DE19809312A1 - Hochfrequenzdichtes Gehäuse - Google Patents
Hochfrequenzdichtes GehäuseInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0007—Casings
- H05K9/006—Casings specially adapted for signal processing applications, e.g. CATV, tuner, antennas amplifier
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile, insbesondere ein hochfrequenzdichtes Gehäuse, welches aus mehreren Gehäuseteilen gebildet wird. DOLLAR A Zur Ermöglichung einer vollautomatischen Fertigung und Montage des hochfrequenzdichten Gehäuses wird vorgeschlagen, daß zumindest Teile des Gehäuses aus einer Metallfolie bestehen, die mit den übrigen Gehäuseteilen elektrisch leitfähig verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile,
insbesondere ein hochfrequenzdichtes Gehäuse, mit einem ersten
Gehäuseteil und mit mindestens einem eine Gehäuseabdeckung bildenden
zweiten Gehäuseteil.
Ein derartiges Gehäuse bildet beispielsweise zusammen mit einer Platine
und der entsprechenden elektronischen und elektrischen Bauteile einen
Tuner. Ein derartiger Tuner kommt beispielsweise innerhalb eines
Fernsehgeräts oder eines Videorecorders zum Einsatz und weist
Anschlußkontakte auf, die in entsprechend den Anschlußkontakten einer
Leiterplatte vorgesehenen Lochungen kontaktierbar sind. Zur Vermeidung
von Störstrahlungen des Tuners selbst gegenüber benachbart angeordneten
Bauteilen sowie ebenso zur Abschirmung möglicher Störstrahlen auf die
Bauteile des Tuners ist es erforderlich, daß das Gehäuse hochfrequenzdicht
geschlossen ist.
Bisher bekannte derartige Tunergehäuse bestehen in der Regel aus einem
Blechgehäuse, welches entsprechend den Dimensionen des Tuners bzw.
der Tunerplatine entsprechend gestanzt und gebogen ist. Das
Tunergehäuse weist häufig ein erstes Gehäuseteil auf, in welchem eine
Leiterplatte mit den für den Tuner erforderlichen elektronischen Bauteilen
angeordnet ist. Das erste Gehäuseteil bildet dabei die Gehäusewände. Das
Bodenteil sowie das Deckelteil des Gehäuses besteht dabei aus einem
abnehmbaren separaten Blechteil, das im Randbereich abgebogen ist und
als Deckel bzw. als Boden auf das Gehäusewandteil aufgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der Eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Fertigung und Montage
des Gehäuseteils vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse der Eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das zweite Gehäuseteil als Metallfolie ausgebildet ist,
die mit dem ersten Gehäuseteil elektrisch leitfähig verbunden ist.
Das erste Gehäuseteil kann bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse
unverändert hergestellt werden. Lediglich das zweite Gehäuseteil, welches
beispielsweise die Gehäuseabdeckung und/oder den Gehäuseboden des
Gehäuses bildet, kann auf einfache Weise auch bei einer vollautomatischen
Fertigung und Montage als Metallfolie direkt im Fertigungsprozeß des
Gehäuses auf das Gehäuse aufgebracht werden. Gegenüber bisher
bekannten Gehäuseherstellungen entfällt somit vollständig der Aufwand zum
Stanzen und Biegen der separaten zweiten Gehäuseteile. Darüberhinaus ist
auch eine ansonsten von Hand erforderliche Montage der zweiten
Gehäuseteile überflüssig. Die Metallfolie kann beispielsweise kostengünstig
auf Rollen beim Herstellungsprozeß angeliefert und zugeführt werden.
Mittels einer vollautomatischen Vorrichtung können ggfs. benötigte
Abgleichlöcher etc. in die Folie gelocht und anschließend die Folie ebenso
vollautomatisch auf das Hochfrequenzgehäuse hochfrequenzdicht montiert
werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das erste Gehäuseteil als ein
die Gehäusewände bildendes Gehäusewandteil ausgebildet. Dieses
Gehäusewandteil kann in bekannter Weise als vorgefertigtes Blechteil
ausgebildet sein, welches die Leiterplatte einschließlich der benötigten
Bauteile aufnimmt. Dieses erste Gehäuseteil bildet somit ein stabiles
Rahmenteil, auf das dann die Metallfolie aufgebracht werden kann, wobei
die Metallfolie lediglich der Hochfrequenzdichtheit dient und keine
mechanischen Kräfte aufzunehmen braucht.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist das zweite Gehäuseteil als
Gehäusedeckel und/oder als Gehäuseboden ausgebildet. Beim
Herstellungsprozeß kann Gehäuseboden und Gehäusedeckel aus einer
vollautomatisch zugeführten Metallfolie ausgeschnitten werden und ebenso
vollautomatisch auf das erste Gehäuseteil HF-dicht aufgebracht werden.
Eine HF-dichte Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem
zweiten Gehäuseteil kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die
leitfähige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil
durch Kleben, Löten, Schweißen, Heißprägen erfolgt. Durch eine derartige
Verbindung entfällt somit eine bisher erforderliche Handmontage separater
Gehäuseblechteile.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines HF-Gehäuses in einer
Explosionsdarstellung und
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines geschlossenen HF-Gehäuses.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Gehäuses 1, 2, 3 in
Explosionsdarstellung. Das Gehäuse 1, 2, 3 besteht aus einem mittleren
ersten Gehäuseteil 1, welches die seitlichen Gehäusewände 11. . .14 des
Gehäuses 1, 2, 3 bildet. Das mittlere Gehäuseteil 1 besteht im wesentlichen
aus einem Blechteil, welches entweder aus einzelnen Gehäusewandteilen
11. . .14 zusammengesetzt, oder aus einem Blechteil entsprechend gebogen
ist in der Gehäusewand 11 befindet sich eine Ausnehmung, die einen
Koaxialanschluß 4, 5 enthält. Der Koaxialanschluß 4, 5 dient zum Anschluß
einer Antennenleitung. Im unteren Bereich des ersten Gehäuseteils 1 ist
eine Leiterplatte 10 angeordnet, die Bauteile 6, 7 in Form Spulen 6 und
sonstigen elektronischen Bauteilen 7 enthält. Im Bereich des
Gehäusewandteils 14 sind darüberhinaus Ausnehmungen vorhanden, die
zur Durchführung von Anschlußkontaktstiften 8 dienen. Die
Anschlußkontaktstifte 8 sind für eine Leiterplattenbestückung des die
Leiterplatte 10 tragenden Gehäuse 1 vorgesehen. Das Gehäuseteil 1 bildet
gemeinsam mit der Leiterplatte 10 und den elektronischen Bauteilen 6, 7 von
der Funktion her einen Tuner, wie er beispielsweise in Fernsehgeräten und
Videorecordern zum Einsatz kommt. Das Gehäuse 1, 2, 3 besteht
darüberhinaus aus einer Gehäuseabdeckung 2, die auf den Randbereich 9
des Gehäuseteils 1 aufgebracht wird. Ebenso ist von der unteren Seite des
Gehäuses 1, 2, 3 ein Gehäuseboden 3 vorgesehen. Die Gehäuseabdeckung
2 wie der Gehäuseboden 3 weisen Löcher 15 auf, die beispielsweise als
Abgleichlöcher zum Abgleich von im Bereich der Löcher 15 angeordneten
Bauteilen dienen.
Das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 1, 2, 3 weist gegenüber bekannten
hochfrequenzdichten Gehäusen den wesentlichen Unterschied auf, daß die
Gehäuseabdeckung 2 und der Gehäuseboden 3 auf einer Metallfolie
gebildet sind, die mit dem Gehäuserand 9 des mittleren Gehäuseteils 1
elektrisch leitfähig verbunden wird. Die Montage der Gehäuseabdeckung 2
und des Gehäusebodens 3 kann beispielsweise durch Kleben mittels eines
elektrisch leitfähigen Klebers, durch Löten, durch Schweißen, durch
Heißprägen oder in sonstiger Weise erfolgen. Vorteil der Ausbildung der
Gehäuseabdeckung 2 und des Gehäusebodens 3 als Metallfolie ist es, daß
diese Teile nicht aufwendig mit großen Stanz- und Biegewerkzeugen
hergestellt werden müssen. Ebenso entfällt eine spezielle Montage
konventioneller Abdeckungen und Bodenteile von Hand. Mit Hilfe des in Fig.
1 dargestellten Gehäuses 1, 2, 3 wird hingegen möglich, eine
vollautomatische Fertigung und Montage in einem Arbeitsgang direkt im
Fertigungsprozeß des Hochfrequenzgehäuses einschließlich der
Hochfrequenzkomponenten durchzuführen. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die Metallfolie, beispielsweise auf Rollen gerollt, anzuliefern
und entsprechend der benötigten Größe zuzuschneiden. Beim
Herstellungsprozeß können auch gleich die Abgleichlöcher 15 gelocht und
anschließend die Folie auf das untere Gehäuseteil 1 montiert werden.
Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 1, 2, 3 in geschlossener
Form. Dabei werden die bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 eingeführten
Bezugszeichen verwendet. In Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Abdeckung 2, die
aus einer Metallfolie gebildet wird, im Randbereich 9 des unteren
Gehäuseteils, beispielsweise durch Heißprägen, mit dem mittleren
Gehäuseteil elektrisch leitfähig verbunden ist. In gleicher Weise gilt dies für
die in Fig. 2 nicht sichtbare Bodenabdeckung 3.
Claims (6)
1. Gehäuse (1, 2, 3) zur Aufnahme elektrischer Bauteile (6, 7),
insbesondere hochfrequenzdichtes Gehäuse, mit einem ersten
Gehäuseteil (1) und mit mindestens einem weiteren Gehäuseteil (2, 3),
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseteil (2, 3) als Metallfolie ausgebildet ist, die mit
dem ersten Gehäuseteil (1) elektrisch leitfähig verbunden ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gehäuseteil (1) als ein die Gehäusewände (11. . .12)
bildendes Gehäusewandteil ausgebildet ist.
3. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseteil (2, 3) als Gehäuseabdeckung (2) und/oder
als Gehäuseboden (3) ausgebildet ist.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Verbindung zwischen dem ersten (1) und dem zweiten
(2, 3) Gehäuseteil durch Kleben, Löten, Schweißen und/oder
Heißprägen erfolgt.
5. Verfahren zur Herstellung eines hochfrequenzdichten Gehäuses aus
einem ersten Gehäuseteil (1) und mindestens einem weiteren
Gehäuseteil (2, 3),
dadurch gekennzeichnet,
daß das hochfrequenzdichte Gehäuse (1, 2, 3) dadurch hergestellt wird,
daß das zweite Gehäuseteil (2, 3) als Metallfolie ausgebildet ist, die mit
dem ersten Gehäuseteil (1) elektrisch leitfähig verbunden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten
Gehäuseteil durch Verkleben, Löten, durch Schweißen und/oder durch
Heißprägen ausgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109312 DE19809312A1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Hochfrequenzdichtes Gehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998109312 DE19809312A1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Hochfrequenzdichtes Gehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19809312A1 true DE19809312A1 (de) | 1999-09-23 |
Family
ID=7859735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998109312 Ceased DE19809312A1 (de) | 1998-03-05 | 1998-03-05 | Hochfrequenzdichtes Gehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1998-03-05 DE DE1998109312 patent/DE19809312A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |