DE19803744A1 - Flachmaterialstreifen und Verfahren zur Herstellung von Faserverbundwerkstücken mit derartigen Flachmaterialstreifen - Google Patents
Flachmaterialstreifen und Verfahren zur Herstellung von Faserverbundwerkstücken mit derartigen FlachmaterialstreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flachmaterialstreifen zur Her
stellung von Faserverbundwerkstücken durch Auslegen desselben
auf formgebenden Flächen, umfassend in definierter Orien
tierung zu einer Längsrichtung des Flachmaterialstreifens in
einer Streifenfläche nebeneinanderliegend angeordnete Ver
stärkungsfasern, die miteinander eine Matte bilden.
Derartige Flachmaterialstreifen sind aus dem Stand der Tech
nik bekannt. Bei diesen werden beispielsweise sämtliche Ver
stärkungsfasern parallel zueinander in Längsrichtung aus
gelegt, wobei die gesamten, in der Längsrichtung durchgehend
verlaufenden Verstärkungsfasern dem Flachmaterialstreifen in
der Längsrichtung eine derartige Dehnungssteifigkeit ver
leihen, so daß ein Auslegen oder Drapieren eines derartigen
Flachmaterialstreifens bei einer Abweichung von dem soge
nannten natürlichen Pfad mit erheblichen Schwierigkeiten ver
bunden ist, da ein Auslegen des Flachmaterialstreifens der
gestalt, daß in einem Außenkonturbereich die eine Außenkontur
länger ist als die andere, dazu führt, daß sich dies als Ver
schiebung der Verstärkungsfasern relativ zueinander durch den
gesamten Flachmaterialstreifen fortsetzt, so daß eine be
sondere Vorrichtung zum Auslegen derartiger Flachmaterial
streifen erforderlich ist, welche den Flachmaterialstreifen
sozusagen "schubverformt", das heißt die in der Längsrichtung
verlaufenden Verstärkungsfasern relativ zueinander ver
schiebt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flach
materialstreifen der gattungsgemäßen Art derart zu ver
bessern, daß dieser sich leicht drapieren läßt, das heißt,
daß dieser sich leicht auch auf komplex geformten Flächen,
beispielsweise zweifach gekrümmten Flächen, auslegen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Flachmaterialstreifen der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Flachmaterialstreifen eine Matte aus Verstärkungsfasern
aufweist, die in der Matte relativ zueinander so bewegbar
sind, daß die Matte lokal begrenzt in der Längsrichtung dehn
bar ist und daß der Flachmaterialstreifen innerhalb eines
sich in der Längsrichtung über eine Teilbreite des Flach
materialstreifens erstreckenden Streifenbereichs eine in der
Längsrichtung verlaufende und im wesentlichen undehnbare Ver
legehilfsfaser umfaßt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist der, daß die
Verlegehilfsfaser bewirkt, daß der Flachmaterialstreifen in
dem Streifenbereich im wesentlichen in Längsrichtung undehn
bar ist, jedoch seitlich des Streifenbereichs in Längsrich
tung dehnbar ist und somit die Möglichkeit hat, sich unter
schiedlichen Flächenverhältnissen anzupassen, zumindest
insoweit, als diese Flächenverhältnisse gegenüber dem
Streifenbereich, in welchem die Verlegehilfsfaser verläuft,
eine lokale Dehnung der Matte erforderlich machen, das heißt
beispielsweise Längendifferenzen in den Außenkonturen not
wendig machen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu
sehen, daß einerseits der Flachmaterialstreifen leicht aus
legbar ist, da die Verlegehilfsfaser in der Längsrichtung die
erforderliche Zugfestigkeit und Dehnungssteifigkeit gewähr
leistet, andererseits aber die lokale Dehnbarkeit der Matte
in Längsrichtung außerhalb des Streifenbereichs die Möglich
keit eröffnet, daß sich die Matte in optimaler Weise an die
Geometrie des Faserverbundwerkstücks durch lokale Dehnung
anpassen kann, da die Verlegehilfsfaser nur in dem Streifen
bereich, in dem sich diese erstreckt, eine Dehnung der Matte
in der Längsrichtung verhindert.
Der Streifenbereich kann quer zur Längsrichtung des Flach
materialstreifens gesehen, unterschiedlich angeordnet sein.
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß der Streifen
bereich nahe einer Außenkontur des Flachmaterialstreifens
liegt, so daß der gesamte zwischen dem Streifenbereich und
der gegenüberliegenden Außenkontur liegende Bereich der Matte
in Längsrichtung lokal gedehnt werden kann, wenn dies zur
Anpassung an eine vorgesehene Geometrie erforderlich ist.
Alternativ zum Positionieren des Streifenbereichs nahe einer
Außenkontur sieht ein anderes vorteilhaftes Ausführungs
beispiel vor, daß der Streifenbereich ungefähr in einem
mittigen Bereich zwischen den Außenkonturen des Flach
materialstreifens liegt, so daß beiderseits des Streifen
bereichs die Matte zur Anpassung an die jeweilige Flächenform
lokal in der Längsrichtung dehnbar ist.
Hinsichtlich der vorgesehenen Verlegehilfsfaser wurde im
Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungsbeispielen keine
näheren Angaben gemacht. So wäre es beispielsweise denkbar,
nicht nur eine, sondern mehrere Verlegehilfsfasern innerhalb
des Streifenbereichs vorzusehen. Da jedoch die Zugbelastung
des Flachmaterialstreifens beim Auslegen oder Drapieren des
selben gering ist, sieht eine besonders günstige Lösung vor,
daß in dem Streifenbereich eine einzige Verlegehilfsfaser
verläuft.
Besonders günstig ist es dabei, wenn sich die Verlegehilfs
faser durchgehend über die gesamte Länge des jeweils einge
setzten Flachmaterialstreifens erstreckt.
Alternativ dazu ist es aber auch denkbar, mehrere lange,
nebeneinanderliegende Verlegehilfsfasern einzusetzen, deren
Länge jedoch geringer ist als die des gesamten Flachmaterial
streifens, wobei beispielsweise bei ausreichender Überlappung
aneinanderliegende, gegebenenfalls durch Bettungsmaterial
miteinander verklebte Verlegehilfsfasern eine ausreichende
Zugfestigkeit in der Längsrichtung gewährleisten, so daß eine
Längsdehnung des Flachmaterialstreifens über seine gesamte
Länge hinweg vermieden werden kann.
Die die Matte bildenden Verstärkungsfasern können dabei in
unterschiedlichster Art und Weise angeordnet sein. Besonders
leicht ist eine Dehnbarkeit der Matte dann erreichbar, wenn
die Verstärkungsfasern als in der Matte ungefähr parallel
zueinander verlaufende Verstärkungsfaserstücke angeordnet
sind. Bei derartigen Verstärkungsfaserstücken erleichtert
bereits deren begrenzte Länge, diese relativ zueinander zu
verschieben und somit die lokale Dehnbarkeit in der Längs
richtung herbeizuführen.
Eine Möglichkeit, diese Dehnbarkeit in der Längsrichtung her
beizuführen, wäre beispielsweise die, daß die Matte relativ
kurze Verstärkungsfaserstücke aufweist, die alle ungefähr
parallel zueinander in Längsrichtung angeordnet sind, jedoch
aufgrund ihrer begrenzten Länge in einfacher Weise durch
lokale Schubverformung relativ zueinander der Matte eine
lokale Dehnbarkeit in Längsrichtung verleihen. Beispielsweise
lassen sich derartige Verstärkungsfasern zu einer Matte
dadurch vereinigen, daß diese noch durch zusätzliche quer zur
Längsrichtung verlaufende Einbindefasern miteinander ver
bunden sind.
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß die Ver
stärkungsfasern in der Matte in einer Richtung quer zur
Längsrichtung verlaufen. In einem derartigen Fall besteht die
Möglichkeit, lokale Dehnungen in der Längsrichtung zu erzeu
gen, in einfacher Weise darin, daß in diesen lokalen
Bereichen der Abstand der Verstärkungsfasern relativ zuein
ander vergrößert wird.
Eine besonders günstige Möglichkeit, eine erfindungsgemäße
Matte mit lokaler Dehnbarkeit in Längsrichtung herzustellen
sieht vor, daß die Matte eine erste Schar von ersten Ver
stärkungsfaserstücken aufweist, die alle bei in seiner Längs
richtung geradegerichtet verlaufendem Flachmaterialstreifen
mit der Längsrichtung im wesentlichen denselben positiven
spitzen Winkel einschließen und daß die Matte eine zweite
Schar von zweiten Verstärkungsfaserstücken aufweist, die alle
bei in seiner Längsrichtung geradegerichtet verlaufendem
Flachmaterialstreifen mit der Längsrichtung im wesentlichen
denselben negativen spitzen Winkel einschließen. Der Vorteil
dieser Lösung ist darin zu sehen, daß die Matte aus zwei
Scharen von in unterschiedlichen Richtungen quer zur Längs
richtung verlaufenden Verstärkungsfaserstücken aufweist, die
einander an Kreuzungsstellen überkreuzen und somit im Bereich
dieser Kreuzungsstellen relativ leicht zueinander bewegbar
sind, wobei bei ausreichender Eigensteifigkeit der Verstär
kungsfasern in ihrer Längsrichtung und quer zu ihrer Längs
richtung die Verstärkungsfasern nicht nur voneinander weg
sondern auch aufeinander zu bewegbar sind.
Dabei ist unter einem spitzen Winkel ein Winkel zwischen 0°
und 90° zu verstehen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Verstärkungs
faserstücke der ersten Schar in der Längsrichtung gesehen
aufeinanderfolgend im Abstand voneinander angeordnet sind,
das heißt nicht über ihre gesamte Erstreckung in Faserlängs
richtung aneinander anliegen.
Noch vorteilhafter ist es, wenn auch die Verstärkungsfaser
stücke der zweiten Schar in der Längsrichtung gesehen mit
definiertem Abstand aufeinanderfolgend angeordnet sind, so
daß auch bezüglich der zweiten Schar nebeneinanderliegende
Verstärkungsfaserstücke nicht über die gesamte Faserlängs
richtung aneinander anliegen.
Bei derart mit Abstand voneinander angeordneten Verstärkungs
faserstücken ist deren Beweglichkeit relativ zueinander
größer, so daß zum Verschieben der Verstärkungsfasern relativ
zueinander geringere Kräfte erforderlich sind, als bei der
aus dem Stand der Technik bekannten Schubverformung.
Die ersten Verstärkungsfaserstücke können sich beispielsweise
lediglich über eine Teilbreite des Flachmaterialstreifens
erstrecken und außerdem mit weiteren ersten Verstärkungs
faserstücken in Kontakt stehen. Eine besonders günstige
Lösung, insbesondere hinsichtlich der späteren Wirkung der
Verstärkungsfaserstücke in dem Faserverbundwerkstück sieht
vor, daß die ersten Verstärkungsfaserstücke von einer Außen
kontur des Flachmaterialstreifens zur gegenüberliegenden
Außenkontur verlaufen.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die zweiten Ver
stärkungsfaserstücke von einer Außenkontur des Flachmaterial
streifens zur gegenüberliegenden Außenkontur verlaufen.
Damit ist eine möglichst große, ohnehin durch die Breite des
Flachmaterialstreifens begrenzte Länge der Verstärkungsfaser
stücke vorgegeben, die dann für eine ausreichende Verstär
kung, insbesondere im Hinblick auf Zugbelastungen, des Faser
verbundwerkstücks verantwortlich sind.
Prinzipiell könnten die Verstärkungsfaserstücke Abschnitte
von durchgehend verlaufenden Verstärkungsfasern sein. Eine
herstellungstechnisch besonders günstige Lösung sieht vor,
daß jedes Verstärkungsfaserstück an den beiden gegenüber
liegenden Außenkonturen endet.
Hinsichtlich der Verbindung der ersten und zweiten Verstär
kungsfaserstücke in der Matte wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungs
beispiel vor, daß die Verstärkungsfasern webtechnisch mitein
ander verbunden sind, so daß damit bereits die Möglichkeit
eröffnet ist, die Matte so zu gestalten, daß die Matte mit
den Verstärkungsfaserstücken in sich zusammenhält.
Um auch sicherzustellen, daß die Verlegehilfsfaser mit der
Matte verbunden und insbesondere relativ zu dieser in der
einmal vorgesehenen Orientierung verbleibt, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Verstärkungsfasern mit der Verlegehilfs
faser webtechnisch verbunden sind.
Prinzipiell wäre es ausreichend, die Verstärkungsfasern web
technisch miteinander zu verbinden. Noch besser ist die Ver
bindung derselben jedoch dann, wenn die Verstärkungsfasern
durch eine Bettungsmasse miteinander verbunden sind.
Noch besser läßt sich auch die Verbindung zwischen der Ver
legehilfsfaser und der Matte dann gestalten, wenn diese mit
den Verstärkungsfasern mittels einer Bettungsmasse verbunden
ist.
Die Bettungsmasse kann dabei als nachträglich auf den Flach
materialstreifen aufgetragene Bettungsmasse vorgesehen sein.
Es ist aber auch möglich, die Verstärkungsfasern und gege
benenfalls auch noch die Verlegehilfsfaser mit der Bettungs
masse vor einem Auslegen des Flachmaterialstreifens zu imprä
gnieren.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Bettungsmasse ein
Matrixmaterial des späteren Faserverbundwerkstücks bildet.
Beispielsweise können derartige Bettungsmassen thermo
plastische oder duroplastische Bettungsmassen, beispielsweise
Harzmassen sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird darüber hinaus auch durch
ein Verfahren zum Herstellen eines Faserverbundwerkstücks
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Flachmaterialstreifen
gemäß einem der voranstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele relativ zur Form des herzustellenden Faserverbund
werkstücks so gelegt werden, daß die Belastungen des Faser
verbundwerkstücks zu Zugbelastungen oder Druckbelastungen der
Verstärkungsfasern führen.
Das heißt, daß erfindungsgemäß der Flachmaterialstreifen so
auszulegen ist, daß die Verstärkungsfasern im letztlich her
gestellten Faserverbundwerkstück so orientiert sind, daß die
Belastungen desselben zu einer Zugbelastung führen, für deren
Aufnahme die Verstärkungsfasern geeignet sind.
Hier kommt ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen
Lösung zum Tragen, nämlich der, daß die Drapierung oder das
Auslegen der Flachmaterialstreifen entsprechend der Orien
tierung der Verstärkungsfasern in der Matte erfolgen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifen muß keine
Rücksicht darauf genommen werden, längs welcher Bahnen der
Flachmaterialstreifen überhaupt verlegt werden kann, ohne daß
übergroße Schubverformungen erforderlich sind oder ohne daß
sich die Schubverformungen extrem akkumulieren und über die
Länge des Flachmaterialstreifens aufsummieren, so daß sie
letztlich nicht mehr von dem Flachmaterialstreifen aufge
nommen werden können. Die Berücksichtigung all derartiger
Gesichtspunkte entfällt bei dem erfindungsgemäßen Flach
materialstreifen, da dieser aufgrund der vorhandenen Matte
ausdrücklich so ausgelegt ist, daß dieser in der Lage ist,
sich über lokal begrenzte Deformationen in Längsrichtung an
beliebige Flächen anzupassen, ohne daß sich diese Verfor
mungen akkumulieren und in geradegerichtete Bereiche, in
denen derartige Verformungen in der Längsrichtung nicht
erforderlich sind, fortsetzen.
Eine vorteilhafte Lösung sieht dabei vor, daß der Flach
materialstreifen so ausgelegt wird, daß eine Dehnung der
Matte in der Längsrichtung nur im Bereich einer der Außen
konturen erforderlich ist, so daß bei diesem Ausführungs
beispiel vorzugsweise der Streifenbereich nahe der Außen
kontur liegt, die nicht gedehnt werden soll.
Ferner sieht ein alternatives Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Lösung vor, daß die auf einer Seite des
Streifenbereichs liegende Außenkontur zumindest abschnitts
weise eine Dehnung erfährt, während die auf der anderen Seite
des Streifenbereichs liegende Außenkontur zumindest
abschnittsweise eine Verkürzung erfährt. Dies ist in Grenzen
dadurch realisierbar, daß die Verstärkungsfaserstücke in sich
eine ausreichende Steifigkeit in ihrer Längsrichtung und
gegen Biegungen quer zur Längsrichtung aufweisen und somit
sich im Bereich einer Innenseite eines gebogenen Abschnitts
des Flachmaterialstreifens in Richtung einer Verringerung
ihres relativen Abstandes aufeinander zu bewegen, wobei die
Steifigkeit so groß sein muß, daß die von der Klebewirkung
der Bettungsmasse ausgeübten Kräfte überwunden werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel eines Ablegekerns, auf welchen
Flachmaterialstreifen zur Bildung eines
Faserverbundwerkstücks aufgelegt werden;
Fig. 2 einen in der Ebene dargestellten Verlauf der
Flachmaterialstreifen für den in Fig. 1 dar
gestellten Abdeckkern;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Flachmaterialstreifens;
Fig. 4 eine Darstellung einer Möglichkeit des
Drapierens des ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Flachmaterialstreifens und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für eine Möglichkeit
des Drapierens des zweiten Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Flachmaterial
streifens.
Flachmaterialstreifen der erfindungsgemäßen Art werden unter
anderem auch dazu eingesetzt, Faserverbundwerkstücke herzu
stellen, die komplexe Formen, beispielsweise zweifach
gekrümmten Flächen, aufweisen.
Ein Beispiel für eine derartige komplexe Form ist beispiels
weise ein als Ganzes mit 10 bezeichneter Ablegekern, welcher
als ersten Oberflächenbereich eine kreiszylindrische Ring
fläche 12 aufweist und als zweiten Oberflächenbereich eine
Kugelkappe 14. Dieser Ablegekern 10 dient beispielsweise
dazu, Hohlkappen von Druckbehältern herzustellen, wobei
hierzu Flachmaterialstreifen 20 in unterschiedliche Rich
tungen verlaufend und in mehreren Lagen auf den Abdeckkern 10
aufgelegt und in eine Bettungsmasse eingebettet werden, so
daß nach Aushärten der Bettungsmasse ein aus den mehreren
Lagen der Flachmaterialstreifen 20 und der Bettungsmasse
gebildetes Faserverbundwerkstück 22 von dem Ablegekern 10
abnehmbar ist.
Der beispielhafte Verlauf der Flachmaterialstreifen 20 beim
Auflegen auf den Ablegekern 10 ist dabei in Fig. 2 in Abwick
lung dargestellt, wobei erkennbar ist, daß jeder sich in
seiner Längsrichtung 24 erstreckende Flachmaterialstreifen 20
nach einem flächenhaften Auflegen auf die Kugelkappe 14 in
einem Abschnitt 20a unterschiedliche Längen einander gegen
überliegender Außenkonturabschnitte 30a und 32a aufweist,
während in einem Abschnitt 20b des Flachmaterialstreifens 20,
welcher auf der Ringfläche 12 aufliegt, die Außenkonturab
schnitte 30b und 32b ungefähr gleich lang sind.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Flach
materialstreifens, welcher flächenhaft aufliegend in einer
derartigen Art und Weise auslegbar, das heißt drapierbar,
ist, ist in Vergrößerung ausschnittsweise in Fig. 3 darge
stellt.
Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen 20 weist dabei
eine erste Schar von ersten Verstärkungsfaserstücken 40 auf,
welche sich in einem geradegerichtet verlaufenden Abschnitt
20b mit einem ersten spitzen und positiven Winkel α quer zur
Längsrichtung 24 in der Streifenfläche 26 erstrecken und in
der Längsrichtung 24 aufeinanderfolgend, beispielsweise mit
einem konstanten Abstand A, angeordnet sind.
Desweiteren umfaßt der Flachmaterialstreifen 20 eine zweite
Schar zweiter Faserstücke 42, welche in dem geradegerichtet
verlaufenden Abschnitt 20b mit der Längsrichtung 24 einen
negativen Winkel β einschließen, wobei beispielsweise der
negative Winkel β betragsmäßig gleich groß ist als der
positive Winkel α.
Auch die zweite Schar von zweiten Faserstücken 42 ist in der
Längsrichtung 24 aufeinanderfolgend angeordnet, wobei jeweils
aufeinanderfolgende Faserstücke 42 der zweiten Schar in der
Längsrichtung 24 einen Abstand B voneinander aufweisen.
Die ersten und zweiten Verstärkungsfaserstücke bilden, da sie
miteinander verwoben, sind eine Matte 38, welche sich in der
Streifenfläche 26 erstreckt.
In dem geradegerichteten Abschnitt 20b sind außerdem die
Außenkonturabschnitte 30b und 32b ebenfalls gleich lang.
Erfolgt nun eine Deformation des Flachmaterialstreifens 20
beim Drapieren, beispielsweise in der in Fig. 3 dargestellten
Zeichenebene durch ein Umbiegen der Längsrichtung 24, so ist
in einem derartigen gekrümmten Abschnitt 20a des Flachmate
rialstreifens 20 der Außenkonturabschnitt 32a kürzer als der
Außenkonturabschnitt 30a. Dies ist entweder dadurch erreich
bar, daß eine Dehnung oder Längung des Außenkonturabschnitts
30a relativ zum Außenkonturabschnitt 32a erfolgt und zusätz
lich zu der Längung oder Dehnung des Außenkonturabschnitts
30a eine Verkürzung des Außenkonturabschnitts 32a.
Die Längenänderungen der Außenkonturabschnitte 32a und 30a
sind jedoch nur dadurch möglich, daß in diesem Fall die
Faserstücke 40 und 42 nicht mehr geradegerichtet, wie in
geradegerichteten Abschnitt 20b und im Winkel α bzw. β zur
Längsrichtung 24 verlaufen, sondern zumindest abschnittsweise
gekrümmt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Längenänderungen in den Außenkonturabschnitten 30a und 32a
sind jedoch nur dadurch möglich, daß ein Winkel γ zwischen
den ersten Faserstücken 40 und den zweiten Faserstücken 42 im
geradegerichteten Abschnitt 20b die Größe γb aufweist, jedoch
im gekrümmten Abschnitt 20a nahe den jeweiligen Außenkontur
anschnitten 30a und 32a unterschiedlichen Werte einnehmen
kann, nämlich beispielsweise die Größe γa2 und γa1, wobei im
Bereich des längeren Außenkonturabschnitts 30a der ent
sprechende Winkel γa1 größer ist als der Winkel γa2 im
Bereich des kürzeren Außenkonturabschnitts 32a, dadurch sind
lokale Dehnungen und Kontraktionen der Matte 38 möglich.
Da im Außenkonturabschnitt 32a noch eine Verkürzung gegenüber
dem geradegerichteten Abschnitt 20b eintritt, ist der Winkel
γa2 kleiner als γb, außerdem ist der Winkel γa1 im längeren
Bereich des Außenkonturabschnitts 30a größer als γb.
Der erfindungsgemäße Flachmaterialstreifen hat jedoch auf
grund der Möglichkeit, den Winkel γ zwischen den Verstär
kungsfaserstücken 40 und 42 variabel zu gestalten, eine
lokale Längenveränderbarkeit, die es nicht erlaubt, den
Flachmaterialstreifen 20 mit Zug in Längsrichtung 24 auszu
legen, da der Flachmaterialstreifen 20, sofern er lediglich
aus den Verstärkungsfaserstücken 40 und 42 zusammengesetzt
wäre, zu einem Verziehen in Längsrichtung neigt.
Aus diesem Grund ist der erfindungsgemäße Flachmaterial
streifen 20 zusätzlich mit einer Verlegehilfsfaser 50 ver
sehen, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel in einem
mittigen Streifenbereich 52 des Flachmaterialstreifens 20 in
dessen Längsrichtung 24, stets ungefähr mittig zwischen den
Außenkonturen 30 und 32 verläuft und mit den Verstärkungs
faserstücken 40 und 42 verbunden ist. Damit wirkt sich die
Verlegehilfsfaser 50 aufgrund der Tatsache, daß diese zumin
dest im wesentlichen längeninvariant ist, für die Verbindung
der Verstärkungsfaserstücke 40 und 42 mit der Verlegehilfs
faser 50 dahingehend aus, daß deren Abstände A und B im
Streifenbereich 52 im wesentlichen konstant bleiben, so daß
in dem gekrümmten Abschnitt 20a einerseits des Streifen
bereichs 52 die Abstände A und B vergrößert werden, nämlich
ausgehend von dem Streifenbereich 52 quer zur Längsrichtung
24 in zunehmendem Maße bis zum Außenkonturabschnitt 30a und
andererseits des Streifenbereichs 52 die Abstände A und B
verkleinert werden, nämlich ausgehend von dem Streifenbereich
52 quer zur Längsrichtung 24 in zunehmendem Maß bis zum
Außenkonturabschnitt 32a, wobei die Vergrößerung und Ver
kleinerung der Abstände A und B einhergeht mit einer Ver
größerung oder Verkleinerung des Winkels γ.
Vorzugsweise sind die Verstärkungsfaserstücke 40 und 42 sowie
auch die Verlegehilfsfaser 52 einerseits webtechnisch mit
einander verbunden und im übrigen bereits vor deren Auslegen
mit einer Bettungsmasse versehen, welche eine zusätzliche
Verbindung zwischen den Verstärkungsfaserstücken 40 und 42
untereinander und der Verlegehilfsfaser 50 schafft.
Da die ersten Verstärkungsfaserstücke 40 und die zweiten Ver
stärkungsfaserstücke 42 aufgrund ihrer Orientierung relativ
zur Längsrichtung 24 sich jeweils an Kreuzungsstellen 44
berühren und durch die Bettungsmasse noch zusätzlich eine
Verbindung erfahren, ansonsten aber gegeneinander beweglich
sind, behindert die Bettungsmasse aufgrund ihrer Zähigkeit im
Bereich der Kreuzungsstellen 44 eine Veränderung des Winkels
γ zwischen dem jeweils ersten Verstärkungsfaserstück 40 und
dem jeweils zweiten Verstärkungsfaserstück 42 nur in geringem
Maße, so daß sich in einzelnen Bereichen des Flachmaterial
streifens die bei geradegerichteten Flachmaterialstreifen
vorliegenden Abstände A und B zwischen den Verstärkungsfaser
stücken 40 bzw. 42 nur mit geringem Widerstand den geo
metrisch notwendigen Abständen A und B zwischen diesen Ver
stärkungsfaserstücken 40 und 42 anpassen können.
Damit besteht, wie in Fig. 4 nochmals verdeutlicht darge
stellt, die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Flachmaterial
streifen so auszulegen, daß geradegerichtete Abschnitte 20b
und gekrümmte Abschnitte 20a aufeinanderfolgen, wobei
problemlos auch ein Wechsel der Krümmung von einem beispiels
weise links gekrümmten Abschnitt 20a' in rechts gekrümmte
Abschnitte 20a'' möglich ist.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Flachmaterialstreifens ist
darin zu sehen, daß jeweils nach dem entsprechenden ge
krümmten Abschnitt 20a in den unmittelbar folgenden gerade
gerichteten Abschnitten der Verlauf der Verstärkungsfaser
stücke 40 und 42 dem des geradegerichteten Flachmaterial
abschnitts 20b entspricht. Das heißt, daß jeweils die-Ab
stände A zwischen den ersten Verstärkungsfaserstücken 40 und
die Abschnitte B zwischen den zweiten Verstärkungsfaser
stücken 42 denen des ursprünglich geradegerichteten Flach
materialstreifens vor dem Drapieren entsprechen, das heißt
also daß die gekrümmten Abschnitte 20a, keine Nachwirkung auf
die nachfolgenden geradegerichteten Abschnitte haben, sondern
die Matte 38 sich in den gekrümmten Abschnitten 20a jeweils
durch lokale Änderung der Abstände A und B zwischen den Ver
stärkungsfaserstücken 40 und 42 den geänderten geometrischen
Bedingungen in vollem Umfang anpassen kann.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Flachmaterialstreifens, dargestellt in Fig. 5, sind die
jenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungs
beispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen ver
sehen, so daß hinsichtlich deren Beschreibung vollinhaltlich
auf die Ausführungen hierzu Bezug genommen werden kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 3 und 4, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel, darge
stellt in Fig. 5 die Verlegehilfsfaser 50' in einem Streifen
bereich 52' angeordnet, der beispielsweise nahe der Außen
kontur 32 verläuft, so daß im Extremfall die Verlegehilfs
faser 50' an der Außenkontur 32 entlangläuft.
In diesem Fall ist die Außenkontur 32 aufgrund der Verlege
hilfsfaser 50' längeninvariabel, so daß in dem gebogenen Ab
schnitt 20a zwischen der Verlegehilfsfaser 50' und der Außen
kontur 30 die Abstände A und B zwischen den Verstärkungs
faserstücken 40 und 42 zunehmend in Richtung größerer
Erstreckung variieren und somit in dem gebogenen Abschnitt
20a der Außenkonturabschnitt 30a eine Längung gegenüber dem
Außenkonturabschnitt 32a erfährt, der seinerseits konstant
bleibt.
Ein Flachmaterialstreifen gemäß dem zweiten, in Fig. 5 darge
stellten Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise längs der
artiger Konturen verlegt, daß der Verlegehilfsfaser 50'
gegenüberliegende Abschnitte der Matte 38 bis zur Außenkontur
30 entweder längeninvariant verlaufen können oder eine
Längung oder Dehnung erfahren, jedoch vorzugsweise nicht so,
daß eine Verkürzung erforderlich ist, da eine Längung eine
Zugbelastung der Verstärkungsfaserstücke 40 und 42 zur Folge
hat, für welche die Verstärkungsfaserstücke 40 und 42 aus
gelegt sind, während eine Verkürzung des Außenkontur
abschnitts 30a mit einer Druckbelastung auf die Verstärkungs
faserstücke 40 und 42 wirken würde und somit es erforderlich
macht, daß die Verstärkungsfaserstücke 40 und 42 eine aus
reichende Eigensteifigkeit aufweisen, um nicht - wie dies
beispielsweise bei biegeschlaffen Fasern der Fall wäre -
aufgrund der Druckbelastung einzuknicken oder auszubiegen.
Mit einem Flachmaterialstreifen gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel wäre beispielsweise ein Abschnitt 60 eines
symmetrisch zu einer Rotationsachse 62 ausgebildeten sich von
einem ersten Ende 66 in Richtung eines Mittenbereichs 68
konisch erweiternden Spannkörpers 70 belegbar, wobei die Ver
legehilfsfaser 50' nahe der Außenkontur 32 liegt, welche auf
dem Teil der Oberfläche liegt, deren radialer Abstand von der
Achse 62 geringer ist als der der anderen Außenkontur 30
(Fig. 6).
Zum Belegen eines zweiten Abschnitts 72 des in Fig. 6 dar
gestellten symmetrischen Körpers, welcher von dem mittigen
Bereich 68 zu einem zweiten Ende 74 verläuft, läßt sich bei
spielsweise der Flachmaterialstreifen gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel um die Längsrichtung 24 um 180° drehen, so
daß die Verlegehilfsfaser 50' nahe der Außenkontur 32 liegt,
die dann wiederum auf dem Teil der Fläche aufliegt, der den
kleineren radialen Abstand von der Achse 62 aufweist als die
Außenkontur 30, die stets auf dem Teil der von dem Flach
materialstreifen 20' überdeckten Fläche liegt, der den
größeren Abstand aufweist.
Claims (21)
1. Flachmaterialstreifen zur Herstellung von Faserverbund
werkstücken durch Auslegen derselben auf formgebenden
Flächen, umfassend in definierter Orientierung zu einer
Längsrichtung des Flachmaterialstreifens in einer
Streifenfläche nebeneinanderliegend angeordnete Ver
stärkungsfasern, die miteinander eine Matte bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Matte (38) Verstärkungsfasern (40, 42) aufweist, die in
der Matte (38) relativ zueinander so bewegbar sind, daß
die Matte (38) lokal begrenzt in der Längsrichtung (24)
dehnbar ist, und daß der Flachmaterialstreifen (20)
innerhalb eines sich in der Längsrichtung (24) über eine
Teilbreite des Flachmaterialstreifens (20) erstreckenden
Streifenbereichs (52) eine in der Längsrichtung (24)
verlaufende und im wesentlichen undehnbare Verlegehilfs
faser (50) umfaßt.
2. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streifenbereich (52) nahe einer Außen
kontur (30, 32) des Flachmaterialstreifens liegt.
3. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Streifenbereich (52) ungefähr in einem
mittigen Bereich zwischen Außenkonturen (30, 32) des
Flachmaterialstreifens (20) liegt.
4. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Streifen
bereich (52) eine einzige Verlegehilfsfaser (50) ver
läuft.
5. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verlege
hilfsfaser (50) durchgehend über die gesamte Länge des
jeweils eingesetzten Flachmaterialstreifens (20)
erstreckt.
6. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
fasern als in der Matte ungefähr parallel zueinander
verlaufende Verstärkungsfaserstücke (40, 42) angeordnet
sind.
7. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
fasern (40, 42) in der Matte (38) in einer Richtung quer
zur Längsrichtung (24) verlaufen.
8. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matte (38) eine erste Schar von ersten
Verstärkungsfaserstücken (40) aufweist, die alle bei in
seiner Längsrichtung (24) geradegerichtet verlaufendem
Flachmaterialstreifen (20) mit der Längsrichtung (24) im
wesentlichen denselben positiven spitzen Winkel (α) ein
schließen und daß die Matte (38) eine zweite Schar von
zweiten Verstärkungsfaserstücken (42) aufweist, die alle
bei in seiner Längsrichtung (24) geradegerichtet ver
laufendem Flachmaterialstreifen (20) mit der Längsrich
tung (24) im wesentlichen denselben negativen spitzen
Winkel (α) einschließen.
9. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungsfaserstücke (40) der
ersten Schar in der Längsrichtung (24) gesehen aufein
anderfolgend im Abstand (A) voneinander angeordnet sind.
10. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfaserstücke (42) der
zweiten Schar in der Längsrichtung (24) gesehen in
definiertem Abstand (B) aufeinanderfolgend angeordnet
sind.
11. Flachmaterialstreifen nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verstärkungs
faserstücke (40) von einer Außenkontur (30) des Flach
materialstreifens (20) zur gegenüberliegenden Außen
kontur verlaufen.
12. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Verstärkungsfaserstücke
(42) von einer Außenkontur (32) des Flachmaterial
streifens zur gegenüberliegenden Außenkontur (30) ver
laufen.
13. Flachmaterialstreifen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfaserstücke (40, 42)
an den gegenüberliegenden Außenkonturen (30, 32) enden.
14. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
fasern (40, 42) webtechnisch miteinander verbunden sind.
15. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
fasern (40, 42) mit der Verlegehilfsfaser (50) webtech
nisch verbunden sind.
16. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
fasern (40, 42) durch eine Bettungsmasse (60) mitein
ander verbunden sind.
17. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegehilfs
faser (50) mit den Verstärkungsfasern (40, 42) mittels
einer Bettungsmasse (60) verbunden ist.
18. Flachmaterialstreifen nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs
faser und die Verlegehilfsfaser mit der Bettungsmasse
(60) imprägniert sind.
19. Verfahren zum Herstellen eines-Faserverbundwerkstücks,
dadurch gekennzeichnet, daß Flachmaterialstreifen (20)
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 relativ zur Form des
herzustellenden Faserverbundwerkstücks so gelegt werden,
daß die Belastungen des Faserverbundwerkstücks zu Zug
belastungen oder Druckbelastungen der Verstärkungsfasern
(40, 42) führen.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flachmaterialstreifen (20) so ausgelegt wird, daß
eine Dehnung der Matte (38) in der Längsrichtung (24)
nur im Bereich einer der Außenkonturen (30, 32) erfor
derlich ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf einer Seite des Streifenbereichs (52) liegende
Außenkontur (30) zumindest abschnittsweise (30a) eine
Dehnung erfährt, während die auf der anderen Seite des
Streifenbereichs (52) liegende Außenkontur (32) zumin
dest abschnittsweise (32a) eine Verkürzung erfährt.
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