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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches System gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, sowie einen optischen Aufnehmer, der dieses System
verwendet.
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Ein
optischer Aufnehmer für
ein optisches Speichermedium wie beispielsweise eine Kompaktdiskette
(CD) und eine vielseitige Digitaldiskette (DVD) setzt eine Laserquelle
zur Ausgabe eines Lichtstrahls ein, der einen elliptischen Querschnitt aufweist.
Die Laserquelle gibt Licht aus, welches von einer aktiven Schicht
einer Laserdiode abgegeben wird, und zwar in Form eines divergenten
Strahls. Unter Bezugnahme auf 1 wird die
Erzeugung des Laserlichts kurz geschildert.
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Ein
System gemäß Anspruch
1 ist aus
DE 33 05
675 C2 bekannt. Interner Stand der Technik ist in den
1 bis
4 gezeigt.
1 zeigte
einen elliptischen Lichtstrahl, der von einer Laserdiode ausgegeben
wird. In
1 ist die Richtung
einer Übergangsoberfläche in der
Laserdiode, also eine Richtung parallel zu einer aktiven Schicht,
als Parallel dargestellt, und eine Richtung senkrecht zu der Übergangsoberfläche als
Senkrecht. Die Senkrechtrichtung stimmt hierbei mit der Richtung
eines Stroms überein,
der durch die aktive Schicht in der Laserdiode fließt. Bei einer
Laserdiode (Modell Nr. PS010-00, hergestellt von Blue Sky Research)
weist ein Bereich einer aktiven Schicht Abmessungen von 1 μm ((Senkrechtrichtung) × 3 μm (parallele
Richtung) auf, mit dem Zentrum an einem Punkt B, der in
1 gezeigt ist. Das Laserlicht
wird von dem Bereich der aktiven Schicht erzeugt. Da das Licht,
welches über
den Bereich mit der aktiven Schicht ausgegeben wird, von zwei unterschiedlichen
Punkten A und B ausgeht, weist das Ausgangslicht eine Astigmatismusentfernung ΔZ auf, welche
der Entfernung zwischen den Punkten A und B entspricht. Der Divergenzwinkel
des Laserlichts beträgt
im allgemeinen 20 bis 40 ° im
Falle von θ
Senkrecht bzw. 8 bis 20 ° im Falle von θ
parallell, und daher weist der Ausgangslichtstrahl
in Bezug auf die optische Achse einen elliptischen Querschnitt auf.
Hierbei stimmt die längere
Achse, die einen großen Strahldurchmesser
darstellt, mit der senkrechten Richtung überein, und stimmt die kurze
Achse mit kleinem Strahldurchmesser mit der parallelen Richtung überein,
also parallel zur Übergangsoberfläche.
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Da
die Objektivlinse für
ein Lichtspeichermedium kreisförmig
ist, ist allerdings ein Lichtstrahl kreisförmigen Querschnitts dazu erforderlich,
den Lichtnutzungsgrad zu verbessern. Die konventionellen Strahlformungsverfahren,
die infolge dieses Erfordernisses vorgeschlagen wurden, werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die 2A bis 4 beschrieben.
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Das
in den 2A und 2B dargestellte optische
System weist Zylinderlinsen 11 und 12 auf. 2A zeigt die Linsen 11 und 12 gesehen
von einer Ebene aus, die mit der parallelen Richtung übereinstimmt,
und 2B zeigt die Linsen 11 und 12 gesehen
von der Ebene Parallel zur senkrechten Richtung aus. Die Linsen 11 und 12 weisen
unterschiedliche Brennweiten auf. Der divergente Lichtstrahl, der
wie in 1 gezeigt von
der Laserquelle ausgegeben wird, wird durch eine Kollimatorlinse
(nicht gezeigt) gesammelt, und trifft dann auf die Linse 11 auf.
Die Linse 11 ist plan-konvex ausgebildet, in der mit der parallelen
Richtung übereinstimmenden
Richtung, um so das auf sie auftreffende Licht parallel zur Parallelrichtung
auszubilden. Die Linse 11 überträgt das Licht, welches parallel
zur senkrechten Richtung auftrifft, ohne Brechung. Das von der Linse 11 ausgegebene
Licht trifft auf die Linse 12 auf. Die Linse 12 gibt das
Licht, welches von der plan-konkaven Linse 11 auftrifft,
parallel zur Parallelrichtung in Form von praktisch parallelem Licht
aus. Das Licht, das in der Richtung parallel zur senkrechten Richtung
einfällt, wird
ohne Brechung über
die Linse 12 weitergeleitet, so daß es praktisch parallel bleibt.
In der Richtung parallel zur Parallelrichtung, die in 2A gezeigt ist, ändert sich
daher das einfallende Licht, welches einen Strahldurchmesser Wi
aufweist, zu einem Licht, welches einen großen Strahldurchmesser Wo aufweist.
Dies führt
dazu, daß der
elliptische Lichtstrahl, der von der Laserquelle ausgegeben wird,
so ausgeformt wird, daß er
zu einem Lichtstrahl wird, der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
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3 zeigt ein herkömmliches
Strahlformungsprisma. Ein auf das in 3 dargestellte
Prisma einfallender Lichtstrahl ist ein Lichtstrahl, der elliptisch
von einer Laserquelle ausgegeben wird, und dann durch eine Kollimatorlinse
gesammelt wird, wie in 2A und 2B. Der kollimierte Lichtstrahl
trifft auf eine Oberfläche 23 eines
Prismas 21 auf. In der in 3 dargestellten
Einfallsebene wird der Lichtstrahl mit der Richtung des kleinen
Durchmessers, der einen Einfallswinkel θi aufweist, in einem Brechungswinkel θ0 durch
das Prisma 21 gebrochen, welches einen Brechungsindex n
aufweist, und wird dann von der Oberfläche 25 ausgesandt.
Das Prisma 21 ändert den
Durchmesser Wi des auf die Einfallsebene von 3 einfallenden Lichtstrahls in einen
größeren Durchmesser
Wo. Das Prisma 21 ändert
jedoch praktisch nicht den Strahldurchmesser des Lichts, welches
auf eine andere Einfallsebene einfällt, die senkrecht zur Einfallsebene
verläuft.
Der Lichtstrahl, der von der Oberfläche 25 abgegeben wird,
wird daher im wesentlichen kreisförmig.
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4 zeigt ein konventionelles
optisches System zur Ausformung eines Strahls unter Verwendung einer
Mikrolinse. Das von einer aktiven Schicht 41 ausgesandte
Licht weist einen elliptischen Querschnitt auf, wie voranstehend
unter Bezugnahme auf 1 erläutert wurde.
Das Licht fällt
auf die Mikrolinse 42 auf, die um einige Mikrometer von
aktiven Schicht 41 getrennt ist. Die Mikrolinse 42 weist
derartige optische Eigenschaften auf, daß das auf die Richtung mit
kleinem Durchmesser gemäß 4 einfallende Licht, welches
durch gestrichelte Linien dargestellt ist, übertragen wird, ohne wesentlich
gebrochen zu werden. In Bezug auf die Richtung mit großem Durchmesser,
die durch eine durchgezogene Linie dargestellt ist, führt allerdings
die Mikrolinse 42 zu einer Brechung des einfallenden Lichtes über eine
konvexe Oberfläche 421,
so daß das
Licht im wesentlichen parallel ausgebildet wird, und macht die Mikrolinse
das Licht über
eine Oberfläche 423 divergent,
so daß es
im wesentlichen mit dem Strahldurchmesser bezüglich der Richtung des kleinen Strahldurchmessers
zusammenfällt.
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Da
es schwierig ist, die voranstehend geschilderten zylindrischen Linsen
so herzustellen, daß sie
eine hervorragende Wellenfrontaberration aufweisen, und es darüber hinaus
schwierig ist, die optische Achse zu justieren, wird das Verfahren
unter Verwendung der Zylinderlinsen selten angewandt.
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Da
im Falle des Prismas ein gewünschter Strahlformungsvorgang
nur dann durchgeführt
werden kann, wenn im Wesentlichen paralleles Licht einfällt, ist
eine getrennte Kollimatorlinse dazu erforderlich, den divergenten
Lichtstrahl zu sammeln, der von der Laserquelle abgegeben wird,
was zu einer großen
Wegentfernung führt,
und es schwierig macht, einen kompakten optischen Aufnehmer herzustellen.
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Beim
Einsatz des Verfahrens unter Verwendung der Mikrolinse sollte die
Mikrolinse in dem Ausgangsfenster der Laserdiode angeordnet werden, was
es schwierig macht, die Mikrolinse mit der Laserdiode zusammenzubauen,
wenn man kein Laserdiodenhersteller ist, und auch die Herstellungskosten
erhöht.
Darüber
hinaus ist es schwierig, eine Mikrolinse mit hervorragenden Eigenschaften
herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft zur Überwindung der vorstehend geschilderten
Probleme ein System gemäß Anspruch
1.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung der
voranstehend geschilderten Schwierigkeiten und in der Bereitstellung
eines optischen Strahlformungssystems zum Maximieren des Lichtwirkungsgrades
und der Wellenfrontaberration.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines optischen Aufnehmers, der das voranstehend geschilderte optische
Strahlformungssystem verwendet.
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Weiterhin
wird durch die Erfindung ein optischer Aufnehmer für ein optisches
Speichermedium zur Verfügung
gestellt, welcher ein System gemäß Anspruch
1 aufweist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
Ansicht einer Lichtquelle zur Ausgabe eines elliptischen Lichtstrahls;
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2A und 2B eine
Erläuterung
eines konventionellen optischen Systems zur Strahlformung unter
Verwendung einer Zylinderlinse;
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3 ein
konventionelles Strahlformungsprisma;
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4 ein
herkömmliches
optisches System zur Ausformung eines Strahls unter Verwendung einer
Mikrolinse;
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5A und 5B ein
optisches Strahlformungssystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei 5A das
optische System gesehen entsprechend der Richtung des großen Strahldurchmessers
des Lichts zeigt, welches von einer Lichtquelle ausgegeben wird,
und 5B das optische System gesehen entsprechend der
Richtung des kleinen Strahldurchmessers des Lichts zeigt, welches
von der Lichtquelle ausgegeben wird; und
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6 eine
Ansicht eines optischen Systems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend
werden im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ein optisches System und ein dieses verwendender optischer Aufnehmer
gemäß der vorliegenden
Erfindung geschildert.
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Die 5A und 5B sind
unterschiedliche Ansichten, welche ein optisches System gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. 5A zeigt
das optische System gesehen entsprechend der Richtung des großen Strahldurchmessers
des Lichtes, welches von einer Lichtquelle ausgegeben wird, und 5B zeigt
das optische System gesehen entsprechend der Richtung des kleinen
Strahldurchmessers des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes.
Die Richtung des großen Strahldurchmessers
des Lichtes, welches von der Lichtquelle ausgegeben wird, stimmt
mit der senkrechten Richtung überein,
die unter Bezugnahme auf 1 geschildert wurde, wogegen
die Richtung des kleinen Strahldurchmessers des Lichtes, welches von
der Lichtquelle ausgegeben wird, mit der Parallelrichtung übereinstimmt.
Bei optischen Systemen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der elliptische Lichtstrahl, der von der Lichtquelle
ausgesandt wird, schließlich
so ausgeformt, daß er
im wesentlichen kreisförmig
wird. Die Richtungen senkrecht und parallel werden daher zur Darstellung
der Richtungen des großen
Strahldurchmessers und des kleinen Strahldurchmessers des Lichtes
verwendet, welches von einer Lichtquelle abgegeben wird.
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Das
optische System weist eine Zylinderlinse 53 auf, zwei Platten 55 und 57,
sowie eine Kollimatorlinse 59. Eine Laserdiode 51 gibt
Laserlicht ab, welches einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt
aufweist, und zwar in Form eines divergenten Strahls. Das Laserlicht
trifft auf die Zylinderlinse 53 auf. Die Zylinderlinse 53 weist
Oberflächen 533 und 535 auf,
deren Achse parallel zur Parallelrichtung verläuft. Die Zylinderlinse 53 ist
so ausgebildet, daß die
Oberfläche 533 eine
negative Brechkraft in Bezug auf die senkrechte Richtung aufweist,
und die Oberfläche 535 in
Bezug auf diese eine positive Brechkraft. Weiterhin ist die Brechkraft
der Oberfläche 533 relativ
gering, im Vergleich zur Brechkraft der Oberfläche 535. Da die spezifische
Form und Orientierung der Zylinderlinse 53 die vorliegende
Erfindung nicht einschränkt,
ist es möglich,
die Zylinderlinse 53 so abzuändern, daß ihre Achse parallel zur Parallelrichtung
verläuft,
und daß sie
Oberflächen
aufweist, die jeweils in Bezug auf die senkrechte Richtung bi-konvex
ausgebildet sind.
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Wenn
Licht von der Laserdiode 51 aus einfällt, bricht die Zylinderlinse 53 mit
dem voranstehend geschilderten Aufbau das einfallende Licht so,
daß die
Lichtstrahldivergenz verringert wird, wie in 5A in
Bezug auf die senkrechte Richtung gezeigt ist. Allerdings gibt die
Zylinderlinse 53 das einfallende Licht, wie in 5B gezeigt
ist, unverändert
in Bezug auf die Parallelrichtung aus. Die Divergenz in Bezug auf
die senkrechte Richtung wird daher bei dem Licht geringfügig verringert,
welches von der Zylinderlinse 53 ausgegeben wird, und die
Divergenz in Bezug auf die Parallelrichtung wird daher im wesentlichen
so aufrechterhalten, wie das Licht von der Laserdiode 51 abgegeben
wird.
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Eine
erste Platte 55, die das Licht von der Zylinderlinse 53 empfängt, ist
eine Plan-Parallelplatte, deren Oberflächen 553 und 555 parallel
zueinander angeordnet sind. Die erste Platte 55 ist so
angeordnet, daß sie
einen Neigungswinkel θ bezüglich der
Linie parallel zur optischen Achse der Laserdiode 51 aufweist.
Wenn die Brechung des Lichtes durch die Zylinderlinse 53 feststeht,
können
der Strahldurchmesser in Bezug auf die senkrechte Richtung sowie der
Strahldurchmesser in Bezug auf die Parallelrichtung so ausgebildet
werden, daß sie
gleich sind, durch Steuern des Neigungswinkels θ der ersten Platte 55.
Wie jedoch wohlbekannt ist, tritt ein Koma oder ein Astigmatismus
auf, wenn die erste Platte 55 schräg in den Pfad des divergenten
oder konvergenten Lichtes eingefügt
wird.
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Das
Koma kann dadurch korrigiert werden, daß Platten verwendet werden,
die gekreuzt an unterschiedlichen Orten entlang dem Lichtpfad angeordnet
sind. Daher wird eine zweite Platte 57 verwendet, die eine
Oberfläche 573 aufweist,
welche der Oberfläche 555 der
ersten Platte 55 gegenüberliegt. Die
zweite Platte 57 ist ebenfalls eine plan-parallele Platte,
bei welcher die Oberfläche 573 parallel
zur Oberfläche 575 ausgebildet
ist. Die Platten 55 und 57 sind so angeordnet,
daß ihre
Oberfläche
symmetrisch in Bezug auf die Oberfläche senkrecht zur optischen
Achse angeordnet ist. Diese symmetrische Oberflächenbeziehung ist in 5A dargestellt. Wenn
daher die erste Platte 55 um den Winkel θ auf der
Grundlage der Linie parallel zur optischen Achse der Laserdiode 51 verkippt
wird, wird die zweite Platte 57 durch den Winkel –θ verkippt.
Die Platten 55 und 57 werden unter Verwendung
eines optischen Bauteils mit demselben Brechungsindex hergestellt, beispielsweise
aus Glas. Der Astigmatismus, der durch die Einfügung der Platten 55 und 57 erzeugt wird,
wird hierbei durch die in dem optischen System verwendete Zylinderlinse 53 kompensiert.
Die Zylinderlinse 53 kompensiert darüber hinaus die Differenz des
Astigmatismus, die unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde, also eine Astigmatismusdifferenz, die infolge der unterschiedlichen
Ausgangspunkte in dem Bereich mit der aktiven Schicht des Lichts
auftritt, welches von der Laserdiode abgegeben wird.
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Die
erste Platte 55 bricht das von der Zylinderlinse 53 einfallende
Licht über
die Plattenoberfläche 553 zur
senkrechten Richtung von 5A hin, und
läßt das Licht
ohne wesentliche Brechung zur Parallelrichtung von 5B durch.
Die zweite Platte 57 hat dieselbe Funktion wie die Platte 55.
Die zweite Platte 57 bricht daher das Licht, welches von
der Plattenoberfläche 555 der
ersten Platte 55 über
die Plattenoberfläche 573 einfällt, zur
senkrechten Richtung von 5A hin,
und läßt das Licht
ohne wesentliche Brechung zur Parallelrichtung von 5B durch.
Das Licht, welches durch die erste und zweite Platte 55 bzw. 57 hindurchgegangen
ist, wird daher ein kreisförmiger
Lichtstrahl, bei welchem der Strahlquerschnitt in der senkrechten
Richtung im wesentlichen gleich dem Strahlquerschnitt in der Parallelrichtung
ist, wie aus den 5A und 5B hervorgeht. Da
die Strahlformung so durchgeführt
wird, daß sie einen
kleinen Strahldurchmesser ergibt, also keinen großen Strahldurchmesser,
können
die Abmessungen eines Lichtpunktes, der auf einer Signalaufzeichnungsoberfläche eines
optischen Aufzeichnungsmediums durch das geformte Licht ausgebildet
wird, verringert werden. Eine Kollimatorlinse 59, welche
der Plattenoberfläche 575 der
zweiten Platte 47 gegenüberliegt,
sammelt das divergente Licht, welches von der zweiten Platte 57 ausgesandt
wird. Wenn daher eine Objektivlinse am Hinterende der Kollimatorlinse 59 angeordnet
wird, wird ein komplettes optisches System hergestellt, welches
in einem optischen Aufnehmer verwendet werden kann.
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Die
voranstehend geschilderten Ausführungsformen,
die sich auf die 5A und 5B beziehen,
wurden unter Bezugnahme auf eine Lichtquelle beschrieben, die einen
Lichtstrahl ausgibt, der einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt
aufweist. Allerdings gibt es verschiedene Lichtstrahlen, die eine
Strahlformung erfordern, einschließlich weißen oder natürlichen
Lichts. Daher wird einem Fachmann auf diesem Gebiet deutlich werden,
daß innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung verschiedene Abänderungen
zur Formgebung bei derartigen Lichtstrahlen möglich sind.
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Als
abgeänderte
Ausführungsform
wird die voranstehend geschilderte Laserdiode 51 durch
eine Lichtquelle ersetzt, die einen Lichtstrahl mit kreisförmigen Querschnitt
abgibt. In diesem Fall wird der Lichtstrahl mit kreisförmigem Querschnitt
in einen Lichtstrahl umgeformt, der einen elliptischen Querschnitt
aufweist, mit einem Strahldurchmesser entlang einer langen Achse
und einem Strahldurchmesser entlang einer kurzen Achse, wobei einer
dieser Durchmesser ebenso groß sein
kann wie der Durchmesser des Ausgangslichtstrahls.
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Als
abgeänderte
Ausführungsform
wird eine Lichtquelle, die einen Lichtstrahl mit elliptischem Querschnitt
abgibt, am Ort der Kollimatorlinse 59 angeordnet. In diesem
Fall wird der Lichtstrahl mit elliptischem Querschnitt in einen
Lichtstrahl geformt, der einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
der gleich dem Strahldurchmesser entlang der langen Achse und dem
Strahldurchmesser entlang der kurzen Achse des elliptischen Querschnitts
ist.
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Da
derartige abgeänderte
Ausführungsformen
für einen üblichen
Fachmann auf diesem Gebiet klar sind, wird auf eine weitere Erläuterung
dieser abgeänderten
Ausführungsformen
verzichtet.
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6 zeigt
ein optisches System, welches die voranstehend unter Bezugnahme
auf die 5A und 5B geschilderten
Ausführungsformen
einsetzt. In 6 sind eine Laserdiode 51,
eine Zylinderlinse 53 und eine zweite Platte 57 ebenso
wie in 5A angeordnet, und führen dieselbe
Funktion aus. Die Plattenoberfläche 555 der
ersten Platte 55 läßt jedoch
das von der Plattenoberfläche 553 ausgesandte
Licht durch, und reflektiert das von der Plattenoberfläche 573 der
zweiten Platte 57 ausgesandte Licht, anders als im Falle
der 5A. Die Plattenoberfläche 555 weist daher
die wohlbekannten optischen Eigenschaften eines Strahlteilers auf. Das
Licht, welches von der zweiten Plattenoberfläche 573 aus einfällt, wird
daher durch die Plattenoberfläche 555 reflektiert.
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Der
in 6 gezeigte optische Aufnehmer weist darüber hinaus
einen reflektierenden Spiegel 58 auf, eine Objektivlinse 60,
und einen Lichtdetektor 63, zusätzlich zu den voranstehend
geschilderten optischen Geräten.
Der optische Aufnehmer von 6 ist so
angeordnet, daß die
optische Achse der Laserdiode 51 nicht parallel zur optischen
Achse der Objektivlinse 60 verläuft, damit das einfallende
Licht auf die Signalaufzeichnungsoberfläche eines optischen Aufzeichnungsmediums
fokussiert wird. Weiterhin ist der reflektierende Spiegel 58 so
angeordnet, daß das von
der zweiten Platte 57 aus einfallende Licht zur Kollimatorlinse 59 reflektiert
wird. Daher ist die optische Achse der Laserdiode 51 senkrecht
zur optischen Achse der Objektivlinse 60 angeordnet, wodurch
der optische Aufnehmer kompakt ausgebildet werden kann.
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Das
Licht, welches von der Signalaufzeichnungsoberfläche des optischen Aufzeichnungsmediums 61 reflektiert
wird, geht durch die Objektivlinse 60 und die Kollimatorlinse 59 hindurch,
und trifft dann auf den reflektierenden Spiegel 58 auf.
Das auf den reflektierenden Spiegel 58 einfallende Licht
ist konvergent, da es durch die Kollimatorlinse 59 konvergent
gemacht wurde. Daher ist das Licht, welches von dem reflektierenden
Spiegel 58 reflektiert wird, und dann durch die zweite
Platte 57 gebrochen wird, konvergent ausgebildet. Das von
der Plattenoberfläche 555 reflektierte
Licht breitet sich daher konvergent aus, und weist einen Astigmatismus
auf. Dies liegt daran, daß das
von der Plattenoberfläche 555 reflektierte,
konvergente Licht, Licht darstellt, welches nur eine Platte 57 durchquert,
anders als das Licht, welches auf die Signalaufzeichnungsoberfläche des
optischen Aufzeichnungsmediums 61 fokussiert wird. Um den
Astigmatismus, welchen das Licht aufweist, das von der Plattenoberfläche 555 reflektiert
wird, in einer Fokussierservoeinrichtung einzusetzen, verwendet
die Ausführungsform
einen Fotodetektor 63, der so aufgebaut ist, daß er ein
wohlbekanntes Astigmatismusverfahren verwendet.
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Wie
voranstehend geschildert verwenden optische Systeme gemäß den Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Zylinderlinse und die Platten zur
Ausformung eines Strahls, um hierdurch eine Strahlformung des elliptischen
oder kreisförmigen
Lichts durchzuführen,
welches von der Lichtquelle ausgegeben wird, und zwar kostengünstig. Darüber hinaus
wird die Strahlformung in Bezug auf die Richtung des großen Strahldurchmessers
so durchgeführt,
daß sie
mit jener des kleinen Strahldurchmessers übereinstimmt, in Bezug auf
das elliptische Licht, welches von der Lichtquelle abgegeben wird, um
hierdurch den Nutzungswirkungsgrad zu maximieren, sowie die Wellenfrontaberration
des Laserlichtes. Da das Licht, welches von dem optischen Strahlformungssystem abgegeben
wird, divergent ist, und das optische System mehrere Platten verwendet,
wird das von dem optischen Aufzeichnungsmedium reflektierte Licht
gesammelt, und weist einen Astigmatismus in unveränderter
Form auf. Dies führt dazu,
daß eine
Servofokussierung unter Verwendung des Astigmatismusverfahrens durchgeführt werden kann,
und es nicht erforderlich ist, eine getrennte Lichtempfangslinse
dazu zu verwenden, das Licht auf dem Fotodetektor zu sammeln. Da
die optische Achse der Lichtquelle senkrecht zur optischen Achse der
Objektivlinse verläuft,
läßt sich
darüber
hinaus ein kompakter optischer Aufnehmer erzielen.
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Zwar
wurden hier nur bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung im einzelnen geschildert, jedoch wird es deutlich
geworden sein, daß sich
in dieser Hinsicht zahlreiche Abänderungen
durchführen
lassen, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.