DE19804249A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung des Reifendrucks an einem Fahrzeug - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung des Reifendrucks an einem FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung
des Druckes in wenigstens einem Reifen eines Fahrzeugs mit
einer pneumatischen Steuerungseinheit, einem Drucksensor, einer
dem wenigstens einen Reifen zugeordneten Drehdurchführung und
mit einer mit dem Reifen mitrotierenden Radventilanordnung,
welche in verschiedene Stellungen einstellbar ist. Die
Vorrichtung ist mit einer Druckluftquelle verbunden. Die
Steuerungseinheit steht über eine Verbindungsleitung und die
Drehdurchführung mit der Radventilanordnung in Verbindung,
deren jeweilige Stellung vom Druckniveau in der Verbindungs
leitung abhängt. Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf ein
Verfahren zur Druckeinstellung für eine solche Vorrichtung.
Vorrichtungen und Verfahren zur Einstellung des Reifendrucks
werden insbesondere in der Landwirtschaft eingesetzt, um
landwirtschaftliche Fahrzeuge wie beispielsweise Traktoren an
die jeweiligen Einsatzbedingungen anpassen zu können. Mit
steigender Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen
Fahrzeuge werden diese für immer größere Gesamtgewichte
entwickelt. Um die daraus resultierende Bodenverdichtung mit
ihren unerwünschten Nebenwirkungen zu vermindern, können an den
Fahrzeugen Vorrichtungen zur Einstellung des Reifendrucks
vorgesehen sein, die beispielsweise den Reifendruck bei der
Feldarbeit gegenüber dem Druck bei der Straßenfahrt vermindern.
Die EP-B1-0 164 917 zeigt ein zentrales Reifenbefüllungssystem
mit Steuerungsmitteln und einer Radventilanordnung. Die
Steuerungsmittel stellen einen Eingangsdruck für einen ersten
Anschluß eines Druckentlastungsventils bereit. Das Druckent
lastungsventil enthält einen zweiten sich zur Atmosphäre
öffnenden Anschluß und einen dritten Anschluß, der über eine
Verbindungsleitung und eine Drehdurchführung mit einer
mitrotierenden Reifenventilanordnung verbunden ist. Der erste
Anschluß und der dritte Anschluß dem Druckentlastungsventils
sind verbunden, wenn der Eingangsdruck den Druck an dem dritten
Anschluß übersteigt. Der dritte Anschluß ist mit dem
Entlüftungsanschluß verbunden, wenn der Druck an dem dritten
Anschluß den Eingangsdruck übersteigt. Die Radventilanordnung
steht mit einem aufblasbaren Reifen in Verbindung. Sie
ermöglicht einen Durchfluß, wenn an ihrer Eingangsseite ein
Druck ansteht, der einen ersten Referenzdruck übersteigt und
wenn der Druck in dem Reifen über einem minimalen
Radreferenzdruck liegt. Eine Entlüftung des Reifens erfolgt
über das vor der Drehdurchführung liegende
Druckentlastungsventil. Das System muß hierzu mit einem
Entlüftungsdruck beaufschlagt werden, damit die
Radventilanordnung ihre geöffnete Stellung einnimmt. Dieser
Entlüftungsdruck wirkt der eigentlichen Entlüftung der
Druckkammer entgegen, was den Entlüftungsvorgang behindert.
Darüber hinaus wirkt auch der weit von der Druckkammer entfernt
liegende Entlüftungsanschluß verlangsamend und behindernd auf
den Entlüftungsvorgang.
Die DE-OS-38 36 105 zeigt eine Reifendruckregelanlage für
geländegängige Kraftfahrzeuge bestehend aus einer stationären
Ventilkombination, pro Rad je einer Drehdurchführung für eine
Druckluft-Versorgungsleitung sowie für eine Steuerleitung und
pro Rad je einer mitrotierenden Ventilkombination. Die statio
näre Ventilkombination umfaßt ein Relaisventil, wenigstens ein
Vorsteuerventil und ein Schließdrucksteuerventil. Die mit
rotierende Ventilkombination umfaßt ein Radsteuerventil,
welches durch einen Druckimpuls auf der Versorgungsleitung
geöffnet und durch den Steuerdruck auf der Steuerleitung
geschlossen wird, und ein diesem vorgeschaltetes
Schnellöseventil, welches für das Abblasen der Reifenluft
zuständig ist. Der Abblasöffnung des Schnellöseventils kann ein
Rückschlagventil nachgeschaltete sein. Bei dieser Ausführungs
form muß sowohl die Steuerleitung als auch die
Versorgungsleitung mittels einer Drehdurchführung mit dem
Radsteuerventil verbunden werden. Dies ist aufwendig und teuer.
Das durch die Erfindung zu lösende Problem wird in dem
komplizierten Aufbau der bekannten Reifenbefüllungssysteme und
der zeitaufwendigen Entlüftung gesehen.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einstellung des Druckes in
wenigstens einem Reifen eines Fahrzeugs beinhaltet eine
pneumatische Steuerungseinheit, einen Drucksensor, eine
Drehdurchführung und eine mitrotierende Radventilanordnung mit
verschiedenen Stellungen. Die Vorrichtung ist mit einer
Druckluftquelle verbunden und die Steuerungseinheit steht über
eine Verbindungsleitung und die Drehdurchführung mit der
Radventilanordnung, deren jeweilige Stellung vom Druckniveau in
der Verbindungsleitung abhängt, in Verbindung. Die Rad
ventilanordnung weist erfindungsgemäß zumindest eine
Schließstellung, eine Durchströmstellung sowie eine zur
Umgebungsluft öffnende Entlüftungsstellung auf. Die
Radventilanordnung nimmt ihre Durchströmstellung ein, sofern in
der Verbindungsleitung ein Belüftungsdruck ansteht. Sie nimmt
ihre Entlüftungsstellung ein, sofern in der Verbindungsleitung
ein Druck ansteht, der den Belüftungsdruck zumindest um einen
vorbestimmten Wert übersteigt, und sie nimmt ihre
Schließstellung ein, sofern in der Verbindungsleitung ein
Schließdruck ansteht, der um mindestens einen vorbestimmten
Druckdifferenzwert unter dem Belüftungsdruck liegt.
Die Entlüftung erfolgt hierbei direkt am Rad, wodurch die zur
Entlüftung benötigte Zeit verkürzt wird. Es muß nur eine
Leitung durch die Drehdurchführung geführt werden, da die
Ansteuerung der Radventilanordnung ausschließlich durch den
Druck in der Verbindungsleitung und nicht durch eine
zusätzliche Steuerleitung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine schnelle
Modifizierung der Grenzwerte beim Reifenwechsel und die
Berücksichtigung der Belastung. Sie bietet insbesondere dann
Vorteile, wenn der Reifendruck häufig verändert wird, um ihn
abhängig von den Arbeitsbedingungen der Radlast und der
aktuellen Fahrgeschwindigkeit nach den Vorgaben des
Reifenherstellers optimal und stufenlos einzustellen. Die
aktuellen Reifendruckgrenzwerte können beim Reifenwechsel
entweder vom Fahrer oder einem in den Reifen eingebauten
geeigneten Transponder aktualisiert werden. Die aktuelle
Belastung des Reifens kann sich aus der Einfederung des
Fahrzeugs ergeben.
Soll der Druck an mehreren Reifen des Fahrzeugs einstellbar
sein, so werden diese Reifen vorzugsweise mit einer gemeinsamen
stationären pneumatischen Steuerungseinheit verbunden.
Hierdurch läßt sich die Anzahl der Bauteile reduzieren. Die
pneumatische Steuerungseinheit ist vorzugsweise ein modular
ausgebildeter Ventilblock.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sieht vor, daß durch die stationäre pneumatische
Steuerungseinheit nicht nur der Druck der Reifen eines
Fahrzeugs, sondern auch der Druck der Reifen eines oder
mehrerer mit dem Fahrzeug verbundener Geräte oder Anhänger
einstellbar ist.
Es ist vorteilhaft, die pneumatische Steuerungseinheit
stationär an dem Fahrzeug anzubringen. Hiermit kann eine
Einstellung des Druckes zu jeder Zeit erfolgen, ohne daß eine
externe Steuerungsanlage angefahren werden muß. Eine an dem
Fahrzeug angebrachte pneumatische Steuerungsanlage läßt sich in
vorteilhafter Weise zur Druckeinstellung eines mit dem Fahrzeug
verbundenen Anhängers bzw. Gerätes verwenden. Beim Anhängen
bzw. beim Wechseln von Anhängern müssen nur die jeweiligen
Leitungen angeschlossen werden und es fallen keine zusätzlichen
aufwendigen Umbauarbeiten an.
Vorteilhaft ist es, die Radventilanordnung in Form eines
Schieberventils auszuführen. Das Schieberventil wird in
Abhängigkeit vom Druck in der Verbindungsleitung in seine
jeweilige Stellung gebracht. Schieberventile sind einfach im
Aufbau und strömungsunempfindlich. Sie werden häufig angewendet
und sind daher kostengünstig.
In vorteilhafter Weise wird die Radventilanordnung durch eine
Feder belastet, die der Wirkung des die Radventilanordnung
steuernden Luftdrucks in der Verbindungsleitung entgegenwirkt.
Durch die Auslegung der Feder lassen sich die
Umschaltdruckpunkte der verschiedenen Ventilstellungen
definieren.
Vorteilhafterweise beinhaltet die pneumatische Steuerungs
einheit mindestens ein Umschaltventil. Dieses weist eine die
Verbindungsleitung zur Umgebung öffnende Entlüftungsstellung
auf. Befindet sich das Umschaltventil in dieser Stellung wird
die Verbindungsleitung drucklos, wodurch sie weniger stark
beansprucht wird. Die Radventilanordnung nimmt bei druckloser
Verbindungsleitung in vorteilhafter Weise ihre Schließstellung
ein, so daß kein Druckabbau vom Reifen über die Radventil
anordnung erfolgt.
Es ist günstig, wenn die pneumatische Steuerungseinheit
wenigstens ein Umschaltventil aufweist, das zwischen einer
Druckniveauleitung der Steuereinheit und der Verbindungsleitung
liegt. Das Umschaltventil ist zwischen einer Entlüftungs
stellung und einer Durchströmstellung umschaltbar. In der
Entlüftungsstellung wird die Verbindungsleitung entlüftet und
damit entlastet. Gleichzeitig wird die Druckniveauleitung
abgesperrt, so daß ihr Druck aufrechterhalten bleibt. In der
Durchströmstellung wird die Verbindungsleitung mit der
Druckniveauleitung verbunden.
In vorteilhafter Weise stehen die Reifen wenigstens einer Achse
des Fahrzeugs und/oder eines angehängten Geräts oder eines
Anhängers jeweils über zugehörige Radventilanordnungen und
Drehdurchführungen mit nur einer der Achse zugeordneten
Verbindungsleitung in Verbindung. Die Verbindungsleitung ist
über ein zugehöriges Umschaltventil mit einer Druckniveau
leitung der pneumatischen Steuerungseinheit verbindbar. Die
Einstellung des Druckes in den Reifen einer Achse erfolgt bei
dieser Ausführungsform gemeinsam, wodurch in allen Reifen einer
Achse der gleiche Druck eingestellt wird. Dies ist vorteilhaft,
da die Reifen einer Achse üblicherweise den gleichen
Belastungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus wird die Anzahl der
die pneumatische Steuereinheit bildenden Einzelteile
verringert.
Es ist zweckmäßig, wenn die pneumatische Steuereinheit
wenigstens ein Hochdruckventil und ein Mitteldruckventil
aufweist, die in parallelen Strängen zwischen der
Druckluftquelle und einer Druckniveauleitung angeordnet und
jeweils zwischen einer Sperrstellung und einer
Durchströmstellung umschaltbar sind. In dem Strang des
Mitteldruckventils ist ein Druckreduzierungsventil angeordnet,
welches den Belüftungsdruck einstellt. Der durch das
Druckreduzierungsventil eingestellte Druck ist größer als der
maximal erforderliche Belüftungsdruck der Reifen, jedoch
kleiner als der Druck der notwendig ist, um die
Radventilanordnung in ihre Entlüftungsstellung zu bringen.
Sofern die Druckniveauleitung mit der Verbindungsleitung in
Verbindung steht, nimmt die Radventilanordnung ihre
Entlüftungsstellung ein, wenn das Hochdruckventil geöffnet ist.
Sie nimmt ihre Durchströmstellung ein, wenn das
Mitteldruckventil geöffnet ist, und die Radventilanordnung mit
dem durch das Druckreduzierungsventil verringerten Druck
belastet wird.
Um eine Steuerung und Überwachung und insbesondere eine
Fernsteuerung und Fernüberwachung der Vorrichtung z. B. vom
Fahrerstand eines Fahrzeugs aus zu ermöglichen, ist es von
Vorteil, die Umschaltventile und/oder das Hochdruckventil
und/oder das Mitteldruckventil als Magnetventile auszubilden
und durch eine elektrische oder elektronische Einheit zu
steuern.
Die Umschaltventile und/oder das Hochdruckventil und/oder das
Mitteldruckventil nehmen im stromlosen Zustand vorzugsweise
ihre Sperrstellung ein. Bei den Umschaltventilen entspricht die
Sperrstellung vorzugsweise gleichzeitig der Entlüftungsstellung
für die Verbindungsleitung. Dadurch befindet sich die
Radventilanordnung im stromlosen Zustand in ihrer
Schließstellung, wodurch die Reifen im Falle eines Energie
ausfalls nicht entlüftet werden.
Vorzugsweise werden durch eine elektrische oder elektronische
Einheit die durch einen Drucksensor in einer Druckniveauleitung
erfaßten Daten verarbeitet. Dadurch ist es möglich, daß die
elektrische oder elektronische Einheit einen zum Erreichen
eines vorgewählten oder erforderlichen Drucks notwendigen
Ent- bzw. Belüftungsvorgang automatisch ausführt.
Durch eine elektrische oder elektronische Einheit kann die
Radventilanordnung in die jeweils gewünschte Stellung zur
Entlüftung und Belüftung bzw. in die Schließstellung gebracht
werden. Die elektrische oder elektronische Einheit läßt darüber
hinaus eine Überwachung und den Test der Radventilanordnung zu.
Sie ermöglicht die gesteuerte Druckeinstellung und Drucküber
wachung mehrerer Radventilanordnungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Einstellung des Drucks in
mindestens einem Reifen bedient sich der beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung. An die Reifenventilanordnung
wird kurzzeitig der Belüftungsdruck angelegt, um die
Radventilanordnung in ihre Durchströmstellung zu bringen.
Hierauf wird der Ist-Druckwert des Reifens in der Verbindungs
leitung gemessen. Aus einem Vergleich zwischen Ist-Druckwert
und einem vorgebbaren Soll-Druckwert wird eine Belüftungsdauer
bestimmt. Anschließend wird der Belüftungsdruck bzw. der
Entlüftungsdruck für die bestimmte Dauer an die
Radventilanordnung angelegt, um eine Belüftung oder Entlüftung
des Reifens vorzunehmen. Dieses Verfahren ermöglicht eine
genaue und schnelle Einstellung des Reifendrucks.
Es ist vorteilhaft, die genannten Verfahrensschritte wiederholt
auszuführen, bis der Soll-Druckwert innerhalb eines vorgebbaren
Toleranzbereichs liegt, wobei eine iterative Annäherung an den
erforderlichen Druck erfolgt.
Die Ausführung des beschriebenen Verfahrens läßt sich durch
Verwendung einer elektronischen Einheit verbessern. In der
elektronischen Einheit ist ein anfänglicher, vorgebbarer
funktioneller Zusammenhang zwischen Ist-Soll-Differenz und
Belüftungsdauer bzw. Entlüftungsdauer gespeichert. Dieser gibt
das Strömungsverhalten bzw. die Parameter der Vorrichtung
wieder. Der funktionelle Zusammenhang wird unter
Berücksichtigung der anfänglichen Ist-Soll-Differenz und der
Summe der einzelnen Belüftungsdauern bzw. Entlüftungsdauern
abgeändert, um ihn an die konkreten Verhältnisse, wie
insbesondere an die tatsächlichen Strömungseigenschaften und
Reifenparametern anzupassen. Die genannten Verfahrensschritte
gewährleisten eine Anpassung des Systems an Veränderungen der
Strömungseigenschaften und Reifenparameter. Darüber hinaus ist
es möglich, den Reifendruck je nach den wechselnden
Straßenbedingungen, Radlast und Geschwindigkeit zu bestimmen
und einzustellen.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile
und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung für ein Fahrzeug mit vier Reifen und
Fig. 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Reifendruck
einstellvorgangs.
Ein nicht näher gezeigtes Fahrzeug, beispielsweise ein
Ackerschlepper, ist mit einer Vorrichtung 10 zur Einstellung
des Druckes in seinen Reifen 12, 13 ausgestattet. Die in Fig. 1
näher dargestellte Vorrichtung 10 enthält eine pneumatische
Steuerungseinheit 22, die mit den vier Reifen 12, 13 des nicht
gezeigten Fahrzeugs über Verbindungsleitungen 24 verbunden ist.
Jedem Reifen 12 ist eine Drehdurchführung 26 zugeordnet, die
die Verbindungsleitung 24 mit einer mitrotierenden
Radventilanordnung 28 verbindet. Jede Radventilanordnung 28
steht über eine Anschlußleitung 29 mit dem Inneren des
zugehörigen Reifens 12, 13 in Verbindung. Die Vorrichtung ist
mit einem Druckluftbehälter 14 über eine Versorgungsleitung 16,
in der ein Überströmventil 18 vorgesehen ist, verbunden. Der
Druckluftbehälter 14 wird durch eine Druckluftquelle 20 mit
Druckluft versorgt. Bei der Druckluftquelle 20 handelt es sich
beispielsweise um einen Kompressor, der die Luftdruck
bremsanlage mit höchster Priorität der Bremsen versorgt.
Die pneumatische Steuerungseinheit 22 ist am Fahrzeug stationär
befestigt. Die von dem Druckluftbehälter 14 kommende
Versorgungsleitung 16 teilt sich in der Steuerungseinheit 22 in
zwei Leitungsstränge 30, 32, deren erster Strang 30 ein
Hochdruckventil 34 in Form eines federbelasteten Magnetventils
mit einer Schließstellung 36 und einer Durchströmstellung 38
beinhaltet. In dem zweiten Strang 32 ist ein Mitteldruckventil
40 in Form eines zweites ebensolches Magnetventils vorgesehen,
dem ein Druckreduzierungsventil 42 vorgeschaltet ist. Hinter
dem Hochdruckventil 34 und dem Mitteldruckventil 40 sind die
beiden Leitungsstränge 30, 32 in eine Druckniveauleitung 25
zusammengeführt. Die Druckniveauleitung 25 steht mit einem
Drucksensor 44 in Verbindung. Über zwei gleichartige als
Drucksensor 44 in Verbindung. Über zwei gleichartige als
federbelastete Magnetventile ausgeführte Umschaltventile 46,
48, die eine Entlüftungsstellung 49 und eine Durchström
stellung 38 aufweisen, führt die Druckniveauleitung 25 zu
jeweils einer der Verbindungsleitungen 24, die eine Verbindung
zu den Reifen 12 herstellt.
Die Radventilanordnung 28 ist in Form eines Schieberventils mit
einer Schließstellung 54', einer Durchströmstellung 54'' und
einer Entlüftungsstellung 54''' ausgeführt. Der Schieber der
Radventilanordnung 28 wird einenends durch die Wirkung einer
Feder 56 belastet und durch diese in ihre Schließstellung 54'
gedrückt. Andernends ist der Schieber dem Druck in einer
Steuerleitung 58 ausgesetzt, welche mit der Verbindungsleitung
24 verbunden ist. Entsprechend dem durch die Steuerungseinheit
22 vorgegeben Druckniveau in der Verbindungsleitung 24 nimmt
die Radventilanordnung 28 eine ihrer drei Stellungen 54', 54'',
54''' ein.
Die pneumatische Steuerungseinheit 22 steht mit einer
elektronischen Einheit 60 in Verbindung, die die
Umschaltventile 46, 48, das Mitteldruckventil 40, das
Hochdruckventil 34 ansteuert und die Meßwerte des Drucksensors
44 auswertet.
Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der dargestellten
Vorrichtung beschrieben werden.
Das in der Versorgungsleitung 16 angeordnete Überströmventil 18
öffnet nur dann, wenn in dem Druckluftbehälter 14 ein
vorgebbarer Mindestdruck herrscht. Damit wird sichergestellt,
daß aus dem Druckluftbehälter 14 nur dann Druckluft entnommen
wird, wenn der Druck über dem Mindestdruck zur Versorgung einer
Druckluftbremsanlage liegt. Um festzustellen, ob der
Druckluftbehälter 14 den zum Betrieb der Vorrichtung
notwendigen Betriebsdruck aufweist, läßt sich das
Hochdruckventil 34 öffnen. Der Druckluftbehälter 14 wird
liefert die ermittelten Daten an die elektronische Einheit 60,
um einen Belüftungsvorgang zu unterbinden, wenn kein
ausreichender Luftdruck vorhanden ist.
Zur Belüftung der Reifen wird das Mitteldruckventil 40 durch
die elektronische Einheit 60 in seine Durchströmstellung 36
gebracht. Desweiteren wird das Umschaltventil 46 zur Belüftung
der Reifen 12 der Vorderachse 50 bzw. das Umschaltventil 48 zur
Belüftung der Reifen 13 der Hinterachse 52 oder aber auch beide
Umschaltventile 46, 48 in ihre Durchströmstellung 36 gebracht.
Da vor dem Mitteldruckventil 40 das Druckreduzierungsventil 42
angeordnet ist, steht in der Verbindungsleitung 24 ein
gegenüber dem Druck des Druckluftbehälters 14 reduzierter
Belüftungsdruck an. Dieser wird über die Verbindungsleitung 24
und die Steuerleitung 58 an den Schieber des Radsteuerventils
28 angelegt, wobei das Radsteuerventil 28 seine
Durchströmstellung 54'' einnimmt und der Reifen 12, 13 befüllt
wird.
Um die Reifen 12, 13 zu entlüften, wird das Mitteldruckventil
40 geschlossen sowie das Umschaltventil 46 und/oder das
Umschaltventil 48 in die jeweilige Durchströmstellung 36
gebracht. Der Betriebsdruck des Luftbehälters 14 steuert
hierbei die Radventilanordnung 28 direkt an und bringt sie in
ihre Entlüftungsstellung 54'''. Das Innere der Reifen 12, 13
wird dabei direkt zur Atmosphäre hin entlüftet, ohne daß die
Entlüftung gegen einen Steuerdruck oder über große Leitungswege
erfolgen muß.
Soll der Reifen 12, 13 weder belüftet noch entlüftet werden, so
werden alle Magnetventile 34, 40, 46, 48 stromlos gemacht und
damit geschlossen. Die Umschaltventile 46, 48 öffnen in dieser
Stellung die Verbindungsleitung 24 zur Umgebung, so daß an dem
Schieber des Radsteuerventils 28 kein Druck ansteht und dieser
sich in die Schließstellung 54' bewegt, in der die
Anschlußleitung 29 verschlossen wird.
Zur Kontrolle des Reifendrucks wird zuerst ein kurzer
Belüftungsprozeß durchgeführt, um die Reifenventilanord
nungen 28 in ihre Durchströmstellung 54'' zu bringen.
Daraufhin wird das Magnetventil 40 geschlossen und der
Drucksensor 44 mißt den in der Verbindungsleitung 24
anstehenden Druck, der dem Druck in dem Reifen 12, 13
entspricht.
Zwischen den Belüftungs-, Entlüftungs- bzw. Meßvorgängen
befinden sich die Umschaltventile 46 bzw. 48 in ihrer
Entlüftungsstellung 49, wodurch die Verbindungsleitung 24 mit
der Umgebung verbunden ist und damit auch der Bereich der
Drehdurchführungen 26 nicht mehr mit Druck belastet ist.
Die Ansteuerung der Magnetventile 34, 40, 46 und 48 in der
pneumatischen Steuerungseinheit 22 erfolgt mittels eines in
Fig. 2 dargestellten und im folgenden beschriebenen Verfahrens.
Zu bestimmten Zeitpunkten, die entweder durch die elektronische
Einheit 60 oder aber auch manuell, beispielsweise durch den
Bediener des Fahrzeugs, vorgegeben werden, wird ein Vorgang zur
Reifendruckregelung gestartet. Hierzu erfolgt zuerst eine
Messung des Drucks p0 in einem bzw. beiden Reifenpaaren. Hierzu
wird an die Reifenventilanordnung 28 kurzzeitig der
Belüftungsdruck angelegt (Öffnen der Ventile 40 und 46 bzw.
48). Anschließend wird der Druck p0 der Reifen 12, 13 in der
Verbindungsleitung 24 durch den Drucksensor 44 gemessen.
Ausgehend von dem gemessenen Reifendruck stellt die
elektronische Einheit 60 fest, ob eine Reifendruckanpassung
notwendig ist. Dies ergibt sich aus einem Vergleich zwischen
dem Druck p0 und einem vorgegebenen Druckwert p1. Weichen die
Druckwerte p0, p1 voneinander ab, so ermittelt die elektronische
Einheit 60 eine Zeitdauer t1 für einen notwendigen Be- bzw.
Entlüftungsvorgang. Der Belüftungsdruck bzw. Entlüftungsdruck
wird durch eine entsprechende Ansteuerung der Magnetventile 34,
40, 46, 48 für die errechnete Zeitdauer t1 an die
Radventilanordnung 28 angelegt, so daß eine Belüftung bzw.
Radventilanordnung 28 angelegt, so daß eine Belüftung bzw.
Entlüftung der Reifen 12, 13 erfolgt. Nach erfolgtem Be- bzw.
Entlüftungsvorgang erfolgt eine zweite Druckmessung. Entspricht
der gemessene Druckwert pm wiederum nicht dem vorgegebenen
Druck p1, so wird der Vorgang wiederholt. Dies wird solange
fortgesetzt bis der gewählte Druckwert p1 erreicht ist. Durch
dieses Verfahren erfolgt eine iterative Annäherung an den zu
erreichenden Druckwert p1. Es kann darüber hinaus vorgesehen
werden, daß der Vorgang abgebrochen wird, wenn der erreichte
Wert innerhalb eines vorgegebenen Drucktoleranzbereichs T liegt
oder wenn eine bestimmte Anzahl von Be- bzw.
Entlüftungsvorgängen durchgeführt worden ist. Letzteres beendet
den Vorgang auch dann, wenn ein Reifen defekt ist und der
vorgewählte Druck p1 nicht erreicht werden kann.
Die beschriebenen Verfahrensschritte werden durch die
elektronische Einheit 60 gesteuert, in der ein anfänglicher,
theoretischer funktioneller Zusammenhang F zwischen Ist-Soll-Dif
ferenz des Drucks in den Reifen 12, 13 und der notwendigen
Belüftungsdauer t1, t2 bzw. Entlüftungsdauer gespeichert ist.
Anhand dieses theoretischen Zusammenhangs F erfolgt die
Einstellung der iterativ ausgeführten Belüftungsdauer t1, t2
und/oder Entlüftungsdauer. Erreicht der Reifendruck den
Drucktoleranzbereich T, so wird der Belüftungsvorgang bzw. der
Entlüftungsvorgang beendet. Die elektronische Einheit 60
ermittelt nun aus den Be- und Entlüftungsdauern t1, t2 einen
tatsächlichen funktionellen Zusammenhang G, der gespeichert
wird und anhand dessen spätere Be- und Entlüftungsvorgänge
vorgenommen werden. Auf diese Weise wird das Verfahren an die
tatsächlichen Strömungsverhältnisse im System angepaßt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden jeweils die beiden
Reifen 12 der Vorderachse 50 bzw. die beiden Reifen 13 an der
Hinterachse 52 des nicht gezeigten Fahrzeugs gemeinsam
angesteuert. Es ist aber auch denkbar, jeden Reifen 12, 13
einzeln oder aber die Reifen 12, 13 des gesamten Fahrzeugs
zusammen anzusteuern.
Darüber hinaus ist es möglich, ebenfalls die Reifen eines an
das Fahrzeug angekuppelten Anhängers in die Vorrichtung einzu
beziehen. Es ist hierbei denkbar, die Reifen des Anhängers
beispielsweise einzeln, paarweise oder aber im Verbund mit den
Reifen 12 des Fahrzeugs einzustellen.
Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, erschließen sich für
den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der
Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen
und Varianten, die unter die vorliegende Erfindung fallen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Einstellung des Druckes in wenigstens
einem Reifen (12, 13) eines Fahrzeugs mit einer
pneumatischen Steuerungseinheit (22), einem Drucksensor
(44), einer dem wenigstens einen Reifen (12, 13)
zugeordneten Drehdurchführung (26) und mit einer mit dem
Reifen (12, 13) mitrotierenden, in verschiedene Stellungen
(54', 54'', 54''') einstellbaren Radventilanordnung (28),
wobei die Vorrichtung (10) mit einer Druckluftquelle (20)
verbunden ist und die Steuerungseinheit (22) über eine
Verbindungsleitung (24) und die Drehdurchführung (26) mit
der Radventilanordnung (28) in Verbindung steht, deren
jeweilige Stellung (54', 54'', 54''') vom Druckniveau in
der Verbindungsleitung (24) abhängt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Radventilanordnung (28) zumindest eine
Schließstellung (54'), eine Durchströmstellung (54''), in
der eine Verbindung zwischen Steuereinheit (22) und Reifen
(12) hergestellt wird, sowie eine den Reifen (12, 13) zur
Umgebungsluft öffnende Entlüftungsstellung (54''')
aufweist, und daß die Radventilanordnung (28) ihre
Durchströmstellung (54'') einnimmt, sofern in der
Verbindungsleitung (24) ein Belüftungsdruck ansteht, ihre
Entlüftungsstellung (54''') einnimmt, sofern in der
Verbindungsleitung (24) ein Entlüftungsdruck ansteht, der
den Belüftungsdruck um mindestens einen vorbestimmten Wert
übersteigt und ihre Schließstellung einnimmt, sofern in
der Verbindungsleitung (24) ein Schließdruck ansteht, der
um mindestens einen vorbestimmten Druckdifferenzwert 'unter
dem Belüftungsdruck liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die pneumatische Steuerungseinheit (22) mit mehreren
Reifen (12) verbunden ist, wobei jedem dieser Reifen (12,
13) eine eigene Drehdurchführung (26) und eine
Radventilanordnung (28) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerungseinheit
(22) mit wenigstens einem Reifen eines an das Fahrzeug
angehängten Gerätes oder Anhängers verbunden ist, um den
Druck in diesem Reifen einzustellen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerungseinheit
(22) stationär an dem Fahrzeug angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radventilanordnung (28) in Form
eines Schieberventils ausgeführt ist, das wenigstens eine
Schließstellung (54'), eine Durchströmstellung (54'') und
eine Entlüftungsstellung (54''') aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Radventilanordnung wenigstens eine
Feder (56) aufweist, die dem Luftdruck in der Verbin
dungsleitung (24) entgegenwirkt und die Umschaltdruckwer
te für die verschiedenen Ventilstellungen definiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerungseinheit
(22) mindestens ein Umschaltventil (46, 48) beinhaltet,
das eine die Verbindungsleitung (24) zur Umgebung öffnende
Entlüftungsstellung (49) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerungseinheit
(22) wenigstens ein Umschaltventil (46, 48) aufweist, das
zwischen einer Druckniveauleitung (25) der Steuereinheit
(22) und der Verbindungsleitung (24) liegt und das zwi
schen einer Entlüftungsstellung (49), in der die Verbin
dungsleitung (24) entlüftet und die Druckniveauleitung
(25) absperrt wird, und einer Durchströmstellung (36), in
der die Verbindungsleitung (24) mit der Druckniveaulei
tung (25) verbunden ist, umschaltbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reifen (12) wenigstens einer Ach
se (50, 52) des Fahrzeugs und/oder eines angehängten Ge
räts oder eines Anhängers jeweils über zugehörige Radven
tilanordnungen (28) und Drehdurchführungen (26) mit einer
der Achse zugeordneten Verbindungsleitung (24) in Verbin
dung stehen und daß die Verbindungsleitung (24) über ein
zugehöriges Umschaltventil (46, 48) mit einer Druckni
veauleitung (25) der pneumatischen Steuerungseinheit (22)
verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die pneumatische Steuerungseinheit
(22) wenigstens ein Hochdruckventil (34) und ein Mittel
druckventil (48) aufweist, die in parallelen Strängen
(30, 32) zwischen der Druckluftquelle (22) und einer
Druckniveauleitung (25) angeordnet und jeweils zwischen
einer Sperrstellung (36) und einer Durchströmstellung
(38) umschaltbar sind, und daß wenigstens in dem Strang
(32) des Mitteldruckventils (40) ein Druckreduzierungs
ventil (42) angeordnet ist, welches den Belüftungsdruck
einstellt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umschaltventile (46, 48) und/oder
das Hochdruckventil (34) und/oder das Mitteldruckventil
(40) als Magnetventile ausgebildet sind, die durch eine
elektrische oder elektronische Einheit (60) ansteuerbar
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschaltventile (46, 48) und/oder das Hochdruckventil
(34) und/oder das Mitteldruckventil (40) in stromlosen
Zustand ihre Sperrstellung (36) einnehmen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Druckniveaulei
tung (25) ein Drucksensor (44) angeschlossen ist, der die
erfaßten Druckmeßwerte an eine elektrische oder elektro
nische Einheit (60) abgibt, welche ihrerseits eine An
steuerung der Ventile der Steuereinheit (22) in Abhängig
keit des erfaßten Druckniveaus vornimmt.
14. Verfahren zur Einstellung des Drucks in mindestens einem
Reifen (12) eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Reifenventilanordnung (28) kurzzeitig der Belüf
tungsdruck angelegt wird, daß anschließend der Ist-Druck
wert (p0) des Reifens (12, 13) in der Verbindungs
leitung (24) gemessen wird, daß aus einem Vergleich zwi
schen Ist-Druckwert (p0) und einem vorgebbaren Soll-Druck
wert (p1) eine Belüftungsdauer (t1) bzw. eine Entlüf
tungsdauer (t2) bestimmt wird und daß anschließend der
Belüftungsdruck bzw. der Entlüftungsdruck für die be
stimmte Dauer (t1, t2) an die Radventilanordnung (28) an
gelegt wird, um eine Belüftung oder Entlüftung des Rei
fens (12) vorzunehmen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Anspruch 14 angegebenen Verfahrensschritte wieder
holt ausgeführt werden, bis der Soll-Druckwert (p1) in
nerhalb eines vorgebbaren Toleranzbereich (T) liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Verfahrensschritte durch eine elektronische
Einheit (60) gesteuert werden, in der ein anfänglicher
funktioneller Zusammenhang zwischen Ist-Soll-Differenz
und Belüftungsdauer (t1, t2) bzw. Entlüftungsdauer gespei
chert ist und daß der funktionelle Zusammenhang unter Be
rücksichtigung der anfänglichen Ist-Soll-Differenz und
der Summe der einzelnen Belüftungsdauern bzw. Entlüf
tungsdauern abgeändert wird, um den funktionellen Zusam
menhang an die konkreten Verhältnisse, insbesondere an
die tatsächlichen Strömungseigenschaften und Reifenpara
metern anzupassen.
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