DE19810940A1 - Kupplungsvorrichtung zur Übertragung von Drehmoment - Google Patents
Kupplungsvorrichtung zur Übertragung von DrehmomentInfo
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Abstract
Kupplungsvorrichtung zur Übertragung von Drehmoment zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen, die eine Lamellenkupplung mit axial abwechselnd angeordneten ersten Lamellen und zweiten Lamellen umfaßt, deren erste Lamellen mit dem einen der zueinander drehbaren Teile und deren zweite Lamellen mit dem anderen der zueinander drehbaren Teile jeweils drehfest verbunden sind, und die eine Betätigungsvorrichtung zur axialen Beaufschlagung der Lamellenkupplung mit einem Stellkolben umfaßt, die eine mit hochviskoser Flüssigkeit gefüllte, vom Stellkolben begrenzte Ringkammer und einen in der Ringkammer angeordneten Rotationskörper umfaßt, deren Ringkammer in einem der zueinander drehbaren Teile gebildet ist und deren Rotationskörper drehfest mit dem anderen der gegeneinander drehbaren Teile verbunden ist, wobei eine relative Drehung zwischen den gegeneinander drehbaren Teilen eine Druckbeaufschlagung und Verschiebung des Stellkolbens in Richtung auf die Lamellenkupplung infolge von Scherung der hochviskosen Flüssigkeit in der Ringkammer bewirkt, wobei eine zwischen Stellkolben und Lamellenkupplung liegende Druckplatte und/oder der Stellkolben an den einander zugewandten Flächen Keil- oder Konusflächen aufweist, die einen in radialer Richtung sich nach außen verjüngenden Spalt miteinander bilden, in dem radial frei bewegliche Keilelemente spielfrei einsitzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zur Übertragung
von Drehmoment zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Tei
len, die eine Lamellenkupplung mit axial abwechselnd angeordne
ten ersten Lamellen und zweiten Lamellen umfaßt, deren erste
Lamellen mit dem einen der zueinander drehbaren Teile und deren
zweite Lamellen mit dem anderen der zueinander drehbaren Teile
jeweils drehfest verbunden sind, und die eine Betätigungsvor
richtung zur axialen Beaufschlagung der Lamellenkupplung mit
einem Stellkolben umfaßt, die eine mit hochviskoser Flüssigkeit
gefüllte, vom Stellkolben begrenzte Ringkammer und einen in der
Ringkammer angeordneten Rotationskörper umfaßt, deren Ringkammer
in einem der zueinander drehbaren Teile gebildet ist und deren
Rotationskörper drehfest mit dem anderen der gegeneinander dreh
baren Teile verbunden ist, wobei eine relative Drehung zwischen
den gegeneinander drehbaren Teilen eine Druckbeaufschlagung und
Verschiebung des Stellkolbens in Richtung auf die Lamellenkupp
lung infolge von Scherung der hochviskosen Flüssigkeit in der
Ringkammer bewirkt.
Kupplungsvorrichtungen dieser Art werden von der Anmelderin
unter der Bezeichnung Visco-Lok Kupplung angeboten und sind
erstmals in der P 43 27 519.2 und in der P 43 43 307.3 beschrie
ben. Zum Volumenausgleich innerhalb der Ringkammer bei Druck
beaufschlagung des Stellkolbens ist üblicherweise in dem die
Ringkammer enthaltenden der gegeneinander drehbaren Teile ein
Reservoir vorgesehen, das seinerseits aus einem Ringraum und
einem Ringkolben, der unter Vorspannung steht, gebildet wird.
Der Rotationskörper deckt hierbei insbesondere innerhalb der
Ringkammer eine in ihrer Umfangslänge begrenzte Nut ab, deren
eines Ende mit dem Reservoir und deren anderes Ende mit dem
unmittelbar an den Stellkolben angrenzenden Teil der Ringkammer
verbunden ist. Es können Mittel vorgesehen sein, um bei Umkehr
der relativen Drehrichtung zueinander auch eine Umkehr der Ver
bindungen der Enden der Ringnut mit dem Reservoir bzw. dem un
mittelbar an den Stellkolben angrenzenden Teil des Ringraumes zu
bewirken.
Die Betätigungsvorrichtung einer Visco-Lok Kupplung der hiermit
beschriebenen Art besitzt eine enorme Druckkapazität, jedoch ein
begrenztes Fördervolumen. Dadurch ist zum ersten die Reaktions
geschwindigkeit dadurch eingeschränkt, daß vor Schließen der
Lamellenkupplung zunächst das Kupplungsspiel mit relativ gerin
ger Stellgeschwindigkeit des Stellkolbens überwunden werden muß.
Zum zweiten wirkt sich ein verschleißbedingt zunehmendes Kupp
lungsspiel merklich auf die Ansprechzeit der Lamellenkupplung
aus.
Das verzögerte Ansprechverhalten ist im Hinblick auf eine
ABS-Kompatibilität eines mit einer Visco-Lok Kupplung im Längsan
triebsstrang ausgestatteten Fahrzeugs mit hang-on-Konfiguration
oft erwünscht. In anderen Fällen ist jedoch eine kurze Ansprech
zeit notwendig. In jedem Fall nachteilig ist ein wesentlicher
Einfluß des Verschleißzustandes der Kupplungslamellen und der
Einbautoleranzen auf die genannte Ansprechzeit.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einfache Mittel bereitzustellen, mit denen ein gleichbleibendes
Ansprechen einer Kupplungsvorrichtung der genannten Art unab
hängig vom Verschleißzustand der Kupplungslamellen und den Ein
bautoleranzen gewährleistet wird.
Eine erste Lösung besteht darin, daß eine zwischen Stellkolben
und Lamellenkupplung liegende Druckplatte und/oder der Stell
kolben an den einander zugewandten Flächen Keil- oder Konus
flächen aufweist, die einen in radialer Richtung sich nach außen
verjüngenden Spalt miteinander bilden, in dem radial frei be
wegliche Keilelemente spielfrei einsitzen. Da die erfindungs
gemäße Kupplungsanordnung in der Regel dreht, auch wenn die
gegeneinander drehbaren Teile relativ zueinander stillstehen,
werden im normalen Betrieb die genannten Keilelemente unter
Fliehkrafteinfluß in die sich nach außen verjüngenden Spalte
gedrückt. Hierdurch wird fertigungsbedingtes oder verschleißbe
dingtes Axialspiel innerhalb der Lamellenkupplung und zwischen
der Lamellenkupplung und der Betätigungsanordnung ausgeglichen.
Bei beginnender Relativdrehzahl zwischen den gegeneinander dreh
baren Teilen wird somit trotz geringer Förderrate ohne Verzug
eine wirksame Belastung der Lamellenkupplung und eine Sperr
wirkung der Kupplungsanordnung bewirkt.
Bei zunehmendem Lamellenverschleiß stellen sich die Keile unter
Fliehkraftwirkung selbsttätig nach, so daß das Ansprechverhalten
der Kupplung über der Lebensdauer unverändert und vom Ver
schleißzustand unbeeinflußt gleichbleibt.
In günstiger Ausgestaltung können radial innerhalb der Keile
Federelemente vorgesehen sein, die die Keile radial nach außen
unter Vorspannung halten. Hiermit wird ein Klappern der Keile
oder ein Zurückfallen im Stillstand vermieden.
In günstiger Ausgestaltung ist ohnehin der Keilwinkel an den
Keilelementen so gering, daß an den Keilen Selbsthemmung auf
tritt. Ein axialer Druck, der durch den Stellkolben aufgebracht
wird, kann somit nie zu einem radialen Zurückdrängen der Keile
nach innen führen, sondern wirkt sich notwendigerweise unmittel
bar und axial auf die Lamellenkupplung aus.
Die genannten Keil- oder Konusflächen an der Druckplatte
und/oder am Stellkolben können bevorzugt als Grundflächen ra
dialer Nuten ausgebildet sein, die parallelwandig seitlich be
grenzt sind, so daß die Keile seitlich, d. h. exakt in radialer
Richtung geführt sind.
Unter Verzicht auf die mechanische Herstellung solcher Radialnu
ten können zur Kostenersparnis an der Druckplatte und/oder am
Stellkolben reine Konusflächen ausgeführt sein und zwischen
Stellkolben und Druckplatte ein scheibenförmiges Käfigelement
mit radialen Schlitzen liegen, in dem die Keilelemente seitlich,
d. h. in radialer Richtung exakt geführt gehalten sind. Die
Herstellung eines solchen Käfigelementes als einfaches Blech
stanzteil ist erheblich kostengünstiger als die Fertigung einer
Mehrzahl von Radialnuten nach der zuvor genannten Ausgestal
tungsform.
In bevorzugter Ausführung sind zumindest drei, vorzugsweise
nicht mehr als vier, Keile gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordnet.
Eine zweite Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß im Stellkolben
zumindest ein axial relativ zu diesem beweglicher Nachstell
kolben eingelassen ist, der einen mit dem Ringraum hydraulisch
in Verbindung stehenden Zylinderraum abdichtet und sich an einer
zwischen Stellkolben und Lamellenkupplung liegenden Druckplatte
abstützt. Unter der Voraussetzung, daß in der Ringkammer ein
positiver Flüssigkeitsdruck herrscht, wird mittels dieser Nach
stellkolben bei geringem Volumenbedarf ebenfalls ein Überwinden
von fertigungsbedingten oder verschleißbedingten Spielen in der
Lamellenkupplung oder zwischen der Lamellenkupplung der Betäti
gungsvorrichtung ausgeglichen.
Der genannte positive Druck im Ringraum liegt üblicherweise
selbst bei stehender Kupplungsanordnung dadurch vor, daß ein mit
dem Ringraum verbundenes Reservoir bei den Kupplungen der ge
nannten Art unter einer Vorspannung steht. Die Verbindung zwi
schen Ringraum und Zylinderraum der Nachstellkolben wird bevor
zugt durch Axialbohrungen geringen Querschnitts dargestellt, die
das Ansprechverhalten der Kupplungsvorrichtung beeinflussen
können.
Da der Stellkolben ein Ringkolben ist, kann auch der entspre
chende zumindest eine Nachstellkolben als Ringkolben ausgeführt
sein, der in einer Ringnut im Stellkolben einsitzt. Es sind
jedoch auch umfangsverteilt zumindest drei zylindrische Nach
stellkolben darstellbar, die einzeln leicht abzudichten sind und
die für ihre Axialverstellung einen sehr viel geringeren Volu
menbedarf haben.
Während wie zuvor beschrieben auch hier jedes Spiel erfindungs
gemäß ausgeglichen werden soll, kann mit dieser erfindungsgemä
ßen Ausführung auch ein verzögertes Ansprechverhalten der Kupp
lung dargestellt werden, indem durch geeignete Wahl der hydrau
lischen Verbindungswege zwischen Ringkammer und Zylinderräumen
der Nachstellkolben bei Druckbeaufschlagung des Stellkolbens ein
gleichzeitiges Nachgeben des zumindest einen Nachstellkolbens
bewirkt werden kann. Die Auslegung der Verbindungsbohrungen
entscheidet somit über das dynamische Verhalten des Systems. Bei
geringer Geschwindigkeit des Stellkolbens wird die Flüssigkeit
während des Betätigens aus den Zylinderräumen verdrängt, der
Nachstellkolben gibt nach und die Sperrwirkung wird verzögert
aufgebaut. Bei hoher Geschwindigkeit des Stellkolbens wird auch
ein höherer Druck in den Zylinderräumen aufgebaut, was die an
fängliche Sperrwirkung erhöht. Die Dimensionierung der Verbin
dungsbohrungen in Relation zur Viskosität der hochviskosen Flüs
sigkeit entscheidet über das dynamische Verhalten des Systems.
Mit Veränderung der Viskosität über der Temperatur ist damit
zwangsläufig auch eine Temperaturabhängigkeit des dynamischen
Verhaltens gegeben. Der Spalt zwischen Stellkolben und Druck
platte, der wiederum von Einbautoleranzen und Lamellenverschleiß
abhängt, definiert die Länge der Verzögerungsphase bei langsamen
Druckaufbau.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgen
den Beschreibung der Zeichnungen verständlich. Hierin zeigen
Fig. 1 einen Halbschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupp
lungsvorrichtung mit in Keilnuten geführten Keilen;
Fig. 2 einen Halbschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupp
lungsvorrichtung mit in einem Käfig gehaltenen Keil
elementen;
Fig. 3 die Keilelemente und das Käfigelement nach Fig. 2 in
axialer Ansicht;
Fig. 4 einen Halbschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupp
lungsvorrichtung mit einem Ausgleichskolben;
Fig. 5 Kennlinien einer Kupplungsvorrichtung nach Fig. 4.
Die in den Fig. 1, 2 und 4 übereinstimmenden Teile werden
nachfolgend einleitend gemeinsam beschrieben. Die erfindungs
gemäße Anordnung 11 umfaßt eine Lamellenkupplungseinheit 12 und
eine Bestätigungsanordnung 13. Ein Kupplungsgehäuse 14 und ein
darin eingesetztes Gehäuse 15 der Betätigungsvorrichtung, die
drehfest miteinander verbunden sind, bilden das erste der ge
geneinander drehbaren Teile. Eine Kupplungsnabe 16 und eine Nabe
17 der Betätigungsanordnung, die übereinstimmende Innenverzah
nungen 18, 19 haben und mittels einer eingesteckten Keilwelle
drehfest gekoppelt werden können, bilden das zweite der gegen
einander drehbaren Teile. Im Kupplungsgehäuse sind erste Lamel
len 20 drehfest und axial gegeneinander verschiebbar gehalten.
Auf der Nabe 16 sind zweite Lamellen 22 drehfest und axial ge
geneinander verschiebbar gehalten, die abwechselnd mit den er
sten Lamellen 20 angeordnet sind. Im Gehäuse 15 sitzt ein Stell
kolben 21, der mit ersterem eine Ringkammer 23 bildet. Die die
Ringkammer 23 bildenden Teile laufen mit dem Gehäuse 14 um.
In der Ringkammer 23 ist ein lamellenartiger Rotationskörper 25
angeordnet, der über eine Innenverzahnung mit der Nabe 17 und
damit mit der Nabe 16 drehfest verbunden ist. In der Ringkammer
23 sitzt weiterhin ein Nutkörper 26 ein, der eine in Umfangs
richtung begrenzte Ringnut 27 bildet, die vom Rotationskörper 25
abgedichtet wird.
Über Bohrungen 28 und Kanäle 29 ist die Ringnut mit einem Reser
voir 30 verbunden, das von einem verschiebbaren Ringkolben 31
abgeschlossen wird. Dieser wird von Tellerfedern 32 beauf
schlagt, die sich an einem Sicherungsring 33 im Gehäuse 14 ab
stützen. Der Stellkolben 21 wird durch Tellerfedern 34, die sich
am Gehäuse 14 abstützen, im Sinne einer Entlastung der Lamellen
kupplung beaufschlagt. Wie im zitierten Stand der Technik aus
führlich beschrieben, erhöht die Betätigungsanordnung bei einer
Relativdrehzahl zwischen dem ersten und dem zweiten der gegen
einander drehbaren Teile aufgrund der Relativdrehung des Rota
tionskörpers gegenüber der im Nutkörper 26 geformten Nut 27,
deren Flüssigkeitsdruck in dem unmittelbar vom Stellkolben 21
begrenzten Teil der Ringkammer 23.
In Fig. 1 ist die zur Lamellenkupplung weisende Stirnfläche des
Stellkolbens 21 1 vollkommen plan und radial. Zwischen Stell
kolben 21 und Lamellenkupplung 12 sitzt eine Druckplatte 35 1, in
der eine Mehrzahl von Keilnuten 36 über dem Umfang verteilt
ausgeführt sind, deren Boden mit der genannten Stirnfläche des
Stellkolbens 21 einen sich nach außen verjüngenden Spalt bildet.
In jeder Keilnut 36 sitzt ein Keilelement 37 1 ein, das sich
unter Fliehkraftwirkung nach außen bewegt und die Druckplatte
35 1 so gegen die Kupplungsanordnung drückt, daß sich die Lamel
len spielfrei zueinander einstellen. Die Keilelemente 37 1 ver
klemmen sich dabei, so daß ein Rückfallen auch bei Nachlassen
der Fliehkraft ausgeschlossen bleibt.
In Fig. 2 ist der Stellkolben 21 2 an seiner zur Lamellenkupp
lung weisenden Stirnseite mit einer Konusfläche 38 ausgebildet.
Eine zwischen Stellkolben 21 2 und Kupplungsanordnung 12 angeord
nete Druckplatte 35 2 weist eine hierzu symmetrische Konusfläche
39 auf. Zwischen den Konusflächen sitzt eine Mehrzahl von Keil
elementen 37 2, die in einem plattenförmigen Käfigelement 40
geführt sind. Die genannten Konusflächen 38, 39 sind vollständi
ge Rotationsflächen.
In Fig. 3 ist das Käfigelement 40 in Form eines Blechringes mit
vier ausgestanzten Schlitzen 41 gezeigt, die die radiale Führung
für die Keilelemente 37 2 bilden.
In Fig. 4 ist der Stellkolben 21 3 auf Seiten der Lamellenkupp
lung 12 mit einer Ringnut 51 versehen, in der ein Ringkolben 52
als Ausgleichskolben einsitzt. Diese ist über eine Bohrung 53
mit der Ringkammer 23 verbunden. Der Ringkolben 51 stützt sich
mit einer radialen Stirnfläche gegen eine ebenso radiale Stirn
fläche einer zwischen Stellkolben 21 und Lamellenkupplungsanord
nung 12 liegenden Druckplatte 35 3 ab.
In Fig. 5 ist das Ansprechverhalten einer Kupplung nach Fig.
4 für zwei Differenzdrehzahlen (delta n1, delta n2) und den
entsprechenden Ausgangsdrehmomenten (T1, T2) dargestellt. Bei
großer und schnell aufgebauter Differenzdrehzahl delta n1 wird
ein hohes Drehmoment T1 schnell aufgebaut, das dann noch etwas
nachgibt. Bei geringer und langsamer ansteigender Differenz
drehzahl delta n2 erfolgt ein verzögerter Aufbau eines Drehmo
ment T2, das einen entsprechend niedrigeren Maximalwert hat.
Claims (8)
1. Kupplungsvorrichtung zur Übertragung von Drehmoment zwi
schen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen, die eine
Lamellenkupplung mit axial abwechselnd angeordneten ersten
Lamellen und zweiten Lamellen umfaßt, deren erste Lamellen
mit dem einen der zueinander drehbaren Teile und deren
zweite Lamellen mit dem anderen der zueinander drehbaren
Teile jeweils drehfest verbunden sind, und die eine Betäti
gungsvorrichtung zur axialen Beaufschlagung der Lamellen
kupplung mit einem Stellkolben umfaßt, die eine mit hoch
viskoser Flüssigkeit gefüllte, vom Stellkolben begrenzte
Ringkammer und einen in der Ringkammer angeordneten Rota
tionskörper umfaßt, deren Ringkammer in einem der zuein
ander drehbaren Teile gebildet ist und deren Rotations
körper drehfest mit dem anderen der gegeneinander drehbaren
Teile verbunden ist, wobei eine relative Drehung zwischen
den gegeneinander drehbaren Teilen eine Druckbeaufschlagung
und Verschiebung des Stellkolbens in Richtung auf die La
mellenkupplung infolge von Scherung der hochviskosen Flüs
sigkeit in der Ringkammer bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen Stellkolben (21) und Lamellenkupplung
(12) liegende Druckplatte (35) und/oder der Stellkolben
(21) an den einander zugewandten Flächen Keil- oder Konus
flächen aufweist, die einen in radialer Richtung sich nach
außen verjüngenden Spalt miteinander bilden, in dem radial
frei bewegliche Keilelemente (37) spielfrei einsitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keil- oder Konusflächen als Grundflächen radialer
Nuten (36) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stellkolben (21) und Druckplatte (35) ein
scheibenförmiges Käfigelement (40) mit insbesondere außen
offenen radialen Schlitzen (41) liegt, in denen die Keil
elemente (37) geführt gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Federelemente vorgesehen sind, die die Keile radial
nach außen unter Vorspannung halten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilwinkel so gering ist, daß an den Keilelementen
(37) Selbsthemmung auftritt.
6. Vorrichtung zur Übertragung von Drehmoment zwischen zwei
relativ zueinander drehbaren Teilen, die eine Lamellenkupp
lung mit axial abwechselnd angeordneten ersten Lamellen und
zweiten Lamellen umfaßt, deren erste Lamellen mit dem einen
der zueinander drehbaren Teile und deren zweite Lamellen
mit dem anderen der zueinander drehbaren Teile jeweils
drehfest verbunden sind, und die eine Betätigungsvorrichtung
zur axialen Beaufschlagung der Lamellenkupplung mit einem
Stellkolben umfaßt, die eine mit hochviskoser Flüssigkeit
gefüllte, vom Stellkolben begrenzte Ringkammer und einen in
der Ringkammer angeordneten Rotationskörper umfaßt, deren
Ringkammer in einem der zueinander drehbaren Teile gebildet
ist und deren Rotationskörper drehfest mit dem anderen der
gegeneinander drehbaren Teile verbunden ist, wobei eine
relative Drehung zwischen den gegeneinander drehbaren Tei
len eine Druckbeaufschlagung und Verschiebung des Stell
kolbens in Richtung auf die Lamellenkupplung infolge von
Scherung der hochviskosen Flüssigkeit in der Ringkammer
bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Stellkolben (21) zumindest ein axial relativ zu
diesem beweglicher Nachstellkolben (52) eingelassen ist,
der einen mit dem Ringraum (23) hydraulisch in Verbindung
stehenden Zylinderraum (51) abdichtet und sich an einer
zwischen Lamellenkupplung (12) und Stellkolben (21) liegen
den Druckplatte (35) anlegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachstellkolben (52) ein Ringkolben und der Zylin
derraum (51) ein Ringraum ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest drei zylindrische Nachstellkolben über den
Umfang verteilt im Stellzylinder (21) eingelassen sind
(ohne Figur).
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