DE19803760A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen WortenInfo
- Publication number
- DE19803760A1 DE19803760A1 DE1998103760 DE19803760A DE19803760A1 DE 19803760 A1 DE19803760 A1 DE 19803760A1 DE 1998103760 DE1998103760 DE 1998103760 DE 19803760 A DE19803760 A DE 19803760A DE 19803760 A1 DE19803760 A1 DE 19803760A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- symbols
- spoken words
- transcoder
- telecommunications system
- speech
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L19/00—Speech or audio signals analysis-synthesis techniques for redundancy reduction, e.g. in vocoders; Coding or decoding of speech or audio signals, using source filter models or psychoacoustic analysis
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L13/00—Speech synthesis; Text to speech systems
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS OR SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L15/00—Speech recognition
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Übertragung von gesprochenen Worten, insbesondere zur Verwen
dung in einem Telekommunikationssystem.
In Telekommunikationssystemen ist die Anzahl der erreichbaren
Teilnehmer unter anderem durch die Übertragungsbandbreiten
begrenzt. Insbesondere bei Mobilfunksystemen und Satelliten
übertragungssystem limitiert die zur Verfügung stehende Band
breite die Gesamtkapazität des Systems.
In derzeitigen GSM Mobilfunksystemen wird durch einen Trans
coder die Datenrate der Gespräche reduziert. Dabei werden aus
der Sprache die relevanten Anteile herausgefiltert und über
tragen. Die redundanten Sprachanteile werden entfernt. Der
Empfänger verfügt ebenfalls über einen Transcoder, der aus
den übertragenen Parametern wieder das Sprachsignal rekon
struiert.
Bei GSM Half Rate Sprachkanälen wird eine Reduktion der Da
tenrate von ursprünglich 64 kbit/s (ISDN Standard) um einen
Faktor von etwa 10 auf 6,5 kbit/s durchgeführt. Die heute üb
licherweise genutzten Verbindungen, die GSM Full Rate Sprach
kanäle, erreichen allerdings nur eine Reduktion auf 13
kbit/s, also einen Reduktionsfaktor von etwa 5. Eine weitere
Reduktion der Daten von Sprachsignalen wird nicht erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten
bereitzustellen, mit dem eine verfügbare Übertragungsband
breite effizienter genutzt wird. Insbesondere ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Über
tragung von gesprochenen Worten bereitzustellen, bei der bei
gegebener Übertragungsbandbreite mehr Gespräche übertragen
werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein Verfah
ren zum Übertragen von gesprochenen Worten in einem Telekom
munikationssystem gelöst, wobei die gesprochenen Worte in
Symbole transformiert werden, die zu einzelnen Buchstaben der
gesprochenen Worte korrespondieren, und die Symbole empfän
gerseitig in gesprochene Worte zurücktransformiert werden.
Durch dieses Verfahren wird bei gegebener Übertragungsband
breite die Datenrate der einzelnen Verbindungen reduziert, da
ein Text einen deutlich geringeren Informationsinhalt hat,
als dessen akustische Aufzeichnung. Durch die Übertragung von
Symbolen anstatt akustischen Sprachparametern wird eine fort
laufende Folge von Symbolen erzeugt, die zu dem gesprochenen
Text korrespondieren. Diese Symbole, die den gesprochenen
Text repräsentieren, nehmen deutlich weniger Daten ein, als
Sprachsignale. Auf diese Weise kann bei gegebener Übertra
gungsbandbreite ein Verfahren zur Übertragung von gesproche
nen Worten bereitgestellt werden, bei der die Datenrate der
einzelnen Verbindung reduziert ist.
Bei einem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung
werden die gesprochenen Worte senderseitig oder an einem Kno
tenpunkt des Telekommunikationssystems in Symbole transfor
miert werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Er
findung werden die Symbole vor der Übertragung komprimiert.
Dadurch ist es möglich, die Datenreduktion nochmals zu erhö
hen, indem die Symbole, die zu einzelnen Buchstaben der ge
sprochenen Worte korrespondieren, nochmals - bevorzugt mit
tels Software - datenreduziert werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Er
findung werden die Symbole bei einem Empfänger in gesprochene
Worte zurücktransformiert. Dies ist insbesondere dann vor
teilhaft, wenn auf der Empfängerseite ebenfalls ein gespro
chener Text gewünscht wird. Hierbei werden bevorzugt Sprech
parameter genutzt, um die gesprochenen Worte bei einem Emp
fänger in demselben Sprechrhythmus und mit derselben Sprach
melodik wiederzugeben, wie der Text beim Sender ausgesprochen
wurde.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Er
findung sind die Symbole Schriftzeichen. Dadurch können die
Symbole direkt verständlich den Text wiedergeben, der gespro
chen wurde. Die Schriftzeichen können sich anstatt auf Buch
staben auch auf Silben beziehen.
Bei einem weiteren Verfahren der vorliegenden Erfindung wer
den die Symbole, insbesondere die Schriftzeichen beim Empfän
ger angezeigt, insbesondere auf einem Display dargestellt.
Dadurch ist es möglich, daß der Empfänger die gesprochene
Nachricht lesen kann. Dies kann parallel zu einer Wiedergabe
des gesprochenen Textes beim Empfänger auf einem Display ge
schehen. Bevorzugt ist auf der Empfängerseite ein Display
vorgesehen, auf dem die Schriftzeichen dargestellt werden.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren der vorliegenden Er
findung werden die zu übertragenden Symbole zwischengespei
chert und sind von dem Empfänger abrufbar. Dadurch kann eine
Anrufbeantworterfunktion geschaffen werden, die ebenfalls mit
einem geringen Speicherbedarf auskommt, da hier nicht die
Sprachsignale an sich gespeichert werden müssen, sondern le
diglich der zu übertragende Text mit den Sprechparametern.
Auf diese Art und Weise ist es möglich, einen Anrufbeantwor
terservice einzurichten, der mit einem geringeren Speicherbe
darf auskommt, als dies bei Sprachaufzeichnungsdaten der Fall
ist.
Insbesondere wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
durch ein Telekommunikationssystem zur Übertragung von ge
sprochenen Worten gelöst, das eine Sendeeinrichtung umfassend
eine Spracherfassungseinrichtung, eine Interleavereinrich
tung, eine Chiffriereinrichtung und einen Modulator und eine
Empfangseinrichtung, umfassend eine Demodulator/Entzerrein
richtung, eine Dechiffriereinrichtung, eine Fehlererkennungs
einrichtung und eine Aufbereitungseinrichtung aufweist, wobei
das Telekommunikationssystem mindestens einen Transcoder nach
einem der vorhergehenden Ansprüche umfaßt. Auf diese Weise
wird ein Telekommunikationssystem zur Übertragung von gespro
chenen Worten bereitgestellt, bei dem die Datenrate der ein
zelnen Verbindungen reduziert ist. Durch diese Datenreduktion
der Sprachsignale ist die Kapazität des erfindungsgemäßen Te
lekommunikationssystems gegenüber herkömmlichen Telekommuni
kationssystemen deutlich erhöht. Ein Telekommunikationssystem
kann ein Mobilfunknetz, ein Satellitenkommunikationssystem
oder ein Festverbindungssystem, insbesondere ein Unterseeka
bel umfassendes Kommunikationssystem sein. Die hier vorge
schlagenen Kommunikationssysteme haben alle gemeinsam, daß
ihre Übertragungsbandbreiten sehr teuer sind, weshalb sie so
gut wie möglich genutzt werden sollten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
ein Telekommunikationssystem vorgesehen, bei dem der Trans
coder in dem Telekommunikationssystem senderseitig oder an
einem Knotenpunkt des Telekommunikationssystems vorgesehen
ist, um das Kommunikationssystem kostengünstiger zu gestal
ten.
Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Transcoder zur Ver
wendung in einem Telekommunikationssystem gelöst, das minde
stens eine Basisstation und mindestens eine Mobilstation um
faßt und gesprochene Worte überträgt, wobei durch den Trans
coder die gesprochenen Worte in eine Folge von Symbolen
transformierbar sind, die zu einzelnen Buchstaben und/oder
Silben der gesprochenen Wörter korrespondieren und/oder durch
den Transcoder eine Folge von Symbolen, die zu einzelnen
Buchstaben und/oder Silben der gesprochenen Worte korrespon
dieren, in gesprochene Worte transformierbar sind. Auf diese
Weise wird die Datenrate der einzelnen Verbindungen redu
ziert, da eine Symbolfolge, insbesondere ein Text, einen
deutlich geringeren Informationsinhalt als dessen akustische
Aufzeichnung aufweist. Bei dieser Art der Datenreduktion von
Sprachsignalen werden nicht akustische Sprachparameter über
tragen, sondern Symbole, die den gesprochenen Text repräsen
tieren. Der Transcoder nimmt folglich nicht nur eine Filte
rung des akustischen Sprachsignals vor, sondern er erkennt
die Wörter und Sätze, um daraus einen fortlaufenden Text zu
erzeugen. Algorithmen zur Spracherkennung beziehungsweise
Sprachsynthese sind bekannt, und solche Algorithmen werden
bevorzugt in den Transcoder integriert. Mit dem erfindungsge
mäßen Transcoder wird das Datenaufkommen drastisch reduziert.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist ein Transcoder vorgesehen, bei dem die Symbole
Schriftzeichen sind. Dadurch kann der Text mit den entspre
chenden Schriftzeichen kodiert werden und als solcher bevor
zugt verschlüsselt und/oder verschleiert an den Empfänger
übertragen werden. Die Schriftzeichen können als solche beim
Empfänger angezeigt werden. Bevorzugt kann ein solcher durch
Schriftzeichen repräsentierter Text auch zwischengespeichert
werden. Besonders bevorzugt ist ein solcher zwischengespei
cherter Text durch den Empfänger abrufbar. Dadurch besteht
der Vorteil für den Empfänger, daß er den Text nicht abhören
muß, sondern ihn auch lesen kann.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung ist ein Transcoder vorgesehen, der eine
Einrichtung zur Übermittlung von Sprechparametern aufweist,
mit der zusätzliche Parameter aus den gesprochenen Worten er
mittelbar sind, insbesondere mit der Parameter über Sprech
lautstärke, Sprechgeschwindigkeit und/oder Stimmhöhe ermit
telbar sind. Diese Parameter können mit dem Text übertragen
beziehungsweise übermittelt werden und im Transcoder auf der
Empfangsseite eingesetzt werden, um die Natürlichkeit des
übertragenen Textes zu erhöhen. Der beim Empfänger wiederge
gebene Text entspricht dann bezüglich der Sprechlautstärke,
der Sprechgeschwindigkeit und/oder der Stimmhöhe dem ur
sprünglich beim Sender gesprochenen Text.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung ist ein Transcoder vorgesehen, der einen Syn
thesizer, bevorzugt einen Sprachsynthesizer, aufweist. Hier
durch kann insbesondere beim Empfänger aus dem Text und den
Sprechparametern eine natürlich gesprochene Nachricht nachge
bildet werden. Hierdurch gewinnt der wiedergegebene Text zu
sätzlich an Natürlichkeit.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung ist ein Transcoder vorgesehen, der zu
sätzlich eine Einrichtung zum Komprimieren der erhaltenen
Symbole aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den in der
ersten Stufe reduzierten Datenfluß an Sprachsignalen zusätz
lich zu komprimieren und dadurch eine nochmalige Datenreduk
tion der Sprachsignale durchzuführen. Bevorzugt wird eine
solche Komprimierung durch entsprechende Software bewerkstel
ligt, die die Textdaten und/oder die Sprechparameter nochmals
reduziert.
Im folgenden wird eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin
dung an Hand von Fig. 1 erläutert, die eine schematische
Darstellung der Signalprozeß-Funktionen eines Telekommunika
tionssystems der vorliegenden Erfindung zeigt.
Eine Sendeeinrichtung 20 umfaßt gemäß Fig. 1 eine Spracher
fassungseinrichtung 22, einen Transcoder 10, eine Interlea
vereinrichtung 24, eine Chiffriereinrichtung 26 und einen Mo
dulator 28 für das Senden des Bitstroms.
Der Transcoder 10 kann netzseitig in der Basisstation oder an
einem Knotenpunkt des Telekommunikationssystems angeordnet
sein. Um Leitungskapazitäten zu sparen, sind die gegenwärtig
bei Mobilfunksystemen genutzten Transcoder in aller Regel an
einem Knotenpunkt, wo die Leitungen vieler Basisstationen an
das Festnetz, in Deutschland beispielsweise Telekom, ange
schlossen sind. Dadurch nutzt der Netzbetreiber die Leitungen
zwischen den Basisstationen und dem Festnetz effizienter, was
auch zu geringeren Kosten führt. Bei der Mobilstation ist
selbstverständlich in jedem Fall ein Transcoder erforderlich.
Eine Empfangseinrichtung 30 umfaßt einen Demodulator/Entzerr
einrichtung 40, eine Dechiffriereinrichtung 38, eine Deinter
leavereinrichtung 36, eine Fehlererkennungseinrichtung 34,
einen Transcoder 12 und eine Aufbereitungseinrichtung 32. Zu
sätzlich kann die Sendeeinrichtung noch eine Fehlerschutzein
richtung, insbesondere einen Kanalcodierer, aufweisen. Mit
der Interleavereinrichtung 24 wird die Performance der Über
tragung durch verschiedene Interleaver-Algorithmen verbes
sert. Die Interleavereinrichtung kann auch eine Einrichtung
für die Durchführung eines Diversity-Verfahrens, insbesondere
einer Schmalbandspreizung sein, mit der eine zusätzliche Feh
lerschutzmaßnahme auf der Funkstrecke realisiert werden kann.
Als Chiffriereinrichtung 26 wird bevorzugt ein Encryptor ein
gesetzt.
Die Empfangseinrichtung 30 umfaßt die entsprechenden Bau
teile, mit denen der empfangene Bitstrom entsprechend wieder
in die gesendete Information zurückübertragen werden kann.
Als Dechiffriereinrichtung 36 wird beispielsweise ein Decryp
tor eingesetzt, die Aufteilung der gespreizten Signale er
folgt mit einem Deinterleaver. Als Fehlererkennungseinrich
tung 34 wird beispielsweise ein Kanaldecodierer eingesetzt.
Das gesprochene Wort wird von der Sendeeinrichtung 20 verar
beitet, an die Empfangseinrichtung 30 übermittelt und von der
Empfangseinrichtung 30 wieder in einen Text zurückverarbei
tet. Insbesondere wird das gesprochene Wort von der Spracher
fassungseinrichtung 22, beispielsweise einem Mikrofon, erfaßt
und an den Transcoder 10 weitergegeben. Durch den Transcoder
wird das erfaßte gesprochene Wort in eine Folge von Symbolen,
bevorzugt in Schriftzeichen, transformiert und als Text zur
Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden auch erfaßte
Sprechparameter wie Sprechgeschwindigkeit, -höhe oder -laut
stärke erfaßt und zur Verfügung gestellt. Diese Daten, die
weit weniger Umfang aufweisen, als es entsprechende sprachco
dierte Daten würden, können dann an die Interleavereinrich
tung 24 weitergegeben werden, um dort gespreizt zu werden.
Ein Interleaver nimmt entsprechend vorbestimmten Verschachte
lungsalgorithmen eine Spreizung der zu übertragenden Daten
vor. Zusätzlich können Maßnahmen für den Fehlerschutz getrof
fen werden, indem beispielsweise ein Kanalcodierer vorgesehen
wird. Die so erhaltenen Daten werden daraufhin in der Chif
friereinrichtung 26 chiffriert, wobei ein Encryptor vorgese
hen ist. Der Bitstrom wird in dem Modulator 28 in ein HF-Si
gnal umgesetzt und daraufhin gesendet.
In der Empfangseinrichtung 30 wird das empfangene Signal in
der Demodulator/Entzerrereinrichtung 40 demoduliert bezie
hungsweise entzerrt, beispielsweise in einem De-MUX. Damit
ist das HF-Signal wieder als Bitstrom zur Verfügung gestellt.
