DE19810865B4 - Cabriolet mit einem Windschott - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs
    • B60J7/223Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Cabriolet mit einem hinter einer Sitzreihe (12) angeordneten, sich über diese hinaus nach oben erstreckenden, vorzugsweise über die gesamte Innenraumbreite verlaufenden Windschott (20), bei dem zumindest der obere Teil (etwa ab Schulterhöhe bis über Kopfhöhe der Fahrzeuginsassen) aus transparentem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung von Luft aus dem Bereich hinter dem Windschott (20) in den Fahrgastraum (34) mindestens ein Luftkanal (22, 25) dient, der vom Bereich (23) hinter dem Windschott (20) ausgeht und in den Raum (28 bzw. 32) hinter den Sitzlehnen (14) und/oder unterhalb der Sitzteile (13) der betreffenden Sitzreihe (12) mündet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Cabriolet nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Windschotts für Cabriolets sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt geworden. Im Prinzip sind sie zumeist als Netz oder Sieb ausgeführt, um eine kontrollierte Rückströmung des auf die Rückseite des Windschotts auftreffenden Luftstroms in den unter Unterdruck stehenden Fahrgastraum zu ermöglichen.
  • Setzte man nämlich eine luftundurchlässige Schottwand zur Verringerung der – von den Fahrzeuginsassen an Kopf und Oberkörper als sehr lästig empfundenen – Luftzugerscheinungen ein, so würde sich im Innenraum ein so starker Unterdruck aufbauen, dass die Rückströmung schließlich über die Schottwand herüberspringen müsste, was wiederum zu unangenehmen Zugerscheinungen führen würde.
  • Ein wesentlicher Nachteil der bekannten netz- oder siebartigen Windschotts – zum diesbezüglichen Stand der Technik sei beispielsweise die DE 38 36 375 A1 genannt – liegt in einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung der Sicht des Fahrers nach hinten.
  • Ein Cabriolet der eingangs bezeichneten Gattung ist durch die DE 92 15 189 U1 bekannt geworden. Es weist hinter der Sitzreihe einen gebogenen Windschutz auf, der als Kunststoffplatte aus durchsichtigem oder halbdurchsichtigem Material ausgebildet sein kann. Der bekannte Windschutz besitzt Bohrungen, die (möglicherweise) zur Befestigung des Windschutzes an einer vorderen Begrenzungswand des Kofferraumes dienen. Eine kontrollierte Rückführung der Luft aus dem Bereich hinter dem Windschutz in den Fahrgastraum ist nicht vorgesehen.
  • Zwar wird durch den bekannten Windschutz nach DE 92 15 189 U1 die Sicht nach hinten nicht behindert, jedoch treten die oben geschilderten strömungstechnisch bedingten Zugluftprobleme auf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Windschott zu schaffen, das nicht nur einwandfreie Sicht nach hinten ermöglicht, sondern auch in strömungstechnischer Hinsicht im Sinne einer Vermeidung unerwünschter Zuglufterscheinungen wirksam ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Cabriolet der eingangs bezeichneten Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Zwar ist es durch die DE 39 25 809 A1 an sich bekannt, bei einem Cabriolet Lüftungskanäle vorzusehen, durch die Außenluft aus dem Bereich vor der Windschutzscheibe gezielt in den Fahrgastraum geleitet wird. Es handelt sich dabei indessen lediglich um die allgemein bekannte Fahrzeugbelüftung, allenfalls mit dem Unterschied, dass beim Gegenstand von DE 39 25 809 A1 die herkömmliche Belüftungsanlage durch zusätzliche Belüftungskanäle mit großem Querschnitt ergänzt wird. Entsprechend sind diese auch im Cockpit-Bereich des Fahrzeugs angeordnet.
  • Da das bekannte Cabriolet nach DE 39 25 809 A1 überhaupt kein Windschott hinter der Sitzreihe besitzt, handelt es sich hier ohnehin um einen gattungsfremden Stand der Technik.
  • Jedenfalls ist aus der DE 39 25 809 A1 eine gezielte und Zuglufterscheinungen vermeidende Rückführung von Luftströmung, die sich hinter der Sitzreihe bildet, in den Fahrgastraum-Bereich hinter den Sitzlehnen und unterhalb der Sitze, wie dies die vorliegende Erfindung lehrt, nicht entnehmbar. Wegen des fehlenden Windschotts wäre die erfindungsgemäße Luftführung beim Gegenstand der DE 39 25 809 A1 auch schwerlich realisierbar.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Grundgedankens der Erfindung enthalten die Patentansprüche 2 bis 6.
  • Das erfindungsgemäße – zumindest im oberen Bereich – transparente Windschott lässt vorteilhafterweise eine unbehinderte Sicht der Fahrzeuginsassen, insbesondere des Fahrers, nach hinten zu. Zugleich trägt aber der erfindungsgemäße Luftkanal dafür Sorge, dass die sich auf der Rückseite des Windschotts stauende Luft kontrolliert in den Fahrgastraum zurückgeführt wird, ohne dass es zu diesbezüglichen Unannehmlichkeiten für die Fahrzeuginsassen kommen kann.
  • Das erfindungsgemäße Windschott kommt für alle PKW in Betracht, die mit einem zurückklappbaren oder abnehmbaren Verdeck ausgestattet sind. Besonders geeignet für die praktische Anwendung der Erfindung sind zweitürige Roadster und viertürige viersitzige Cabrios, bei denen sich ein Windschott nicht hinderlich für den Einstieg nach hinten auswirkt.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung veranschaulicht und im Folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt – in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt (schematisch) – einen zweisitzigen PKW, bei dem das Verdeck abgenommen oder zurückgeklappt ist.
  • Es bezeichnet 10 die Karosserie, 11 die Windschutzscheibe und 12 einen der beiden Sitze. Der Sitz 12 besteht in üblicher Weise aus einem Sitzteil 13, einer Rückenlehne 14 und einer Kopfstütze 15. Hinter der Rückenlehne 14, im Abstand und in etwa parallel zu dieser, erstreckt sich eine Rückwand 16, die unten in den mit 17 bezeichneten Fahrzeugboden übergeht oder an diesem angreift.
  • Im Heckbereich der Karosserie 10, hinter der Rückwand 16, befindet sich ein zur Unterbringung eines (nicht gezeigten) Faltverdecks dienender Verdeckkasten 18, der oben von einer Persenning 19 teilweise abgedeckt ist.
  • Hinter der Sitzlehne 14 und auch noch etwas hinter der Rückwand 16 ist ein Windschott 20 angeordnet, dessen aus der Zeichnung ersichtlicher oberer Teil, etwa ab der Oberkante 21 der Karosserie 10, aus einem transparenten Material, z. B. einem Kunststoff geeigneter Festigkeit, vorzugsweise aus Glas, besteht. In dem Raum unmittelbar hinter der Rückwand 16 erstreckt sich ein erster Luftkanal 22, der oben an einer Vorderwand 23 des Verdeckkastens 18 seinen Ausgang nimmt und mit seiner (unteren) Mündung – bei 24 – an der Rückwand 16 angreift. An den Mündungsbereich 24 des ersten Luftkanals 22 schließt sich unten ein zweiter Luftkanal 25 an, der – bei 26 – von unten her am Fahrzeugboden 17 angreift. (Die beiden Luftkanäle 22, 25 können auch einteilig als ein einziger zusammenhängender Luftkanal mit dem Mündungsbereich 26 oder den beiden Mündungsbereichen 24, 26 ausgebildet sein.)
  • Um einen – durch Pfeile 27 angedeuteten – Lufteintritt in den ersten Luftkanal 22 zu ermöglichen, besitzt die Vorderwand 23 des Verdeckkastens 18 entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen (im einzelnen nicht gezeigt), deren Anzahl und Größe dem anfallenden Luftvolumenstrom (Pfeile 27) angepasst sein sollte. Im Mündungs bereich 24 des ersten Luftkanals 22 sind entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen in die Rückwand 16 eingearbeitet, die einen Lufteintritt aus dem ersten Luftkanal 22 in den mit 28 bezifferten Teil des Fahrgastraumes (hinter der Sitzlehne 14) ermöglichen (siehe Pfeile 29).
  • Ein Teil der den ersten Luftkanal 22 durchströmenden Luft tritt – bei 30 – in den zweiten Luftkanal 25 ein und gelangt von dort – durch Luftdurchtrittsöffnungen (siehe Pfeile 31) in den Raum 32 unterhalb des Sitzteiles 13.
  • Die Luftzufuhr zu dem ersten Luftkanal 22 bzw. zu den beiden Luftkanälen 22, 25 wird durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bewirkt und geht hierbei folgendermaßen vonstatten. An der Windschutzscheibe 11 wird der Fahrtwind – durch Pfeile 33 angedeutet – nach oben abgelenkt und über die Köpfe der Fahrzeuginsassen hinweg nach hinten geführt. Infolge hierdurch auftretender Injektorwirkung wird Luft aus dem Fahrgastraum 34 abgesaugt (siehe Pfeile 35), so dass dort ein Unterdruck entsteht. Durch den Unterdruck wird Luft aus den Luftkanälen 22, 25 angesaugt und – zwecks Druckausgleich – wieder dem Fahrgastraum 28, 32, 34 zugeführt (Pfeile 29, 31). Da sich der Unterdruck aus dem Fahrgastraum 28, 32, 34 infolge der Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 29, 31) in Rückwand 16 und/oder Fahrzeugboden 17 somit in den Luftkanälen 22, 25 fortsetzt, tritt hinter dem Windschott 20 Luft in Pfeilrichtung 36 durch eine Ausnehmung 37 in den Verdeckkasten 18 ein und von dort durch die Luftdurchtrittsöffnungen (siehe Pfeile 27) in den ersten Luftkanal 22 über. Da die beiden Luftkanäle 22, 25, wie bereits gesagt, strömungsmäßig miteinander verbunden sind, gelangt die bei 36 in den Verdeckkasten 18 eintretende Luft auch in den zweiten Luftkanal 25 und von dort in den Fahrgastraumbereich 32.

Claims (6)

  1. Cabriolet mit einem hinter einer Sitzreihe (12) angeordneten, sich über diese hinaus nach oben erstreckenden, vorzugsweise über die gesamte Innenraumbreite verlaufenden Windschott (20), bei dem zumindest der obere Teil (etwa ab Schulterhöhe bis über Kopfhöhe der Fahrzeuginsassen) aus transparentem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung von Luft aus dem Bereich hinter dem Windschott (20) in den Fahrgastraum (34) mindestens ein Luftkanal (22, 25) dient, der vom Bereich (23) hinter dem Windschott (20) ausgeht und in den Raum (28 bzw. 32) hinter den Sitzlehnen (14) und/oder unterhalb der Sitzteile (13) der betreffenden Sitzreihe (12) mündet.
  2. Cabriolet nach Anspruch 1, mit einer im Abstand hinter der Sitzreihe (12) angeordneten Rückwand (16), welche in etwa die untere Fortsetzung des Windschotts (20) bilden kann und unten in den Fahrzeugboden (17) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (22) hinter der Rückwand (16) angeordnet und mit seiner Mündung (bei 24, 30) an einen Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 29) aufweisenden Teil der Rückwand (16) in Höhe der Sitzlehnen (14) und/oder der Sitzteile (13) angeschlossen ist.
  3. Cabriolet nach Anspruch 1 oder 2, mit einer im Abstand hinter der Sitzreihe (12) angeordneten Rückwand (16), welche in etwa die untere Fortsetzung des Windschotts (20) bilden kann und unten in den Fahrzeugboden (17) übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Luftkanal (22, 25) hinter der Rückwand (16) und unterhalb des Fahrzeugbodens (17) erstreckt und mit seiner Mündung (26) an einen Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 31) aufweisenden Teil des Fahrzeugbodens (17) unterhalb der Sitzteile (13) angeschlossen ist.
  4. Cabriolet nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit einem hinter dem Windschott (20) angeordneten, das Faltverdeck aufnehmenden Verdeckkasten (18), dadurch gekennzeichnet, daß der Verdeckkasten (18) an seiner Oberseite eine oder mehrere Lufteintrittsöffnungen (37) aufweist und daß der Luftkanal (22) von der – ebenfalls Luftdurchtrittsöffnungen (Pfeile 27) aufweisenden – Vorderwand (23) des Verdeckkastens (18), unterhalb des transparenten Windschotts (20), seinen Ausgang nimmt.
  5. Cabriolet nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung(en) (37) an der Oberseite des Verdeckkastens (18) durch eine oder mehrere Ausnehmungen in einer den Verdeckkasten (18) abdeckenden Persenning (19) gebildet wird (werden).
  6. Cabriolet nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der obere Teil des Windschotts (20) (etwa ab Schulterhöhe bis über Kopfhöhe der Fahrzeuginsassen) als Glasscheibe ausgebildet ist.
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