DE19805200B4 - Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten - Google Patents
Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten Download PDFInfo
- Publication number
- DE19805200B4 DE19805200B4 DE1998105200 DE19805200A DE19805200B4 DE 19805200 B4 DE19805200 B4 DE 19805200B4 DE 1998105200 DE1998105200 DE 1998105200 DE 19805200 A DE19805200 A DE 19805200A DE 19805200 B4 DE19805200 B4 DE 19805200B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- evaluation
- thickness
- reflection
- measuring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/02—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness
- G01B11/06—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness ; e.g. of sheet material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/02—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness
- G01B11/026—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring length, width or thickness by measuring distance between sensor and object
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
- Measurement Of Optical Distance (AREA)
Abstract
Auswerteverfahren
für eine
Dickenmessung an Objekten, bei der
– eine Sendequelle ein Messsignal aussendet, das an einer Oberfläche des Objekts reflektiert und von einem Messsensor als Erstreflexionssignal (2) erfasst wird,
– ein Teil des Messsignals durch die Oberfläche hindurchtritt, an anderer Stelle reflektiert und von einem Messsensor als Zweitreflexionssignal (3) erfasst wird,
– der oder die Messsensoren ein Auswertesignal (8) entsprechend der örtlichen Wiedergabe des Erstreflexionssignals (2) und des Zweitreflexionssignals (3) in ihrer optischen Abbildung auf dem oder den Messsensoren erzeugen, in welchem die Impulse für das Erst- und Zweitreflexionssignal (2, 3) nicht überlappungsfrei aufeinander folgen,
bei dem die ansteigende Vorderflanke (4) und die fallende Rückflanke (9) des Auswertesignals (8) zur Bestimmung der Dicke herangezogen werden.
– eine Sendequelle ein Messsignal aussendet, das an einer Oberfläche des Objekts reflektiert und von einem Messsensor als Erstreflexionssignal (2) erfasst wird,
– ein Teil des Messsignals durch die Oberfläche hindurchtritt, an anderer Stelle reflektiert und von einem Messsensor als Zweitreflexionssignal (3) erfasst wird,
– der oder die Messsensoren ein Auswertesignal (8) entsprechend der örtlichen Wiedergabe des Erstreflexionssignals (2) und des Zweitreflexionssignals (3) in ihrer optischen Abbildung auf dem oder den Messsensoren erzeugen, in welchem die Impulse für das Erst- und Zweitreflexionssignal (2, 3) nicht überlappungsfrei aufeinander folgen,
bei dem die ansteigende Vorderflanke (4) und die fallende Rückflanke (9) des Auswertesignals (8) zur Bestimmung der Dicke herangezogen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten.
- Derartige Verfahren sind zum Vermessen von dünnen Gläsern bzw. dünnen transparenten Objekten mit glasähnlichen optischen Eigenschaften aus der Praxis bekannt. Dabei werden die transparenten Objekte beispielsweise im Triangulationsverfahren mit direkter Reflexion vermessen. Wenn das transparente Objekt beispielsweise zwei parallele Oberflächen in geringem Abstand aufweist, wie dies bei Glasplättchen der Fall ist, wird ein Messsignal sowohl an der ersten als auch der zweiten, d.h. dahinterliegenden Oberfläche gebrochen und/oder reflektiert. Signale der Erst- und der Zweitreflexion können sich dabei in einem Auswertesignal überlagern, was zur Verfälschung der Messergebnisse führt. Bei sehr dünnen Gläsern nimmt der Einfluss der Zweitreflexion auf das von der vorderseitigen Oberfläche stammende Signal der Erstreflexion sehr stark zu, d.h. beide Signale sind nicht mehr voneinander zu trennen. Dieser Effekt führt zu einem systematischen Fehler der mit herkömmlichen Messverfahren nicht zu korrigieren ist.
- Aus der
EP 0 320 139 A2 ist ein Verfahren zur optischen Messung von Wandstärken transparenter Körper, beispielsweise von Glasflaschen, bekannt. Bei der Messung wird das transparente Objekt mit einem Laserstrahl beleuchtet, wodurch sich ein Erstreflexionssignal an der vorderen Oberfläche und ein Zweitreflexionssignal an der rückseitigen Oberfläche der Glaswand ausbilden. Beide Reflexionssignale werden über ein Fotosensorfeld erfasst. Der Erstreflexionsstrahl und der Zweitreflexionsstrahl bilden auf dem Fotosensorfeld zwei beabstandete Lichtpunkte aus, wodurch ein Mikroprozessor unter Zuhilfenahme der optischen Parameter des Systems die Wanddicke des transparenten Objekts bestimmen kann. Um aus den beiden Lichtpunkten die Wandstärke des transparenten Objekts bestimmen zu können, ist einerseits eine Linse notwendig, um das Strahlenbündel exakt zu fokussieren, so dass ein Abstand zwischen den beiden Lichtpunkten überhaupt gemessen werden kann. Andererseits ist die Kenntnis der Systemgeometrie dabei Voraussetzung, um den Strahl zu fokussieren, was zu einem erhöhten Arbeits- und Zeitaufwand bei der Einstellung des Systems führt. - Außerdem besteht bei sehr dünnen transparenten Objekten der Nachteil, dass sich die beiden Lichtpunkte überdecken und deswegen ein Abstand nicht mehr genau zu bestimmen ist.
- Aus der
DE 41 41 446 C1 ist ein Verfahren zur Messung der Dicke an einem transparenten Objekt bekannt, wobei dort die Schichtdicke über Laufzeitunterschiede im Erstreflexionssignal bezogen auf das Zweitreflexionssignal bestimmt wird. Der Sender, beispielsweise ein Laser, strahlt mit einem impulsförmigen Lichtsignal auf die transparente Oberfläche ab. Wegen des längeren Weges des Zweitreflexionssignals in der transparenten Wand des Objekts sind Laufzeitunterschiede vorhanden, aus denen die Wandstärke berechnet wird. Allerdings ist auch dieses Verfahren nicht bei dünnen Schichten anwendbar, da hierbei der zeitliche Abstand zwischen dem Erst- und Zweitreflexionssignal sehr klein wird. Die zeitlichen Verläufe der beiden Signale überlagern sich und sind nicht mehr eindeutig trennbar. - Aus der
DE 41 08 376 A1 ist ebenfalls ein Messverfahren bekannt, wonach von einer Sendeeinheit zu einem entfernt angeordneten Messobjekt abgesandte und dann reflektierte Laserimpulse und ein direkt abgegebener Laserimpuls vom gleichen Empfänger erfasst und über einen Verstärker einer Zeitmessschaltung zugeführt wird, so dass sich gleiche Verzögerungszeiten ergeben, die die Zeitdifferenzmessung nicht verfälschen. Die empfängerseitig erfassten Laserimpulse werden in geeigneter Form in elektrische Signale umgewandelt. Letztere werden dann mit einer definierten Verzögerung verstärkt und danach mit einem Schwellwertsignal verglichen. Bei diesem Verfahren wird ebenfalls der zeitliche Verlauf der reflektierten und direkt empfangenen Signale erfasst. In diesem Zusammenhang werden unterschiedliche Impulsbreiten der komparativ gewonnenen Ausgangssignale gemessen, wobei die Abstände der Vorderflanken der Impulsbreiten verwendet werden. Auch hier handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die zeitliche Laufzeitverzögerung zwischen zwei Signalen ermittelt wird. Dünne Schichten können jedoch ebenfalls nicht mit diesem Verfahren vermessen werden. - Auch aus dem in der Fachzeitschrift „mpa – messen prüfen automatisieren" im Juni 1989 erschienenen Artikel „Signalauswertung für die optische Abstands- und Dickenmessung" ist der Einsatz eines Triangulationsverfahrens zur Dickenmessung bekannt. Dabei wird ausgenutzt, dass ein Laserstrahl in Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem Laser und dem Punkt, an dem eine Reflexion stattfindet, an unterschiedlichen Punkten des Detektors auftrifft. Aus der Lage eines Punktes auf dem Detektor kann auf die Entfernung des Messobjekts zum Sensor bestimmt werden. Mit zwei Punkten ist durch Differenzbildung eine Dickenmessung möglich. Allerdings ist auch dieses Verfahren lediglich bei hinreichend dicken Materialien einsetzbar, bei denen klar getrennte Punkte auf dem Detektor auftreten.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine möglichst genaue Messung bei dünnen Objekten bei gleichzeitig möglichst einfachem Sensoraufbau möglich ist.