Das hierdurch zur Verfügung gestellt Signal wird an die De
chiffriereinrichtung 38, einem Decryptor, übergeben und ent
sprechend der Chiffrierung durch die Chiffriereinrichtung 26
dechiffriert und in der Deinterleavereinrichtung 36 einem
Deinterleaving unterzogen. Das so erhaltene Signal wird an
die Fehlererkennungseinrichtung 34 übergeben. In der Feh
lererkennungseinrichtung 34, beispielsweise einem Kanaldeco
dierer, wird das Signal überprüft und an den Transcoder 12
übergeben. Hier wird die Folge von Symbolen beziehungsweise
der wiederhergestellte Text aufbereitet, um auf einem Display
angezeigt zu werden. Der Transcoder 12 umfaßt einen Sprach
synthesizer, der den Text und die Sprechparameter wieder in
gesprochene Worte überträgt. Diese werden dann mittels der
Aufbereitungseinrichtung 32, beispielsweise einem Lautspre
cher, in gesprochene Worte umgesetzt.
Somit ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung
von gesprochenen Worten bereitgestellt, mit der das Datenauf
kommen drastisch reduziert wird. Geht man im Rundfunk von
etwa 900 Zeichen pro Minute - bei normaler Sprechgeschwindig
keit - aus, so entspricht dies bei einer Kodierung mit 8 bit
pro Zeichen einer Datenrate von 120 bit/s. Selbst bei einem
Sicherheitszuschlag von 100% ergibt sich eine Gesamtübertra
gungsrate von unter 500 bit/s.
Eine Datenübertragungsrate von 500 bit/s bedeutet gegenüber
dem GSM Half Rate Speech Sprachkanal eine Kapazitätssteige
rung um einen Faktor 13, gegenüber der ISDN Kanal Sprachkapa
zität eine Steigerung um den Faktor 128.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung ist
es somit möglich, ein bestimmtes zur Verfügung stehendes Fre
quenzband von mehr Teilnehmern nutzen zu lassen, als das bis
her möglich war.
Claims (15)
1. Verfahren zum Übertragen von gesprochenen Worten in einem
Telekommunikationssystem,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesprochenen Worte in Symbole transformiert werden,
die zu einzelnen Buchstaben der gesprochenen Worte korres
pondieren, und daß die Symbole empfängerseitig in gesprochene
Worte zurücktransformiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesprochenen Worte senderseitig oder an einem Knoten
punkt des Telekommunikationssystems in Symbole transformiert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbole vor der Übertragung komprimiert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbole bei einem Empfänger in gesprochene Worte
zurücktransformiert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbole Schriftzeichen sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbole, insbesondere die Schriftzeichen, beim Emp
fänger angezeigt werden, insbesondere auf einem Display dar
gestellt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu übertragenden Symbole zwischengespeichert werden
und von dem Empfänger abrufbar sind.
8. Telekommunikationssystem zur Übertragung von gesprochenen
Worten, umfassend eine Sendeeinrichtung (20) umfassend eine
Spracherfassungseinrichtung (22), eine Interleavereinrichtung
(24), eine Chiffriereinrichtung (26) und einen Modulator (28)
und eine Empfangseinrichtung (30) umfassend eine Demodula
tor/Entzerreinrichtung (40), eine Dechiffriereinrichtung (38),
eine Deinterleavereinrichtung (36) eine Fehlererkennungsein
richtung (34) und eine Aufbereitungseinrichtung (32)
dadurch gekennzeichnet,
daß das Telekommunikationssystem mindestens einen Transcoder
(10, 12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
9. Telekommunikationssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transcoder (10) in dem Telekommunikationssystem sen
derseitig oder an einem Knotenpunkt des Telekommunikations
systems vorgesehen ist.
10. Transcoder zur Verwendung in einem Telekommunikationssy
stem, das mindestens eine Basisstation und mindestens eine
Mobilstation umfaßt und gesprochene Worte überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Transcoder (10) die gesprochenen Worte in eine
folge von Symbolen transformierbar sind, die zu einzelnen
Buchstaben und/oder Silben der gesprochenen Worte korrespon
dieren und/oder durch den Transcoder (10) eine Folge von
Symbolen, die zu einzelnen Buchstaben und/oder Silben der
gesprochenen Worte korrespondieren, in gesprochene Worte
transformierbar sind.
11. Transcoder nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in dem Telekommunikationssystem senderseitig oder an
einem Knotenpunkt des Telekommunikationssystems vorgesehen
ist.
12. Transcoder nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbole Schriftzeichen sind.
13. Transcoder nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Ermittlung von Sprechparametern vor
gesehen ist, mit der zusätzliche Parameter aus den gesproche
nen Worten ermittelbar sind, insbesondere mit der Parameter
über Sprechlautstärke, Sprechgeschwindigkeit und/oder Stimm
höhe ermittelbar sind.
14. Transcoder nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transcoder (10) einen Synthesizer, insbesondere einen
Sprachsynthesizer, aufweist.
15. Transcoder nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Einrichtung zum Komprimieren (13) der er
haltenen Symbole vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103760 DE19803760A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998103760 DE19803760A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19803760A1 true DE19803760A1 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=7856237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998103760 Withdrawn DE19803760A1 (de) | 1998-01-30 | 1998-01-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19803760A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4293440C2 (de) * | 1991-09-27 | 1997-08-14 | Motorola Inc | Verfahren zur Sendesynchronisation und Kommunikationssystem |
-
1998
- 1998-01-30 DE DE1998103760 patent/DE19803760A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4293440C2 (de) * | 1991-09-27 | 1997-08-14 | Motorola Inc | Verfahren zur Sendesynchronisation und Kommunikationssystem |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
VARY, Peter: Sprachcodec in GSM-Mobilfunknetzen, in: Funkschau, 1998, Nr. 7, S. 50-53 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4401329C2 (de) | Verfahren und Anordnung sowie Teilnehmerstation und Zentralstation zum Übertragen von Sprachinformation in einem Funksystem | |
DE69731459T2 (de) | Verfahren und einrichtung zur kompression und übertragung von hochgeschwindigkeitsdaten | |
AT405346B (de) | Verfahren zum herleiten der nachwirkperiode in einem sprachdecodierer bei diskontinuierlicher übertragung, sowie sprachcodierer und sender-empfänger | |
DE69530665T2 (de) | Verfahren und gerät zur sprachübertragung in einem mobilen kommunikationssystem | |
EP0659002B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Sprachsignalen | |
DE19941331B4 (de) | Verfahren zum Übertragen von Information zu Hintergrundrauschen bei Datenübertragung mittels Datenrahmen sowie Kommunikationssystem, Mobilstation und Netzwerkelement | |
DE19882497B4 (de) | Multimedia Multiplexverfahren | |
DE69029658T3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Kompression eines Kommunikationssignals | |
DE2523492A1 (de) | System und einrichtung zur verminderung der redundanz von pcm-kodierten signalen | |
DE69922582T2 (de) | Sende- und Empfangsvorrichtung zur Auswahl eines Quellenkodierers und Verfahren dazu | |
EP1106009B1 (de) | Schaltung und verfahren zur aufzeichnung und wiedergabe von sprache und anderen tönen in digitalen mobilfunkgeräten | |
DE19803760A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von gesprochenen Worten | |
DE60118479T2 (de) | Detektierung von Übertragungsfehlern in einem Sprachdekoder | |
DE19833318C2 (de) | Verfahren zur Übertragung von digitalen Nutzdaten | |
DE3521413C2 (de) | Sprechfunkanordnung | |
DE19813412B4 (de) | Verfahren zur Übertragung von Videodaten mit Mobilfunkgeräten | |
DE69832877T2 (de) | Datenkommunikationsverfahren und Vorrichtung | |
EP1224740B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur codierung eines punktierten turbocode | |
DE4403356C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Sprache in einem Funksystem | |
DE69834483T2 (de) | Signalisierungsverfahren und - system | |
DE4328487C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datenströmen über Zweidraht-Basisteilnehmeranschlußleitungen | |
EP1196912B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur decodierung von quellensignalen | |
EP1668813B1 (de) | Verfahren zum verbessern der qualität einer sprachübertragung über eine luftschnittstelle | |
DE60030572T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von nicht-sprachlichen Signalen wie Faxsignalen und komprimierten Sprachsignalen über eine drahtlose Digitalverbindung | |
DE69731246T2 (de) | Multiplex-Datenübertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |