DE19802711C2 - Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern - Google Patents
Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in SchmutzsaugernInfo
- Publication number
- DE19802711C2 DE19802711C2 DE1998102711 DE19802711A DE19802711C2 DE 19802711 C2 DE19802711 C2 DE 19802711C2 DE 1998102711 DE1998102711 DE 1998102711 DE 19802711 A DE19802711 A DE 19802711A DE 19802711 C2 DE19802711 C2 DE 19802711C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turbine
- vacuum cleaners
- starting
- double
- microprocessor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L9/00—Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
- A47L9/28—Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means
- A47L9/2836—Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means characterised by the parts which are controlled
- A47L9/2842—Suction motors or blowers
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
- H02P25/10—Commutator motors, e.g. repulsion motors
- H02P25/14—Universal motors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/74—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors
Description
Bei Schmutzsaugern mit erhöhter Leistungsanforderung reicht es
speziell für Industriegeräte nicht mehr aus, eine einzige
Turbine mit einem zugeordneten Antriebsmotor zu verwenden, weil
ein bestimmtes Luftvolumen gefordert wird, welches durch einen
einzigen Antriebsmotor nicht mehr erbracht werden kann. Ein
einziger Antriebsmotor ist nämlich begrenzt durch seine
Stromaufnahme von maximal 10 bis 12 Ampere aus dem zur
Verfügung stehenden Netz. Es handelt sich in der Regel um
Kollektormotoren, welche eine höhere Strombelastung nicht
verkraften. Drehstrommotoren werden hier nicht berücksichtigt,
weil aus Kostengründen ein Drehstrommotor nicht verwendet
werden kann, obwohl hohe Luftvolumina gefordert werden.
Die Leistungsgrenze bei Kollektormotoren liegt bei etwa 1500
Watt aufgrund der vorgenannten Strombegrenzung (Strombelastung
des Kollektors).
Bei Industriegeräten werden aber Leistungen von 2,5 bis maximal
3 KW verlangt, die ohne weiteres aus einem zweiphasigen
Wechselstromnetz nicht mehr abgerufen werden können. In der
Regel wird das Netz mit einer 16 Ampere-Sicherung abgesichert,
die nicht überlastet werden darf. Es ist hierbei bekannt, einen
Schmutzsauger mit zwei Turbinen zu betreiben, die parallel
nebeneinander geschaltet sind und für sich jeweils das
erforderliche Luftvolumen ansaugen. Der Betrieb eines
Schmutzsaugers mit parallel geschalteten Turbinen stößt aber
auf große Schwierigkeiten. Es besteht nämlich das Problem, dass
beim Einschalten des Schmutzsaugers und beim Hochlaufen dieser
beiden Turbinen innerhalb von wenigen Millisekunden beide
Turbinen von null auf ca. 25000 Umdrehungen pro Minute
beschleunigt werden müssen.
Hierbei wird der Motor sehr stark belastet und es ist ein
Nachteil, dass bei diesem Doppelturbinen-Betrieb in
Schmutzsaugern relativ oft die Netzsicherung auslöst, weil eben
beide Antriebsmotoren der Turbinen parallel an der
Netzsicherung hängen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen
Doppelturbinen-Antrieb für Schmutzsauger der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass eine Auslösung der Netzsicherung
beim Anlauf einer derartigen Doppelturbine vermieden wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass zur Regelung der
Stromaufnahme der parallel nebeneinander betriebenen Turbinen
diese derart mittels eines Leistungsstellers, insbesondere in
Form einer Phasenanschnittsteuerung von einem Mikroprozessor
angesteuert werden, dass durch eine zeitversetzte Stromzufuhr
zunächst die erste Turbine, und danach zeitlich verzögert die
zweite Turbine solange angesteuert wird, bis beide Turbinen
sich auf ihrem jeweiligen maximalen Leistungswert befinden.
Bei einem einphasigen Wechselstromnetz wird bevorzugt jede
Turbine von einem Triac versorgt, welches Gate des Triac von
einem Mikroprozessor angesteuert wird und mittels dieser
Phasenanschnittsteuerung wird die Stromzufuhr zu dem ersten
Motor zunächst zugeführt und dann nach einer gewissen
Anlaufzeit des ersten Motors verzögert der zweite Motor
angesteuert, solange, bis beide Motoren sich auf ihrem
maximalen Leistungswert sich befinden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist es vorgesehen, dass zunächst die erste Turbine auf ihre
Volldrehzahl gefahren wird, um danach dann innerhalb einer
variabel vorgegebenen Zeit die zweite Turbine ebenfalls auf
ihre Volldrehzahl zu bringen.
Diese variable vorgebbare Zeit liegt etwa im Bereich von einer
halben Sekunde bis maximal 3 Sekunden, welches als
Verzögerungszeit zu bezeichnen ist, die vergeht, bevor von der
ersten Turbine auf die zweite Turbine umgeschaltet wird.
Ein besonderer Vorteil bei der genannten
Phasenanschnittsteuerung mit verzögerter Ansteuerung der ersten
und der zweiten Turbine ist, dass diese neuartige Schaltung
auch die sogenannte Flickernorm (EN 61000-3-3) erfüllt.
In der neu definierten und ab 01.06.98 gültigen "Flickernorm"
(EN 61000-3-3) werden Netzeinbrüche beim Anlaufen von Geräten
gemessen. Die Spannungsversorgung (Netzspannung) darf nur um
einen fest definierten Prozentsatz (5,32%) und eine bestimmte
Zeit (200 ms) einbrechen. Erfahrungsgemäß liegt die maximal
zulässige Motorenleistung für Direktanlauf bei ca. 1200 Watt.
- - Durch einen zeitlich versetzten Sanftanlauf ist es möglich zwei 1400 W Turbinen anlaufen zu lassen, ohne dass die Netzsicherung auslöst.
- - Man erfüllt alle gültigen Normen (speziell: Flicker-Norm)
- - Materialschonung (= Lebensdauererhöhung)
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen
sein, dass die zweite Turbine bereits schon anläuft, während
die erste Turbine sich beispielsweise nur auf der Hälfte ihrer
Drehzahl befindet.
Der überlappende Betrieb beider Turbinen ist also ebenfalls von
der vorliegenden Erfindung umfasst.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Mikroprozessor mit der
Netzfrequenz synchronisiert wird, weil eben bei dieser
Synchronisierung dafür gesorgt wird, dass relativ wenig
Oberschwingungen (insbesondere die disharmonischen
Oberschwingungen) entstehen und deshalb in nachteiliger Weise
in das Netz zurückgespeist werden. Wenn also der Mikroprozessor
mit der Netzfrequenz synchronisiert wird, werden derartige
disharmonische Oberschwingungen von vornherein vermieden.
Wichtig ist ferner, dass aufgrund der Synchronisierung mit der
Netzfrequenz es gleichgültig ist, ob eine Netzfrequenz mit 50
oder mit 60 Hz verwendet wird; beide Netzfrequenzen werden
störungsfrei von der erfindungsgemäßen Schaltung verarbeitet.
Ebenso ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass das Gerät
nicht nur mit 230 Volt Netzwechselspannung arbeitet, sondern
auch mit üblichen weltweit vorhandenen Netzwechselspannungen
wie z. B. 100, 110, 120, 140 oder 240, unabhängig von der
jeweils wirkenden Frequenz.
Es wird noch darauf hingewiesen, dass bei der vorliegenden
Erfindung nicht wesentlich ist, dass eine
Phasenanschnittsteuerung vorhanden ist, denn es können auch
andere Leistungssteller zur Regelung der Stromaufnahme der
parallelen nebeneinander betriebenen Turbinen verwendet werden.
So sind beispielsweise geschaltete Stromversorgungen möglich,
wie sie bisher bei Netzteilen für Computer oder auch für die
geregelte Stromversorgung von Kompaktleuchtstofflampen bekannt
sind. Auch ein derartiger Leistungssteller erfüllt die Zwecke
der vorliegenden Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1: Beispiel einer elektrischen Schaltung zur
Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern.
Fig. 2: Diagramme bezüglich den Spannungs-/Stromverläufen als
Funktion der Zeit.
Fig. 3: Beispiel des Hochfahrens einer Turbine auf maximale
Drehzahl (Motordrehzahl als Funktion der Zeit).
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer elektrischen Schaltung zur
Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern,
wobei das Herzstück dieser Erfindung durch den Mikroprozessor
(IC1) gebildet wird, der über die Widerstände (R1, R2, R3, R4)
und den Triacs (V1, V2) mit den Turbinen (M1, M2) verbunden
ist. Dieser Mikroprozessor (IC1) arbeitet mit einer internen
Zykluszeit von 1 MHz (= 1 Million Befehle pro Sekunde). Über
die zwei Widerstände (R1) und (R2) wird der Mikroprozessor
(IC1) direkt auf die Netzfrequenz (50 oder 60 Hz)
synchronisiert. Er erkennt an dem Eingang (E1) den
Nulldurchgang der Netzspannung (Triggersignal) und misst
gleichzeitig die Frequenz. Er trifft die Entscheidung, ob der
Anlauf für 50 oder 60 Hz gemacht werden soll. Bei 50 Hz ist die
Dauer eine Halbwelle 10 ms, bei 60 Hz 8,33 ms.
In Fig. 2 sind die Spannungs- bzw. Stromverläufe des
Versorgungsnetzes (Diagramm 1), des Triggersignals (Diagramm 2)
der Turbine (M1) in der Anlaufphase (Diagramm 3), der Turbine
(M1) in der Hochlaufphase (Diagramm 4) und einer
Leistungshalbierung der Turbinen (M1, M2), über der Zeit
aufgetragen:
In Diagramm 1 ist als Beispiel die Netzfrequenz 50 Hz (1) und die Netzfrequenz 60 Hz (2) als Funktion der Zeit dargestellt, wobei die Nulldurchgänge für 50 Hz (5) nach jeweils 10 ms (3) erreicht werden, und die Nulldurchgänge für 60 Hz (6) nach jeweils 8.33 ms (4) erreicht werden.
In Diagramm 1 ist als Beispiel die Netzfrequenz 50 Hz (1) und die Netzfrequenz 60 Hz (2) als Funktion der Zeit dargestellt, wobei die Nulldurchgänge für 50 Hz (5) nach jeweils 10 ms (3) erreicht werden, und die Nulldurchgänge für 60 Hz (6) nach jeweils 8.33 ms (4) erreicht werden.
Diagramm 2 stellt das Triggersignal (7) über der Zeit dar,
wobei die Nullwerte (8) jeweils nach einer bestimmten Zeit (9)
erreicht werden und dort jeweils eine positive Flanke (10) oder
eine negative Flanke (11) des Triggersignals (7) bilden.
Diagramm 3 zeigt die Spannung über der ersten Turbine während
der Anlaufphase (12):
Nach der Identifikation der Frequenz wartet der Mikroprozessor (IC1) auf die positive Flanke des Triggersignals (10). Hat er diese erkannt, so wartet er eine bestimmte Zeit (13) bis der Triac (V1) gezündet wird. Bei 50 Hz wartet er ca. 8 ms, während er bei 60 Hz ca. 6 ms verweilt. Diese Verweilzeit ist mittels der Software veränderbar. Für die Zeitdauer von 1 ms wird nun der Triac (V1) gezündet. Der Triac (V1) bleibt bis zum nächsten Nulldurchgang der Netzspannung (5, 6) eingeschaltet, wo er sich selbständig wieder löscht.
Nach der Identifikation der Frequenz wartet der Mikroprozessor (IC1) auf die positive Flanke des Triggersignals (10). Hat er diese erkannt, so wartet er eine bestimmte Zeit (13) bis der Triac (V1) gezündet wird. Bei 50 Hz wartet er ca. 8 ms, während er bei 60 Hz ca. 6 ms verweilt. Diese Verweilzeit ist mittels der Software veränderbar. Für die Zeitdauer von 1 ms wird nun der Triac (V1) gezündet. Der Triac (V1) bleibt bis zum nächsten Nulldurchgang der Netzspannung (5, 6) eingeschaltet, wo er sich selbständig wieder löscht.
Bei der darauffolgenden negativen Halbwelle der Netzspannung
wird identisch verfahren. In der Software werden die
Nulldurchgänge (5, 6) nun gezählt und mittels einer Variable 1
kann nun deren Anzahl verändert werden. Die Variable wird
abhängig vom Motoranlauf programmiert. Bei einem Motor der
besonders schwer anläuft ist die Variable 1 höher eingestellt,
als bei einem leichtgängigen Motor (Verlängerung der
Anlaufphase).
Diagramm 4 zeigt die Spannung über der ersten Turbine während
der Hochlaufphase (14):
Nach der Anlaufphase nach Diagramm 3 arbeitet der Motor mit einer geringen Drehzahl. Nun folgt die Erhöhung der Motordrehzahl, indem die Phasenanschnittzeit (16), ca. 8 ms bei 50 Hz, und ca. 6 ms bei 60 Hz, schrittweise reduziert wird. Mit der Variable 2 (15) kann man nun programmieren, in welchen Schritten die Phasenanschnittzeit (16) reduziert wird.
Nach der Anlaufphase nach Diagramm 3 arbeitet der Motor mit einer geringen Drehzahl. Nun folgt die Erhöhung der Motordrehzahl, indem die Phasenanschnittzeit (16), ca. 8 ms bei 50 Hz, und ca. 6 ms bei 60 Hz, schrittweise reduziert wird. Mit der Variable 2 (15) kann man nun programmieren, in welchen Schritten die Phasenanschnittzeit (16) reduziert wird.
Mögliche Alternativen: 0,1 ms-1 ms und mehr.
Mit der Variable 3 kann eingestellt werden, nach wieviel
Nulldurchgängen die Phasenanschnittzeit um die in Variable 2
definierten Zeit reduziert wird. Nachdem die voreingestellten
Durchgänge für die Variable 3 durchlaufen sind, wird der Triac
ganz eingeschaltet, der Motor läuft auf voller Drehzahl.
Die zweite Turbine wird anschließend identisch wie Turbine 1
gestartet.
Im Diagramm 3 ist die Anlaufphase über den Motor 1 dargestellt,
wo man sieht, dass der Motor 1 in der Anlaufphase ein
geringerer Strom zugeführt wird, als während der Hochlaufphase.
Es ist nicht dargestellt, dass der Motor (M2) in gleicher Weise
angesteuert wird, nur dass diese Ansteuerung gemäß der
Anlaufphase und der Hochlaufphase etwa im Bereich zwischen
einer halben Sekunde bis 2 Sekunden nach dem Start des ersten
Motors erfolgt.
Diagramme 3 und 4 der Fig. 2 können also zeitversetzt
dargestellt werden und haben Gültigkeit für den Motor 2 bei
einer Zeitverschiebung auf der Achse zwischen einer halben
Sekunde bis 2 Sekunden.
Das Diagramm 5 stellt noch einen zusätzlichen sogenannten
Dimmerbetrieb der beiden Motoren dar, was mit dem
Hochlaufbetrieb nichts zu tun hat. Hier ist dargestellt, dass
bei einer reduzierten Leistungsaufnahme, wenn z. B. beide
Turbinen (M1, M2)mit zwei Drittel Leistung arbeiten es möglich
ist, den ersten Motor (M1) mit der oberen Halbwelle (17) der
Netzwechselspannung und den zweiten Motor (M2) mit der unteren
Halbwelle (18) zu versorgen. Dies führt dazu, dass eine absolut
symmetrische Belastung des Entnahmenetzes vorhanden ist, so
dass also schädliche Oberwellen oder sonstige Rückwirkungen auf
das Entnahmenetz nicht stattfinden, weil hier eine absolut
symmetrische Belastung beider Motoren (M1, M2) im reduzierten
Drehzahlbetrieb erfolgt.
Durch einen Steuerkontakt am Hauptschalter erkennt der
Mikroprozessor (IC1), sobald in den Modus Leistungsreduzierung
umgeschaltet wird. Der Mikroprozessor (IC1) schneidet nun für
Motor 1 die positive Halbwelle (17), und für den Motor (M2) die
negative Halbwelle (18) heraus. Somit bekommen die Motoren nur
die Energie einer Halbwelle. Die Leistung wird symmetrisch
reduziert, dadurch kann man auch die EMV-Norm EN 61000-3-2
(Netzrückwirkungen) erfüllen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Drehzahlkurve (19) von Turbine
(M1), und der Drehzahlkurve (20) von Turbine (M2). Diese werden
nacheinander auf maximale Drehzahl hochgefahren, wobei zuerst
Turbine (M1) in der Anlaufphase (21) bis zu einer gewissen
Teildrehzahl (22), und in der anschließenden Hochlaufphase (23)
bis zur Maximaldrehzahl (24) hochgefahren wird. Sobald Turbine
(M1) auf Maximaldrehzahl (24) ist, beginnt die Turbine (M2)
analog mit ihrer Anlaufphase (25) bis auf ihren
Teildrehzahlwert (26), um anschließend mittels ihrer
Hochlaufphase (27) ihre Maximaldrehzahl (28) zu erreichen.
Der hier verwendete Mikroprozessor (IC1) kann auch noch für
weitere Anwendungsfälle verwendet werden; dies ist ein Vorteil
der hier verwendeten, durch den Mikroprozessor (IC1)
gesteuerten Phasenanschnittsteuerung. Wenn nämlich ein
Mikroprozessor verwendet wird, dann kann dieser auch z. B. für
eine Füllstandsabschaltung verwendet werden, wenn - durch einen
Sensor erfasst - der Füllstand im Schmutzbehälter einen
bestimmten maximalen Wert überschreitet.
Dies gilt sowohl für nassen, als auch für trockenen Schmutz;
ebenso kann es vorgesehen sein, diesen Mikroprozessor für die
Abschaltung der Motoren der Doppelturbinen im Überlastungsfall
(z. B. wenn sie heißlaufen) zu verwenden oder sie kann auch
verwendet werden oder eine Abschaltung bewirken, wenn der
Filter zugesetzt ist oder der Filtersack voll ist.
M1 Turbine
1
M2 Turbine
2
IC1 Mikroprozessor
1
V1 Triac
1
V2 Triac
2
R1 Widerstand
1
R2 Widerstand
2
R3 Widerstand
3
R4 Widerstand
4
E1 Eingang
1
A1 Ausgang
1
A2 Ausgang
2
1
Netzspannung bei 50 Hz
2
Netzspannung bei 60 Hz
3
halbe Periodendauer der Netzspannung (50 Hz)
4
halbe Periodendauer der Netzspannung (60 Hz)
5
Nullwerte der Netzspannung (50 Hz)
6
Nullwerte der Netzspannung (60 Hz)
7
Triggersignal
8
Nullwerte des Triggersignals
9
halbe Periodendauer des Triggersignals
10
positive Flanke des Triggersignals
11
negative Flanke des Triggersignals
12
elektrische Spannung über M
1
während der Anlaufphase
13
Phasenanschnittzeit bei Anlaufphase
14
elektrische Spannung über M
1
während der Hochlaufphase
15
Variable
2
16
Phasenanschnittzeit bei Hochlaufphase
17
positive Halbwelle der Netzspannung
18
negative Halbwelle der Netzspannung
19
Drehzahlkurve von Turbine M
1
20
Drehzahlkurven von Turbine M
2
21
Anlaufphase M
1
22
Teildrehzahl M
1
23
Hochlaufphase M
1
24
Maximaldrehzahl M
1
25
Anlaufphase M
2
26
Teildrehzahl M
2
27
Anlaufphase M
2
28
Maximaldrehzahl M
2
Claims (11)
1. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine (M1, M2) in
Schmutzsaugern, bei dem zur Regelung der Stromaufnahme
der parallel nebeneinander betriebenen Turbinen (M1,
M2) diese derart mittels eines Leistungsstellers,
insbesondere in Form einer Phasenanschnittsteuerung,
von einem Mikroprozessor (IC1) angesteuert werden, dass
durch eine zeitversetzte Stromzufuhr zunächst die erste
Turbine (M1) und danach zeitlich verzögert die zweite
Turbine (M2) solange angesteuert wird, bis beide
Turbinen (M1, M2) sich auf ihrem jeweiligen maximalen
Leistungswert befinden.
2. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst die erste Turbine (M1) auf die Hälfte der
Volldrehzahl gefahren wird, und danach erst die zweite
Turbine (M2) mit Strom beaufschlagt wird, um
überlappend zeitversetzt zur ersten Turbine (M1) auf
ihre Volldrehzahl gebracht zu werden.
3. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst die erste Turbine (M1) auf ihre
Volldrehzahl gefahren wird, und danach erst, nach einer
variabel vorgegebenen Verzögerungszeit, die zweite
Turbine (M2) ebenfalls auf ihre Volldrehzahl gebracht
wird.
4. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass diese variabel vorgebbare Verzögerungszeit
zwischen 0,5 und maximal 3 Sekunden liegt.
5. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (IC1) mit der
Netzfrequenz synchronisiert ist.
6. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Netzfrequenz 50 oder 60 Hz beträgt.
7. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Netzwechselspannung
zwischen 100 V und 240 V, unabhängig von der jeweils
wirkenden Frequenz, beträgt.
8. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass bei reduzierter
Leistungsaufnahme die erste Turbine (M1) mit der oberen
oder unteren Halbwelle der Netzwechselspannung versorgt
wird, und die zweite Turbine (M2) mit der entsprechend
anderen Halbwelle.
9. Verfahren zum Anfahren einer Doppelturbine in
Schmutzsaugern nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (IC1)
zusätzlich weitere Mess-, Steuer- und Regelaufgaben
übernimmt.
10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum
Anfahren einer Doppelturbine in Schmutzsaugern nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass vor den Turbinen (M1, M2) je ein Triac (V1, V2)
geschaltet ist, die von einem Mikroprozessor (IC1)
derart angesteuert werden, dass durch eine
zeitversetzte Stromzufuhr zunächst die erste Turbine
(M1) und danach zeitlich verzögert die zweite Turbine
(M2) solange angesteuert wird, bis beide Turbinen (M1,
M2) sich auf ihrem jeweiligen maximalen Leistungswert
befinden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Triacs (V1, V2) und dem
Mikroprozessor (IC1) Widerstände (R1, R2, R3, R4) zur
Netzfrequenzerkennung zwischengeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102711 DE19802711C2 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102711 DE19802711C2 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802711A1 DE19802711A1 (de) | 1999-07-29 |
DE19802711C2 true DE19802711C2 (de) | 2003-06-05 |
Family
ID=7855598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102711 Expired - Fee Related DE19802711C2 (de) | 1998-01-24 | 1998-01-24 | Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802711C2 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963741A1 (de) * | 1999-12-29 | 2001-07-12 | Wap Reinigungssysteme | Schmutzsauger mit elektronischer Regelung der Summenleistung |
DE10021918B4 (de) * | 2000-05-05 | 2005-10-13 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | System zum Ansteuern von Wechselstrom-Motoren |
JP2007020765A (ja) * | 2005-07-14 | 2007-02-01 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 電気掃除機 |
DE102006062406A1 (de) * | 2006-12-21 | 2008-06-26 | Prettl, Rolf | Wandlerschaltkreis zur Wechselumrichtung elektrischer Leistungsgrößen, Verfahren zum Ansteuern eines Wandlerschaltkreises und Stromerzeuger |
JP2010104690A (ja) * | 2008-10-31 | 2010-05-13 | Toshiba Corp | 電気掃除機 |
JP2011030776A (ja) * | 2009-07-31 | 2011-02-17 | Toshiba Corp | 電気掃除機およびその調整方法 |
CN103688455B (zh) * | 2011-07-13 | 2016-09-07 | 辛古勒斯技术股份公司 | 用前沿或后沿相位切断来操作交流网络中若干负载的方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948636C (de) * | 1953-05-04 | 1956-09-06 | F A M Ale Couperus | Staubsauger mit wenigstens zwei Motorgeblaeseaggregaten |
DE2262296A1 (de) * | 1971-12-28 | 1973-07-12 | Electrolux Ab | Vorrichtung zur fernsteuerung der motordrehzahl eines haushaltsgeraets |
DE3219476C2 (de) * | 1982-05-25 | 1989-08-03 | Marquardt Gmbh, 7207 Rietheim-Weilheim, De |
-
1998
- 1998-01-24 DE DE1998102711 patent/DE19802711C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948636C (de) * | 1953-05-04 | 1956-09-06 | F A M Ale Couperus | Staubsauger mit wenigstens zwei Motorgeblaeseaggregaten |
DE2262296A1 (de) * | 1971-12-28 | 1973-07-12 | Electrolux Ab | Vorrichtung zur fernsteuerung der motordrehzahl eines haushaltsgeraets |
DE3219476C2 (de) * | 1982-05-25 | 1989-08-03 | Marquardt Gmbh, 7207 Rietheim-Weilheim, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
RIEFENSTAHL,U.: Einsatz von Mikrorechnern zur Steuerung und Regelung elektrischer Antriebssysteme. In: Elektrie 32, 1978, H. 5, S.245-248 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19802711A1 (de) | 1999-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69732352T2 (de) | Hochfrequenz-wechselrichter und induktionskochverrichtung unter verwendung desselben | |
EP0989666B9 (de) | System zur Drehzahlsteuerung von Wechselstrom-Motoren | |
EP1493921B1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Windenergieanlage | |
EP2404375B1 (de) | Elektrodynamische bremseinrichtung für einen universalmotor | |
EP2517349B1 (de) | Bremseinrichtung für einen universalmotor | |
EP0859452B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern | |
WO2012163433A2 (de) | Asynchronmotor mit lastabhängiger stern- oder dreieck-beschaltung | |
DE19802711C2 (de) | Leistungsreduzierung einer Doppelturbine in Schmutzsaugern | |
EP2361700B1 (de) | Strangpresse zum Herstellen von Profilen aus Nichteisenmetall | |
DE19920973A1 (de) | Vorrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors fürs eine Klimaanlage | |
DE102010008814A1 (de) | Einrichtung zum Betrieb von Synchronmotoren und zugehöriges Verfahren | |
EP2834913A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrodynamischen bremsen eines universalmotors | |
EP3377911A1 (de) | Verfahren zum erkennen eines fehlers in einer generatoreinheit | |
EP4091250A1 (de) | Verfahren zum ansteuern eines leistungshalbleiterschalters, ansteuerschaltung für einen leistungshalbleiterschalter sowie elektronischer schutzschalter | |
DE4201005C2 (de) | Schaltungsanordnung zum netzunabhängigen, aussetzerfreien Bremsen eines Reihenschlußmotors | |
EP2837090A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrodynamischen bremsen eines universalmotors | |
EP0045951A2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Umrichters mit Gleichstromzwischenkreis zur Speisung einer Drehfeldmaschine | |
EP3174204B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern eines elektrischen oder elektronischen schaltelements | |
EP3629468A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer drehstrommaschine | |
DE4333733A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Abbremsen eines Stromwendermotors | |
DE19705907C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern | |
WO2013124031A2 (de) | Anlaufgerät für den kompressor einer kühlzentrifuge | |
DE3119794A1 (de) | Schutzschaltung fuer einen phasenanschnittgesteuerten oder -geregelten elektromotor | |
EP2619898B1 (de) | Schaltgerät sowie verfahren zum beenden eines abbremsvorgangs eines dreiphasigen drehstrommotors | |
CH665512A5 (de) | Oelgedichtete drehschiebervakuumpumpe mit antriebsmotor in einem gehaeuse. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |