DE19810199C2 - Sonnenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sonnenschutzvorrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Für eine Sonnenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit parallel zueinander, entlang einer Fahrzeugscheibe angeordneten, verstellbaren Lamellen, die zwischen einer offenen Stellung, in der die verstellbaren Lamellen im wesentlichen senkrecht zur Fahrzeugscheibe verlaufen, und einer geschlossenen Stellung verstellbar sind, in der die Lamellen im wesentlichen parallel zur Fahrzeugscheibe verlaufen und benachbarte Lamellen aneinander angrenzen oder einander teilweise überlappen, soll eine andere vorteilhafte Ausführungsform angegeben werden, die einfach und insbesondere preiswert herstellbar ist. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede verstellbare Lamelle im Bereich ihrer Längskanten einerseits bezüglich der jeweiligen Fahrzeugscheibe oder bezüglich deren Rahmenbereich und andererseits an einem relativ zur Fahrzeugscheibe verstellbaren, biegesteifen Halteband jeweils um eine parallel zur Längskante verlaufende Achse schwenkbar gehaltert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenschutzvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspru
ches 1.
Aus der DE 87 10 926 U1 ist eine als Jalousie ausgebildete Son
nenschutzvorrichtung bekannt, die zwischen den Scheiben einer
doppeltverglast ausgebildeten Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges
untergebracht ist. Mit Hilfe einer derartigen Sonnenschutzvor
richtung kann die Menge an einfallender Sonnenstrahlung und so
mit auch die strahlungsbedingte Erwärmung des Kraftfahrzeuges
beeinflußt werden. Außerdem kann durch eine geeignete Einstel
lung der Sonnenschutzvorrichtung eine Blendwirkung der Sonne
vermindert werden.
Aus der DE 43 37 311 C1 ist eine Sonnenschutzvorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, die parallel zueinander, ent
lang einer Fahrzeugscheibe angeordnete, verstellbare Lamellen
aufweist, die zwischen einer offenen Stellung, in der die ver
stellbaren Lamellen im wesentlichen senkrecht zur Fahrzeug
scheibe verlaufen, und einer geschlossenen Stellung verstellbar
sind, in der die Lamellen im wesentlichen parallel zur Fahr
zeugscheibe verlaufen und benachbarte Lamellen aneinander an
grenzen oder einander teilweise überlappen. Dabei ist jede ver
stellbare Lamelle im Bereich ihrer Längskanten einerseits be
züglich der jeweiligen Fahrzeugscheibe oder bezüglich deren
Rahmenbereich und andererseits an einem relativ zur Fahrzeug
scheibe verstellbaren Halteband jeweils um eine parallel zur
Längskante verlaufende Achse schwenkbar gehaltert.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für
eine Sonnenschutzvorrichtung der eingangs genannten Art eine
Ausführungsform anzugeben, die einfach und insbesondere preis
wert herstellbar ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Sonnenschutzvor
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Aufgrund
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen gelenkigen Halterung von
jeder der verstellbaren Lamellen an dem wenigstens einen biege
steifen Halteband sind sämtliche verstellbaren Lamellen gleich
zeitig durch Verstellbewegungen dieses wenigstens einen Halte
bandes einstellbar. Die Realisierung einer auf diese Weise ver
stellbar ausgebildeten Sonnenschutzvorrichtung ist somit ein
fach und preiswert.
