DE19808450A1 - Vorrichtung zum Antreiben eines Werkzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben eines WerkzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben eines
Werkzeuges nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der zahn
ärztlichen Praxis und der Schönheits- und Gesundheitspflege
bekannt. Bei den Werkzeugen handelt es sich normalerweise um
mit einem Schaft und einem beispielsweise fräsenden, polie
renden oder schleifenden Werkzeugkopf versehene Rotations
werkzeuge, die bei zahnärztlichen Geräten zum Bearbeiten von
Zähnen, bei Maniküre- oder Pediküregeräten zum Behandeln von
Finger- und Zehennägeln und auf anderen Gebieten beispiels
weise zur Bearbeitung von kleineren Werkstücken eingesetzt
werden können. Gattungsgemäße Vorrichtungen haben eine
Antriebseinheit zum Antreiben des Werkzeuges und mindestens
einen Werkzeughalter, der eine drehbare Kupplungsanordnung
aufweist, die Wellen-Kupplungsmittel zur drehmomentübertra
genden, lösbaren Verbindung mit einer Antriebswelle der
Antriebseinheit und Werkzeug-Kupplungsmittel zur Kraftüber
tragung auf das Werkzeug aufweist. Weiterhin sind Halter-
Kupplungsmittel vorgesehen, die der Ankopplung des Werkzeug
halters an die Antriebseinheit dienen und die im Zusammenwir
ken mit komplementären Antriebs-Kupplungsmitteln der An
triebseinheit eine Halter-Antriebs-Kupplung bilden.
Der Werkzeughalter eines bekannten Nagelpflegegerätes hat ein
zylindrisches, etwa halbfingerlanges Aluminiumgehäuse, das
mittels einer Überwurfschraube auf das vordere Ende einer
flexiblen Welle geschraubt werden kann. Die flexible Welle
ist Teil der zugeordneten Antriebseinheit, die als weiteres
Element einen Motorblock aufweist, an dem das andere Ende
der flexiblen Welle angeschraubt werden kann. Die in einem
flexiblen Schlauch geführte Antriebswelle, die den Abtrieb
des Motors mit dem Werkzeughalter verbindet, hat motorseitig
und auf der Seite des Werkzeughaltes einen stiftförmigen
Endabschnitt mit quadratischem Querschnitt, der motorseitig
in ein formangepaßtes Einsteckloch der Motorwelle und auf der
Seite des Werkzeughaltes in ein formangepaßtes Einsteckloch
einer im Werkzeughalter drehbar gelagerten Kupplungsanordnung
eingesteckt wird, wodurch zwischen Motor und Kupplungsanord
nung eine im wesentlichen drehfeste Verbindung geschaffen
wird. Dem Einsteckloch gegenüber hat die Kupplungsanordnung
Werkzeug-Kupplungsmittel in Form eines komplex geformten
Einsteckloches, das in einem äußeren Abschnitt einen sechs
kantigen Querschnitt und in einem weiter innenliegenden
Abschnitt einen runden Querschnitt hat. Der Werkzeugschaft
des zugeordneten Rotationswerkzeuges hat zwei Abschnitte mit
entsprechenden Querschnittsformen und ist im eingeführten
Zustand drehfest mit der Kupplungsanordnung verbunden. Zum
axialen Festhalten des eingesteckten Werkzeuges ist im
sechskantigen Bereich der Einführöffnung eine radial federbe
lastete Kugel vorgesehen, die in eine Umfangsnut des einzu
steckenden Werkzeuges einrastet, wodurch dieses gegen Heraus
fallen formschlüssig gesichert ist. Im festgeschraubten
Zustand bildet der schlanke Werkzeughalter eine starre
Einheit mit dem vorderen Ende der Antriebswelle und kann nach
Art eines Schreibstiftes gehalten werden. Mit axialen Drehun
gen des Werkzeughalters verbundene Bewegungen bei der Hand
habung sind nur bedingt möglich, da sie zu einer Torsion der
flexiblen Welle und zu entsprechenden Rückstellkräften
führen. Die als Schraubverbindung ausgebildete Halter-An
triebskupplung macht eine Anbringung oder Auswechslung des
Werkzeughalters umständlich und kann bei häufigem Halterwech
sel verschleißen.
Aus der US-Patentschrift 4 378 212 ist ein Handgerät für die
zahnärztliche Praxis bekannt, bei dem der Werkzeughalter als
auswechselbarer Vorsatz für ein zylindrisches, einen Hand
griff bildendes Gehäuse der zugeordneten Antriebseinrichtung
ausgebildet ist und mittels einer Bajonettkupplung stirnsei
tig an die Antriebseinrichtung ankuppelbar ist. Der Werkzeug
halter hat eine drehbar gelagerte Kupplungsanordnung, die
über eine Klauenkupplung mit der Antriebswelle des in dem
zylindrischen Gehäuse angeordneten Motors kuppelbar ist. Zur
Ankupplung der auswechselbaren Rotationswerkzeuge ist eine
Magnetkupplung vorgesehen. Die Werkzeuge müssen daher einen
Schaft aus magnetisierbarem Metall haben. Die als Bajonett
kupplung ausgebildete Halter-Antriebs-Kupplung ist nur bei
ausreichendem Kraftaufwand schnell lösbar bzw. herstellbar
und kann bei häufigem Gebrauch ausleiern. Die Herstellung der
Bajonettkupplung ist wegen der Notwendigkeit der Herstellung
hintergreifbarer Vorsprünge und entsprechender Ausnehmungen
kompliziert und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit einem im angekoppelten Zustand gut handhabbaren Werkzeug
halters zu schaffen, der an die zugeordnete Antriebseinrich
tung schnell und einfach ankuppelbar ist. Insbesondere soll
die Halter-Antriebskupplung in der Herstellung einfach sein
und auch bei häufigem Auswechseln im wesentlichen verschleiß
frei arbeiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich
tung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Nach der Erfindung ist die Halter-Antriebs-Kupplung als
Magnetkupplung ausgebildet. Bei einer Magnetkupplung können
magnetische Kräfte zum Festhalten des Werkzeughalters an der
Antriebseinheit genutzt werden. Dadurch kann eine schnelle
und einfache Verbindung von Antrieb und Halter erreicht
werden, da diese Teile, wenn sie in ausreichende Nähe zuein
ander gebracht werden, sich durch die magnetischen Kräfte
"von allein" aufeinander zu bewegen und aneinander festhal
ten, ohne daß umständlich zu handhabende und verschleißträch
tige Elemente bekannter formschlüssiger und/oder reibschlüs
siger Verbindungen, wie Schraubverbindungen, Bajonettkupplun
gen, oder dergleichen, vorgesehen sein müssen. Die zusammen
wirkenden Teile der Halter-Kupplungsmittel und der Antriebs-
Kupplungsmittel können haftend stumpf aneinanderstoßen, ohne
daß sie gegeneinander reiben und/oder einander axial hinter
greifen müssen. Derartige Kupplungen arbeiten unkompliziert,
schnell und weitgehend verschleißfrei und ermöglichen damit
ein einfaches, ggf. auch häufiges Auswechseln der Werkzeug
halter ohne Beeinträchtigung der Langzeit-Funktionsfähigkeit
der Halter-Antriebs-Kupplung. Ein schnell und leicht abnehm
barer Werkzeughalter ist auch für Reinigungszwecke vorteil
haft, er kann vom Antrieb schnell entfernt und gereinigt bzw.
sterilisiert werden, was insbesondere bei Nagelpflegegeräten
und zahnärztlichen Geräten zur Vermeidung von Ansteckungen
zweckmäßig ist. Die erforderliche Haltekraft kann durch
entsprechende Ausbildung der zusammenwirkenden magnetischen
bzw. magnetisierbaren Kupplungselemente auf das erforderliche
Maß eingestellt werden. Die Haltekraft kann beispielsweise so
stark eingestellt werden, daß ein Werkzeughalter bei einem
Wurftest oder Schleudertest sich nicht von der Antriebsein
heit löst. Die Haltekraft kann andererseits so sein, daß ein
gewolltes Lösen des Halters durch manuelles Abziehen von der
Antriebseinheit ohne weiteres möglich ist und/oder daß die
Magnetkupplung eine Art Sollbruchstelle bildet, die bei
spielsweise dann zum Lösen des Werkzeughalters von der An
triebseinheit führt, wenn Geräte bei unbedachter Handhabung
hinfallen. Hierdurch können größere Schäden an Werkzeughalter
und/oder Antriebseinheit vermieden werden.
Es ist möglich, ein Werkzeug in den Werkzeughalter derart zu
integrieren, daß es ohne Aufwand nur gemeinsam mit dem
Werkzeughalter ausgewechselt werden kann. Vorzugsweise ist
jedoch eine leichte Auswechselung von Werkzeugen an einem
Werkzeughalter vorgesehen, wozu die Werkzeug-Kupplungsmittel
zur vorzugsweise manuell lösbaren und herstellbaren, kraft
übertragenden Ankopplung des Werkzeuges an einem Werkzeughal
ter ausgebildet sind.
Der Werkzeughalter kann, wie bei dem beschriebenen zahnärzt
lichen Gerät, als Vorsatzgerät ausgebildet sein, das an einen
geeigneten Handgriff angekuppelt wird und selbst bei der
Benutzung der Gesamtanordnung nicht oder beispielsweise nur
mit den Fingerspitzen zur besseren Führung berührt wird. Es
kann auch so sein, daß die Antriebseinheit als ein an einen
handgriffartigen Werkzeughalter, vorzugsweise an dessen
werkzeugabgewandten Ende, ankoppelbarer, mit dem Werkzeughal
ter bewegbarer Antriebsblock ausgebildet ist, dessen axiale
Länge vorzugsweise geringer ist als die axiale Länge des
Werkzeughalters und/oder daß die Antriebseinheit und der
Werkzeughalter im gekoppelten Zustand gemeinsam einen Hand
griff bilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Werkzeughalter als während der Benutzung zu ergreifender,
insbesondere im wesentlichen rotationssymmetrisch zu seiner
Längsachse geformter Handgriff ausgebildet, der je nach
Anwendung eine im wesentlichen von der gesamten Hand bequem
umgreifbare Dicke haben kann und/oder mindestens in einem
werkzeugseitigen Abschnitt schreibstiftartig schlank sein
kann, was eine besonders feinfühlige Führung des Werkzeuges
ermöglicht.
Es hat sich besonders bewährt, wenn einer Antriebseinheit ein
Satz unterschiedlich geformter und/oder unterschiedlich
dimensionierter, und/oder aus unterschiedlichen Materialien
oder Materialkombinationen hergestellter, vorzugsweise
handgriffartiger Werkzeughalter zugeordnet ist, wobei die
Halter vorzugsweise identische Halter-Kupplungsmittel haben,
Insbesondere in Verbindung mit der eine leichte Auswechslung
ermöglichenden Magnetkupplung kann auf diese Weise eine
einzige Antriebseinheit in Verbindung mit unterschiedlichen
Werkzeughaltern genutzt werden. Es können beispielsweise
Sätze mit verschiedenen Griffgrößen für Erwachsene und Kinder
bereitgestellt werden. Auch für die jeweilige Einsatzart,
beispielsweise Fußpflege, Maniküre, Bearbeitung kleiner
Werkstücke oder dergleichen, können verschieden geformte
Werkzeughalter vorgesehen sein, die eine optimale Arbeits
haltung schon weitgehen vorgeben können.
Der Aufbau einer Magnetkupplung läßt dem Fachmann viel
Gestaltungsspielraum, da gesonderte Mittel zum axialen
Festhalten der aneinander zu kuppelnden Teile zwar vorgesehen
sein können, aber dank der Haltemagnete nicht vorgesehen
werden müssen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat ein
Kupplungsmittel der Halter-Antriebs-Kupplung, vorzugsweise
das Halter-Kupplungsmittel, mindestens einen, vorzugsweise in
einer formangepaßten Ausnehmung axial unbeweglich befestig
ten, beispielsweise eingeklebten oder eingeklemmten Perma
nentmagneten, beispielsweise aus Kobald-Samarium. Zur Bereit
stellung einer ausreichenden Haltekraft hat dieser vorzugs
weise eine freiliegende, insbesondere ebene axiale Stirn
fläche oder Polfläche, die zum flächigen Berührungskontakt
mit einem aus magnetischem oder magnetisierbarem Material,
beispielsweise aus magnetisierbarem Stahl gefertigten Teil
des anderen Kupplungsmittels vorgesehen ist. Bei einer
Ausführungsform sind mehrere in Umfangsrichtung der Halter-
Antriebs-Kupplung vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeord
nete, vorzugsweise identisch ausgebildete Permanentmagnete
vorgesehen, die zur Erzeugung einer symmetrischen Haltekraft
insbesondere paarweise diametral gegenüberliegen und/oder
deren freiliegende Stirnflächen oder Polflächen in einer Ebene
liegen können. Es ist auch möglich, mindestens einen vorzugs
weise koaxial zu der Kupplungsachse angeordneten, ringför
migen Permanentmagneten vorzusehen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß die komplementären, zusammenwirkenden
Kupplungsmittel der Halter-Antriebs-Kupplung, vorzugsweise
unbegrenzt, axial gegeneinander verdrehbar sind, so daß
Werkzeughalter und Antriebseinheit unter Beibehaltung der
axialen Haltekraft in verschiedenen Drehstellung zueinander
stehen können. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft in
Verbindung mit einer Magnetkupplung zu realisieren, da bei
dieser das axiale Festhalten der zusammenwirkenden Kupplungs
teile aneinander allein durch magnetische Kräfte bewirkt
werden kann, so daß die zusammenwirkenden Kupplungsteile
rotationssymmetrisch ausgelegt werden können. Es müssen keine
ggf. gewindeartigen radialen Vorsprünge und/oder Ausnehmungen
vorgesehen werden, wie sie bei Rastverbindungen oder den
beschriebenen Schraub- oder Bajonettkupplungen vorgesehen
werden müssen. Rotationssymmetrische Kupplungsteile können
besonders einfach beispielsweise durch Drehen und/oder Bohren
hergestellt werden und können beispielsweise zylindrische
und/oder kegelförmige oder kugelstumpfförmige Abschnitte
aufweisen.
Eine unbegrenzt drehbare Halter-Antriebs-Kupplung, die auch
bei nicht magnetisch arbeitenden Kupplungen vorteilhaft sein
kann, hat sich insbesondere bei einer Ausführungsform be
währt, bei der die Antriebseinheit eine flexible Welle zur
beweglichen Verbindung des Werkzeughalters mit einer entfernt
von dem Werkzeughalter anordenbaren Motoreinheit aufweist,
wobei die Antriebs-Kupplungsmittel an einem Ende der flexi
blen Welle vorgesehen sind. Dank der vorzugsweise freien
axialen Drehbarkeit des Werkzeughalters gegenüber der An
triebswelle ist ein besonders ermüdungsfreies Arbeiten
möglich, da die Antriebswelle bei Bewegung und ggf. axialer
Drehung des Werkzeughalters im wesentlichen nicht auf Torsion
belastet wird und dadurch weder Rückstellkräfte auf den
Werkzeughalter ausübt noch selbst durch Torsionskräfte
ungünstig belastet wird.
Die flexible Welle kann fest an der Motoreinheit befestigt
sein oder aber über eine Schraubkupplung, Bajonettkupplung
oder in anderer bekannter Weise mit dieser lösbar verbindbar
sein. Die flexible Welle einer bevorzugten Antriebseinrich
tung hat dagegen an dem den Antriebs-Kupplungsmitteln gegen
überliegenden Ende Motor-Kupplungsmittel zur lösbaren Verbin
dung der flexiblen Welle mit der Motoreinheit, die im wesent
lichen identisch mit den Antriebs-Kupplungsmitteln ausgebil
det sind. Es kann sich also bei den motorseitigen und halter
seitigen Kupplungsmitteln um Gleichteile handeln, wodurch die
Welle in beliebiger Ausrichtung verwendet werden kann, ohne
daß der Benutzer beim Zusammenbau der Einrichtung über die
richtige Ausrichtung der Welle nachdenken müßte. Eine Wende-
Welle mit beidseitig identischen Kupplungsmitteln ist zudem
fertigungstechnisch günstig. Wenn zwischen flexibler Welle
und Motor eine Magnetkupplung vorgesehen ist, können an
dieser Stelle ähnliche Vorteile erreicht werden, wie im
Bereich der Halter-Antriebskupplung, insbesondere eine freie
axiale Drehbarkeit und die damit verbundene, für die flexible
Welle schonende torsionskraftfreie Halterung.
Eine Weiterbildung der flexiblen Welle, die auch bei anderen
flexiblen Wellen ohne erfindungsgemäße Kupplungsmittel
vorteilhaft sein kann, hat allgemein in Längsrichtung der
Welle verlaufende elektrische Leiter zur elektrisch leitenden
Verbindung von zugeordneten elektrischen Kontakten des
Werkzeughalters mit zugeordneten elektrischen Kontakten der
Motoreinheit. Die elektrischen Leiter verlaufen vorzugsweise
an und/oder innerhalb des die Antriebswelle umgebenden
Schlauches. Sie können beispielsweise wendelförmig in das
Material des flexiblen Schlauches eingeflochten sein, so daß
auch bei starker Biegung der flexiblen Welle die Gefahr eines
Kabelbruchs vermieden wird. Alternativ oder zusätzlich
könnten auch Lichtleiter zur Signalübertragung zwischen
Werkzeughalter und Antriebsblock verwendet werden. Alternativ
oder zusätzlich ist es möglich, das Innere des Schlauches
als Gasleitung einer Absaugeinrichtung zu nutzen, über die
Schleifstäube oder andere Verunreinigungen aus dem Werkzeug
bereich abgesogen werden können und/oder es kann motorseitig
ein Gebläse vorgesehen sein, das durch den Schlauch Luft zur
Kühlung des Werkzeuges bläst. Der Werkzeughalter kann ent
sprechende Gaskanäle aufweisen.
Ein zweckmäßig zum Zusammenwirken mit einer derartigen Welle
ausgebildeter Werkzeughalter einer Ausführungsform der
Erfindung hat eine Bedienungseinrichtung zur Steuerung der
Motoreinheit, wobei die Bedienungseinrichtung, die Druck
schalter und/oder Schiebeschalter und/oder Anzeigeeinrichtun
gen aufweisen kann, die über Leiter in der Welle mit der
Steuereinheit der Motoreinheit verbunden werden kann. Ein
Benutzer muß also nicht mehr zur Motoreinheit greifen, um
beispielsweise verschiedene Drehzahlen des Motors einzustel
len, sondern kann seine ganze Aufmerksamkeit im Bereich des
Werkzeuges bzw. Werkzeughalters belassen und von dort die
gewünschten Einstellungen vornehmen.
Für manche Anwendungen kann es ausreichen, wenn die Motorein
heit eine oder mehrere fest vorgegebene Drehgeschwindigkeiten
ermöglicht. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine
vorzugsweise in der Motoreinheit selbst angeordnete, insbe
sondere mindestens einen Mikroprozessor aufweisende Motor-
Steuereinrichtung vorgesehen, die zur lastabhängigen und/oder
zur programmgesteuerten Steuerung des Motors ausgebildet ist.
Über eine lastabhängige Steuerung kann im wesentlichen
unabhängig vom Arbeitsdruck des Werkzeuges eine im wesent
lichen konstante Drehzahl gewährleistet werden, so daß
beispielsweise beim Schleifen über Variation des Arbeits
druckes der erreichbare Abtrag in vorhersehbarer Weise durch
den Benutzer bestimmt werden kann. Eine Programmsteuerung
kann mehrere Standardprogramme beinhalten, zwischen denen für
bestimmte Behandlungsarten frei gewählt werden kann. Erfor
derlichenfalls können Drehzahl und/oder Drehmoment auf die
spezielle Anwendung abgestimmt werden, beispielsweise abhän
gig von der Art des verwendeten Werkzeuges niedrige Drehzah
len für Hobel oder dergleichen und hohe Drehzahlen für
Schleifer-oder Poliervorsätze. Motor und/oder Motorsteuerung
können in einem auch zur Aufnahme und zum Transport von
Werkzeugen, Werkzeughalter und Welle vorgesehenen verschließ
baren Behälter angeordnet sein, der beispielsweise einen
Klappdeckel hat, an dessen Außenseite Bedienelemente für die
Vorrichtung vorgesehen sein können. Bedienelemente können
zusätzlich oder alternativ auch in dem Behälter vorgesehen
sein.
Die Kupplungsanordnung sorgt innerhalb des Werkzeughalters
für eine Übertragung der Kraft der sich drehenden Antriebs
welle auf das anzutreibende Werkzeug, das normalerweise ein
Rotationswerkzeug ist, in anderen Fällen aber beispielsweise
auch ein linear hin- und herbewegliches Werkzeug sein kann,
wenn die Kupplungsanordnung eine entsprechende Umlenkeinrich
tung, beispielsweise eine Nockenanordnung, umfaßt. Bei
bevorzugten Ausführungsformen hat die Kupplungsanordnung ein
vorzugsweise rotationssymmetrisches, insbesondere zylin
drisches Kupplungsstück, das in einem Gehäuse des Werkzeug
halters mittels Gleitlager und/oder Wälzlager drehbar gela
gert und axial vorzugsweise im wesentlichen unbeweglich
gehalten ist und an dem die Wellen-Kupplungsmittel und die
Antriebs-Kupplungsmittel vorgesehen sind.
Bei einigen Ausführungen sind besonders torsionsstabile,
einfach herzustellende einstückige Kupplungsstücke vorgese
hen. Bei anderen Ausführungsformen ist das Kupplungsstück
mehrteilig, wobei insbesondere ein erstes Kupplungsteil,
vorzugsweise mit den Werkzeug-Kupplungsmitteln oder Teilen
davon, und axial anschließend ein gesondertes zweites Kupp
lungsteil, vorzugsweise mit den Wellen-Kupplungsmitteln
vorgesehen ist. Die Kupplungsteile können bei Bedarf aus
unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, beispiels
weise aus Metall oder Kunststoff. Je nach Prinzip der Kupp
lung können die axial benachbarten Kupplungsteile drehfest,
aber normalerweise lösbar miteinander verbindbar sein,
beispielsweise über entsprechende Stirnverzahnungen, oder sie
können relativ zueinander, vorzugsweise unbegrenzt, verdreh
bar sein.
Eine bezüglich Herstellung und Zusammenbau besonders vorteil
hafte Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, daß das Kupp
lungsstück oder mindestens eines der Kupplungsteile aus
entlang Längsflächen aneinanderstoßenden Halbschalen aufge
baut ist. Diese können vollständig voneinander trennbar und
beispielsweise werkzeuglos miteinander verbindbar, insbeson
dere verrastbar sein. Bei anderen Ausführungsformen ist eine
gelenkige, vorzugsweise längsverlaufende Verbindung der
Halbschalen vorgesehen, die bei Fertigung aus Kunststoff,
beispielsweise als bei der Herstellung verbleibendes Film
scharnier ausgebildet sein kann.
Die Werkzeug-Kupplungsmittel können zur drehfesten Verbindung
mit dem Werkzeug ausgebildet sein und beispielsweise ein
unrundes, insbesondere im Querschnitt quadratisches Einführ
loch aufweisen, in das ein entsprechend querschnittsangepaß
ter Abschnitt des Werkzeugschaftes einführbar ist. Zur
Vermeidung des Herausfallens eines eingeführten Werkzeuges
können entsprechende Formschluß-Elemente wie Klinken, Rasten
oder dergleichen vorgesehen sein. In der genannten US-Patent
schrift 4 378 212 oder der Europäischen Patentschrift EP 314 082
sind auch schon Werkzeug-Kupplungsmittel mit Permanent
magneten zum axialen Festhalten der Werkzeuge vorgeschlagen
worden. Bei diesen ist nachteilig, daß das Schaftmaterial des
Werkzeuges magnetisierbar sein muß, um die gewünschte Halte
wirkung zu erreichen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weisen die
Werkzeug-Kupplungsmittel eine Klemmeinrichtung zum axialen
Festhalten des Werkzeuges bzw. Werkzeugschaftes auf. Klemm
einrichtungen funktionieren weitgehend unabhängig von dem
Material des Werkzeugschaftes, der beispielsweise aus magne
tisierbarem oder nicht magnetisierbarem Metall, insbesondere
Stahl und/oder Keramik und/oder Kunststoff bestehen kann.
Eine Klemmeinrichtung kann elastisch federnde Halteelemente
aufweisen und/oder Quetschelemente, bei denen es im Material
der Elemente zu weitgehend reversiblen materialverdrängenden
Verformungen kommt. Bei bevorzugten Klemmeinrichtungen sind
ein oder mehrere axial verlaufende Klemmelemente, d. h.
Federelemente und/oder Quetschelemente vorgesehen, die in
Umfangsrichtung mit Umfangsabstand gegeneinander versetzt
angeordnet und zur Erzeugung symmetrischer Klemmkräfte
insbesondere paarweise einander diametral gegenüber liegen
können. Die Klemmelemente können insbesondere einstückig mit
dem Kupplungsstück oder dem ersten Kupplungsteil ausgebildet
sein oder an einem gesonderten Teil. Wenn geringe Klemmkräfte
ausreichen und ein leichtes Einführen erwünscht ist, können
sie ein festgehaltenes und ein freies axiales Ende haben. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmelemente
axial beidseitig festgehalten, wobei sie insbesondere in
einem vorzugsweise hülsenförmigen, insbesondere metallischen
Federkäfig angeordnet sind, der eine besonders große Halte
kraft bereitstellt. Bei anderen Ausführungsformen hat die
Klemmeinrichtung eine längsgeschlitzte Klemmhülse, die aus
elastisch flexiblem Material, insbesondere aus geeignetem
Metall oder Kunststoff gefertigt sein kann. Bei einer Ausfüh
rungsform ist das erste, werkzeugseitige Kupplungsteil eines
zweiteiligen Kupplungsstückes als längsgeschlitzte Klemmhülse
ausgebildet.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein können.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen handgriffartigen Werkzeughalter einer
Ausführungsform der Erfindung, der mittels
einer Magnetkupplung mit einer biegsamen Welle
verbunden ist,
Fig. 2 ein Beispiel für ein an den Werkzeughalter
ankuppelbares Rotationswerkzeug,
Fig. 3 eine Ausführungsform eines einteiligen Kupp
lungsstücks mit einem Federkäfig zum axialen
Festhalten des Werkzeuges,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Details IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine mit einem durchgehenden Längsschlitz
versehene Klemmhülse einer anderen Ausfüh
rungsform,
Fig. 6 ein aus zwei ineinander verrastbaren Halbscha
len aufgebautes Kupplungsstück,
Fig. 7(a) ein zweiteiliges Kupplungsstück mit zwei axial
aneinanderstoßenden Kupplungsteilen, wobei die
Kupplungsteile axial gegeneinander drehbar
sind,
Fig. 7(b) ein Detail aus Fig. 7(a),
Fig. 8(a) ein zweiteiliges Kupplungsstück, bei dem die
axial aneinanderstoßenden Kupplungsteile mit
tels einer Stirnverzahnung drehfest miteinan
der verbindbar sind,
Fig. 8(b) ein Detail aus Fig. 8(a) mit einer Klemmein
richtung mit vier axialen Quetschelementen,
Fig. 9 eine Klemmeinrichtung einer anderen Ausfüh
rungsform mit zwei in Umfangsrichtung verlau
fenden, wulstartigen Quetschelementen,
Fig. 10 ein erstes Kupplungsteil einer anderen Ausfüh
rungsform mit axialen Quetschelementen,
Fig. 11(a) eine perspektivische Ansicht einer Klemmein
richtung einer anderen Ausführungsform,
Fig. 11(b) eine axiale Ansicht des Kupplungsteils aus
Fig. 11(a),
Fig. 12 ein einteiliges Kupplungsstück mit einer
stirnseitigen Federscheibe zum axialen Fest
halten des Werkzeuges.
Die teilweise geschnittene Seitenansicht in Fig. 1 zeigt
einen handgriffartigen Werkzeughalter 1, der mittels einer
Magnetkupplung 2 am vorderen Ende einer biegsamen Welle 3
ausschließlich durch magnetische Kräfte festgehalten ist. Der
Werkzeughalter hat ein etwas über fingerlanges, generell
flaschenförmiges Gehäuse 4, das aus drei miteinander ver
schraubten, im wesentlichen rotationssymmetrischen metalli
schen Gehäuseteilen 5, 6, 7 zusammengesetzt ist und dessen
vorderes, der Welle 3 abgewandtes Ende eine stirnseitige,
runde Einführöffnung 8 für den Werkzeugschaft 9 eines in Fig. 2
vollständig dargestellten Rotationswerkzeuges 10 aufweist.
Dieses hat im gezeigten Beispiel einen am vorderen Ende des
Schaftes 9 angebrachten, kegelstumpfförmigen Schleifkopf 11
und am gegenüberliegenden Ende einen im Querschnitt quadra
tischen, einstückig mit dem Schaft 9 ausgebildeten Einsteck
abschnitt 12. Der beispielhaft gezeigte Werkzeugschaft 9 ist
aus Edelstahl hergestellt, andere Ausführungsformen haben
Werkzeugschäfte aus anderen, ggf. nicht magnetisierbaren
Metallen, Kunststoff oder keramischen Werkstoffen. Das aus im
wesentlichen rotationssymmetrischen Aluminium-Drehteilen
zusammengesetzte Gehäuse 4 ist in seinem werkzeugseitigen
Vorderabschnitt schreibstiftartig schlank und erweitert sich
zur Welle 3 hin geringfügig flaschenförmig. Die äußere
Oberfläche ist zur rutschsicheren Führung geringfügig aufge
rauht, kann aber auch glatt sein. Zur rutschsicheren Führung
können auch längs und/oder quer verlaufende Griffrillen oder
Griffleisten vorgesehen sein. Bei einer nicht gezeigten
Ausführungsform hat der Werkzeughalter eine nicht rotations
symmetrische, sondern asymmetrische Form, insbesondere mit
quer zur Längsrichtung verlaufenden Griffmulden. Derartige
griffgünstige, ergonomisch geformte Werkzeughalter können
gesondert für Linkshänder und Rechtshänder ausgebildet sein
und ermöglichen ein dauerhaft ermüdungsfreies Arbeiten mit
guter Werkzeugführung. Ggf. mehrteilige Metallgehäuse lassen
sich besonders zuverlässig reinigen bzw. sterilisieren, was
zur Vermeidung von Ansteckungen sehr zweckmäßig sein kann,
insbesondere bei Nagelpflegegeräten oder zahnärztlichen
Geräten.
Im Inneren des vorderen Gehäuseteils 5 ist eine zylindrische,
zentrische vordere Bohrung 13 vorgesehen, die unter Bildung
einer Ringschulter 14 in einen hinteren, im Durchmesser
kleineren, zur rückwärtigen Stirnseite des Gehäuseteils
offenen Bohrungsabschnitt 15 übergeht. In der Bohrung 13 ist
ein zweiteiliges Kunststoff-Kupplungsstück 16 aus reibungsar
mem Kunststoff, beispielsweise PTFE oder POM, mit zylindri
scher Außenkontur drehbar gleitgelagert. Das Kupplungsstück
16 hat ein vorderes, werkzeugzugewandtes erstes Kupplungsteil
17 in Form einer mit einem durchgehenden, axialen Längs
schlitz 18 versehenen Klemmhülse, die im gezeigten Beispiel
aus Kunststoff besteht, bei anderen Ausführungsformen aber
auch aus federelastischem Metall hergestellt sein kann. Die
Klemmhülse 17 stößt mit ihrer hinteren, ebenen Stirnseite im
gezeigten, eingebauten Zustand an die ebene Stirnseite eines
wellenseitigen, aus Kunststoff gefertigten zweiten Kupplungs
teiles 19 an, dessen rückwärtige Stirnfläche an die Ring
schulter 14 anstößt. Die Kupplungsanordnung 16 wird über eine
stirnseitig in das Gehäuseteil 5 einführbare Kunststoff-
Führungsbuchse 20 axial im wesentlichen unbeweglich gehalten,
aber nicht eingeklemmt. Die Führungsbuchse hat eine Ring
schulter, mit der sie mittels einer stirnseitig in das
Gehäuseteil 5 einschraubbaren Kunststoff-Verschlußschraube 21
gegen eine Schulter des Gehäuseteils 5 gepreßt wird. Eine
zentrische, zylindrische Bohrung 22 der feststehenden Füh
rungsbuchse 20 dient der Führung des Schaftes 9 eines einge
stecken Werkzeuges 10. Der Schaft 9 wird durch die Einführ
öffnung 8 und die Führungsbuchse 20 hindurch zunächst bis in
die längsgeschlitzte Hülse 17 eingesteckt, deren Innendurch
messer bezogen auf den Schaftdurchmesser ein geringes Unter
maß aufweist, so daß die Klemmhülse 17 durch den Schaft
geringfügig aufgespreizt wird. Bei weiterer Einführung
gelangt der quadratische Endabschnitt 12 in ein stirnseiti
ges, im Querschnitt quadratisches, ggf. zur Öffnung hin
trichterförmig erweitertes Einsteckloch 23 des zweiten
Kupplungsteils 19. Durch den formschlüssigen Eingriff in das
Einsteck-Sackloch 23 wird das eingesteckte Werkzeug drehfest
mit dem zweiten Kupplungsteil 19 verbunden, während die axial
im wesentlichen unbewegliche geschlitzte Klemmhülse 17 den
Werkzeugschaft einklemmt und so durch Reibschluß ein Heraus
fallen des Werkzeuges aus dem Werkzeughalter verhindert.
Die Klemmhülse 17 und das Einsteckloch 23 bilden somit
Werkzeug-Kupplungsmittel zur drehfesten Ankupplung des
Werkzeuges, das durch die Klemmeinrichtung 17 gegen Heraus
fallen gesichert ist.
Der drehende Antrieb der Kupplungsanordnung 16 bzw. eines
darin eingesteckten Werkzeuges erfolgt ausgehend von einer
(nicht gezeigten) Motoreinheit über die biegsame Welle 3, die
ein Teil der dem Werkzeughalter 1 zugeordneten Antriebsein
heit ist. Die biegsame oder flexible Welle 3 kann nach Art
bekannter Tachometerwellen, Kraftübertragungswellen o. dgl.
aufgebaut sein und hat in der Regel eine aus einem flexiblen
Stahldraht oder einem Stahldraht mit mehreren, wendelförmig
um diesen gewickelten Lagen bestehende Antriebswelle 30, die
in einer schlauchförmigen Hülle 31 gehaltert und geführt ist,
wobei die Hülle 31 normalerweise aus Kunststoff oder einem
gewendelten, ggf. außen kunststoffbeschichteten Stahldraht
besteht, dessen Windungen dicht an dicht liegen. Das vordere
Ende der Hülle 31 ist in eine zylindrische Bohrung eines
Kupplungsteiles 40 eingeklebt, wobei ein aus dem Kupplungs
teil herausragender Abschnitt der biegsamen Welle durch eine
Knickschutzspirale 32 umgeben ist, die ebenfalls in die
Bohrung des Kupplungsteils 40 eingeklebt ist. Im dargestell
ten, angekuppelten Zustand ragt ein Abschnitt 33 der An
triebswelle 30 über das vordere Ende der Hülle 31 hinaus in
den Bohrungsabschnitt 15 des Gehäuseteils 5 teilweise hinein,
und ein am Abschnitt 33 befestigtes, stiftförmiges, einen
quadratischen Querschnitt aufweisendes Endstück 34 ragt in
das formangepaßte Sackloch 24 der Kupplung 16 hinein. Ein
verbleibender Abstand zwischen der kupplungsseitigen Stirn
seite des Abschnitts 33 und dem Kupplungsteil 19 bzw. der
Spitze des Stiftes 34 und dem Grund des Sackloches 24 erlaubt
ein Axialspiel für die Antriebswelle. Die flexible Welle 3
ist im Bereich des mit dem Motor zu verbindenden Kupplungs
teiles 45 genau so aufgebaut wie im Bereich des halterseiti
gen Kupplungsteiles 40, so daß die Welle auch mit umgekehrter
Ausrichtung am Werkzeughalter befestigt werden kann. Im
gezeigten, angekuppelten Zustand der Welle 3 bewirkt eine
durch den Motor der nicht gezeigten Motoreinheit bewirkte
Drehung der Antriebswelle 30 über die drehfeste Verbindung
zwischen Endstück 34 und Einsteckloch 24 eine Drehung des
Kupplungsstückes 19, und damit eines in der Vierkantaufnahme
23 eingesteckten Werkzeuges.
Die flexible Welle 3, und damit die Antriebseinrichtung oder
Antriebseinheit, wird mit dem Werkzeughalter 1 durch eine
Halter-Antriebs-Kupplung in Form einer Magnetkupplung 2
schnell und einfach und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
sicher verbunden. Die halterseitigen Halter-Kupplungsmittel
umfassen eine zur Kupplungsachse rotationssymmetrische, am
rückwärtigen Ende des Werkzeughalters ausgebildete Einführ
öffnung 41 mit einer durchmesserabgestuften, zylindrischen
Form. Sie hat einen im Durchmesser kleineren, im mittleren
Gehäuseteil 4 vorgesehenen Innenabschnitt 42 sowie einen im
Durchmesser größeren, zylindrischen Außenabschnitt 43, der
durch einen nach innen gerichteten, ringförmigen Bund 44 des
hinteren Gehäuseteils 7 begrenzt wird, das auf das mittlere
Gehäuseteil 6 axial aufgesteckt und mittels einer nicht
gezeigten radialen Schraube dort festgehalten wird. Das
komplementäre Antriebs-Kupplungsmittel wird durch das Kupp
lungsteil 40 gebildet, das ein einfaches, rotationssymme
trisches Drehteil aus magnetisierbarem Stahl ist und, wie
auch am motorseitigen Kupplungsteil 45 zu erkennen ist, einen
etwa kegelstumpfförmigen, stirnseitig an der Halterrückseite
aufliegenden Kupplungsfuß 46 hat, über dessen ebene, halter
seitige Kupplungsfläche ein abgestuft zylindrischer Vorsprung
47 hinausragt, der im wesentlichen seitenspielfrei, aber
nicht klemmend, axial in die Einführöffnung 41 eingesteckt
werden kann.
Das eingesteckte Kupplungsteil 40 wird durch sechs gleich
mäßig um die Halterachse herum angeordnete, zylindrische
Permanentmagnete axial festgehalten, die die andere Komponen
te der Halter-Kupplungsmittel bilden und von denen zwei
diametral gegenüberliegende Permanentmagnete 48, 49 gezeigt
sind. Beim Zusammenbau des Halters 1 werden die Permanent
magnete in entsprechende formangepaßte, zylindrische Bohrun
gen 50, 51 eingesteckt und werden in den Bohrungen durch das
aufgeschraubte, hintere Gehäuseteil 7 festgehalten, dessen
nach innen gerichteter Ringbund 44 die rückwärtigen Öffnungen
der Aufnahmebohrungen 50, 51 jeweils an deren Außenumfang
geringfügig überlappt und damit die Permanentmagnete in ihren
Aufnahmen festhält. Die Permanentmagnete haben dem Kupplungs
teil 40 zugewandte, ebene hintere Polflächen, an die das
Kupplungsteil 40 im eingekuppelten Zustand flächig bzw.
stumpf anstößt, wodurch eine ausreichende Haltekraft gewähr
leistet ist. Bei der gezeigten Ausführungsform beträgt die
freiliegende Gesamt-Polfläche der Permanentmagnete mehr als
50 mm2 oder 100 mm2, insbesondere ca. 110 mm2, während die
radial außerhalb des Einsteckloches 42 liegende Querschnitts
fläche, in der die Kupplungsteile stumpf aneinanderstoßen,
ca. 350 mm2 beträgt. Dadurch wird eine Haltekraft erzeugt,
die so groß ist, daß der Werkzeughalter selbst in einem
Wurftest oder Schleudertest sich nicht vom Kupplungsteil 40
löst, aber dennoch leicht manuell vom Kupplungsteil 43 lösbar
ist, wenn dies gewünscht ist. Bei einer anderen Ausführungs
form ist statt der sechs Permanentmagnete ein konzentrisch
zur Halterachse angeordneter Ringmagnet vorgesehen. Selbst
verständlich können ein oder mehrere Magnete auch den an
triebsseitigen Antriebs-Kupplungsmitteln zugeordnet sein. Das
Werkzeughaltergehäuse, insbesondere das dem Kupplungsteil 40
zugewandte hintere Gehäuseteil 7, kann zur Verstärkung der
Haltekraft auch aus einem magnetflußverstärkenden, magneti
sierbaren Material hergestellt sein.
Die Teile der Magnetkupplung 2 sind aufgrund ihrer Rotations
symmetrie vollständig axial gegeneinander verdrehbar, ohne
daß das ausschließlich durch die Magnete bewirkte axiale
Festhalten der aneinandergekuppelten Elemente beeinträchtigt
wird. Dadurch wird insbesondere in Verbindung mit biegsamen
Wellen eine gute Beweglichkeit des Werkzeughalters gewähr
leistet, ohne daß diese durch rückstellend wirkende Torsions
kräfte in der Welle beeinträchtigt würde. Die zusammenwirken
den Paßflächen der Kupplungsteile können auch Kegelflächenab
schnitte aufweisen, wodurch ggf. das Einstecken erleichtert
werden kann.
In den Fig. 3 bis 12 sind verschiedene Kupplungsanordnun
gen gezeigt, die anstatt der in Fig. 1 gezeigten Kupplungsan
ordnung in den Halter 1 eingebaut werden können und die,
genau wie die Kupplungsanordnung in Fig. 1, auch bei anderen
als erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen vorteilhaft
einsetzbar sind. Allen Ausführungsformen gemeinsam ist eine
dem Einsteckloch 24 entsprechende Vierkantaufnahme für das
Endstück der Antriebswelle. Die Wellen-Kupplungsmittel können
jedoch auch andere zur vorzugsweise drehfesten Verbindung mit
der Antriebswelle vorgesehene Einrichtungen aufweisen,
beispielsweise Vorsprünge, die in entsprechende Ausnehmungen
des Wellenendes formschlüssig einführbar sind. Die Ausführung
der Kupplungsanordnung nach Fig. 3 und 4 hat ein ein
teiliges, zylindrisches Kunststoff-Kupplungsstück 55, dessen
werkzeugzugewandtes Ende eine zylindrische Aufnahmeöffnung 56
für einen metallischen Federkäfig 57 aufweist, wobei sich
rückwärtig an die Aufnahmeöffnung ein dem Querschnitt des
Einsteckabschnittes 12 angepaßtes Einsteckloch 58 anschließt.
Der in der Aufnahme 56 beispielsweise durch Einkleben des
hinteren Teils 59 befestigte, generell etwa zylindrische
Federkäfig 57 hat zwischen stirnseitigen Halteringen 59, 60
sechs gleichmäßig um den Umfang des Federkäfigs herum ver
teilte, schmale, nach innen gekrümmte, als elastische Feder
zungen 61 ausgebildete Klemmelemente, die in Umfangsrichtung
mit Umfangsabstand gegeneinander versetzt angeordnet sind und
einander paarweise diametral gegenüberliegen.
Durch den Federkäfig 57 ist eine Klemmeinrichtung mit wegen
der beidseitigen Halterung der Federzungen relativ starker
Haltekraft gegen axiales Herausfallen des Werkzeuges gebil
det. Das eingesteckte Werkzeug spreizt die Federzungen
auseinander, wobei sich der axial beweglich geführte Halte
ring 60 geringfügig zur Einführöffnung hin verschiebt. Ein
zylindrischer Werkzeugschaft ohne Einsteckabschnitt 12 könnte
in einem derartigen Federkäfig derart gehalten sein, daß eine
gewisse axiale Drehung bzw. ein Durchrutschen ermöglicht
wird. Dies kann als Sicherungseinrichtung gegen Überbelastung
gewünscht sein. Ein Durchrutschen könnte beispielsweise
dadurch verhindert werden, daß der Werkzeugschaft Längsrillen
oder Längsstege aufweist, die in die Zwischenräume zwischen
den Federzungen 61 eingreifen können und so eine drehfeste
Verbindung schaffen. Ein Einsteckloch der Art des Loches 58
und entsprechende Einsteckabschnitte 12 am Werkzeug 10 können
dann entfallen. Auch an anderer Stelle des Antriebsstranges
zwischen Motor und Werkzeug kann eine Rutschkupplung vor
gesehen sein, beispielsweise im Bereich der Wellen-Kupplungs
mittel, der Motor-Kupplungsmittel oder innerhalb der Kupp
lungsanordnung.
In Fig. 5 ist eine zur Einklemmung des eingeführten Werkzeu
ges vorgesehene, mit einem durchgehenden Längsschlitz 65
versehene, im Querschnitt etwa sechseckige, metallische
Klemmhülse einer anderen Ausführungsform einer Kupplungsan
ordnung gezeigt, deren Kupplungsstück etwa wie das Kupplungs
stück in den Fig. 3 und 4 aufgebaut sein kann und eine
stirnseitige Aufnahme für die Klemmhülse 66 hat. Im Gegensatz
zur Klemmhülse 17 aus Fig. 1 ist diese Klemmhülse ein geson
dertes, metallisches Teil, das in ein einteiliges Kunststoff-
Kupplungsstück stirnseitig eingebaut wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird ein in axialer
Richtung ununterbrochenes Kupplungsstück 70 durch zwei
entlang ebener Längsflächen aufeinanderlegbarer Halbschalen
71, 72 gebildet, die, wie in Fig. 6 gezeigt, vollständig
voneinander getrennt werden können und beim Zusammenbau des
Kupplungsstückes über jeweils in den axialen Endbereichen
angeordnete Rasteinrichtung 73 fest miteinander verbunden
werden können. Bei den Halbschalen 71, 72 handelt es sich um
einteilige Spritzguß-Kunststoffteile, an denen die Rastein
richtungen in Form von Ausnehmungen mit hintergreifbaren
Vorsprüngen bzw. Rastzungen mit Haltevorsprüngen ausgebildet
sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist zur drehfesten
Verbindung mit dem Werkzeugschaft ein durch entsprechende
Ausnehmungen gebildetes, im Querschnitt quadratisches Ein
steckloch 74 vorgesehen und zum axialen Festhalten des
Werkzeuges eine Klemmeinrichtung. Diese weist zwei im zusam
mengebauten Zustand diametral gegenüberliegende, einstückig
an die jeweiligen Halbschalen angeformte, gegengleich ausge
richtete, im Querschnitt etwa V-förmige Klemmzungen 75 auf.
Die elastisch federnden Klemmelemente 75 begrenzen mit ihren
jeweils radial nach außen schräg abstehenden freien Enden an
der Einführseite des Werkzeuges einen Querschnitt, der größer
ist als der Querschnitt des Werkzeugschaftes, wobei sich
dieser Querschnitt in die Tiefe der Klemmeinrichtung trich
terförmig verringert. Diese einführseitige Erweiterung
erleichtert das Einführen des Werkzeuges, das in einem tiefer
liegenden Bereich der Klemmelemente am Scheitelpunkt der V-Form
die Klemmelemente radial auseinanderdrückt, wodurch eine
ausreichende Haltekraft in axialer Richtung erreicht wird.
Das Kupplungsstück 80 der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform
hat zwei gesonderte, in zusammengebautem Zustand axial
aneinanderstoßende Kupplungsteile, wobei das werkzeugseitige,
hülsenförmige erste Kupplungsteil 81 sich im eingebauten
Zustand unbegrenzt gegenüber dem zweiten Kupplungsteil 82
drehen kann und bei dieser Drehung auf einem stirnseitigen,
zylindrischen Fortsatz 83 des Teils 82 geführt wird. Als
Besonderheit hat das der drehfesten Verbindung mit dem
Werkzeug dienende Einsteckloch 84 eine als Einführhilfe
dienende, trichterförmige Erweiterung 85 im Öffnungsbereich.
Das erste Kupplungsteil 81 bildet eine zum axialen Festhalten
des Werkzeuges dienende Klemmeinrichtung mit vier in Umfangs
richtung gegeneinander versetzt angeordneten, elastisch
federnden Klemmzungen 86, die werkzeugseitig festgehalten
sind und innenliegende, freie Enden haben und die insgesamt
eine etwa trichterförmige Einführöffnung für das Werkzeug
bilden. Die Klemmzungen liegen im Bereich von axialen Ausneh
mungen, die zwischen vier kreissegmentförmigen Hülsensegmen
ten 87 vorgesehen sind, die beim Zusammenbau des Kupplungs
teiles über den Fortsatz 83 gestülpt werden und der drehbaren
Führung der Kupplungsteile gegeneinander dienen. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch besonders leichte Ein
führbarkeit des Werkzeuges aus, wogegen die Kraft zum Heraus
nehmen des Werkzeuges vergleichsweise größer ist, da die nach
hinten gerichteten Klemmzungen sich beim Herausziehen durch
Reibungskräfte fester an den Werkzeugschaft andrücken.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten, axial zweigeteilten Kupplungs
stück 90 weisen die etwa gleich langen Kupplungsteile 91, 92
korrespondierende Stirnverzahnungen 93, 94 auf, durch die
nach dem Zusammenbau eine drehfeste Verbindung zwischen den
Kupplungsteilen hergestellt ist. Bei dieser Ausführungsform
dient eine im Querschnitt quadratische Ausnehmung im ersten
Kupplungsteil der drehfesten Ankopplung des Werkzeuges und
zum axialen Festhalten ist eine Klemmeinrichtung vorgesehen,
die im wesentlichen aus vier in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzten, axial verlaufenden Quetschwülsten 95 an der
Innenseite einer dem Durchmesser des Werkzeugschaftes ange
paßten, zylindrischen Einführöffnung 96 besteht. Das erste
Kupplungsteil 91 und die integral damit ausgebildeten
Quetschwülste 95 bestehen aus reversibel verformbarem Kunst
stoff, so daß sich die Form der Quetschwülste nach Entnahme
des Werkzeuges in relativ kurzer Zeit wieder herstellt.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform einer über Material
verdrängung funktionierenden Klemmeinrichtung 100 mit zwei
diametral gegenüberliegenden, jeweils einen Kreisbogen von
ca. 90° einnehmenden Quetschwülsten 101, deren der Einführ
öffnung 102 zugewandten Flanken relativ flach in einem Winkel
von ca. 20° zur Kupplungsachse angeschrägt sind, so daß sie
sich bei nicht zu schnellem Einführen des Werkzeugschaftes
unter Materialverdrängung verformen können und den Werkzeug
schaft einklemmen. Zur drehfesten Halterung des Einsteckab
schnittes 12 sind in der ansonsten zylindrischen Öffnung,
deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser
des Werkzeugschaftes, kreisabschnittförmige, mit parallelen
Flächen aufeinander zugerichtete, diametrale Materialab
schnitte 103 vorgesehen.
Die Klemmeinrichtung 110 in Fig. 10 hat drei in Umfangsrich
tung versetzte, axial verlaufende Quetschelemente 111, die
zwischen axialen, von der zylindrischen Einführöffnung 112
nicht bis zur Außenseite des zylindrischen Kupplungsteils
durchgehenden Längsschlitze begrenzt sind und in deren
Bereich sich bei Einführen des Werkzeugschaftes verdrängtes
Material bewegen kann, ohne daß der Außendurchmesser des
Kupplungsteils in einer die Funktion der Kupplung beeinträch
tigenden Weise zunehmen kann.
Bei der Klemmeinrichtung 120 der Ausführungsform nach Fig. 11
sind vier in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte, axiale
Klemmelemente 121 vorgesehen, deren aufeinander zu gerichte
te, ebene Innenseiten einen im Querschnitt quadratischen
Aufnahmeraum 122 für den Werkzeugschaft bilden (siehe Fig. 11(b)).
Die lichte Weite des Aufnahmeraumes 122 zwischen
parallelen, gegenüberliegenden Begrenzungsflächen ist gering
fügig kleiner als der Durchmesser des Werkzeugschaftes, so
daß die durch radial durchgehende Längsschlitze 123 voneinan
der getrennten und dadurch radial beweglichen Klemmelemente
sich nach außen wegdrücken lassen und dabei den Werkzeug
schaft einklemmen. Eine stirnseitige, trichterförmige Ein
führöffnung 124 erleichtert dabei das Einführen des Werkzeug
schaftes.
Bei der Kupplungsanordnung 130 nach Fig. 12 ist an einem
einteiligen Kupplungsstück auf der werkzeugseitigen Stirn
fläche eine im Außendurchmesser runde, metallische Feder
scheibe befestigt, die vier paarweise diametral gegenüberlie
gende, radial nach innen gerichtete Federzungen 132 aufweist,
deren freie Enden einen quadratischen Querschnitt begrenzen,
der geringfügig kleiner ist als der quadratische Querschnitt
des Einsteckabschnittes 12 des Werkzeuges 10. Bei dieser
Ausführungsform wird das Werkzeug im Bereich des Einführab
schnittes 12 durch die Federscheibe und das nachfolgende,
quadratische Einsteckloch drehfest gehalten, während die
Federzungen das Werkzeug gegen axiales Herausfallen sichern.
Zum Herausnehmen des Werkzeuges muß zunächst ein Widerstand
überwunden werden, der durch die radial sich am Werkzeug
schaft abstützenden Federzungen erzeugt wird, bevor diese
nach außen umschnappen und eine leichtere Entnahme des
Werkzeuges ermöglichen.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Antreiben eines Werkzeuges, vorzugsweise
eines mit einem Schaft und einem beispielsweise fräsen
den, polierenden oder schleifenden Werkzeugkopf versehe
nen Rotationswerkzeuges, insbesondere Nagelpflegegerät,
mit einer Antriebseinheit zum Antreiben des Werkzeuges
und mindestens einem zum Halten des Werkzeuges vorge
sehenen, an die Antriebseinheit ankoppelbaren Werkzeug
halter, der Werkzeughalter mit einer drehbaren Kupp
lungsanordnung, die Wellen-Kupplungsmittel zur dreh
momentübertragenden, lösbaren Verbindung mit einer
Antriebswelle der Antriebseinrichtung und Werkzeug-
Kupplungsmittel zur Kraftübertragung auf das Werkzeug
aufweist, und mit zur Ankopplung des Werkzeughalters an
die Antriebseinheit vorgesehenen Halter-Kupplungs
mitteln, die im Zusammenwirken mit komplementären
Antriebs-Kupplungsmitteln der Antriebseinheit eine
Halter-Antriebs-Kupplung bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halter-Antriebs-Kupplung als Magnetkupplung (2)
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkzeug-Kupplungsmittel zur vorzugsweise manuell
lösbaren und herstellbaren Ankopplung von auswechsel
baren Werkzeugen (10) an dem Werkzeughalter (1) ausge
bildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeughalter (1) als Handgriff ausgebil
det ist, wobei vorzugsweise der Werkzeughalter im
wesentlichen rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse
und/oder mindestens in einem werkzeugseitigen Abschnitt
schreibstiftartig schlank ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer Antriebseinheit ein
Satz unterschiedlich geformter und/oder unterschiedlich
dimensionierter und/oder aus unterschiedlichen Materi
alien oder Materialkombinationen hergestellter, vorzugs
weise handgriffartiger Werkzeughalter, vorzugsweise mit
jeweils identischen Halter-Kupplungsmitteln (41, 48, 49)
zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsmittel der
Halter-Antriebs-Kupplung, vorzugsweise das Halter-
Kupplungsmittel (41, 48, 49), mindestens einen, vorzugs
weise in einer formangepaßten Ausnehmung (50, 51)
befestigten, Permanentmagneten (48, 49) aufweist, der
vorzugsweise eine freiliegende, insbesondere ebene
Polfläche zum flächigen Berührungskontakt mit einem aus
magnetisierbarem oder magnetischem Material, insbesonde
re Stahl, gefertigten Teil (40) des anderen Kupplungs
mittels der Halter-Antriebs-Kupplung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorzugsweise gerade Vielzahl, insbesondere
zwei, vier, sechs oder acht in Umfangsrichtung um die
Kupplungsachse, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt ange
ordnete, vorzugsweise identisch ausgebildete Permanent
magnete (48, 49) vorgesehen sind und/oder daß mindestens
ein, vorzugsweise koaxial zur Kupplungsanordnung ange
ordneter, ringförmiger Permanentmagnet vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter-Kupplungsmittel (41, 48,
49) und die Antriebs-Kupplungsmittel (40), vorzugsweise
unbegrenzt, axial gegeneinander verdrehbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsmittel der
Halter-Antriebs-Kupplung, vorzugsweise das Halter-
Kupplungsmittel, eine koaxial mit der Halter-Antriebs-
Kupplung angeordnete, rotationssymmetrische, vorzugs
weise abgestuft zylindrische, Einführöffnung (41)
aufweist, und daß das andere Kupplungsmittel einen
vorzugsweise gegengleich geformten Vorsprung (47)
aufweist, der in die Einführöffnung im wesentlichen
seitenspielfrei axial, aber nicht klemmend, einführbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit eine
flexible Welle (3) zur beweglichen Verbindung des
Werkzeughalters (1) mit einer entfernt von dem Werkzeug
halter anordenbaren Motoreinheit aufweist, wobei die
Antriebs-Kupplungsmittel (40) an einem Ende der flexi
blen Welle vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Welle an ihrem den Antriebs-Kupplungs
mitteln (40) gegenüberliegendem Ende Motor-Kupplungs
mittel (45) zur vorzugsweise lösbaren Verbindung der
flexiblen Welle mit der Motoreinheit aufweist, wobei
vorzugsweise die Motor-Kupplungsmittel (45) und die
Antriebs-Kupplungsmittel (40) im wesentlichen identisch
ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flexible Welle elektrische Leiter zur
elektrisch leitenden Verbindung von elektrischen Kontak
ten des Werkzeughalters mit elektrischen Kontakten der
Motoreinheit aufweist, wobei vorzugsweise die elek
trischen Leiter an und/oder innerhalb eines die flexible
Antriebswelle umgebenden flexiblen Schlauches angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter eine
Bedieneinrichtung zur Steuerung der Motoreinheit auf
weist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit eine
vorzugsweise in der Motoreinheit angeordnete, insbeson
dere mit mindestens einem Mikroprozessor ausgerüstete
Motor-Steuereinrichtung aufweist, die zur lastabhängigen
und/oder programmgesteuerten Steuerung des Motors
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung ein
vorzugsweise rotationssymmetrisches, insbesondere
zylindrisches Kupplungsstück (16; 55; 70; 80; 90; 130)
aufweist, daß in einem Gehäuse (4) des Werkzeughalters
(1) drehbar, und vorzugsweise axial im wesentlichen
unbeweglich, gelagert ist und an dem die Werkzeug-
Kupplungsmittel (17, 23; 57, 58; 66; 74, 75; 84, 86; 95,
96; 100; 110; 121; 131) und die Antriebs-Kupplungsmittel
(24) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung ein
Kupplungsstück (16; 80; 90) mit einem ersten Kupplungs
teil (17; 81; 91) und mindestens einem axial anschlie
ßenden, gesonderten zweiten Kupplungsteil (19; 82; 92)
aufweist, wobei die Kupplungsteile, insbesondere mittels
einer Stirnverzahnung (93; 94), drehfest miteinander
verbindbar sind oder unbegrenzt gegeneinander verdrehbar
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsstück (70) oder mindestens
eines der Kupplungsteile aus entlang von Längsflächen
aneinanderstoßenden Halbschalen (71, 72) aufgebaut ist,
die vorzugsweise werkzeuglos miteinander verbindbar,
insbesondere verrastbar, und/oder gelenkig miteinander
verbunden sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug-Kupplungsmittel
eine, insbesondere am Werkzeugschaft angreifende, Klemm
einrichtung (17; 57; 66; 75; 86; 95; 101; 110; 120;
130) zum axialen Festhalten des Werkzeuges, aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug-Kupplungsmittel
mindestens ein, vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung
mit Umfangsabstand gegeneinander versetzt angeordnete,
vorzugsweise paarweise diametral einander gegenüberlie
gende, vorzugsweise axial verlaufende Klemmelemente (61;
75; 86; 95; 101; 111; 121; 132), insbesondere Federele
mente (61; 75; 86; 132) und/oder Quetschelemente (95;
101; 111), aufweist, wobei vorzugsweise die Klemmelemen
te an der Einführseite des Werkzeuges einen Querschnitt
begrenzen, der größer ist als der Querschnitt des
Werkzeugschaftes.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß Klemmelemente (75; 86; 95; 101; 111; 121) einstückig
mit dem Kupplungsstück (70; 80; 95) oder dem ersten
Kupplungsteil ausgebildet sind und/oder daß Klemmelemen
te (61; 131) an einem gesonderten, an dem Kupplungsstück
oder einem Kupplungsteil befestigbaren Klemmkörper (57;
66; 131) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (75; 86; 132) ein
festgehaltenes Ende und ein, vorzugsweise von der
Einführseite weg gerichtetes, freies Ende haben.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (61) axial beid
seitig festgehalten sind, wobei sie insbesondere an
einem vorzugsweise hülsenförmigen, insbesondere metalli
schen Federkäfig (57) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug-Kupplungsmittel
eine längsgeschlitzte Klemmhülse (17; 66) aufweisen,
wobei vorzugsweise das erste Kupplungsteil (17) als
längsgeschlitzte Klemmhülse ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug-Kupplungsmittel
mindestens eine axial festgehaltene, in einer Ebene
senkrecht zur Kupplungsachse ausgerichtete Federscheibe
(131) aufweisen, die vorzugsweise paarweise diametral
gegenüberliegende, nach innen gerichtete Federzungen
(132) hat, deren freie Enden einen vorzugsweise quadra
tischen Querschnitt begrenzen, der geringfügig kleiner
ist als ein quadratischer Querschnitt eines Werkzeug
schaft-Endabschnittes (12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808450A DE19808450A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Vorrichtung zum Antreiben eines Werkzeuges |
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DE19808450A DE19808450A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Vorrichtung zum Antreiben eines Werkzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19808450A1 true DE19808450A1 (de) | 1999-09-02 |
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ID=7859194
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