DE19809573A1 - Luftsackmodul - Google Patents
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Abstract
Ein Luftsackmodul für ein Kraftfahrzeug umfaßt ein Gehäuse (12), einen Luftsack (16), der normal in dem Gehäuse angeordnet ist, eine Aufblaseinrichtung (14), die in dem Gehäuse angebracht ist, um den Luftsack mit Aufblasgas aufzublasen, und ein Entlüftungsventil (18), um Aufblasgas aus dem Luftsack auszulassen, wobei die Arbeit des Entlüftungsventils von dem Wert der Fahrzeugbeschleunigung abhängt. Es wird ein gesteuertes Entlüften des Luftsacks geschaffen, während der Wert der Fahrzeugverzögerung abnimmt, wodurch die Verletzungsgefahr für einen Fahrzeuginsassen durch den Luftsack verringert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftsackmodul für ein Kraftfahrzeug.
Luftsackmodule für Kraftfahrzeuge sind bekannt. Die Module umfassen
im Grunde ein Gehäuse mit einem geschwächten Bereich, einen Luftsack,
der in dem Gehäuse angeordnet ist, und eine Aufblaseinrichtung. Bei der
Detektion eines bestimmten Fahrzeugzustandes, beispielsweise eines Zu
sammenstoßes, wird die Aufblaseinrichtung betätigt, um den Luftsack mit
Aufblasgas aus der Aufblaseinrichtung aufzublasen. Beim Aufblasen
schiebt sich der Luftsack durch den geschwächten Bereich des Gehäuses,
um ein Schutzkissen für einen Fahrzeuginsassen zu bilden, der benach
bart zu dem Luftsackmodul sitzt. Nach dem Aufblasen entleert sich der
Luftsack, indem das Aufblasgas durch eine Entlüftung in dem Luftsack
ausgelassen wird. Die Entlüftung ist im allgemeinen eine Öffnung mit vor
bestimmter Größe. Luftsackmodule werden sowohl für Fahrer als auch für
Fahrgäste von Fahrzeugen verwendet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Luftsackmodul mit
einer verbesserten Entlüftungsanordnung zum Entleeren des Luftsacks
nach dem Aufblasen zu schaffen.
Ein Luftsackmodul gemäß der vorliegenden Erfindung für ein Kraftfahr
zeug umfaßt ein Gehäuse, einen Luftsack, der normalerweise in dem Ge
häuse angeordnet ist, eine Aufblaseinrichtung, die in dem Gehäuse ange
bracht ist, um den Luftsack mit Aufblasgas aufzublasen, und ein Entlüf
tungsventil, um Aufblasgas aus dem Luftsack auszulassen, wobei die Be
tätigung des Entlüftungsventils von dem Wert der Fahrzeugbeschleuni
gung abhängt.
Bei der vorliegenden Erfindung hängt das Öffnen des Entlüftungsventils
von der Fahrzeugbeschleunigung ab, was ein gesteuertes Entleeren des
Luftsacks gestattet, während der Wert der Fahrzeugverzögerung von
einem anfänglichen Fahrzeugzusammenstoß abnimmt. Eine derartige An
ordnung verringert die Verletzungsgefahr für einen Fahrzeuginsassen
durch den Luftsack.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben, in dieser zeigt,
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Luftsackmoduls gemäß der vor
liegenden Erfindung während des Aufblasens, wobei sich ein
Entlüftungsventil des Moduls in einer geschlossenen Position
befindet,
Fig. 2 eine Perspektivansicht ähnlich der von Fig. 1, wobei sich das
Entlüftungsventil in einer offenen Position befindet,
Fig. 3 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Teils des Entlüf
tungsventils des Luftsackmoduls der Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform eines
Luftsackmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie es in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, umfaßt die erste Ausführungsform
eines Luftsackmoduls 10 ein Gehäuse 12, eine Aufblaseinrichtung 14, die
in dem Gehäuse angeordnet ist, und einen Luftsack 16, der normal in
dem Gehäuse gespeichert ist. Das Luftsackmodul 10 kann an irgendeiner
geeigneten Stelle in dem Kraftfahrzeug angeordnet sein. Während be
stimmter, zuvor festgelegter Fahrzeugzustände (wie ein Zusammenstoß),
wird die Aufblaseinrichtung 14 betätigt, um den Luftsack 16 mit Aufblas
gas aufzublasen (Pfeil X), um den Luftsack aus dem Gehäuse 12 heraus
zu entfalten und somit die Verletzungsgefahr für einen Fahrgast in dem
Fahrzeug zu verringern. Eine Entlüftung (nicht gezeigt) ist in dem Luft
sack 16 vorgesehen, um den Luftsack nach dem Aufblasen zu entleeren.
Die Bedingungen, die erforderlich sind, um die Aufblaseinrichtung 14 zu
betätigen, das Mittel, um die Aufblaseinrichtung zu betätigen, das Mittel,
um das Gehäuse 12 zur Entfaltung des Luftsacks 16 zu öffnen, und die
Entlüftung in dem Luftsack können irgendeine geeignete, Fachleuten be
kannte Anordnung sein und werden nicht ausführlich beschrieben.
Die vorliegende Erfindung schafft eine zusätzliche Entlüftung in der Form
eines Entlüftungsventils 18 zur gesteuerten Entleerung des Luftsacks 16,
nachdem der Luftsack aufgeblasen worden ist oder während des Aufbla
sens des Luftsacks. Bei der ersten Ausführungsform ist das Entlüftungs
ventil 18 ein mechanisch betätigtes Ventil, das einen ringförmigen Ventil
sitz 20, der an dem Gehäuse 12 angebracht sein kann und eine Bohrung
22 aufweist, die zum Inneren des Luftsacks 16 führt, einen Ventilkopf 24,
der an dem einen Ende eines Hebels 26 angebracht ist, und eine vorbe
stimmte Masse 28 umfaßt, die an dem anderen Ende des Hebels ange
bracht ist. Der Hebel 26 ist schwenkbar an dem Gehäuse 12 in einer Po
sition 30 zwischen dem Ventilkopf 24 und der Masse 28 angebracht. Der
Ventilkopf 24 kann mit dem Ventilsitz 20 in Eingriff treten, um die Boh
rung 22 zu öffnen oder zu schließen. Der Ventilkopf 24 weist vorzugsweise
eine konische Form auf, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, um das Öffnen und
Schließen der Bohrung 22 abzustufen. Die Masse 28 ist gegenüber Fahr
zeugbeschleunigung empfindlich und spannt den Ventilkopf 24 abhängig
von dem Wert der Fahrzeugbeschleunigung auf den Ventilsitz 20 zu oder
von diesem weg vor.
Eine Bewegung des Ventilkopfes 24, und daher das Öffnen und Schließen
des Entlüftungsventils 18, hängt von dem Kraftunterschied ab, der auf
den Ventilkopf wirkt. Im wesentlichen gibt es zwei auf den Ventilkopf 24
wirkende Kräfte. Die erste Kraft F1 hängt von dem Druck (P) des Aufblas
gases in dem Luftsack 16 und der Querschnittsfläche (A) der Bohrung 22
an dem Ventilsitz 20 ab (F1 = P.A). Die zweite Kraft F2 hängt von dem Wert
(m) der Masse 28 und der Beschleunigung (a) des Fahrzeuges ab
(F2 = m.a).
In dem Fall, in dem F2 F1 überschreitet (Fig. 1) (beispielsweise in den An
fangsstadien eines Zusammenstoßes, wenn der Wert der Fahrzeugverzöge
rung hoch ist), bleibt das Entlüftungsventil 18 im wesentlichen geschlos
sen, wobei der Luftsack 16 im wesentlichen vollständig aufgeblasen ist.
Wenn F1 größer als F2 wird (Fig. 2) (beispielsweise während späterer Sta
dien eines Zusammenstoßes, wenn der Wert der Fahrzeugverzögerung
niedriger ist oder abnimmt), beginnt das Entlüftungsventil 18 sich zu öff
nen, um das Aufblasgas aus dem Luftsack 16 auszulassen, und beginnt
daher den Luftsack zu erweichen. Das Ausmaß des Öffnens des Entlüf
tungsventils 18 nimmt zu, da die Differenz zwischen F1 und F2 weiter zu
nimmt. Bei dieser Anordnung ist die Rate des Entleerens oder Entlüftens
des Luftsacks 16 variabel und hängt vom Wert der Fahrzeugverzögerung
ab.
Bei der in Fig. 4 gezeigten, zweiten Ausführungsform von Luftsackmodul
40 sind gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3
gegeben worden. Bei dieser Ausführungsform ist das Entlüftungsventil 42
elektromechanisch betätigt und umfaßt einen Ventilsitz und einen Ventil
kopf (nicht gezeigt), die im wesentlichen gleich wie der Ventilsitz und der
Ventilkopf sind, die oben in bezug auf die erste Ausführungsform be
schrieben sind. In diesem Fall wird jedoch der Ventilkopf durch ein elek
tromagnetisches Mittel (wie ein Solenoid oder Relais, nicht gezeigt) bewegt.
Eine Betätigung des elektromagnetischen Mittels wird durch Signale von
einem Fahrzeugbeschleunigungssensor (nicht gezeigt) gesteuert, so daß
das Entlüftungsventil 42 geöffnet wird, während die Fahrzeugverzögerung
von einem vorbestimmten Wert abnimmt. Eine Betätigung des elektroma
gnetischen Mittels kann weiter abhängig von anderen überwachten Para
metern, wie die Fahrgastgröße, die Fahrgastposition usw., gesteuert wer
den.
Als eine Alternative zu der oben in bezug auf Fig. 4 beschriebenen Anord
nung kann der Ventilkopf befestigt sein, und das elektromagnetische Mit
tel kann den Ventilsitz bewegen.
Zusammengefaßt umfaßt ein Luftsackmodul für ein Kraftfahrzeug ein Ge
häuse 12, einen Luftsack 16, der normal in dem Gehäuse angeordnet ist,
eine Aufblaseinrichtung 14, die in dem Gehäuse angebracht ist, um den
Luftsack mit Aufblasgas aufzublasen, und ein Entlüftungsventil 18, um
Aufblasgas aus dem Luftsack auszulassen, wobei die Arbeit des Entlüf
tungsventils von dem Wert der Fahrzeugbeschleunigung abhängt. Es wird
ein gesteuertes Entlüften des Luftsacks geschaffen, während der Wert der
Fahrzeugverzögerung abnimmt, wodurch die Verletzungsgefahr für einen
Fahrzeuginsassen durch den Luftsack verringert wird.
Claims (5)
1. Luftsackmodul für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse (12),
einen Luftsack (16), der normalerweise in dem Gehäuse angeordnet
ist, eine Aufblaseinrichtung (14), die in dem Gehäuse angebracht
ist, um den Luftsack mit Aufblasgas aufzublasen, und ein Entlüf
tungsventil (18), um Aufblasgas aus dem Luftsack auszulassen, wo
bei die Betätigung des Entlüftungsventils von dem Wert der Fahr
zeugbeschleunigung abhängt.
2. Luftsackmodul nach Anspruch 1, wobei das Entlüftungsventil (18)
einen ringförmigen Ventilsitz (20), der eine Bohrung (22) aufweist,
die mit dem Inneren des Luftsacks (16) verbunden ist, und einen
Ventilkopf (24) umfaßt, um den Ventilsitz zu öffnen und zu
schließen, wobei die Bewegung des Ventilkopfes von dem Wert der Fahr
zeugbeschleunigung abhängt.
3. Luftsackmodul nach Anspruch 2, wobei der Ventilkopf (24) an dem
einen Ende eines Hebels (26) angebracht ist, der zwischen seinen
Enden schwenkbar angebracht ist (30), und wobei eine Masse (28)
an dem anderen Ende des Hebels angebracht ist, wobei die Masse
gegenüber Fahrzeugbeschleunigung empfindlich ist und bewirkt,
daß der Hebel abhängig von dem Wert der Fahrzeugbeschleunigung
schwenkt.
4. Luftsackmodul nach Anspruch 2, wobei der Ventilkopf durch ein
elektromagnetisches Mittel bewegbar ist, und wobei das elektroma
gnetische Mittel abhängig von dem Wert der Fahrzeugbeschleuni
gung betätigt werden kann.
5. Luftsackmodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der Ventil
kopf (24) eine im wesentlichen konische Form aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19809573B4 DE19809573B4 (de) | 2006-03-16 |
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Family Applications (1)
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DE1998109573 Expired - Fee Related DE19809573B4 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Luftsackmodul |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19809573B4 (de) |
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-
1998
- 1998-03-05 DE DE1998109573 patent/DE19809573B4/de not_active Expired - Fee Related
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US7635147B2 (en) | 2005-06-10 | 2009-12-22 | Takata-Petri Ag | Airbag module |
Also Published As
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DE19809573B4 (de) | 2006-03-16 |
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