Wenn gemäß der Erfindung zur Realisierung der die Schwenkbewe
gungen ermöglichenden Verbindungen zwischen den verstellbaren
Lamellen und den Haltebändern bzw. der Fahrzeugscheibe oder de
ren Rahmenbereich Filmscharniere vorgesehen sind, können die
Lamellen und die Haltebänder einteilig hergestellt sein. Ebenso
ist es möglich, an den Lamellen flügelartige Halteelemente un
ter Ausbildung der Filmscharniere einteilig anzuformen, die
dann beispielsweise durch Kleben an den Haltebändern befestigt
sind. Ebenfalls ist eine Ausführungsform denkbar, bei der diese
flügelartigen Halteelemente einteilig an den Haltebändern unter
Ausbildung von Filmscharnieren angeformt sind und an den Lamel
len z. B. angeschweißt sind. Durch die Ausbildung von Filmschar
nieren wird die Herstellung der Lamellen bzw. der Sonnenschutz
vorrichtung besonders preiswert. Außerdem arbeiten Filmschar
niere ohne Spiel zwischen den beweglich aneinander gelagerten
Bauteilen, so daß sich im Fahrzeugbetrieb keine Geräuschbildung
durch Vibrationen der Lamellen ausbilden kann.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung kann im Bereich
beliebiger Fahrzeugscheiben angebracht werden. Beispielsweise
ist eine Montage im Bereich eines Dachfensters ebenso möglich,
wie im Bereich einer Heckscheibe. Ebenfalls kann die erfin
dungsgemäß vorgeschlagene Sonnenschutzvorrichtung im oberen Be
reich einer Frontscheibe als Blendschutz vorgesehen werden. Au
ßerdem ist es bei der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung
ohne weiteres möglich, die Lamellen gegenüber einer Horizonta
len mit beliebiger Neigung anzuordnen. Aufgrund des wenigstens
einen vorgeschlagenen Haltebandes erhalten die dadurch mitein
ander verbundenen Lamellen bzw. die gesamte Lamellenanordnung
ausreichend Formstabilität, wobei die Lamellen auch bei einem
geneigten Einbau verstellbar sind. Ein derartiger geneigter
Einbau kann insbesondere bei in der Regel dreieckigen seitli
chen Fenstern im Heck des Fahrzeuges vorteilhaft sein. Dabei
wird deutlich, daß die mit der erfindungsgemäßen Sonnenschutz
vorrichtung auszustattenden Fahrzeugscheiben von der üblichen
Rechteckform abweichend geformt sein können, wobei jeweils aus
reichend Stabilität und Verstellbarkeit für die Lamellen ge
währleistet werden kann.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform können die La
mellen über wenigstens ein weiteres Halteband an der Fahrzeug
scheibe oder an deren Rahmenbereich gehaltert sein, wobei die
ses Halteband einerseits relativ zu Fahrzeug- bzw. Fenster
scheibe oder zur Fensteröffnung fixiert ist und an dem anderer
seits die verstellbaren Lamellen schwenkbar gehaltert sind. Ei
ne derartige Ausführungsform ermöglicht eine vollständige Vor
montage der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung, wodurch
diese komplett und somit kostengünstig an der entsprechenden
Fahrzeugscheibe bzw. an der entsprechenden Öffnung montierbar
ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung kann das wenigstens eine
Halteband an einer senkrecht zu den Längsrichtungen der Lamel
len verlaufenden Seite der Lamellenanordnung angeordnet sein.
Insbesondere bei einer Ausführung mit zwei relativ zur Fahr
zeugscheibe verstellbaren Haltebändern können diese einen star
ren Rahmen ausbilden, der relativ zur Fahrzeugscheibe verstell
bar ist. Durch den vorgeschlagenen Halterahmen, dessen starr
miteinander verbundene Haltebänder vorzugsweise an den Enden
der Lamellen angeordnet sind, erhält die Lamellenanordnung bzw.
die Sonnenschutzvorrichtung eine erhöhte Festigkeit.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sonnenschutzvorrichtung kann neben jeder verstellbaren Lamelle
jeweils eine stationäre Lamelle angeordnet sein, die parallel
zur Fahrzeugscheibe verlaufend fixiert ist. Bei einer derarti
gen Sonnenschutzvorrichtung bewirken die stationären Lamellen,
daß die jeweilige Fahrzeugscheibe selbst dann teilweise ver
deckt ist, wenn die verstellbaren Lamellen in ihrer vollständig
geöffneten Stellung sind. Insbesondere können die
verstellbaren Lamellen jeweils an einer der benachbarten sta
tionären Lamellen entlang der ganzen Längskante um eine par
allel zur Längskante verlaufende Achse schwenkbar gehaltert
sein. Eine solche, insbesondere durch ein Filmscharnier rea
lisierbare Halterung bewirkt eine Stabilisierung der einzel
nen, verstellbaren Lamellen entlang ihrer gesamten Länge, was
insbesondere dann von großem Vorteil ist, wenn die Sonnen
schutzvorrichtung an einem Dachfenster angeordnet ist, wobei
die Lamellenanordnung im wesentlichen horizontal entlang des
Dachfensters verläuft. Die auf diese Weise stabilisierten La
mellen können nicht in den Fahrzeuginnenraum durchhängen, au
ßerdem werden Vibrationen od. dgl. wirksam vermindert.
Mit Hilfe von Arretiermitteln kann bei einer Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung eine Fixierung
der Lamellen bewirkt werden, und zwar sowohl in deren End
stellungen als auch in mehreren Zwischenstellungen.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Sonnenschutzvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Es zei
gen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Bereiches der erfin
dungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung im Querschnitt,
wobei die Lamellen in geöffnetem Zustand sind,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung wie in Fig. 1, jedoch bei et
wa halb geschlossenen (bzw. halb geöffneten) Lamel
len,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung wie in den Fig. 1 und 2, je
doch mit in geschlossenen Zustand verstellten Lamel
len,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung wie in Fig. 1, jedoch einer
anderen Ausführungsform der Sonnenschutzvorrichtung,
und
Fig. 5 eine Ansicht auf einen Abschnitt der erfindungsgemä
ßen Sonnenschutzvorrichtung entsprechend dem Pfeil V
in Fig. 1.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 weist eine erfindungsgemäße
Sonnenschutzvorichtung 1 mehrere, relativ gleichmäßig vonein
ander beabstandete, parallel zueinander verlaufende verstell
bare Lamellen 2 auf. Die verstellbaren Lamellen 2 verlaufen
dabei senkrecht zur Zeichnungsebene sowie parallel zu einer
Fahrzeugscheibe 3, die in einer senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufenden Ebene liegt.
Die Lamellen 2 sind in ihren, in den Fig. 1 bis 3 dargestell
ten Endbereichen zwischen zwei Haltebändern 4 und 5 angeord
net. Die verstellbaren Lamellen 2 sind im Bereich der Halte
bänder 4 und 5 entlang ihrer Längskanten, die senkrecht auf
der Zeichnungsebene stehen, jeweils um eine parallel zur
Längsachse bzw. Längskante der Lamellen 2 verlaufende Achse,
die ebenfalls senkrecht auf der Zeichnungsebene steht,
schwenkbar gehaltert. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
wird diese schwenkbare Halterung durch Filmscharniere 6 ge
bildet, die in herkömmlicher Weise durch eine einteilige Her
stellung der verstellbaren Lamellen 2 und deren Haltebänder 4
und 5 hergestellt werden können. Anstelle einer einteiligen
Herstellung der Lamellen 2 mit deren Haltebändern 4 und 5
können die Filmscharniere 6 aber auch dadurch ausgebildet
werden, daß an den Lamellen 2 oder an den Haltebändern 4 und
5 flügelartige Bänder oder bandartige Halteelemente unter
Ausbildung der Filmscharniere 6 einteilig angeformt werden,
wobei dann diese Bänder bzw. Halteelemente an den jeweiligen
Gegenstücken, Haltebänder 4 und 5 oder Lamellen 2, insbeson
dere durch Ankleben oder Anschweißen, befestigt werden.
Das Halteband 5 und somit die komplette Sonnenschutzvorrich
tung 1 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen an der
Fahrzeugscheibe 3, beispielsweise durch Ankleben, befestigt.
Anstelle einer Befestigung direkt an der Fahrzeugscheibe 3
kann auch eine Befestigung im nicht dargestellten Rahmenbe
reich der Fahrzeugscheibe 3 bzw. der zugehörigen Fensteröff
nung zweckmäßig sein, beispielsweise wenn es sich um eine
versenkbare Fahrzeugscheibe 3 handelt.
Während das Halteband 5 bezüglich der Fahrzeugscheibe 3 bzw.
bezüglich deren Öffnung fixiert ist, ist aufgrund der sowohl
am Halteband 4 als auch am Halteband 5 beweglich gehalterten
verstellbaren Lamellen 2 das Halteband 4 relativ zum Halte
band 5 bzw. relativ zur Fahrzeugscheibe 3 verschiebbar, und
zwar in einer durch die Schwenkachsen der verstellbaren La
mellen 2 vorgegebenen Richtung (entsprechend den Fig. 1 bis 3
nach links und/oder nach rechts). Eine derartige Verstellbe
wegung des Haltebandes 4 bewirkt gleichzeitig eine Verstel
lung sämtlicher verstellbarer Lamellen 2.
Die Anordnung der verstellbaren Lamellen 2 in der erfindungs
gemäßen Sonnenschutzvorrichtung 1 ist so gewählt, daß die
verstellbaren Lamellen 2 zwischen einer vollständig geöffne
ten Stellung entsprechend Fig. 1 und einer vollständig ge
schlossenen Stellung entsprechend Fig. 3 verstellbar sind.
Darüber hinaus sind beliebige Zwischenstellungen, wie z. B.
entsprechend Fig. 2, möglich, in denen z. B. eine gewünschte
Abschirmung vor einer Sonneneinstrahlung erzielt werden kann.
Ebenso wie das Halteband 4 zur Erreichung der geschlossenen
Stellung entsprechend Fig. 3 gemäß den Fig. 1 bis 3 nach
links verstellt wird, kann zu diesem Zweck auch eine Verstel
lung nach rechts durchführbar sein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten geschlossenen Stellung der
verstellbaren Lamellen 2 bildet sich zwischen den einander
zugewandten Längskanten benachbarter Lamellen 2 eine Überdec
kung oder Überlappung aus. Bei einer geeigneten Ausgestaltung
der Anbindung der Lamellen 2 an ihre Haltebänder 4 und 5 kann
eine geschlossene Stellung der Lamellen 2 erreicht werden, in
der sich die Lamellen 2 nicht gegenseitig abdecken sondern in
der die Längsmittelebenen der verstellbaren Lamellen 2 im we
sentlichen parallel zur Ebene der Fahrzeugscheibe 3 verlau
fen.
Zumindest das Halteband 4 ist biegesteif ausgebildet, insbe
sondere aus einem relativ starren oder steifen Material her
gestellt, um eine gemeinsame Verstellung der verstellbaren
Lamellen sowohl mit Zug- als auch mit Druckkräften bewirken
zu können, die auf das Halteband 4 eingeleitet werden. Außer
dem erhält dadurch die gesamte Anordnung der Lamellen 2 eine
höhere Formstabilität.
Entsprechend Fig. 4 ist bei einer anderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sonnenschutzvorrichtung 1' jeder verstellba
ren Lamelle 2 eine nicht verstellbare, stationäre Lamelle 7
zugeordnet, deren Längsmittelebene parallel zur Ebene der
Fahrzeugscheibe 3 verläuft, d. h. senkrecht zur Zeichnungsebe
ne. Diese stationären Lamellen 7 sind im Bereich der Halte
bänder 4 und 5 an dem Halteband 5, z. B. durch Klebung, befe
stigt. Die Anbindung der verstellbaren Lamellen 2 am Halte
band 5 erfolgt dann über eine schwenkbare Halterung an der
jeweils angrenzenden stationären Lamelle 7. Im in Fig. 4 ge
zeigten Ausführungsbeispiel wird dazu wieder ein Filmschar
nier 6 ausgebildet, das benachbarte Lamellen 2 und 7 vorzugs
weise entlang deren gesamter Längskante miteinander schwenk
bar verbindet. Je eine Lamelle 2 und eine Lamelle 7 können
dann paarweise einteilig hergestellt werden. Durch die ein
teilige, paarweise Herstellung der Lamellen 2 und 7 erhalten
die einzelnen Lamellen 2 und 7 eine hohe Formstabilität gegen
Durchbiegungen. Dies ist insbesondere dann von großem Vor
teil, wenn Lamellen 2 und 7 verwendet werden sollen, die -
wie in den gezeigten Beispielen - geradlinige Querschnitte
aufweisen. Derartig geformte Lamellen 2 und 7 weisen an sich
eine geringe Biegesteifigkeit auf, sind jedoch preiswerter
herstellbar und montierbar als biegesteifere Lamellen mit
z. B. gebogenem Querschnitt.
Die Abstände zwischen benachbarten stationären Lamellen 7
sind zweckmäßigerweise so gewählt, daß bei einer entsprechen
den Verstellung des Haltebandes 4 jeweils zwischen zwei sta
tionären Lamellen 7 eine verstellbare Lamelle 2 am Halteband
5 zur Anlage kommt, um eine geschlossene Stellung für die
verstellbaren Lamellen 2 zu erzielen.
Entsprechend Fig. 5 sind vorzugsweise zwei Haltebänder 4 vor
gesehen, die jeweils an den Endbereichen der Lamellen 2 ange
ordnet sind. Die Haltebänder 4 sind über ein Verbindungsband
8 starr miteinander verbunden, wodurch sich ein relativ star
rer Halterahmen ausbildet. Dieser aus den Haltebändern 4 und
dem Verbindungsband 8 gebildete Halterahmen ist in einfacher
Weise beispielsweise über ein Gestänge 9 antreibbar, wodurch
sich eine effektive Verstellung der verstellbaren Lamellen 2
bewirken läßt. Am Gestänge 9 kann beispielsweise ein Seilzug
oder ein Handgriff oder ein Elektromotor od. dgl. als Antrieb
angreifen.
Die gelenkige Anbindung jeder einzelnen verstellbaren Lamelle
2 an die Haltebänder 4 und 5 wirkt Relativbewegungen zwischen
den Einzelbauteilen der Sonnenschutzvorrichtung 1 entgegen.
Die Möglichkeit von derartigen Relativbewegungen kann während
des Fahrzeugbetriebes zu Vibrationen führen, die Ursache für
störende Geräuschentwicklungen sein können. Bei der Verwen
dung der vorgeschlagenen Filmscharniere 6 wird eine Geräu
schentwicklung aufgrund von Vibrationen zusätzlich reduziert,
da ein Filmscharnier 6 eine spielfreie Anbindung der Lamellen
2 an die Haltebänder 4 und 5 gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung 1 kann im Unter
schied zu der in Fig. 5 dargestellten rechteckigen Umrißform
auch mit beliebig geformten Umfang hergestellt werden, da die
vorgeschlagenen Haltebänder 4 (und gegebenenfalls 5) nicht
zwingend an den Enden der Lamellen 2, sondern an beliebiger
Stelle angeordnet werden können. Außerdem kann die erfin
dungsgemäße Sonnenschutzvorrichtung 1 in beliebiger räumli
cher Orientierung montiert werden, so daß die Lamellen 2 (und
gegebenenfalls 7) auch gegenüber einer Horizontalen des Fahr
zeuges geneigt verlaufen können.
Bei einer entsprechenden Dimensionierung der Lamellen 2 oder
der Lamellen 2 und 7 kann die erfindungsgemäße Sonnenschutz
vorrichtung 1 auch in einen zwischen zwei Scheiben einer dop
pelt verglasten Fahrzeugscheibe ausgebildeten Zwischenraum
eingebracht werden.
Die Sonnenschutzvorrichtung 1 kann nicht dargestellte Arre
tier- oder Rastmittel aufweisen, die mit wenigstens einem der
Haltebänder 4, dem Halterahmen oder dem Gestänge 9 zusammen
wirken und eine Fixierung der Lamellen 2 in vorbestimmten
Vorzugsstellungen ermöglichen. Beispielsweise können diese
Feststellmittel eine Lamellenfixierung in den Endstellungen
der Fig. 1 und 3 sowie in wenigstens einer, z. B. in der in
Fig. 2 dargestellten Zwischenstellung ermöglichen.
Claims (10)
1. Sonnenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit parallel
zueinander, entlang einer Fahrzeugscheibe angeordneten, ver
stellbaren Lamellen, die zwischen einer offenen Stellung, in
der die verstellbaren Lamellen im wesentlichen senkrecht zur
Fahrzeugscheibe verlaufen, und einer geschlossenen Stellung
verstellbar sind, in der die Lamellen im wesentlichen parallel
zur Fahrzeugscheibe verlaufen und benachbarte Lamellen aneinan
der angrenzen oder einander teilweise überlappen, wobei jede
verstellbare Lamelle im Bereich ihrer Längskanten einerseits
bezüglich der jeweiligen Fahrzeugscheibe oder bezüglich deren
Rahmenbereich und andererseits an einem relativ zur Fahrzeug
scheibe verstellbaren Halteband jeweils um eine parallel zur
Längskante verlaufende Achse schwenkbar gehaltert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteband (4) biegesteif ausgebildet ist und daß die
Schwenkbewegungen ermöglichenden Halterungen durch Filmschar
niere (6) realisiert sind.
2. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (2, 7) über wenigstens ein weiteres Halteband
(5) an der Fahrzeugscheibe (3) oder an deren Rahmenbereich ge
haltert sind, wobei dieses Halteband (5) an der Fensterscheibe
(3) oder an deren Rahmenbereich befestigt ist und an dem die
verstellbaren Lamellen (2) schwenkbar gehaltert sind.
3. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der zur Fahrzeugscheibe (3) zugewandten Haltebänder (5)
durch Kleben an dieser befestigt sind.
4. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteband (4, 5) bzw. die Haltebänder (4, 5) an wenig
stens einer senkrecht zu den Längsrichtungen der Lamellen (2,
7) verlaufenden Seite der Lamellenanordnung angeordnet ist bzw.
sind.
5. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei relativ zur Fahrzeugscheibe (3) verstellba
re Haltebänder (4) einen starren Halterahmen bilden, der rela
tiv zur Fahrzeugscheibe (3) verstellbar ist.
6. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben jeder verstellbaren Lamelle (2) jeweils eine unver
stellbare Lamelle (7) angeordnet ist, die parallel zur Fahr
zeugscheibe (3) verlaufend fixiert ist.
7. Sonnenschutzvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine verstellbare Lamelle (2) an einer der benach
barten unverstellbaren Lamellen (7) entlang deren ganzer Längs
kante um eine parallel zur Längskante verlaufende Achse
schwenkbar gehaltert ist.
8. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der verstellbaren Haltebänder (4) Antriebsmit
tel (9), insbesondere ein Seilzug oder ein Handgriff, vorgese
hen ist.
9. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (2, 7) und die Haltebänder (4, 5) zwischen den
Scheiben einer doppelt verglasten Fahrzeugscheibe angeordnet
sind.
10. Sonnenschutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Arretiermittel vorgesehen sind, die mit wenigstens einem
der verstellbaren Haltebänder (4) direkt oder indirekt zusam
menwirken und eine Fixierung der Lamellen (2) in deren Endstel
lungen sowie in wenigstens einer Zwischenstellung ermöglichen.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: MICRO COMPACT CAR SMART GMBH, 71272 RENNINGEN, DE |
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