- Die voranstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach handelt es sich um ein Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten, bei der eine Sendequelle ein Messsignal aussendet, das an einer Oberfläche des Objekts reflektiert und von einem Messsensor als Erstreflexionssignal erfasst wird, ein Teil des Messsignals durch die Oberfläche hindurchtritt, an anderer Stelle reflektiert und von einem Messsensor als Zweitreflexionssignal erfasst wird, der oder die Messsensoren ein Auswertesignal entsprechend der örtlichen Wiedergabe des Erstreflexionssignals und des Zweitreflexionssignals in ihrer optischen Abbildung auf dem oder den Messsensoren erzeugen, in welchem die Impulse für das Erst- und Zweitreflexionssignal nicht überlappungsfrei aufeinander folgen, bei dem die ansteigende Vorderflanke und die fallende Rückflanke des Auswertesignals zur Bestimmung der Dicke herangezogen wird.
- Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass bei einem transparenten Objekt mit zwei, insbesondere parallelen Oberflächen ein Auswertesignal als Abbild der auf dem Messsensor auftreffenden Lichtflecken erzeugt werden kann. Das Auswertesignal gibt dabei die örtliche Lichtmengenverteilung (Lichtintensität) auf dem Messsensor wieder. Erfindungsgemäß entstehen dabei im Auswertesignal zwei nacheinander angeordnete Impulse, nämlich einer für das Erstreflexionssignal, das an der zum Messsensor näher angeordneten Oberfläche reflektiert wird, und einer für das Zweitreflexionssignal oder Rückseitenreflexionssignal, das an der zum Messsensor entfernter angeordneten Oberfläche reflektiert wird. Die Impulse geben die vom Messsensor erfasste Lichtmengenverteilung an und klingen zu beiden Seiten ent sprechend der Lichtstreuung langsam ab. Erfindungsgemäß handelt es sich dabei, entsprechend der örtlichen Wiedergabe auf der optischen Abbildung auf dem Messsensor, um räumlich nebeneinander angeordnete Impulse. Dabei sind die Impulse über einer Weg-Achse und nicht über einer Zeit-Achse dargestellt.
- Erfindungsgemäß werden nun Signalflanken des Auswertesignals zur Bestimmung der Dicke einer dünnen transparenten Schicht herangezogen. Durch die Bestimmung der Dicke anhand der ansteigenden Vorderflanke des Erstreflexionssignals und der entsprechenden fallenden Rückflanke des Zweitreflexionssignals, können Dicken genau bestimmt werden. Dies ist gerade bei der Dickenbestimmung bei sich überdeckenden Lichtflecken, und damit sich überdeckenden Impulsen, von besonderem Vorteil. Da die Impulse für die Erst- und die Zweitreflexion in ihrer Form im Wesentlichen übereinstimmen, kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei sich überlagernden Impulsen eine Wandstärkenbestimmung nach dem Triangulationsprinzip durchgeführt werden.
- Die Erzeugung des Auswertesignals mit zwei räumlich aufeinander folgenden Impulsen und die Auswertung dieses Signals über Signalflanken bringt also zwei entscheidende Vorteile, einerseits in Zusammenhang mit der Fokussierung des Signals und andererseits bei der Auswertung des Messergebnisses bei sehr dünnen transparenten Objekten, wobei sich die örtliche Wiedergabe des Erstreflexionssignals mit der des Zweitreflexionssignals überdeckt. In beiden Fällen ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein hervorragendes Ergebnis zu erzielen.
