DE19803762A1

DE19803762A1 - Anordnung zum wahlweisen Anschluß einer internen Antenne oder einer externen Antenne

Info

Publication number: DE19803762A1
Application number: DE19803762A
Authority: DE
Inventors: Jan Dipl Ing Bollenbeck
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1998-01-30
Filing date: 1998-01-30
Publication date: 1999-08-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum wahlweisen Anschluß einer internen Antenne oder einer externen Antenne an ein Funkgerät, wobei das Antennensignal der externen An tenne über eine koaxiale Verbindung zuführbar ist.

Moderne Funkgeräte, insbesondere Mobilfunkendgeräte oder tragbare Computer mit integriertem Funkgerät verfügen in der Regel über zwei Anschlußbuchsen, wovon eine für eine interne bzw. im Gerät integrierte Antenne vorgesehen ist, während die andere für den optionalen Anschluß einer externen Antenne vorgesehen ist.

Die interne Antenne ist dabei die Antenne, über die die Sendesi gnale üblicherweise abgestrahlt werden oder die Empfangssignale empfangen werden. Diese interne Antenne kann in das Mobilfunkend gerät eingesteckt oder eingeschraubt werden, wobei die entspre chende am Gerät angebrachte Kupplung als Teil der Antenne wirken kann, d. h. die Antennensignale direkt zum/vom Hochfrequenzteil überträgt.

Die externe Antenne kann beispielsweise eine Kraftfahrzeugaußen antenne sein, von der aus die Antennensignale über ein Koaxialka bel zum Funkgerät übertragen werden. Dabei kann auch ein Vor- bzw. Leistungsverstärker zwischen externer Antenne und Funkgerät geschaltet sein, um die Sende- bzw. Empfangssignale zu verstär ken.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, mit der der wahlweise Anschluß einer internen Antenne oder einer externen Antenne an ein Funkgerät auf einfache, komfortable und zuverlässige Weise möglich ist, wobei das Anten nensignal der externen Antenne über eine koaxiale Verbindung zuführbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung beruht demnach auf dem Gedanken, daß ein erstes Kontaktelement beim Einsatz der internen Antenne als Teil der Antenne wirkt, während es beim Einsatz der externen Antenne nicht als Teil der Antenne wirkt und ein zweites Kontaktelement bei Einsatz der internen Antenne mit dem ersten Kontaktelement kontaktiert und bei Einsatz der externen Antenne nicht mit dem ersten Kontaktelement kontaktiert, sondern mit dem Innenleiter einer koaxialen Verbindung kontaktiert. Außerdem ist ein drittes Kontaktelement vorgesehen, das bei Einsatz der externen Antenne direkt oder indirekt mit dem Außenleiter der koaxialen Verbindung kontaktiert.

Diese Anordnung kann insbesondere in einem Funkgerät eingebaut sein, das Signale senden und/oder empfangen kann.

So ist es möglich, eine Anschlußbuchse zu schaffen, mit der auf einfache und kostengünstige Weise die wahlweise Verbindung eines Hochfrequenzteils mit einer internen oder externen Antenne ermöglicht werden kann.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das zweite Kontaktele ment federelastisch gebildet, so daß beim Einführen einer koaxia len Verbindung der Kontakt zum ersten Kontaktelement aufgehoben wird, und der Kontakt zum Innenleiter der koaxialen Verbindung hergestellt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungs beispiele näher beschrieben. Zur Erläuterung der Ausführungsfor men dienen die nachstehend aufgelisteten Figuren.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der beiden Anschlußmöglich keiten an die erfindungsgemäße Anordnung.

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Funkgerätes, mit der erfindungsgemäßen Anordnung.

Fig. 1 zeigt auf der linken Seite die Anordnung AV zum wahlwei sen Anschluß einer internen Antenne IA oder einer externen Antenne EA an ein Funkgerät FG für den Fall des Anschlusses einer internen Antenne IA. Es zeigt ein erstes Kontaktelement KE1, das in Form einer Metallhülse zylinderförmig oben und unten offen gebildet ist, und in das eine interne Antenne IA eingeschraubt oder eingesteckt werden kann.

Dabei kann das Kontaktelement KE1 als Teil der Antenne wirken und das Antennensignal as über ein zweites Kontaktelement KE2, das lösbar mit dem ersten Kontaktelement KE1 kontaktiert, über Leitungen LE zum Hochfrequenzteil HF des Funkgerätes FG übertra gen werden. Gegebenenfalls können dazwischen noch andere Bauele mente, wie Filter geschaltet sein. Ein drittes Kontaktelement KE3 das auf der Platine PLA des Funkgerätes FG angebracht ist, hat im Fall des Einsatzes der internen Antenne IA keine Funktion und liegt auf Massepotential des Funkgerätes FG.

Auf der rechten Seite ist die Anordnung AV im Fall des Anschlus ses einer externen Antenne dargestellt. Dabei wird das Antennen signal as über eine koaxiale Verbindung KV, wie beispielsweise ein 50 Ohm Koaxialkabel zwischen einer externen Antenne EA und der Anordnung AV übertragen.

Bei der externen Antenne EA kann es sich beispielsweise um eine Kraftfahrzeugaußenantenne EA handeln, wobei der Antennenstrahler an den Innenleiter TL der koaxialen Vebindung KV angeschlossen ist, und beispielsweise das Autodach an den Außenleiter AL der koaxialen Verbindung KV angeschlossen ist. So liegt der Außenlei ter AL auf Nassepotential und der Innenleiter überträgt bezüglich dieses Massepotentials das Antennensignal as zur Anordnung AV.

Das Ende der koaxialen Verbindung KV kann die Form eines koaxia len Steckerelementes haben. Das koaxiale Steckerelement kann aus drei Teilelementen bestehen: Ein erstes Teilelement ST_AL das mit dem Außenleiter AL der koaxialen Verbindung KV verbunden ist, ein zweites Teilelement ST_IL, das mit dem Innenleiter IL der koaxia len Verbindung KV verbunden ist und ein drittes Teilelement ST_ISO, das eine Isolierung zwischen dem ersten Teilelement ST_AL und dem zweiten Teilelement ST_IL bildet.

Das koaxiale Steckerelement kann in das Kontaktelement KE1 eingesteckt, bzw. eingeschraubt werden, wobei beim Einstecken bzw. Einschrauben das federelastisch gebildete Kontaktelement KE2 automatisch derart in eine andere Position oder Form gedrückt wird, daß es nicht mehr mit dem ersten Kontaktelement KE1 kontak tiert, sondern lösbar mit dem zweiten Teilelement ST_IL kontak tiert und somit das Antennensignal as, das über die koaxiale Verbindung KV übertragen wird, zum Hochfrequenzteil HF des Funkgerätes FG überträgt.

Außerdem kontaktiert automatisch das erste Teilelement ST_AL lösbar mit dem federelastisch gebildeten dritten Kontaktelement KE3, das damit ebenfalls auf Massepotential liegt.

Das Kontaktelement KE1 kann in diesem Fall auch auf Massepotenti al liegen. Bei einer Ausführungsvariante dient das Kontaktelement KE1 im Falle des Anschlusses einer externen Antenne nur als Befestigungsmittel. Ein federelastisches Kontaktelement kann dabei auch aus einem elastischen Träger und einem darauf aufge brachtem leitenden Material bestehen. Dem Fachmann sind viele ähnliche gleichwirkende Möglichkeiten bekannt.

Fig. 2 zeigt ein Funkgerät FG, bestehend aus einer Bedieneinheit MMI, einer Steuereinrichtung STE, einer Verarbeitungseinrichtung VE, einer Stromversorgungseinrichtung SVE und einem Hochfrequenz teil HF bestehend aus einer Empfangseinrichtung EE und einer Sendeeinrichtung SE, denen über einen Antennenschalter AS das Antennensignal as von der Antenne zugeführt wird.

Zur wahlweisen Verbindung des Hochfrequenzteils HF bzw. des Antennenschalters AS mit einer internen Antenne IA oder einer externen Antenne EA ist eine Anordnung AV vorgesehen, deren Kontaktelemente KE2 und KE3 schematisch dargestellt sind. KE3 kontaktiert dabei mit einer Platine PLA des Funkgerätes, auf der die Elemente des Hochfrequenzteils HF realisiert sein können.

Claims

1. Anordnung (AV) zum wahlweisen Anschluß einer internen An tenne (IA) oder einer externen Antenne (EA) an ein Funkgerät (FG), wobei das Antennensignal (as) der externen Antenne (EA) über eine koaxiale Verbindung (KV) zuführbar ist, mit

a) einem ersten Kontaktelement (KE1), das bei Einsatz der in ternen Antenne (IA) als Teil der Antenne wirkt und bei Ein satz der externen Antenne (EA) nicht als Teil der Antenne wirkt,
b) einem zweiten Kontaktelement (KE2), das bei Einsatz der internen Antenne (IA) mit dem ersten Kontaktelement (KE1) kontaktiert und bei Einsatz der externen Antenne (EA) nicht mit dem ersten Kontaktelement (KE1) kontaktiert, sondern mit dem Innenleiter (TL) der koaxialen Verbindung (KV) kontak tiert, und
c) einem dritten Kontaktelement (KE3), das bei Einsatz der externen Antenne (EA) mit dem Außenleiter (AL) der koaxialen Verbindung (KV) kontaktiert.

2. Anordnung (AV) nach Anspruch 1, mit Mitteln (LE) zur Übertragung des Antennensignals (as) vom zweiten Kontaktelement (KE2) zum Hochfrequenzteil (HF).

3. Anordnung (AV) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zweite Kontaktelement (KE2) federelastisch derart gebil det ist, daß beim Einführen der koaxialen Verbindung (KV) der Kontakt zwischen zweitem Kontaktelement (KE2) und erstem Kon taktelement (KE1) unterbrochen wird, und der Kontakt zwischen zweitem Kontaktelement (KE2) und dem Innenleiter (IL) der koaxialen Verbindung (KV) hergestellt wird.

4. Koaxiales Steckerelement, bestehend aus

a) einem ersten Teilelement (ST_AL), das mit dem Außenleiter (AL) einer koaxialen Verbindung (KV) verbunden ist,
b) einem zweiten Teilelement (ST_IL), das mit dem Innenleiter (IL) einer koaxialen Verbindung (KV) verbunden ist,
c) einem dritten Teilelement (ST_ISO), das die Isolierschicht zwischen erstem und zweitem Teilelement bildet,
d) das derart gebildet ist, daß es zum Zweck der Übertragung eines Antennensignals (as) einer externen Antenne (AS) in ei ne Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 eingesteckt bzw. eingeschraubt werden kann.

5. Funkgerät (FG) mit

a) einem Hochfrequenzteil (HF) und
b) einer Anordnung (AV) nach einem der Ansprüche 1 bis 3.