DE19811956A1 - Elektronischer Auslöser, mit Einstell- und Anzeigeelementen - Google Patents
Elektronischer Auslöser, mit Einstell- und AnzeigeelementenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Bedienungsfront eines elektronischen Auslösers mit Einstell- und Anzeigeelementen für die einzustellenden Auslöseparameter der Hilfsauslöser, eines Niederspannungs-Leistungsschalters. Als Einstell- und Anzeigeelemente finden Tastenschalter (14 bis 16) und LCD-Elemente (2 bis 9a) Verwendung, wobei für jeden einzustellenden Parameter ein LCD-Element (2 bis 9a) als Anzeigeelement vorgesehen ist und für alle LCD-Elemente (2 bis 9a) gemeinsam nur ein aus drei Tasten (14 bis 16) bestehender Tastensatz als Einstellelement vorhanden ist. Die LCD-Anzeigen (2 bis 9a) können Balkenanzeigen oder alphanumerische Anzeigen sein. Vorzugsweise werden LCD-Elemente verwendet, die eine anzuzeigende Information ohne weitere Energiezufuhr dauernd darbieten, nachdem die Information dem Display zugeführt wurde.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Auslöser,
insbesondere für Niederspannungs-Leistungsschalter, mit
Einstell- und Anzeigeelementen für die einzustellenden
Auslöseparameter, wie für den Auslösestrom bei Überlast und
die zugehörige Verzögerungszeit, wobei die Schalt- und
Anzeigeelemente mit Einstellvorrichtungen für die Parameter
zusammenwirken und die Einstell- und Anzeigeelemente an einer
Bedienungsfront des Auslösers angeordnet sind.
Es gibt analog arbeitende und digital arbeitende Auslöser.
Die analog arbeitenden Auslöser bilden einen Auslösewert, zum
Beispiel einen Auslösestrom, in der Regel durch Widerstände
und Kondensatoren nach. Die digital arbeitenden Auslöser
enthalten einen Mikroprozessor mit einem fest eingegebenen
Programm und arbeiten taktweise, das heißt, sie prüfen im
Rahmen eines sequentiellen Ablaufs zum Beispiel die Höhe des
Stromes sowie die gegebenen Anforderungen und entscheiden, ob
ausgelöst werden soll oder nicht und erteilen gegebenenfalls
einen entsprechenden Auslösebefehl. Bei beiden muß durch den
Benutzer mittels geeigneter Einstellglieder einzustellen
sein, ob, bzw. wann, ein Auslösebefehl abzugeben ist.
In der Regel erfolgt die Einstellung der Auslöseparameter bei
den bisher bekannten analogen Auslösern mit Hilfe von
Potentiometern, Drehkodierschaltern oder Dip-Schaltern, die
an der Bedienungsfront des Auslösers zugänglich sind.
Bei digital arbeitenden Auslösern finden gleichermaßen
angeordnete, unter Umständen artgleiche, Kodierschalter
Verwendung, die durch eine Kombination von Schaltstellungen
eine entsprechende Schaltwelle definieren. Alle diese
Einstell- und Kodierschalter, die in der Regel mechanische
Kontakte enthalten, sind komplizierte sehr kleine Elemente,
deren Zuverlässigkeit häufig zu wünschen übrig läßt,
insbesondere deshalb, weil durch Staub, Feuchtigkeit und
Erschütterungen, die im Umfeld von Schaltanlagen häufig
anzutreffen sind, diese durch ihre geringe Baugröße extrem
empfindlichen kontaktbehafteten Schaltglieder leicht zu
beeinträchtigen sind. Hinzu kommt, daß bei diesen
Kodierschaltern mit sehr kleinen Spannungen und geringen
Strömen gearbeitet wird. Wenn die genannten Mängel
ausgeschaltet werden sollen, ist ein erheblicher Aufwand
erforderlich, der eine wesentliche Verteuerung zur Folge hat.
Auch ist die Ablesbarkeit häufig unbefriedigend, weil aus
Gründen des Platzbedarfs sehr kleine Einstellschalter mit
entsprechend kleinen Skalen gewählt werden.
Außer der Einstellung von Auslösern durch mechanische
Schalter der genannten Art ist es bekannt, alle Einstellwerte
in einer Chipkarte zu speichern und die Einstellwerte durch
Einstecken der Chipkarte in den Auslöser, der einen Karten
leser besitzt, zu übertragen. Fig. 1 der DE-OS 44 45 079
zeigt eine derartige Lösung. Auf dem Bedienpult mit den
Betätigungselementen, der Anzeige und dem Handhebel zum
Aufziehen des Federspeichers ist auch die Auslöseeinheit zu
erkennen, die ein Feld aufweist, auf das die Chipkarte
aufgelegt wird. Sie enthält die Einstellwerte für die
Auslöseeinheit und wird über Kontakte mit dieser verbunden,
wodurch die auf der Chipkarte gespeicherten Werte auf die
Auslöseeinheit übertragen werden. Wird die Chipkarte nicht
aufgelegt, ist der Auslöser auf eine Grundeinstellung mit den
niedrigsten Werten, die für den Schalter in Frage kommen
fixiert, damit kein gefährlicher Zustand eintreten kann. Das
heißt, der Schalter wird ohne die Chipkarte mit seinen
Minimalwerten betrieben.
Ein weiterer Vorschlag sieht vor, die Einstellung mittels
einer seriellen Schnittstelle vorzunehmen, mit der die
Auslöser ausgestattet sein können, um Auslösewerte zu
übertragen. Das bedeutet aber, daß mit einem Notebook-Rechner
oder einem anderen speziellen Handbediengerät herangegangen
werden, dieses angeschlossen bzw. angesteckt werden muß und
die Anzeige angesehen werden muß. Dabei ist eine Kontrolle
über die Speicherung der Einstellung im Auslöser schwierig,
zumindest aber mit erheblichem Aufwand verbunden und es ist
eben ein extra Gerät erforderlich, das für jede Einstellung
angeschlossen werden muß und darüber hinaus kompliziert und
teuer ist.
LCD-Balkenanzeigen mit einem Treiberschaltkreis bei Nieder
spannungs-Leistungsschaltern sind zwar an sich aus der
US-PS 4 429 340 bekannt, sie dienen aber hier dazu, den im
Augenblick vom Schalter geführten Strom anzuzeigen und haben
nichts mit der Einstellung der Auslösegrößen von Hilfsaus
lösern oder irgendwelchen Einstellvorgängen überhaupt zu tun.
Sie dienen einem ganz anderen Zweck, nämlich lediglich als
Indikator und wirken folglich nicht mit irgendwelchen Ein
stellelementen zusammen.
Allgemein wird entsprechend der Vielfalt der Schutz
funktionen, die ein elektronischer Auslöser ausüben kann,
eine Vielzahl von Einstellvorrichtungen benötigt. Abgesehen
von der Schwierigkeit, die Einstellvorrichtungen für den
Benutzer übersichtlich und gut zugänglich anzuordnen,
erfordert auch die Verknüpfung der Einstellvorrichtungen mit
den elektronischen Baugruppen des Auslösers einen nicht
unbeträchtlichen Aufwand.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, Einstellorgane
zur Einstellung der Parameter der elektronischen Auslöser zu
schaffen, bei denen die genannten mechanischen Einstell
schalter durch technisch bessere, unempfindlichere, erheblich
vereinfachte, damit kostengünstige und für den Benutzer gut
ablesbare Baugruppen ersetzt sind, die für den Benutzer
bequem zu handhaben, zuverlässig und preiswert sind.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
Stelle von miniaturisierten mechanischen Einschaltern mit
entsprechend kleinen Skalen, LCD-Elemente in Verbindung mit
einer robusten Tastensteuerung Verwendung finden, wobei die
LCD-Elemente als Anzeigeelemente für die jeweiligen einzu
stellenden Parameter und die Tastenschalter als Einstell
elemente dienen. Dabei erfolgt die Einstellung der Auslöse
werte und damit die Ansteuerung der LCD-Anzeigeelemente
vorzugsweise durch einen einzigen Tastensatz, bestehend aus
drei Tasten, mit folgenden Funktionen:
- - Taste 1: Anwahl des gewünschten Eingabefeldes, in kontinuierlicher Folge,
- - Taste 2: Kalibrierung, Vergrößerung des Einstellwertes in vorgegebenen Stufen einer Balkenanzeige oder stufenweise fein gestuft bis kontinuierlich, bei einer alpha numerischen Anzeige,
- - Taste 3: Aktivierung der Anzeigefelder, Zuführung einer Hilfsenergie, wenn der Auslöser nicht am Netz angeschlossen ist und deshalb eine Hilfsenergie erforderlich ist. In diesem Fall wird die Taste 3 kurzzeitig einer Hilfsenergiequelle zugeschaltet. Das kann beispielsweise eine Batterie oder ein Kondensator sein.
Die LCD-Anzeigen können als Balkenanzeigen oder als alpha
numerische Anzeigen ausgebildet sein. Bei Balkenanzeigen ist
neben der LCD-Anzeige eine Skala, die in einheitlichen Stufen
unterschiedlich fein ausgeführt sein kann, angeordnet. Dann
kann der Balken der LCD-Anzeige jeweils entsprechend dem
anzuzeigenden Wert des Parameters eine unterschiedliche Höhe
haben, wobei sein oberes Ende an der Skala den einzustellen
den Wert anzeigt oder sich als schmaler strichartiger Balken
entsprechend dem anzuzeigenden Wert entlang der Skala
bewegen.
Bei alphanumerischen Anzeigen wird der eingestellte Wert
direkt ablesbar als Zahl angezeigt.
Dabei wird jedes dieser drei LCD-Elemente mit den drei oben
erwähnten Tasten im nachfolgend näher beschriebenen Modus
angesteuert. Mit der ersten Taste erfolgt in kontinuierlicher
Folge die Anwahl des gewünschten Eingabefeldes, das heißt,
bei jedem Drücken der Taste wird nach dem gerade ange
steuerten, das nachfolgende Feld angewählt.
Mit der zweiten Taste erfolgt die Einstellung des Auslöse
parameters des angewählten Feldes in der Weise, daß mit
jedesmaligem Drücken der Taste eine Vergrößerung des Ein
stellwertes in der vorgegebenen Stufung oder auch
kontinuierlich erfolgt. Dabei kann, wie oben bereits
ausgeführt, die Stufung bei einer Balkenanzeige grob oder
fein gestuft sein und bei alphanumerischer Anzeige fein
gestuft bis kontinuierlich. Ist der höchste Wert erreicht,
springt die Anzeige beim nächsten Betätigen der Taste auf den
niedrigsten Wert zurück, um bei weiterer Betätigung wieder
anzusteigen. Die dritte Taste zur Aktivierung der Anzeige
felder wird nur dann gedrückt, wenn der Schalter nicht am
Netz ist oder abgeschaltet ist, das heißt, wenn an Hilfs
auslöser keine Spannung anliegt. Dann wird nämlich eine
Hilfsversorgung für die Einstellvorrichtung zugeschaltet.
Sonst ist diese Einrichtung immer aktiv. Die Hilfsversorgung
kann eine Batterie sein oder ein Kondensator, der tagelang
seine Ladung behält, wenn er nicht belastet wird und in der
Lage ist, elektronische Verbraucher mit geringer Strom
aufnahme in der Größenordnung von Mikroampere stundenlang zu
speisen.
Es können auch LCD-Elemente verwendet werden, die, gleich
gültig ob alphanumerische oder graphische Displays zur
Anwendung kommen, die anzuzeigende Information ohne Energie
zufuhr dauernd darbieten, nachdem die Information dem Display
zugeführt wurde. Dies ermöglicht eine weitere Senkung des
Energiebedarfs, weil die Steuerungsenergie, die beim Ein
stellen des Hilfsauslösers im stromlosen Zustand bereit
gestellt werden muß, nur noch kurzzeitig aufgebracht werden
muß. Derartige LCD-Elemente werden von der Fa. Kent
angeboten.
Mit der vorgeschlagenen Anzeige kann eine Vielzahl von
Parametern eingestellt werden. Vorzugsweise sind die
einstellbaren Parameter des Auslösers in vier Gruppen
gegliedert: stromabhängig verzögerte Auslösung, unverzögerte
Auslösung, kurzzeitverzögerte Auslösung und Erdschluß
auslösung mit Verzögerung. Grundlage der Einstellung ist
dabei ein Prozentsatz des Stromwandler-Nennstromes, der
seinerseits durch die Bestückung des Leistungsschalters mit
bestimmten Stromwandlern festgelegt ist. Daher ist auf der
Bedienungsfront des Auslösers dieser Wandler-Nennstrom
angegeben. Da zumeist zwei Einstellgrößen je Parameter
benötigt werden, nämlich Schwellwert und Größe der
gewünschten Verzögerung, sind je zwei Einstellmöglichkeiten,
nach der Erfindung folglich zwei Anzeigefelder, in Verbindung
mit einem gemeinsamen Einstell-Tastensatz, vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren
dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Bedienungsfront eines
erfindungsgemäßen elektronischen Auslöser mit einer
Balken-LCD-Anzeige.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Bedienungsfront eines
erfindungsgemäßen elektronischen Auslöser mit einer
alphanumerischen LCD-Anzeige.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung einer Balken-LCD-An
zeige.
Die Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Einstellvorrichtung.
Die in der Fig. 1 gezeigte Bedienungsfront 1 eines
elektronischen Auslösers weist acht LCD-Anzeigen 2 bis 9 auf,
die als Balken-LCD-Anzeigen ausgebildet sind. Dabei sind die
Balkenanzeigen so ausgeführt, daß sich in jeder Anzeige für
jeden Parameter ein schmaler Balken 10 an einer bei jeder
Anzeige vorhandenen Skala 11 entlangbewegt.
Die Balkenanzeige kann, wie in der Fig. 3 dargestellt ist,
auch so ausgebildet sein, daß der Balken 12, entsprechend der
Größe des einzustellenden und somit anzuzeigenden Parameters,
in der LCD-Anzeige 2 bis 9 jeweils eine unterschiedliche Höhe
haben kann, wobei dann zweckmäßig die Oberkante 13 des
Balkens 12 an der neben der LCD-Anzeige 2 bis 9 angeordneten
Skala 11 diesen Wert anzeigt.
Diese Displayarten mit einer Balkenanzeige eignen sich für
eine relativ grob gestufte Einstellung. Wird eine feinere
Stufung, die bis zur stufenlosen kontinuierlichen Einstellung
verfeinert werden kann, gewünscht, wird zweckmäßig ein alpha
numerisches Display verwendet.
Dies ist in der Fig. 2 bei einer gleichartigen Bedienungs
front 1 eines Hilfsauslösers gezeigt, deren LCD-Anzeigen 2a
bis 9a alphanumerisch ausgeführt sind.
Die einstellbaren Parameter des Auslösers sind hier
beispielsweise in vier Gruppen gegliedert: langzeitverzögerte
Auslösung, unverzögerte Auslösung, kurzzeitverzögerte Aus
lösung und Erdschlußauslösung mit Verzögerung. Grundlage der
Einstellung ist dabei ein Prozentsatz des Stromwandler-Nenn
stromes, der seinerseits durch die Bestückung des
Leistungsschalters mit bestimmten Stromwandlern festgelegt
ist. Daher ist auf der Bedienungsfront des Auslösers oben
ein Schild 19 mit der Angabe dieses Wandler-Nennstroms In
vorgesehen. Da zumeist zwei Einstellgrößen je Parameter
benötigt werden, nämlich Schwellwert und Größe der gewünsch
ten Verzögerung, sind je zwei Einstellmöglichkeiten, nach der
Erfindung folglich zwei Anzeigefelder, in Verbindung mit
einem gemeinsamen Einstell-Tastensatz, erforderlich.
So zeigen beispielsweise
die LCD-Anzeige 2a: Ir = % des Wandler-Nennstromes,
die LCD-Anzeige 3a: die Verzögerung in Sekunden,
die LCD-Anzeige 4a: die Kennziffer für Vielfaches von In (unverzögerte Auslösung),
die LCD-Anzeige 5a: % von Ir
die LCD-Anzeige 6a: die Kennziffer für Vielfaches von In (bzw. Irp) für kurzzeitverzögerte Auslösung,
die LCD-Anzeige 7a: Verzögerung ist ausgeschaltet,
die LCD-Anzeige 8a: den Kennbuchstaben für % von In bei Erdschluß, und
die LCD-Anzeige 9a: die Verzögerung in ms.
die LCD-Anzeige 2a: Ir = % des Wandler-Nennstromes,
die LCD-Anzeige 3a: die Verzögerung in Sekunden,
die LCD-Anzeige 4a: die Kennziffer für Vielfaches von In (unverzögerte Auslösung),
die LCD-Anzeige 5a: % von Ir
die LCD-Anzeige 6a: die Kennziffer für Vielfaches von In (bzw. Irp) für kurzzeitverzögerte Auslösung,
die LCD-Anzeige 7a: Verzögerung ist ausgeschaltet,
die LCD-Anzeige 8a: den Kennbuchstaben für % von In bei Erdschluß, und
die LCD-Anzeige 9a: die Verzögerung in ms.
Jede der LCD-Anzeigen 2 bis 9a wird, unabhängig von der Art
der Anzeige, mit lediglich drei Tasten 14 bis 16 angesteuert.
Mit der ersten Taste 14 erfolgt in kontinuierlicher Folge die
Anwahl der gewünschten LCD-Anzeige 2 bis 9a, das heißt, bei
jedem Drücken der Taste 14 wird nach der gerade ange
steuerten, die nachfolgende Anzeige angewählt. Mit der
zweiten Taste 15 erfolgt die Einstellung des Auslöse
parameters in der angewählten LCD-Anzeige 2 bis 9a in der
Weise, daß mit jedesmaligem Drücken der Taste 15 eine
Vergrößerung des Einstellwertes in der vorgegebenen Stufung
oder auch kontinuierlich erfolgt. Dabei kann, wie oben
bereits ausgeführt, die Stufung bei einer Balkenanzeige grob
oder fein gestuft sein und bei alphanumerischer Anzeige fein
gestuft bis kontinuierlich. Ist der höchste Wert erreicht,
springt die LCD-Anzeige 2 bis 9a beim nächsten Betätigen der
Taste 15 auf den niedrigsten Wert zurück, um bei weiterer
Betätigung wieder anzusteigen.
Die dritte Taste 16 zur Aktivierung der LCD-Anzeigen 2 bis 9a
wird nur dann gedrückt, wenn der Schalter nicht am Netz ist
oder abgeschaltet ist, das heißt, wenn am Hilfsauslöser keine
Spannung anliegt. Dann wird nämlich eine Hilfsversorgung für
die Einstellvorrichtung zugeschaltet. Sonst ist diese Ein
richtung immer aktiv. Die Hilfsversorgung kann eine Batterie
sein oder ein Kondensator, der tagelang seine Ladung behält,
wenn er nicht belastet wird und in der Lage ist, elektro
nische Verbraucher mit geringer Stromaufnahme in der Größen
ordnung von Mikroampere stundenlang zu speisen. Es können
auch LCD-Elemente verwendet werden, die gleichgültig ob
alphanumerische oder graphische Displays zur Anwendung
kommen, die anzuzeigende Information ohne Energiezufuhr
dauernd darbieten, nachdem die Information dem Display
zugeführt wurde. Dies ermöglicht eine weitere Senkung des
Energiebedarfs, weil die Steuerungsenergie, die beim
Einstellen des Hilfsauslösers im stromlosen Zustand
bereitgestellt werden muß, nur noch kurzzeitig aufgebracht
werden muß. Derartige LCD-Elemente werden von der Fa. Kent
angeboten.
Es soll der Vollständigkeit halber noch erwähnt werden, daß
mit der Kombination einer robusten und unempfindlichen Taste
mit einem gut erkennbaren LCD-Element, als Grundgedanken der
Erfindung, an sich natürlich keine Einstellung des elektro
nischen Auslösers selbst möglich ist. Hierzu ist, wie in der
Fig. 4 schematisch gezeigt, ein entsprechender Einstell
schaltkreis 17 oder dergleichen vorzusehen, der durch die
Tasten 14 bis 16 angesteuert wird, und an den als Ausgabe
element einerseits die für den Benutzer sichtbare LCD-Anzeige
2 bis 9a und andererseits das interne Signal für den Auslöser
18 abgeleitet wird. Hierfür gibt es eine Vielzahl von
Möglichkeiten.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß robuste
Tastenschalter statt der üblichen miniaturisierten empfind
lichen Einstellelemente Verwendung finden und statt der
schwer erkennbaren kleinen Skalen der genannten kleinen
Einstellelemente eine gut ablesbare LCD-Anzeige vorgesehen
ist. LCD-Anzeigeelemente weisen mit Abstand den geringsten
Stromverbrauch auf und bieten damit die Möglichkeit, auch bei
abgeschalteten Schaltern mit einer einfachen, billig
verfügbar zu machenden Hilfsenergiequelle diese Einstellungen
vorzunehmen. Es können darüber hinaus auch LCD-Elemente
verwendet werden, die gleichgültig ob alphanumerische oder
graphische Displays zur Anwendung kommen, die anzuzeigende
Information ohne Energiezufuhr dauernd darbieten, nachdem die
Information dem Display zugeführt wurde. Dies ermöglicht eine
weitere Senkung des Energiebedarfs, weil die Steuerungs
energie, die beim Einstellen des Hilfsauslösers im stromlosen
Zustand bereitgestellt werden muß, nur noch kurzzeitig aufge
bracht werden muß.
Claims (9)
1. Elektronischer Auslöser, insbesondere für Niederspan
nungs-Leistungsschalter, mit Einstell- und Anzeigeelementen für die
einzustellenden Auslöseparameter wie für den Auslösestrom bei
Überlast und die zugehörige Verzögerungszeit, wobei die
Schalt- und Anzeigeelemente mit Einstellvorrichtungen für die
Parameter zusammenwirken und die Einstell- und Anzeige
elemente an einer Bedienungsfront des Auslösers angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Einstell- und Anzeigeelemente Tastenschalter (14 bis 16) und
LCD-Elemente (2 bis 9a) vorgesehen sind.
2. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden
einzustellenden Parameter ein LCD-Element (2 bis 9a) als
Anzeigeelement vorgesehen ist und daß für alle LCD-Elemente
(2 bis 9a) gemeinsam nur ein aus drei Tasten (14 bis 16)
bestehender Tastensatz als Einstellelement vorgesehen ist.
3. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für die
Einstellung der Auslösewerte und damit die Ansteuerung der
LCD-Anzeigeelemente (2 bis 9a) durch den gemeinsamen
Tastensatz (14 bis 16) folgender Modus vorgesehen ist:
- - Taste 1: Anwahl des gewünschten Eingabefeldes,
- - Taste 2: Kalibrierung,
- - Taste 3: Aktivierung der Anzeigefelder, bei fehlender Hilfsenergie.
4. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
LCD-Anzeigen (2 bis 9a) Balkenanzeigen sind.
5. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
LCD-Anzeigen (2 bis 9a) alphanumerische Anzeigen sind.
6. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
Balkenanzeigen neben der LCD-Anzeige (2 bis 9a) eine Skala
(11) angeordnet ist.
7. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
LCD-Anzeige (2 bis 9a) in der Form eines sich als schmaler Strich
entsprechend dem anzuzeigenden Wert entlang der Skala (11)
bewegenden Balkens (10) ausgebildet ist.
8. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
LCD-Anzeige (2 bis 9a) in der Form eines Balkens (12) mit einer
entsprechend dem anzuzeigenden Wert des Parameters unter
schiedlichen Höhe ausgebildet ist, wobei sein oberes Ende an
der Skala (11) den einzustellenden Wert anzeigt.
9. Elektronischer Auslöser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
LCD-Elemente vorgesehen sind, die eine anzuzeigende
Information ohne Energiezufuhr dauernd darbieten, nachdem
die Information dem Display zugeführt wurde.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111956 DE19811956A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Elektronischer Auslöser, mit Einstell- und Anzeigeelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19811956A1 true DE19811956A1 (de) | 1999-09-16 |
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ID=7861451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998111956 Withdrawn DE19811956A1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Elektronischer Auslöser, mit Einstell- und Anzeigeelementen |
Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP1062714A1 (de) |
JP (1) | JP2002507108A (de) |
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