DE1980476U - Ueberschiebkupplung mit eingelegten dichtungsringen zum verbinden von rohren, insbesondere von asbestzementrohren. - Google Patents
Ueberschiebkupplung mit eingelegten dichtungsringen zum verbinden von rohren, insbesondere von asbestzementrohren.Info
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Description
PATENTANWALT^"' « · ^ « ^ - ' " " '
DIPL.-CHEM. DR. WERNER KOCH · DR.-ING. RICHARD GLAWE
DIPL-ING. KLAUS DELFS
HAMBURG ·MÖNCHEN
2000 Hamburg 52 ■ Walzstraße 12 · Ruf 892255
8000 MOnchen 22 ■ Uebherrstraße 20 · Ruf 224548
BETRIFFT:
J UNSER ZEICHEN
;&x München A 55
München,
KXBXQXS, den 10. Januar 1968
KXBXQXS, den 10. Januar 1968
EIERNIT AKTIENGrlSSLlSOHAPT
Berlin.
Überschiebkupplung mit eingelegten Dichtungsringen zum Verbinden von
Rohren, insbesondere von Asbestzementrohren.
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung zum Verbinden zweier
Rohrstücke in Form einer Überschiebmuffe mit in Innennuten der Überschiebmuffe angeordneten Dichtungsringen
aus elastischem Material mit radial nach innen gerichteten, im Schnitt sägezahnförmigen Rippen.
Mit dertigen Dichtungsringen versehene Rohrkupplungen
sind insbesondere zum Verbinden von aus Asbestzement be-
_ 1 —
bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN
stehenden. Mantelrohrstücken von. Fernheizleitungen bekannt»
Bisher war es "bei derartigen Rohrkupplungen stets erforderlich, die zu verbindenden Rohrenden zu kalibrieren,
d.h. ihnen durch Überdrehen einen in engen Toleranzen festgelegten Durchmesser, eine einwandfreie Rundheit und eine
glatte Oberfläche zu geben. Es ist noch keine Rohrkupplung der genannten Art bekannt, die bei den fertigungsbedingten
Durchmesser- und Rundheitstoleranzen und der natürlichen Oberflächenrauhigkeit insbesondere von Asbestzement
und ähnlichem Material eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rohrkupplung der genannten Art zu schaffen, mit welcher unkalibrierte Rohre,
insbesondere aus Asbestzement, trotz der fertigungsbedingten Toleranzen einwandfrei abdichtend miteinander verbunden
werden können. Bei der Lösung dieser Aufgabe ist es wesentlich, daß die Rippen des Dichtungsringes nicht beliebig
hoch gemacht werden können. Aufgrund der Fertigungstoleranzen können nämlich nicht nur außergewöhnlich große,
sondern ebenso gut auch außergewöhnlich enge Spalte zwischen der Überschiebmuffe und der Außenfläche eines Rohrendes
auftreten. In diesem Pail besteht die Gefahr, daß
die Rippen des Dichtungsringes zwischen der Überschiebmuffe und der Rohraußenfläche gequetscht und dadurch "beschädigt
werden.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung besteht daher darin,
daß sich jeder Dichtungsring in Äxialrichtung über die
steilere Flanke der ersten Rippe hinaus erstreckt. Da sich die Rippen stets ttaach der steileren Hanke hin umbiegen,
legt sich in diesem Pail die erste Rippe bei starker Umbiegung niemals gegen die starre Innenfläche
der Überschiebmuffe, sondern gegen den Yerlängerungsteil
des Dichtungsringes an und wird dadurch vor Beschädigungen bewahrt.
Diese Ausbildung des Dichtungsringes ermöglicht es, die Rippen besonders hoch zu machen, um auch außergewöhnlieh
große Spalte zwischen Überschiebmuffe und Rohrende zu überbrücken. Es ist daher vorzugsweise vorgesehen,
daß die Höhe dieser Rippe mindestens das Eineinhalbfache
des Rippenabstandes beträgt, überraschenderweise hat es
sich gezeigt, daß auch mit derartigen sehr hohen und verhältnismäßig schmalen Rippen eine einwandfreie Abdichtung
auch bei starken Innenflrücken erzielbar ist.
— 3 —
Vorzugsweise hat der sich über die steilere !Planke der ersten
Hippe hinaus erstreckende Teil des Ringquerschnittes eine zylindrische Innenfläche, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des
Rippengrundes entspricht. Die Länge des sich über die steilere Flanke der ersten Rippe hinaus erstreckenden Teiles des Dichtungsringes
ist vorzugsweise mindestens etwa gleich der Fußbreite der Rippe.
Die Außenfläche des Dichtungsringes hat vorteilhafterweise einen allgemein zylindrischen Verlauf, so daß der Ring in eine im
10' Schnitt rechteckige !Tut der Überschiebmuffe paßt. Unter einer zylindrischen
Außenfläche ist selbstverständlich auch eine solche zu verstehen, die bei allgemein zylindrischem Verlauf Rippen
oder andere Erhöhungen aufweist. Insbesondere ist eine gewellte Außenfläche des Dichtungsringes bevorzugt. Hierdurch wird die
Nachgiebigkeit des Ringes in radialer Richtung und damit seine Fähigkeit, Toleranzen aufzunehmen, weiter verbessert, ohne daß : '. ■
seine lagesicherheit beeinträchtigt wird.
Wie bereits erwähnt, sollen bei der erfindungsgemäßen Rohrkupplung
vorteilhafterweise die Rohrenden und/oder die Überschiebmuffe aus Asbestzement bestehen und nicht oberflächenbearbeitet
sein, so daß sie die fertigungsbedingten Durchmesser- und Rundheitstoleranzen
aufweisen. In der Regel wird man allerdings innenbearbeitete Muffen verwenden, so daß der gesamte Toleranzspielraum
der Kupplung für Unrundheiten der Rohre zur Verfügung steht.
Vorteilhafterweise ist der Innendurchmesser des Ringes
am Rippengrund größer als der Innendurchmesser der Überschiebmuffe
außerhalb der Nut für den Dichtungsring, so daß der Dichtungsring in der Nut vertieft angeordnet ist.
Auch Rohre mit einem abnorm großen Außendurchmesser oder Ovalitätsgrad können dann noch unter leichter Verformung
der Rippen ohne Schwierigkeiten in die Kupplung eingeführt werden.
rEin besonderer Vorteil der Kupplung besteht ferner darin,
daß die Dichtheit gegenüber dem Innendruck auch dann noch gewährleistet bleibt, wenn die Rohre einseitig an die
Innenfläche der Überschiebmuffe angepreßt werden und dadurch auf der anderen Seite ein übermäßig großer Spalt
zwischen Rohr und Muffe entsteht.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rohrkupplung der erfindungsgemäßen Art.
Fig. 2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsring.
Die in Pig. 1 gezeigte Rohrkupplung verbindet die beiden Rohrenden 1 und 2 mittels einer Überschiebmuffe 3. Diese
Teile bestehen vorteilhafterweise aus Asbestzement. Um die Muffe 3 unverrückbar festzuhalten, ist ein in eine Nut
der Muffe 3 eingreifender Distanzring 4 vorgesehen, der zwischen den Stirnflächen der Rohrenden 1 und 2 eingespannt
ist. Dieser Ring kann aus einen "beliebigen starren oder vorteilhafterweise einem elastischen, abdichtenden
Material bestehen.
In zwei im Schnitt rechteckigen Hüten der Überschiebmuffe
3 sind zwei Dichtungsringe 5 und 6 eingelegt. Wie in Pig. 2 gezeigt, besteht der Querschnitt jedes Ringes
aus einem allgemein rechteckigen Teil 7, an dessen Innenfläche
sich zwei sägezahnförmige Rippen 8 und 9 anschließen.
Die Außenfläche 9 des Ringes ist gewellt. Der rechteckige Teil des Ringquerschnitts erstreckt sich über
die steile Flanke 11 der rechten Rippe 9 hinaus, so daß eine Art Verlängerung 7a mit zylindrischer Innenfläche 12 gebildet
wird. Der Durchmesser dieser zylindrischen Innenfläche ist etwa der gleiche wie der des Rippengrundes 13.
Die axiale Länge der Verlängerung 7a entspricht der Fußbreite einer Rippe.
Das Montieren der Kupplung geht so vor sich, daß in die Überschiebmuffe 3 der Distanzring 4 und die Dichtungsringe
5 und 6 eing.elegt und dann die Rohrenden 1 und 2 eingesteckt werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, legen sich
dabei die Rippen 8, 9 nach innen um. Es besteht aber
keine Gefahr, daß die innere Rippe 9 an der Innenkante der entsprechenden Nut der Überschiebmuffe gequetscht
wird, weil der Verlängerungsteil 7a des Dichtungsringes die Rippe 9 von der Kante frei hält. Auch bei stärkster
Umbiegung kann sich die Rippe nur gegen die Innenfläche 12 der Verlängerung 7a anlegen, was keine Gefahr
einer Beschädigung mit sich bringt. Hierdurch sowie aufgrund der außergewöhnlich großen Höhe der Rippen 8, 9»
die, wie aus Mg. 2 ersichtlich, mindestens das Eineinhalbfache ι
des Abstandes der Rippenscheitel beträgt, ist die Kupplung in der lage, auch sehr große fertigungsbedingte Schwankungen
des Durchmessers und der Rundheit der Rohrenden und damit außergewöhnlich enge oder breite Spalte zwischen den Rohrenden
und der Überschiebmuffe einwandfrei abdichtend zu überbrücken. Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung
gezeigten Abmessungen, auf die gezeigte Rippenzahl und ähnliche Einzelheiten beschränkt.
Claims (8)
1. Rohrkupplung zum "Verbinden zweier Rohrenden in
Form einer Überschiebrauffe mit in Innennuten der Überschiebmuffe
angeordneten Dichtungsringen aus elastischem Material mit radial nach innen gerichteten, im Schnitt
sägezahnförmigen Rippen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich jeder Dichtungsring in Axialrichtung über die steilere Flanke der ersten Rippe hinaus erstreckt.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippen jedes
Dichtungsringes mindestens das Eineinhalbfache des Rippenabstandes beträgt.
3φ Rohrkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennze ic h ne t, öaß der sich über die steilere
Flanke der- ersten Rippe hinaus erstreckende Heil des Ringquerschnittes
eine zylindrische Innenfläche aufweist, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Rippengrundes entspricht.
4. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des sich über die steilere Flanke der ersten Rippe
hinaus erstreckenden Ringteiles mindestens gleich der fußbreite der Rippe ist.
5. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche
jedes Dichtungsringes allgemeinen zylindrischen Terlauf hat.
6. Rohrkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Ringes
gewellt ist.
7. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre
und/oder die Überschiebmuffe aus Asbestzement bestehen und nicht oberflächenbearbeitet sind, so daß sie die
fertigungsbedingten Durchmesser- und Rundheitstoleranzen aufweisen.
8. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis I1
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Dichtungsringes am Rippengrund größer ist als
der Innendurchmesser der Überschiebmuffe außerhalb der 2iut für den Dichtungsring.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE25978U DE1980476U (de) | 1967-11-02 | 1967-11-02 | Ueberschiebkupplung mit eingelegten dichtungsringen zum verbinden von rohren, insbesondere von asbestzementrohren. |
ES1968142768U ES142768Y (es) | 1967-11-02 | 1968-10-31 | Acoplamiento aplicable por deslizamiento, con anillos de empaquetadura incorporados para la union de tubos, especial-mente de tubos de amianto cemento. |
BR203603/68A BR6803603D0 (pt) | 1967-11-02 | 1968-10-31 | Junta aperfeicoada para tubos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE25978U DE1980476U (de) | 1967-11-02 | 1967-11-02 | Ueberschiebkupplung mit eingelegten dichtungsringen zum verbinden von rohren, insbesondere von asbestzementrohren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980476U true DE1980476U (de) | 1968-03-07 |
Family
ID=33332317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE25978U Expired DE1980476U (de) | 1967-11-02 | 1967-11-02 | Ueberschiebkupplung mit eingelegten dichtungsringen zum verbinden von rohren, insbesondere von asbestzementrohren. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR6803603D0 (de) |
DE (1) | DE1980476U (de) |
ES (1) | ES142768Y (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0069712A1 (de) * | 1981-07-06 | 1983-01-12 | DALMINE S.p.A. | Fluiddichte Verbindung für Kunstharzrohre, insbesondere von grossem Durchmesser |
DE3545370A1 (de) * | 1984-12-28 | 1986-09-04 | Ametex AG, Niederurnen | Profilierter dichtungsring |
EP0622577A1 (de) * | 1993-04-28 | 1994-11-02 | Thyssen Polymer Gmbh | Rohrverbindung mit einem Luftpolsterdichtring |
-
1967
- 1967-11-02 DE DEE25978U patent/DE1980476U/de not_active Expired
-
1968
- 1968-10-31 ES ES1968142768U patent/ES142768Y/es not_active Expired
- 1968-10-31 BR BR203603/68A patent/BR6803603D0/pt unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0069712A1 (de) * | 1981-07-06 | 1983-01-12 | DALMINE S.p.A. | Fluiddichte Verbindung für Kunstharzrohre, insbesondere von grossem Durchmesser |
DE3545370A1 (de) * | 1984-12-28 | 1986-09-04 | Ametex AG, Niederurnen | Profilierter dichtungsring |
EP0622577A1 (de) * | 1993-04-28 | 1994-11-02 | Thyssen Polymer Gmbh | Rohrverbindung mit einem Luftpolsterdichtring |
DE4313957A1 (de) * | 1993-04-28 | 1995-01-19 | Thyssen Polymer Gmbh | Rohrverbindung mit einem Luftpolsterdichtring |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR6803603D0 (pt) | 1973-01-09 |
ES142768U (es) | 1969-03-01 |
ES142768Y (es) | 1969-11-01 |
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