DE19808486B4 - Verfahren und Vorrichtung für die Datenübertragung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Übertragung von Datenrahmen mit Datenbytes und Steuerinformationen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Auswählen (504) eines Offset-Werts (402) in Abhängigkeit von den Datenbytes im Vergleich zu dem Wert der Steuerinformation;
Ändern (506) der Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert, wobei die geänderten Datenbytes (404, 406, 408) sich von der Steuerinformation (302, 316) unterscheiden, und
Senden der geänderten Datenbytes (404, 406, 408).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Datenübertragung und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Datenübertragung zwischen Kommunikationsgeräten.
  • Ein synchrones Kommunikationssystem sendet Bitfolgen und Zeichenfolgen, die in der übertragenden und der empfangenden Station an genau synchronisierte Uhren gebunden sind. Weil die Bit, Zeichen oder Ereignisse in festen Zeitabständen aufeinanderfolgen, werden für die Zeichen keine Anfangs- und Endimpulse gebraucht. Eine mit einem Taktsignal verbundene, d. h. synchrone Übertragung hält den Sender und Empfänger in Phase. Bei einem asynchronen Kommunikationssystem wird im Gegensatz dazu die Übertragung eines Datenrahmens eigenständig durch Anfangs- und Endimpulse gesteuert. Obwohl die Daten in Rahmen mit einer vorgegebenen Anzahl von Bit und Steuerbytes aufgeteilt seien können, muß übertragen werden, daß die Übertragung der Bit oder der Rahmen nicht von einem Taktsignal abhängt.
  • Um in jeder Betriebsart Daten zu übertragen, werden Steuersignale oder Bytes übertragen, um dem Empfänger Information zu liefern, mit deren Hilfe die Daten besser dekodiert werden können. Zum Beispiel werden Steuerbytes übertragen, die den Anfang eines Datenrahmens (BOF) und ein Ende des Datenrahmens (EOF) kennzeichnen, um dem Empfänger beim Senden asynchroner Daten zu erkennen zu geben, daß der Datenrahmen gesendet worden ist. Die Steuerbytes sind spezielle Bitfolgen, an denen der Empfänger die jeweilige spezielle Bedeutung, etwa daß die Datenübertragung gestartet oder beendet wird, erkennt.
  • Wenn diese Steuersignale jedoch bei den zu übertragenden Daten auftreten, ergibt sich ein Problem. Ein Empfänger könnte die Datenbit als Steuersignal dekodieren und den restlichen Datenrahmens falsch empfangen. Um zu vermeiden, daß Daten gesendet werden, die als Steuersignale interpretiert werden können, könnte man den Daten andere Bitmuster als den Steuersignalen zuweisen. Beispielsweise könnte sichergestellt werden, daß die Bitmuster der Steuersignale keinen ASCII-Bitmustern, die alphanumerische Zeichen darstellen, entsprechen. Solche Systeme zur asynchronen Datenübertragung sind jedoch auf die Übertragung von vorgefaßten Bitmustern beschränkt, die nur bestimmte Zeichen wie etwa bei Buchstaben verwenden.
  • Bei einem anderen Verfahren zur asynchronen Datenübertragung werden die Daten vor der Übertragung verändert, um sicherzustellen, daß die Daten keine Steuersignale enthalten. Wird zum Beispiel ein Steuersignal mit einer Bitfolge von sechs ”Einsen” darstellt, dann setzt der Absender jedesmal, wenn er fünf ”Einsen” in den Daten erkennt, eine ”Null” ein. Umgekehrt entfernt der Empfänger, wenn er fünf Datenbit erkennt, die folgende ”Null” und dekodiert das nächste Bit entweder als eine ”Eins” oder eine ”Null”. Wenn das folgende Bit eine ”Eins” ist, also sechs Datenbit ”Eins” sind, erkennt der Empfänger die sechs ”Einsen” als Datenbit und nicht als ein Steuerbyte. Wenn im Gegensatz dazu der Empfänger eine Folge von sechs ”Einsen” empfängt (ohne eine ”Null” zu entfernen), erkennt der Empfänger das Steuersignal. Solch ein Verfahren zur Datenübertragung ist in den weiterentwickelten Steuerverfahren zur Datenkommunikation (ADCCP) beschrieben und vom American National Standards Institute, Inc. am 9. Januar 1979 veröffentlicht worden. Durch dieses „Auffüllen” mit Bit müssen jedoch mehr Daten übertragen werden, was die Geschwindigkeit und den Wirkungsgrad des Datenübertragungssystems senkt.
  • Schließlich wird bei einem weiteren asynchronen Datenübertragungsverfahrens vor dem Senden eines Datenbytes, das einem Steuerbyte entspricht, ein Steuerbyte gesendet, das Codeumschaltung (”ESC”) genannt wird. Zusätzlich zum Senden des Steuerbit könnte das Datenbyte geändert werden, etwa durch die logische Exklusiv-Oder-Verknüpfung. Beim Empfang eines Codeumschaltungsbytes würde der Empfänger wissen, daß das folgende Byte kein Steuersignal ist und dekodiert werden soll. Solche Verfahren erfordern jedoch das Übertragen eines Codeumschaltungsbytes für jedes Byte, das einem Steuerbyte entspricht, wodurch die Geschwindigkeit und der Wirkungsgrad des Datenübertragungssystems sinkt. Außerdem schwankt der Wirkungsgrad der Datenübertragung bei diesem System. Wenn in einem Rahmen zum Beispiel viele Datenbytes den Steuerbit entsprechen würden, wäre das System für diesen Rahmen besonders ineffizient, weil es für jedes dieser Datenbyte ein Codeumschaltungsbyte gesendet müßte.
  • Es besteht daher ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung.
  • Lesea und Zaks (Austin Lesea und Rodnay Zaks, ”Mikroprozessor-Interface-Techniken”, 3. überarbeitete Ausgabe, Sybex-Verlag Düsseldorf, 1981, ISBN 3-88745-012-4/Lizenzausgabe für Vogel-Verlag Würzburg, ISBN 3-8023-0685-6, Seiten 59–65, 100–102, 153–208, 295–343) beschreiben eine ASCII-Kodierung, die drei feste Offset-Werte für Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben verwendet. Die in einem Datenrahmen vorhandenen Daten könnten somit mit unterschiedlichen Offset-Werten kodiert werden.
  • Die US 5,521,921 beschreibt ein Verfahren zum Übertragen von Sprachdaten. Dabei wird ein Sprachdaten-Rahmen in einen HDLC-Daten-Rahmen eingefügt. Der Sprachdaten-Rahmen umfasst einen Header, der in einem gewöhnlichen HDLC-Rahmen nicht vorkommt und der deshalb zuverlässig auf der Empfangsseite erkannt werden kann.
  • Aus der US 4,574,362 ist es bekannt, Nachrichten, die unter Verwendung eines vollständigen ASCII-Zeichensatzes dargestellt werden, durch Zeichenketten darzustellen, die nur eine Teilmenge des ASCII-Zeichensatzes verwenden.
  • Die DE 24 47 255 offenbart ein Verfahren zur Fehlerprüfung in digitalen Datenübertragungsanlagen, bei dem Exklusiv-Oder-Verknüpfungen verwendet werden.
  • 1 ist die Darstellung eines Kommunikationsnetzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 stellt einen konventionellen Datenrahmen dar.
  • 4 stellt einen Datenrahmen gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • 5 ist ein Flußdiagramm, das ein Verfahren zur Datenübertragung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 6 ist ein Flußdiagramm, das das Verfahren zum Berechnen eines Offset-Werts entsprechend Schritt 504 der vorliegenden Erfindung zeigt, und
  • 7 ist ein Flußdiagramm, das die Schritte zum Übertragen und Empfangen von Daten in dem Datenkommunikationsnetz von 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Durch ein Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung wird sowohl der Wirkungsgrad verbessert als auch die Konsistenz bei der Geschwindigkeit der Datenübertragung gewährleistet. Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird für jeden Datenrahmen ein Datenoffset-Wert bestimmt. Der Datenoffset-Wert wird verwendet, um die Daten zu verändern, damit die Daten keine Steuerbytes enthalten, die mit den Daten gesendet werden. Der Offset-Wert wird zum Beispiel so bestimmt, daß den Datenbytes keine gesendeten Steuerbytes entsprechen, wenn der Offset-Wert von jedem Datenbyte des Rahmens, etwa mit einer Subtraktion modulo 265, subtrahiert wird. Der Offset-Wert wird dann mit den geänderten Datenbytes an einen Empfänger gesandt, der die Datenbytes dadurch dekodiert, daß er jedem Datenbyte den Offset-Werts hinzufügt und die Daten verarbeitet. Dementsprechend muß in jedem Datenrahmen nur ein einziger Offset-Wert übertragen werden, um zu verhindern, daß ein einzelnes Datenbyte fälschlich als Steuerbyte interpretiert wird.
  • 1 zeigt ein Kommunikationsnetz 100, bei dem ein Kommunikationsgerät 101 der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Im allgemeinen dient das Kommunikationsnetz zum Übertragen von Daten und anderen Signalen zwischen Kommunikationsgeräten in drahtlosen Netzen, z. B. ein zelluläres Telefonnetz, und in herkömmlichen Netzen mit Erdleitungen, z. B. ein öffentliches Fernsprechnetz (PSTN), das mit einem Computernetz gekoppelt ist. Es wird insbesondere ein drahtloses Netz 102 zum Empfangen von Hochfrequenz-(HF-)Signalen über die Kommunikationsverbindung 106, wie etwa einer HF-Verbindung, von einer mobilen Endstelle 104, wie etwa von einem mobilen oder tragbaren zellulären Funkgerät, oder von anderen drahtlosen Kommunikationsgeräten 101 gezeigt.
  • Das Kommunikationsgerät 101, etwa ein tragbares Funktelefon oder ein anderes drahtloses Kommunikationsgerät, könnte mit der mobilen Endstelle 104 über eine Kommunikationsverbindung 108 gekoppelt sein, die eine optische Leitung, wie eine Infrarot-Verbindung, ein Standard-EIA-232-Schnittstellenanschluß, ein Modemanschluß oder eine andere Verbindung sein könnte. Das drahtlose Netz 102 ist außerdem vorzugsweise mit einem externen Netz 109, wie einem öffentlichen Fernsprechnetz, über eine Kommunikationsverbindung 110 gekoppelt. Die Kommunikationsverbindung 110 könnte eine drahtlose Verbindung sein, oder sie könnte mit einer materiellen Verbindung zwischen dem drahtlosen Netz und dem externen Netz bereitgestellt werden. Die externen Netze sind über eine vorhandene Infrastruktur mit einer stationären Endstelle gekoppelt.
  • Während das Kommunikationsnetz der nur ein Beispiel ist, wie Signalen zwischen einem mobilen Endsystem und einem stationären Endsystem übertragen werden können, könnte die vorliegende Erfindung außerdem auf die Nachrichtenübermittlung zwischen zwei mit dem drahtlosen Netz gekoppelten mobilen Endsystemen oder sogar zwischen zwei getrennten Kommunikationsgeräten anwendbar sein, die von jedem Netz unabhängig sind. Die vorliegende Erfindung könnte außerdem in jeder Kommunikationsumgebung, wie beim Personenrufmelden, Personenkommunkationsdiensten (PCS), Satelliten-Telekommunikationsdiensten, Telekommunikation oder bei Computern eingesetzt werden. Während das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung insbesondere bei der drahtlosen Datenübertragung, wie etwa Datenübertragung über Infrarot, zwischen zwei Kommunikationsgeräten angewendet wird, könnte das Verfahren der vorliegenden Offenbarung zur Datenübertragung außerdem bei jeder der Kommunikationsverbindungen 106, 108, 110 und/oder 114 verwendet werden.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Kommunikationsgeräts, etwa eines zellulären Funktelefons, das die vorliegende Erfindung verwendet. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein Mikroprozessor 201, wie etwa ein Mikroprozessor 68HC11 von Motorola Inc. und ein Sprachcodierer 203 verwendet, um das notwendige Kommunikationsprotokoll für den Betrieb in einem in Zellen unterteilten System zu erzeugen. Der Mikroprozessor 201 verwendet das RAM 205, das EEPROM 207 und das ROM 209, die vorzugsweise als Einheit zusammen gefügt sind, um die notwendigen Schritte zum Erzeugen des Protokolls auszuführen und um andere Funktionen für die Kommunikationseinheit durchzuführen, wie etwa das Beschreiben einer Anzeige 213, das Aufnehmen von Informationen von einer Tastatur 215 und die Steuerung eines Frequenzgenerators 225. Der Sprachdekodierer 203 verarbeitet den von einem Mikrofon 217 über eine Audioschaltung 219 an einen Lautsprecher 221 übertragenen Ton. Ein Empfangsgerät verarbeitet die Hochfrequenzsignale. Vor allem erhält ein Sender 223 vom Datenmodulator 224 modulierte Daten und leitet die Daten mittels von einem Frequenzgenerator 225 erzeugter Trägerfrequenzen an eine Antenne 229. Der Empfänger 227 erhält die von der Antenne des Kommunikationsgeräts 229 empfangenen Informationen und liefert demodulierte Signale über den Datendemodulator 228 an die Prozessorschaltung.
  • Das Kommunikationsgerät kann wahlweise ein Nachrichtenempfangs- und Speichergerät 230 mit Vorrichtungen zur Verarbeitung digitaler Signale umfassen. Das Nachrichtenempfangs- und Speichergerät könnte zum Beispiel ein digitaler Anrufbeantworter oder ein Personenrufmeldeempfänger sein. Das Kommunikationsgerät kann ein Durchschaltmodem 232 umfassen. Durchschaltmodems sind in der Fachwelt der Telekommunikation allgemein bekannt, und sie können verwendet werden, um Daten gemäß der vorliegenden Erfindung zu übertragen. Schließlich umfaßt das Kommunikationsgerät einen universellen asynchronen Empfänger/Sender (UART) 231. In der Technik hinlänglich bekannte UARTs verbinden über eine Schnittstelle für serielle Bit einen Kontroller mit einem Kommunikationsnetz. Der UART 231 ist mit einer EIA-232-Schnittstelle 233 zur seriellen Datenübertragung gekoppelt. Vorzugsweise umfaßt das Kommunikationsgerät außerdem ein Datenformatierungsprogramm 234, damit serielle Kommunikationssignale an ein IR-Empfangsgerät 236 geliefert werden. Das Formatierungsprogramm 234 stellt sicher, daß der IR-Sender 236 richtig angesteuert wird, um die vom UART 231 gemäß den IR-Datenprotokollen gelieferten Daten zu übertragen. Der Senderteil des Infrarot-(IR-)Empfangsgeräts 236 umfaßt eine Sendediode 238, während der Empfängerteil eine Detektordiode 240 umfaßt. Obgleich spezielle Datenübertragungsgeräte gezeigt werden, könnten gemäß der vorliegenden Erfindung auch andere Datenübertragungsgeräte verwendet werden. Außerdem könnten andere Anordnungen zum Übertragen von IR-Signale gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
  • Als nächstes zeigt 3 einen konventionellen Rahmen zur Datenübertragung. Der Rahmen umfaßt insbesondere ein BOF-Byte 302, gefolgt von einem Adreß-/Steuerbyte 304. Die Datenbytes 306, 310 und 312 folgen. Dann wird ein in der Technik allgemein bekanntes zyklisches Redundanzprüfungs-(CRC-)Byte 314 übertragen. Zuletzt wird ein EOF-Byte 316 übertragen. Wie in 4 gezeigt, wird dem Rahmen ein Offsetbyte 402 hinzugefügt. Wie detaillierter in Bezug auf 6 beschrieben wird, wird das Offsetbyte so berechnet, daß die geänderten Datenbytes 404, 406 und 408 nicht mit dem BOF-Byte 302, dem EOF-Byte 316 oder einem anderem Byte, das wie ein zuvor beschriebenes ESC-Byte übertragen werden kann, identisch sind. Dann werden in dem Rahmen außerdem die geänderten Datenbytes 404408, die den mit dem Offset geänderten Originalbytes 306, 310312 entsprechen, das CRC 410 auf der Grundlage des Adreß-/Steuerbytes, das Offsetbyte und die geänderten Datenbytes geschickt.
  • Als nächstes zeigt 5 das Flußdiagramm der zur Datenübertragung gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugten Schritte. Das Kommunikationsgerät 101 analysiert in Schritt 502 vorzugsweise mit einem Mikroprozessor 201 die zu übertragenden Daten. Wenn es zum Beispiel einen Rahmen übertragen soll, dessen Daten in Bytes aufgeteilt sind, werden die Bytes mit Steuerbytes verglichen, um zu bestimmen, ob einige der Datenbytes Steuerbytes entsprechen. Auf der Grundlage der Daten berechnet das Kommunikationsgerät dann in Schritt 504 einen Offset-Wert. Der Offset-Wert wird so berechnet, daß bei Änderung der Daten in Schritt 506 mit dem Offset-Werts die zu sendenden geänderten Datenbytes keinen Steuerbytes entsprechen. Der Offset könnte zum Beispiel vom Datenbyte mit einer Subtraktion modulo 256 subtrahiert werden, um ein geändertes Datenbyte zu erzeugen. Das entstehende geänderte Datenbyte würde den Steuersignalen dann nicht mehr entsprechen. Alternativ könnten die Datenbytes mit einer Addition modulo 2 geändert werden (d. h. das Produkt eines ”Exklusiv-Oder” mit einem vorgegebenen Wert oder irgendeiner anderen Funktion sein). Der Offset-Wert und die geänderte Daten werden dann in Schritt 508 an einen Empfänger gesendet. Der Empfänger kann den Offset-Wert verwenden, um die ursprünglichen Datenbytes wiederzugewinnen.
  • Als nächstes zeigt 6 die zum Berechnen eines Offset-Werts bevorzugten Schritte. Das Kommunikationsgerät erzeugt in Schritt 602 vorzugsweise im Mikroprozessor 201 im wesentlichen ein Flag-Array mit 256 Bit. Jedes Bit in dem Flag-Array entspricht einem möglichen Offset-Wert. Für einen Offset-Wert mit 8 Bit gibt es anfangs 256 mögliche Offset-Werte. Die Bit in dem Array, die zu einem Offset-Wert gehören, der als Offset-Wert nicht geeignet ist, werden auf Null gesetzt (”gelöscht”). Das Kommunikationsgerät setzt in Schritt 604 alle Bit in dem Flag-Array auf einen vorgegebenen Wert (z. B. ”1”). Das Kommunikationsgerät löscht dann die Bit dem Array, die zu einem Steuerbit gehören. Der Offset-Wert soll also nicht mit einem Steuerbyte übereinstimmen. Das Kommunikationsgerät setzt in Schritt 606 einen Zeiger auf den Anfang eines Datenpuffers, zum Beispiel dem Puffer für Sprachdaten. Die Vorrichtung setzt dann in Schritt 608 den Datenwert (DVAL) gleich dem nächstes Byte im Datenpuffer.
  • Die Vorrichtung löscht dann in Schritt 610 die Bit in dem Datenfeld-Array, die Steuerbytes entsprechen. Wie oben beschrieben: DVAL – Offset-Wert ≠ Steuerbyte. (1)
  • Dementsprechend gilt außerdem: DVAL ≠ Steuerbyte + Offset-Wert. (2)
  • Deshalb können gemäß der folgenden Gleichung potentielle Offset-Werte durch Subtrahieren der Steuerbytes von jedem DVAL entfernt werden: DVAL – Steuerbyte ≠ Offset-Wert. (3)
  • In Schritt 612 bestimmt die Vorrichtung dann, ob das Ende des Datenpuffers erreicht wurde. Wenn das Ende des Datenpuffers nicht erreicht wurde, löscht das Vorrichtung in Schritt 610 für jeden DVAL die entsprechenden Bit aus dem Datenfeld-Array. Wenn jedoch in Schritt 612 bestimmt wird, daß das Ende des Datenpuffers erreicht wurde, dann zeigt die Vorrichtung in Schritt 616 auf den Anfang dem Flag-Array. In Schritt 618 durchsucht der Mikroprozessor dann die Matrix nach der nächsten ”1”. In Schritt 622 stellt der Mikroprozessor den Daten-Offset auf den aktuellen Flag-Index. In Schritt 624 subtrahiert der Mikroprozessor den Offset-Wert von allen Datenbytes im Puffer.
  • Als nächstes zeigt 7 die Schritte zum Übertragen und Empfangen der Daten gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Sender berechnet in Schritt 702 gemäß den in den Schritten von 6 ermittelten Daten einen Offset-Wert. In Schritt 704 ändert der Sender die Datenbytes zum Beispiel durch Subtrahieren des Offset-Werts von jedem Byte und übertragen dann in Schritt 706 den Offset-Wert und die geänderten Daten. In Schritt 708 empfängt der Empfänger den Offset-Wert und die geänderten Datenbytes und wandelt dann in Schritt 710 jedes geänderte Datenbyte zurück in seinen Ursprungswert (zum Beispiel dadurch, daß er den Datenbytes den Offset-Wert hinzufügt). In Schritt 712 dekodiert der Empfänger dann die Daten. Sender und Empfänger können Kommunikationsgeräte sein, wie sie 2 zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung kann insbesondere bei Sprachübertragungen über eine Infrarot-Verbindung, wie etwa zwischen einem Funktelefon und einem Zubehörteil angewendet werden. Das Verfahren, und die Vorrichtung schaffen eine Klarheit bei codierten Sprachdaten, die über eine Infrarot-Datenverbindung übertragen werden, so daß für von der Infrarot-Übertragungsnorm für Protokollzwecke reservierten Bytes in den Sprachdaten nicht vorkommen. Das Verfahren und die Vorrichtung verringern besonders die Anzahl der überschüssigen Bytes, die nötig sind, um ADPCM-kodierte Sprache mit 32 kbps vollduplex über eine 115 200 bps Infrarot-Datenverbindung zu übertragen. Die entspannten Zeitbeschränkungen, die sich aus der Verringerung der für die Klarheit der Daten hinzugefügten Bytes ergibt, wird die Ausführung der Telecom-Sprachspezifikation (Telecom Voice Specification) der Infrared Data Association auf der Grundlage von Programmen ermöglichen, und den Betrieb der Infrarot-Sprachdatenverbindung bei erschwerten Bedingungen verbessern.
  • Bei dieser Erfindung wird zur Klarheit ein zusätzliches Datenbyte alle 85 Sprachdaten-Bytes übertragen, um die Klarheit sicherzustellen. Dieses Byte wird so gewählt, daß bei Subtraktion von den 84 zu übertragenden Abtastungen der Sprache in den entstehenden Daten keine für Steuerinformationen reservierte Bytes vorliegen. Wenn das Byte zur Klarheit im Empfänger erneut allen Datenbytes hinzugefügt wird, werden die Originaldaten wiederhergestellt. Bei einem Protokoll mit zum Beispiel drei Bytes, wie etwa den Hexadezimalzahl-Bytes 7D, CO und C1 kann gezeigt werden, daß es einen eindeutigen Wert gibt, der, wenn er von jedem Byte in einem Paket von bis zu 84 zufälligen Bytes subtrahiert wird, garantiert, daß sie im Empfänger wiederhergestellt werden können. Dieses Verfahren und die Vorrichtung können, wenn sie Sprachpakete von 20 ms senden, bis zu 851 ms pro Sprachpaket und 0,608 ms bei 13,5 ms Sprachpaketen sparen.
  • Obwohl die Erfindung von der oben genannten Beschreibung und mit den oben genannten Zeichnungen beschrieben und erläutert worden ist, sollte klar geworden sein, daß diese Beschreibung nur ein Beispiel ist und daß Fachleute zahlreiche Änderungen und Modifikationen vornehmen können, ohne vom wahren Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Obwohl eine Vorrichtung für die asynchrone Übertragung von Nachrichtensignalen gezeigt wurde, kann beispielsweise das Verfahren und die Vorrichtung verwendet werden, um Daten synchron zu übertragen. Obwohl die vorliegende Erfindung besonderes für tragbare zelluläre Funktelefone vorgesehen ist, könnte die Erfindung bei jedem drahtlosen Kommunikationsgerät einschließlich Personenrufmeldern, elektronische Organisatoren oder Computern verwendet werden. Die Erfindung des Anmelders soll nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt sein.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Übertragung von Datenrahmen mit Datenbytes und Steuerinformationen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Auswählen (504) eines Offset-Werts (402) in Abhängigkeit von den Datenbytes im Vergleich zu dem Wert der Steuerinformation; Ändern (506) der Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert, wobei die geänderten Datenbytes (404, 406, 408) sich von der Steuerinformation (302, 316) unterscheiden, und Senden der geänderten Datenbytes (404, 406, 408).
  2. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 1, wobei der Schritt (506) des Änderns von Datenbytes das Subtrahieren des Offset-Werts von jedem Datenbyte umfasst.
  3. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 1, wobei der Schritt (506) des Änderns von Datenbytes das Bereitstellen einer Exklusiv-Oder-Verknüpfung der Datenbytes mit einem vorgegebenen Wert umfasst.
  4. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Übertragens außerdem das Übertragen des Offset-Werts umfasst (508).
  5. Verfahren zum Übertragen von Datenrahmen mit mindestens einem Steuerbyte, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Aufteilen der Daten in mehrere Datenbytes (306, 310, 312), Analysieren (502) jedes Datenbytes der mehreren Datenbytes, um zu bestimmen, ob ein Datenbyte dem mindestens einen Steuerbyte (302, 316) entspricht, Berechnen (504) eines Offset-Werts, wenn ein Datenbyte der mehreren Datenbytes dem mindestens einen Steuerbyte entspricht, Ändern (506) des Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert (402), so dass das geänderte Datenbyte sich von dem mindestens einen Steuerbyte (302, 316) unterscheidet, und Übertragen des Rahmens mit den geänderten Datenbytes (404, 406, 408).
  6. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Änderns des Datenbytes das Subtrahieren (624) des Offset-Werts vom Datenbyte umfasst.
  7. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 5, das außerdem mehrere Datenbytes umfasst, die mehreren Steuerbytes entsprechen, wobei der Schritt des Berechnens eines Offset-Werts das Bestimmen eines Werts umfasst, der, wenn mit ihm die mehreren Datenbytes geändert werden, geänderte Datenbytes ergibt, die sich von den mehreren Steuerbytes unterscheiden (602622).
  8. Verfahren zur Übertragung von Datenrahmen mit mehreren Steuerbytes, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Aufteilen der Daten in mehrere Datenbytes, Auswählen eines Offset-Werts, der, wenn mit ihm jedes Datenbyte der mehreren Datenbytes geändert wird, geänderte Datenbytes erzeugt, die sich von jedem Steuerbyte der mehreren Steuerbytes unterscheiden (602622), Ändern (704) aller Datenbytes mit dem Offset-Wert jeweils für jedes Datenbyte und Übertragen (706) des Offset-Werts und der geänderten Datenbytes.
  9. Verfahren zum Übertragen von Datenrahmen und Steuerbytes, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Aufteilen der Daten in Datenbytes, Auswählen (702) eines Offset-Werts auf der Grundlage der Datenbytes, Ändern (704) der Datenbytes auf der Grundlage des Offset-Werts, wobei die geänderten Datenbytes sich von den Steuerbytes unterscheiden, Übertragen (706) des Offset-Werts und der geänderten Datenbytes von einer Sendestation, Empfangen (708) des Offset-Werts und der geänderten Datenbytes, und Umwandeln (710) der geänderten Datenbytes in die Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert.
  10. Vorrichtung zum Übertragen eines Datenrahmens mit mindestens einem Steuerbyte, wobei die Vorrichtung umfasst: Eine Prozessorschaltung (201) zum Berechnen eines Offset-Werts, basierend auf dem Wert der Datenbytes im Vergleich zu dem Wert des Steuerbytes eines Datenrahmens von zu übertragenden Datenbytes, und zum Ändern der Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert, so dass sich die geänderten Datenbytes von dem Steuerbyte unterscheiden; Eine Datenformatierungsschaltung (234) zum Erzeugen des Datenrahmens mit dem Offset-Wert und den geänderten Datenbytes; und Einen Sender (223) zum Übertragen des Datenrahmens.
  11. Vorrichtung (101) zum Übertragen von Daten nach Anspruch 10, wobei die geänderten Datenbytes (404, 406, 408) die Datenbytes (306, 310, 312) minus dem Offset-Wert (402) umfassen.
  12. Vorrichtung (101) zum Übertragen von Daten nach Anspruch 10, wobei die geänderten Datenbytes (404, 406, 408) das Ergebnis einer Exklusiv-Oder-Verknüpfung der Datenbytes (306, 310, 312) mit einem vorgegebenen Wert umfassen.
  13. Vorrichtung (101) zum Übertragen von Daten nach Anspruch 10, wobei der Sender einen Infrarot-Sender (238) umfasst.
  14. Vorrichtung (101) zum Übertragen von Daten nach Anspruch 13, die außerdem einen universellen zwischen der Prozessorschaltung und dem Infrarot-Sender gekoppelten asynchronen Sendeempfänger (236) umfasst.
  15. Vorrichtung (101) zum Übertragen von Daten in einem Datenrahmen mit mindestens einem Steuerbyte (302, 316), wobei die Vorrichtung umfasst: Eine Prozessorschaltung (201) zum Berechnen eines Offset-Werts, basierend auf dem zu übertragenden Datenrahmen im Vergleich zu dem Wert des Steuerbytes, und zum Ändern der Datenbytes des Datenrahmens in Abhängigkeit von dem Offset-Wert, so dass sich die geänderten Datenbytes von dem Steuerbyte unterscheiden; Einen universellen asynchronen Sendeempfänger (236) zum Erzeugen des Datenrahmens, der mit der Prozessorschaltung gekoppelt ist; und Einen Sender (223) zum Übertragen des Datenrahmens, der mit dem universellen asynchronen Sendeempfänger gekoppelt ist.
  16. Vorrichtung (101) zum Übertragen eines Datenrahmens mit mindestens einem Steuerbyte, wobei die Vorrichtung umfasst: Ein Sendegerät mit einer ersten Prozessorschaltung zum Berechnen eines Offset-Werts, basierend auf dem Datenrahmen im Vergleich zu dem Wert des Steuerbytes, für einen Rahmen von zu übertragenden Datenbytes und zum Ändern der Datenbytes in Abhängigkeit von dem Offset-Wert, so dass sich die geänderten Datenbytes von dem Steuerbyte unterscheiden, einem universellen asynchronen Sendeempfänger (236) zum Erzeugen des Datenrahmens mit dem Offset-Wert und den geänderten Datenbytes, und einem Sender zum Übertragen des Datenrahmens, und Ein Empfangsgerät mit einem Empfänger (227) zum Empfangen des Datenrahmens mit dem Offset-Wert und den geänderten Datenbytes und einer zweiten Prozessorschaltung zum Wiedergewinnen der Datenbytes auf der Grundlage des Offset-Werts.
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