- Bei der Mehrzahl der Messaufgaben ist eine Unterdrückung der Rückseitenreflexion nicht vollständig möglich. Deshalb wurde das erfindungsgemäße Auswerteverfahren entwickelt, bei dem im gesamten Messbereich, insbesondere bei kleinen Objektstärken bzw. -dicken, ein kontinuierliches Messergebnis ohne negativem Einfluss durch die Zweit- oder Rückseitenreflexion geliefert wird. Ganz im Gegenteil wird die Zweit- oder Rückseitenreflexion erfindungsgemäß zur Bestimmung der Dicke eingesetzt.
- Bevorzugt wird als Messsignal ein Laserlicht verwendet, das an den Oberflächen transparenter Objekte gebrochen und reflektiert wird. Als Messsignal können aber auch andere elektromagnetische Wellen oder Ultraschall vorgesehen sein.
- Das transparente Objekt weist zwei, insbesondere parallele Oberflächen auf, wobei das Erstreflexionssignal an der zum Messsensor näher angeordneten Oberfläche und das Zweitreflexionssignal oder Rückseitenreflexionssignal an der zum Messsensor entfernter angeordneten Oberfläche reflektiert wird. Die Anordnung des Erst- bzw. Zweitreflexionssignals im Auswertesignal wird einerseits durch den räumlichen Abstand der reflektierenden Oberflächen des Objekts beeinflusst, beispielsweise kann eine Glasplatte mit zwei reflektierenden Oberflächen zwei im Auswertesignal nacheinander angeordnete Impulse erzeugen. Andererseits kann die Anordnung des Erst- bzw. Zweitreflexionssignals im Auswertesignal durch die Anordnung der einzelnen Messsensoren beeinflusst werden, wenn z.B. das Erst- bzw. Zweitreflexionssignal jeweils durch unterschiedliche Messsensoren aufgenommen wird. Dann kann beispielsweise durch die räumliche Anordnung der Messsensoren oder nachgeschaltete Zeitverzögerungsglieder die Lage der einzelnen Reflexionssignale im Auswertesignal verändert werden.
- Bevorzugt wird das Auswertesignal durch einen, insbesondere mehrelementigen Messsensor, beispielsweise einen CCD-Sensor erzeugt. Der mehrelementige CCD-Sensor erzeugt als Auswertesignal ein Videosignal, das einen Signalimpuls für die Erstreflexion und einen für die Zweitreflexion aufweist. Je nach räumlichem Abstand zwischen den zwei reflektierenden Oberflächen des transparenten Objekts kann sich eine unterschiedliche Anordnung der entsprechenden Impulse über dem CCD-Sensor und dadurch im Auswertesignal ergeben, wobei die Messsensoren, beispielsweise einer CCD-Zeile, eine örtliche Wiedergabe der optischen Abbildung der reflektierten Laserstrahlen ermöglichen. Bevorzugt passiert das vom Messobjekt reflektierte Licht eine Empfangslinse und wird auf den CCD-Meßsensor fokussiert. Der CCD-Sensor erfasst vorteilhaft auch Spitzenwerte der Lichtmengenverteilung des Laserlichts und erfasst diese als Position des Objekts. Ein mehrelementiger CCD-Sensor ermöglicht daher eine hoch präzise Wegmessung unabhängig von der Lichtmengenverteilung.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die zu messende Größe durch einen Auswertealgorithmus, bspw. eine Schwellenauswertung, eine Schwerpunktauswertung, eine Korrelation- oder Wendepunktbestimmung aus dem Auswertesignal berechnet.
- Ein vom Messsensor gebildetes Auswertesignal, beispielsweise ein Videosignal, wird in der nachfolgenden Elektronik wie folgt verarbeitet. Je nach Glasdicke, Brechungsindex, Größe des Laserfokus und Abbildungsmaßstab hat das Auswertesignal eine typische Form, beispielsweise Impulsform. Bei sich verringernder Objektstärke, d.h. sich verringerndem Abstand zwischen den beiden reflektierenden Oberflächen, ergeben sich bspw. Sprungstellen bei den Übergängen zwischen dem Erst- und dem Zweitreflexionssignal. Diese können vorteilhaft über mehrelementige CCD-Empfänger ausgewertet werden.
- Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem unabhängigen Patentanspruch nachgeordneten Unteransprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der beanspruchten Lehre werden auch allgemein bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 ein Schaubild eines Auswertesignals mit einem Erstreflexionssignal und einem Zweitreflexionssignal gemäß Stand der Technik, -
2 ein Schaubild eines Auswertesignals mit überlagerten Erstreflexions- und Zweitreflexionssignalen gemäß der vorliegenden Erfindung und -
3 ein Schaubild eines Auswertesignals mit annäherend vollständig überlagerten Erstreflexions- und Zweitreflexionssignalen gemäß der vorliegenden Erfindung. - Die
1 zeigt ein Auswertesignal1 mit einem Erstreflexionssignal2 und einem klar von dem Erstreflexionssignal2 abgesetzten Zweitreflexionssignal3 . Beide Reflexionssignale2 und3 entstehen durch Anstrahlen des zu vermessenden transparenten Objekts mittels einer Laserlichtquelle und Erfassen des reflektierten Lichts in einem mehrelementigem CCD-Sensor. Aufgrund der unterschiedlichen örtlichen Lage der Reflexionssignale ist das Zweitreflexionssignal3 hinter dem Erstreflexionssignal2 im Schaubild dargestellt. Das Schaubild zeigt die Amplitude der gemessenen Sensorsignale über der Zeitachse oder einer Achse, die die Lage der reflektierten Signale entlang einer Richtung angibt. - Bei einem Verfahren zur optischen Abstandsmessung nach dem Triangulationsprinzip in direkt reflektierender Anordnung wird die ansteigende Vorderflanke
4 des Erstreflexionssignals2 zur Bestimmung des Abstands zwischen der reflektierenden Oberfläche des transparenten Körpers und der Lasersignalquelle ausgewertet. Dazu wird einerseits ein Wendepunkt5 der ansteigenden Vorderflanke4 bestimmt und die Lage mindestens eines Schwellwerts6 zur Abstandsbestimmung herangezogen. - In
2 ist das Auswertesignal7 bei entsprechendem Messverfahren dargestellt, wobei der transparente Körper zwei reflektierende Oberflächen aufweist, wobei die vorderseitige Oberfläche das Erstreflexionssignal und die rückseitige Oberfläche das Zweitreflexionssignal erzeugt. Im Gegensatz zu dem bisher beschriebenen Auswertesignal1 ist das Auswertesignal7 durch ein dünnes transparentes Objekt erzeugt. Dabei ist der Abstand zwischen der vorderseitigen und der rückseitigen Oberfläche gering. Infolge des geringeren Ortsunterschiedes überlagert sich dann das Zweitreflexionssignal3 mit dem Erstreflexionssignal2 . Bei der angegebenen Lage des Schwellwerts6 können das Erstreflexionssignal2 und das Zweitreflexionssignal3 noch separat als Schwellwertsignal dargestellt und ausgewertet werden. Allerdings reduziert sich dadurch bereits die mögliche Empfindlichkeit der Anordnung erheblich. - Das in
3 dargestellte Auswertesignal8 wird von einem sehr dünnen transparenten Blättchen erzeugt, wobei der Abstand zwischen der reflektierenden vorderseitigen Oberfläche und der reflektierenden rückseitigen Oberfläche sehr gering ist. Infolgedessen sind das Erstreflexionssignal2 und das Zweitreflexionssignal3 im Auswertesignal8 wegen der Überlagerung in ihrer Form verfälscht. - Es wird die ansteigende Vorderflanke
4 des Auswertesignals8 zur Abstandsmessung herangezogen. Bei einem Verfahren zur Dickenmessung des Objekts wird zusätzlich noch die fallende Rückflanke9 des Zweitreflexionssignals3 ausgewertet. Durch Bestimmung des Wendepunkts10 der Rückflanke9 des Zweitreflexionssignals3 und die Einführung eines weiteren Schwellwerts11 lässt sich der Abstand zwischen den beiden reflektierenden Oberflächen des transparenten Objekts bestimmen.
Claims (8)
- Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten, bei der – eine Sendequelle ein Messsignal aussendet, das an einer Oberfläche des Objekts reflektiert und von einem Messsensor als Erstreflexionssignal (
2 ) erfasst wird, – ein Teil des Messsignals durch die Oberfläche hindurchtritt, an anderer Stelle reflektiert und von einem Messsensor als Zweitreflexionssignal (3 ) erfasst wird, – der oder die Messsensoren ein Auswertesignal (8 ) entsprechend der örtlichen Wiedergabe des Erstreflexionssignals (2 ) und des Zweitreflexionssignals (3 ) in ihrer optischen Abbildung auf dem oder den Messsensoren erzeugen, in welchem die Impulse für das Erst- und Zweitreflexionssignal (2 ,3 ) nicht überlappungsfrei aufeinander folgen, bei dem die ansteigende Vorderflanke (4 ) und die fallende Rückflanke (9 ) des Auswertesignals (8 ) zur Bestimmung der Dicke herangezogen werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke nach einem Triangulationsverfahren ausgewertet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswertesignal (
1 ,7 ,8 ) durch einen mehrelementigen Messsensor, beispielsweise durch einen CCD-Sensor, erzeugt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die räumliche Differenz zwischen der Signalflanke (
4 ) des Erstreflexionssignals (2 ) und der Signalflanke (9 ) des Zweitreflexionssignals (3 ) die Dicke bestimmt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke durch einen Auswertealgorithmus, beispielsweise eine Schwellenauswertung (
6 ,11 ), eine Schwerpunktauswertung, eine Korrelation- oder Wendepunktbestimmung (5 ,10 ), aus dem Auswertesignal (1 ,7 ,8 ) berechnet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswertesignal zusätzlich zu der Dickenmessung bei einer Abstandsmessung, insbesondere zur Messung des Abstands einer Oberfläche des Objekts von der Sendequelle oder einem Messsensor, verwendet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke und/oder der Abstand durch einen Auswertealgorithmus, beispielsweise eine Schwellenauswertung (
6 ,11 ), eine Schwerpunktauswertung, eine Korrelation- oder Wendepunktbestimmung (5 ,10 ), aus dem Auswertesignal (1 ,7 ,8 ) berechnet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke und/oder der Abstand durch Bestimmen des Wendepunkts (
5 ,10 ) bei mindestens einer Flanke (4 ,9 ) und Festlegen einer Schwellwertlage (6 ,11 ) berechnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105200 DE19805200B4 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998105200 DE19805200B4 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19805200A1 DE19805200A1 (de) | 1999-08-19 |
DE19805200B4 true DE19805200B4 (de) | 2006-02-09 |
Family
ID=7857152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998105200 Expired - Fee Related DE19805200B4 (de) | 1998-02-10 | 1998-02-10 | Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19805200B4 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT410257B (de) * | 2000-10-23 | 2003-03-25 | Mte Innovative Measurement Sol | Vorrichtung zur überprüfung und kontrolle einer einzel-glasscheibe oder eines isolierglas-elements |
FR2872897B1 (fr) * | 2004-07-06 | 2006-10-13 | Commissariat Energie Atomique | Dispositif optique de mesure de l'epaisseur d'un milieu au moins partiellement transparent |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0320139A2 (de) * | 1987-12-08 | 1989-06-14 | Emhart Industries, Inc. | Optische Dickenmessung der Wand eines transparenten Behälters |
DE4108376A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-12-10 | Jenoptik Jena Gmbh | Verfahren und schaltungsanordnung zur erfassung und auswertung von signalen bei der entfernungsmessung |
DE4141446C1 (en) * | 1991-12-16 | 1993-02-25 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De | Measuring thickness of layer of water, snow or ice - evaluating reflected EM radiation directed at inclined angle from above surface e.g. road |
-
1998
- 1998-02-10 DE DE1998105200 patent/DE19805200B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0320139A2 (de) * | 1987-12-08 | 1989-06-14 | Emhart Industries, Inc. | Optische Dickenmessung der Wand eines transparenten Behälters |
DE4108376A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-12-10 | Jenoptik Jena Gmbh | Verfahren und schaltungsanordnung zur erfassung und auswertung von signalen bei der entfernungsmessung |
DE4141446C1 (en) * | 1991-12-16 | 1993-02-25 | Ant Nachrichtentechnik Gmbh, 7150 Backnang, De | Measuring thickness of layer of water, snow or ice - evaluating reflected EM radiation directed at inclined angle from above surface e.g. road |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
ISSELSTEIN, F., BOHLÄNDER, H.G Wilhelm: Signalauswertung f. d. optische Abstands- und Dickenmessung, In: messen-prüfen-automatisieren, Juni 1989, S. 271-273 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19805200A1 (de) | 1999-08-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2475957B1 (de) | Optischer entfernungsmesser | |
EP2998700B1 (de) | Elektrooptischer Distanzmesser und Distanzmessverfahren | |
EP3324203B1 (de) | Laserdistanzmessmodul mit polarisationsanalyse | |
DE102017106380B4 (de) | Optoelektronischer Sensor und Verfahren zum Erfassen von Objekten | |
EP1211478B1 (de) | Abstandsbestimmung | |
DE4411713B4 (de) | Optische Entfernungsmeßvorrichtung und Verwendung derselben | |
EP1789754A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur optischen distanzmessung | |
EP2711667A1 (de) | Vorrichtung zur Entfernungsmessung | |
WO2003002939A1 (de) | Vorrichtung zur optischen distanzmessung über einen grossen messbereich | |
DE102009045323A1 (de) | Optisches Entfernungsmessgerät mit Kalibrierungseinrichtung | |
DE102007055771A1 (de) | Laserdistanzmesser | |
DE10222797B4 (de) | Abstandsbestimmung | |
EP3168642A1 (de) | Optoelektronischer sensor und verfahren zur erfassung eines objekts | |
DE4005919C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Ermitteln der Sichtweite für Autofahrer beim Auftreten von Nebel | |
EP1695109A1 (de) | Vorrichtung zum messen der distanz zu fernen und nahen objekten | |
DE102018211913A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Objektoberfläche mittels elektromagnetischer Strahlung | |
DE102004031024B4 (de) | Optischer Sensor | |
DE19805200B4 (de) | Auswerteverfahren für eine Dickenmessung an Objekten | |
DE10340420A1 (de) | Optoelektronische Vorrichtung | |
EP0685748B1 (de) | Lichttaster mit Hintergrundausblendung, realisiert nach dem Quotientenverfahren | |
WO2018086786A1 (de) | Partikelsensor mit wenigstens zwei laser-doppler-sensoren | |
DE4422886C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur optischen Bestimmung räumlicher Positionen einzelner reflektierender Objekte | |
DE202014103348U1 (de) | Entfernungsmessender Sensor zur Erfassung und Abstandsbestimmung von Objekten | |
EP2963444B1 (de) | Sensor und Verfahren zur ortsgenauen Detektion eines relativ zum Sensor in einer Förderrichtung geförderten Objekts | |
DE102019106411B4 (de) | Laserscaneinrichtung und Verfahren zur dreidimensionalen Vermessung einer Szenerie in großer Entfernung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |