DE19811238A1 - Verfahren zum Speichern von Fördergut - Google Patents
Verfahren zum Speichern von FördergutInfo
- Publication number
- DE19811238A1 DE19811238A1 DE1998111238 DE19811238A DE19811238A1 DE 19811238 A1 DE19811238 A1 DE 19811238A1 DE 1998111238 DE1998111238 DE 1998111238 DE 19811238 A DE19811238 A DE 19811238A DE 19811238 A1 DE19811238 A1 DE 19811238A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor
- conveyed
- storage conveyor
- storage
- goods
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G37/00—Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes
- B65G37/005—Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes comprising two or more co-operating conveying elements with parallel longitudinal axes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
- B65G47/46—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points
- B65G47/51—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points according to unprogrammed signals, e.g. influenced by supply situation at destination
- B65G47/5104—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points according to unprogrammed signals, e.g. influenced by supply situation at destination for articles
- B65G47/515—First In-Last Out systems [FILO]; Last In-First Out systems [LIFO]
- B65G47/5154—First In-Last Out systems [FILO]; Last In-First Out systems [LIFO] using endless conveyors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Conveyors (AREA)
- Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
Abstract
Ein Verfahren zum Speichern von entlang einer Förderbahn (F) zu einer Produktionsmaschine (M) stetig hintereinander geförderten Förderguts (3) mit folgenden Schritten: DOLLAR A a) bei Eintritt einer Störung wird das Fördergut (3) zunächst in einen ersten Speicherförderer (1) geleitet, DOLLAR A b) nach Beseitigung der Störung wird das Fördergut (3) in einen zweiten Speicherförderer (2) geleitet, und gleichzeitig DOLLAR A c) wird das im ersten Speicherförderer (1) aufgestaute Fördergut (3) in der Reihenfolge seines Eingangs auf die Förderbahn (11) zurückgeführt und in Richtung der Produktionsmaschine (M) mit gegenüber der Geschwindigkeit des dem zweiten Speicherförderer (2) zugeführten Förderguts (3) erhöhter Geschwindigkeit gefördert, DOLLAR A d) nach vollständiger Entleerung des ersten Speicherförderers (1) wird das neu zugeführte Fördergut (3) in den ersten Speicherförderer (1) geleitet und gleichzeitig DOLLAR A e) wird das im zweiten Speicherförderer (2) aufgestaute Fördergut (3) in der Reihenfolge seines Eingangs in Richtung der Produktionsmaschine (M) mit gegenüber dem zugeführten Fördergut (3) erhöhter Geschwindigkeit gefördert, wobei DOLLAR A f) das abwechselnde Befüllen des einen Speicherförderers (1) und gleichzeitige Zurückführen des Förderguts (3) aus dem anderen Speicherförderer (2) solange wiederholt wird, bis beide Speicherförderer (1, 2) leer sind, DOLLAR A zeichnet sich dadurch aus, daß DOLLAR A a) das Fördergut (3) stromaufwärts der Speicherförderer (1, 2) durch Beschleunigen des einzelnen Gutes entzerrt und ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern von entlang
einer Förderbahn zu einer Produktionsmaschine stetig hintereinan
der gefördertem Fördergut mit folgenden Schritten:
- a) bei Eintritt einer Störung wird das Fördergut zunächst in einen ersten Speicherförderer geleitet,
- b) nach Beseitigung der Störung wird das Fördergut in einen zweiten Speicherförderer geleitet, und gleichzeitig
- c) wird das im ersten Speicherförderer aufgestaute Fördergut in der Reihenfolge seines Eingangs auf die Förderbahn zurückge führt und in Richtung der Produktionsmaschine mit gegenüber der Geschwindigkeit des dem zweiten Speicherförderer zuge führten Förderguts erhöhter Geschwindigkeit gefördert,
- d) nach vollständiger Entleerung des ersten Speicherförderers wird das neu zugeführte Fördergut in den ersten Speicherför derer geleitet und gleichzeitig
- e) wird das im zweiten Speicherförderer aufgestaute Fördergut in der Reihenfolge seines Eingangs in Richtung der Produktions maschine mit gegenüber dem zugeführten Fördergut erhöhter Geschwindigkeit gefördert, wobei
- f) das abwechselnde Befüllen des einen Speicherförderers und gleichzeitige Zurückführen des Förderguts aus dem anderen Speicherförderer so lange wiederholt wird, bis beide Spei cherförderer leer sind.
In Produktionsprozessen werden die Erzeugnisse (Fördergut) von
einer Produktionsmaschine zur nächsten entlang einer Förderbahn
gefördert. An jeder Produktionsmaschine erfolgt eine weitere Be-
oder Verarbeitung der Produkte. So werden beispielsweise in der
Getränke-Industrie die Behältnisse an einer ersten Produktionsma
schine mit Flüssigkeit gefüllt und zu einer nachgeordneten Produk
tionsmaschine gefördert, von der sie verschlossen werden. Von
hieraus werden sie gegebenenfalls zu einer weiteren Produktions
maschine gefördert, von der ein Etikett auf die Verpackung aufge
klebt wird, Faltungen vorgenommen werden oder eine Sortierung der
Verpackung erfolgt usw.
In einem solchen Produktionsprozeß sind eine Vielzahl von unter
schiedlichen Produktionsmaschinen, beispielsweise Füller und Ver
packungsmaschinen, hintereinander angeordnet und über Förder
strecken miteinander verbunden, um das Rohprodukt abzufüllen und
zu verkaufsfähigen Einheiten zu verpacken. Das Fördergut wird ste
tig von einer Maschine zur nächsten gefördert. Tritt an einer Pro
duktionsmaschine eine Störung auf, muß das Fördergut auf seinem
Weg von der der gestörten Maschine vorgelagerten Maschine zu der
gestörten Maschine gespeichert werden, wenn ein Stillstand des
gesamten vorgelagerten Produktionsprozesses vermieden werden soll.
Hierzu sind beispielsweise Stauförderer bekannt, die sich nach Art
einer Serpentine nach oben winden. Aufgrund ihres Aufbaus werden
solche Stauförderer auch Serpentinen-Förderer genannt. Ein Serpen
tinen-Förderer weist also eine einzige Förderbahn auf, die aus
Gründen der Raumökonomie über mehrere Ebenen verläuft. Der Serpen
tinen-Förderer ist parallel zu der zwei Produktionsmaschinen mit
einander verbindenden Förderbahn angeordnet. Im Falle einer Stö
rung wird das Fördergut aus der Förderbahn ausgeschleust und von
dem Serpentinen-Förderer aufgenommen. Hat das zuerst eingeschleu
ste Teil das Ende des Förderers erreicht, wird es hier gestoppt
und die nachfolgenden Teile laufen hier gegen an und stauen sich
auf. Die Speicherkapazität des Serpentinen-Förderers ist abhängig
von seiner Länge.
Nach Beseitigung der Störung an der Produktionsmaschine wird die
Förderrichtung im Serpentinen-Förderer umgekehrt und das aufge
staute Fördergut in den Produktionsprozeß zurückgeführt. Zwangs
läufig wird dabei das zuletzt gestaute Fördergut zuerst und das
zuerst gestaute Fördergut zuletzt in den Produktionsprozeß zurück
geführt. Nachteilig hieran ist, daß eine spätere Chargenzuordnung
nicht mehr möglich ist. Dies hat zur Folge, daß für den Fall eines
nachträglich festgestellten produktionsbedingten Fehlers - bei
spielsweise mangelhafte Befüllung einzelner Behältnisse oder min
dere Qualität des Ausgangsstoffes - dieser zwar für eine bestimmte
Charge lokalisierbar sein kann, die fehlerhafte Charge aber am
Ende des Produktions- bzw. Verpackungsprozesses nicht mehr zusam
menhängt. Das kann dazu führen, daß vom Hersteller beispielsweise
eine vollständige Tagesproduktion zurückgenommen werden muß, weil
weder feststellbar ist, auf welchen Paletten sich minderwertige
Produkte befinden, noch welche Abnehmer mit minderwertigen Produk
ten beliefert wurden. Es ist einsichtig, daß hieraus ein hoher
Kostenaufwand für die Qualitätssicherung eines Unternehmens resul
tiert.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der DE 195 06 031 C1 ein
gattungsgemäßes Verfahren beschrieben, mit dem es möglich ist, das
zuerst aufgestaute Fördergut auch als erstes in den Produktions
prozeß zurückzuführen. Durch wechselseitiges Befüllen und Entlee
ren eines ersten und eines zweiten Speicherförderers kann das Zu
rückführen des Fördergutes in den Produktionsprozeß schneller er
folgen als das Aufstauen des neu zugeführten Förderguts. Dadurch
ist sichergestellt, daß der Produktionsbetrieb nach Beheben der
Störung rasch und ungehindert fortgesetzt werden kann. Durch das
"first in - first out"-Prinzip ist auch nach einer Störung jede
Charge eindeutig zuzuordnen. Entsprechend der Befüllung bzw. Ver
packung der einzelnen Chargen erfolgt schlußendlich am Ende des
Produktionsprozesses auch die Versand-Bereitstellung. Etwaige
Fehlchargen sind folglich zusammenhängend verpackt und versandbe
reitgestellt. Eine etwaige Aussortierung ist daher einfach und
problemlos möglich. Der mit der Qualitätssicherung zusammenhängen
de Kostenaufwand wird dadurch reduziert.
Um dieses Verfahren durchzuführen, sind beidseitig zu dem Förder
strang zwei baugleiche Speicherförderer mit einer über mehrere
Ebenen verlaufende Förderstrecke vorgesehen, wobei die einzelnen
Ebenen serpentinenartig miteinander verbindbar sind. Zwischen der
unteren und der oberen Ebene sind Zwischenebenen vorgesehen. Über
wenigstens eine Weiche haben die Ebenen jeweils in Förderrichtung
zum Speichern eine Verbindung mit der nächst darüberliegenden Ebe
ne und zum Austragen eine Verbindung mit der nächst darunterlie
genden Ebene. Die Förderstrecken der einzelnen Ebenen sind vonein
ander unabhängig antreibbar und werden von jeder Ebene in das Hö
henniveau der darüber angeordneten Ebene geführt.
Da die Ebenen voneinander unabhängig antreibbar sein müssen, wer
den eine Vielzahl von Antriebsmotoren benötigt, die durch entspre
chenden Steueraufwand miteinander synchronisiert werden müssen.
Außerdem baut der Speicherförderer recht lang und breit und ist
somit nicht nur platz-, sondern auch kostenintensiv.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll das eingangs erläuterte
Verfahren so verbessert werden, daß ein kostengünstiger Speicher
förderer eingesetzt werden kann, der einen geringen Platzbedarf
hat und dennoch das "first in - first out"-Prinzip realisierbar
ist, wenn nach der Störungsbeseitigung im Produktionsprozeß das
gespeicherte Fördergut zurückgeführt wird.
Die Lösung erfolgt dadurch, daß bei einem gattungsgemäßen Verfah
ren zusätzlich
- a) das Fördergut stromaufwärts der Speicherförderer durch Be schleunigen des einzelnen Gutes entzerrt und gezählt wird,
- b) eine zuvor festgelegte Anzahl einzelnen Guts neben dem zu befüllenden Speicherförderer aneinanderliegend aufgestaut und
- c) parallel zu dem zu befüllenden Speicherförderer gefördert und dort aneinanderliegend aufgestaut wird, und
- d) wenn eine zuvor festgelegte Anzahl einzelnen Guts parallel zum Speicherförderer aufgestaut worden ist, die aufgestaute Ansammlung gleichzeitig in den Speicherförderer eingegeben wird.
Durch diese Verbesserung des Verfahrens ist es möglich, zwei ver
tikal umlaufende Speicherförderer vorzusehen, die einzelne Gefache
aufweisen, die jeweils so lang sind, daß die definierte Ansammlung
an Fördergut von diesem Gefach aufgenommen wird. Jeder Speicher
förderer benötigt nur einen einzigen Antriebsmotor, so daß eine
Synchronisation und damit ein hoher Steueraufwand entfällt. Außer
dem ist die Entleerung der Speicherförderer wesentlich schneller
als bisher möglich, da der vertikal umlaufende Speicherförderer in
beide Richtungen angetrieben werden kann. Ist eine Betriebsstörung
nur von kurzer Dauer und soll der aktuell befüllte Speicherförde
rer nun entleert werden, muß das als erstes befüllte Gefach in die
Höhe des Förderbandes gebracht werden. Dadurch, daß das Fördergut
vor dem Speichern gezählt wurde, "weiß" die Steuerung, wieviel
Gefache gefüllt sind. Sodann wird entschieden, ob nun der Spei
cherförderer in derselben Richtung angetrieben wird oder die An
triebsrichtung umgekehrt wird, in Abhängigkeit davon, durch welche
Antriebsrichtung das zuerst befüllt Gefach zum Entleeren am
schnellsten in Höhe des Förderbandes gelangt.
Die Anordnung der aufgestauten Ansammlung wird im Speicherförderer
also nicht verändert und zum Entleeren gleichzeitig wieder aus dem
Speicherförderer herausgeschoben.
Vorzugsweise wird das einzelne Gut nach dem Entzerren in eine sta
bile Lage umgelegt. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Befüllen
der Speicherförderer ein Umkippen des Fördergutes vermieden wird.
Ein Umkippen ist immer dann zu befürchten, wenn das Fördergut ei
nen relativ hohen Schwerpunkt und keine stabile Verpackung (bei
spielsweise Milch- oder Getränketüten) besitzt.
Um ein sicheres Einschieben des Guts aus der Aufstaustrecke in den
Speicherförderer zu gewährleisten, wird dieses vorzugsweise gegen
über der Vertikalen geneigt aufgestaut, wobei die Neigung von dem
Speicherförderer weg verläuft.
Wenn im Bereich der Aufstaustelle mindestens zwei Förderstränge
parallel verlaufend angeordnet sind, kann das Ein- und Ausgeben
des Förderguts an derselben Stelle erfolgen.
Das Befüllen des jeweiligen Speicherförderers wird vorzugsweise
über eine der Aufstaustelle vorgeordnete Weiche gesteuert. Dadurch
ist das wechselseitige Befüllen und Entleeren durch schnelles Um
schalten der Weiche vereinfacht.
Eine besonders einfach Ausgestaltung der Aufstaustelle wird er
reicht, wenn in den Fördersträngen der Aufstaustelle das Fördergut
über dasselbe angetriebene Förderband transportiert wird, das über
einen in Längsrichtung verlaufenden Steg in zwei Bahnen unterteilt
wird.
Zum Umlegen des vereinzelten Guts wird dieses vorzugsweise in sei
nem Bodenbereich von zwei gegenüberliegend parallel zum Förder
strang angeordnete horizontal gegenläufig umlaufende Förderorgane
erfaßt und beschleunigt, so daß der Schwerpunkt aus der stabilen
Lage herausgebracht wird und das Gut umfällt. Um sicherzustellen,
daß das Gut wirklich in eine stabile Lage gebracht (umgelegt) wor
den ist, kann hinter den Förderorganen eine Schranke über dem För
derstrang angeordnet sein, die nur liegendes Fördergut passieren
läßt.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Förderstrecke mit Vertikal-
Speicherförderer in schematischer Darstellung;
Fig. 2 die schematische Ansicht der Speicherförderer gemäß
Sichtpfeil II nach Figur;
Fig. 3 die Draufsicht auf die Förderstrecke gemäß Sicht
pfeil III nach Fig. 1.
Um bei Ausfall einer mit M bezeichneten, nicht näher dargestellten
Produktionsmaschine, mit der dieser vorgeordneten, nicht darge
stellten Produktionsmaschine weiterarbeiten zu können, ist in die
Förderbahn F eine aus zwei parallel zu der Förderbahn F angeord
nete Speicherförderer 1, 2 bestehende Einrichtung integriert. Die
Speicherförderer 1 oder 2 sind vertikal umlaufend angetrieben,
wobei sie durch Umlenkräder 4, 4a; 5, 5a geführt werden. Jeder
Vertikal-Förderer 1, 2 besitzt eine Vielzahl von Gefachen 19, die
zur Aufnahme des Förderguts 3 vorgesehen sind. Zwischen den Spei
cherförderern 1, 2 ist ein in Richtung P vertikal umlaufend ange
triebenes Förderband 11 vorgesehen, das über einen Steg 6 in zwei
Förderbahnen 9, 9' unterteilt ist. Stromaufwärts des Steges 6 ist
eine Weiche 15 angeordnet, über die das Fördergut 3 in die jeweils
einem Speicherförderer 1, 2 zugeordnete Förderbahn 9, 9' geleitet
werden kann.
Solange an der Produktionsmaschine M keine Störung auftritt, wird
das Fördergut 3 über die Förderbänder 10, 11 an den Speicherförde
rern 1, 2 entlang der Förderstrecke F zur Produktionsmaschine M
gefördert. Tritt eine Störung an der Produktionsmaschine M auf,
erfolgt die Speicherung des Fördergutes 3 im Speicherförderer 1
und/oder Speicherförderer 2, wie nachfolgend erläutert werden
soll:
Das auf dem Förderband 10 ankommende Fördergut 3 wird von seitlich
gegenüberliegenden Antriebsbändern 12, 12' erfaßt und transpor
tiert. Das eine Antriebsband 12 treibt außerdem eine Walze 13 an,
die so angeordnet ist, daß ihr Umfang an dem Fördergut 3 anliegt,
d. h. sie sich in Höhe des Antriebsbandes 12 befindet. Hierzu ist
das Antriebsband 12 am Ende um einen kleineren Radius der Walze 13
geschlungen (Fig. 3). In Folge der unterschiedlichen Radien ist
die Umfangsgeschwindigkeit an der Walze 13 im Bereich der Anlage
am Fördergut 3 höher als die Antriebsgeschwindigkeit des Antriebs
bandes 12, so daß das Fördergut 3 beschleunigt und entzerrt wird.
Stromabwärts zur Walze 13 ist eine Zähleinrichtung 18 angeordnet,
die jedes an ihr vorbeigeförderte Fördergut 3 erfaßt. Die hinter
der Aufstaustelle vorgesehenen Stopper 16, 17 werden in die För
derbahn eingeschwenkt, so daß das Fördergut 3 hieran anläuft und
aufgestaut wird. Die Aufstaustrecke ist durch die Gefachlänge L
der Speicherförderer festgelegt. Die Länge des einzelnen Fördergu
tes 3 bestimmt die Anzahl des einzelnen Guts, das in der Aufstau
stelle aufgestaut werden kann. Über die Zähleinrichtung 18 wird
erfaßt, wenn das entzerrte Fördergut 3, das gegen den Stopper 16
oder 17 anläuft und dadurch "Mann-an-Mann" aufgestaut wird, die
maximal mögliche Gefachlänge L erreicht hat. Sodann wird das auf
gestaute Gut über den schwenkbaren Steg 6 in das parallel zum För
derband 11 angeordnete Gefach 19 eingeschoben. Der Steg 6 schwenkt
zurück und der Speicherförderer 1, 2 wird so weit angetrieben, daß
am Förderband 11 das nächste freie Gefach 19 liegt.
Es sei angenommen, daß zuerst der Speicherförderer 2 befüllt wird,
wie Fig. 3 zeigt. Solange die Störung an der Produktionsmaschine
M anhält, ist der Stopper 16 in die Förderstrecke F eingeschwenkt
und das gezählte Fördergut 3 wird aufgestaut und über den Steg 6
in jeweils ein freies Gefach 19 eingeschoben. Wird die Störung
beseitigt, schwenkt die Weiche 15 um und der Stopper 17 in die
Förderstrecke F, so daß das Fördergut 3 nun auf der dem Speicher
förderer 1 zugewandten Seite des Steges 6 aufgestaut und in dessen
Gefache 19 eingeschoben wird. Gleichzeitig wird das zuerst befüll
te Gefach 191 in die Ebene des Förderbandes 11 gebracht und das
darin gespeicherte Fördergut 3 über den Schieber 8 aus dem Gefach
191 auf das Förderband 11 ausgeschoben und in Förderrichtung F ab
transportiert, wobei die Fördergeschwindigkeit des Fördergutes 3
erhöht wird. Hierzu kann stromabwärts zu den Speicherförderern 1,
2 ein hier nicht dargestelltes Förderband vorgesehen sein, das
entsprechend schneller angetrieben wird als das Förderband 11.
In Abhängigkeit davon, wieviele Gefache 19 bereits im Speicherför
derer 2 gefüllt sind, wenn die Störung an der Produktionsmaschine
M beseitigt ist, wird von der Steuerung entschieden, in welche
Richtung der Speicherförderer 2 angetrieben wird, um das Gefach
191 in kürzestmöglicher Zeit in die Höhe des Förderbandes 11 zu
bringen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Befüllsituation würden
die Gefach 19 zurücktransportiert, der Speicherförderer 2 also in
Antriebsrichtung P1 angetrieben. Sodann wird das als zweitbefüllte
Gefach 192 in Höhe des Förderbandes 11 gebracht und das dort drin
gespeicherte Fördergut 3 über den Schieber 8 ausgeschoben usw.
Ist auf diese Art der Speicherförderer 2 vollständig entleert,
schwenkt die Weiche 15 wieder zurück und der Stopper 16 in den
Förderstrang 9. Der Stopper 17 gibt den Förderstrang 9' vor dem
Speicherförderer 1 frei. Wie bereits beschrieben, wird nun wieder
der Speicherförderer 2 befüllt und der Speicherförderer 1 ent
leert, indem das zuerst befüllte Gefach in Höhe des Förderbandes
11 transportiert und das darin gespeicherte Fördergut 3 über den
Schieber 7 ausgeschoben und abtransportiert wird. Ist der Spei
cherförderer 1 auf diese Art vollständig entleert, schwenkt die
Weiche 15 erneut um, die Stopper 16, 17 werden wieder in die ent
sprechende Position gebracht und der Speicherförderer 1 befüllt
und der Speicherförderer 2 entleert. Der Abtransport des entleer
ten Förderguts 3 erfolgt in bezug auf die Zuführgeschwindigkeit
mit um 25% erhöhter Geschwindigkeit, so daß das wechselseitige
Befüllen und Entleeren der Speicherförderer 1, 2 auf jeden Fall
dazu führt, daß beide Speicher 1, 2 vollständig entleert werden.
Um eine sichere Eingabe des aufgestauten Förderguts 3 in die Ge
fache 19 zu gewährleisten, verlaufen die Stränge 9, 9' zueinander
gegenüber der vertikalen Achse geneigt. Das Fördergut 3 wird somit
leicht gegen den Steg 6 gekippt und kann folglich beim Einschieben
in das Gefach 19 nicht umkippen. Um ein unkontrolliertes Nachlau
fen des Guts 3 beim Entzerren zu verhindern, ist zwischen den För
derbändern 10, 11 eine Lücke vorgesehen, die beispielsweise von
einer Schiene 20 geschlossen werden kann, sofern sie so groß sein
sollte, daß zu befürchten ist, daß das Fördergut 3 in diese Lücke
hineinfällt.
1
Speicherförderer
2
Speicherförderer
3
Fördergut/Gut
4
Antriebsrad
4
aRad
5
Antriebsrad
5
aRad
6
Steg
7
Ausschieber
8
Ausschieber
9
Strang
9
'Strang
10
Förderband
11
Förderband
12
Antriebsband
12
'Antriebsband
13
Walze
14
Umlenkrad
15
Weiche
16
Stopper
17
Stopper
18
Zähleinrichtung
19
Gefach
191
erstbefülltes Gefach
192
zweitbefülltes Gefach
20
Schiene
FFörderstrecke
LGefachlänge
MProduktionsmaschine
PAntriebsrichtung
P1Antriebsrichtung
FFörderstrecke
LGefachlänge
MProduktionsmaschine
PAntriebsrichtung
P1Antriebsrichtung
Claims (9)
1. Verfahren zum Speichern von entlang einer Förderbahn (F) zu
einer Produktionsmaschine (M) stetig hintereinander geförder
ten Förderguts (3) mit folgenden Schritten:
- a) bei Eintritt einer Störung wird das Fördergut (3) zu nächst in einen ersten Speicherförderer (1) geleitet,
- b) nach Beseitigung der Störung wird das Fördergut (3) in einen zweiten Speicherförderer (2) geleitet, und gleich zeitig
- c) wird das im ersten Speicherförderer (1) aufgestaute För dergut (3) in der Reihenfolge seines Eingangs auf die Förderbahn (11) zurückgeführt und in Richtung der Pro duktionsmaschine (M) mit gegenüber der Geschwindigkeit des dem zweiten Speicherförderer (2) zugeführten Förder guts (3) erhöhter Geschwindigkeit gefördert,
- d) nach vollständiger Entleerung des ersten Speicherförde rers (1) wird das neu zugeführte Fördergut (3) in den ersten Speicherförderer (1) geleitet und gleichzeitig
- e) wird das im zweiten Speicherförderer (2) aufgestaute Fördergut (3) in der Reihenfolge seines Eingangs in Richtung der Produktionsmaschine (M) mit gegenüber dem zugeführten Fördergut (3) erhöhter Geschwindigkeit ge fördert, wobei
- f) das abwechselnde Befüllen des einen Speicherförderers (1) und gleichzeitige Zurückführen des Förderguts (3) aus dem anderen Speicherförderer (2) so lange wiederholt wird, bis beide Speicherförderer (1, 2) leer sind,
- 1. das Fördergut (3) stromaufwärts der Speicherförderer (1, 2) durch Beschleunigen des einzelnen Gutes entzerrt und gezählt wird,
- 2. eine zuvor festgelegte Anzahl einzelnen Guts neben dem zu befüllenden Speicherförderer (1, 2) aneinanderliegend aufgestaut und
- 3. parallel zu dem zu befüllenden Speicherförderer (1, 2) gefördert und dort aneinanderliegend aufgestaut wird, und
- 4. wenn eine zuvor festgelegte Anzahl einzelnen Guts par allel zum Speicherförderer (1, 2) aufgestaut worden ist, die aufgestaute Ansammlung gleichzeitig in den Speicher förderer (1, 2) eingegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung der aufgestauten Ansammlung im Speicherförderer (1,
2) nicht verändert wird und zum Entleeren diese Ansammlung
gleichzeitig aus dem Speicherförderer (1, 2) ausgeschoben
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speicherförderer (1, 2) vertikal umlaufend angetrieben wer
den.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
einzelne Gut (3) nach dem Entzerren in eine stabile Lage um
gelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
einzelne Gut (3) gegenüber der Vertikalen geneigt aufgestaut
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Aufstaustelle mindestens zwei Förderstränge (9,
9') parallel verlaufend angeordnet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befüllung des jeweiligen Förderstranges (9, 9') über eine der
Aufstaustelle vorgeordnete Weiche (15) gesteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Fördersträngen (9, 9') das Fördergut (3) über dasselbe
in Horizontalrichtung angetriebene Förderband (11) transpor
tiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Umlegen das vereinzelte Gut (3) in seinem Bodenbereich von
zwei gegenüberliegend parallel zum Förderstrang (9, 9') an
geordneten horizontal gegenläufig umlaufenden Förderorganen
(13, 12') erfaßt und beschleunigt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29824818U DE29824818U1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | System aus einer Fördereinrichtung und einem Speicherförderer |
DE1998111238 DE19811238A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Verfahren zum Speichern von Fördergut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111238 DE19811238A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Verfahren zum Speichern von Fördergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19811238A1 true DE19811238A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998111238 Withdrawn DE19811238A1 (de) | 1998-03-14 | 1998-03-14 | Verfahren zum Speichern von Fördergut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19811238A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9120623B2 (en) | 2010-08-24 | 2015-09-01 | Hänel & Co. | Storage shelf system for storing storage goods |
CN109279320A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-29 | 中山市中科智能制造研究院有限公司 | 一种进料装置 |
CN114604608A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-06-10 | 国网河北省电力有限公司营销服务中心 | 一种用于自动化检定流水线的电能表整理规整装置 |
-
1998
- 1998-03-14 DE DE1998111238 patent/DE19811238A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9120623B2 (en) | 2010-08-24 | 2015-09-01 | Hänel & Co. | Storage shelf system for storing storage goods |
CN109279320A (zh) * | 2018-09-30 | 2019-01-29 | 中山市中科智能制造研究院有限公司 | 一种进料装置 |
CN109279320B (zh) * | 2018-09-30 | 2024-03-19 | 中山市中科智能制造研究院有限公司 | 一种进料装置 |
CN114604608A (zh) * | 2022-03-29 | 2022-06-10 | 国网河北省电力有限公司营销服务中心 | 一种用于自动化检定流水线的电能表整理规整装置 |
CN114604608B (zh) * | 2022-03-29 | 2024-01-09 | 国网河北省电力有限公司营销服务中心 | 一种用于自动化检定流水线的电能表整理规整装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1868740B1 (de) | Postverarbeitungssystem | |
EP2719641B1 (de) | Lager- und Kommissionierautomat für Kleinstückgüter | |
EP0604808A1 (de) | Packmaschine | |
WO2014127972A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum transportieren von gegenständen | |
DE4013687A1 (de) | Foerderanlage fuer packungen mit integriertem pufferspeicher | |
AT405640B (de) | Kommissionieranlage | |
EP0411411B1 (de) | Verfahren zum Überführen von auf einem endlosen Förderer in Querreihen kontinuierlich ankommenden Gegenständen, insbesondere Süsswarenteilen, wie Schokoladetafeln, Riegeln, Pralinen usw. sowie Verpackungsanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
CH714401A1 (de) | Vorrichtung zum Beladen und Entladen von schienengeführten Hängefördersystemen. | |
DE19807469A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Kartons | |
DE4441700A1 (de) | Einrichtung zum Transportieren von mit einem unterhalb des Verschlusses angeordneten Kragen versehenen, kippgefährdeten Flaschen | |
EP2976277A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtransportieren von packungsbehältern | |
EP0538742A1 (de) | Speicher für Warenstücke | |
WO1990012745A1 (de) | Verfahren zum transportieren und aufstapeln von flachen gegenständen, insbesondere von flachbeuteln, sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens | |
DE4415561A1 (de) | Zuführ- und Verteilsystem für Gegenstände | |
DE19856649C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Speichern von Fördergut | |
DE69104589T2 (de) | Dynamische Speichervorrichtung für Behälter in einer pneumatisch betriebenen Transferstrasse. | |
EP2480468B1 (de) | Hochgeschwindigkeitsspeicher | |
DE4042309A1 (de) | Verfahren zum transportieren von kopsen und huelsen zwischen spinn- und spulmaschinen | |
DE19811238A1 (de) | Verfahren zum Speichern von Fördergut | |
DE19506031C1 (de) | Verfahren zum Speichern von Fördergut und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0328875B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von ebenen Teilen | |
EP1652799B1 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln von Stückgütern | |
WO2012013532A1 (de) | Kontrollstation, vereinzelungsvorrichtung und verfahren zum vereinzeln von stückgütern | |
DE2436716A1 (de) | Vorrichtung zum sortieren | |
DE3122608A1 (de) | Verfahren zum bereitstellen von flaschen o.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |