DE19811187A1 - Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie - Google Patents
Abgasturbolader mit variabler TurbinengeometrieInfo
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Abstract
Ein Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie ist im befeuerten Motorbetrieb über einen Turbinenregler auf einen vorgebbaren Soll-Ladedruck im Ansaugkanal einstellbar und im Bremsbetrieb über ein Motorbremssystem mit einem Bremsregler in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine in eine den Druck im Abgasstrang erhöhende Staustellung verstellbar, wobei ein Umschaltglied zur Umschaltung zwischen dem Motorbremssystem und dem Turbinenregler vorgesehen ist. DOLLAR A Um den Abgasturbolader variabel einsetzbar zu gestalten, sind der Turbinenregler und das Motorbremssystem jeweils modular aufgebaut und separat ausgebildet. Außerdem ist dem Motorbremssystem ein manuelles Bremssignal zuführbar, welches in einer manuell einstellbaren Brems-Betätigungsvorrichtung erzeugbar ist, wobei ein Umschaltglied zur Unschaltung zwischen dem Bremsregler und der Brems-Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader mit variabler
Turbinengeometrie nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 195 43 190 A1 ist ein Motorbremssystem für eine
aufgeladene Brennkraftmaschine bekannt, deren Abgasturbolader
eine variable Turbinengeometrie mit einem verstellbaren Leit
gitter aufweist. Das Leitgitter weist Leitschaufeln auf, die
mit Hilfe eines Stellglieds so verstellt werden können, daß
der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals im Abgasturbola
der verändert wird. Hierdurch ist es möglich, je nach Be
triebszustand der Brennkraftmaschine verschieden hohe Drücke
im Abschnitt zwischen den Zylindern und dem Abgasturbolader
zu realisieren, wodurch die Leistung der Turbine und in der
Folge die Verdichtungsleistung des Verdichters je nach Bedarf
eingestellt werden kann. Das die Leitschaufeln beaufschlagen
de Stellglied wird über eine Motorsteuerung und darin abge
legte Kennfelder gesteuert.
Um im Bremsbetrieb der Brennkraftmaschine eine Bremswirkung
zu erzielen, wird das Leitgitter in eine Staustellung über
führt, in der der Strömungsquerschnitt des Strömungskanals
deutlich reduziert ist. Im Abschnitt zwischen den Zylindern
und dem Abgasturbolader baut sich ein hoher Überdruck auf,
zugleich strömt Abgas mit hoher Geschwindigkeit durch die Ka
näle zwischen den Leitschaufeln und beaufschlagt das Turbi
nenrad, woraufhin der Verdichter im Ansaugtrakt einen Über
druck aufbaut.
Der Zylinder wird demnach eingangsseitig mit erhöhtem Lade
druck beaufschlagt. Zusätzlich bewirken die durch das Öffnen
des Auslaßventils erzeugten Druckwellen trotz geöffneter De
kompressionsventile einen Nachladeeffekt, indem die Druckwel
len die Auslaßventile eines Nachbarzylinders, welcher gerade
am Ende eines Ansaugtaktes läuft, kurzzeitig in Öffnungsstel
lung versetzen und den Verdichtungsanfangsdruck im Nachbarzy
linder durch das einströmende Abgas auf ein deutlich höheres
Niveau erhöhen, als das durch den Verdichter alleine möglich
ist. Im Bremsbetrieb muß somit der Kolben im Verdichtungshub
mehr Kompressionsarbeit verrichten, wodurch eine starke
Bremswirkung erreicht wird.
Gemäß der DE 195 43 190 A1 wird im Bremsbetrieb eine ge
wünschte Motorbremsfunktion vorgegeben und die Leitschaufeln
bzw. Sperrkörper, die in die Zwischenräume zwischen die Leit
schaufeln verfahrbar sind, so eingestellt, bis der für die
gewünschte Bremswirkung erforderliche Staudruck im Ab
gasstrang zwischen den Zylindern und dem Abgasturbolader er
reicht wird.
Aus der gattungsgemäßen Druckschrift WO 96/39573 A1 ist ein
Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie bekannt, wo
bei das die einstellbaren Leitschaufeln des Laders beauf
schlagende Stellglied von einer Regeleinheit beeinflußt wird.
Die Regeleinheit umfaßt einen Turbinenregler und ein Motor
bremssystem mit einem Bremsregler, wobei mit Hilfe eines Um
schaltglieds zwischen dem Turbinenregler und dem Motorbrems
system umgeschaltet werden kann. Diese Regeleinheit beinhal
tet jedoch eine Vielzahl verschiedener Regelkomponenten, sie
ist kompliziert und unflexibel aufgebaut.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen gattungsgema
ßen Abgasturbolader variabel einsetzbar zu gestalten. Es soll
insbesondere möglich sein, bestehende Abgasturbolader mit ge
ringem Aufwand mit einer auf den jeweiligen Bedarf flexibel
anzupassenden Bremsfunktion auszustatten.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst.
Die Aufteilung in zwei separate, modular aufgebaute Systeme
mit je einem Regler, jeweils einer für den befeuerten Betrieb
und einer für den Bremsbetrieb, hat den Vorteil, daß Ab
gasturbolader, die sich bereits im Einsatz in einer Brenn
kraftmaschine befinden und noch nicht für den Bremsbetrieb
gerüstet sind, mit minimalem Aufwand auch für den Bremsbe
trieb verwendet werden können. Es muß lediglich ein zusätzli
ches Motorbremssystem mit einem Bremsregler vorgesehen wer
den, in welchem die für den Bremsbetrieb relevanten Kennfel
der und Kenngrößen abgespeichert sind. Ein bereits eingebau
ter Turbinenregler, über den der befeuerte Motorbetrieb gere
gelt wird, braucht ebensowenig geändert zu werden wie sonsti
ge für die Regelung benötigte Bauelemente, beispielsweise
Sensoren oder Stellelemente, die üblicherweise ohnehin für
die Regelung des befeuerten Betriebs vorhanden sind und nun
auch für die Bremsregelung eingesetzt werden können.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch einen einfachen
Austausch des Bremsreglers oder des Motorbremssystems ver
schiedenartige Regelalgorithmen bzw. die Regelung beeinflus
sende Kennfelder oder -größen realisiert werden können, unab
hängig von der verwendeten Motorsteuerung. Es ist beispiels
weise möglich, Bremsregler vorzuhalten und einzusetzen, die
für verschiedenartige Turbinengeometrien angepaßt sind, wo
durch die Variabilität erhöht ist.
Weiterhin kann dem Motorbremssystem über ein Umschaltglied
auch ein manuell erzeugtes Bremssignal zugeführt werden, das
in einer manuell einstellbaren Brems-Betätigungsvorrichtung,
beispielsweise ein Lenkstock-Handbremshebel, generiert werden
kann. Es ist damit möglich, bedarfsweise alternativ zum
Bremsregler ein manuell einstellbares Bremsmoment zu erzeu
gen. Dem Motorbremssystem ist bevorzugt noch ein Vergleichs
glied mit einem drehzahlabhängigen Brems-Grenzwert aufge
schaltet, um sicherzustellen, daß bei manueller Anforderung
das erlaubte Bremsleistungsmaximum bei der aktuellen Motor
drehzahl nicht überschritten wird, so daß eine kritische Be
lastung der Turbinengeometrie vermieden wird.
Um zwischen dem Bremsbetrieb und dem befeuerten Motorbetrieb
umschalten zu können, ist ein Umschaltglied vorgesehen, so
daß einerseits der Turbinenregler dem Motorbetrieb und ande
rerseits der Bremsregler dem Bremsbetrieb zuordenbar ist, wo
bei an einen bereits bestehenden Turbinenregler das Motor
bremssystem angekoppelt werden kann. Man erhält dadurch au
ßerdem den Vorteil, daß mit nur einer Ankopplung beide
Bremsmöglichkeiten, sowohl die Bremsung über den Bremsregler
als auch die manuelle Anforderung der Bremsleistung, zuge
schaltet werden können.
Die im Bremsregler einstellbare Bremsfunktion ist vorteilhaft
ein konstantes Bremsmoment, so daß das Fahrzeug konstant ver
zögert wird, oder eine konstante Geschwindigkeit, d. h. eine
Tempomatfunktion. In letzterem Fall wird zur Bestimmung der
tatsächlichen Geschwindigkeit zweckmäßig die Getriebeaus
gangs-Drehzahl und der eingelegte Gang ermittelt, wobei diese
Größen über die bestehende Fahrzeug-Motor-Regelung gemessen
bzw. berechnet werden können und die Fahrzeug-Motor-Regelung
auch den Soll-Ist-Vergleich der Geschwindigkeit vornehmen
kann.
Dem Bremsregler ist bevorzugt ein Vergleichsglied zum Ver
gleich des vom Bremsregler erzeugten Regelsignals mit einem
vorgebbaren Maximal-Bremssignal nachgeschaltet. Das Ver
gleichsglied übernimmt die Funktion eines elektronischen An
schlags, um sicherzustellen, daß keine mechanische Überla
stung infolge eines zu hohen Druckaufbaus eintritt.
Weiterhin kann dem Bremsregler ein Verzögerungsglied nachge
ordnet sein, das die Funktion hat, Regelsignale des Bremsreg
ler mit Verzögerung zu übertragen, um Druckspitzen im Zylin
der zu verhindern, die auftreten können, falls ein hoher
Überdruck aufgebaut wird, während ein am Zylinder angeordne
tes Drosselventil noch geschlossen ist. Das Verzögerungsglied
sorgt beim Einschalten der Turbinengeometrie-Verstellung bzw.
beim Abschalten des Drosselventils für eine verzögerte Über
tragung des Regelsignals, wodurch vermieden wird, daß das
Drosselventil noch geschlossen ist, wenn bereits Druck im Ab
gasstrang aufgebaut wird.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeich
nung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel eines Mo
torbremssystems dargestellt ist.
Die Figur zeigt den schematischen Aufbau eines Motorbremssy
stems 1 zur Regelung und Einstellung eines gewünschten Brems
verhaltens einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer
Brennkraftmaschine eines Nutzfahrzeugs, mit einem Abgasturbo
lader mit variabler Turbinengeometrie. Das Bremssystem umfaßt
einen Bremsregler 3, diverse dem Regelsystem zuzuordnende Re
gelkreisglieder 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 11 sowie weitere, in der
Figur nicht eingezeichnete Stellglieder und Sensoren. Das Mo
torbremssystem 1 kommuniziert außerdem mit einem Turbinenreg
ler 2 und dem Turbinenregler 2 zugeordneten Regelkreisglie
dern 10 und 12. Das Motorbremssystem 1 und der Turbinenregler
2 regeln beide die einstellbare Geometrie der Turbine des Ab
gasturboladers, wobei das Motorbremssystem 1 im Bremsbetrieb
und der Turbinenregler 2 im befeuerten Betrieb aktiv ist; die
Umschaltung zwischen dem Motorbremssystem 1 und dem Turbinen
regler 2 erfolgt mittels eines Umschaltglieds 4.
Im Bremsbetrieb des Fahrzeugs wird im Bremsregler 3 ein Re
gelsignal RB erzeugt, dessen Wert vom eingesetzten Regelalgo
rithmus und von der gewählten Motorbremsfunktion abhängt. Es
ist möglich, ein konstantes Bremsmoment, eine konstante Ge
schwindigkeit oder eine andere Funktion vorzugeben. Wird eine
konstante Geschwindigkeit (Tempomatfunktion) gewählt, so wird
das Regelsignal RB aus dem Vergleich der vorgegebenen
Soll-Geschwindigkeit vsoll mit der Ist-Geschwindigkeit vist berech
net, wobei die Ist-Geschwindigkeit vist aus der Messung der
Getriebeausgangs-Drehzahl nG und über die Gangerkennung GE er
mittelt werden kann. Der Soll-Ist-Vergleich der Tempomatfunk
tion kann auch innerhalb einer Fahrzeug-Motor-Regelung erfol
gen, um bereits existierende Regelungskomponenten optimal
auszunutzen.
Anstelle eines im Bremsregler 3 erzeugten Bremssignals kann
dem Motorbremssystem 1 auch ein durch manuellen Eingriff er
zeugtes Bremssignal RM zugeführt werden, das in einer manuell
zu betätigenden Brems-Betätigungsvorrichtung 8 auf Anforde
rung des Fahrers generiert wird. Das manuell erzeugte
Bremssignal RM ist dem Motorbremssystem 1 über ein Umschalt
glied 7 zuzuführen, das zur Umschaltung zwischen dem automa
tischem Bremsregler 3 und der manuellen Brems-Be
tätigungsvorrichtung 8 vorgesehen ist.
Wird manuell gebremst, so wird das manuelle Bremssignal RM
zweckmäßig in einem Vergleichsglied mit einem drehzahlabhän
gigen Brems-Grenzwert BG verglichen und gegebenenfalls auf
diesen Brems-Grenzwert BG reduziert, um eine Überlastung der
Turbinengeometrie zu vermeiden und die Stellposition des Tur
binenleitapparats zu begrenzen, weil gegebenenfalls ein über
diese Grenzposition hinausgehendes Verschließen das Bremsmo
ment wieder reduziert. Der Brems-Grenzwert BG wird in Abhän
gigkeit der Motordrehzahl nM in einem Generierer 9 erzeugt, in
dem ein Bremswert-Motordrehzahl-Kennfeld gespeichert ist.
Das Bremssignal - entweder das manuell erzeugte Signal RM oder
das vom Bremsregler erzeugte Signal RB - wird einem Verzöge
rungsglied 6 zugeführt, das für eine verzögerte Übertragung
des Bremssignals beim Einschalten bzw. beim Abschalten sorgt.
Für die Verzögerung können verschiedene Funktionen realisiert
werden, beispielsweise eine Hysteresefunktion, so daß beim
Einschalten Turbinengeometrie mit Verzögerung in die Stau
stellung überführt und beim Ausschalten das Drosselventil am
Zylinder mit Verzögerung in seine Schließstellung überführt
wird. Als Ausgangssignal erzeugt das Verzögerungsglied 6 ein
Signal RV.
Das Signal RV wird einem Vergleichsglied 5 zugeführt und auf
einen maximalen Bremswert Bmax begrenzt, der in einem Kenn
wert-Generierer 11 abgelegt ist bzw. erzeugt wird. Als Aus
gangssignal wird im Vergleichsglied 5 ein Regelsignal R er
zeugt, das als elektrisches Signal für die Änderung der
Stellweite der variablen Turbinengeometrie
(Pulsweitenmodulation) einem nicht gezeigten elektro
pneumatischen Wandler zugeführt wird, in dem das Signal in
ein Stellsignal zur Beaufschlagung eines die Turbinengeome
trie verstellenden Stellglieds umgewandelt wird.
Die Umschaltung zwischen dem Bremsbetrieb mit aktiviertem
Bremsregler 3 bzw. manueller Bremsmomentanforderung über die
Brems-Betätigungsvorrichtung 8 und dem Turbinenregler 2 für
den befeuerten Betrieb erfolgt über das Umschaltglied 4. Dem
Turbinenregler 2 ist als Eingangsgröße beispielsweise der
Soll-Ladedruck p2soll und der Ist-Ladedruck p2ist im Ansaugtrakt
zugeführt und produziert als Ausgangsgröße ein Regelsignal RT,
wobei in einem Vergleichsglied 10 das Regelsignal RT auf einen
Maximalwert Fmax begrenzt wird, der in einem Generierer 12 er
zeugt wird bzw. abgespeichert ist.
Mit dem gezeigten Motorbremssystem sind verschiedene Rege
lungsstrategien realisierbar. Als Führungsgröße für die
Bremsregelung kann beispielsweise der Ladedruck, der Abgasge
gendruck oder der Differenzdruck zwischen Ladedruck und Ab
gasgegendruck eingesetzt werden.
Claims (14)
1. Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie, welche im
befeuerten Motorbetrieb über einen Turbinenregler (2) auf ei
nen vorgebbaren Soll-Ladedruck (p2soll) im Ansaugkanal ein
stellbar ist und im Bremsbetrieb über ein Motorbremssystem
(1) mit einem Bremsregler (3) in Abhängigkeit von Betriebspa
rametern der Brennkraftmaschine in eine den Druck im Ab
gasstrang erhöhende Staustellung verstellbar ist, wobei ein
Umschaltglied (4) zur Umschaltung zwischen dem Motorbremssy
stem (1) und dem Turbinenregler (2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Turbinenregler (2) und das Motorbremssystem (1) je
weils modular aufgebaut und separat ausgebildet sind,
und daß dem Motorbremssystem (1) ein manuelles Bremssignal
(RM) zuführbar ist, welches in einer manuell einstellbaren
Brems-Betätigungsvorrichtung (8) erzeugbar ist, wobei ein Um
schaltglied (7) zur Umschaltung zwischen dem Bremsregler (3)
und der Brems-Betätigungsvorrichtung (8) vorgesehen ist.
2. Abgasturbolader nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bremsregler (3) ein konstantes Bremsmoment einstellbar
ist.
3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bremsregler (3) eine konstante Soll-Geschwindigkeit
(vsoll) einstellbar ist (Tempomatfunktion).
4. Abgasturbolader nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ist-Geschwindigkeit (vist) durch Ermittlung der Ge
triebeausgangs-Drehzahl (nG) und die Gangerkennung (GE) be
stimmt wird.
5. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bremsregler (3) ein Vergleichsglied (5) zum Vergleich
des vom Bremsregler erzeugten Regelsignals (RB, RM, RV) mit
einem vorgebbaren maximalen Bremswert (Bmax) nachgeschaltet
ist.
6. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bremsregler (3) ein Verzögerungsglied (6) zur verzö
gerten Übertragung des Regelsignals (RB, RM) nachgeschaltet
ist.
7. Abgasturbolader nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelsignal (RB, RM) zum Einschalten der Geometriever
stellung der Turbine verzögerbar ist.
8. Abgasturbolader nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelsignal (RB, RM) zum Abschalten eines am Zylinder
angeordneten Drosselventils verzögerbar ist.
9. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschaltglied (7) zur Umschaltung im Bremsbetrieb vom
Bremsregler (3) auf eine manuell betätigbare Brems-Be
tätigungsvorrichtung (8) angeordnet ist.
10. Abgasturbolader nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mittels der manuellen Brems-Betätigungsvorrichtung
(8) erzeugte Signal (RM) mit einem drehzahlabhängigen
Brems-Grenzwert (BG) verglichen wird.
11. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße für die Bremsregelung der Ladedruck
ist.
12. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße für die Bremsregelung der Abgasgegen
druck ist.
13. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße für die Bremsregelung das Druckgefälle
zwischen Ladedruck und Abgasgegendruck ist.
14. Abgasturbolader nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Turbinenregler (2) ein Vergleichsglied (10) zum Ver
gleich des vom Turbinenregler (2) erzeugten Regelsignals (RT)
mit einem vorgebbaren Maximalwert (Fmax) für den Turbinenreg
ler (2) nachgeschaltet ist.
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