (31) an der Diebstahlsicherungsscheibe (18) zu
sammenwirkt.
6. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralverriegelungsan
trieb (9), der Zentralverriegelungshebel (8), das Dieb
stahlsicherungsabtriebselement (17), die Diebstahlsichel
rungsscheibe (18), der Außenverriegelungshebel (6) und der
Kupplungshebel (13) übereinander angeordnet sind.
7. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (24) als
Kippfeder ausgebildet ist.
8. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (24) als
Federlippe an dem Diebstahlsicherungsabtriebselement (19)
ausgebildet ist und eine Flanke der Kupplungsausnehmung
(20) bildet, wobei auf der der Kupplungsausnehmung abge
wandten Seite der Federlippe (24) ein Ausweichraum für die
in der Mitte zur Kupplungsausnehmung (20) hin ausgewölbte
Federlippe (24) vorgesehen ist.
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